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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Drehfeder zur Anordnung auf
oder an einer drehbaren Welle, insbesondere der Kurbelwelle einer
Verbrennungskraftmaschine, mit einem eingangsseitigen ersten Bauteil
und einem ausgangsseitigen zweiten Bauteil, wobei das erste und
das zweite Bauteil relativ zueinander verdrehbar sind und wobei
zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil wenigstens ein Federelement
wirkt, welches bei einer drehenden Relativbewegung von erstem und
zweitem Bauteil verformt wird, wobei das wenigstens eine Federelement über einen
ersten Verbindungsabschnitt in einer an dem ersten Bauteil ausgebildeten
ersten Aufnahme und über
einen zweiten Verbindungsabschnitt an einer an dem zweiten Bauteil
vorgesehen zweiten Aufnahme gehalten ist, und wobei das erste Bauteil wenigstens
ein erstes Kraftübertragungselement,
in oder an dem die erste Aufnahme ausgebildet ist, aufweist. Die
vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus eine Riemenscheibe
mit einer solchen Drehfeder.
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Drehfedern
werden in der Technik in den verschiedensten Anwendungen im Zusammenhang
mit drehbaren Wellen eingesetzt und können der schwingungstechnischen
Entkopplung in Antrieben dienen. Eine wichtige Anwendung, für die sich
die vorliegende Erfindung besonders geeignet, ist der Antrieb von Nebenaggregaten
eines Kraftfahrzeugs über
einen Riemen.
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Aus
der
DE 101 57 330
C1 ist bereits eine Drehfeder mit einem relativ zu einem
ersten Bauteil über
eine Feder beweglichen zweiten Bauteil bekannt. Bei dieser vorbekannten
Gestaltung weist das eingangsseitige Kraftübertragungselement sich in axialer
Richtung erstreckende Bohrungen auf, die einer kraftschlüssigen Befestigung
mittels Schrauben dienen. Alternativ schlägt die
DE 101 57 330 C1 die kraftschlüssige Befestigung
durch Nieten oder Klebstoff oder die stoffschlüssige Verbindung mittels Schweißen vor.
Nachteilig bei dieser Gestaltung ist, dass sie einen relativ großen Platzbedarf
hat und aufwendig in der Montage ist.
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Darstellung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Drehfeder anzugeben, die
einfach zu montieren ist und einen kompakten robusten Aufbau ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach
weist das wenigstens eine erste Kraftübertragungselement Verbindungsmittel
zur Erzeugung einer formschlüssigen
Verbindung mit der drehbaren Welle oder einem an der Welle befestigten
Nabenelement auf. Durch diese Gestaltung wird eine besonders einfache
Montage erreicht. Aufgrund der formschlüssigen Verbindung zwischen
dem ersten Kraftübertragungselement
und der Welle bzw. einem an dieser befestigten Nabenelement, können andere
zeitaufwendig zu montierende Befestigungsmittel, wie Schrauben entfallen.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung
ist es ausreichend, die Drehfeder auf die Welle bzw. das Nabenelement
aufzuschieben und dabei den sich aus der Formgebung der aneinander
anliegenden Bauteile ergebenden Formschluss zu erzeugen. Zudem ermöglicht die
formschlüssige
Verbindung eine zuverlässige Übertragung
auch hoher Kräfte
auf kleinem Raum.
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Indem
das erste Kraftübertragungselement zur
Erzeugung der formschlüssigen
Verbindung eine von der Kreisform abweichende Innenkontur, insbesondere
mit Vor- und/oder Rücksprüngen aufweist, wird
eine besonders kompakte Konstruktion erreicht. Die Welle bzw. das
Nabenelement, auf dem das erste Kraftübertragungselement angeordnet
wird, hat dabei eine korrespondierende Form, um ein Ineinandergreifen
von Welle oder Nabenelement und erstem Kraftübertragungselement zu ermöglichen.
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Vorteilhafter
Weise sind die Vor- und/oder Rücksprünge an dem
wenigstens einen ersten Kraftübertragungselement
radial innen ausgebildet. Das Nabenelement bzw. Welle hat die korrespondierenden
Vor- und Rücksprünge radial
außen.
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Erfindungsgemäß kann weiterhin
vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Federelement sich in Umfangsrichtung über einen
Teil der Umfangs des ersten Bauteils und/oder des zweiten Bauteils
erstreckt. Dabei kann dann eine hohe Federkraft auf kleinem Raum
erreicht werden, wenn das wenigstens eine Federelement außenseitig
angeordnet ist und radial außen
zu dem ersten und zweiten Kraftübertragungselement
angeordnet ist.
