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Hintergrund der Erfindung
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Bei
der Durchsetzung von Gesetzen ist es in manchen Fällen erforderlich,
eine Person oder eine Gruppe von Personen zu überwachen, um Anschuldigungen
hinsichtlich einer illegalen Aktivität zu stützen. Tatsächlich fordern viele Länder, dass
Telekommunikations-Diensteanbieter und Ausrüstungs-Hersteller einer Exekutiv-
oder Vollstreckungsbehörde die
Fähigkeit
geben, auf gesetzlicher Grundlage ein Abfangen oder Abhören von
Telekommunikationen zu und von einer Person durchzuführen, die überwacht
wird.
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In
der Vergangenheit bestand das gesetzlich genehmigte Abhören darin,
dass Krokodilklemmen verwendet werden, mit denen eine Exekutivbehörde physikalisch
die Telekommunikations-Leitung einer Person (des überwachten
Teilnehmers) angezapft hat, um Anrufe an oder von einem Partner
(den bzw. dem die Person anrufenden oder von der Person angerufenen
Teilnehmer) zu überwachen.
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Es
gibt zwei Kategorien des Abfangens, nämlich Anruf-Daten und Anruf-Inhalt.
Das Abfangen von Anruf-Daten schließt die Überwachung von Anruf-Ereignissen
ein, beispielsweise die Überwachung,
ob die Person einen Anruf ausführt,
oder ob ein Anruf an die Person gerichtet wird, oder ob ein Anruf
an irgendeine andere Stelle gelenkt wird. Diese Art der Überwachung,
die als Stammregister bekannt ist, liefert die Telefonnummer sowohl
der angerufenen Person als auch der anrufenden Person, zusammen
mit Anruf-Ereignissen und Zeit-Datums-Stempeln darüber, wann
das Ereignis eingetreten ist. Im Gegensatz hierzu schließt der Anruf-Inhalt
den tatsächlichen
Inhalt des Anrufs ein, das heißt
die Unterhaltung, die erfolgt, plus den Anruf-Daten. Der Anruf-Inhalt
wird an die Polizei- oder Exekutivbehörde in Echtzeit übertragen,
so dass die Polizeibehörde
die Unterhaltung verfolgen kann, während sie erfolgt. Diese Übertragung
muss für
die Person und deren Partner transparent sein, so dass sie nicht
erkennen, dass sie überwacht
werden.
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Mit
der Weiterentwicklung von Telekommunikations-Ausrüstungen
wurden Module in der Telekommunikations-Vermittlung bereitgestellt,
die der Exekutivbehörde
die Möglichkeit
gaben, auf gesetzlicher Grundlage Telekommunikationen abzufangen oder
abzuhören.
Beispielsweise ergibt in einer Zeitmultiplex-(TDM-)Vermittlung,
wie z. B. der DMS-100-Vermittlung der Firma Nortel Networks eine
Netzwerk-Vermittlungsstruktur
einen Zugangspunkt, der es einer Exekutivbehörde ermöglicht, die Telefonleitung
einer Person anzuzapfen. Diese Art des zentral angeordneten Zugangspunktes
ist als ein Abhör-
oder Abfang-Zugangspunkt (IAP) bekannt. Die resultierende Information
wird dann an die Polizeibehörde
geliefert.
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Mit
der Entwicklung der Telekommunikation zu paketbasierten Kommunikationen
in Richtung auf die Einführung
des Internetprotokolls (IP) und der asynchronen Übertragungsbetriebsart-(ATM-)Protokolle
hat die sich ändernde
Architektur der Telekommunikations-Vermittlungen notwendigerweise
das Abfangen oder Abhören
von Inhalten schwieriger gemacht.
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Eine
Möglichkeit,
mit der versucht wurde, diese Schwierigkeit zu überwinden, ist in der
internationalen Patentanmeldung
99/17499 beschrieben. Bei dieser Anmeldung wird die Verwendung
eines gesetzeskonformen Abhörknotens
beschrieben, von dem zumindest einige der Pakete, die von einer
derartigen Mobilstation ausgehen oder an dieser enden, an zumindest
einen Unterstützungsknoten
(SGSN, GGSN) über
den gesetzeskonformen Abhörknoten (LIN)
an die Exekutivbehörde
gelenkt und/oder kopiert werden. Weil jedoch der LIN den Unterstützungsknoten
als ein sendender oder empfangender Knoten erscheint, kann das System
nicht vollständig transparent
sein.
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Ein
Verfahren, mit dem das Abhören
oder Abfangen eingeleitet werden kann, ist weiterhin in der
internationalen Patentanmeldung
00/56029 beschrieben. Diese Patentanmeldung beschreibt
eine Abhör-Datensammelfunktion,
die in einem vorhandenen Netzwerkknoten, wie z. B. einen GPRS-Unterstützungsknoten
implementiert werden kann und eine flexible. Implementierung des
Abhörsystems
ermöglicht.
Schließlich
ist ein Verfahren zur Übertragung
abgehörter
oder abgefangener Pakete von einem Abfang-Netzwerk-Element an eine
Exekutivbehörde
in der
internationalen Patentanmeldung 00/42742 beschrieben.
Bei dieser Anwendung werden Daten, die an die Exekutivbehörde gesandt
werden, über
einen sicheren Tunnel gesendet, der durch Verschlüsselungs-Verarbeitung
geschaffen wird.
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Im
September 1998 erließ das
Federal Communications Committee (FCC) eine Regel, dass neue TDM-Ausrüstungen
eine gesetzeskonforme Abhörmöglichkeit
eingebaut haben müssen.
Weiterhin erließ die
FCC im August 1999 die Regelung, dass eine Paket-Kommunikations-Abhörfähigkeit
ab 30. September 2001 erforderlich ist.
