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Die
Erfindung betrifft ein Laufrad für
einen auf einer Bodenfläche
zu verschiebenden Gegenstand, insbesondere ein Saugreinigungsgerät, ein Saugreinigungswerkzeug
oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Laufräder sind
allgemein bekannt. Sowohl Möbelstücke wie
Regale, Hocker, Sessel, Tische oder dgl. als auch Arbeitsgeräte wie Staubsauger oder
andere Saugreinigungsgeräte,
Saugreinigungswerkzeuge, Bodendüsen
oder dgl. weisen Laufrollen auf, mit denen sie auf einer Bodenfläche zu bewegen sind.
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Werden
Bodendüsen
mit Laufrollen zum Reinigen von harten Bodenflächen wie Parkett, Linoleumboden,
gefliesten Böden
oder Marmorböden verwendet,
so erzeugen die Laufrollen auf den harten Böden insbesondere beim Überfahren
von Fugen erhebliche Geräusche.
Es kann auch vorkommen, daß durch
zwischen den Laufrollen und dem Boden vorhandene Schmutzpartikel
und unsachgemäßes Verwenden
des Saugreinigungswerkzeugs Beschädigungen an der Bodenfläche auftreten
können.
Der Benutzer ist daher gehalten, insbesondere bei empfindlichen
Hartböden
die verwendeten Saugreinigungswerkzeuge mit entsprechender Vorsicht
zu verwenden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Laufrollen für auf Hartböden bewegbare
Gegenstände
derart zu gestalten, daß eine
Beschädigung
der Böden
weitgehend ausgeschlossen werden kann.
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Die
Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
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Durch
die Anordnung einer Faserschicht wird zwischen der Bodenfläche und
der Lauffläche eine
Zwischenschicht wirksam, die nicht nur das Abrollgeräusch vermindert,
sondern darüber
hinaus eine Beschädigung
der zu reinigenden Bodenfläche verhindern
kann. Saugreinigungswerkzeuge wie Bodendüsen oder dgl. können auf
einem harten, glatten Bodenbelag geräuscharm und schonend geführt werden.
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Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen,
die Faserschicht durch eine Beflockung der Lauffläche zu bilden.
Das Beflocken ist das Aufbringen feiner Partikel wie Fasern auf
eine klebend gemachte Oberfläche.
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In
Ausbildung der Erfindung besteht die Beflockung aus kurzen Fasern,
die im wesentlichen mit einem ihrer Enden in einer Klebeschicht
gehalten sind, die auf der Lauffläche aufgebracht ist. Die Fasern
haben eine Länge
von etwa 0,3 bis 3 mm, vorzugsweise von 0,5 bis 2 mm und haben – je nach Länge – eine Dicke
von etwa 0,5 bis 7 Decitex, vorzugsweise etwa 1 bis 6 Decitex. Als
Material haben sich Fasern aus Viskose, Baumwolle, Kunstseide, Polyamid,
Polyester und/oder Acryl als zweckmäßig erwiesen, wobei insbesondere
ein Polyamid wie Nylon oder Perlon® vorteilhaft
ist.
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Gemäß der Erfindung
ist die Lauffläche
des Laufrades durch einen etwa zylindrischen Laufring gebildet sein,
wobei der Laufring als getrenntes Bauteil vorgesehen und auf einem
Träger
gehalten ist. Der Träger
ist mit der Nabe verbunden, wobei der Träger selbst zweckmäßig die
Nabe des Laufrades bildet.
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Die
Nabe ist aus zwei Nabenhälften
zusammengesetzt, zwischen denen der Laufring, vorzugsweise drehfest,
gehalten ist. Die Nabenhälften
der zusammengesetzten Nabe greifen mit einem Montagefortsatz ineinander
und sind in der montierten Stellung durch Rastzungen formschlüssig miteinander verclipst.
Die Nabenhälften
sind dabei als Gleichteile ausgebildet, wodurch sich Vorteile bei
der Herstellung wie bei der Montage ergeben. Dabei kann es zweckmäßig sein,
die Nabenhälften
aus einem ersten Kunststoff und den Laufring aus einem zweiten Kunststoff
mit anderen Eigenschaften oder auch aus einem metallischen Material
zu fertigen.
