DE102005042133A1 - Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Apolipoprotein A1 - Google Patents
Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Apolipoprotein A1 Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005042133A1 DE102005042133A1 DE200510042133 DE102005042133A DE102005042133A1 DE 102005042133 A1 DE102005042133 A1 DE 102005042133A1 DE 200510042133 DE200510042133 DE 200510042133 DE 102005042133 A DE102005042133 A DE 102005042133A DE 102005042133 A1 DE102005042133 A1 DE 102005042133A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sepsis
- apolipoprotein
- acute inflammation
- patients
- apo
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/68—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving proteins, peptides or amino acids
- G01N33/6893—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving proteins, peptides or amino acids related to diseases not provided for elsewhere
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/92—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving lipids, e.g. cholesterol, lipoproteins, or their receptors
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2333/00—Assays involving biological materials from specific organisms or of a specific nature
- G01N2333/435—Assays involving biological materials from specific organisms or of a specific nature from animals; from humans
- G01N2333/775—Apolipopeptides
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2800/00—Detection or diagnosis of diseases
- G01N2800/26—Infectious diseases, e.g. generalised sepsis
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Endocrinology (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur in vitro Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Probe eines Patienten den Gehalt von Apolipoprotein A1 [APO A1] und/oder davon abgeleiteten Derivaten bestimmt und erfasst, ob der Wert, bezogen auf eine Kontrollgruppe höher, oder niedriger liegt, um auf das Vorliegen eines Sepsis oder einer generalisierten akuten Entzündung, den Verlauf und/oder den Therapieerfolg bei einer Sepsis oder einer generalisierten akuten Entzündung zu schließen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein in-vitro Verfahren zur Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen unter Verwendung von Apolipoprotein A1 (Apo A1) als Biomarker gemäß Anspruch 1, die Verwendung von Apo A1 für die Erzeugung von Antikörpern für diagnostische und therapeutische Zwecke gemäß Anspruch 12, einen Kit zur in vitro Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen unter Verwendung von Komponenten, welche eine Bestimmung von Apo A1 ermöglichen, gemäß Anspruch 13.
- Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur in vitro Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen unter Verwendung des Proteins gemäß SEQ-ID 1 als Biomarker.
- Trotz Fortschritten im pathophysiologischen Verständnis und der supportiven Behandlung von Intensivpatienten sind generalisierte inflammatorische Zustände wie SIRS (systemic inflammatory response syndrome) und Sepsis, definiert entsprechend der ACCP/SCCM Konsensuskonferenz aus dem Jahre 1992 [1], bei Patienten auf Intensivstationen sehr häufig auftretende und erheblich zur Sterblichkeit beitragende Erkrankungen [2–3]. Die Sterblichkeit beträgt ca. 20 % bei SIRS, ca. 40 % bei Sepsis und steigt bei Entwicklung von multiplen Organdysfunktionen bis auf 70–80 % an [4–6]. Der Morbiditäts- und Letalitätsbeitrag von SIRS und Sepsis ist von fachübergreifender klinisch-medizinischer Bedeutung, denn dadurch werden in zunehmendem Maße die Behandlungserfolge der fortgeschrittensten Therapieverfahren zahlreicher medizinischer Fachgebiete (z.B. Traumatologie, Neurochirurgie, Herz-/Lungenchirurgie, Viszeralchirurgie, Transplantationsmedizin, Hämatologie/Onkologie, etc.) gefährdet, denen ohne Ausnahme eine Erhöhung des Krankheitsrisikos für SIRS und Sepsis immanent ist. Dies drückt sich auch im kontinuierlichen Anstieg der Häufigkeit der Sepsis aus: zwischen 1979 und 1987 um 139% von 73,6 auf 176 Krankheitsfälle je 100.000 Krankenhauspatienten) [7]. Die Senkung der Morbidität und Letalität einer Vielzahl von schwer erkrankten Patienten ist daher an einen gleichzeitigen Fortschritt in der Vorbeugung, Behandlung und insbesondere der Erkennung und Verlaufsbeobachtung der Sepsis und schweren Sepsis gebunden.
- Auf molekularer Ebene wird als Sepsis ein Krankheitsbild bezeichnet, welches durch pathogene Mikroorganismen verursacht wird. Auf dem Boden der Erschöpfung Infektionsort-naher, molekularer Kontroll- und Regulationsmöglichkeiten entwickelt sich eine generalisierte, den ganzen Organismus umfassende Entzündungsreaktion, die für die vom Arzt nachgewiesenen klinischen Symptome/Diagnosekriterien/SIRS-Kriterien nach [1] verantwortlich ist. Dieser generalisierte, inflammatorische Zustand (als Sepsis nach [1] definiert) geht mit Zeichen der Aktivierung verschiedener Zellsysteme (endotheliale Zellen, aber auch aller leukozytären Zellsysteme und vor allem des Monozyten/Makrophagensystems) einher. Schließlich schädigen molekulare Mechanismen, die eigentlich den Wirt gegen invasive Mikroorganismen schützen sollen, dessen eigene Organe/Gewebe und tragen so entscheidend zur Entwicklung der vom Kliniker gefürchteten Organdysfunktionen bei [8–11].
