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Die
Erfindung betrifft ein Abwesenheitsassistenzsystem für wenigstens
ein aus mehreren paketorientierten Clientkommunikationssystemen
bestehendes Kommunikationssystem, wobei die paketorientierten Clientkommunikationssysteme
zumindest teilweise unterschiedliche Multimediadienste unterstützen. Ferner
ist zumindest einem Kommunikationsteilnehmer jeweils zumindest ein
Multimediadienst eines paketorientierten Clientkommunikationssystems
zugeordnet.
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Bisherige
Abwesenheitsassistenzsysteme weisen eine zentrale Abwesenheitsassistenzeinheit, beispielsweise
eine zentral innerhalb eines Kommunikationssystems angeordnete „Voicemail"-Servereinheit, auf, über welche eine medienspezifische
Verwaltung, beispielsweise von Sprachdiensten, der in der Abwesenheit
des betroffenen Kommunikationsteilnehmers eingehenden multimedialen
Kommunikationsverbindungen erfolgt. Derartige zentrale Ansätze sind
jedoch technisch aufwendig und erfordern kostenintensive Servereinheiten,
die aufgrund der zentralen Anordnung im Kommunikationssystem einen
die Leistung begrenzenden Flaschenhals ausbilden können.
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Multimediafähige Kommunikationssysteme unterstützen jeweils
einen oder mehrere Multimediadienste, die eine Multimediakommunikation,
d.h. den Aufbau von multimedialen Kommunikationsverbindungen über unterschiedliche
Medienübertragungskanäle ermöglichen.
Als Beispiel für
derartige Multimediadienste seien an dieser Stelle Sprachdienste, Datendienste,
Audiodienste, Videodienste, Informationsdienste und Programmkommunikationsdienste genannt.
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Die
unterschiedlichen Multimediadienste werden üblicherweise mit Hilfe von
spezifischen Kommunikationsprotokollen realisiert. Die Bereitstellung
derartiger Multimediadienste stellt aufgrund der hohen Datendurchsatzraten
sowie der erforderlichen Speicherkapazitäten hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit
der entsprechenden Kommunikationseinrichtungen, insbesondere deren
Abwesenheitsassistenzsysteme.
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Ferner
sind „Peer-to-Peer" Kommunikationsnetzwerke
bekannt, bei denen die Datenkommunikation gemäß dem „Peer-to-Peer-Übertragungsprotokoll erfolgt.
Im Gegensatz zu „Client/Server" Architekturen kann
in einem auf der Peer-to-Peer-Technologie
basierenden Kommunikationsnetzwerk jedes Computersystem ein „Peer" („Gleichgestellter") sein, welches gleichzeitig
als Client und Server fungieren kann. Ein Peer-to-Peer Kommunikationsnetzwerk kann
hierbei auf zwei Arten realisiert sein, und zwar als reines oder
hybrides „Peer-to-Peer" Kommunikationsnetzwerk.
Die „reine" Variante besitzt
keinerlei zentralisierte Instanzen wohingegen beim „hybriden" Ansatz im Kommunikationssystem
eine (oder eine geringe Zahl gekoppelter) Verzeichnisservereinheiten
vorgesehen sind, die einen zusätzlichen
Vermittlungsdienst bereitstellen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Abwesenheitsassistenzsystem
für ein multimediafähiges Kommunikationssystem
anzugeben, bei dem die in der Abwesenheit eines Kommunikationsteilnehmers
an diesen gerichteten multimedialen Kommunikationsverbindungen unterschiedlicher
Ausprägung
ressourcenschonend und effizient verwaltet werden. Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß ausgehend
von dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst.
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Der
wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Abwesenheitsassistenzsystems
besteht darin, dass die paketorientierten Clientkommunikationssysteme über ein
Peer-to-Peer-Übertragungsprotokoll
miteinander verbunden sind. Das Abwesenheitsassistenzsystem weist
ferner in jeweils einem paketorientierten Clientkommunikationssystem
zumindest eine Abwesenheitsassistenzeinheit auf, die in der Abwesenheit
eines Kommunikationsteilnehmers die über den zumindest einen dem
Kommunikationsteilnehmer zugeordneten Multimediadienst an den abwesenden
Kommunikationsteilnehmer gerichtete Kommunikationsverbindungen verwaltet.
