DE102005045933A1 - Zylindergleichstellung im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung von Laufunruhetermen aus dem Homogenbetrieb - Google Patents

Zylindergleichstellung im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung von Laufunruhetermen aus dem Homogenbetrieb Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Zylindergleichstellung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zylindergleichstellung im Schichtbetrieb Laufunruheterme (LUT_S) ermittelt werden, die eine Verknüpfung von im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen ermittelten Laufunruhetermen (LUT_ZA_S) sowie im Homogenbetrieb in Form von systematischen Abweichungen ermittelten Laufunruhetermen (LUT_H) umfassen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Steuergerät zur Zylindergleichstellung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Diesel-Brennkraftmaschinen und direkteinspritzenden Benzin-Brennkraftmaschinen wird Kraftstoff direkt in den Brennraum eines Zylinders der Brennkraftmaschine eingespritzt. Das in dem Brennraum komprimierte Benzin-Luft-Gemisch wird anschließend durch Zünden eines Zündfunkens in dem Brennraum entzündet. Das Volumen des entzündeten Benzin-Luft-Gemisches dehnt sich explosionsartig aus und versetzt einen in dem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben in Bewegung. Die Hin- und Herbewegung des Kolbens wird auf eine Kurbelwelle der Brennkraftmaschine übertragen.
  • Bei mehrzylindrigen, direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen kommt es aufgrund verschiedener Störeinflüsse trotz gleicher Ansteuerung zu hohen Varianzen des Massendurchflusses zwischen einzelnen Einspritzdüsen. Die unterschiedlichen Kraftstoffmengen führen zu unterschiedlichen Drehmomentbeiträgen der einzelnen Zylinder, was neben einer Steigerung der Laufunruhe durch Drehzahlschwankungen der Kurbelwelle auch zu einer erhöhten Emission führen kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zur Zylindergleichstellung bezüglich der Kraftstoff-Einspritzmengen bei einer Brennkraftmaschine bekannt, bei der die Drehbeschleunigung jedes einzelnen Zylinders erfasst wird. Die einzelnen Messwerte der Drehbeschleunigung werden miteinander verglichen und bei Abweichungen zwischen den einzelnen Messwerten werden die Kraftstoff-Einspritzmengen der einzelnen Zylinder so verändert, dass schließlich Abweichungen vermieden und damit Drehungleichförmigkeiten der Brennkraftmaschine eliminiert werden.
  • Zur Auswertung des zeitlichen Verlaufs der Drehbewegung der Kurbel- oder Nockenwelle werden bei den bekannten Verfahren Segmentzeiten erfasst. Segmentzeiten sind die Zeiten, in denen die Kurbel- oder Nockenwelle einen vorbestimmten Winkelbereich überstreicht, der einem bestimmten Zylinder zugeordnet ist. Je gleichmäßiger der Motor läuft, desto geringer fallen die Unterschiede zwischen den Segmentzeiten der einzelnen Zylinder aus. Aus den genannten Segmentzeiten lässt sich daher ein Maß für die Laufunruhe des Motors bilden. Bei den bekannten Verfahren ist jedem Zylinder des Verbrennungsmotors eine Regelung zugeordnet, der als Eingangssignal ein zylinderindividueller Laufunruhe-Ist-Wert zugeführt wird. Ausgangsseitig beeinflusst der Regler die zylinderspezifische Ansteuerung der Einspritzdüsen und damit den zylinderindividuellen Drehmomentbeitrag so, dass sich der zylinderindividuelle Laufunruhe-Ist-Wert dem Soll-Wert annähert.
  • Die Bildung von Laufunruhewerten zur Verbrennungsaussetzererkennung ist beispielsweise aus der DE-US 19610215 bekannt. Dort werden als Laufunruhewerte LUT-Quotienten gebildet, in deren Zähler Differenzen von aufeinander folgenden Segmentzeiten stehen und deren Nenner die dritte Potenz einer der beteiligten Segmentzeiten enthält. Dieser Quotient kann noch mit weiteren Faktoren gewichtet sein sowie mit einer Dynamikkorrektur versehen sein, die Drehzahländerungen des gesamten Motors berücksichtigt. Bei gleich bleibender Motordrehzahl ist die über eine Nockenwellenumdrehung gebildete Summe dieser Laufunruhewerte gleich null. Zwingend erforderlich ist die Korrektur der mechanischen Fehler des Segmentzeiterfassungssystems (Geberradtoleranz) bei der Segmentzeiterfassung im Schiebebetrieb, da diese sonst ausgeregelt würden. Folge wäre eine echte physikalische Laufunruhe, die in Verbindung mit den mechanischen Fehlern ein Signal perfekter Laufruhe erzeugen würde. Ziel der Zylinder gleichstellung ist, die realen zylinderindividuellen Winkelbeschleunigungen, also die Laufunruhewerte, mit einem Regelkonzept zu minimieren. Dann sind die Drehmomentanteile der Zylinder gleich groß.
