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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Haus-Wetterstation gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen
des Patentanspruchs 1 bzw. auf ein Verfahren zum Betreiben einer
Haus-Wetterstation gemäß den oberbegrifflichen
Merkmalen des Patentanspruchs 8.
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Aus
DE 198 01 688 A1 ist
ein System bekannt, bei dem ein extern eines Gebäudes bereitgestellter Funkumsetzer
ein Zeitsignal eines Zeitsignalsenders empfängt und ein entsprechendes
Signal auf einer anderen Frequenz zu einer Schaltuhr sendet, welche
sich innerhalb eines geschlossenen Gebäudes befindet. Die Frequenz
wird dabei so gewählt,
dass dieses Signal im Gegensatz zum ursprünglichen Zeitsignal in das
Gebäude
eindringen kann, so dass die Schaltuhr stets synchronisiert werden
kann. Eine solche Anordnung besteht aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten.
Unabhängig
davon besteht das Problem, dass ein extern eines Gebäudes empfangbares
Zeitsignal an vielen Orten auf der Erde gar nicht empfangbar ist.
Soweit ein Zeitsignal empfangbar ist, ist ein Geräte erforderlich,
welches auf individuelle Besonderheiten des Zeitsignals einer bestimmten
momentanen Aufenthaltsregion abgestimmt ist.
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Allgemein
bekannt ist eine Haus-Wetterstationen mit einem Außensensor
als einer externen Messeinrichtung zum Messen bzw. Erfassen von Wetterdaten
aus der Umgebung im Außenbereich
eines Gebäudes.
Mittels einer Sendeeinrichtung, die mit der Messeinrichtung kombiniert
ist, werden die Wetterdaten in das Gebäude übertragen und dort von einer
internen Empfangseinrichtung empfangen. Die Übertragung der Wetterdaten
zur Emp fangseinrichtung als einem Bestandteil der Haus-Wetterstation, die
sich innerhalb des Gebäudes
befindet, findet in einem geeigneten Datenformat per Funksignal
statt. Die Wetterstation umfasst eine mit der Empfangseinrichtung
kombinierte Anzeigeeinrichtung als eine Wiedergabeeinrichtung zum
optischen Wiedergeben der Wetterdaten innerhalb des Gebäudes.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Haus-Wetterstation mit Blick auf eine zusätzliche
Funktionalität
weiter zu entwickeln. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein nur
extern eines Gebäudes
empfangbares Zeitsignal auf einfache Art und Weise mit geringem
baulichem Aufwand und geringem Kostenaufwand in das Gebäude zu übertragen. Dies
soll vorzugsweise weltweit ohne den Einsatz speziell auf Landesnormen
abgestimmter Geräte
ermöglicht
werden. Die Aufgabe besteht außerdem
darin, geeignete Verfahren zum Betreiben einer solchen Haus-Wetterstation
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Haus-Wetterstation gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1 bzw. durch ein Verfahren zum Betreiben einer Haus-Wetterstation
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
von abhängigen
Ansprüchen.
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Bevorzugt
wird demgemäß eine Haus-Wetterstation
mit einer Messeinrichtung zum Messen und Bereitstellen von Wetterdaten
aus der Umgebung, einer Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben der
Wetterdaten in optisch und/oder akustisch erfassbarer Form, einer
Sendeeinrichtung zum Übertragen
der gemessenen und bereitgestellten Wetterdaten und einer Empfangseinrichtung
zum Empfangen der Wetterdaten von der Sendeeinrichtung und zum Bereitstellen
der empfangenen Wetterdaten für die
Wiedergabeeinrichtung, ein Zeitsignal-Modul zum Empfangen eines
Signals mit einer Zeit- und/oder Datumsinformation und zum Bereitstellen eines
Zeitsignals mit der Zeit- und/oder Datumsinformation, wobei das
Zeitsignal oder entsprechende Zeitdaten von der Sendeeinrichtung
an die Empfangseinrichtung übertragen
und von der Wiedergabeeinrichtung und/oder einer Ausgabeeinrichtung
zusätzlich
oder alternativ zu den Wetterdaten wiedergegeben oder ausgegeben
werden.