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Dabei
hat sich bewährt,
wenn das wenigstens eine Federelement als Biege-Drehfeder ausgebildet ist und insbesondere
eine C-förmige,
bogenförmige,
ringsegmentförmige
und/oder sichelförmige Gestalt
hat. Eine solche Feder stellt auf kleinem Raum eine große Federkraft
zur Verfügung.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das zweite
Bauteil wenigstens ein zweites Kraftübertragungselement, in dem
die zweite Aufnahme ausgebildet ist, auf. Von dem zweiten Kraftübertragungselement
können
die Federkräfte aufgenommen
und weitergeleitet werden.
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Eine
kompakte Bauform wird auch dadurch ermöglicht, dass das wenigstens
eine zweite Kraftübertragungselement
im Wesentlichen ringsegmentförmig
ausgebildet ist und insbesondere eine offene, C-förmige Gestalt
hat.
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Eine
weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, dass das zweite Bauteil
ein Gehäuse
aufweist, welches das wenigstens eine zweite Kraftübertragungselement
und/oder das wenigstens eine Federelement aufnimmt.
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Die
Montage wird dadurch erleichtert, dass das Gehäuse wenigstens einen Verbindungszapfen aufweist,
der in einer in einem Befestigungsabschnitt des wenigstens einen
zweiten Kraftübertragungselements
ausgebildeten Ausnehmung wenigstens teilweise aufgenommen ist. Über den
Verbindungszapfen kann ein stabiler Formschluss zwischen dem zweiten
Befestigungsabschnitt und dem Gehäuse erzeugt werden. Zudem muss
bei der Montage das wenigstens eine zweite Kraftübertragungselement lediglich
auf den wenigstens einen Verbindungszapfen eingesetzt werden, wobei
zusätzliche
Spannmittel an dieser Stelle nicht erforderlich sind.
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Insbesondere
die Montage wird dadurch weiter erleichtert, wenn das Gehäuse wenigstens
einen ersten und einen zweiten Gehäuseabschnitt aufweist, die
miteinander durch Verbindungsmittel verbunden sind, wobei der Verbindungszapfen
an dem ersten Gehäuseabschnitt
vorgesehen ist und sich an dem zweiten Gehäuseabschnitt abstützt.
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Eine
weitere Verbesserung der Stabilität kann auch dadurch erreicht
werden, dass der an dem ersten Gehäuseabschnitt vorgesehene Verbindungszapfen
in dem wenigstens einen Verbindungszapfen eine Bohrung zur Aufnahme
der Verbindungsmittel vorgesehen ist.
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Weiterhin
kann erfindungsgemäß das Gehäuse radial
nach innen weisende Abschnitte aufweisen, welche das erste Bauteil
und/oder das wenigstens eine erste Kraftübertragungselement wenigstens
teilweise umschließen,
wobei an den nach innen weisenden Abschnitten Dichtungen, insb.
Radialwellendichtringe, zum Abdichten gegenüber der Welle oder dem an der
Welle befestigten Nabenelement vorgesehen sind. Diese Gestaltung
ist unter anderem dann besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse mit einem
insbesondere flüssigem
Medium wie Öl
befüllt ist,
das der Schmierung aber auch der Erzeugung einer Dämpfung dient.
Die Gestaltung mit den radial nach innen weisenden Abschnitten hat
dabei den Vorteil, dass die Dichtungen zwischen zweitem Bauteil
und der Welle bzw. dem Nabenteil angeordnet werden können. Eine
Abdichtung gegenüber
dem ersten Bauteil ist nicht erforderlich. Aufgrund der bei Rotation
der Drehfeder auftretenden Fliehkräfte wird das flüssige Medium
nach außen
gedrängt.
Der hieraus resultierende Druck belastet die Dichtungen nicht.
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Eine
gute Abdichtung wird auch dadurch erreicht, dass die Dichtungen
in axialer Richtung beidseitig neben dem wenigstens einen Federelement angeordnet
sind.