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Entsprechend
besteht eine Notwendigkeit, in der Lage zu sein, Sprache-über-Paket-Kommunikationen
in einer Weise abzufangen oder abzuhören, die Regierungsanforderungen
erfüllt,
für die
abgehörte Person
und deren Partner transparent ist, in Echtzeit abläuft und
mit Standard-Protokollen arbeitet, wie z. B. IP- und ATM-Anwendungen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung ergibt sich aus der Erkenntnis, dass wirklich effiziente
und wirkungsvolle Systeme und Verfahren zum Abfangen oder Abhören von Sprache-über-Paket-Kommunikationen erzielt
werden, bei denen ein Paket-Kommunikations-Signal zu oder von der abzuhörenden Person
von einem zentralisierten Replikator empfangen wird. Das Kopffeld wird
von dem Paket abgestreift, so dass lediglich die Nutzdaten verbleiben,
und die Nutzdaten werden repliziert, ein Kopffeld wird zu den replizierten
Nutzdaten hinzugefügt,
und die replizierten Nutzdaten werden an eine Exekutivbehörde gesandt.
Ein Kopffeld wird zu den ursprünglichen
Nutzdaten hinzugefügt, und
das Paket wird erneut an den vorgesehenen Empfänger abgesandt. Alternativ
kann das gesamte Paket repliziert werden und die Kopffelder können sowohl
von dem ursprünglichen
Paket als auch dem replizierten Paket abgestreift werden, und ein
neues Kopffeld wird zu allen Nutzdaten hinzugefügt. Die Nutzdaten werden dann
zu dem vorgesehenen Empfänger
und an die Exekutivbehörde
gesendet.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Abfangen oder Abhören
eines Telekommunikations-Signals geschaffen, das zwischen einer
ersten Medien-Überleiteinrichtung
und einer zweiten Medien- Überleiteinrichtung übertragen
wird, wie dies im Anspruch 1 angegeben ist. Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung wird ein System zum Abfangen oder Abhören eines
Telekommunikations-Signals geschaffen, das zwischen einer ersten
Medien-Überleiteinrichtung
und einer zweiten Medien-Überleiteinrichtung übertragen
wird, wie es im Anspruch 9 angegeben ist.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Abfangen eines Telekommunikations-Signals geschaffen,
das den Empfang eines Telekommunikations-Paketes, das ein vorgegebenes
Kopffeld und Nutzdaten umfasst, das Entfernen des vorgegebenen Kopffeldes
von dem Paket, das Replizieren der Nutzdaten, das Hinzufügen eines
neuen Kopffeldes zu den replizierten Nutzdaten und das Lenken der
replizierten Nutzdaten an die dem neuen Kopffeld zugeordnete Adresse
einschließt.
Es kann festgestellt werden, ob ein Telekommunikations-Paket zu überwachen
ist. Das neue Kopffeld kann entweder dem vorgesehenen Empfänger oder
einer Exekutivbehörde
zugeordnet sein. Das vorgegebene Kopffeld kann durch ein zweites
vorgegebenes Kopffeld ersetzt werden. Dieser Ersatz kann vor oder
nach dem Replizieren der Nutzdaten erfolgen. Das zweite vorgegebene
Kopffeld kann dem anderen von dem vorgesehenen Empfänger und
der Exekutivbehörde
zugeordnet werden. Die Nutzdaten können an die dem zweiten vorgegebenen
Kopffeld zugeordnete Adresse gelenkt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein System zum Abfangen eines Telekommunikations-Signals geschaffen.
Das System schließt
einen auf ein Telekommunikations-Signal ansprechenden Audio-Server
zum Empfang eines Telekommunikations-Paketes, das ein vorgegebenes
Kopffeld und Nutzdaten umfasst, einen Abschluss- oder Zielpunkt zum
Entfernen des vorgegebenen Kopffeldes von dem Paket, zum Replizieren
der Nutzdaten und zum Hinzufügen
eines neuen Kopffeldes zu den replizierten Nutzdaten, und einen
Relais-Punkt zum Lenken der replizierten Nutzdaten an die dem neuen
Kopffeld zugeordnete Adresse ein.
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Das
neue Kopffeld kann entweder dem vorgesehenen Empfänger oder
einer Exekutivbehörde zugeordnet
sein. Es kann eine Medien-Überleiteinrichtung
zum Lenken des Telekommunikations-Signals an den Audio-Server und
außerdem
eine Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung
vorgesehen sein, die auf die Medien- Überleiteinrichtung
anspricht, um festzustellen, ob das Telekommunikations-Paket abzufangen
ist. Die Medien-Überleiteinrichtung-Steuerung
kann einen Anruf-Diskriminator
einschließen, der
auf das Telekommunikations-Signal anspricht, um festzustellen, dass
das Telekommunikations-Signal einem Abfangen zu unterwerfen ist.
Es kann einen zweiten Abschluss- oder Zielpunkt zum Hinzufügen eines
zweiten vorgegebenen Kopffeldes zu den Nutzdaten geben. Das zweite
vorgegebene Kopffeld kann dem anderen von dem vorgesehenen Empfänger und
der Exekutivbehörde
zugeordnet sein. Es kann einen zweiten Relais-Punkt zum Lenken der Nutzdaten
an die dem zweiten vorgegebenen Kopffeld zugeordnete Adresse geben.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Abfangen eines Telekommunikations-Signals
durch Empfangen eines Telekommunikations-Paketes, das ein vorgegebenes Kopffeld
und Nutzdaten umfasst, durch Entfernen des vorgegebenen Kopffeldes
von dem Paket, durch Replizieren der Nutzdaten, durch Hinzufügen eines
neuen Kopffeldes zu den replizierten Nutzdaten und zum Lenken der
replizierten Nutzdaten an die Adresse umfasst, die dem neuen Kopffeld
zugeordnet ist.
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Es
kann festgestellt werden, ob das Telekommunikations-Paket abzufangen
ist. Das neue Kopffeld kann einem von einem vorgesehenen Empfänger und
einer Exekutivbehörde
zugeordnet sein. Das vorgegebene Kopffeld kann von den Nutzdaten entfernt
und durch ein zweites vorgegebenes Kopffeld ersetzt werden. Dieser
Ersatz kann vor oder nach dem Replizieren der Nutzdaten erfolgen.
Das zweite vorgegebene Kopffeld kann dem anderen von dem vorgesehen
Empfänger
und der Exekutivbehörde
zugeordnet sein. Die Nutzdaten können
an die dem zweiten vorgegebenen Kopffeld zugeordnete Adresse gelenkt
werden.