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Unter
einer Haus-Wetterstation ist dabei eine Anordnung zu verstehen,
welche extern eines Gebäudes
ein Zeitsignal empfängt
und Wetterdaten erfasst und diese dann in das Gebäude überträgt, wobei
die spezielle Ausgestaltung innerhalb des Gebäudes optisch auch in Art einer
Uhr mit zusätzlicher Wiedergabemöglichkeit
von Wetterdaten ausgestaltet sein kann. Unter Wetterdaten ist dabei
im Fall einer einfachen Ausgestaltung auch einfach lediglich ein
extern des Gebäudes
erfasster einzelner Parameter, z.B. die Temperatur, zu verstehen,
ohne das weitere Parameter, wie z.B. ein Luftdruck, erfasst werden
müssen.
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Vorteilhaft
ist eine Haus-Wetterstation, bei der die Sendeeinrichtung und die
Empfangseinrichtung als Komponenten zum Ausbilden einer Funk-Schnittstelle
ausgebildet sind. Vorteilhaft ist eine Haus-Wetterstation, bei der
die Sendeeinrichtung und/oder das Zeitsignal-Modul mit einem Prozessor
zum Umwandeln des Zeitsignals oder der Zeit- und/oder Datumsinformation
in Zeitdaten mit einem Datenformat der Wetterdaten ausgestattet
oder verbunden ist. Vorteilhaft ist eine Haus-Wetterstation, bei der die Empfangseinrichtung
und/oder die Wiedergabeeinrichtung mit einem Prozessor zum Umwandeln
von Zeitdaten in einem Datenformat der Wetterdaten in wiedergebbare
Zeit- und/oder Datumsdaten ausgestattet oder verbunden ist. Vorteilhaft
ist eine Haus-Wetterstation, bei der das Zeitsig nal-Modul als ein
Satelliten-Navigationssystem-Modul, z.B. ein GPS-Modul, ausgebildet
ist, zum Empfangen eines GPS-Signals, welches die Zeit- und/oder
Datumsinformation enthält.
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Vorteilhaft
ist eine Messvorrichtung für
eine solche Haus-Wetterstation
mit einer integrierten Messeinrichtung, einem Zeitsignal-Modul und
einer Sendeeinrichtung. Vorteilhaft ist eine Wiedergabevorrichtung
für eine
solche Haus-Wetterstation mit einer integrierten Empfangseinrichtung
und einer integrierten Wiedergabeeinrichtung und/oder Ausgabeeinrichtung
zum Anzeigen einer empfangenen Zeit- und/oder Datumsinformation.
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Bevorzugt
wird demgemäss
ein Verfahren zum Betreiben einer Haus-Wetterstation nach einem vorstehenden
Anspruch, bei dem Wetterdaten erfasst und als Wetterdaten in einem
Wetterdatenstrom über
eine Schnittstelle an eine räumlich
getrennte Wiedergabeeinrichtung übertragen
werden, wobei zusätzlich
ein Zeit- und/oder Datumssignal erfasst und als Zeitdaten mit Mitteln
zur Übertragung
von Wetterdaten und/oder als Zeitdaten zusammen mit den Wetterdaten
im Wetterdatenstrom zur dortigen Wiedergabe oder zur dortigen Ausgabe
an die Wiedergabeeinrichtung und/oder die Ausgabeeinrichtung übertragen
wird.
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Unter
einer Übertragung
der Zeitdaten zusammen mit den Wetterdaten ist somit insbesondere zu
verstehen, dass die Übertragung über das
gleiche Übertragungsmedium
und mit den gleichen Vorrichtungen erfolgt. Die Übertragung der eigentlichen
Daten kann dann z.B. in wechselnder Abfolge Wetterdaten, Zeitdaten,
Wetterdaten etc erfolgen. Möglich
ist aber auch eine Kombination von Wetterdaten und Zeitdaten in
einem gemeinsamen Übertragungsblock.
