DE102005043452A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Befestigungskörpern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Befestigungskörpern, wie beispielsweise Haftverschlussteilen (44), bestehend aus einem Trägermaterial (32) und einer Vielzahl an Stielelementen (18), die zumindest an einer Seite des Trägermaterials (32) vorstehen. Dadurch, dass zwischen einer Abgabeeinrichtung (10) für die Stielelemente (18) und dem Trägermaterial (32) ein elektrisches Hochspannungsfeld erzeugt wird, längs dessen Feldlinien die Stielelemente (18) in vorgebbarer Anzahl von der Abgabeeinrichtung (10) zum Trägermaterial (32) transportiert werden, und dass das Trägermaterial (32) eine solche Konsistenz ausbildet, dass die Stielelemente (18) mit ihrem einen Ende in das Trägermaterial (32) eindringen und dort festgelegt werden, lassen sich Befestigungskörper kostengünstig mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten erhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Befestigungskörpern, wie beispielsweise Haftverschlußteilen, bestehend aus einem Trägermaterial und einer Vielzahl an Stielelementen, die zumindest an einer Seite des Trägermaterials vorstehen.
  • Durch die WO 02/13647 A2 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen eines Haftverschlußteils bekannt mit einer Vielzahl von einstückig mit einem Trägermaterial verbundenen und symmetrisch aufgebauten Verhakungsmitteln in Form jeweils eines mit einem Kopfteil versehenen Stielelementes, wobei ein formbarer Werkstoff, insbesondere in Form eines thermoplastischen Kunststoffmaterials, in eine Formgebungszone zwischen einem Druckwerkzeug und einem Formwerkzeug zugeführt wird. Dadurch, dass bei der bekannten Lösung in einem Längsschnitt des jeweiligen Formhohlraumes für die Haftverschlußteilfertigung gesehen die einander gegenüberliegenden Begrenzungswände durchgehend mit einem konvexen Bahnverlauf versehen werden, ist ein stetig verlaufender Übergang zwischen den Querschnittsformen von Stielelement und Kopfteil für ein Verha kungsmittel des Trägermaterials erreicht, so dass es zu einem hemmfreien Entformungsprozeß kommen kann.
  • Ferner ist durch die WO 00/00053 A1 ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines Haftverschlußteils als Befestigungskörper bekannt mit einer Vielzahl von einstückig mit einem Trägermaterial ausgebildeten Verhakungsmitteln in Form von endseitige Verdickungen aufweisenden Stielelementen, bei dem ein formbarer Kunststoffwerkstoff in plastischem oder flüssigem Zustand dem Spalt zwischen einer Druckwalze und einer Formwalze zugeführt wird. Als formgebendes Element am Formwerkzeug dient wiederum ein durchgehende Hohlräume aufweisendes Sieb, bei dem die Verhakungsmittel dadurch gebildet werden, dass der formbare Werkstoff in den Hohlräumen des Siebes zumindest teilweise erhärtet.
  • Mit den beschriebenen Siebformgebungsverfahren lassen sich in sehr exakter Weise vorzugsweise rotationssymmetrische Verschluß- oder Verhakungselemente für ein Haftverschlußteil herstellen, wobei insbesondere die Kosten für die Erstellung der Siebgeometrien als Formwerkzeug hoch anzusetzen sind.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Befestigungskörpern, wie beispielsweise Haftverschlußteilen, zur Verfügung zu stellen, das kostengünstig betreibbar ist und dennoch hohe Produktionsausstoßraten ermöglicht. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit sowie eine Vorrichtung gemäß der Merkmalsausgestaltung des Anspruches 9.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zwischen einer Abgabeeinrichtung für die Stielelemente und dem Trägermaterial ein elektrisches Hochspannungsfeld erzeugt wird, längs dessen Feldlinien die Stielelemente in vorgebbarer Anzahl von der Abgabeeinrichtung zum Trägermaterial transportiert werden und dass das Trägermaterial eine solche Konsistenz ausbildet, dass die Stielelemente mit ihrem einen Ende in das Trägermaterial eindringen und dort festgelegt werden, lassen sich mit hoher Produktionsgeschwindigkeit Befestigungskörper, wie Haftverschlußteile, herstellen. Insbesondere kann auf kostenintensive Formgebungswerkzeuge vollständig verzichtet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Prinzip, dass die Stielelemente in der Art von Kurzstapelfasern in einem elektrostatischen Feld (elektrisches Hochspannungsfeld) entweder durch Berührung unmittelbar oder durch Influenz indirekt Ladung aufnehmen, wodurch sie eine Polarität erhalten, die eine zu den Feldlinien des elektrischen Feldes parallele Ausrichtung der Fasern bewirkt.
