-
Die
Erfindung betrifft einen Drehdämpfer
zur Dämpfung
einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung einer Drehbewegung einer
Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Ein
derartiger Drehdämpfer
ist beispielsweise aus der
DE
102 31 079 A1 bekannt. Das Prinzip und der Aufbau des in
der
DE 102 31 079
A1 offenbarten Drehdämpfers
hat sich in der Praxis bewährt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere möglichst einfache Drehdämpfer zu
schaffen, die eine Drehbewegung um einen beliebigen Drehwinkel möglichst
gleichmäßig dämpfen.
-
Diese
Aufgabe wird durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Merkmal gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, in einem Gehäuse stabförmige Konvektions-Elemente vorzusehen,
die mit einer drehbar gelagerten Welle verbunden sind. Hierdurch
wird das zu dämpfende Drehmoment
in eine Bewegung des Dämpfungs-Mediums
umgewandelt. Von besonderer Bedeutung für die Dämpfung können hierbei auftretende Scherungen
sein. Die Konvektions-Elemente sind zwar äußerst einfach ausgestaltet,
sorgen aber für
eine ausreichende Dämpfung.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteransprüche an.
-
Zusätzliche
Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
von mehreren Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen. Es zeigen
-
1 einen
Schnitt durch einen Drehdämpfer
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
-
2 eine
Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
II-II in 1,
-
3 eine
Welle eines Drehdämpfers
und zahlreiche verschiedene Konvektions-Elemente,
-
4 eine
Welle eines Drehdämpfers
mit Konvektions-Elementen, die gemäß einer ersten Form an der
Welle angeordnet sind,
-
5 eine
Draufsicht auf die in 4 dargestellte Welle mit Konvektions-Elementen,
-
6 eine
Welle eines Drehdämpfers
mit Konvektions-Elementen, die gemäß einer zweiten Form an der
Welle angeordnet sind,
-
7 eine
Draufsicht auf die in 6 dargestellte Welle mit Konvektions-Elementen,
-
8 eine
Seitenansicht einer Welle mit Konvektions-Elementen, die gemäß einer
dritten Form an der Welle angeordnet sind,
-
9 eine
Draufsicht auf die in 8 dargestellte Welle mit Konvektions-Elementen,
-
10 eine
Seitenansicht eines Drehdämpfers
mit Konvektions-Elementen,
die gemäß einer vierten
Form an der Welle angeordnet sind,
-
11 eine
weitere Seitenansicht der in 10 dargestellten
Welle mit Konvektions-Elementen, die die Welle mit Konvektions-Elementen von einer
anderen Seite zeigt,
-
12 eine
Draufsicht auf die in 10 dargestellte Welle mit Konvektions-Elementen,
-
13 einen
Schnitt durch einen Drehdämpfer
mit Konvektions- Elementen,
die gemäß einer
fünften
Form einteilig an der Welle angeordnet sind,
-
14 einen
Schnitt durch einen Drehdämpfer
mit Konvektions-Elementen,
die gemäß einer
fünften
Form nicht einteilig an der Welle angeordnet sind,
-
15 einen
Schnitt durch einen Drehdämpfer
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, der
eine mit dem Gehäuse
fest verbundene Trennwand aufweist, und
-
16 eine
Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
XVI-XVI in 15.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein
erstes Ausführungsbeispiel eines
Drehdämpfers 1 beschrieben.
Der Drehdämpfer 1 dient
insbesondere zur Dämpfung
der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller
in einem Kraftfahrzeug. Der Drehdämpfer 1 weist ein
Gehäuse 2 auf,
das aus einer Bodenplatte 3 und einer damit verbundenen,
von dieser abstehenden, ringzylindrischen Gehäusewand 4 besteht.
Die Bodenplatte 3 weist mittig eine runde Bohrung 5 auf,
in der eine im Querschnitt kreisförmig ausgebildete Welle 6 angeordnet
ist. Die Welle 6 ist um eine mittig durch die Bohrung 5 laufende
Drehachse 7 drehbar. In der Bodenplatte 3 ist
eine an die Bohrung 5 angrenzende und umlaufende Ringnut 8 angeordnet,
welche in Richtung eines von der Bodenplatte 3 teilweise
begrenzten Arbeitsraumes 9 offen ist. Innerhalb der Ringnut 8 ist
eine Lager-/Dichtungs-Einheit 10 angeordnet, gegenüber der
die Welle 6 drehbar gelagert ist und die die Welle 6 gegenüber dem
Arbeitsraum 9 abdichtet.