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Nach
einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das Gehäuse nur
in einer radial nach innen weisenden Richtung offen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darüber hinaus durch eine Riemenscheibe mit
der beschriebenen Drehfeder gelöst,
wobei das zweite Bauteil einen eine Auflagefläche für einen Riemen bildender Ring
aufweist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Riemenscheibe mit einer Drehfeder,
teilweise im Schnitt;
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2 einen
Querschnitt durch die Riemenscheibe mit Drehfeder von 1
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3 eine
Ansicht der Federelemente und von Teilen des ersten und zweiten
Bauteils der Drehfeder
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4 den
Verlauf Drehmoment zu Drehwinkel der Riemenscheibe aus 1
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Ausführung der
Erfindung
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Die 1 und 2 zeigen
eine Riemenscheibe 1 mit einer Drehfeder 2. Die
Darstellung in 2 erfolgt dabei entlang der
in 3 angedeuteten Linie A-A.
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Die
Riemenscheibe 1 weist einen umlaufenden Ring 3 auf,
der eine Auflagefläche 4 für einen Riemen
(nicht dargestellt) bildet. In der Auflagefläche 4 sind umlaufende
Nuten 5 vorgesehen. Die Auflagefläche 4 wird beidseitig
von erhöhten
Rändern 6 begrenzt,
welche den Riemen führen.
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Weiterhin
ist radial innen ein umlaufendes ringförmiges Nabenelement 7 vorgesehen, über welches
die Riemenscheibe 1 mit der Drehfeder 2 an einer
nicht dargestellten Welle befestigt werden kann. Hierzu weist das
Nabenelement 7 Ausnehmungen 8 auf, welche ein
Verschrauben des Nabenelements 7 mit der Welle ermöglichen.
Anders als dargestellt, kann die Riemenscheibe 1 mit der
Drehfeder 2 auch direkt, das heißt ohne das Nabenelement 7 auf
bzw. an einer Welle angebracht werden.
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Die
Drehfeder 2 weist ein eingangsseitiges erstes Bauteil 9 und
ein ausgangsseitiges zweites Bauteil 10 auf, die relativ
zueinander verdrehbar sind. Zwischen dem ersten Bauteil 9 und
dem zweiten Bauteil 10 wirkt wenigstens ein Federelement 11, 11', 11'', 11''', welches bei
einer drehenden Relativbewegung von erstem und zweitem Bauteil 9 und 10 verformt
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
in axialer Richtung nebeneinander vier Federelemente 11, 11', 11'', 11''' vorgesehen.
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Die
Federelemente 11, 11', 11'', 11''' sind
untereinander identisch und axial nebeneinander zur Bildung eines
Federpaketes angeordnet. Jedes Federelement 11, 11', 11'', 11''' ist jeweils über einen ersten
Verbindungsabschnitt 12 an einer am ersten Bauteil 9 ausgebildeten
ersten Aufnahme 13 und über
einen zweiten Verbindungsabschnitt 14 an einer an dem zweiten
Bauteil 10 vorgesehenen zweiten Aufnahme 15 gehalten.
Hierzu weist das erste Bauteil 9 eine der Anzahl der Federn 11, 11', 11'', 11''' entsprechende
Anzahl von ersten Kraftübertragungselementen 16, 16', 16'', 16''' auf. In jedem
dieser Kraftübertragungselemente 16, 16', 16'', 16''' ist jeweils
eine erste Aufnahme 13 für den ersten Verbindungsabschnitt 12 von
je einem Federelement 11, 11', 11'', 11''' vorgesehen.
Das zweite Bauteil 10 weist gleichfalls eine der Anzahl
der Federelemente 11, 11', 11'', 11''' entsprechende
Anzahl von zweiten Kraftübertragungselementen 17, 17', 17'', 17''' auf, in denen
jeweils eine zweite Aufnahme 15 für den zweiten Verbindungsabschnitt 14 der
einzelnen Federelemente 11, 11', 11'', 11''' ausgebildet
ist.
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3 zeigt
besonders deutlich die Anordnung von Federelement 11 und
erstem und zweitem Kraftübertragungselement 16, 17.
Aus Gründen
der Klarheit wurden in 3 nicht sämtliche Federelemente sondern
nur Federelement 11 mit dem zugehörigen ersten Kraftübertragungselement 16 und dem
zweiten Kraftübertragungselement 17 dargestellt.
Die weiteren Federelemente 11', 11'', 11''' sowie
die ersten Kraftübertragungselemente 16', 16'', 16''' und die zweiten
Kraftübertragungselemente 17', 17'', 17''' sind mit dem
dargestellten Federelement 11 bzw. erstem und zweiten Kraftübertragungselement 16, 17 identisch.