  • Die Segmentzeiterfassung im Schiebebetrieb wird auch als „fuel-off-Korrektur" bezeichnet. Im Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine sind die Drehmomentanteile aller Zylinder gleich null (bzw. leicht negativ), so dass Drehmomentschwankungen nicht auf eingespritzte Kraftstoffmengen zurückzuführen sind. Unter Schiebebetrieb wird ein Betriebszustand der Brennkraftmaschine verstanden, bei dem an der Kurbelwelle ein negatives Antriebsmoment anliegt, die Brennkraftmaschine also kein Drehmoment abgibt und stattdessen durch das Getriebe angetrieben wird. Schwankungen der Segmentzeiten können daher unmittelbar auf Toleranzen des Geberrades zurückgeführt werden.
  • Zusätzlich zur fuel-off-Korrektur können zylinderindividuelle Korrekturwerte im homogenen Betrieb als so genannte „fuel-on-Korrektur" ermittelt werden. Dabei werden z.B. in einem stationären Betriebszustand im homogenen Betrieb weitere Laufunruheterme ermittelt. Wenn keine Fehler im Einspritzsystem vorliegen (z.B. Aussetzer, Einspritzausblendung etc.) stellen die systematischen Abweichungen der Laufunruheterme zu null sonstige Fehler dar, die nicht auf Zumessunterschiede des Einspritzsystems zurückgeführt werden können. Diese Fuel-On-Korrektur wird bisher im Homogenbetrieb dazu verwendet, die Anzeigegenauigkeit der Aussetzererkennung zu verbessern.
  • Probleme des Standes der Technik
  • Eine Zylindergleichstellung im Schichtbetrieb verwendet derzeit nur Laufunruheterme, die mit der Fuel-Off-Korrektur versehen sind. Dies kann dazu führen, dass keine Drehmomentgleichstellung im Schichtbetrieb erreicht werden kann. Grund sind verbliebene systematische Fehler in den Laufunruhetermen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie ein Steuergerät anzugeben, mit denen eine Drehmomentgleichstellung im Schichtbetrieb erreicht werden kann.
  • Vorteile der Erfindung
  • Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zur Zylindergleichstellung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, wobei zur Zylindergleichstellung im Schichtbetrieb Laufunruheterme ermittelt werden, die eine Verknüpfung von im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen ermittelten Laufunruhetermen sowie im Homogenbetrieb in Form von systematischen Abweichungen ermittelten Laufunruhetermen umfassen. Unter Verknüpfung wird hier eine mathematische Verknüpfung, beispielsweise Addition oder Subtraktion der Laufunruheterme verstanden. In die Laufunruheterme ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen gehen Toleranzen des Geberrades wie z.B. Fertigungstoleranzen ein, die im Homogenbetrieb ermittelten Laufunruheterme berücksichtigen systematische Abweichungen.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Laufunruheterme im Schichtbetrieb als Differenz der Laufunruhetermen ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie im Homogenbetrieb ermittelten Laufunruheterme in Form von systematischen Abweichungen ermittelt werden.
  • In einer Weiterbildung ist folgender Ablauf des Verfahrens vorgesehen:
    • – Ermittlung von Laufunruhetermen ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen;
    • – Ermittlung von Laufunruhetermen im Homogenbetrieb;
    • – Ermittlung von Laufunruhetermen im Schichtbetrieb durch Verknüpfung der Laufunruheterme ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen mit den Laufunruhetermen im Homogenbetrieb.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Steuergerät für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einen direkteinspritzenden Ottomotor, umfassend Mittel zur Bestimmung von Laufunruhetermen ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie Mittel zur Bestimmung von Laufunruhetermen im Homogenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät Mittel zur Verknüpfung der Laufunruheterme ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie der Laufunruheterme im Homogenbetrieb zu Laufunruhetermen im Schichtbetrieb umfasst. Die Mittel zur Verknüpfung der Laufunruheterme in der Zylinderabschaltung im Schichtbetrieb sowie der Laufunruheterme im Homogenbetrieb können vorzugsweise ein Subtrahierer oder ein Addierer sein, kann aber ebenso eine andere beliebige mathematische Verknüpfung sein.