- Der Sepsisbegriff hat im Laufe der Zeit einen erheblichen Bedeutungswandel erfahren. Eine Infektion bzw. der dringliche Verdacht auf eine Infektion sind auch heute noch wesentlicher Bestandteil aktueller Sepsisdefinitionen. Besondere Berücksichtigung findet jedoch dabei die Beschreibung Infektionsort-ferner Organfehlfunktionen im Rahmen der inflammatorischen Wirtsreaktion. Im internationalen Schrifttum haben sich zwischenzeitlich die Kriterien der Konsensuskonferenz des „American College of Chest Physicians/Society of Critical Care Medicine Consensus Conference (ACCP/SCCM)" aus dem Jahr 1992 am breitesten zur Definition des Sepsis-Begriffs durchgesetzt [1]. Entsprechend dieser Kriterien [1] werden die klinisch definierten Schweregrade „systemic inflammatory response syndrom" (SIRS), „Sepsis", „severe Sepsis" und „septic shock" unterschieden. Als SIRS wird dabei die systemische Antwort des inflammatorischen Systems auf einen infektiösen oder nichtinfektiösen Reiz definiert. Dazu müssen mindestens zwei der folgenden klinischen Kriterien erfüllt sein: Fieber > 38°C oder Hypothermie < 36°C, eine Leukozytose > 12G/l oder eine Leukopenie < 4G/l bzw. eine Linksverschiebung im Differentialblutbild, eine Herzfrequenz von über 90/min, eine Tachypnoe > 20 Atemzüge/min oder ein PaCO2 (Partialdruck des Kohlendioxid im arteriellen Blut) < 4,3 kPa. Als Sepsis werden solche klinischen Zustände definiert, bei denen die SIRS-Kriterien erfüllt sind und ursächlich eine Infektion nachgewiesen wird oder zumindest sehr wahrscheinlich ist. Eine schwere Sepsis ist vom zusätzlichen Auftreten von Organfehlfunktionen gekennzeichnet. Häufige Organfehlfunktionen sind Änderungen der Bewusstseinslage, eine Oligurie, eine Laktazidose oder eine Sepsis-induzierte Hypotension mit einem systolischen Blutdruck von weniger als 90 mmHg bzw. ein Druckabfall um mehr als 40 mmHg vom Ausgangswert. Wenn eine solche Hypotension nicht durch die Verabreichung von Kristalloiden und/oder Kolloiden zu beheben ist und es zusätzlich zu einer Katecholaminpflichtigkeit des Patienten kommt, so spricht man von einem septischen Schock. Dieser wird bei etwa 20 % aller Sepsispatienten nachgewiesen.
- Sepsis ist das klinische Ergebnis von komplexen und stark heterogenen molekularen Vorgängen, die gekennzeichnet sind durch eine Einbeziehung von vielen Komponenten und deren Wechselwirkungen auf jeder organisatorischen Ebene des menschlichen Körpers: Gene, Zellen, Gewebe, Organe. Die Komplexität der zugrunde liegenden biologischen und immunologischen Prozesse haben viele Arten von Forschungsstudien hervorgerufen, die einen weiten Bereich klinischer Aspekte umfassen. Eines der hieraus zu erkennenden Ergebnisse war, dass die Bewertung neuer Sepsis-Therapien durch relativ unspezifische, klinisch-basierte Einschlusskriterien, welche die molekularen Mechanismen in nicht ausreichender Weise wiedergeben, erschwert wird [12]. Gleichfalls bestehen auf Grund der mangelnden Spezifität der heutigen Sepsis- und SIRS-Diagnose beim Kliniker große Unsicherheiten, ab welchem Zeitpunkt ein Patient einer spezialisierten Therapie, beispielsweise mit Antibiotika, die ihrerseits beträchtliche Nebenwirkungen haben können, zugeführt werden soll [12].
- Bahnbrechende Entdeckungen in Molekularbiologie und Immunologie während der letzten zwei Jahrzehnte ließen ein vertieftes, mehr an den grundlegenden Mechanismen orientiertes Verständnis der Sepsis entstehen. Das dadurch entstandene Wissen um relevante Targets bildete wiederum die Basis für die Entwicklung gezielter und adjuvanter Therapiekonzepte, welche hauptsächlich auf der Neutralisierung wesentlicher Sepsismediatoren beruhen [13–16]. Eine Ursache für das Scheitern fast aller immunmodulatorischer Therapieansätze in klinischen Studien – trotz Effektivität im Tierexperiment – wird in der nur schlechten Korrelation zwischen den klinischen, eher symptomatisch orientierten Diagnosekriterien und den grundlegenden Mechanismen einer generalisierten Immunantwort gesehen [12, 17–18].
- Rückblickend erstaunt dies nicht, da bereits gesunde Menschen bei alltäglichen Verrichtungen Veränderungen der Herz- bzw. Atemfrequenz aufweisen können, welche per Definition bereits die Diagnose eines SIRS zuließen. Bei Berücksichtigung unserer heutigen biomedizinischen Möglichkeiten muss es als Anachronismus erscheinen, dass jährlich 751.000 Patienten in den USA anhand o.g. ACCP/SCCM Kriterien diagnostiziert, klassifiziert und behandelt werden. Von namhaften Autoren wird deshalb schon lange kritisiert, dass zu Lasten einer verbesserten Sepsisdiagnose in der vergangenen Dekade zuviel Energie und finanzielle Ressourcen für die Suche nach einem „magic bullet" der Sepsistherapie aufgewendet wurden [19]. Auch fordern kürzlich publizierte Expertenmeinungen, dass zu einem besseren pathophysiologischen Verständnis der Sepsis eine Modifizierung der Konsensuskriterien nach [1] erforderlich ist [20–21]. Außerdem besteht unter vielen Medizinern Einigung darüber, dass die Konsensuskriterien nach [1] keiner spezifischen Definition von Sepsis entsprechen. So zeigte eine von der European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) durchgeführte Umfrage, dass 71 % der befragten Ärzte Unsicherheit bei der Diagnosestellung einer Sepsis, trotz langjähriger klinischer Erfahrungen, hatten [22].
- Aufgrund der oben genannten Probleme mit der Anwendung der Konsensuskriterien nach [1] werden unter Intensivmedizinern Vorschläge für eine sensitivere und spezifische Definitionen der verschiedenen Schweregrade der Sepsis diskutiert [2, 23]. Neu ist dabei vor allem, dass molekulare Veränderungen direkt in die Beurteilung der Schwere einer Sepsis, aber auch den Einschluss in innovative Behandlungsverfahren der Sepsis (wie z.B. die Therapie mit aktiviertem rekombinanten Protein C) einbezogen werden sollen. Dieser Konsensusprozess [23], der gegenwärtig von fünf internationalen Fachgesellschaften getragen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch längst nicht abgeschlossen. Ziel ist die Etablierung eines Systems zur Schweregradbeurteilung der Sepsis, das es ermöglicht, Patienten anhand ihrer individuellen Patientenreaktion auf der Basis ihrer prädisponierenden Bedingungen, der Art und des Ausmaßes der Infektion, der Art und der Schwere der Wirtsantwort sowie des Grads der begleitenden Organdysfunktionen zu klassifizieren. Das beschriebene System wird mit PIRO, abkürzt nach den englischen Begriffen für „Predisposition", „Insult Infection", „Response" und „Organ dysfunction", bezeichnet.