Weiterhin möglich
ist z.B. eine zeitlich ungleiche Übertragung, bei der die stets
aktuellen Zeitdaten und die sich nur langsam ändernden Wetterdaten in zeitlich
unterschiedlichen Intervallen übertragen werden.
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Vorteilhaft
ist ein Verfahren, bei dem die Zeitdaten zum Übertragen über die Schnittstelle in ein Datenformat
der Wetterdaten umgewandelt werden. Vorteilhaft ist ein Verfahren,
bei dem empfängerseitig die
Zeitdaten aus dem Datenformat der Wetterdaten in eine wiedergebbare
Zeit- und/oder Datumsinformation umgewandelt werden. Vorteilhaft
ist ein Verfahren, bei dem eine vierstellige Zeit- und/oder Datumsinformation
des Zeitsignals in eine dreistellige Zeitinformation als Zeitdaten
zur Übertragung über die
Schnittstelle umgewandelt wird. Vorteilhaft ist ein Verfahren, bei
dem aus einem GPS-Signal als einem empfangenen Signal Standortdaten
und Höhendaten bestimmt
werden, mittels welcher ein relativer Luftdruck bestimmt wird, welcher
durch die Wiedergabeeinrichtung und/oder die Ausgabeeinrichtung
wiedergegeben oder ausgegeben wird.
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Als
auch eigenständig
vorteilhaft wird ein Verfahren bevorzugt, bei dem aus einem Satelliten-Navigationssystem-Signal
als einem empfangenen Signal Standortdaten bestimmt werden, mittels welcher
eine aus den empfangenen Zeitdaten bestimmte Uhrzeit auf die jeweilige
Zeitzone umgerechnet wird. Durch die Satelliten-Navigationsdaten
ist der Standort bekannt, womit die Uhrzeit auf die jeweilige Zeitzone
umgerechnet werden kann. Navigations-Satelliten senden die Uhrzeit üblicherweise
als Weltzeit UTC (Universal Time Counting). Bisher wird die Korrektur
auf eine lokale Uhrzeit durch manuelle Einstellung der Zeitzone
durchgeführt.
Eine automatische Berechnung und Korrektur der Zeitzone ist durch
die Standortdaten möglich
und wird vorteilhafterweise umgesetzt.
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Vorgeschlagen
wird somit eine Kombination dieser beiden Systeme, wobei das Wettersystem
um Funktionalität
und Komponenten zum Empfang eines Zeitsignals erweitert wird. Ein
derart empfangenes Zeitsignal wird dann zusätzlich über die bestehende Funkstrecke übertragen
und als zusätzliche
Information auf der Anzeige der Wetterstation angezeigt oder ausgegeben.
In zweckmäßiger Weise
wird dazu das Zeitsignal umgewandelt, um mittels eines üblicherweise
kompakteren Datenformats übertragen
werden zu können.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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1 schematisch
Komponenten einer Haus-Wetterstation und eines Zeitübertragungssystems.
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Wie
aus 1 ersichtlich, besteht eine bevorzugte Haus-Wetterstation aus
zwei eigenständigen
Komponenten, welche über
eine Übertragungsstrecke
miteinander verbunden sind. Neben einer prinzipiell möglichen
Kabelverbindung wird eine Funk-Schnittstelle 3 als
die Übertragungsstrecke
besonders bevorzugt. Neben einer Ausgestaltung mittels nur zweier
kompakter Einrichtungen können
diese wiederum aus einzelnen und gegebenenfalls über z.B. Kabelverbindungen
verbundenen Komponenten ausgebildet sein.