Vorteilhaft wird somit ein zentrales Abwesenheitsassistenzsystem
für eine
Vielzahl von Kommunikationsteilnehmern innerhalb eines multimediafähigen Kommunikationssystems,
beispielsweise einer privaten Nebenstellenanlage, durch einzelne
in den paketorientierten Clientkommunikationseinheiten vorgesehenen
Abwesenheitsassistenzeinheiten ersetzt, welche lokal die Verwaltung
der in der Abwesenheit eines Kommunikationsteilnehmers über dessen
zugeordnete Multimediadienste ankommenden Kommunikationsverbindungen übernehmen. Über einen
derartigen dezentralen Ansatz der Verwaltung der multimedialen Kommunikationsverbindungen
in der Abwesenheit eines Kommunikationsteilnehmers innerhalb eines
aus mehreren Clientkommunikationssystemen, beispielsweise einem
Local Area Network oder einem Wireless Local Area Network, können die
in diesen verfügbaren
Multimediaressourcen zur Speicherung und Übertragung der empfangenen
Multimediadaten effektiv genutzt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Abwesenheitsassistenzsystem
eine so genannte Peer-to-Peer-Datenbasis
auf, welche redundant ausgebildet ist und verteilt innerhalb des
multimediafähigen
Kommunikationssystems angeordnet ist. Insbesondere sind in den jeweiligen
Clientkommunikationssystemen zumindest den Abwesenheitsassistenzeinheiten
und der zumindest einen Gatewayeinheit Peer-to-Peer-Datenbankeinheiten
zugeordnet.
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Weiterhin
vorteilhaft weist jeweils eine Abwesenheitsassistenzeinheit zumindest
eine Suchanfragefunktionalität
auf, über
welche zur Verfügung
stehende Multimediaressourcen in den benachbarten Clientkommunikationssystemen
ermittelt werden können.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines schematischen Blockschaltbildes
an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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In
der Figur ist beispielhaft ein multimediafähiges Kommunikationssystem
KS, z. B. eine private Nebenstellenanlage für beispielsweise bis zu 100 Kommunikationsteilnehmer,
schematisch dargestellt, dass beispielsweise über eine Gatewayeinheit GU
an ein Kommunikationsnetz KN, z.B. ein öffentliches Kommunikationsnetz,
angekoppelt ist.
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Das
Kommunikationsnetz KN basiert überlicherweise
auf einer zeitschlitzorientierten oder paketorientierten Übertragungstechnologie.
Das multimediafähige
Kommunikationssystem KS weist vorzugsweise eine paketorientierte Übertragungstechnologie auf.
Hierzu wird innerhalb des multimediafähigen Kommunikationssystems
KS eine beispielsweise multimediale Kommunikationsverbindung KV
durch ein wechselseitiges Senden und Empfangen von – Nutz-
und/oder Signalisierungsinformationen enthaltenden – Datenpaketen
zwischen einem ersten und einem zweiten Kommunikationsendgerät realisiert. Die
einzelnen Datenpakete enthalten u.a. Informationen über die
Zieladresse des jeweils anderen Kommunikationsendgerätes.
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Zur
Bestimmung des Leitwegs innerhalb des paketorientierten multimediafähigen Kommunikationssystems
KS – auch „Routing" genannt – ist die Gatewayeinheit
GU vorgesehen, die neben der Leitwegbestimmung von Signalisierungsdaten
enthaltenden Datenpaketen auch zur Leitwegbestimmung von Nutzdaten
enthaltenden Datenpaketen, insbesondere von Multimediadaten enthaltenden
Datenpaketen ausgebildet ist. Insbesondere weist die Gatewayeinheit
GU Mittel zur Umsetzung von aus dem Kommunikationsnetz KN empfangenen
Datenströmen
in geeignete Datenpakete und vice versa auf. Die zur Umsetzung erforderlichen
Informationen sind in einer in der Gatewayeinheit GU vorgesehenen Peer-to-Peer-Datenbasis
P2P-DB gespeichert.
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Das
multimediafähige
Kommunikationssystem KS weist mehrere paketorientierte Clientkommunikationssysteme
CU1–CUn
auf, die jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Multimediadienste unterstützen und über ein
Peer-to-Peer-Übertragungsprotokoll
P2P miteinander verbunden sind. Die Ga tewayeinheit GU steht ebenfalls über das Peer-to-Peer-Übertragungsprotokoll P2P mit
den paketorientierten Clientkommunikationssystemen CU1–CUn in
Verbindung.