- Zur Vereinheitlichung der Definitionen der häufigsten Infektionen auf Intensivstationen wurden kürzlich Ergebnisse der Consensus Conference des Internationalen Sepsis Forums veröffentlicht [24]. Durch Anwendung dieser einheitlicher Definitionen wird es zukünftig möglich sein, die Auswahl der Patienten für klinische Studien anhand prospektiv definierte Infektionskategorien zu stratifizieren und somit die Variabilität zwischen den verschiedenen Patientengruppen zu reduzieren.
- Verglichen mit den Konsensuskriterien nach [1] sollen in der Zukunft zusätzliche molekulare Parameter in die Diagnosestellung einbezogen werden [23], um so eine verbesserte Korrelation der molekularen inflammatorischen/immunologischen Wirtsantwort mit dem Schweregrad der Sepsis zu ermöglichen, aber auch Aussagen zur individuellen Prognose abzuleiten. Nach solchen molekularen Biomarkern wird derzeit von verschiedenen wissenschaftlichen und kommerziellen Gruppen intensiv gesucht [25]. Bisherige Parameter wie z.B. die Bestimmung des C-reaktiven Proteins oder des Procalcitonin (PCT) werden nicht allen klinischen Anforderungen gerecht werden und sind beispielsweise nicht in der Lage den Ausbruch einer Sepsis nach Operationen oder Polytrauma frühzeitig anzuzeigen [26].
- Aufgrund der unzureichenden Spezifität und Sensivität der Konsensuskriterien nach [1], der unzureichenden diagnostischen Eignung bisheriger Biomarker für die Beschreibung des Immun-/Entzündungsstatus von Sepsispatienten und des mangelhaften oder verspäteten Nachweises der Ursache der Infektion besteht daher ein dringender Bedarf für neue diagnostische Verfahren, welche die Fähigkeit des Fachmanns verbessern sollen, den Krankheitsverlauf bei Sepsis frühzeitig vorherzusagen, im klinischem Verlauf vergleichbar zu gestalten und bezüglich der individuellen Prognose und dem Ansprechen auf spezifische Behandlungen Aussagen abzuleiten.
- Apolipoprotein A1 (Apo A1) wird in der Leber und im Dünndarm synthetisiert [27]. Apo A1 besteht aus 267 Aminosäureresten, welche eine globuläre amino-terminale und eine Lipid-bindende carboxy-terminale Domäne besitzen [28]. Weiterhin ist bekannt, dass Apo A1 ein Ko-Faktor der Lecithin-Cholesterolacytransferase (LCAT) ist, welche für die Bildung der häufigsten Cholesterylester im Plasma verantwortlich ist [29]. Apo A1 ist ein Bestandteil der komplex und variabel aufgebauten Lipoproteine. Lipoproteine werden mit der angeborenen Immunabwehr gegen Lipopolysaccharide (LPS) (Feingold et al, 1999) und lipoteichoide Säuren in Verbindung gebracht [30]. Weiterhin konnte in Tiermodellen gezeigt werden, dass die Applikation von Lipoproteinen die Sterberate bei Sepsis reduziert [31, 32]. Van Leuwen et al. (2003) kein signifikanter Unterschied zwischen Überlebenden und Nicht-Überlebenden Patienten in der Konzentration von Apo A1 besteht [33]. Ebenfalls konnte van Leuwen et al. (2003) zeigen, dass die Konzentration von Apo A1 bei Patienten mit schwerer Sepsis reduziert ist [33].
- In LPS-behandelten Mäusen konnte demonstriert werden, dass durch eine erhöhte HDL-Konzentration im Plasma Komplikationen, welche durch LPS verursacht werden, reduziert werden [34]. Der Anstieg des HDL im Plasma war jedoch nicht durch die LPS-Injektion verursacht, sondern resultierte aus der Injektion von HDL. Diese Studie erlaubt damit keine Rückschlüsse auf die Plasmakonzentration von Apo A1 bei Sepsis.
- Von Gupta et al. (2005) konnte kürzlich in einer Zellkulturstudie (HUVEC-Zellen) gezeigt werden, dass Apo A1 nachahmende Peptide in der Lage sind, die LPS-induzierte Entzündungsreaktion zu hemmen [35]. Dieser Hemmungseffekt überrascht nicht, da bereits von Hyka et al. (2001) beschrieben wurde, dass APO A1 die pro inflammatorische Zytokine TNF-α und IL-1β hemmt [36]. Von Chenaud et al. (2004) konnte in einer prospektiven Studie bei Intensivpatienten demonstriert werden, dass niedrige Serumkonzentrationen von APO A1 mit einer Erhöhung der Zahl der SIRS-Kriterien korrelieren [37].
- Ausgangspunkt für die in der vorliegenden Patentanmeldung offenbarte Erfindung ist die in systematischer Forschung nach neuen geeigneten Biomarkern für die Diagnose von Sepsis gewonnene Erkenntnis, dass der Gehalt an Apolipoprotein A1 in Plasma von Patienten mit Sepsis signifikant erhöht ist, im Vergleich zu Patienten mit einer akuten generalisierten Entzündung (SIRS). Die Bestimmung der Konzentration an APO A1 lassen es somit zu, auf das Vorliegen, den Verlauf und/oder den Therapieerfolg bei einer Sepsis oder einer generalisierten akuten Entzündung zu schließen. Diese Unterscheidung ist mit den bisher zur Diagnose verwendeten Proteinmarkern (z.B. Procalcitonin (PCT) oder C-Reaktives Protein (CRP)) klinischen Parametern nicht möglich, aber für die Einleitung einer spezialisierten intensivmedizinischen Therapie und damit für das Verbessern der individuellen Prognose für das Überleben sehr bedeutungsvoll.
- Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse Verfahren für die in vitro Diagnose einer generalisierten akuten Entzündung oder Sepsis zur Verfügung zu stellen und somit die o.g. unzureichenden Diagnosemöglichkeiten bedeutend zu verbessern. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, Verfahren zur in vitro Diagnose einer generalisierten akuten Entzündung oder Sepsis zur Verfügung zu stellen, welche die in vitro Bestimmung der Konzentration von APO A1 in der biologischen Proben eines Patienten ermöglichen. Ebenso werden mit der Erfindung Verfahren ermöglicht, neue Detektionsmöglichkeiten basierend auf der Verwendung von APO A1 zu entwickeln. Außerdem bildet die Erfindung die Grundlage für die Entwicklung neuer therapeutischer Wirkstoffe.
- Verfahrenstechnisch wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Im Hinblick auf eine Verwendung, wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 12 gelöst.
- Ein Kit gemäß Anspruch 13 löst die Aufgabe ebenfalls.
- Insbesondere beschreibt die Erfindung ein Verfahren zur Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer biologischen Probe eines Menschen den Gehalt von APO A1 und davon abgeleitete Derivaten bestimmt und aufgrund des Ergebnisses auf das Vorliegen, den Verlauf und/oder den Therapieerfolg bei einer Sepsis oder einer generalisierten akuten Entzündung, schließt.
- In einem bevorzugten Verfahren kann auf eine Sepsiserkrankung geschlossen werden, falls der Gehalt an APO A1 oder davon abgeleiteten Derivaten bei Patienten mit Sepsis signifikant erhöht ist gegenüber dem Gehalt von APO A1 bei SIRS-Patienten.
- In einem weiteren bevorzugten Verfahren hat das APO A1 die Aminosäuresequenz gemäß Seq-ID #1.
- Es ist dem Fachmann klar, dass unter dem Begriff Derivate jegliche Mutationen, Modifikationen des APO A1, oder Peptide oder Nukleinsäuren, welche vom APO A1 abgeleitet werden können, verstanden werden. Solche Modikfikationen können beispielweise prä- oder posttranslationalen Charakters sein, z.B. Glykosylierung, Proteolytische Spaltung von Proteinen, Methylierung, Phosphorylierung, Sulfatierung, Prenylierung.
- Der Gehalt des APO A1 wird aus Vollblut, Blutbestandteilen oder der Leber bestimmt. Eine bevorzugtes Verfahren ist die Bestimmung des APO A1-Gehalts aus dem Plasma oder Serum der Patienten.
- Für die meßtechnische Bestimmung des APO A1 kommen verschiedene, dem Fachmann bekannte Verfahren zum Einsatz. Bevorzugt werden dabei immundiagnostische Verfahren eingesetzt. Hierbei kommen üblicherweise Antiköper-Assays zum Einsatz, welche gegen das APO A1 gerichtete Antikörper beinhalten. Beispiele solcher Messverfahren sind ELISA, Western Blot, Immunopräzipitation oder FACS-Analysen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Verfahren eingesetzt, die neben der Bestimmung von APO A1 auch parallel die Bestimmung weiterer Biomarker zur Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von SIRS oder Sepsis ermöglichen. Solche weiteren Biomarker können beispielsweise Protein- und/oder Genaktivitätsmarker darstellen, welche mit Proteinchips oder immunchromatographischen Messvorrichtungen bestimmt werden.
- Die erfindungsgemäßen Verfahren können mit dem Fachmann bekannten computergestützten Auswerteeinheiten ausgewertet werden. Hierbei können die Messwerte der APO A1-Konzentration direkt oder über ein umgewandeltes Signal als Input für die Auswerteeinheit dienen, darin verarbeitete werden und über eine graphische oder sonstiges Darstellung zur Auswertung dargestellt werden.
- Die Erfindung umfasst auch die Verwendung des APO A1 für die Gewinnung von gegen APO A1 gerichteten Antikörpern und/oder davon abgeleitete Derivate. Solche abgeleiteten Derivate sind beispielsweise (mono, bi, tri) Fab-Fragmente, Fv-Fragmente, SFv-(Single Chain Antikörper), Dia-, tria-, oder tetrabodies sein. Die Antikörper können mono- oder polyklonale Antiköper sein. Solche Antikörper und/oder davon abgeleitete Derivate können über verschiedene, dem Fachmann bekannte Verfahren, wie z.B. die Hybridom-Technologie oder rekombinante Verfahren wie die Phagen-Display-Technolgie, gewonnen werden. Die auf dieser Basis gewonnenen Antikörper können in diagnostischen Testsystemen oder zur therapeutischen Nutzung eingesetzt werden. Eine solche therapeutische Nutzung kann beispielsweise durch Einsatz solcher Antikörper und/oder davon abgeleitete Derivate in therapeutischen Impfungen, Injektion oder Gentherapie erfolgen.
- Die Erfindung umfasst auch die Verwendung des APO A1 oder davon abgeleiteten Derivaten für den therapeutischen Einsatz bei Entzündungserkrankungen. Ein solcher therapeutischer Einsatz kann z.B. durch direkte Zugabe von APO A1 oder durch kontrollierte Gentherapie als TET-ON/TET-OFF System erfolgen.
- In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Erfindung Kits zur Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen. Solche Kits können APO A1 und/oder dessen Derivate und/oder Komponenten enthalten, welche APO A1 und/oder dessen Derivate spezifisch erkennen. Solche Komponenten können beispielsweise Antikörper, Antikörperfragmente, Nukleinsäuren, Peptidonukleotide oder Aptamere sein. Weiterhin können solche Kits Reagenzien enthalten, welche zur Probenvorbereitung oder Detektion benötigt werden. Solche Reagenzien sind z.B. Farbstoffe, Enzyme, Primer, radioaktive Substanzen, Puffer oder Trägermaterialien sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kit Bestandteil einer Vorrichtung, welche verschiedene Schritte der Bestimmung und/oder Auswertung der APO A1-Konzentration semi- oder vollautomatisch ausführt.
- Weitere Vorteile und Merkmal der vorliegenden Erfindung ergeben sich aufgrund der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
- Es zeigt:
-
1 detaillierte Charakteristika der Patientengruppen. - Ausführungsbeispiel
- Das Ausführungsbeispiel beschreibt ein Verfahren zur in vitro Bestimmung von APO A1 bei Sepsispatienten und die Eignung von APO A1 zur Unterscheidung zwischen Patienten mit einer akuten generalisierten Entzündung (SIRS) und einer Sepsis.