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Dargestellt
ist in einem Gebäude 1 eine
interne Einrichtung 2, welche über eine Funk-Schnittstelle 3 mit
einer externen Einrichtung 4 verbunden ist, welche außerhalb
des Gebäudes 1 angeordnet
ist.
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Die
externe Einrichtung 4 umfasst einen oder mehrere Sensoren
als Messeinrichtungen 40 zum Erfassen von Wetterdaten wie beispielsweise
einer Temperatur T von z.B. 22,6°C
oder einem Druck p mit beispielsweise 1001,3 hPa. Durch die Messeinrichtung 40 erfasste
Werte T, p oder Signale werden einer Steuereinrichtung 41,
welche beispielsweise durch einen Prozessor ausgebildet sein kann,
zugeführt.
Die Werte T, p werden in der Steuereinrichtung 41 in ein
geeignetes Datenformat als Wetterdaten w umgesetzt und einer Sendeeinrichtung 42 zugeleitet. Die
Sendeeinrichtung 42 überträgt die Wetterdaten
w über
eine Antenne 43 und die Funk-Schnittstelle 3 zu der internen
Einrichtung 2.
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Außerdem weist
die externe Einrichtung 4 ein Zeitsignal-Modul 44 auf,
welches über
eine Antenne 45 und eine weitere Funk-Schnittstelle 46 ein Signal
g von einem entfernten Sender 5 empfängt. Das Signal g vom Sender 5 enthält eine
aktuelle momentane Zeit- und/oder Datumsinformation. Der Sender 5 ist
beispielsweise ein so genannter DCF-Zeitsignal-Sender zur Versorgung
funkgestützter
Uhren mit einem genauen Zeitsignal. Da ein solches Zeitsignal eines
DCF-Senders jedoch nicht überall
verfügbar
ist, wird als Sender 5 besonders ein Sender bevorzugt,
welcher ein Satelliten-Navigationssystem-Signal, z.B. ein GPS-Signal
(GPS: Global Positioning Signal/Globales Positionsbestimmungssignal)
als das Signal g aussendet. Entsprechend ist das Zeitsignal-Modul 44 vorzugsweise
als ein Satelliten-Navigationssystem-Modul, z.B. ein GPS-Modul, ausgebildet.
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Das
Zeitsignal-Modul 44 extrahiert aus dem empfangenen Signal
g die Zeit und/oder Datumsinformation und überträgt diese als ein Zeitsignal
s an die Steuereinrichtung 41. Die Steuereinrichtung 41 wandelt
das erhaltene Zeitsignal s in ein geeignetes Datenformat um, welches
vorzugsweise dem Datenformat der Wetterdaten w entspricht. Entsprechend überträgt die Steuereinrichtung 41 neben
den Wetterdaten w Zeitdaten z, wobei die Zeitdaten die Zeit- und/oder
Datumsinformation umfassen. Optional kann natürlich auch das Zeitsignal-Modul 44 bereits die
Zeitdaten z bereitstellen.
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Die
interne Einrichtung 2 umfasst in üblicher Art und Weise eine
Wiedergabeeinrichtung 20 zum Wiedergeben der über die
Funk-Schnittstelle 3 erhaltenen Wetterdaten w. Vorzugsweise
ist die Wiedergabeeinrichtung 20 als eine Anzeigeeinrichtung
zum Anzeigen optischer Wetterdaten w* und gegebenenfalls zusätzlicher
Information wie einer Wettertendenz z* ausgebildet. Prinzipiell
kann die Wiedergabeeinrichtung 20 alternativ oder zusätzlich auch
eine akustische Wiedergabe in Form z.B. gesprochener Wetterdaten
ermöglichen.
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Zusätzlich ist
die Wiedergabeeinrichtung 20 auch zur Anzeige der Zeit-
und/oder Datumsinformation z* ausgebildet, welche als die Zeitdaten
z über die
Funk-Schnittstelle 3 von der externen Einrichtung 4 empfangen
wurden. Dadurch wird eine stets korrekte Zeit- und/oder Datumsinformation
angezeigt, welche nicht durch Einstellung eines Basiswertes und
dessen Hochzählens
mittels eines möglicherweise
nicht korrekt getakteten Taktgebers verfälscht wird.