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Zur
Herstellung eines Laufrings als getrenntes Bauteil kann z.B. auf
einen Zylinder beliebiger Länge
eine Faserschicht aufgebracht werden, z. B. durch Beflocken, aber
auch durch Kleben, Wickeln, Schweißen oder dergleichen Befestigung.
Der Laufring wird dann nach Aufbringen der Faserschicht auf den
Ausgangskörper
von diesem in der gewünschten Breite
ab getrennt, z. B. abgeschnitten, abgedreht, abgestochen o. dgl..
Der so gefertigten Laufring wird auf die Felge einer Nabenhälfte aufgeschoben
und dann die andere Nabenhälfte
aufgesetzt. Die andere Nabenhälfte
greift mit ihrem Felgenabschnitt ebenfalls in den Laufring ein,
so daß dieser
auf der Felge und zwischen den Felgenrändern sicher gehalten ist. Vorteilhaft
wird der Laufring auf den Nabenhälften drehfest
gehalten, wozu ein Verkleben, ein Verschweißen auf der Nabe oder auch
ein formschlüssiges
Eingreifen in die Nabe zweckmäßig ist.
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In
einer anderen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung bilden die
Lauffläche
und die Nabe ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes einteiliges
Bauteil, welches das Laufrad darstellt. Die Lauffläche ist
dabei zweckmäßig als
etwa zylindrische Mantelfläche
ausgebildet, wobei es vorteilhaft sein kann, die Mantelfläche leicht
ballig zu gestalten. Insbesondere können die Nabe und die Lauffläche über eine
kalottenartige Wölbung
aneinander anschließen.
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Insbesondere
erstreckt sich die Beflockung über
den Umfangsrand der Lauffläche
hinaus, so daß sich
auch über
die Ränder
der Lauffläche
hinaus eine Faserschicht gegeben ist, die einerseits zum schonenden
Abrollen sowie zur Geräuschdämpfung beiträgt und andererseits
dem Schutz beim Anstoßen
an Möbeln,
Wänden,
Leisten und dergleichen dient. An Bodendüsen angeordnete Schutzleisten
aus Gummi oder Kunststoff führen
oft zu Streifen an hellen Flächen;
dies kann mit einer erfindungsgemäßen Beflockung nicht nur der
Laufräder sondern
auch von äußeren Gehäusewänden sicher
vermieden werden.
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Die
Faserschicht der Beflockung erstreckt sich in einem Ausführungsbeispiel
bis in die kalottenartige Wölbung
zwischen Nabe und Lauffläche
hinein, kann sich aber auch bis zum Zentrum der Nabe ausdehnen um
einen Schutz bei einem axialen Anstoßen zu bilden.
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Das
erfindungsgemäße Laufrad
besteht zweckmäßig aus
Kunststoff, Metall oder anderen geeigneten Materialien
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung, in der nachfolgend im einzelnen
beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht auf ein Saugreinigungswerkzeug zum Anschluß an ein Saugreinigungsgerät wie ein
Staubsauger oder dgl.,
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2 ein
entsprechend in 1 dargestelltes Saugreinigungswerkzeug
von unten,
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3 eine
erfindungsgemäße Laufrolle
für einen
auf einer Bodenfläche
zu verschiebenden Gegenstand,
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4 in
schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine beflockte Lauffläche eines
Laufrades,
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5 eine
erfindungsgemäße Laufrolle
in einer anderen Ausgestaltung,
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6 einen
Schnitt längs
der Linie VI-VI in 5,
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7 eine
Explosionsdarstellung der Laufrolle nach 5,
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8 die
Ansicht eines Ausgangskörpers
für einen
Laufring,
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9 einen
Schnitt durch einen Laufring einer gewünschten Breite.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte Saugreinigungswerkzeug 1 besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 2,
das aus einer Unterschale 2a und einer Oberschale 2b zusammengesetzt
ist. Im Gehäuse 2 ist
eine Bürstenkammer 3 ausgebildet,
in der eine sich über
die Breite des Saugreinigungswerkzeugs erstreckende Bürstenwalze 4 drehbar
angeordnet ist. Die Bürstenwalze 3 ist über eine
nicht näher
dargestellte Luftturbine angetrieben, wobei die Luftturbine in einer
Turbinenkammer 5 angeordnet ist, welche vom Saugluftstrom 6 durchströmt ist.
