DE102005043931A1 - Laserscanner - Google Patents
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Abstract
Ein Laserscanner verfügt über eine Sendeoptik (20), deren Laserstrahlbündel (18) koaxial zur Drehachse (28) eines Umlenkspiegels (22, 24) und koaxial zur optischen Achse der zugehörigen Detektoroptik (58) ausgerichtet. Die Anordnung ist so getroffen, dass das von einem entfernt liegenden Messpunkt (44) reflektierte Licht durch den Umlenkspiegel (22, 24) über die Detektoroptik (58) zu einem Signaldetektor umlenkbar ist. Das Ausgangssignal (70) des Signaldetektors ist auswertbar, um Daten, insbesondere räumliche Koordinaten, zu gewinnen. Die Sendeoptik (20) ist in einem zum Umlenkspiegel (24) hin offenen Abschattungszylinder (22) angeordnet, der sich, ausgehend von der Detektoroptik (58), koaxial zur Drehachse (28) des Umlenkspiegels (22, 24) bis in die Nähe des Umlenkspiegels (22, 24) erstreckt, um auf diese Weise insbesondere Streulicht gegenüber der Detektoroptik abzuschatten, das beim Auftreffen des Lasserstrahlbündels (18) auf dem Umlenkspiegel (22, 24, 26) entsteht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Laserscanner mit einer Sendeoptik, deren Laserstrahlbündel koaxial zur Drehachse eines rotierenden Umlenkspiegels und koaxial zur optischen Achse der zugehörigen Detektoroptik so ausgerichtet ist, dass das von einem entfernt liegenden Meßpunkt reflektierte Licht durch den Umlenkspiegel und über die Detektoroptik zu einem Signaldetektor umlenkbar ist, dessen Ausgangssignal zur Datengewinnung auswertbar ist.
- Ein derartiger Laserscanner ist aus der
DE 102 16 405 A1 bekannt und kann eingesetzt werden, um ein dreidimensionales Umgebungsbild zu erzeugen. Um das Eindringen von Schmutz zu verhindern, ist bei dem bekannten Laserscanner ein Abdeckfenster vorgesehen, das eine innere Konusfläche und eine äußere Konusfläche aufweist. Die beim Durchtritt des Laserstrahlbündels hervorgerufenen Reflexe werden bei der bekannten Vorrichtung durch eine Reihe von Maßnahmen unterdrückt. Insbesondere kann unerwünschtes Streulicht in einer ringförmigen Strahlfalle absorbiert werden. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Laserscanner zu schaffen, der sich durch ein geringes optisches Übersprechen zwischen der Sendeoptik und der Detektoroptik auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sendeoptik in einem zum Umlenkspiegel hin offenen Abschattungszylinder angeordnet ist, der sich ausgehend vom Bereich der Detektoroptik koaxial zur Drehachse des Umlenkspiegels bis in die Nähe des Umlenkspiegels erstreckt.
- Der Abschattungszylinder erzeugt einen Abschattungskegel für Streulicht und insbesondere für Streulicht, das am Umlenkspiegel entsteht oder dort in Richtung auf die Detektoroptik umgeleitet wird.
- Der Abschattungszylinder kann als nicht transparentes Rohrstück aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein, dessen vom Umlenkspiegel wegweisendes Ende in der Detektoroptik befestigt ist.
- Die Stirnfläche und die Innenfläche des Abschattungszylinders sind absorbierend und/oder rauh ausgebildet, um eine wirksame Unterdrückung von Streulicht zu erzielen. Die Querschnittsfläche des Abschattungszylinders ist vorzugsweise wesentlich kleiner als die der Aperturfläche der Detektoroptik.
- Da die Wandung des Abschattungszylinders bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Bereich des rechtwinklig einfallenden Empfangsstrahlenbündels liegt, kann der Abschattungszylinder mit Öffnungen zum Durchlassen des Empfangsstrahlenbündels versehen sein. Der Abschattungszylinder kann auch durch eine Vielzahl von Blendringen gebildet sein, die in axialer Richtung durch Stege miteinander verbunden sind, wobei das Empfangsstrahlenbündel vor dem Auftreffen auf den Umlenkspiegel ungehindert zwischen den Blendringen zum Umlenkspiegel gelangen kann. Die Oberflächen der Blendringe sind absorbierend ausgestaltet.
- Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Laserscanner als Streulichtsensor einen Signaldetektor auf, der gegenüber dem im Brennpunkt der Detektoroptik zur Signalerfassung vorgesehenen Signaldetektor zurückversetzt angeordnet ist und auf den Streulicht abgebildet wird, das im Innern des Gehäuses des Laserscanners oder am Austrittsfenster des Gehäuses für das Sendestrahlenbündel erzeugt wird.
- Zweckmäßig ist es, wenn der Laserscanner ein zylindrisches Gehäuse mit einem umlaufenden zylindrischen Fenster für das Sendestrahlenbündel und das Empfangsstrahlenbündel aufweist, wobei die Drehachse des Umlenkspiegels mit der Gehäuseachse fluchtet und wobei für das Sendestrahlenbündel ein Ringspalt vorgesehen ist, der sich zwischen zwei Absorptionsscheiben erstreckt, deren äußere Berandungen bis in das zylindrische Fenster hineinragen. Die Absorptionsscheiben weisen im mittleren Bereich kreisförmige Ausnehmungen für den rotierenden Umlenkspiegel auf.
- Vorzugsweise sind die Absorptionsscheiben auf den zum Ringspalt zwischen ihnen weisenden Innenseiten mit einer Streulicht unterdrückenden Oberfläche versehen.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Laserscanner auf wenigstens einer Absorptionsscheibe im Ringspalt nahe dem äußeren Rand wenigstens einen Streulichtsensor zur Erfassung der Verschmutzung des Fensters auf.
- Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Umlenkspiegel auf dem Streifen, der mit Streulicht aus dem Ringspalt beaufschlagbar ist, mit einem Absorptionsstreifen als Streulichtfalle versehen.
- Der Umlenkspiegel des Laserscanners kann als Interferenzspiegel ausgestaltet sein, der nur Licht mit der Wellenlänge des Empfangsstrahlenbündels mit maximalem Reflexionsgrad in Richtung auf die Detektoroptik umlenkt.
- Nachfolgend wird ein Laserscanner gemäß der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 den Aufbau des Laserscanners in einer Schnittansicht, -
2 wesentliche Komponenten des Laserscanners zur Erläuterung der Funktionsweise des Abschattungsrohres als Streulichtfalle in einer Schnittansicht, -
3 das Abschattungsrohr mit der Sendeoptik und dem Laser in einem vergrößerten Schnitt, -
4 einen Ringspalt zwischen zwei Absorptionsscheiben als Streulichtfallen, -
5 eine Darstellung zur Veranschaulichung des maximalen Winkelbereichs des Streulichts, das vom als Sendestrahlfenster dienenden konischen Fenster des Laserscanners ausgehen kann, -
6 eine Draufsicht auf den Umlenkspiegel des Laserscanners mit einem Absorptionsstreifen, -
7 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Streulichtbündels, das von einem Staubpartikel erzeugt wird, -
8 eine Darstellung zur Erläuterung des Strahlenganges des Streulichtes, das einen Streulichtdetektor hinter der Detektoroptik beaufschlagt, und -
9 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen wellenlängensensitiven Umlenkspiegel. - Der in
1 dargestellte Laserscanner verfügt über ein zylindrisches Gehäuse10 mit einem ersten zylindrischen Gehäuseabschnitt11 sowie einem zweiten zylindrischen Gehäuseabschnitt12 mit einem geringfügig größeren Durchmesser. Die Längsachsen der beiden Gehäuseabschnitte11 ,12 fluchten miteinander und bilden eine Symmetrieachse für das zylindrische Gehäuse10 und den im wesentlichen rotationssymmetrischen Aufbau des Laserscanners. - Der Laserscanner verfügt über einen Laser
14 , der über eine Ansteuerleitung16 gesteuert wird. Das aus dem Laser14 austretende Sendestrahlenbündel18 durchquert eine Sendeoptik20 und beaufschlagt danach die Spiegelfläche22 eines ovalen Umlenkspiegels24 . - Der ovale Umlenkspiegel