-
Die
Welle 6 weist in dem aus der Bodenplatte 3 geführten Ende 11 eine
Innen-Mehrkant-Ausnehmung 12 auf, die mit der Gurtwelle
des Sicherheitsgurt-Aufrollers in drehmomentübertragender Weise verbindbar
ist. Zur Befestigung des Drehdämpfers 1, insbesondere
in einem Kraftfahrzeug, sind in einem Randbereich 13 der
Bodenplatte 3 vier Befestigungs-Bohrungen 14 vorgesehen, die
gleichmäßig verteilt über den
Randbereich 13 angeordnet sind.
-
Innerhalb
des Arbeitsraums 9 befinden sich acht mit der Welle 6 verbundene
gerade Konvektions-Elemente 15, die jeweils stabförmig ausgebildet sind
und einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Die Konvektions-Elemente 15 dienen zur Erzeugung von
Konvektionen in einer als Dämpfungs-Medium ausgebildeten
hochviskosen Flüssigkeit
oder einem entsprechenden Gel oder Pulver, welche den Arbeitsraum 9 vollständig ausfüllen. Insbesondere
wird hier ein Silikon-Material als Dämpfungs-Medium verwendet. Die Welle 6 und
die Konvektions-Elemente 15 sind hier separate Komponenten,
d.h. sie sind nicht einstückig
miteinander verbunden. Zur Befestigung der Konvektions-Elemente 15 an
der Welle 6 weist die Welle 6 im Bereich des Arbeitsraums 9 acht als
Bohrungen ausgebildete Befestigungs-Ausnehmungen 16 auf,
die gleichmäßig über den
Umfang der Welle 6 angeordnet sind. Die Befestigungs-Ausnehmungen 16 verlaufen
von einem inneren Ausnehmungs-Grund 17 radial nach außen. Jede
Befestigungs-Ausnehmung 16 weist einen sich an den Ausnehmungs-Grund 17 anschließenden,
sich konisch erweiternden Abschnitt 18 auf, an welchen
sich ein Abschnitt 19 mit konstantem Durchmesser anschließt. Jedes
Konvektions-Element 15 weist einen im Querschnitt dreiecksförmigen End-Abschnitt 20 auf,
an welchen ein Abschnitt 21 mit konstantem Durchmesser
angrenzt. Der Durchmesser des Abschnitts 21 eines Konvektions-Elements 15 entspricht
im Wesentlichen dem Durchmesser des Abschnitts 19 einer
Befestigungs-Ausnehmung 16. An den Abschnitt 21 schließt sich
ein im Querschnitt trapezförmiger äußerer End-Abschnitt 22 an.
Der dreiecksförmige
End-Abschnitt 20 eines Konvektions-Elements 15 ragt
in den sich erweiternden Abschnitt 18 einer Befestigungs-Ausnehmung 16.
Der Abschnitt 21 des Konvektions-Elements 15 verläuft von
dem Abschnitt 19 der Befestigungs-Ausnehmung 16 radial
nach außen.
Zwischen einem Konvektions-Element 15 und einer Befestigungs-Ausnehmung 16 liegt
ein Zwischenraum vor. Die Konvektions-Elemente 15 sind
in die Befestigungs-Ausnehmungen 16 eingepresst und können zusätzlich in
diesen festgeklebt sein, wodurch ein äußerst sicherer Halt erzielt
wird. Eine größere Menge
des Klebstoffs 23 befindet sich zwischen dem Ausnehmungs-Grund 17 und
dem im Querschnitt dreiecksförmigen
Abschnitt 20 eines Konvektions-Elements 15. Die
Länge der
Konvektions- Elemente 15 ist
so gewählt,
dass der äußere freie
End-Bereich 22 nicht an der Gehäusewand 4 anliegt
und somit eine Drehung der Konvektions-Elemente 15 in dem Arbeitsraum 9 möglich ist.