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Es
wird weiterhin ein Verfahren zum Umlenken eines Telekommunikations-Signals
geschaffen. Das Verfahren schließt den Empfang eines ein Kopffeld
und Nutzdaten umfassenden Telekommunikations-Paketes, das Entfernen
des vorgegebenen Kopffeldes von dem Paket, das Hinzufügen eines
zweiten vorgegebenen Kopffeldes zu den Nutzdaten und das Lenken
der replizierten Nutzdaten an die dem zweiten vorgegebenen Kopffeld
zugeordnete Adresse ein.
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Es
kann festgestellt werden, ob ein Telekommunikations-Paket umzulenken
ist. Das zweite vorgegebene Kopffeld kann einen von dem vorgesehenen
Empfänger
und einer Exekutivbehörde
zugeordnet werden. Die Nutzdaten können repliziert werden. Dieses
Replizieren kann vor oder nach dem Entfernen des vorgegebenen Kopffeldes
erfolgen. Ein neues Kopffeld kann zu den replizierten Nutzdaten
hinzugefügt
werden, und die replizierten Nutzdaten können an die Adresse gelenkt
werden, die dem zweiten vorgegebenen Kopffeld zugeordnet ist. Das
neue Kopffeld kann dem anderen von dem vorgesehenen Empfänger und
der Exekutivbehörde
zugeordnet sein.
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Es
wird weiterhin ein Verfahren zur Überwachung eines Telekommunikations-Signals zu oder von
einer zu überwachenden
Person von oder zu einem Partner geschaffen. Das Verfahren schließt die Feststellung,
dass ein Telekommunikations-Signal
zu überwachen
ist, den Aufbau einer Verbindung zwischen einer ersten Überleiteinrichtung,
die einem von der zu überwachenden
Person und einem Partner zugeordnet ist, und einem ersten Abschluss-
oder Zielpunkt, der eine zweite Überleiteinrichtung
darstellt, die mit dem anderen von dem Partner und der zu überwachenden
Person zugeordnet ist, den Aufbau einer Verbindung zwischen der
zweiten Überleiteinrichtung
und einen zweiten Abschluss- oder Zielpunkt, der die erste Überleiteinrichtung
darstellt, und den Aufbau einer Verbindung zwischen dem ersten Ziel-
oder Abschlusspunkt und dem zweiten Ziel- oder Abschlusspunkt zum
Aufbau eines Trägerkanals
zwischen der zu überwachenden
Person und dem Partner ein, wobei die ersten und zweiten Überleiteinrichtungen
in direkter Verbindung zu stehen scheinen.
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Eine
Verbindung kann von zumindest einem der ersten und zweiten Abschluss- oder Zielpunkte zu
einer Überleiteinrichtung
aufgebaut werden, die dem anderen von der zu überwachenden Person und dem
Partner zugeordnet ist, und zwar gleichzeitig mit der Verbindung
zwischen dem ersten Ziel- oder Abschlusspunkt und dem zweiten Ziel-
oder Abschlusspunkt.
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Es
wird schließlich
ein weiteres Verfahren zum Umlenken eines Telekommunikations-Signals, das
für einen
einer zu überwachenden
Person und einen Partner bestimmt ist, durch Zuordnen eines ersten
Ziel- oder Abschlusspunktes zu einem ersten vorgesehenen Ziel- oder
Abschlusspunkt einer ersten Medien-Überleiteinrichtung, durch Zuordnen
eines zweiten Ziel- oder Abschlusspunktes zu einem zweiten vorgesehenen
Ziel- oder Abschlusspunkt einer zweiten Medien-Überleiteinrichtung, durch Aufbauen einer
Verbindung zwischen dem ersten vorgesehenen Ziel- oder Abschlusspunkt
und dem zweiten Ziel- oder Abschlusspunkt, durch Aufbauen einer
Verbindung zwischen dem zweiten vorgesehenen Ziel- oder Abschlusspunkt
und dem ersten Ziel- oder Abschlusspunkt, und durch Aufbauen einer
Verbindung zwischen dem ersten Ziel- oder Abschlusspunkt und dem zweiten
Ziel- oder Abschlusspunkt, wobei der erste vorgesehene Ziel- oder
Abschlusspunkt und der zweite Ziel- oder Abschlusspunkt direkt miteinander
verbunden zu sein scheinen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Blockdarstellung, die allgemein ein System zum
Abfangen von Paket-Kommunikationen darstellt und einen zentralisierten
Replikator gemäß der vorliegenden
Erfindung einschließt;
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2 ist
ein ausführlicheres
Blockschaltbild ähnlich
der 1, das eine Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung
einschließt,
die jeder Medien-Überleiteinrichtung
zugeordnet ist, um die notwendigen Verbindungen zum Bewirken eines
Abfangens von Paket-Kommunikationen zu implementieren;
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3 ist
ein schematisches Blockschaltbild ähnlich der 1,
das die tatsächlichen
und vorübergehenden
Verbindungen beim Implementieren eines Anruf-Abfangens gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
ein schematisches Blockschaltbild, das zugehörige Verbindungen im Inneren
des zentralisierten Replikators zum Durchführen einer Trägerkanal-Tandembildung
zum Abfangen von Paket-Kommunikationen zeigt;
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5 ist
ein schematisches Blockschaltbild, das eine Trägerkanal-Tandembildung durch den Anruf-Diskriminator
als Antwort auf eine Notwendigkeit zum Abfallen von Paket-Kommunikationen
darstellt;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Abfangen von Paket-Kommunikationen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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7 ist
ein schematisches Blockschaltbild ähnlich der 2,
in der ein zweiter Partner einen Anruf zu einer überwachten Person aufbaut und
ein Anruf-Anklopf-Merkmal
aufgerufen wird;
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8 ist
ein schematisches Blockschaltbild ähnlich der 4,
das die Verbindungs-Topologie innerhalb des zentralisierten Replikators
zeigt, wenn das Anruf-Anklopf-Merkmal aufgerufen wird; und
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9 ist
ein schematisches Blockschaltbild ähnlich der 8,
das die Verbindungs-Topologie in dem zentralisierten Replikator
zeigt, wenn ein Konferenzgespräch-Merkmal
aufgerufen wird.
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Ausführliche Beschreibung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird allgemein ein System 10, 1,
geschaffen, das ein Paket-Telekommunikations-Signal zu oder von
einer überwachten
Person 12 abfangen oder anhören kann, beispielsweise durch
eine Exekutivbehörde (LEA) 14.