24 hat bei einer Draufsicht in Ausbreitungsrichtung des Sendestrahlenbündels18 jedoch eine kreisförmige Gestalt, wobei das Sendestrahlenbündel18 die Spiegelfläche 22 im Bereich des Mittelpunktes26 beaufschlagt. Bei der in1 dargestellten Positionierung des Umlenkspiegels24 wird das Sendestrahlenbündel18 rechtwinklig in1 nach oben ablenkt, da der Umlenkspiegel24 mit der Längsachse des Sendestrahlenbündels18 einen Winkel von 45 Grad bildet. - Der Umlenkspiegel
24 ist auf einer rotierenden Welle28 angeordnet, deren Längsachse sich durch den Mittelpunkt26 des Umlenkspiegels24 erstreckt und sowohl mit den Längsachsen der Gehäuseabschnitte11 und12 als auch mit der Längsachse des Sendestrahlenbündels18 fluchtet. - Infolge der Rotation der Welle
28 wird das Sendestrahlenbündel18 mit Hilfe des Umlenkspiegels24 quer zur Längsachse des Gehäuses10 abgelenkt und gestattet es, mit dem umgelenkten Sendestrahlenbündel27 die Umgebung entlang einer Linie über einen Winkel von 360 Grad in einer rechtwinklig zur Welle28 verlaufenden Ebene abzutasten. - Wie man in
1 erkennt, verläßt das umgelenkte Sendestrahlenbündel27 das Gehäuse10 über ein lichtdurchlässiges konisches Fenster30 . Zur Reduzierung von Streulicht und Reflexen verlaufen weder die Innenfläche noch die Außenfläche des konischen Fensters30 weder parallel zueinander noch parallel zur Gehäuselängsachse. Das konische Fenster30 ist so schmal wie möglich ausgebildet, um die zu Streulicht führenden Flächen so klein wie möglich zu halten. -
1 zeigt weiterhin eine erste Absorptionsscheibe32 und in geringerem Abstand davon eine zweite Absorptionsscheibe34 . Beide Absorptionsscheiben32 ,34 reichen mit ihren äußeren Berandungen36 ,38 bis zur Außenseite der Gehäuseabschnitte11 beziehungsweise12 und bilden dadurch für das Sendestrahlenbündel27 einen optischen Ringspalt33 im Gehäuse10 . Die beiden Absorptionsscheiben32 ,34 weisen um ihren Mittelpunkt jeweils eine kreisförmige Öffnung40 ,42 auf, um dem Umlenkspiegel24 den erforderlichen Freiraum für eine Rotation zu lassen. - Nach dem Verlassen des Gehäuses
10 über das umlaufende konische Fenster30 beaufschlagt das umgelenkte Sendestrahlenbündel27 das im nicht maßstäblichen Abstand in1 beispielhaft dargestellte zu vermessende Objekt44 . Dabei kann der Laserscanner zur Datengewinnung für Abstandsmessungen oder sonstige optische Meßverfahren eingesetzt werden. Das zu vermessende Objekt44 erzeugt je nach seiner Beschaffenheit und seinem Abstand vom Gehäuse10 des Laserscanners das zur Datengewinnung verwendete Objektstreulicht46 , das in1 schematisch durch mehrere gestrichelte Pfeile veranschaulicht ist. - Zu beiden Seiten des konischen Fensters
30 und der Absorptionsscheiben32 ,34 sind im Gehäuse10 des Laserscanners für das Objektstreulicht46 transparente Empfangsstrahlenfenster50 und52 vorgesehen, die aufgrund der Zylindertorm der zylindrischen Gehäuseabschnitte11 ,12 ihrerseits jeweils als Zylinderabschnitte ausgebildet sind. Die beiden Empfangsstrahlenfenster50 ,52 bilden ein Detektionsfenster, durch das das vom Objekt44 zurückkommende Objektstreulicht46 als Empfangsstrahlenbündel54 in das Innere des Gehäuses10 gelangt und dort auf die Spiegelfläche22 des rotierenden Umlenkspiegels24 infolge des großen Abstandes zum Objekt44 als paralleles Empfangsstrahlenbündel54 auftrifft. - Aufgrund des Kippwinkels von 45 Grad des Umlenkspiegels