Zum Anschluß an
ein Saugreinigungsgerät
ist das Gehäuse 2 des
Saugreinigungswerkzeugs mit einem Anschlußstutzen 7 versehen.
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Das
Saugreinigungswerkzeug 1 wird auf eine zu reinigende Bodenfläche 13 aufgesetzt,
wobei es sich auf der Bodenfläche 13 über Laufräder 8, 10 abstützt. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
des Saugreinigungswerkzeugs nach den 1 und 2 sind
im hinteren Bereich des Gehäuses
zwei Laufräder 10 angeordnet,
die um eine Drehachse 9 drehbar am Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 gehalten
sind. Es kann vorteilhaft sein, auch im vorderen Bereich des Saugreinigungswerkzeugs 1 Laufräder 8 vorzusehen,
die in der Größe unterschiedlich ausgebildet
sein können.
Derartige Laufräder 8 können – als Rollen
ausgebildet – am
vorderen Rand des Saugschlitzes 3a des Saugreinigungswerkzeugs
vorgesehen sein.
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Wie
auch in 3 dargestellt, weist jedes Laufrad 8, 10 eine äußere Lauffläche 11 auf,
die zusammen mit einer Nabe 12 den Grundkörper eines Laufrades 10 bildet. Über die
Nabe 12 wird das Laufrad 10 – vorzugsweise drehbar – am Gehäuse 2 des Saugreinigungswerkzeugs 1 gehalten,
wobei sich die Lauffläche 11 um
die Drehachse 9 dreht. Zweckmäßig dreht die Lauffläche 11 zusammen
mit der Nabe 12 um die Drehachse 9; es kann auch
vorteilhaft sein, wenn die Nabe 12 gehäusefest steht und die Lauffläche 11 auf
der Nabe 12 um die Drehachse 9 dreht.
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Zum
Schutz der Bodenfläche 13, über welche
das Saugreinigungswerkzeug 1 zu führen ist, trägt die Lauffläche 11 eine
Faserschicht 15, die eine beim Abrollvorgang zwischen der
Bodenfläche 13 und
der Lauffläche 11 wirkende
Zwischenschicht bildet. Die Faserschicht 15 wird im Ausführungsbei spiel durch
eine Beflockung 14 gebildet, die unmittelbar auf die Lauffläche 11 aufgebracht
werden kann.
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Wie
aus der vergrößerten Prinzipdarstellung in 4 ersichtlich,
wird auf die Lauffläche 11 des Laufrades 10 eine
Schicht 16 eines Klebstoffs aufgetragen, der fest an der
Lauffläche 11 des
Laufrades 10 haftet. In der Kleberschicht 16 sind
kurze Fasern 17 gehalten, welche eine Länge von etwa 0,3 bis 3 mm,
vorzugsweise 0,5 bis 2 mm aufweisen. Die kurzen Fasern 17 sind
im wesentlichen mit einem ihrer Enden 18 in der Kleberschicht 16 gehalten
und so fest mit der Lauffläche 11 der
Laufrolle 10 verbunden. Technisch erfolgt dies vorteilhaft
durch elektrostatische Aufbringung, wobei die elektrostatischen
Kräfte dazu
genutzt werden, die Enden 18 der Fasern 17 tief in
die Kleberschicht 16 einzuschießen, so daß jede einzelne Faser 17 in
einer im wesentlichen aufrechten Lage unverlierbar in der Kleberschicht 16 gehalten
ist.
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Die
Faserdicke liegt bevorzugt zwischen 0,5 bis 7 Decitex, insbesondere
zwischen 1 bis 6 Decitex abhängig
von der gewählten
Länge der
Fasern 17. Decitex ist die internationale Feinheitsbezeichnung für textile
Fasern und gibt das Gewicht in Gramm pro tausend Meter Lauflänge der
Faser an. Ein Tex entspricht lg/km. Je höher die Decitex-Zahl ist, desto gröber ist
die Faser. Baumwolle liegt z. B. zwischen 1,5 und 2,5 Decitex.
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Als
geeignete Materialien für
die Verwendung einer als z. B. durch Beflockung 14 gebildeten Faserschicht
bei einem Laufrad haben sich Viskose, Baumwolle, Kunstseide, Polyamid,
Polyester und/oder Acryl als vorteilhaft erwiesen. Insbesondere sind
Materialien aus der Gruppe der Polyamide, insbesondere Nylon oder
Perlon® zweckmäßig einsetzbar.