  • In einer Weiterbildung des Steuergerätes ist vorgesehen, dass dieses eine Umschaltvorrichtung umfasst, die wahlweise die Laufunruheterme ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen oder die Laufunruheterme im Schichtbetrieb auf einen Ausgang aufschalten kann. Dadurch kann von dem erfindungsgemäßen Verfahren auf ein Verfahren nach Stand der Technik umgeschaltet werden, falls dies in einem Betriebszustand vorteilhaft sein sollte.
  • Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltung als Teil eines Steuergerätes.
  • 2 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine Schaltskizze eines Teils eines Steuergerätes für eine Brennkraftmaschine. Dargestellt ist die logische Verknüpfung verschiedener Ein- und Ausgangsgrößen. Mit luts_w ist dabei ein Laufunruheterm nur mit fuel-off-Korrektur LUTS_S_ZA bezeichnet. Der Eingang fse_w bezeichnet einen Eingang, an dem eine fuel-on-Korrektur, mithin ein Laufunruheterm LUT_H, der im Homogenbetrieb ermittelt wurde, anliegt. Mittels eines Subtrahierers S werden beide voneinander abgezogen, es wird die Differenz luts_w – fse_w = lutszg_w als LUT_S = LUT_S_ZA – LUT_H gebildet. lutszg_w führt nun also einen Laufunruheterm LUT_S, der sich durch die subtraktive Verknüpfung des Laufunruheterms nur mit fuel-off-Korrektur LUT_S_ZA mit fuel-on-Korrektur LUT_H, ergibt. Dieses Signal lutszg_w wird nun auf einen ersten Eingang US_1 eines Umschalters US gelegt, wobei an dem zweiten Eingang US_2 direkt der den Laufunruheterm nur mit fuel-off-Korrektur LUT_S_ZA führende Eingang luts_w angelegt ist. Am Ausgang US_A liegt der entsprechende Laufunruheterm LUT_S oder LUT_S_ZA zur Weiterverarbeitung für die Zylindergleichstellung an. Der Umschalter US wird entsprechend einem Bit B_fonuse geschaltet, hier liegt entweder der Wert 0 oder ein Wert 1 gemäß z.B. einem aufgeschalteten Parameter oder anderen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, z.B. nmot > Schwelle etc., an. Die Umschaltung ist durch einen gestrichelten Pfeil zwischen B_fonuse und dem Umschalter US dargestellt. Das am Ausgang US_A des Umschalters US anliegende Signal wird gemäß Stand der Technik für die Zylindergleichstellung weiterverarbeitet.
  • Direkteinspritzende Brennkraftmaschinen können in verschiedenen Betriebsarten betrieben werden. Als eine erste Betriebsart ist ein sog. Schichtbetrieb bekannt, der insbesondere bei kleineren Lasten verwendet wird. Als eine zweite Betriebsart ist ein sog. Homogenbetrieb bekannt, der bei größeren an der Brennkraftmaschine anliegenden Lasten zur Anwendung kommt. Die verschiedenen Betriebsarten unterscheiden sich insbesondere in dem Einspritzzeitpunkt und der Einspritzdauer sowie in dem Zündzeitpunkt.
  • Im Schichtbetrieb wird das Benzin während der Verdichtungsphase der Brennkraftmaschine in den Brennraum derart eingespritzt, dass sich im Zeitpunkt der Zündung eine Kraftstoffwolke in unmittelbarer Umgebung einer Zündkerze befindet. Diese Einspritzung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So ist es möglich, dass die eingespritzte Kraftstoffwolke sich bereits während bzw. unmittelbar nach der Einspritzung bei der Zündkerze befindet und von dieser entzündet wird. Ebenfalls ist es möglich, dass die eingespritzte Kraftstoffwolke durch eine Ladungsbewegung zu der Zündkerze geführt und dann erst entzündet wird. Bei beiden Brennverfahren liegt keine gleichmäßige Kraftstoffverteilung in dem Brennraum vor, sondern eine Schichtladung.
  • Der Vorteil des Schichtbetriebs liegt darin, dass mit einer sehr geringen Kraftstoffmenge die anliegenden kleineren Lasten von der Brennkraftmaschine ausgeführt werden können. Größere Lasten können allerdings nicht durch den Schichtbetrieb erfüllt werden.