24 bezüglich der Welle28 wird das Empfangsstrahlenbündel54 wie in1 veranschaulicht nach links parallel zur Längsachse der Welle28 umgelenkt. Das umgelenkte Empfangsstrahlenbündel56 beaufschlagt eine Detektoroptik58 , die in1 als Sammellinse mit einer Fassung60 veranschaulicht ist. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Detektoroptik58 eine Ausnehmung vorgesehen, die zur Aufnahme des Lasers14 und zur Befestigung eines beispielsweise als Rohrstück ausgebildeten Abschattungszylinders62 dient. Der Durchmesser des Abschattungszylinders62 ist so gewählt, dass der Aperturverlust der Detektoroptik58 möglichst gering ist. Auch der Abstand zwischen den den Ringspalt33 umschließenden Absorptionsscheiben32 ,34 und damit die axiale Ausdehnung des konischen Fensters30 sind so gewählt, dass die Aperturverluste für das Empfangsstrahlenbündel54 möglichst klein bleiben. - Nach dem Durchqueren der Detektoroptik
58 gelangt das vom zu vermessenden Objekt44 zurückkommende Laserlicht als konvergierendes Empfangsstrahlenbündel64 über einen optischen Transmissionsfilter66 zu einem Signaldetektor68 , der im Brennpunkt der Detektoroptik58 angeordnet ist. Der Signaldetektor68 ist über eine Signalleitung70 mit einer in1 nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden, die das Ausgangssignal des Signaldetektors68 zur Datengewinnung und insbesondere zur Abstandsmessung des zu vermessenden Objektes44 auswertet. -
1 veranschaulicht weiterhin einen ersten Streulichtdetektor72 mit einer Streulichtsignalleitung74 . Der Streulichtdetektor72 wird insbesondere dann mit Streulicht beaufschlagt, wenn die Detektoroptik58 Lichtstrahlen ausgesetzt ist, die nicht als paralleles Lichtstrahlenbündel einfallen und daher nicht auf den im Brennpunkt angeordneten Signaldetektor68 fokussiert werden, sondern erst hinter dem Brennpunkt der Detektoroptik58 . -
2 zeigt einen Teil der in1 dargestellten Komponenten zur Erläuterung der Funktionsweise des Abschattungsrohres62 als Streulichtfalle für Streulicht, das vom Sendestrahlenbündel 18 beim Auftreffen auf den Auftreffbereich76 der Spiegelfläche22 erzeugt wird und daran gehindert werden soll, im Signaldetektor68 ein Signal zu erzeugen. Streulicht, das in den durch die Begrenzungslinien78 und80 in2 veranschaulichten Raumwinkel vom Auftreffbereich76 ausgeht, würde ohne Anwesenheit des Abschattungszylinders62 die Detektoroptik58 beaufschlagen und somit im Signaldetektor68 ein Störsignal erzeugen. Der Abschattungszylinder62 jedoch bildet eine Streulichtfalle für das vom Auftreffbereich76 in den durch die Begrenzungslinien78 und80 begrenzten Raumkegel. - In
3 ist der Abschattungszylinder62 vergrößert dargestellt und veranschaulicht die ringförmige Frontfläche82 und die zylindrische Innenfläche84 , die beide absorbierend und/oder rauh ausgebildet sind, um das von der Spiegelfläche22 des Umlenkspiegels24 ausgehende Streulicht daran zu hindern, in den Signaldetektor68 zu gelangen. - Anhand von
1 erkennt man, dass der vordere zum Umlenkspiegel24 weisende Abschnitt des Abschattungszylinders62 das Empfangsstrahlenbündel54 teilweise abschattet und dadurch die Apertur für das Empfangsstrahenbündel54 verkleinert. Diese Aperturverschlechterung kann reduziert werden, indem bei ausreichender Wandstärke des Abschattungszylinders62 im vorderen Bereich des Abschattungszylinders62 eine Vielzahl von schlitzförmigen Öffnungen vorgesehen werden, die quer zur Längsachse des Abschattungszylinders62 auftreffendes Licht durchlassen, aber nicht quer einfallendes Licht an den seitlichen Berandungen der schlitzförmigen Öffnungen absorbieren. Der Abschattungszylinder62 kann auch durch eine Vielzahl von Blendringen gebildet sein, die in axialer Richtung durch Stege miteinander verbunden sind. - Der Auftreffbereich