Es gibt eine erste oder Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16,
die einem Teilnehmer oder einer Person 12 zugeordnet ist,
der bzw. die überwacht
wird, und eine zweite oder Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18,
die einem Partner 20 zugeordnet ist, der den Teilnehmer
anruft oder von diesem angerufen wird. Es kann weiterhin eine drahtlose
Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18' geben, wenn
ein Partner 20' mit
dem Teilnehmer 12 über
ein drahtloses Telefon kommuniziert.
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Ein
Anruf wird zwischen dem Teilnehmer 12 und dem Partner 20 aufgebaut.
Es wird festgestellt, dass das Telekommunikations-Signal ein für eine Überwachung
ausgewähltes
Telekommunikations-Signal ist und abzufangen ist. Entsprechend wird für einen
Anruf von dem Partner 20 an den Teilnehmer 18 das
Telekommunikations-Signal statt direkt der vorgesehenen Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 zugesandt
zu werden, von der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 an
einen zentralisierten Replikator 22 umgelenkt, der beispielsweise einen
universellen Audio-Server umfassen kann, der der LEA 14 zugeordnet
ist. Wenn der zentralisierte Replikator 22 das Telekommunikations-Signal empfängt, das
aus einzelnen Paketen besteht, wobei jedes Paket ein Kopffeld und
Nutzdaten einschließt,
so entfernt der zentralisierte Replikator 22 das Kopffeld von
dem Paket, wobei die Nutzdaten intakt bleiben. Der zentralisierte
Replikator 22 repliziert die Nutzdaten, fügt ein Kopffeld
zu den replizierten Nutzdaten hinzu und sendet die replizierten
Nutzdaten an eine Exekutivbehörden-Überleiteinrichtung 24.
Sobald die Nutzdaten repliziert wurden, wird ein Kopffeld zu den ursprünglichen
Nutzdaten hinzugefügt,
und dieses Paket wird von dem zentralisierten Replikator 22 an die
Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18/18' zur Zustellung
an den Partner 20/20' erneut ausgesandt.
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Alternativ
kann das gesamte ankommende Paket unter Einschluss des Kopffeldes
und der Nutzdaten repliziert werden. Sobald das Paket repliziert wurde,
werden die Kopffelder der ursprünglichen
und replizierten Pakete entfernt. Ein neues Kopffeld wird zu den
replizierten Nutzdaten zur Zustellung an die Exekutivbehörde 14 hinzugefügt, und
ein neues Kopffeld wird zu den ursprünglichen Nutzdaten zur Zustellung
an den jeweiligen vorgesehenen Empfänger, den Teilnehmer 12 oder
den Partner 20, hinzugefügt.
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Es
wird nunmehr auf die 2 Bezug genommen, aus der zu
erkennen ist, dass jeder Medien-Überleiteinrichtung 16, 24 und 18 eine
Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26, 28 bzw. 30 zugeordnet
sein kann. Wie der Begriff hier verwendet wird, bezieht sich eine
Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung
auf eine oder mehrere Geräte,
deren Funktionalität
die Durchführung
von Medien-Überleiteinrichtungs-Steuer-,
Signalisierungs- und Anruf-Verarbeitungs-Funktionen einschließen kann.
Jede zugehörige Überleiteinrichtungs-Steuerung
kann einen Anruf-Diskriminator 32 einschließen, der
Anruf-Verarbeitungs-Software umfasst, die feststellt, ob ein Anruf
von oder zwischen zugehörigen Überleiteinrichtungen,
beispielsweise der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 zu
der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18,
tatsächlich
einer Überwachung
unterworfen ist. Es kann in dem Diskriminator 32 beispielsweise
eine Datenbank für
ein gesetzeskonformes Abfangen oder Abhören enthalten sein, die Teilnehmer,
beispielsweise den Teilnehmer 12 identifiziert, die Gegenstand
einer Überwachungs-Anordnung
sind.
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Sobald
festgestellt wurde, dass der Anruf einer Überwachung unterworfen ist,
sendet die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 eine
erste Nachricht, beispielsweise unter Verwendung des Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerprotokolls
(MGCP) oder des H.248-Protokolls, an die LEA-Medien-Überleiteinrichtung 28,
um eine Verbindung zwischen der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 und
dem zentralisierten Replikator 22 herzustellen, und eine weitere
Nachricht zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 und
dem zentralisierten Replikator 22. Die Umlenkung des Anrufs
durch den zentralisierten Replikator 22 ist für die Anruf-Bearbeitungs-
und Dienste-Funktionen transparent, und der Anruf erscheint so,
als ob er normal aufgebaut sein würde, das heißt als ob
die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 und
Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 direkt
verbunden sein würden.
Das vorstehende Beispiel nimmt an, dass der Teilnehmer 12 und
der Partner 20 eine Überleiteinrichtung
nicht gemeinsam nutzen. Eine gemeinsam genutzte Überleiteinrichtung würde jedoch
die Betriebsweise der vorliegenden Erfindung nicht ändern, weil
die Feststellung und die Paket-Replikation in der gleichen für den Anrufer
transparenten Weise erfolgen würde.
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Die
LEA-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 bewirkt
ein Umlenken des Anrufes von dem vorgesehenen Empfänger, und
liefert Befehle an den zentralisierten Replikator 22 dafür, dass
dieser interne Verbindungen, die als eine Trägerkanal-Tandembildung bezeichnet
werden, herstellt, um die Paket-Replikation zu ermöglichen,
wie dies weiter anhand der 4 erläutert wird.
Sobald die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 die
erforderlichen Verbindungen zwischen der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16,
dem zentralisierten Replikator 22 und der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 hergestellt
hat, leitet die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 die
Verbindungen zwischen dem zentralisierten Replikator 22 und
der Exekutivbehörden-Medien-Überleiteinrichtung 24 ein,
die dann mit der LEA 14 verbunden wird.
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Entsprechend
wird ein einer Überwachung unterworfener
Anruf Pakete enthalten, deren Kopffelder geändert oder ersetzt wurden,
derart, dass anstelle einer Übermittlung
der Pakete direkt zu und von den Überleiteinrichtungen 16 und 18 (den
vorgesehenen Empfängern),
die Pakete zu dem zentralisierten Replikator 22 zur Replikation
umgelenkt werden. Die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 ändert die
Adresseninformation der Nachrichten derart, dass es der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 so
erscheint, dass die Nachricht von der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 kommt,
und Nachrichten, die an die Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 gesandt
werden, scheinen von der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 zu
kommen.