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Durch
das Peer-to-Peer-Übertragungsprotokoll
P2P sind sämtliche
im multimediafähigen
Kommunikationssystem KS vorgesehene Clientkommunikationssysteme
CU1–CUn
gleichberechtigt und können
sowohl Multimediadienste in Anspruch nehmen als auch Multimediadienste
zur Verfügung
stellen. Im Gegensatz zur Client-Server-Technologie kann in einem
auf der Peer-to-Peer-Technologie
basierenden Kommunikationssystem KS jedes paketorientierte Clientkommunikationssystem
CU1–CUn
ein „Peer" („Gleichgestellter") sein, welches in
einem Kommunikationssystem KS gleichzeitig als Client und Server fungieren
kann.
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Die
paketorientierten Clientkommunikationssysteme CU1–CUn können hierbei
einen unterschiedlichen technischen Aufbau aufweisen. Beispielsweise
können
diese als ein Local Area Network oder als Wireless Local Area Network
ausgebildet sein. Somit bilden die paketorientierten Clientkommunikationssysteme
CU1–CUn
kleine eigenständige paketorientierte
Kommunikationssysteme aus, welche miteinander vernetzte interne
clientspezifische Kommunikationsendgeräte IKU11–IKU1n, IKUn1–IKUnn und
beispielsweise eine oder mehrere Peer-to-Peer-Datenbankeinheiten P2P-DB1–P2P-DBn
aufweisen.
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Die
internen clientspezifischen Kommunikationsendgeräte IKU11–IKU1n, IKUn1–IKUnn können als
leitungsgebundene oder mobile Endgeräte realisiert sein, beispielsweise
Sprach- und/oder
Videotelefone, Computereinheiten, Faxgeräte, Schnurlostelefone, Druckereinheiten
etc.. Diese unterstützen
jeweils unterschiedliche Multimediadienste, beispielsweise Sprachdienste,
Audiodienste, Videodienste, Informationsdienste, Datendienste oder
Steuerdienste.
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Ferner
ist zumindest ein externes multimediafähiges Kommunikationsendgerät EKU an
das Kommunikationsnetz KN angeschlossen. Zwischen dem externen multimediafähigen Kommunikations endgerät EKU und
zumindest einem internen clientspezifischen Kommunikationsendgerät IKU11
werden über
das Kommunikationsnetz KN sowie die Gatewayeinheit GU beispielsweise
multimediale Kommunikationsverbindung KV aufgebaut, zur deren Datenübertragung
ein oder mehrere Multimediadienste erforderlich sind. Beispielsweise
kann von dem externen multimediafähigen Kommunikationsendgerät EKU eine
Videotelefonverbindung zu einem Kommunikationsteilnehmer des multimediafähigen Kommunikationssystems
KS aufgebaut werden, welche die Bereitstellung eines Videodatendienstes
erfordert.
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Innerhalb
des multimediafähigen
Kommunikationssystems KS ist jeweils einem Kommunikationsteilnehmer
zumindest ein Multimediadienst zugeordnet, welcher vorzugsweise
durch ein vorgegebenes paketorientiertes Clientkommunikationssystem CU1–CUn unterstützt wird.
Ein Kommunikationsteilnehmer kann innerhalb des multimediafähigen Kommunikationssystems
KS somit über
in unterschiedlichen paketorientierten Clientkommunikationssystemen
CU1–CUn
angeordnete interne multimediafähige
Kommunikationsendgeräte
IKU11–IKU1n, IKUn1–IKUnn mehrere
Multimediadienste in Anspruch nehmen, welche vorzugsweise über ein
paketorientierten Clientkommunikationssystemen CU1–CUn verwaltet
werden.
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Das
multimediafähige
Kommunikationssystem KS weist erfindungsgemäß zur Verwaltung der Multimediadienste
eines Kommunikationsteilnehmers in dessen Abwesenheit ein Abwesenheitsassistenzsystem
bestehend aus mehreren Abwesenheitsassistenzeinheiten AWU1–AWUn auf,
welche jeweils in den paketorientierten Clientkommunikationssysteme
CU1–CUn
zur Verwaltung der in der Abwesenheit eines Kommunikationsteilnehmers
empfangenen Kommunikationsverbindungen, beispielsweise Telefonanrufe,
Videotelefonate oder Informationsdienste, vorgesehen sind. Den in
den paketorientierten Clientkommunikationssysteme CU1–CUn vorgesehenen Abwesenheitsassistenzeinheiten
AWU1–AWUn
ist jeweils zumindest eine Peer-to-Peer-Datenbankeinheit P2P-DB1–P2P-DBn
zugeordnet, in der die zur Behandlung eines an einen Kommunikationsteilnehmer
gerichte ten Kommunikationsverbindung KV in dessen Abwesenheit anzuwendenden
Kriterien teilnehmerspezifisch gespeichert sind.