76 kann ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Korrekturelement enthalten, das den Astigmatismus, der durch die zylindrische Form des Fensters30 erzeugt wird, korrigiert. Im einfachsten Fall besteht das Korrekturelement aus einem kleinen Planspiegel, der gegenüber der Spiegelfläche22 um einen geringen Winkel gekippt ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, im Auftreffbereich76 die Spiegelfläche22 als asphärische Spiegelfläche auszuführen. - Streulichtprobleme treten bei einem Laserscanner, wie er in
1 dargestellt ist, nicht nur am Umlenkspiegel24 , sondern auch am konischen Fenster30 auf, mit dessen Hilfe das Eindringen von Schmutz in das Innere des Laserscanners verhindert werden soll. Insbesondere beim Einsatz im Freien oder in schmutzbelasteten Räumen läßt es sich jedoch nicht verhindern, dass Staubpartikel, Kratzer, Schlieren, Wassertropfen oder Kondensate am Fenster30 im umgelenkten Sendestrahlenbündel27 Streulichtzentren bilden. Dadurch besteht die Gefahr, dass störendes Streulicht in den Signaldetektor68 gelangt. Da die Intensität des Sendestrahlenbündels27 wesentlich höher ist als die Intensität des Empfangsstrahlenbündels54 , können bereits geringe Streulichtanteile die Auswertung des Objektstreulichts46 negativ beeinflussen oder sogar unmöglich machen. - In
4 ist das konische Fenster30 mit Staubpartikeln83 ,85 dargestellt, von denen Streulicht ausgeht. Ein zweiter Streulichtdetektor86 ist in der Nähe des Fensters30 in einer der Absorptionsscheiben32 ,34 angeordnet. Vorzugsweise befindet sich der zweite Streulichtdetektor86 auf der Seite des Ringspaltes33 , der vom am Fenster30 spiegelnd reflektierten Sendestrah lenbündel27 nicht beaufschlagt wird. Der zweite Streulichtdetektor86 dient zur Erfassung von Streulicht, das im Bereich des konischen Fensters30 entsteht. Wenn nur ein Streulichtdetektor86 vorgesehen ist, befindet er sich in dem Bereich, der der größten Gefahr von Verschmutzungen ausgesetzt ist. Statt nur einen einzigen zweiten Streulichtdetektor86 in der Nähe der Oberseite des Gehäuses10 anzuordnen, können auch mehrere zweite Streulichtdetektoren86 entlang dem umlaufenden konischen Fenster30 vorgesehen sein. Wenn bei einer Auswertung der Signale eines oder mehrerer Streulichtdetektoren86 ein vorgegebenes Streulichtniveau überschritten wird, kann dieses Signal als Störsignal benutzt werden, das darauf hinweist, dass die Messungen unzuverlässig geworden sind und eine Reinigung des konischen Fensters30 erforderlich geworden ist. -
4 veranschaulicht den Streuwinkelbereich88 des Streulichts, das von einem Staubpartikel85 in der Mitte des konischen Fensters30 ausgeht und nicht von den beiden Absorptionsscheiben32 und34 absorbiert wird. Da Staubpartikel und sonstige Störungen überall auf dem konischen Fenster30 auftreten können, liegen eine Menge von Streuwinkelbereichen entsprechend dem Streuwinkelbereich88 vor, die insgesamt einen Winkelbereich90 für Streulicht definieren. Dieser Winkelbereich90 ist in4 durch die Linien91 und92 begrenzt. - Der maximale Winkelbereich
90 des Streulichts vom als Sendestrahlfenster dienenden konischen Fenster30 ist auch in5 zu erkennen. Weiterhin veranschaulicht5 , wie das dem Winkelbereich90 zugeordnete Streulicht auf einen Absorptionsstreifen92 fällt, der als Streulichtfalle für das vom Fenster30 gestreute Licht dient. -