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Wie
dies in 3 gezeigt ist, sendet die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 eine
Nachricht 27 mit der Sitzungs-Beschreibungs-Information,
beispielsweise unter Verwendung eines Protokolls, wie z. B. des
Sitzungs-Beschreibungs-Protokolls
(SDP) der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 an
die LEA-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28.
Die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 sendet
eine Nachricht 29 unter Einschluss der Sitzungsinformation
der Medien-Überleiteinrichtung 16 an
die zugehörige
Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 30,
jedoch mit der Adresse des zentralisierten Replikators 22.
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In ähnlicher
Weise sendet die Partner-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 30 eine
Nachricht 31, die die Sitzungs-Beschreibung der Medien-Überleiteinrichtung 16 bestätigt, mit
der Sitzungs-Beschreibung der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18.
Die LEA-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 sendet
eine Nachricht 33, die die Sitzungs-Beschreibung der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 bestätigt, mit
der Sitzungs-Beschreibung der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18,
jedoch mit der Adresse des zentralisierten Replikators 22.
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Entsprechend
verläuft
ein Kommunikationspfad von der Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 zu
der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 im Tandem
durch den zentralisierten Replikator 22, ist jedoch transparent
für den
Teilnehmer 12 oder den Partner 30.
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4 zeigt
weiterhin, wie die Trägerkanal-Tandembildung über den
zentralisierten Replikator 22 durch Modifizieren der Zuordnung
zwischen Paketströmen
und Endpunkten bewirkt werden kann, um die Verbindungen und Darstellungen
zu bewirken, die in 3 gezeigt sind.
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Paketströme 34, 36, 38 und 40 gehen
von den zugehörigen
Endpunkten 42, 44, 46 bzw. 48 aus. Entsprechend
sind die jeweiligen Sende- und Empfangs-Ströme 34/36 des
Endpunktes 32 dem Endpunkt 44 innerhalb des zentralisierten
Replikators 22 zugeordnet, obwohl sie dem Endpunkt 46 (Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18)
zugeordnet zu sein scheinen. In ähnlicher
Weise sind jeweilige Sende- und Empfangs-Ströme 38/40 des
Endpunktes 46 dem Endpunkt 48 zugeordnet, obwohl
sie dem Endpunkt 42 (Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16) zugeordnet
zu sein scheinen. Schließlich
sind die internen Ströme 50 und 52 den
Endpunkten 44 und 48 zugeordnet. Verbindungen
zu den Endpunkten 42, 44, 46 und 48 werden
von der Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 (3)
eingeleitet, wobei die Endpunkte 42 und 46 die
erkannten Ursprungs- und Ziel-Endpunkte sind.
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Die
Endpunkte 42 und 46 sind typischerweise so konfiguriert,
dass sie die TDM-Information
von dem Teilnehmer 12 oder dem Partner 20 in beispielsweise
IP- oder ATM-Pakete oder Zellen umwandeln, in Abhängigkeit
von der Struktur des zentralisierten Replikators 22. In ähnlicher
Weise wird an diesen Endpunkten von dem zentralisierten Replikator 22 empfangene
Information von IP/ATM auf TDM umgewandelt. Im Gegensatz hierzu
sind die Endpunkte 44 und 48 in dem zentralisierten
Replikator 22 lediglich als Paket-Relais-Punkte konfiguriert
und ergeben keine Transcodierungs- oder Jitter-Korrektur, um die Latenz
zu einem Minimum zu machen und um die Gefahr einer Entdeckung der Überwachung
durch den Teilnehmer 12 oder den Partner 20 zu
verringern. Datenstrom-Steuerpuffer (nicht gezeigt) können zur Vermeidung
eines Paketverlustes vorgesehen sein.
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Die
Paket-Relais-Endpunkte 44 bzw. 48 streifen das
Kopffeld von ankommenden Paketströmen 34 und 38,
die sie von jeweiligen Endpunkten 42 und 46 empfangen,
ab, sie replizieren die Nutzdaten, sie fügen ein neues Kopffeld zu den
replizierten Nutzdaten hinzu, und sie senden die replizierten Paket-Datenströme 54 und 56 an
die Exekutivbehörden-Überleiteinrichtung 24 über Endpunkte 58 und 60.
Die Paket-Relais-Endpunkte 44 und 48 senden die
ursprünglichen
Nutzdaten außerdem über die
Datenströme 50 bzw. 52 zueinander,
wobei neue Kopffelder hinzugefügt
werden, die die Pakete an jeweilige Überleiteinrichtungen 16 und 18 lenken.
Entsprechend kann das gesamte Paket repliziert werden, worauf die
replizierten Kopffelder abgestreift werden und neue Kopffelder hinzugefügt werden,
um die replizierten Pakete an ihre jeweiligen Überleiteinrichtungen zu lenken.
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Um
eine Transparenz für
den Teilnehmer 12 und den Partner 20 des Abfangvorganges
sicherzustellen, sollten die für
die Exekutivbehörde 14 bestimmten
Datenströme 54 und 56 einseitig
gerichtet sein. Entsprechend sollten die Endpunkte 58 und 60 so
konfiguriert sein, dass sie lediglich in Richtung auf die Exekutivbehörden-Überleiteinrichtung 24 senden.
Die Endpunkte 58 und 60 sollten von dem gleichen
Ressourcen-Pool wie die Endpunkte 44 und 48 sein,
so dass die Ressourcen-Pools wiedergeben, welche Endpunkte innerhalb
des zentralisierten Replikators 22 interne Verbindungen
zwischen sich aufweisen, so dass die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 die
geeigneten Verbindungsmöglichkeits-Nachrichten an den
zentralisierten Replikator 22 senden. Entsprechend ist
eine Ressourcen-Verwaltung 62 vorgesehen. Weiterhin sollten
die Endpunkte 58 und 60 ebenso wie die Paket-Relais-Endpunkte 44 und 48 eine Übertragungszeit
zwischen Endpunkten erzielen, die eine niedrige Latenz aufrechterhält, so dass
die Gesamt-Umlauf-Verzögerung der
Pakete unter Einschluss der Zeit zum Durchqueren des zentralisierten
Replikators 22 den konstruktiv bedingten Schwellenwert
der Echo-Kompensationseinrichtungen
der jeweiligen Medien-Überleiteinrichtungen
nicht übersteigt.