  • In dem für größere Lasten benutzten Homogenbetrieb wird das Benzin während der Ansaugphase der Brennkraftmaschine eingespritzt, so dass eine Verwirbelung und damit eine Verteilung des Benzins in dem Brennraum noch vor der Zündung noch ohne Weiteres erfolgen kann. Insoweit entspricht der Homogenbetrieb in etwa der Betriebsweise von Brennkraftmaschinen, bei denen in herkömmlicher Weise Kraftstoff in das Ansaugrohr eingespritzt wird. Bei Bedarf kann auch bei kleineren Lasten der Homogenbetrieb eingesetzt werden.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit Start des Verfahrens in Schritt 101 erfolgt in Schritt 102 die Ermittlung der fuel-off-Korrektur im Schubbetrieb mit Zylinderabschaltung zur Korrektur der Fertigungstoleranzen des Geberrades. Daran schließt sich in Schritt 103 die Ermittlung von Laufunruhetermen im Homogenbetrieb LUT_H_ZA an. In Schritt 104 schließt sich die Ermittlung der systematischen Abweichung der Laufunruheterme im Homogenbetrieb als fuel-on-Korrektur wie zuvor beschrieben in Form der Laufunruheterme im Homogenbetrieb LUT_H an. Systematische Abweichungen im Homogenbetrieb hängen nicht von Zumessfehlern ab, die Laufunruheterme werden in diesem Schritt also von sonstigen Fehlern bereinigt. In Schritt 105 wird geprüft, ob die fuel-on-Korrektur aus dem Homogenbetrieb auch im Schichtbetrieb benutzt werden soll. Ist dies der Fall, bezeichnet durch den Buchstaben J, so erfolgt in Schritt 106 die Ermittlung der Laufunruheterme LUT_S inklusive fuel-off und fuel-on-Korrektur im Schichtbetrieb wie zuvor anhand 1 beschrieben. In Schritt 107 folgt darauf die Zylindergleichstellung durch Ausregeln bzw. Adaptieren der Abweichungen der Laufunruheterme durch Veränderung der zugemessenen Kraftstoffmenge. Verzweigt die Prüfung in Schritt 105 auf Nein, dieses ist durch den Buchstaben N bezeichnet, erfolgt in Schritt 108 die Ermittlung der Laufunruheterme inklusive fuel-off-Korrektur LUT_ZA_S im Schichtbetrieb. Daran schließt sich in Schritt 109 die Zylindergleichstellung durch Ausregeln bzw. Adaptieren der Abweichungen der Laufunruheterme durch Veränderung der zugemessenen Kraftstoffmenge an. Sind keine sonstigen Fehler vorhanden, so kann auf die Benutzung der fuel-on-Korrektur aus dem Homogenbetrieb im Schichtbetrieb verzichtet werden. In diesem Fall erfolgt also die Verzweigung in Schritt 105 zu N wie Nein, so dass die Benutzung der fuel-on-Korrektur aus dem Homogenbetrieb im Schichtbetrieb entfällt.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Zylindergleichstellung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zylindergleichstellung im Schichtbetrieb Laufunruheterme (LUT_S) ermittelt werden, die eine Verknüpfung von im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen ermittelten Laufunruhetermen (LUT_ZA_S) sowie im Homogenbetrieb in Form von systematischen Abweichungen ermittelten Laufunruhetermen (LUT_H) umfassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufunruheterme im Schichtbetrieb (LUT_S) als Differenz Laufunruhetermen (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie im Homogenbetrieb ermittelten Laufunruheterme (LUT_H) in Form von systematischen Abweichungen ermittelt werden (LUT_S = LUT_ZA_S – LUT_H).
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden Ablauf: 3.1 Ermittlung von Laufunruhetermen (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen; 3.2 Ermittlung von Laufunruhetermen (LUT_H) im Homogenbetrieb; 3.3 Ermittlung von Laufunruhetermen (LUT_S) im Schichtbetrieb durch Verknüpfung der Laufunruheterme (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen mit den Laufunruhetermen (LUT_H) im Homogenbetrieb.
  4. Steuergerät für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einen direkteinspritzenden Ottomotor, umfassend Mittel zur Bestimmung von Laufunruhetermen (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie Mittel zur Bestimmung von Laufunruhetermen (LUT_H) im Homogenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät Mittel zur Verknüpfung der Laufunruheterme (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie der Laufunruheterme (LUT_H) im Homogenbetrieb zu Laufunruhetermen im Schichtbetrieb (LUT_S) umfasst.
  5. Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verknüpfung der Laufunruheterme (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen sowie der Laufunruheterme (LUT_H) im Homogenbetrieb ein Subtrahierer ist.
  6. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Umschaltvorrichtung umfasst, die wahlweise die Laufunruheterme (LUT_ZA_S) ermittelt im Schichtbetrieb unter Berücksichtigung der Korrektur von Geberradtoleranzen oder die Laufunruheterme im Schichtbetrieb (LUT_S) auf einen Ausgang aufschalten kann.
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