  • Infolge der sich anziehenden entgegengesetzten Ladungen werden die Stielelemente vom Gegenpol gleichzeitig angezogen, wodurch sie in der weichkonsistenten Trägermaterialschicht end- oder fußseitig verankert werden. Vorzugsweise wird dabei Sorge dafür getragen, dass nach Verankerung der Stielelemente in dem Trägermaterial die aufgebrachte Ladung mit einer hinreichend schnellen Geschwindigkeit abfließen kann, da ansonsten die auf den Stielelementen befindliche Ladung selbst ein elektrisches Feld induzieren könnte, was dann die Ausbildung einer gleichmäßig dichten Verhakungselementenanzahl auf dem Trägermaterial gerade verhindern würde.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich Stielelemente erwiesen, die aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen und/oder aus einem Acrylatwerkstoff (Duroplast) gebildet sind. Auch besteht die Möglichkeit, die Stielelemente in der Art einer Bikomponentenfaser auszubilden, bei der mindestens zwei Faserschichten koaxial oder Seite an Seite (side by side) zueinander angeordnet sind, wobei ein Anteil der Bikomponentenfaser gut formbar sein kann und der andere Anteil beispielsweise die Stabilität für die angestrebte Verschlußwirkung gewährleistet.
  • Sofern im Sinne der Erfindung von Fasermaterial gesprochen wird, versteht man hierunter insbesondere Monofilamentstrukturen, die vorzugsweise in der Art eines in Kurzfasern ablängbaren Drahtes die Stielelemente bilden. Das Trägermaterial ist vorzugsweise als elektrisch leitfähiges Substrat ausgebildet und in der Art einer wässrigen Acrylatdispersion oder eines wässrigen Dispersionshaftklebstoffes auf Kunstharzbasis ausgebildet. Die wässrigen Anteile bewirken die gute Leitfähigkeit des Trägermaterials und ansonsten gewährleistet das Trägermaterial ein rasches Aushärten, vorzugsweise über einen Vernetzungsprozeß. Die in das Trägermaterial teilweise eingebrachten Stielelemente werden dergestalt fest nach Aushärten des Trägermaterials in diesem verhakt. Durch Einsatz von Wärmequellen, wie beispielsweise IR-Strahlern und/oder durch Auftrag chemischer Vernetzungsmittel sowie mittels Strahlungsvernetzung, läßt sich der angesprochene Aushärtevorgang für das Trägermaterial beschleunigen.