-
Der
Arbeitsraum 9 wird im Wesentlichen durch die Bodenplatte 3,
die Gehäusewand 4,
die Welle 6 und einen Verschlussdeckel 24 begrenzt.
Der ringförmige
Verschlussdeckel 24 weist eine Verschlussdeckel-Bohrung 25 auf,
durch die die Welle 6 geführt ist. Der Verschlussdeckel 24 bildet
mit dem Dämpfungs-Medium
eine Begrenzungs-Wand 26 aus, die relativ zu dem Gehäuse 2 in
Richtung der Drehachse 7 zusammen mit dem Verschlussdeckel 24 beweglich
ist. Die Begrenzungs-Wand 26 liegt gegen das Dämpfungs-Medium
an und begrenzt unmittelbar den Arbeitsraum 9. Durch die
Verschiebung der Begrenzungs-Wand 26 des Verschlussdeckels 24 ist
eine Veränderung
des Arbeitsraum-Volumens möglich.
Der Verschlussdeckel 24 weist eine der Welle 6 zugewandte
innere Verschlussdeckel-Ringnut 27 und eine der Gehäusewand 4 zugewandte äußere Verschlussdeckel-Ringnut 28 auf.
In der inneren Verschlussdeckel-Ringnut 27 ist eine Lager-/Dichtungs-Einheit 29 angeordnet,
gegenüber
der die Welle 6 drehbar gelagert ist und die den Arbeitsraum 9 abdichtet.
In der äußeren Verschlussdeckel-Ringnut 28 ist
eine Verschlussdeckel-Dichtung 30 angeordnet, die den Arbeitsraum 9 gegen
den Verschlussdeckel 24 und die Gehäusewand 4 abdichtet.
-
Der
Verschlussdeckel 24 weist eine der Begrenzungs-Wand 26 gegenüberliegende
obere Verschlussdeckel-Wand 31 auf. Über dem Verschlussdeckel 24 befindet
sich ein Verschluss-Bauteil 32, das mittig eine Verschluss-Bauteil-Bohrung 33 besitzt.
Durch diese erstreckt sich die Welle 6. Zur Befestigung
des Verschluss-Bauteils 32 an der Gehäusewand 4 ist eine
Verschluss-Bauteil-Stirnwand 34 vorgesehen, die ein Stirnwand-Gewinde aufweist. Das
Verschluss-Bauteil 32 ist mit dem Stirnwand-Gewinde in
ein Gehäusewand-Innengewinde,
das an der der Welle 6 zugewandten Seite der Gehäusewand 4 angeordnet
ist, derart eingeschraubt, dass das Verschluss-Bauteil 32 sich
in dem Gehäuse 2 befindet.
Das Verschluss-Bauteil 32 weist gleichmäßig über seinen Umfang verteilte
Bohrungen 35 zum Ansetzen eines Werkzeugs zum Einschrauben
des Verschluss-Bauteils 32.
-
Die
Welle 6 weist einen Ringbund 36 auf, der direkt über der
Lager-/Dichtungs-Einheit 10 liegt.
Auf der Welle 6 befindet sich eine außenseitig an dem Verschlussdeckel 24 anliegende
Befestigungsplatte 66.
-
Im
Folgenden wird die Funktionsweise des Drehdämpfers 1 beschrieben.
Beispielsweise bei einem Aufprall wird auf den Sicherheitsgurt eines
Kraftfahrzeugs ein starker Zug ausgeübt, der die Welle 6 in
eine Drehbewegung um die Drehachse 7 versetzt. Hierdurch
werden die Konvektions-Elemente 15 ebenfalls
in eine Drehbewegung relativ zu dem Gehäuse 2 versetzt. Bei
dieser Drehbewegung tritt eine Scherung des Dämpfungs-Mediums auf, wodurch eine Dämpfung erzeugt
wird. Über
die Geometrie der Konvektions-Elemente 15, den Abstand
der Konvektions-Elemente 15 zur Innenwand des Gehäuses beziehungsweise
dem Deckel oder Boden, die Anzahl und Position der Konvektions-Elemente,
den Innendruck im Arbeitsraum 9 und über die Eigenschaften des Dämpfungs-Mediums
kann die Größe der Dämpfung eingestellt
werden. Es ist zusätzlich
möglich,
die Dämpfungseigenschaften
des Dämpfungs-Mediums durch
Hinzufügen
von Füllstoffen
zu verändern.