Zur Vermeidung von statischen und dynamischen Unwuchten sind lediglich
die beiden inneren Drehfedern 11', 11'' mit
den zugehörigen
ersten und zweiten Kraftübertragungselementen 16', 16'', 17', 17'' um
180° gedreht
zu den Federelementen 11, 11''' bzw. den ersten
und zweiten Kraftübertragungselementen 16, 16''', 17, 17''' angeordnet.
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Wie
insbesondere in 3 zu erkennen ist, ist das Federelement 11 als
Biege-Drehfeder
ausgebildet und hat eine C-förmige,
bogenförmige
bzw. sichelförmige
Gestalt. Das Federelement 11 ist aus einem elastischen
Stahl, insbesondere Federstahl gefertigt. Es kann z. B. als Stanzteil
erzeugt sein. Die ersten und zweiten Verbindungsabschnitte 12, 14 sind
jeweils an den Enden der Feder 11 vorgesehen. Sie sind
gekröpft
ausgebildet und erstrecken sich radial nach innen. Entsprechend
erstreckt sich die Feder 11 radial außen um die ersten und zweiten
Kraftübertragungselemente 16, 17 herum.
Der erste und der zweite Verbindungsabschnitt 12, 14 sind
jeweils als ein erweiterter Fuß ausgebildet,
der in einer entsprechend geformten ersten bzw. zweiten radial nach außen offenen
Aufnahme 13, 15 aufgenommen sind. Während der
zweite Verbindungsabschnitt 14 und die zweite Aufnahme 15 so
ausgebildet sind, dass keine wesentliche Relativbewegung zwischen
diesem Ende des Federelements 11 und dem zweiten Kraftübertragungselement 17 auftritt,
erlaubt die Ausgestaltung von der ersten Aufnahme 13 und
dem ersten Verbindungsabschnitt 12 eine begrenzte Relativbewegung
zwischen dem ersten Kraftübertragungselement 16 und
der Feder 11. Eine besonders exakte relative Beweglichkeit
zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt 14 und der zweiten
Aufnahme 15 wird bei der dargestellten Ausführungsform
dadurch erreicht, dass der zweite Endabschnitt 14 und die zweite
Aufnahme 15 als Kulissenstein und Kulisse ausgebildet sind.
Zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt 14 und der zweiten
Aufnahme 15 findet eine bogenförmige Relativbewegung statt.
Hierdurch wird erreicht, dass die Drehfeder 2 über einen bestimmten
Winkelbereich eine abweichende, weichere Federkennlinie aufweist
(Federrate A). Dies resultiert daraus, dass sich aufgrund der möglichen
Bewegung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 12 und
der ersten Aufnahme 13 eine Drehbewegung des ersten Kraftübertragungselements 16 nicht
vollständig,
sondern nur teilweise auf das Federelement 11 überträgt. Erst
wenn nach einem gewissen Drehwinkel der erste Verbindungsabschnitt 12 an
dem einen oder anderen Ende der ersten Aufnahme 13 anliegt,
wird das Federelement voll wirksam (Federrate B). Durch eine solche
Ausgestaltung mit einer weicheren Kennlinie bei kleinen Verdrehwinkeln
kann die Isolation von Schwingungen merklich verbessert werden. 4 verdeutlicht
dies noch einmal im rechten oberen Quadranten. Des weiteren wird
durch die Führung
des ersten Verbindungsabschnitts 12 in einer Kulisse eine
gleichmäßige Beanspruchungsverteilung über das
Federelement 11 insbesondere bei großer Verformung des Federelements 11 erreicht. Die
Drehfeder 2 ist dabei im Regelfall derart auf der Welle
eines Motors angeordnet, dass wenn der Motor über die Drehfeder 2 Nebenaggregate
z. B. über
einen Riemen antreibt, die Drehfeder 2 bei kleiner Nebenaggregatlast
mit der Federrate A, und bei hoher Last mit der Federrate B arbeitet
(vgl. 4). Das erste Kraftübertragungselement 16 weist
einen sich ringförmig
um die Drehachse D erstreckenden Abschnitt 18 auf. An diesem
ist ein sich radial nach außen
erstreckender Verbindungsabschnitt 19 vorgesehen, in dem
radial nach außen
versetzt die erste Aufnahme 13 ausgebildet ist. Zwischen
dem ersten Kraftübertragungselement 16 bzw.
den identisch ausgebildeten ersten Kraftübertragungselementen 16', 16'', 16''' und dem Nabenelement 7 sind
Verbindungsmittel 20 zur Erzeugung einer formschlüssigen Verbindung
ausgebildet. Hierzu weisen die ersten Kraftübertragungselemente 16, 16', 16'', 16''' eine von der
Kreisform abweichende Innenkontur mit Vor- und Rücksprüngen auf. Das Nabenelement 7 weist an
seiner Außenkontur
eine hierzu korrespondierende Form auf, wobei Vorsprünge des
Nabenelements 7 in Rücksprüngen des
ersten Kraftübertragungselement 16, 16', 16'', 16''' aufgenommen
sind, und umgekehrt.