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Die
gesamte Peer-to-Peer-Datenbasis P2P-DB, P2P-DB1–P2P-DBn des multimediafähigen Kommunikationssystem
KS setzt sich somit aus den in den Clientkommunikationssysteme CU1–CUn vorgesehenen
Peer-to-Peer-Datenbankeinheiten P2P-DB1–P2P-DBn sowie der in der Gateway-Einheit
GU vorgesehenen Peer-to-Peer-Datenbasis P2P-DB
zusammen.
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Mittels
der Abwesenheitsassistenzeinheiten AWU1–AWUn werden die in den Clientkommunikationssystemen
CU1–CUn
empfangen multimedialen Kommunikationsverbindungen KV zumindest
eines Kommunikationsteilnehmers hinsichtlich Medientyp und verfügbaren Mediendienstressourcen
verwaltet, insbesondere können
mittels einer in der jeweiligen Abwesenheitsassistenzeinheit AWU1–AWUn implementierten
Suchfunktionalität
zusätzliche
in den benachbarten Clientkommunikationssystemen CU1–CUn verfügbaren Mediendienste
bzw. Mediendienstressourcen ermittelt und einer empfangenen multimedialen
Kommunikationsverbindung KV zugeordnet werden.
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Zur
Aktivierung des Abwesenheitsassistenten meldet sich ein Kommunikationsteilnehmer über ein
internes Kommunikationsendgerät
IKU11–IKU1n, IKUn1–IKUnn in
einer beliebigen Abwesenheitsassistenzeinheit AWU1–AWUn der
Clientkommunikationssysteme CU1–CUn
an und legt damit das für
die Verwaltung seiner multimedialen Kommunikationsverbindungen KV
zuständige
Clientkommunikationssystem CU1–CUn
bzw. dessen jeweilige Abwesenheitsassistenzeinheit AWU1–AWUn fest.
Die Netzadresse des zugeordneten Clientkommunikationssystems CU1
wird in der Peer-to-Peer-Datenbasis P2P-DB, P2P-DB1–P2P-DBn
des multimediafähigen Kommunikationssystems
KS gespeichert. In einer bevorzugten Ausführungsform meldet sich der
Kommunikationsteilnehmer durch Eingabe eines Login, beispielsweise
einer UserID und eines Passwortes am multimediafähigen Kommunikationssystem
KS an. Welches Clientkommunikationssystem CU1– CUn zur Verwaltung seiner
Multimediadaten in seiner Abwesenheit vorgesehen ist, ist für Ihn nicht transparent.
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Anschließend werden über die
Abwesenheitsassistenzeinheit AWU1–AWUn des zugeordneten Clientkommunikationssystems
CU1–CUn
automatisch die im lokalen Clientkommunikationssystems CU1 verfügbaren Multimediadienste
ermittelt und darüber
hinaus innerhalb des multimediafähigen Kommunikationssystems
KS eine Suchanfrage in den weiteren Abwesenheitsassistenzeinheit AWU2–AWUn der
benachbarten Clientkommunikationssystemen CU2–CUn initiiert, welche die
in den benachbarten Clientkommunikationssystemen CU2–CUn verfügbaren Backupressourcen
bzw. Ersatzressourcen ermitteln und an die initiierende Abwesenheitsassistenzeinheit
AWU1 das Suchergebnis beispielsweise in Form der Netzadressen der Backupressourcen
bzw. Ersatzressourcen zurückmelden.
Die lokal verfügbaren
Multimediadienste sowie die Netzadressen der rückgemeldeten Backupressourcen
bzw. Ersatzressourcen werden in der der initiierenden Abwesenheitsassistenzeinheit AWU1
zugeordneten Peer-to-Peer-Datenbankeinheit P2P-DB1
abgespeichert.
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Werden
keine verfügbaren
Backupressourcen bzw. Ersatzressourcen ermittelt, so erfolgt eine Benachrichtigung
des Kommunikationsteilnehmers oder ggf. des Systemadministrators,
der eine entsprechende Erweiterung des multimediafähigen Kommunikationssystems
KS einleiten kann.