-
Vorteilhaft
an dem Drehdämpfer 1 ist,
dass Drehbewegungen unabhängig
von dem Gesamt-Drehwinkel gedämpft
werden können.
Darüber hinaus
ist eine außerordentlich
kompakte Ausbildung des Drehdämpfers 1 möglich.
-
Der
Drehdämpfer 1 besitzt
eine Dämpfungswirkung
bei Drehungen in beiden Richtungen. Aufgrund der Eigenschaften des
Dämpfungs-Mediums ist
das Dämpfungsverhalten
bei einer schnellen Bewegung der Welle 6 größer als
bei einer langsamen Umdrehung der Welle 6. Das Dämpfungsdrehmoment
des Drehdämpfers 1 ist
als Funktion des Lagewinkels der Welle 6 im Wesentlichen
konstant. Das Dämpfungsdrehmoment
als Funktion der Winkelgeschwindigkeit der Welle 6 jedoch
steigt an. Dies ist besonders bei der Verwendung des Drehdämpfers 1 an
der Gurtwelle eines Sicherheits-Aufrollers
wichtig, um der Unfallschwere entsprechen zu können.
-
Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 3 weitere
Ausführungsformen
von stabförmigen
Konvektions-Elementen beschrieben. Entsprechende identische Teile
erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche,
jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit
einem nachgestellten Buchstaben. Die nachfolgend beschriebenen Konvektions-Elemente
sind zur Verbindung mit einer Welle 6 eines Drehdämpfers 1 vorgesehen.
Bei dem ersten in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Konvektions-Elemente 15a mit
der Welle 6 in Verbindung stehend dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
ist in 3 ganz links dargestellt. Die Konvektions-Elemente 15a weisen
einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Der Durchmesser der Konvektions-Elemente 15a ist
konstant. Auf die Anordnung der Konvektions-Elemente wird später unter
Bezugnahme auf die 4 bis 12 noch
detailliert eingegangen.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel weisen
die Konvektions-Elemente 15b einen
quadratischen Querschnitt auf, wobei zwei gegenüberliegende Seitenflächen 38 parallel
zur Drehachse 7 verlaufen. Die beiden anderen Seitenflächen 39 verlaufen
parallel zur Drehrichtung der Welle 6. Die Seitenflächen 38 bilden
also Widerstandsflächen
für das Dämpfungs-Medium bei einer
Drehung der Welle 6.
-
Bei
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
sind die Konvektions-Elemente 15c wieder mit einem quadratischen
Querschnitt ausgebildet. Im Gegensatz zu den Konvektions-Elementen 15b sind
die Konvektions-Elemente 15c jedoch um 45° gedreht an
der Welle 6 angebracht. Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen somit
sämtliche
Flächen
in einem 45°-Winkel
zu der Drehachse 7. Bei einer Drehung der Welle 6 bilden
die beiden, in Drehrichtung der Welle 6 gelegenen Flächen eine
Widerstandsfläche.
-
In
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
weisen die Konvektions-Elemente 15d einen elliptischen Querschnitt
auf, wobei deren Hauptachse 40 in Drehrichtung der Welle 6,
also senkrecht zu der Drehachse 7 verläuft. In Drehrichtung der Welle 6 befindet sich
also eine gekrümmte
Widerstandsfläche.
-
Auch
bei dem nächsten
Ausführungsbeispiel weisen
die Konvektions-Elemente 15e einen
elliptischen Querschnitt auf. Hier verläuft im Gegensatz zu dem vorherigen
Ausführungsbeispiel
die Hauptachse 41 parallel zur Drehachse 7. Verglichen
mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel
wird hier eine größere der
Drehung der Welle 6 entgegenwirkende Widerstandskraft erzeugt.
-
Bei
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
sind die Konvektions-Elemente 15f im Querschnitt rechteckförmig ausgestaltet.
Die längeren
Seitenflächen 42 des
Rechtecks verlaufen in der Drehrichtung der Welle 6. Die
kürzeren
Seitenflächen 43 des
Rechtecks verlaufen parallel zur Drehachse 7.