- Für die Untersuchungen wurden die Plasmaproben von folgenden zwei Patientenkollektiven untersucht:
Kontrollgruppe: Diese Gruppe umfasste 66 Patienten, welche im Laufe ihrer intensivmedizinischen Behandlung keine Infektion aufwiesen und bei denen eine akute generalisierte Entzündung (SIRS) diagnostiziert wurde. Die Plasmaproben dieser Patientengruppe wurden vereinigt und ein 8 ml Aliquot entnommen.
Sepsis-Patienten: Diese Gruppe umfasste 44 intensivmedizinisch behandelte Patienten mit unterschiedlichen Schweregraden an Sepsis und Organdysfunktionen. Die Plasmaproben dieser Patientengruppe wurden ebenfalls vereinigt und ein 8 ml Aliquot entnommen. - Detaillierte Charakteristika der Patientengruppen sind in
1 dargestellt.1 zeigt eine Box-Plot Darstellung ausgewählter klinischer Parameter der untersuchten Patientengruppen. Für den statistischen Vergleich wurde ein geeigneter globaler Test angewandt (vgl. Legende unterhalb der x-Achse). Für Vergleiche mit p < 0.05 wurde zusätzlich der multiple t-Test post hoc durchgeführt. Statistisch signifikante Unterschiede (p < 0.05) sind hervorgehoben. - Probenvorbereitung
- Ammoniumsulfat-Präzipitation: Jeweils 8 ml der vereinigten Plasma der Kontroll- und Sepsispatienten (ca. 560 mg Gesamtprotein) wurden bei 0° C mit Ammoniumsulfat (40% Endkonzentration) gefällt.
- Die Pellets wurden mit 40 mM Na-Phosphatpuffer gelöst und anschließend gegen 3 × 4 l 20 mM Phosphatpuffer, pH 7,2 dialysiert.
- Entfernung der Immunglobuline: Eine ProteinG-Säule mit jeweils 5 ml Protein G-Sepharose (Kapazität > 25 mg/ml) wurden für die Entfernung von Immunglobulinen (IgG) eingesetzt. Die Chromatographie der Plasmaproben wurde in Gegenwart von 20 mM Phosphatpuffer, pH 7,2 durchgeführt.
- Nach der Abreicherung von Albumin und Immunglobulinen waren noch ca. 100 mg Gesamtprotein in den beiden Probenansätzen vorhanden. Vor der Anionenaustausch Chromatographie wurden die beiden Ansätze gegen Tris-HCL, pH 8,0 dialysiert.
- Fraktionierung der Proteine: Für die Fraktionierung der Proteine der Plasmaproben wurde eine Anionenaustausch-Chromatographie mittels ÄKTA-Purifier (Amersham Biosciences) durchgeführt. Es wurde eine Resource Q 6 ml Anionenaustauscher-Säule verwendet. Die Ansätze wurden zuvor auf 1 mM DTT eingestellt und durch einen 0,2 μm Filter (Millipore) filtriert. Die Anionenaustausch-Chromatographie wurde mit folgenden Puffer betrieben:
Puffer A: Tris-HCL, pH 8,0; 0,5 mM DTT.
Puffer B : Tris-HCL, pH 8,0; 1 M NaCl; 0,5 mM DTT. - Die Bindung der Probe an die äquilibrierte Säule und das Auswaschen nichtbindender Proteine erfolgte mit 100% Puffer A. Die Elution (Fraktionierung) wurde durch Verwendung eines programmierten Stufengradienten mit 5, 10, 15, 20, 30, 60, und 100 % Puffer B durchgeführt. Dabei sind jeweils 7 Fraktionen mit 50, 100, 150, 200, 300, 600 und 1000 mM NaCl entstanden. Die Fraktionen wurden lyophilisiert und das Lyophilisat mit ddH2O gelöst.
- Die gelösten Proteine wurden vor der Analyse zur Entsalzung gegen 20 mM Tris-HCl dialysiert.
- Analyse der Proteinfraktionen
- Für die Analyse wurden die Proteinfraktionen zunächst einer isoeletrischen Fokussierung mittels 2D-Polyacrylgelelektrophorese (2D-PAGE) unterzogen. Nach anschließender Anfärbung mit Silber wurden die Spotintensitäten der 2D-Gele kalkuliert und die Werte für die Kontrollpatienten mit denen der Sepsispatienten verglichen. Nach Auswahl der Spots, die signifikante Unterschiede der Spotintensitäten zwischen Kontroll- und Sepsispatienten aufwiesen, wurden diese Spots massenspektrometrisch mittels MALDI Peptide Mass Fingerprint (MALDI-PMF) identifiziert.
- Detaillierte Beschreibung der Spotanalyse
- Für die vergleichende Analyse wurden aus den entsprechenden Fraktionen jeweils 500 μg Protein entnommen und mit Methanol und Chloroform gefällt. Die Pellets wurden mit IEF-Lysis Puffer aufgenommen und resolubilisiert. Nach der Vervollständigung des IEF-Puffers wurden die Proben einer isoelektrischen Fokussierung in 17cm IEF-Strips (pH 5–8) unterzogen (Bio-Rad).
IEF Programm:
Temperatur 20 °C
Aktive Rehydrierung (50 V; 16 h; Pause nach Rehydrierung) - Programmschritte:
-
- S 01: 200 V; rapid slope; 2 h
- S 02: 400 V; rapid slope; 2 h
- S 03: 600 V; rapid slope; 2 h
- S 04: 1000 V; rapid slope; 2 h
- S 05: 2000 V; rapid slope; 2 h
- S 06: 3500 V; 40.000–60.000 V/h; 11 bis 17 min
- S 07: 250 V; 24 h
- Die Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid Elektrophorese (SDS-PAGE) erfolgte bei 15° C unter Kühlung. Für die Kühlung wird ein geschlossener Kühlkreislauf verwendet (Lauda WK 1400). Die Elektrophorese wurde nach folgendem Schema durchgeführt:
- Programmschritte:
-
- 50 V; 1 h
- 80 V; 1 h
- 100 V; 1 h
- 300 V; 4,5 h
- Die fertigen SDS-PAGE-Gele wurden entweder mit Coomassie Brilliant Blue G250 angefärbt, oder nach der Methode von Shevchenko mit Silber gefärbt [38].