  • Sofern die Stielelemente des derart hergestellten Befestigungskörpers zur Verbesserung ihrer Verschluß- oder Verhakungscharakteristik mit definierten Verschlußteilen zu versehen sind, werden die auf dem Trägermaterial befindlichen freien Enden der Stielelemente angeflämmt, wobei dann unter der Eigenspannung des Kunststoffmaterials sich pilzkopfartige Verschluß strukturen ausbilden. Alternativ oder zusätzlich können die angewärmten Stielenden auch mechanisch in Verschlußstrukturen umgeformt werden, so dass sich dergestalt auch hakenförmige Strukturen od. dgl. ausbilden lassen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Patentanspruch 9 besteht aus einer Abgabeeinrichtung für die Stielelemente, die eine Hochspannungsquelle beinhaltet, wobei der Boden eines Abgabebehälters, in dem die Stielelemente bevorratet sind, mit einem leitfähigen Substrat, vorzugsweise in Form eines Lackes, beschichtet ist, der an den Minuspol der Hochspannungsquelle angeschlossen ist, während der Pluspol an der Masse eines leitfähigen Gehäuses, vorzugsweise Metallgehäuses der Abgabeeinrichtung und am Trägermaterial angeschlossen ist. Bei der dahingehenden Ausgestaltung ist sichergestellt, dass unter dem Einfluß des Hochspannungsfeldes die Stielelemente mit vertikaler Orientierung das horizontal ausgebreitete Trägermaterial treffen, so dass insoweit ein maximaler Abstand zwischen dem freien Stielelementenende und der Oberseite des Trägermaterials besteht, was für eine ungestörte Verhakung weiterer Verschlußteile, beispielsweise in Form von schlaufen- oder schlingenartigen Befestigungselementen eines korrespondierenden Haftverschlußteile, günstig ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der beanspruchten Lösung sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Befestigungskörpern nebst Vorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die einzige Figur in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung den prinzipiellen Aufbau einer Auftragvorrichtung zum Durchführen des beanspruchten Verfahrens.
  • Die in der Figur gezeigte, als Ganzes mit 10 bezeichnete Abgabeeinrichtung beinhaltet eine nicht näher dargestellte Hochspannungsquelle, von der symbolisch nur der Minuspol 12 sowie der Pluspol 14 dargestellt sind. Es hat sich gezeigt, dass sich eine stabile Hochspannung von ca. 15.000 V Gleichspannung erreichen läßt; ein Spannungswert, der für die aufgezeigte Aufgabenstellung ausreichend ist. Die Abgabeeinrichtung 10 weist insbesondere einen Abgabebehälter 16 auf, dessen Behältergröße insbesondere in Abhängigkeit der Anzahl der aufzunehmenden Stielelemente 18 zu wählen ist.
  • Bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform ist der Abgabebehälter 16 bodenseitig mit einem leitfähigen Substrat 20, beispielsweise in Form eines entsprechenden Lackes, beschichtet, der an den Minuspol 12 der Hochspannungsquelle angeschlossen ist. Der Abgabebehälter 16 ist gegenüberliegend zu seinem Boden mit dem Substrat 20 mit einer deckelartigen Siebstruktur 22 versehen, wobei die Siedurchgänge 24 in ihren Abmessungen derart gewählt werden, dass die Stielelemente 18 aus der Vorrichtung gut austragbar sind. Die deckelartige Siebstruktur 22 ist vorzugsweise vergleichbar wie der Abgabebehälter 16 kreisrund und mithin dosenartig ausgebildet; andere Querschnittsformen sind hier aber gleichfalls realisierbar.
  • Um Stielelemente 18 in verschiedenen Herstellvorgängen in der Länge entsprechend variieren zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die je weils eingesetzte Siebstruktur 22 austauschbar zu gestalten und/oder dafür Sorge zu tragen, dass der axiale Abstand zwischen der Siebstruktur 22 und dem Boden des Abgabebehälters 16 in Richtungen einstellbar ist, die in der Figur mit einem mit Z bezeichneten Doppelpfeil aufgezeigt sind. Ferner ist es sinnvoll, über eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung die Stärke des Hochspannungsfeldes in Abhängigkeit der Anwendungsaufgabe variieren zu können. Über eine nicht näher dargestellte Nachfülleinrichtung läßt sich darüber hinaus der Abgabebehälter 16 mit Stielelementen 18 auch während eines Auftragvorganges nachbefüllen.