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Die
Ressourcen-Verwaltung 62 führt mehrere grundlegende Funktionen
unter Einschluss der Zuteilung von Ressourcen, der Rückgabe der
Ressourcen an einen freien Pool und des Berichts über die Ressourcen
aus. Die Ressourcen-Verwaltung 62 kann eine Schnittstelle
für Betriebspersonal
ergeben, um anzuzeigen, welche Ressourcen in dem zentralisierten
Replikator 22 für
die Trägerkanal-Tandembildung
zu verwenden sind. Die Verbindung zu der Exekutivbehörde 14 kann
in verschiedenen Formen erfolgen, unter Einschluss von dedizierten
Leitungen, vermittelten örtlichen
Verbindungsstrecken, dedizierten Bündelleitungen oder vermittelten
Fern-Verbindungsstrecken, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen.
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Ein Überwachungspunkt 64 in
der Exekutivbehörde 14,
der ein Audio-Gerät
einschließen
kann, kann den Anruf-Inhalt über
eine multiplexierte TDM-Misch-Brücke 66 empfangen.
Der Überwachungspunkt 64 empfängt den
Anruf-Inhalt in Echtzeit, so dass zur gleichen Zeit wie der Teilnehmer 12 den
Rufton von dem Partner 20 hört, die Exekutivbehörde 14 ebenfalls
den Rufton hört.
Wie dies für
den Fachmann zu erkennen ist, sollte die Exekutivbehörden-Überleiteinrichtung 24 in
der Lage sein, alle möglichen
CODEC's zu unterstützen, die
zwischen einem Teilnehmer 12 und einem Partner 20 ausgehandelt
werden können.
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Obwohl
das System 10 so beschrieben wurde, als ob es lediglich
eine einzige Replikation für eine
einzige Exekutivbehörde
ausführt,
sollte es verständlich
sein, dass dies keine Beschränkung
der vorliegenden Erfindung ist, weil die ankommenden Paket-Datenströme an den
Endpunkten 44 und 48 mehrmals repliziert werden
können,
in Abhängigkeit von
der Anzahl von Exekutivbehörden,
die den Teilnehmer 12 überwachen,
indem die die Endpunkte 44 und 48 bildende Hardware
für mehrfache
Replikationen konfiguriert wird.
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Trotz
der Änderungen
in den Verbindungs-Nachrichten, wie sie vorstehend beschrieben wurden,
wird weder dem Teilnehmer 12 noch dem Partner 20 eine
Anzeige dafür
geliefert, dass der Anruf über
den zentralisierten Replikator 22 umgelenkt wird.
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Wenn
festgestellt wird, dass ein Anruf zu überwachen ist, kann die Standard-Verbindungsmöglichkeits-Nachricht
von dem Anruf-Server entweder geändert
werden, um die geeignete Verbindung auszuführen, oder die Nachricht kann
in mehrfache Nachrichten aufgeteilt werden, um die angeforderte Verbindung
auszuführen.
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Beispielsweise
wird die Verbindungs-Operation von dem Anruf-Server, der eine Verbindung
zwischen dem Teilnehmer 12 und dem Partner 20 anfordert,
in drei getrennte Verbindungsmöglichkeits-Operationen
modifiziert. Dies erfolgt durch Anfordern getrennter Verbindungen
von den Endpunkten 42 und 44, von den Endpunkten 44 und 48 und
von den Endpunkten 44 bis 48.
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Wie
dies in 5 gezeigt ist, gibt ein Anruf-Agent
oder eine Anruf-Verarbeitung 68 als Antwort auf die elektronische Überwachungs-Software 69 eine
Verbindungsfähigkeits-
oder Konnektivitäts-Nachricht 70 an
den Anruf-Diskriminator 32 ab, um eine Teilnehmer-zu-Partner-Verbindung
von einer Diskriminator-Ebene in der Konnektivitäts-Software 72 zu
einer Trägerkanal-Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 herzustellen,
die drei getrennte Medien-Überleiteinrichtungs-Steuernachrichten
abgibt. Eine erste Nachricht 76 kann eine Verbindung von der
Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 (4)
zu dem zentralisierten Replikator 22 einleiten. Eine zweite
Nachricht 78 kann eine Verbindung von der Partner-Medien-Überleiteinrichtung
(18) zu dem zentralisierten Replikator 22 einleiten.
Eine dritte Nachricht 80 kann einen Befehl an den zentralisierten
Replikator 22 liefern, um eine interne Zuordnung zwischen
dem zentralisierten Replikator 22 zu der Verbindung für die Teilnehmer-Medien- Überleiteinrichtung 16 und
dem zentralisierten Replikator 22 zur Verbindung der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 herzustellen.
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Sobald
die zugehörige
Verbindung zwischen dem Teilnehmer 12 und dem Partner 20 konfiguriert wurde,
leitet die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 (3)
die jeweiligen Verbindungen zu der Exekutiv-Medien-Überleiteinrichtung 24 dadurch
ein, dass zwei Verbindungen von den Endpunkten 44 nach 58 und 48 nach 60 (4)
in dem zentralisierten Replikator 22 zu der Exekutiv-Medien-Überleiteinrichtung 24 angefordert
werden, wobei die Endpunkte 58 und 60 mit der
Exekutiv-Medien-Überleiteinrichtung 24 verbunden
sind, wie dies in der vorstehenden 4 gezeigt
ist.
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Ein
Ablaufdiagramm der vorliegenden Erfindung ist in 6 dargestellt.
Ein Anruf wird zwischen einem Teilnehmer und einem Partner eingeleitet, Block 82.
Die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung,
die dem überwachten
Teilnehmer zugeordnet ist, stellt fest, dass der Anruf zu überwachen
ist, Block 84, und lenkt den Anruf an die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung
der LEA durch Zuordnen der LEA-Medien-Überleiteinrichtung zu der Ziel-(Partner-)Medien-Überleiteinrichtung
um, Block 86. Die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung,
die der Exekutivbehörde
zugeordnet ist, führt
eine Kanal-Tandembildung durch Zuordnen der Endpunkte der Teilnehmer-
und Partner-Medien-Überleiteinrichtungen zu
Endpunkten in dem zentralisierten Replikator aus, Block 88.