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Das
zweite Kraftübertragungselement 17 hat,
genauso wie die identisch ausgebildeten zweiten Kraftübertragungselemente 17, 17'. 17'', 17''', eine offene,
im Wesentlichen C-förmige
Gestalt. Die zweiten Kraftübertragungselemente 17, 17', 17'', 17''' sind dabei
benachbart zu den ersten Kraftübertragungselementen 16, 16', 16'', 16''' nebeneinander angeordnet.
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An
dem ersten Kraftübertragungselement 16, 16', 16'', 16''' ist jeweils
ein Vorsprung 21 ausgebildet, der einen Anschlag zur Anlage
an dem zweiten Kraftübertragungselement 17,
(bzw. 17', 17'', 17''') bildet. Der
Vorsprung 21 ist dabei mit einem insbesondere kappenförmigen Aufsatz 22 versehen,
der auf den Vorsprung 21 über sich in radialer Richtung nach
innen erstreckende Verbindungsabschnitte aufgeklipst. Der Aufsatz 22,
der z. B. aus Kunststoff hergestellt ist, bewirkt dabei eine Anschlagdämpfung zwischen
dem ersten und zweiten Kraftübertragungselementen 16, 17.
Der Anschlag ist dabei derart angeordnet, dass ausgehend von der
Ruhelage von erstem und zweitem Bauteil 9, 10 der
Verdrehwinkel zwischen erstem und zweitem Bauteil 9, 10 begrenzt
ist, z. B. auf Werte kleiner –10°, insbesondere
kleiner –5° Und vorzugsweise –2° bis –3°. Dies ist
in 4 im linken unteren Quadranten dargestellt. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Drehfeder 2 in
Kombination mit einem Starter-Generator oder einen Riemenstarter
verwendet wird.
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Insbesondere
in 2 ist gut erkennbar, dass das zweite Bauteil 10 ein
Gehäuse 23 aufweist, in
dem die zweiten Kraftübertragungselemente 17, 17', 17'', 17''' und die Federelemente 11, 11', 11'', 11''' aufgenommen
sind.
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Das
Gehäuse 23 weist
bei der dargestellten Ausführungsform
acht Verbindungszapfen 24 auf, die in Ausnehmungen 25 in
den zweiten Kraftübertragungselementen 17, 17', 17'', 17''' aufgenommen sind.
Das Gehäuse 23 ist
dabei zweigeteilt und weist einen ersten Gehäuseabschnitt 26 und
einen zweiten Gehäuseabschnitt 27 auf.
Der Verbindungszapfen 24 ist dabei am ersten Gehäuseabschnitt 26 angeordnet und
erstreckt sich von diesem in axialer Richtung und kommt an dem zweiten
Gehäuseabschnitt 27 zur
Anlage. Erster und zweiter Gehäuseabschnitt 26, 27 sind über als
Schrauben ausgebildete Verbindungsmittel 28 miteinander
verspannt. Der Verbindungszapfen 24 weist dabei eine Bohrung
zur Aufnahme des Verbindungsmittels 28 auf.
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In
einem äußeren Abschnitt
des Gehäuses 23 ist über einen
Stützabschnitt 29 der
die Auflagefläche 4 für den Riemen
bildenden Ring 3 über
als Schrauben ausgebildete Verbindungsmittel 30 befestigt.
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Das
Gehäuse 23 weist
beidseitig radial nach innen weisende Abschnitte 31, 31' auf. Dadurch deckt
das Gehäuse 23 auch
die ersten Kraftübertragungselemente 16, 16', 16'', 16''' nach außen ab bzw.
schließt
sie zumindest teilweise ein. Dies ist deshalb gut möglich, da
aufgrund der formschlüssigen
Verbindung zwischen den ersten Kraftübertragungselementen 16, 16', 16'', 16''' und dem Nabenelement 7 es
möglich
ist, das Gehäuse 23 des
zweiten Bauteils 10 so auszugestalten, dass es bis an das Nabenelement 7 (bzw.
bei der Anordnung auf einer Welle bis an diese) heranreicht.