  • Unterhalb der Abgabeeinrichtung 10 ist eine Transportfolie 28 angeordnet, die mittels einer nicht näher dargestellten Bandeinrichtung in X-Richtung 30 transportierbar ist. Die dahingehende Transportfolie 28 besteht vorzugsweise aus einem dünnwandigen Kunststoff- oder Metallmaterial. In einer nicht näher dargestellten Auftragsstation, die vor der in der Figur gezeigten Beschickungsstation liegt, wird ein plastifiziertes Trägermaterial 32 auf die Oberseite der Transportfolie 28 aufgebracht, vorzugsweise mittels eines Aufrakelvorganges. Das genannte Trägermaterial 32 verteilt sich dann mit einer Art teig- oder streichartigen Konsistenz flächig auf der Transportfolie 28. Zur Erhöhung der Auftragsgeschwindigkeit hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Transportfolie 28 gleichfalls an den Minuspol 12 anzuschließen.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht das Trägermaterial 32 aus einer wässrigen Acrylatdispersion oder aus einem wässrigen Dispersionshaftklebstoff auf Kunstharzbasis. Aufgrund der wässrigen Ausgestaltung ist das Trägermaterial 32 sehr leitfähig und über eine elektrische Verbindungsleitung 34 mit dem Pluspol 14 verbunden ebenso wie das Metallgehäuse 36 des Abgabebehälters 16. Wird die Hochspannungsquelle aktiviert, wirbeln die im Abgabebehälter 16 bevorrateten Stielelemente 18, gebildet aus einem leitfähigen Kunststoffmaterial, auf und insbesondere werden die Stielelemente 18 im elektrostatischen Feld entweder durch Berührung oder durch Influenz mit Ladung versehen, wodurch sie eine Polarität erhalten, die eine zu den Feldlinien des elektrischen Feldes parallele Ausrichtung der Stielelemente bewirkt. Hierdurch treten die Stielelemente 18 gemäß der Darstellung nach der Figur aus dem Abgabebehälter 16 über die Siebdurchgänge 24 der Siebstruktur 22 aus dem Abgabebehälter 16 aus und fallen in Richtung auf die Oberseite des spannungsbehafteten Trägermaterials 32.
  • Der dahingehende Vorgang ist exemplarisch für wenige Stielelemente 18 in der Figur aufgezeigt. In Wirklichkeit verläßt eine Vielzahl an Stielelementen 18 die Abgabeeinrichtung 10 und diese fallen in hoher Dichte auf das Trägermaterial 32. Selbst wenn durch den hohen Grad an Beschickung sich nicht alle Stielelemente 18 senkrecht mit dem Trägermaterial 32 haftend verbinden, reicht die Dichte dennoch aus, um einen Befestigungskörper herzustellen, insbesondere in der Art eines Haftverschlußteils, mit einer hohen Dichte an Verschluß- oder Verhakungselementen. So lassen sich durchaus mehrere Hundert oder mehrere Tausend an Stielelementen 18 pro Quadratzentimeter auf dem Trägermaterial 32 in senkrechter Richtung an diesem befestigen.
  • Aufgrund der klebstoffartigen Konsistenz des bandartigen Trägermaterials 32 dringen die Stielelemente 18, wie in der Figur gezeigt, mit ihrem einen freien Ende in die Oberseite des Trägermaterials 32 ein und verhaften dort aufgrund der Klebstoffcharakteristik des eingesetzten Trägerwerkstoffes für das Trägermaterial 32. Infolge der sich anziehenden, entgegengesetzten Ladungen werden die Stielelemente 18 vom Gegenpol mithin gleichzeitig angezogen, wodurch sie in der aufgebrachten Kleberschicht des Trägerma terials 32 verankert werden, das insoweit auch in der Art eines Mehrschichtaufbaues ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann in Blickrichtung auf die Figur gesehen anstelle der Transportfolie 28 ein Kunststoffsubstrat eingebracht sein, auch bereits in Form eines vorgefertigten Produktes, das insoweit eine Verbindung mit dem Trägermaterial 32 unter Erzeugen eines Komplettproduktes eingeht. Eine dahingehende Zwischen- oder Mehrschicht könnte wiederum durch die Transportfolie 28 abgestützt sein, die nicht zwingend als Transportband auszubilden ist, sondern vielmehr auch als Stückgut chargenweise eine Beschickung ermöglichen würde. Über die Transportfolie 28 kann aber sichergestellt werden, dass nach der Verankerung der faserartigen Stielelemente 18 in der Trägermaterialschicht 32 die aufgebrachte Ladung mit einer hinreichend schnellen Geschwindigkeit abfließen kann, um zu verhindern, dass die auf den Stielelementen 18 aufgebrachte Ladung ein elektrisches Feld induziert, die die Anbringung weiterer Stielelemente 18 im Auftragverfahren behindern könnte.