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Nachdem
die Tandembildung des Trägerkanals
durchgeführt
wurde, werden Pakete zu und von dem Teilnehmer zu dem zentralisierten
Replikator umgelenkt, Block 90, wo die Nutzdaten repliziert
werden, Block 92, und neue Kopffelder sowohl zu den replizierten
Nutzdaten als auch zu den ursprünglichen Nutzdaten
hinzugefügt
werden, Block 94. Die jeweiligen Nutzdaten werden dann
an den vorgesehenen Empfänger,
den Teilnehmer oder den Partner, und die LEA gesendet, Block 96.
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7 stellt
allgemein die Situation dar, bei der ein Anklopf- oder Anruf-Wartet-Merkmal aufgerufen
wird. Zu Erläuterungszwecken
wird jeder Agent durch eine andere Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung
mit Diensten versorgt. Ein Anruf wird zwischen dem Teilnehmer 12 und
einem ersten Partner 20 aufgebaut, wie dies weiter oben
erläutert wurde,
bis der Teilnehmer 12 und der erste Partner 20 in
den Gesprächszustand
eintreten, wie dies vorstehend erläutert wurde, wobei die Exekutivbehörde 14 den
Anruf-Inhalt empfängt.
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Ein
zweiter Partner 20' führt einen
Anruf an den Teilnehmer 12 aus. Die Partner-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 30' führt eine
Anruf-Verarbeitung aus, die den Anruf an die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 lenkt,
und es wird festgestellt, dass der Anruf einem Abfangen oder einem
Abhören
unterworfen ist. Der zentralisierte Replikator 22 erkennt,
dass der Teilnehmer 12 mit einem vorhandenen Anruf beschäftigt und
besetzt ist. Die LEA-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 liefert
einen Befehl an die Medien-Überleiteinrichtung 16 für das Abspielen
eines Anklopf- oder Anruf-Wartet-Tons für den Teilnehmer 12.
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Es
wird nunmehr auf die 8 Bezug genommen, in der gezeigt
ist, dass der Teilnehmer 12 ein Sondermerkmal aufruft,
um den Anruf anzunehmen, der von dem zweiten Teilnehmer 20' ausgeht. Die
Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 (7)
liefert einen Befehl an den zentralisierten Replikator 22 zum
Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Teilnehmer 12 und
dem ersten Partner 20. Die Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 (5)
fängt jedoch
diese Nachricht ab und ändert
sie so, dass lediglich die Verbindung zwischen den Endpunkten 42 und 44 (gestrichelt
gezeigt) unterbrochen wird. Die elektronische Überwachungs-Software 69 (5)
liefert weiterhin Anweisungen für
ein Unterbrechen der Verbindungen mit der LEA 14, so dass
die Verbindungen zwischen den Endpunkten 44 und 58 und 48 und 60 unterbrochen werden
(gestrichelt gezeigt), dass jedoch die Verbindung zwischen den Endpunkten 44 und 48 und 48 und 46 intakt
bleibt.
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Die
Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 gewinnt
zwei weitere Endpunkte 44' und 48' von der Ressourcen-Verwaltung 62,
um den Anruf zwischen dem Teilnehmer 12, dem zweiten Partner 20' und der LEA 14 in
Tandem weiterzuleiten. Die Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 leitet eine
Verbindung zwischen den Endpunkten 42 und 44' ein. Die Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 leitet
weiterhin eine Verbindung zwischen den Endpunkten 44' und 48' innerhalb des
zentralisierten Replikators ein. Die Sitzungs-Beschreibungs-Information
der Endpunkte 42 und 44' wird ausgetauscht, und die Sitzungs-Beschreibungs-Information von 44' und 48' wird ausgetauscht,
um den Aufbau des Trägerkanals
zu ermöglichen.
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Die
Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 bestätigt den
Endpunkt 46' und antwortet
mit einer Sitzungs-Information des Endpunktes 48', um die Fertigstellung
der Trägerkanal-Konfiguration
zu ermöglichen.
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An
dieser Stelle ist ein Trägerkanal
zwischen den Endpunkten 42 und 44', 44' und 48' und 48' und 46' konfiguriert. Der Teilnehmer 12 und
der zweite Partner 20' treten
nunmehr in den Gesprächszustand ein,
wobei die Exekutivbehörde 14 den
Anruf-Inhalt empfängt.
Der zweite Partner 20' beendet
den Anruf und der Teilnehmer 12 ruft ein Sondermerkmal
auf, um zu dem ersten Partner zurückzukehren. Die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 sendet
eine Nachricht zum Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Teilnehmer 12,
und die Nachricht wird abgefangen und so geändert, dass sie lediglich die
Verbindung zwischen den Endpunkten 42 und 44' unterbricht.
Die Verbindung mit der Exekutivbehörde 14 wird ebenfalls
unterbrochen, doch bleiben die Verbindungen zwischen den Endpunkten 44' und 48' und 48' und 46' intakt. Die
Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 30' des Partners
(nicht gezeigt) leitet eine Auslöse-Vorwärts-Nachricht
an die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26,
die Anweisungen an die Konnektivität gibt, die Verbindung mit
dem zweiten Partner 20' zu
unterbrechen. Die Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 (5)
fängt die
Nachricht ab und liefert bei der Feststellung, dass der andere externe
Agent aus dem Trägerkanal-Tandem
entfernt wurde, einen Befehl zur Unterbrechung der Verbindungen
zwischen den Endpunkten 44' und 48' und 48' und 46'.
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Die
Endpunkte 44' und 46' werden an die Ressourcen-Verwaltung 62 zurückgegeben,
so dass sie in den freien Pool neu eingeführt werden können. Die
Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 (7)
sendet eine Nachricht zur Wiederherstellung einer Verbindung zwischen
dem Teilnehmer 12 und dem ersten Partner 20. Die
Tandembildungs-Konnektivitäts-Software 74 (5)
fängt diese
Nachricht ab, stellt fest, dass die vorgegebene Kommunikation bereits
einer Tandem-Verbindung zugeordnet ist und gewinnt die verwendeten Endpunkte
zurück,
und sie liefert Konnektivitäts-Nachrichten
zur Wiederherstellung der Verbindung zwischen den Endpunkten 42 und 44.