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Bei
einer an den abwesenden Kommunikationsteilnehmer gerichteten multimedialen
Kommunikationsverbindung KV, beispielsweise eines Videotelefonats
von einem externen Kommunikationsendgerät EKU in das multimediafähige Kommunikationssystem
KS, wird durch die Gatewayeinheit GU unter Auswertung der in der
gesamten Peer-to-Peer-Datenbasis P2P-DB, P2P-DB1–P2P-DBn gespeicherten Informationen zunächst das
zur Verwaltung des Kommunikationsverkehrs des abwesenden Kommunikationsteilnehmers
vorgesehene Clientkommunikationssystem CU1–CUn bzw. die dieser zugeordnete
Abwesenheitsassistenzeinheit AWU1–AWUn über die gespeicherte Netzadresse
ermittelt und an schließend
die eingehende multimediale Kommunikationsverbindung KV an das ermittelte
Clientkommunikationssystem CU1 bzw. die dieser zugeordnete Abwesenheitsassistenzeinheit
AWU1 weitergeleitet, in welcher eine Weiterverarbeitung und/oder
Speicherung der empfangenen Multimediadaten dienstespezifisch gemäß den durch
den Kommunikationsteilnehmer vorgegebenen Kriterien erfolgt.
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Bei
einem Ausfall des zugeordneten Clientkommunikationssystems CU1 werden
die entsprechenden, ebenfalls in der gesamten Peer-to-Peer-Datenbasis
P2P-DB, P2P-DB1–P2P-DBn
gespeicherten Netzadressen der Backupressourcen bzw. Ersatzressourcen
ermittelt und die eingehenden multimedialen Kommunikationsverbindungen
KV an diese weitergeleitet.
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Nach
der erneuten Inbetriebnahme des ausgefallenen Clientkommunikationssystems
CU1 werden die während
des Ausfalls eines Clientkommunikationssystems CU1 in den Backupressourcen
gespeicherten Multimediadaten automatisch an die zuständige Abwesenheitsassistenzeinheit
AWU1 übermittelt
oder nach der Anmeldung des Teilnehmers beispielsweise an einem
weiteren Clientkommunikationssystem CUn an die dieser zugeordnete
Abwesenheitsassistenzeinheit AWUn übergeben.
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Erfordert
die empfangene multimediale Kommunikationsverbindung KV einen Multimediadienst, beispielsweise
einen für
eine Videodatenverbindung erforderlicher Videodienst, und ist dieser
in dem dem angerufenen Kommunikationsteilnehmer zugeordneten Clientkommunikationssystem
CU1 nicht verfügbar,
so erfolgt ein Rerouting beispielsweise des für die Videodatenverbindung
erforderlichen Videokanales auf ein weiteres Clientkommunikationssystem CUn,
welches den erforderlichen Multimediadienst unterstützt und
noch freie Multimediadienstressourcen aufweist. Beispielsweise kann
bei einem fehlenden Videodienst durch ein in dem weitere Clientkommunikationssystem
CUn vorgesehene systemspezifischen Standardparametersatz, beispielsweise
ein Einspielen eines Firmenlogos in den zu dieser aufgebautem Videokanal,
erfolgen.
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Ausgehend
von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ermöglicht
die Aufteilung von Abwesenheitsassistenzfunktionalitäten auf
einzelne innerhalb der Clientkommunikationssystem CU1–CUn vorgesehene
Abwesenheitsassistenzeinheiten AWU1–AWUn eine einheitliche Außendarstellung des
multimediafähigen
Kommunikationssystem KS an den anrufenden externen Kommunikationsteilnehmer.
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Als
Abwesenheitsassistenzeinheiten AWU1–AWUn können beispielsweise ausgewählte interne
Kommunikationsendgeräte
IKU11–IKU1n, IKUn1–IKUnn fungieren,
welche hierfür
speziell eingerichtet werden.
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Ferner
können
durch den Kommunikationsteilnehmer die jeweils in seiner Abwesenheit
zu verwaltenden Multimediadienste und/oder die hierzu vorzusehenden
Kommunikationsendgeräte
ausgewählt
werden.
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Vorteilhaft
werden die innerhalb des erfindungsgemäßen multimediafähigen Kommunikationssystem
KS vorhandenen Multimediaressourcen einer Vielzahl von Teilnehmern
zur Verfügung
gestellt und damit effizienter eingesetzt.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.