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Hierdurch
wird auch die Abdichtung verbessert, da diese zwischen dem Gehäuse 23,
insbesondere zwischen dessen nach innen weisenden Abschnitten 31, 31' und dem Nabenelement 7 (bzw.
der Welle) erfolgen kann. Hierzu sind beidseits der als Federpakete
angeordneten Federelemente 11, 11', 11'', 11''' Dichtungen 32 vorgesehen,
welche bei der dargestellten Ausführungsform als Radialwellendichtringe
ausgebildet sind. Die Dichtungen 32 liegen direkt an dem
Nabenelement 7 bzw. an einem ihm zugeordneten axialen Führungselement 33 an.
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In
dem äußeren Bereich
des Gehäuses 23 ist zwischen
den ersten und zweiten Gehäuseabschnitten 26, 27 eine
zum Beispiel als O-Ring ausgebildete Dichtung 34 eingelegt,
welche den ersten und zweiten Gehäuseabschnitt gegeneinander
abdichtet.
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Zur
Lagerung der Riemenscheibe 1 ist an der Innenseite des
die Auflagefläche 4 für den Riemen bildenden
Rings 3 ein Gleitlager 35 vorgesehen, welches
sich an einer an dem Nabenelement 7 festgelegten Stütze 36 abstützt. Die
Stütze 36 weist
dabei einen gekröpften äußeren Abschnitt 37 auf,
der sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckt und in einem
zwischen dem Ring 3 und dem Gehäuse 23 ausgebildeten
Raum aufgenommen ist.
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Die
Riemenscheibe 1 weist darüber hinaus einen Schwingungstilger 38 auf,
der an der Stütze 36 befestigt
ist. Der Schwingungstilger 38 weist einen in hochviskosem
Silikonöl
angeordneten Schwungring 39 auf.
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Das
Gehäuse 23 kann
mit einem nicht dargstellten Fluid, z. B. Öl, zumindest teilweise befüllt sein,
um eine Schmierung und/oder eine Drehdämpfung zwischen erstem und
zweitem Bauteil 9, 10 zu erzeugen. Diese Drehdämpfung resultiert
aus der Umverlagerung von Fluid von wenigstens einem sich verkleinernden
ersten Teilraum des Gehäuses 23 in einen
sich vergrößernden
zweiten Teilraum. Hieraus resultiert ein das Gehäuse 23 belastender
Druck, der Spreizkräfte
auf den ersten und zweiten Gehäuseabschnitt 26, 27 erzeugt.
Insbesondere 2 verdeutlicht, wie diese Spreizkräfte mittels
der Verbindungsmittel 28, 30 auf kürzester
Entfernung um die Drehfeder 2 abgestützt werden.
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Die
dargestellte Riemenscheibe eignet sich besonders zur Verwendung
an einer Verbrennungskraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs zum
Antrieb von Nebenaggregaten.
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- 1
- Riemenscheibe
- 2
- Drehfeder
- 3
- Ring
- 4
- Auflagefläche für Riemen
- 5
- Nut
- 6
- erhöhter Rand
- 7
- Nabenelement
- 8
- Ausnehmung
- 9
- erstes
Bauteil
- 10
- zweites
Bauteil
- 11,
11', 11'', 11'''
- Federelement
- 12
- erster
Verbindungsabschnitt
- 13
- erste
Aufnahme
- 14
- zweiter
Verbindungsabschnitt
- 15
- zweite
Aufnahme
- 16,
16', 16'', 16'''
- erstes
Kraftübertragungselement
- 17,
17', 17'', 17'''
- zweites
Kraftübertragungselement
- 18
- ringförmiger Abschnitt
- 19
- Verbindungsabschnitt
- 20
- Verbindungsmittel
- 21
- Vorsprung
- 22
- Aufsatz
- 23
- Gehäuse
- 24
- Verbindungszapfen
- 25
- Ausnehmung
- 26
- erster
Gehäuseabschnitt
- 27
- zweiter
Gehäuseabschnitt
- 28
- Verbindungsmittel
- 29
- Stützabschnitt
- 30
- Verbindungsmittel
- 31,
31'
- nach
innen weisender Abschnitt
- 32
- Dichtung
- 33
- Führungselement
- 34
- Dichtung
- 35
- Gleitlager
- 36
- Stütze
- 37
- äußerer Abschnitt
- 38
- Schwingungstilger
- 39
- Schwungring
- D
- Drehachse