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Um
ein schonendes Rollen oder Gleiten über eine harte Bodenfläche 13 zu
gewährleisten,
ist es zweckmäßig, wenn
sich die Beflockung 14 über
den seitlichen Umfangsrand 19 einer Lauffläche 11 hinaus
erstreckt (Beflockung 14a). Im Ausführungsbeispiel nach 3 erstreckt
sich die Beflockung 14 bis in eine kalottenartige Wölbung 27, über die
die Lauffläche 11 und
die Nabe 12 aneinander anschließen. Erstreckt sich die Beflockung 14, 14a bis
zur axialen Stirnseite der Nabe 12, können Möbel, Wände, Leisten oder dergleichen
Einrichtungsgegenständen
vor Beschädigungen
geschützt
werden; darüber
hinaus sind die Geräusche
beim Anstoßen
deutlich reduziert, was sich insbesondere beim Saugen von gefliesten
Böden als
vorteilhaft erweist.
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Wie
in 1 angedeutet, kann es auch zweckmäßig sein,
zusätzlich
zu den Laufrädern
oder anstelle der Laufräder 10 äußere Gehäuseteile 41 des
Saugreinigungswerkzeugs 1 mit einer Beflockung 42 zu
versehen, um so einen Schutz gegen eine Beschädigung von Einrichtungsgegenständen zu
bilden. Vorteilhaft werden auf ausgewählten äußeren Seitenflächen des
Gehäuses 2 zweckmäßig umlaufende
Streifen 40 (1) direkt beflockt oder aber beflockte
Schutzleisten aus einer beflockten Textilbahn oder einem anderen
flexiblen oder harten Material dauerhaft befestigt. Aufgrund der
umlaufenden Anordnung sind auch Gehäuseecken 43 bedeckt.
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Wie
in 3 gezeigt, können
die Lauffläche 11 und
die Nabe 12 – vorteilhaft
zusammen mit der Wölbung 21 – ein einteiliges
Bauteil bilden, welches insbesondere aus Kunststoff besteht.
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Das
Laufrad 10 selbst bzw. der Grundkörper des Laufrades 10 kann
aus Kunststoff, Metall oder auch anderen Werkstoffen bestehen. Eine
Faserschicht wie z.B. eine Beflockung 14 ist auf vielen
Materialien dauerhaft aufzubringen. Abhängig von dem Material des Grundkörpers des
Laufrades 10 ist ein geeigneter Kleber für die Kleberschicht 16 zu
wählen. Im
Ausführungsbeispiel
besteht das Laufrad aus einem Kunststoff, wobei der Kleber der Kleberschicht 16 die
Lauffläche 11 anlösen kann,
um einen innigen Verbund der Kleberschicht 16 mit der Lauffläche 11 aus
Kunststoff zu gewährleisten.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach den 5 bis 9 ist das
Laufrad 10 ein aus vorteilhaft drei Einzelteilen zusammengesetztes
Rad. Die Lauffläche 11 ist
an einem zylindrischen Laufring 20 ausgebildet, der auf
der Felge 23a, 23b eines Trägers 21 gehalten ist.
Der Träger 21 ist
mit der Nabe 12 verbunden, bevorzugt wird der Träger 21 von
der Nabe 12 gebildet.
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Die
Nabe 12 selbst besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Nabenhälften 12a, 12b,
auf und zwischen denen der Laufring 20 gehalten ist. Dabei kann
der Laufring 20 auf dem Träger 21 drehbar angeordnet
werden; im gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Laufring 20 drehfest mit dem Träger 21 und der Nabe 12 verbunden,
z. B. durch Verkleben, Verschweißen oder durch formschlüssigen Eingriff.
Die Nabe 12 hat eine zentrale Aufnahme 22 zur
Aufnahme z. B. eines Achsstummels, der die Drehachse 9 des
Laufrades 10 bestimmt.