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Die
Sitzungs-Information der Endpunkte 42 und 44 wird
ausgetauscht, wie dies weiter oben erläutert wurde, wodurch das Trägerkanal-Tandem
fertiggestellt wird. Die elektronische Überwachungs-Software 69 (5)
fordert eine Benachrichtigung an, dass die Endpunkte zur Tandembildung des
Trägerkanals
durch den zentralisierten Replikator 22 verwendet werden.
Die Endpunkte 58 und 60 werden dann mit der LEA-Medien-Überleiteinrichtung 24 verbunden,
um ein Abfangen oder Abhören des
Anruf-Inhaltes zu liefern. Der Teilnehmer 12 und der Partner 20 stehen
wieder in einem Gesprächsverbindungs-Zustand über den
Trägerkanal,
der über die
Endpunkte 42 und 44, 44 und 48 und 48 und 46 aufgebaut
wurde.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 7 wird ein Konferenzgespräch-Merkmal
in einer Weise ähnlich
dem Anklopfen ausgebildet. Ein Anruf zwischen dem Teilnehmer 12 und
dem ersten Partner 20 wird aufgebaut. Die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 stellt
fest, dass der Anruf einer Überwachung
unterworfen ist, und eine Trägerkanal-Tandembildung
wird eingeleitet, die die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 und
die Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 über den
zentralisierten Replikator 22 durch die LEA-Medien-Überleiteinrichtung 26 einleitet,
wie dies weiter oben erläutert wurde,
wobei jeweilige Endpunkte in dem zentralisierten Replikator 22 der
Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 und
der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 zugeordnet
werden. Eine Verbindung wird dann zwischen den Endpunkten in dem
zentralisierten Replikator 22 eingeleitet.
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Die
Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18 bestätigt den
zugehörigen
Endpunkt innerhalb des zentralisierten Replikators 22 so,
als ob sie die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtung 16 bestätigen würde, wie
dies weiter oben anhand der 3 erläutert wurde,
und anwortet mit der Sitzungs-Beschreibungs-Information der Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18,
und ein Trägerkanal
wird zwischen den Endpunkten 42, 44, 46 und 48 konfiguriert
(4).
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Eine
Verbindung zwischen der Exekutivbehörden-Überleiteinrichtung 24 und
den Endpunkten innerhalb des zentralisierten Replikators 22 wird
aufgebaut, wie dies weiter oben anhand der 4 beschrieben
wurde. Der Teilnehmer 12 und der Partner 20 treten
nunmehr in einen Gesprächszustand
ein, und die Exekutivbehörde 14 empfängt die
replizierten Paket-Datenströme
und überwacht
den Anruf.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 8 ist zu erkennen, dass der
Teilnehmer 12 ein Sondermerkmal aufrufen kann und einen
Anruf an einen zweiten Partner 20' aufbauen oder von diesem empfangen kann.
Die Teilnehmer-Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 26 (7)
empfängt
eine Nachricht von dem Anruf-Agenten des Teilnehmers 12 zum
Unterbrechen der Verbindung mit dem ersten Teilnehmer 20,
die aufgrund der Trägerkanal-Tandembildung
abgefangen wird, und die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 sendet
eine modifizierte Nachricht an den zentralisierten Replikator 22 (statt an
die Partner-Medien-Überleiteinrichtung 18)
zum Unterbrechen der Konnektivität
der Endpunkte 42 und 44 (gestrichelt gezeigt).
Die elektronische Überwachungs-Software 69 (5)
fordert weiterhin die Unterbrechung der Verbindungen mit der LEA 14 an, und
somit werden die Verbindungen zwischen dem Endpunkt 44 und 58 und 48 und 60 unterbrochen
(gestrichelt gezeigt), doch bleibt die Verbindung zwischen den Endpunkten 44 und 48 und 48 und 46 vorübergehend
intakt.
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Hinsichtlich
des neuen Anrufers stellt die Medien-Überleiteinrichtung fest, dass
der Anruf einer Überwachung
unterworfen ist, und es werden zwei weitere Endpunkte 44' und 48' in dem zentralisierten Replikator 22 von
der Ressourcen-Verwaltung 62 zugeteilt und konfiguriert,
um die Tandembildung des Anrufs an den zweiten Partner 20' zu bewirken.
Eine Verbindung wird dann zwischen den Endpunkten 42 und 44' eingeleitet,
und die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 leitet
den Endpunkt von 48' an die
Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 30', die dem zweiten
Partner 20' zugeordnet
ist. Eine Verbindung wird dann zwischen 44' und 48' innerhalb des zentralisierten
Replikators 22 eingeleitet. Die Sitzungs-Beschreibungs-Information
von 42 und 44' werden
ausgetauscht, und die Sitzungs-Beschreibungs-Information
von 44' und 48' wird ausgetauscht,
um den Aufbau der Trägerkanal-Tandembildung
zu ermöglichen.
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An
diesem Punkt wird ein Trägerkanal
zwischen 42 und 44', 44' und 48' und 48' und 46' konfiguriert.
Eine Verbindung wird dann von dem zentralisierten Replikator 22 an
die LEA 14 über
die Endpunkte 44' und 58' und 48' und 60' eingeleitet.
Der Teilnehmer 12 kann nunmehr mit dem zweiten Partner 20' sprechen, und
die LEA 14 kann den Inhalt abfangen oder abhören. Der
Teilnehmer ruft dann das Sondermerkmal auf, um den ersten Partner 20 in
einen Zweiweg-Gespräch
einzubinden. Die Konnektivitäts-Software
(5) fordert an, dass alle Verbindungen, die mit
den früheren
Zweigen verbunden waren, unterbrochen werden (gestrichelt gezeigt),
um das Dreiweg-Gespräch
zu ermöglichen.
Entsprechend werden die Verbindungen der Endpunkte 44 und 48, 48 und 46 und 44' und 48' und 48' und 46' zusammen mit
der entsprechenden LEA-Verbindung unterbrochen, und alle Ressourcen
werden an den Ressourcen-Pool zurückgegeben. Die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerung 28 fordert
eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer 12, dem ersten
Partner 20 und dem zweiten Partner 20' über die
Konferenz-Ports 98, 100 und 102 an, wie
dies in 9 gezeigt ist.