6 zeigt eine Draufsicht auf den Absorptionsstreifen92 und den Umlenkspiegel24 . Der Absorptionsstreifen92 erstreckt sich quer über die ovale Spiegelfläche22 des Umlenkspiegels24 , wobei jedoch der Auftreffbereich76 nicht vom Absorptionsstreifen92 belegt ist. -
7 zeigt ein Staubpartikel87 , dessen Streulicht teilweise als Streulicht94 von den Absorptionsscheiben32 ,34 abgefangen wird. Ein weiterer Teil des Streulichts94 gelangt als Streulichtbündel96 auf die Spiegelfläche22 und wird nach der Reflektion an der Spiegelfläche22 teilweise durch den Abschattungszylinder62 aufgefangen. Der Abschattungszylinder62 erzeugt somit einen Abschattungsbereich98 . Das verbleibende Streulichtbündel100 , dessen Ränder in7 gestrichelt dargestellt sind, gelangt zur Detektoroptik58 . Dort wird es jedoch nicht in den Signaldetektor68 fokussiert, sondern gelangt zum ersten Streulichtdetektor72 , dessen Streulichtsignal über die Streulichtsignalleitung74 einer Auswerteeinheit zugeführt werden kann, die zur Erfassung von im Bereich des konischen Fensters30 erzeugten Streulichts dient und auch zur Störalarmauslösung benutzt werden kann. -
8 veranschaulicht zusammenfassend den Strahlengang des Empfangsstrahlenbündels54 ,56 ,64 und des Strahlenganges, des von einem Staubpartikel87 ausgehenden Streulichts, das mit Hilfe des ersten Streulichtdetektors72 ausgewertet wird. - Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel verfügt der Laserscanner über einen in
9 im Schnitt dargestellten Umlenkspiegel124 , der auch dazu verwendet werden kann, das optische Transmissionsfilter66 zu ersetzen, um somit zu einer Erhöhung des Signal/Rausch-Verhältnisses beizutragen. Der Umlenkspiegel124 hat einen wellenlängenabhängigen Reflektionsgrad für das Empfangsstrahlenbündel54 und lenkt nur solches Licht in das umgelenkte Empfangsstrahlenbündel56 um, das dem Signaldetektor68 zugeführt werden soll. Der wellenlängenabhängige Reflektionsgrad wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Umlenkspiegel124 als Interferenzspiegel ausgebildet ist. Dazu befindet sich auf dem Substrat126 eine Ab sorptionsschicht128 , auf der ein Interferenzfilter130 aufgebracht ist. Das Interferenzfilter130 auf der Absorptionsschicht128 ist so ausgelegt, dass es unter dem Auftreffwinkel des Empfangsstrahlenbündels54 den maximalen Reflektionsgrad bei der Wellenlänge des Sendestrahlenbündels18 hat. - Im Auftreffbereich
76 für das Sendestrahlenbündel18 kann eine übliche Spiegelfläche132 oder auch das bereits erwähnte Korrekturelement vorgesehen sein. - Der vorstehend erörterte Laserscanner verfügt über mehrere Streulichtfallen, womit ein hohes Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal erreicht wird. Dadurch können mit kleinen Laserleistungen weit entfernte und nur wenig streuende Objekte genau vermessen werden. Insbesondere führen die verschiedenen Streulichtfallen dazu, dass die Reichweite und Genauigkeit bei einer Entfernungsbestimmung erhöht werden. Auch die Notwendigkeit einer Reinigung kann automatisch und unabhängig vom Benutzer detektiert werden. Wenn der Laserscanner eingesetzt wird, um sonstige physikalischen Größen und Eigenschaften von Objekten berührungslos zu erfassen, ergeben sich aufgrund der Streulichtunterdrückungen in der Optik des Laserscanners insbesondere Vorteile infolge einer höheren Genauigkeit der ermittelten Meßwerte.