- Die Auswertung der Spotmuster erfolgte mit der 2D Gel-Auswertesoftware PD-Quest (BIO-RAD). Für die Normalisierung der entsprechenden Gele wurde eine globale Normalisierungsmethode über die Gesamtintensität aller validen Spots angewandt. Die Normalisierten Gele wurden in einem „Matchset" zusammengefasst und die übereinstimmenden Proteinspots einander zugeordnet. Die normalisierten Spotintensitäten wurden verglichen und Spots mit relativen Spotintensitäten > 2 bzw. < 0.5 wurden markiert. Die markierten Proteinspots, d.h. Spots, die auf eine differentielle Plasma-Konzentration einer spezifischen Proteinspezies hinweisen, wurden ausgeschnitten und mit Hilfe des MALDI-Peptide Mass Fingerprint (MALDI-PMF) Verfahrens bzw. mit MS/MS und dem Abgleich der Ergebnisse mit der Datenbank SwissProt-Datenbank (Swiss Institute of Bioinformtics, http://www.swissprot.com) identifiziert.
- Ergebnisse
- Die 2D-Gele zeigten bei einer Beladung von ca. 500μg eine ausreichende Trennung im Bereich unterhalb ca. 50 kDa. Die Auswertung der mit Silber angefärbten 2D-Gele wies 44 Spots mit signifikant unterschiedlicher Spotintensität nach. Durch die massenspektrometrische Analyse der Spots und dem anschließenden Abgleich dieser Ergebnisse mit der Sequenzdatenbank Swissprot wurde das Protein APO A1 eindeutig identifiziert. Dabei wurde festegestellt, dass die Spotintensität bei Sepsispatienten (SI = 1217,2) gegenüber der Spotintensität bei den Kontrollpatienten (SI = 245,15) signifikant um ca. 250 % erhöht war.
- Die Ergebnisse belegen damit eindeutig, dass ein erhöhter Gehalt von APO A1 in Intensivpatienten auf das Vorliegen einer Sepsis schließen lässt. Damit ist das Verfahren für die Erfindung anwendbar.
- Literatur
-
- 1. Bone RC, Balk RA, Cerra FB, Dellinger EP, Fein AM, Knaus WA, Schein RM, Sibbald WJ, the ACCP/SCCM Consensus Conference Committee (1992) Definitions for Sepsis and organ failure and guidelines for the use of innovative therapies in Sepsis. Chest 101, 1656–1662; und Crit Care Med 1992; 20: 864–874
- 2. Marshall JC, Vincent JL, Fink MP, Cook DJ, Rubenfeld G, Foster D, Fisher CJ Jr, Faist E, Reinhart K (2003) Measures, markers, and mediators: toward a staging system for clinical Sepsis. A report of the Fifth Toronto Sepsis Roundtable, Toronto, Ontario, Canada, October 25–26, 2000. Crit Care Med. 31: 1560–7.
- 3. Alberti C, Brun-Buisson C, Goodman SV, Guidici D, Granton J, Moreno R, Smithies M, Thomas O, Artigas A, Le Gall JR; European Sepsis Group (2003) Influence of systemic inflammatory response syndrome and Sepsis on outcome of critically ill infected patients. Am J Respir Crit Care Med. 168: 77–84.
- 4. Brun-Buisson C, Doyon F, Carlet J, Dellamonica P, Gouin F, Lepoutre A, Mercier JC, Offenstadt G, Regnier B: Incidence, risk factors, and outcome of severe Sepsis and septic shock in adults. A multicenter prospective study in intensive care units. French ICU Group for Severe Sepsis. JAMA 1995; 274: 968–974
- 5. Le-Gall JR, Lemeshow S, Leleu G, Klar J, Huillard J, Rue M, Teres D, Artigas A: Customized probability models for early severe Sepsis in adult intensive care patients. Intensive Care Unit Scoring Group. JAMA 1995; 273: 644–650
- 6. Brun-Buisson C, Roudot-Thoraval F, Girou E, Grenier-Sennelier C, Durand-Zaleski I. (2003) The costs of septic syndromes in the intensive care unit and influence of hospital-acquired Sepsis. Intensive Care Med. [Epub ahead of print]
- 7. Increase in National Hospital Discharge Survey rates for septicemia--United States, 1979–1987. MMWR Morb Mortal Wkly Rep 1990 ; 39: 31–34
- 8. Bone, R. C. Sepsis, the sepsis syndrome, multi-organ failure: a plea for comparable definitions. Ann Intern Med 1991; 114: 332–333
- 9. Matot, I., C. L. Sprung, et al. Definition of sepsis. Intensive Care Med 2001; 27 (suppl): S3–S9.
- 10. Friedland, J. S., J. C. Porter, et al. Plasma proinflammatory cytokine concentrations, Acute Physiology and Chronic Health Evaluation (APACHE) III scores and survival in patients in an intensive care unit. Crit Care Med 1996; 24: 1775–1781.
- 11. Beutler, B., A. Poltorak, et al. Sepsis and evolution of the innate immune response. Crit Care Med 2001; 29: S2–S6.
- 12. Vincent JL, Angus D, Annane D, et al. (2001) Clinical expert round table discussion (session 5) at the Margaux Conference on Critical Illness: outcomes of clinical trials in Sepsis: lessons learned. Crit Care Med 29: S136–137.