-
Bei
dem nun folgenden Ausführungsbeispiel sind
die Konvektions-Elemente 15g wieder
mit einem rechteckförmigen
Querschnitt ausgebildet. Im Gegensatz zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel
verlaufen die langen Seitenflächen 44 parallel
zur Drehachse 7 und die kurzen Seitenflächen 45 in Drehrichtung
der Welle 6.
-
In
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
entspricht der Querschnitt der Konvektions-Elemente 15h einem
regelmäßigen Sechseck.
Dieses Sechseck weist zwei gegenüberliegende
Seitenflächen 46 auf,
die in Richtung der Drehachse 7 verlaufen. Bei einer Drehung
der Welle 6 bildet sowohl eine Seitenfläche 46 als auch die
an diese beidseitig angrenzenden Seitenflächen 47 einen Widerstand
gegen die Drehung.
-
In
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
entspricht der Querschnitt der Konvektions-Elemente 15i dem
eines regelmäßigen Achtecks.
Es verlaufen zwei gegenüberliegende
Seitenflächen 48 in
Richtung der Drehachse 7 und zwei gegenüberliegende Seitenflächen 49 in
Drehrichtung der Welle 6. Auch hier setzen eine der Seitenflächen 48 und
die beidseitig an diese angrenzenden Flächen 50 einer Drehung
der Welle 6 einen Widerstand entgegen.
-
In
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
weisen Konvektions-Elemente 15j den Querschnitt einer Raute
auf. Die Raute weist zwei zueinander senkrecht stehende Symmetrieebenen 51, 52 auf.
Die Symmetrieebene 51 verläuft in Drehrichtung der Welle 6,
während
sich die Symmetrieebene 52 parallel zur Drehachse 7 erstreckt.
-
Bei
dem nächsten
Ausführungsbeispiel
sind die Konvektions-Elemente 15k im Querschnitt V-förmig ausgestaltet.
Die Konvektions-Elemente 15k sind also bezüglich einer
Symmetrieebene 53 symmetrisch ausgebildet. Die Symmetrieebene 53 verläuft senkrecht
zu der Drehachse 7. Die Konvektions-Wirkung der Konvektions-Elemente 15k ist
von der Drehrichtung der Welle 6 abhängig. Die Konvektions-Wirkung
ist größer, wenn
die Welle 6 so gedreht wird, dass die freien Enden 54 vorauseilen.
-
Bei
dem letzten in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Konvektions-Elemente 15l einen Querschnitt auf,
der einem gleichschenkligen Dreieck entspricht. Die Basis 55 des
gleichschenkligen Dreiecks verläuft
dabei in Richtung der Drehachse 7. Auch ist die Konvektions-Wirkung von der Dreh-Richtung
der Welle 6 abhängig.
-
Sämtliche
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiele von Konvektions-Elementen weisen einen
konstanten Querschnitt auf. Sie verlaufen jeweils von der Welle 6 radial,
d.h. gerade, nach außen. Die
Konvektions-Elemente können
auch beliebige andere Querschnitte aufweisen. Wichtig ist, dass
die Konvektions-Elemente für
eine ausreichende Bewegung des Dämpfungs-Mediums in dem Arbeitsraum 9 bei
einer Drehung der Welle 6 sorgen. Zur Befestigung der Konvektions-Elemente 15a bis 15l sind
entsprechend ausgebildete Befestigungs-Ausnehmungen in der Welle 6 vorzusehen.
Der Querschnitt der Befestigungs-Ausnehmungen ist an den Querschnitt der
Konvektions-Elemente 15a bis 15l bzw. umgekehrt
anzupassen. Es ist auch möglich
die Welle 6 und die beschriebenen Konvektions-Elemente
einstückig
auszubilden oder verschiedene Konvektions-Elemente auf einer Welle 6 vorzusehen.
-
Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 4 bis 14 mögliche Anordnungen
der Konvektions-Elemente 15, 15a bis 15l an
der Welle 6 beschrieben. Der Kürze halber werden die verschiedenen
Anordnungen nur mit den im Querschnitt kreisförmigen Konvektions-Elementen 15a veranschaulicht.
Die übrigen
Konvektions-Elemente können
entsprechend an einer Welle 6 angeordnet werden.