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Zu
Fertigung eines Laufrades 10 ist grundsätzlich ein Träger 21 für den Laufring 20 und
ein Nabenteil 12a oder 12b ausreichend. So kann
die eine Nabenhälfte 12a mit
einer angeformten Felge 23a verwendet werden. Der Laufring 20 wird
auf die Felge 23a aufgeschoben und darauf festgelegt, z.B.
durch Kleben, Schweißen
o. dgl. Befestigung. Die offene Seite des Laufrades 10 wird
dem Gehäuse 2 zugewandt
montiert, so daß nach
außen
die Nabenhälfte 12a des
Laufrades 10 sichtbar ist.
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Wie 7 zeigt,
sind die Nabenhälften 12a, 12b als
Gleichteile ausgebildet, wobei an jeder Nabenhälfte 12a, 12b eine äußere Felge 23a, 23b mit einem
Felgenrand 29 ausgebildet ist, die zusammengesetzt den
Träger 21 für den Laufring 20 bilden (6).
Jede Nabenhälfte 12a, 12b hat
je einen zentralen Montagefortsatz 24, der jeweils halbzylindrisch ausgebildet
ist. Die beiden Montagefortsätze 24 dienen
als axiale Abstandshalter der einander gegenüberliegenden Nabenhälften 12a, 12b und
bilden zusammen einen inneren, zylindrischen Nabenkern 24a.
Versetzt zu den Montagefortsätzen 24 weist jede
Nabenhälfte 12a, 12b zumindest
eine Rastzunge 25 mit am vorderen freien Ende angeordneter Rastnase 26 auf;
im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
zwei Rastzungen 25 vorgesehen, die teilkreisförmig ausgebildet
sind und sich – nebeneinander
angeordnet – über etwa
180° Umfangswinkel
erstrecken. Die Rastzungen 25 der Nabenhälften 12a, 12b greifen
in eine Rastöffnung
der jeweils anderen Nabenhälfte
ein und verrasten beide Nabenhälften 12a, 12b formschlüssig miteinander.
Ein in die zentrale Aufnahme 22 eingesetzter Achsstummel
verhindert ein Rückfedern
der Rastzungen 25, so daß die montierte Nabe 12 in
ihrer verrasteten Stellung gesichert ist.
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Der
vorteilhaft als getrenntes Bauteil gefertigte Laufring 20 des
Laufrades 10 wird als Teilring von einem zylindrischen
Ausgangskörpers 30 (8)
abgetrennt, z.B. abgeschnitten, abgedreht oder abgestochen. Vor
dem Abtrennen des Laufrings 20 in der gewünschten
Breite b wird ein zylindrischer Ausgangskörper aus Kunststoff, Karton,
Metall oder anderem geeigneten Material, z. B. auch elastisches Material,
mit einer Faserschicht 15 versehen. Dies kann z. B. durch
Aufwickeln einer entsprechend gewählten Faserbahn wie Vlies o.
dgl, auf den Ausgangskörper 30 erfolgen,
wobei der entsprechende Textilstreifen abhängig von der gewählten Faserart der
vorstehend angegebenen Materialien auf die Außenfläche des Körpers 30 aufgeklebt,
aufgeschweißt oder
auf andere Weise innig mit dem Ausgangskörper verbunden wird. Bevorzugt
wird der Ausgangskörper
direkt beflockt, was aufgrund der zylindrischen Form einfach und
ohne großen
maschinellen Aufwand als Meterware erfolgen kann. Es kann auch ein beflocktes
Textil dauerhaft auf den Ausgangskörper aufgebracht werden.
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Die
geschnittene Breite b des Laufringes 20 ist derart gewählt, daß ein geringes Übermaß bezogen
auf die Breite B gegeben ist, welche durch die Felgenränder 29 des
Trägers 21 bestimmt
ist. Beim Zusammensetzen der Nabe 12 greifen die Felgen 23a, 23b etwa
paßgenau
in den Laufring ein, so daß dieser
zur Drehachse 9 ausgerichtet liegt (6). Der
Laufring 20 wird dabei zwischen den Felgenrändern 29 axial
eingeklemmt, sobald die Rastzungen 25 einrasten. Der Laufring 20 ist
verliersicher und weitgehend drehfest gehalten, wobei er radial
um ein Maß v über den
Felgenrand 29 vorsteht.
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Der
Laufring 20 kann auf der Felge 23a, 23b zusätzlich verklebt
und/oder verschweißt
werden.