Claims (11)
- Laserscanner mit einer Sendeoptik (
20 ), deren Laserstrahlbündel (18 ) koaxial zur Drehachse (28 ) eines rotierenden Umlenkspiegels (22 ,24 ) und koaxial zur optischen Achse der zugehörigen Detektoroptik (58 ) so ausgerichtet ist, dass das von einem entfernt liegenden Meßpunkt (44 ) reflektierte Licht durch den Umlenkspiegel (22 ,24 ) und über die Detektoroptik (58 ) zu einem Signaldetektor (68 ) umlenkbar ist, dessen Ausgangssignal (70 ) zur Datengewinnung auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeoptik (20 ) in einem zum Umlenkspiegel (24 ) hin offenen Abschattungszylinder (62 ) angeordnet ist, der sich ausgehend vom Bereich der Detektoroptik (58 ) koaxial zur Drehachse (28 ) des Umlenkspiegels (22 ,24 ) bis in die Nähe des Umlenkspiegels (22 ,24 ) erstreckt. - Laserscanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschattungszylinder (
62 ) als Rohrstück ausgebildet ist, dessen vom Umlenkspiegel (22 ,24 ) wegweisendes Ende in der Detektoroptik (58 ) befestigt ist. - Laserscanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (
82 ) und die Innenfläche (84 ) des Abschattungszylinders (62 ) absorbierend und/oder rauh ausgebildet sind. - Laserscanner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Abschattungszylinders (
62 ) wesentlich kleiner als die der Aperturfläche der Detektoroptik (58 ) ist. - Laserscanner einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Abschattungszylinders im Bereich des rechtwinklig einfallenden Empfangs strahlenbündels (
54 ) mit Öffnungen zum Durchlassen des Empfangsstrahlenbündels (54 ) versehen ist. - Laserscanner nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserscanner als Streulichtsensor einen Signaldetektor (
72 ) aufweist, der gegenüber dem im Brennpunkt der Detektoroptik (58 ) zur Signalerfassung vorgesehenen Signaldetektor (68 ) zurückversetzt angeordnet ist und auf den Streulicht (100 ) abgebildet wird, das im Innern des Gehäuses (10 ) des Laserscanners oder am Austrittsfenster (30 ) des Gehäuses (10 ) für das Sendestrahlenbündel (27 ) erzeugt wird. - Laserscanner nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserscanner ein zylindrisches Gehäuse (
10 ) mit einem umlaufenden zylindrischen Fenster (30 ,50 ,52 ) für das Sendestrahlenbündel (27 ) und das Empfangsstrahlenbündel (54 ) aufweist, wobei die Drehachse (28 ) des Umlenkspiegels (22 ,24 ) mit der Gehäuseachse fluchtet und wobei für das Sendestrahlenbündel (27 ) ein Ringspalt vorgesehen ist, der sich zwischen zwei Absorptionsscheiben (32 ,34 ) erstreckt, deren äußere Berandungen (36 ,38 ) bis in das zylindrische Fenster (30 ,50 ,52 ) hineinragen, und die im mittleren Bereich kreisförmige Ausnehmungen (40 ,42 ) für den rotierenden Umlenkspiegel (22 ,24 ) aufweisen. - Laserscanner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionsscheiben (
32 ,34 ) auf den zum Ringspalt zwischen ihnen weisenden Innenseiten mit einer Streulicht unterdrückenden Oberfläche versehen sind. - Laserscanner nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Absorptionsscheibe (
32 ,34 ) im Ringspalt nahe dem äußeren Rand (36 ,38 ) wenigstens ein Streulichtsensor (86 ) zur Erfassung der Verschmutzung des Fensters (30 ) vorgesehen ist. - Laserscanner nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkspiegel (
22 ,24 ) auf dem Streifen, der mit Streulicht beaufschlagbar ist, welches am zylindrischen Fenster durch das Sendestrahlenbündel erzeugbar ist, einen Absorptionsstreifen (92 ) als Streulichtfalle aufweist. - Laserscanner nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkspiegel (
22 ,24 ) als Interferenzspiegel ausgebildet ist, der nur Licht mit der Wellenlänge des Empfangsstrahlenbündels (54 ) mit maximalem Reflexionsgrad in Richtung auf die Detektoroptik (58 ) umlenkt.
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