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In üblicher
Art und Weise umfasst die interne Einrichtung 2 ebenfalls
eine Steuereinrichtung 21 zur Verarbeitung der empfangenen
Wetterdaten w und Zeitdaten z, so dass diese über die Wiedergabeeinrichtung 20 wiedergegeben
werden können.
Außerdem
umfasst die interne Einrichtung 2 eine Empfangseinrichtung 22 mit
einer Antenne 23 zum Empfangen der Wetterdaten w und Zeitdaten
z über
die Funk-Schnittstelle 3. Die derart von der Empfangseinrichtung 22 empfangenen
Daten werden der Steuereinrichtung 21 zur weiteren Verarbeitung
zugeführt.
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Optional
kann die Steuereinrichtung 21 auch eine weitere Schnittstelle 24 aufweisen, über welche die
Wetterdaten und/oder die Zeitdaten z an eine separate Einrichtung,
beispielsweise einen Computer, übertragen
werden können.
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Sowohl
die interne Einrichtung 2 als auch die externe Einrichtung 4 sind
als jeweils eine Einheit mit mehreren integrierten Komponenten dargestellt.
Alternativ ist jedoch auch eine Aufsplittung in mehrere einzelne
Komponenten möglich.
Beispielsweise kann die externe Einrichtung 4 aus einer
eigenständigen Netzeinrichtung
und einem eigenständigen
Zeitsignal-Modul bestehen, welche beide an eine wiederum eigenständige Sendeeinrichtung
angeschlossen sind. Entsprechend kann auch die interne Einrichtung 2 aus
einer eigenständigen
Wiedergabeeinrichtung und einer eigenständigen Empfangseinrichtung ausgebildet
sein, welche untereinander verbunden sind.
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Insbesondere
können
die Steuereinrichtungen 41 sowohl als eigenständige Einrichtungen,
vorzugsweise aber als integrierte Einrichtungen in Kombination mit
einer oder mehreren der anderen Einrichtungen ausgebildet sein.
So kann beispielsweise in der externen Einrichtung 4 bereits
eine Steuereinrichtung integriert sein, welche zugleich auch die Sendeeinrichtung
für die
Wetter- und Zeitdaten w, z und gegebenenfalls die Empfangseinrichtung
für das Signal
g des Senders 5 umfasst. Die interne Einrichtung 2 kann
derart ausgebildet sein, dass einzelne oder mehrere der beschriebenen
Komponenten durch eine Integration von Funktionen und baulichen Einheiten
in einem einzigen Bauteil ausgebildet werden.
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Wesentlicher
Aspekt ist die Erfassung von sowohl externen Wetterdaten w als auch
einer externen Zeit- und/oder Datumsinformation in der externen
Einrichtung 4 und deren Übertragung über vorzugsweise die Funk-Schnittstelle 3 an
die interne Einrichtung 2 in einer Art und Weise, dass
für die
interne Einrichtung 2 eine Zeit- und/oder Datumsinformation als
die Zeitdaten z verfügbar
sind. Entsprechend wird für
die Übertragung über die
Funk-Schnittstelle 3 oder ein sonstiges Übertragungsmedium
eine Art der Datenübertragung
gewählt,
welche z.B. Mauerwerk des Gebäudes 1 durchdringen
kann, um auch eine interne Einrichtung 2 mit Zeitdaten
z zu versorgen, welche ansonsten aufgrund einer Abschirmung durch
die interne Einrichtung 2 von einem externen Zeitsender
nicht empfangbar wären.