  • Als besonders geeigneter Werkstoff für die Stielelemente 18 haben sich Acrylatwerkstoffe sowie thermoplastische Kunststoffe erwiesen, beispielsweise in Form eines Polyolefin-, eines Polypropylen- oder eines Polyester-Werkstoffes; entsprechende Mischungen auch in der Art ausgebildeter Bikomponentenfasern sind hier möglich. Bei dem in der Figur aufgezeigten und angelegten Hochspannungsfeld werden die in der Art von Kurzstapelfasern ausgebildeten Stielelemente 18 durch die vorhandenen Elektronen negativ aufgeladen und werden nach Austritt durch die Siebstruktur 22 auf das positiv aufgeladene Trägermaterial 32 gesogen. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, die Kunststoff-Stielelemente 18 aus einem Monofilamentfaden zu bilden mit einer Länge von 0,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von 1 mm.
  • Nach erfolgter Beschickung des Trägermaterials 32 mit den Stielelementen 18 wird das schichtförmige Trägermaterial 32 in Pfeilrichtung X zu einer Wärmestation 38 verfahren, mit der beispielsweise die freien Stielenden 40 anwärmbar oder anflammbar sind. Unter der Oberflächenspannung des Kunststoffmaterials bilden sich dann die freien Stielenden 40 in ein pilzartiges Kopfverschlußmaterial 42 um, das insoweit dann das eigentliche Haftverschlußteil 44 ausbildet. Über nicht näher dargestellte Separiereinrichtungen läßt sich dann das Trägermaterial 32 weiter konfektionieren; insbesondere die gewünschten Größen für die spätere weitere Verwendung des Haftverschlußteils 44 erreichen. Des weiteren kann die Wärmestation 38 auch das Aushärten des Trägermaterials 32, beispielsweise unter Einsatz von UV-Strahlung, voranbringen, um dergestalt möglichst rasch eine ausgehärtete stabile Struktur für das Gesamt-Haftverschlußteil 44 zu erreichen.
  • Zusätzlich oder in Verbindung mit der Wärmestation 38 kann auch ein nicht näher dargestelltes Formgebungswerkzeug zum Einsatz gebracht werden, das endseitig die Stielgeometrie mit bestimmt; dergestalt lassen sich beispielsweise über ein nicht näher dargestelltes entsprechendes Formwerkzeug die Stielelemente in ein Hakenverschlußmaterial umbilden. Unabhängig von einer freien Formgebung der Stielenden 40 bilden insoweit die stielartigen Elemente mikrostrukturell bereits gleichfalls eine gewisse Befestigungskraft aus, so dass insoweit die im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Stielelemente 18 gleichfalls als Befestigungsteil angesehen werden können. Insbesondere bei aufgerauhten Oberflächen für die Stielelemente 18 lassen sich diese bereits ohne weitere Kopfformung als Befestigungsteil für vorgebbare Anwendungsaufgaben einsetzen. Im Sinne einer Massenfertigung kann es darüber hinaus ferner vorgesehen sein, in Reihe mehrere Beschickungseinrichtungen nach der Figur für Trägermaterialstrukturen 32 vorzusehen.