- 13. Abraham, E., Laterne P. F., et al. Lenercept (p55 tumor necrosis factor receptor fusion protein) in severe sepsis and early septic shock: a randomized, doubleblind, placebo-controlled, multicenter phase III trial with 1,342 patients. Crit Care Med 2001; 29: 503–510
- 14. Abraham, E., Reinhart K., et al. Assessment of the safety of recombinant tissue factor pathway inhibitor in patients with severe sepsis: a multicenter, randomized, placebo-controlled, single-blind, dose escalation study. Crit Care Med 2001; 29: 2081–2089
- 15. Pittet, D., Harbarth S., et al. Impact of immunomodulating therapy on morbidity in patients with severe sepsis. Am J Respir Crit Care Med 1999; 160: 852–857
- 16. Abraham, E., Marshall J. C., et al. Sepsis and mediator-directed therapy: rethinking the target populations. Mediator-directed therapy in sepsis: rethinking the target populations. Toronto, Canada, 31 October–1 November 1998. Mol Med Today 1999; 5: 56–58. 40–43
- 17. Abraham, E., Raffin T. A. Sepsis therapy trials. Continued disappointment or reason for hope? JAMA 1994; 271: 1876–1878.
- 18. Zeni F., Freeman B., et al. Anti-inflammatory therapies to treat sepsis and septic shock: a reassessment. Crit Care Med 1997; 25: 1095–1100
- 19. Bone, R. C. The pathogenesis of sepsis. Ann Intern Med 1991; 115: 457–469
- 20. Marshall JC (2000) SIRS and MODS: What is there relevance to the science and practise of intensive care?, Shock 14: 586–589
- 21. Vincent J-L (1997) Dear SIRS, I'm sorry to say that I don't like you. Crit Car Med 25: 372–374
- 22. Ramsay G, Gerlach H, Levy MM et al (2003) An international sepsis survey: As tudy of doctor's knowledge and perception about sepsis. Crit Care Med 31
- 23. Levy MM, Fink MP, Marshall JC et al. (2003) 2001 SCCM/ESICM/ACCP/ATS/SIS International Sepsis Definitions Conference. Cri Car Med Vol 31, No 4
- 24. Calandra T, Cohen J, (2005) The International Sepsis Forum Consensus Conference on Definitions of Infection in the Intensive Care Unit. Crit Care Med Vol. 33, No 7
- 25. Bozza FA, Bozza PT, Neto HC (2005) Beyond sepsis pathophysiology with cytokines: what is their value as biomarkers for disease severity? Mem Inst Oswaldo Cruz, Rio de Janeiro, Vol 100 (Suppl. I): 217–221
- 26. Rußwurm S. (2002) Procalcitonin als Marker bakterieller Infektionen and Sepsis: Einfluss sepsisrelevanter Bedingungen auf die Expression von Procalcitonin, Habilitationsschrift eingereicht bei der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- 27. Forte TM., Goth-goldstein R., Nordhausen RW., et al. (1993), Apolipoprotein A-I cell membrane interaction: extracellular assembly of heterogenous nascent HDL particles, J. Lip. Res., 34, 317–324.
- 28. Segrest J P., Lin L., A, Anantharamaiah G M., et al. (2000), Structure and function of apolipoprotein A-I and high density lipoprotein, Curr. Opin. Lipidol., 11, 105–115.
- 29. Francone O L., Gurakar A., Fielding C., (1989), Distribution and functions of lecithin: Cholesterol acyltransferase and cholesteryl ester transfer protein in plasma lipoproteins, J. Biol. Chem., 264 (12), 7066–7072.
- 30. Grunfeld C., Marshall M., Shigenaga J K., Moser A H., Tobias P., Feingold R., (1999), Lipoprotein inhibit macrophage activation by Lipoteichoic acid, J. Lip. Res., 40, 245–252.
- 31. Read T E., Grunfeld C., Kumwenda Z L., Calhoun McD C., Kane J P., Feingold K R., Rapp J H., (1995), trigleceride-rich lipoprotein prevent Septic death in rats, J. Exp. Med., 182, 267–272.
- 32. Pajkrt D., Doran J E., Lerch P G., Arnet B., van der Poll T., ten Cate J W., van Deventer S J W., (1996), Antiinflammatory effects of reconstituted high density lipoprotein during human endotoxemia, J. Exp. Med., 184, 1601–1608.
- 33. van Leeuwen H J., Heezius E C J M., Dallinga G M., van Strijp J A G., Verhoef J., van Kessel K P M., (2003), lipoprotein metabolism in patients with severe sepsis, Crit. Care Med., 31 (5), 1359–1366.
- 34. Levine D M., Parker T S., Donnelly T M., et al. (1993), In vivo protection against endotoxin by plasma high density lipoprotein, PNAS, 90, 12040–12044.
- 35. Gupta H., Dai L., Datta G., Garber D.W., Grenett H., Li Y., Mishra V., Palgunachari M N., Handattu S., Gianturco S H., Bradley W A., Anantharamaiah G M., White C R., (2005), inhibition of lipopolysaccharide-induced inflammatory response by an apolipoprotein Al mimetic peptide, Circ. Res., Jul 7; [Epub ahead of print]
- 36. Hyka N., Dayer J-M., Modoux C., Kohno T., Edwards III C.K., Roux-Lombard P., Burger D., (2001), Apolipoprotein A-I inhibits the production of interleukin-1β and tumour necrosis factor-α by blocking contact-mediated activation of monocytes by T lymphocytes, Blood, 97 (8), 2381–2389.
- 37. Chenaud C., Merlani P G., Roux-lombard P, Burger D., Harbarth S., Luyasu S., Graf J-D.,Dayer J-M., Ricou B., (2004), Low apolipoprotein A-I level at intensive care unit admission and systemic inflammatory response syndrome exabertion, Crit. Care Med., 32 (3), 632–637.
- 38. Shevchenko A., Wilm M., Vorm O., Mann M., (1996), Mass spectrometric sequencing of proteins silver-stained polyacrilamide gels, Anal. Chem., 68 (5), 850–858.
- Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.