Ausgenutzt wird dabei die Kombinierbarkeit mit einer Haus-Wetterstation,
welche für
derartige Übertragungszwecke
ausgelegt ist. Entsprechend ist eine solche Haus-Wetterstation um
entsprechende Komponenten und/oder Funktionen zum Empfangen der
Zeit- und/oder Datumsinformation und um Komponenten und/oder Funktionen
zu deren Übertragung über die Funk-Schnittstelle 3 zu
erweitern.
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Umsetzbar
ist eine Vielzahl von Varianten und von alternativen Ausführungsformen.
Neben der Kombination eines GPS-Empfängers als das Zeitsignal-Modul 44 mit
einem Wettersender ist beispielsweise auch eine Integration einer
GPS-Empfangsantenne in einem Wettersender möglich. Vorteilhaft umsetzbar
ist auch eine Anschlussmöglichkeit
einer abgesetzten externen GPS-Antenne
an einen derartigen Wettersender über einen HF-Umschalter. Besonders
bevorzugt wird die Uhrzeit aus dem GPS-Datenstrom des Senders 5 herausgerechnet,
welcher eigentlich zur Standortbestimmung gedacht ist. Dazu kann
ein eigenständiger
Prozessor oder ein bereits vorhandener Prozessor des Wettersenders,
welcher durch die Messeinrichtung 41 und/oder die Sendeeinrichtung 42 gebildet
wird, verwendet werden. Durch die Sendeeinrichtung 42 wird
entsprechend ein Pseudo-Wetterdatenpaket an die interne Einrichtung 2 übertragen,
welches neben Wetterdaten w Zeitdaten z umfasst.
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In
vorteilhafter Weise kann bei Vorhandensein eines GPS-Moduls als
das Zeitsignal-Modul 44 auch eine Höhenbestimmung der externen
Einrichtung 4 durchgeführt
werden, so dass mit Hilfe einer aus dem Signal g des Senders 5 extrahierten
Höheninformation
ein tatsächlicher
relativer Luftdruck durch einen entsprechenden Prozessor der externen Einrichtung 4 bestimmt
werden kann. Ein solcher relativer Luftdruck kann dann als eine
zusätzliche
oder ggf. alternative Information zusätzlich zu gemessenen Luftdruckdaten
an die interne Einrichtung 2 übertragen werden. Möglich ist
prinzipiell auch, in der externen Einrichtung 4 lediglich
eine Erfassung derartiger Rohdaten vorzunehmen und diese an die
interne Einrichtung 2 zu übertragen, so dass erst in
einem Prozessor 21 der internen Einrichtung eine entsprechende
Verarbeitung von empfangenen Rohdaten vorgenommen wird.
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Sender
für Wetterdaten
senden üblicherweise
Informationen über
Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Regenmenge, Windgeschwindigkeit, Windrichtung und
evtl. noch weitere Daten. Diese Daten werden dazu in Datenpakete
verpackt und an die Empfangseinrichtung verschickt. Um die Empfangsroutine
des empfängerseitigen
Prozessors einfach zu gestalten und um in der Lage zu sein, auch
mit langsamen Prozessoren, z.B. 4-Bit-Prozessoren, das empfangene Protokoll
auszuwerten, ist es hilfreich, wenn alle Datenpakete das gleiche
Format haben. D.h. unabhängig
davon, welche Information übertragen
wird, werden immer gleich viele Bit über die Schnittstelle übertragen.
Nach Empfang der vorgegebe nen Anzahl von Bit kann dann empfängerseitig überprüft werden,
um welchen Typ Daten es sich handelt. Dadurch wird vorteilhaft vermieden,
dass die Daten schon während des
Empfangs überprüft werden
müssen,
um zu ermitteln, wie viele Bit zu erwarten sind. Wird die Sendeeinrichtung 42 für die Wetterdaten
w verwendet, um eine Uhrzeit und ggf. ein Datum als die Zeitdaten z
zu übertragen,
ist es von großem
Vorteil, die Zeitdaten z so zu komprimieren und/oder umzuwandeln, dass
sie schließlich
das gleiche Datenformat wie Wetterdaten w haben und daher als Wetterdatenpaket
verschickt werden können.