-
Gemäß den 4 und 5 sind
die Konvektions-Elemente 15a gleichmäßig in zwei Reihen 56, 57 angeordnet,
die in Richtung der Drehachse 7 voneinander beabstandet
sind. Jedes Konvektions-Element 15a weist eine Mittel-Längs-Achse 58 auf.
Die Mittel-Längs-Achsen 58 der
in der in den Figuren oberen Reihe 56 angeordneten Konvektions-Elemente 15a liegen
in einer Ebene, während die
Mittel-Längs-Achsen 58 der
in der untere Reihe 57 angeordneten Konvektions-Elemente 15a in
einer zweiten Ebene liegen. Die beiden Ebenen sind parallel zueinander.
Die Ebenen entsprechen den Reihen 56, 57. Der
Abstand der Mittel-Längs-Achsen 58 der in
der oberen Reihe 56 angeordneten Konvektions-Elemente 15a zu
den in der unteren Reihe 57 angeordneten Konvektions-Elemente 15a entspricht dem
Radius eines Konvektions-Elements 15a. Die in der oberen
und unteren Reihe 56, 57 angeordneten Konvektions-Elemente 15a greifen
also teilweise zwischeneinander ein, dass heißt die in einer Reihe angeordneten
Konvektions-Elemente 15a ragen jeweils in Zwischenräume, die
durch die in der anderen Reihe angeordneten Konvektions-Elemente
gebildet werden. Wie aus 5 ersichtlich ist, verlaufen
die Konvektions-Elemente 15a von der Welle 6 radial nach
außen.
Insgesamt sind acht Konvektions-Elemente 15a angeordnet,
wobei sich vier in der oberen Reihe 56 und vier in der
unteren Reihe 57 befinden. Jeweils zwischen zwei benachbarten
in einer Reihe angeordneten Konvektions-Elementen 15a befindet sich
ein Konvektions-Element 15a der anderen Reihe.
-
In
den 6 und 7 ist ein weiteres Beispiel
zur Anordnung der Konvektions-Elemente 15a an der Welle 6 dargestellt.
Insgesamt sind zwölf
Konvektions-Elemente 15a vorgesehen, die in drei Reihen
angeordnet sind, nämlich
in einer oberen Reihe 59, einer mittleren Reihe 60 und
einer unteren Reihe 61. Die Reihen 59, 60 und 61 sind
wieder voneinander beabstandet. Der Abstand der einzelnen Reihen 59, 60, 61 zueinander
ist etwas größer als
der Radius eines Konvektions-Elements 15a. Die Konvektions-Elemente 15a sind
gleichmäßig über dem
Umfang der Welle 6 angeordnet. Die in der oberen und unteren
Reihe 59, 61 angeordneten Konvektions-Elemente 15a liegen
einander gegenüber,
d.h. sie sind paarweise angeordnet und befinden sich in einer zu
der Drehachse 7 parallel verlaufenden Ebene. Zwischen zwei
benachbarten in der oberen bzw. unteren Reihe 59, 61 angeordneten
Konvektions-Elemente 15a liegt jeweils ein Konvektions-Element 15a,
das sich in der mittleren Reihe 60 befindet. Die in benachbarten
Reihen angeordneten Konvektions-Elemente 15a greifen wieder
zwischeneinander ein.
-
Die
in den 8 und 9 dargestellte Anordnung der
Konvektions-Elemente 15a entspricht
im Wesentlichen der vorherigen. Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß der 6 und 7 sind
die einzelnen Reihen 59, 60, 61 soweit
voneinander beabstandet, dass die in den einzelnen Reihen 59, 60, 61 angeordneten
Konvektions-Elemente 15a nicht zwischeneinander greifen.
In Richtung der Drehachse 7 liegt also ein Abstand zwischen
den Wandungen der Konvektions-Elemente 15a zueinander vor.
-
Gemäß der in
den 10 bis 12 dargestellten
Anordnung sind insgesamt achtzehn Konvektions-Elemente 15a vorgesehen.
Auch diese sind gleichmäßig über dem
Umfang der Welle 6 verteilt. Die Konvektions- Elemente 15a sind
in drei Reihen 59, 60, 61 angeordnet.