  • Die Stielelemente 18 können auch anders geartete Querschnittsformen aufweisen, beispielsweise dreieckförmig oder oval ausgebildet sein; ferner ist die Ausbildung in Form eines Kreuzes oder in Sternanordnung denkbar. In Abhängigkeit der Befestigungsaufgabe kann es auch vorteilhaft sein, vorgeformte Stielelemente (nicht dargestellt) einzusetzen, beispielsweise in der Art dachförmiger Krampen oder in der Art eines U's oder V's ausgebildet. Die freien Stielenden verankern sich dann paarweise innerhalb des Trägermaterials 32 und sofern die Stielelemente 18 unabhängig von ihrer Querschnittsform endseitig zumindest an einem Ende umgebogen sind, ergibt sich ein hakenförmiges Eingreifmittel mit verbesserter Verankerungsmöglichkeit innerhalb des Trägermaterials 32 mit teigiger Konsistenz. Ist das jeweilige Stielelement 18 an beiden Enden umgebogen, ergibt sich zum einen die bereits angesprochene Verhakungsmöglichkeit im Trägermaterial 32 und zum anderen ein Verschlußhaken für ein korrespondierendes Schlaufen- oder Vliesmaterial eines Haftbandverschlusses.
  • Es ist für einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Oberflächenhaftverschlüsse überraschend, mit welch hohen Geschwindigkeiten und mit welch hoher Dichte sich Substratmaterialien mit Stielelementen zur Bildung von Haftverschlußteilen versehen lassen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen von Befestigungskörpern, wie beispielsweise Haftverschlußteilen (44), bestehend aus einem Trägermaterial (32) und einer Vielzahl an Stielelementen (18), die zumindest an einer Seite des Trägermaterials (32) vorstehen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Abgabeeinrichtung (10) für die Stielelemente (18) und dem Trägermaterial (32) ein elektrisches Hochspannungsfeld erzeugt wird, längs dessen Feldlinien die Stielelemente (18) in vorgebbarer Anzahl von der Abgabeeinrichtung (10) zum Trägermaterial (32) transportiert werden, und dass das Trägermaterial (32) eine solche Konsistenz ausbildet, dass die Stielelemente (18) mit ihrem einen Ende in das Trägermaterial (32) eindringen und dort festgelegt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stielelement (18) derart aus einem Kunststoffmaterial gebildet wird, dass es unter der Feldwirkung zu dem Trägermaterial (32) gezogen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stielelement (18) aus einem thermoplastischen Kunststoff und/oder aus einem vernetzbaren Kunststoffmaterial, vorzugsweise Acrylatwerkstoff, gebildet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stielelement (18) aus einer Art Faser – auch in Form einer Bikomponentenfaser – gebildet wird, vorzugsweise aus einer Monofilamentfaser aufgebaut wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (32) als elektrisch leitfähiges Substrat ein vernetzbares Haftklebstoffbett ausbildet, in das die Stielelemente (18) endseitig eindringen, und mit Aushärten der vernetzbaren Struktur im Klebstoffbett festgelegt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stielelemente (18), die über das Trägermaterial (32) vorstehen, an ihrem freien Ende (40) thermisch und/oder mechanisch formgebend unter Bildung von pilz- oder hakenförmigen Verschlußelementen behandelt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (32) auf eine Tragstruktur, vorzugsweise in der Art einer Folie (28), flächig mit einer vorgebbaren Dicke aufgebracht wird und dass zumindest nach dem Aushärten oder Vernetzen des Trägermaterials (32) diese von der Tragstruktur abgezogen wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des elektrischen Hochspannungsfeldes die Stielelemente (18) im wesentlichen senkrecht auf der Oberfläche des Trägermaterials (32) gehalten werden.
  9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (10) eine Hochspannungsquelle beinhaltet, wobei der Boden eines Abgabebehälters (16) mit einem leitfähigen Substrat (20), vorzugsweise in Lackform, beschichtet ist, das an den Minuspol (12) der Hochspannungsquelle angeschlossen ist, während der Pluspol (14) an der Masse eines leitfä higen Gehäuses, vorzugsweise Metallgehäuses (36) der Abgabeeinrichtung (16) und am Trägermaterial (32) angeschlossen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabebehälter (16) abgabeseitig in Abhängigkeit der eingesetzten Längen für die Stielelemente (18) unterschiedliche Siebstrukturen (22) aufweist, deren Abstand zu dem leitfähigen Boden des Abgabebehälters (16) einstellbar ist.
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