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Im
Rahmen einer beispielhaften Verfahrensweise zur Umsetzung von Wetter-
und Zeitinformationen in Wetterdaten w und Zeitdaten z wird davon ausgegangen,
dass über
die Schnittstelle Zahlen mit lediglich drei Ziffern übertragbar
sind.
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Eine
Temperatur von z.B. 22,6°C
wird als eine Zahl mit drei Stellen bereitgestellt. D.h. es müssen 3 Nibble
bzw. 12 Bit übertragen
werden, da 1 Nibble 4 Bit hat und eine Hexadezimalzahl darstellen kann.
Entsprechend kann eine Luftfeuchigkeit von z.B. 45,3% RH als eine
Zahl mit 3 Stellen bereit gestellt werden, welche wieder mit 3 Nibble
bzw. 12 Bit übertragen
wird. Außerdem
können
z.B. eine Regenmenge oder eine Windgeschwindigkeit und/oder nach
entsprechender Transformation ein Luftdruck in Form eines dreistelligen
Zählerstandes
mittels 3 Nibble bzw. 12 Bit übertragen
werden.
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Eine
Uhrzeit, z.B. 22:57 Uhr, hat hingegen zunächst vier Stellen und kann
daher nicht direkt in ein Datenpaket für dreistellige Zahlen integriert
werden. Die Uhrzeit wird daher gepackt bzw. umgewandelt, wie folgt.
Falls der Wert der Zehnerstunde dem Wert Null entspricht, wird die
Zehnerstunde gestrichen, wobei sonst nichts gemacht wird. D.h. aus 02:57
Uhr wird 257. Falls der Wert der Zehnerstunde dem Wert Eins entspricht,
wird die Zehnerstunde gestrichen und der Wert A hexadezimal auf
die Zehnerminuten addiert. D.h. aus 12:57 Uhr wird 2F7 bzw. 5 +
0A hex = 0F hex. Falls der Wert der Zehnerstunde dem Wert Zwei entspricht,
wird die Zehnerstunde gestrichen und der Wert A hexadezimal auf
die Einerstunden addiert. D.h. aus 22:57 wird C57 bzw. 2 + 0A hex
= 0C hex.
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Das
empfängerseitige
Entpacken wird entsprechend durchgeführt, wie folgt. Falls keine
der drei übertragenen
Zahlen größer als
der Wert Neun ist, dann wird lediglich der Wert Null als Zehnerstunden
eingetragen. D.h. aus 745 wird 07:45 Uhr. Falls die erste Stelle
größer als
der Wert Neun ist, dann wird der Wert A hexadezimal von dieser Stelle
subtrahiert und eine Zwei als Zehnerstunde eingetragen. D.h. aus
D51 wird 23:51 Uhr mit 0D hex – 0A
hex = 3. Falls die zweite Stelle größer als der Wert Neun ist, dann
wird der Wert A hexadezimal von dieser Stelle subtrahiert und eine
Eins als Zehnerstunde 1 eingetragen. D.h. aus 2F3 wird 12:53 Uhr
mit 0F hex – 0A hex
= 5.
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Grundsätzlich sind
aber auch andere Packverfahren denkbar, um die Uhrzeit auf ein entsprechendes
Datenformat umzuwandeln, z.B. falls für die Wetterdaten ein anderes
Datenformat mit mehr oder weniger als 3 Nibble gewählt wird.
Die Verwendung des aufgeführten
Packverfahrens ist daher nicht zwingend notwendig sondern lediglich
ein beispielhaftes vorteilhaftes Verfahren. Vorteilhaft zur Vermeidung
z.B. mehrerer Sendefrequenzen oder eines aufwändigen Steuerverfahrens ist,
dass die Zeitdaten z irgendwie in einem Datenformat bereitstehen oder
entsprechend umgewandelt werden, so dass sie gleich wie Wetterdatenpakete
verschickt werden können.