Der Abstand von zwei benachbarten Reihen ist größer als der doppelte Radius der
Konvektions-Elemente 15a, d.h. die in benachbarten Reihen
angeordneten Konvektions-Elemente 15a greifen nicht in
die Zwischenräume
zwischen diesen ein. Die in der oberen und unteren Reihe 59, 61 angeordneten
Konvektions-Elemente 15a liegen wieder in Richtung der
Drehachse 7 einander gegenüber. Die oberen und unteren
Konvektions-Elemente 15a sind also paarweise angeordnet.
Zwischen zwei benachbarten in der oberen bzw. unteren Reihe angeordneten
Konvektions-Elementen 15a liegt ein Konvektions-Element 15a,
das in der mittleren Reihe 60 angeordnet ist.
-
Gemäß den 13 und 14 sind
die Konvektions-Elemente 15a gleichmäßig in einer Reihe 67 angeordnet.
Die Mittel-Längs-Achsen 58 der Konvektions-Elemente 15a liegen
somit in einer Ebene. Insgesamt sind acht von der Welle 6 radial
nach außen
verlaufende Konvektions-Elemente 15a vorgesehen. Prinzipiell
kann die Anzahl der Konvektions-Elemente 15a jedoch beliebig
sein. 13 zeigt eine einteilige Ausbildung
der Konvektions-Elemente 15a mit der Welle 6.
Die einteilig mit der Welle 6 ausgebildeten Konvektions-Elemente 15a sind
kostengünstig
herstellbar, da eine separate Montage entfällt. 14 zeigt
eine nicht einteilige Ausbildung der Konvektions-Elemente 15a mit
der Welle 6. Die Konvektions-Elemente 1Sa sind
mit einem Ring 68 verbunden, der durch eine formschlüssige Verbindung, beispielsweise
eine Verzahnung, oder durch eine Presspassung auf der Welle 6 angeordnet
und gegen Verdrehung relativ zu der Welle 6 gesichert ist.
Die Konvektions-Elemente 15a können mit dem Ring 68 einteilig
ausgebildet oder in anderer Weise mit dem Ring 68 verbunden
sein, beispielsweise durch Einstecken in Ausnehmungen des Rings 68.
-
Bei
allen beschriebenen Anordnungen der Konvektions-Elemente 15a verlaufen
die Konvektions-Elemente 15a von der Welle 6 radial
nach außen und
sind gleichmäßig in angularer
Richtung zueinander versetzt. Ferner können bei allen beschriebenen Anordnungen
die Konvektions-Elemente 15a entsprechend 13 einteilig
mit der Welle 6 ausgebildet oder entsprechend 14 mit
einem Ring 68 verbunden und auf der Welle 6 angeordnet
sein.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 15 und 16 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Entsprechende Teile erhalten dieselben
Bezugszeichen wie bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel, auf dessen
Beschreibung hiermit verwiesen wird. Der wesentliche Unterschied
gegenüber
dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
liegt darin, dass an dem Gehäuse 2 eine
Trennwand 62 angebracht ist, die den Arbeitsraum 9 in
einen oberen und unteren Teil-Arbeitsraum 63, 64 unterteilt.
In der Trennwand 62 befinden sich im Querschnitt kreisförmig ausgebildete
Verbindungs-Öffnungen 65,
die für
eine Strömungs-Verbindung
zwischen den Teil-Arbeitsräumen 63, 64 sorgen.
Sowohl in dem oberen als auch in dem unteren Teil-Arbeitsraum 63, 64 befinden
sich Konvektions-Elemente 15. Bei diesem Ausführungsbeispiel
befinden sich in dem oberen Teil-Arbeitsraum 63 sechs Konvektions-Elemente 15.
Auch in dem unteren Teil-Arbeitsraum 64 befinden sich sechs
Konvektions-Elemente 15, die in Richtung der Drehachse 7 einander
gegenüberliegen
und beabstandet zueinander sind. Die angulare Position der Verbindungs-Öffnungen 65 deckt
sich nicht mit der angularen Anordnung der Konvektions-Elemente 15. Die
Funktionsweise dieses Drehdämpfers
entspricht dem Drehdämpfer 1 gemäß den 1 und 2, auf
dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Anstelle der dargestellten
Konvektions-Elemente 15 können auch die vorher beschriebenen
Konvektions- Elemente
eingesetzt werden.