Claims (15)
- Verfahren zur in vitro Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Probe eines Patienten den Gehalt von Apolipoprotein A1 [APO A1] und/oder davon abgeleiteten Derivaten bestimmt und erfasst, ob der Wert, bezogen auf eine Kontrollgruppe höher oder niedriger liegt, um auf das Vorliegen einer Sepsis oder einer generalisierten akuten Entzündung, den Verlauf und/oder den Therapieerfolg bei einer Sepsis oder einer generalisierten akuten Entzündung zu schließen.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Apolipoprotein A1 und/oder davon abgeleiteten Derivaten bei Patienten mit Sepsis signifikant erhöht ist gegenüber dem Gehalt an Apolipoprotein A1 in Patienten, welche an einer generalisierten akuten Entzündung erkrankt sind.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Apolipoprotein A1 eine Sequenz gemäß SEQ-ID #1 aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dass unter Derivativen Mutationen, Modifikationen, Peptide oder Nukleinsäuren verstanden werden, welche vom Apolipoprotein A1 abgeleitet sind.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe aus dem Vollblut, Blutbestandteilen oder der Leber stammt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe Serum oder Plasma ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Apolipoprotein A1 mittels eines Immunoassays erfaßt wird.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Immunoassay mittels gegen Apolipoprotein A1 gerichteten Antikörpern durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Apolipoprotein A1 parallel mit anderen Proteinen im Rahmen einer Multiparameterbestimmung zur Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis bestimmt wird.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Multiparameter-Bestimmung mittels eines Proteinchips oder einer immunchromatographischen Messvorrichtung erfolgt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messergebnisse computergestützt ausgewertet werden.
- Verwendung von Apolipoprotein A1 zur Herstellung von Antikörpern zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 und/oder zur therapeutischen Nutzung bei Sepsis.
- Kit zur Diagnose, Risikoabschätzung und/oder Verlaufskontrolle von Sepsis oder generalisierten akuten Entzündungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kit Komponenten enthält, welche Apolipoprotein A1 oder dessen Derivative spezifisch erkennen.
- Kit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten ausgewählt werden aus einer Gruppe von Antikörpern, Nukleinsäuren, Peptidonukleotiden,
- Kit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten in ein semi-automatiserten oder automatisierten Vorrichtung integriert sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510042133 DE102005042133A1 (de) | 2005-09-05 | 2005-09-05 | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Apolipoprotein A1 |
PCT/EP2006/008456 WO2007028530A2 (de) | 2005-09-05 | 2006-08-29 | Verfahren zur diagnose von sepsis mit apolipoprotein a1 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510042133 DE102005042133A1 (de) | 2005-09-05 | 2005-09-05 | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Apolipoprotein A1 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005042133A1 true DE102005042133A1 (de) | 2007-03-08 |
Family
ID=37735537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510042133 Withdrawn DE102005042133A1 (de) | 2005-09-05 | 2005-09-05 | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Apolipoprotein A1 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005042133A1 (de) |
WO (1) | WO2007028530A2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2404044A1 (en) * | 2000-04-11 | 2001-10-18 | Atherogenics, Inc. | Compounds and methods to increase plasma hdl cholesterol levels and improve hdl functionality |
US20040096917A1 (en) * | 2002-11-12 | 2004-05-20 | Becton, Dickinson And Company | Diagnosis of sepsis or SIRS using biomarker profiles |
-
2005
- 2005-09-05 DE DE200510042133 patent/DE102005042133A1/de not_active Withdrawn
-
2006
- 2006-08-29 WO PCT/EP2006/008456 patent/WO2007028530A2/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2007028530A9 (de) | 2007-07-19 |
WO2007028530A2 (de) | 2007-03-15 |
WO2007028530A3 (de) | 2007-06-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Tokman et al. | Clinical outcomes of lung transplant recipients with telomerase mutations | |
DE602004010432T2 (de) | Verfahren zur beurteilung rheumatoider arthritis durch messen von anti-ccp und interleukin 6 | |
EP2052254B1 (de) | Biomarker für leberentzündung | |
DE69725606T2 (de) | Methoden für die diagnose von allergischen atemwegsaspergillosen | |
DE69821604T2 (de) | Diagnose von epithelzellabnormitäten | |
WO2003048782A1 (de) | Verfahren zur diagnose von sepsis unter bestimmung löslicher cytokeratinfragmente | |
EP1957980B1 (de) | Immunoassay zur simultanen immunchemischen bestimmung eines analyten (antigen) und eines gegen den analyten gerichteten therapieantikörpers in proben (recovery immunoassay) | |
WO2003048778A1 (de) | Verfahren zur diagnose von sepsis unter bestimmung von s100b | |
DE112021006226T5 (de) | Neuartiger biomarker zur diagnose von alzheimer-krankheit, der in einem aus blut gewonnenen exosom entdeckt wurde, und verfahren zum diagnostizieren von alzheimer-krankheit unter verwendung desselben | |
EP1493034B1 (de) | Verfahren zur diagnose von entzündungserkrankungen und infektionen mittels bestimmung von lasp-1/ lap-1 | |
WO2010000874A2 (de) | Markersequenzen für prostataentzündungserkrankungen, prostatakarzinom und deren verwendung | |
DE102005042133A1 (de) | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Apolipoprotein A1 | |
Desoubeaux et al. | Proteomic demonstration of the recurrent presence of inter-alpha-inhibitor H4 heavy-chain during aspergillosis induced in an animal model | |
DE102005056839A1 (de) | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Transthyretin | |
DE102005042132A1 (de) | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit IgM | |
DE69736893T2 (de) | Oxydativer stoffwechsel in glatten muskelzellen: verfahren in beziehung dazu | |
EP1664789B1 (de) | Verfahren zur diagnose von erkrankungen unter bestimmung von apolipoprotein c-i | |
DE102005042100A1 (de) | Verfahren zur in vitro Diagnose von Sepsis mit Haptoglobin-Related Protein | |
DE102005056793A1 (de) | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Actin Beta/Gamma | |
DE102005056838A1 (de) | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit Hämoglobin | |
KR101390543B1 (ko) | 췌장암 진단용 마커 및 이의 용도 | |
DE102005057753A1 (de) | Verfahren zur Diagnose von Sepsis mit IgA | |
DE102009034119A1 (de) | Verfahren, insbesondere Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA), zum in vitro Nachweis von Amyloid beta Autoantikörpern, Mikrotiterplatte und Testkit | |
EP2097755A1 (de) | In vitro verfahren zur diagnose und frühdiagnose von neurodegenerativen erkrankungen | |
EP3128325B1 (de) | Verfahren zur bestimmung einer konzentration epithelialer zellen in einer blutprobe oder aspiratsprobe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120403 |