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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem Gehäuse, in
dem ein in verschiedenen Schaltstellungen schwenkbares Betätigungselement
aufgenommen ist und zumindest das Gehäuse in einer Aufnahme, insbesondere
ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, einschiebbar ist und einer
Haltevorrichtung, mittels der der Schalter in der Aufnahme fixierbar
ist und die Haltevorrichtung aus mindestens einem federnd aus dem
Gehäuse
herausragenden Schiebeelement gebildet ist und das Schiebeelement
an seinem aus dem Gehäuse
herausragenden Ende eine Schräge
aufweist, die mit einer Öffnung
in der Ausnehmung zusammenwirkt, so dass bei einem Hineindrücken des
Schalters in die Aufnahme das Schiebeelement in das Gehäuse hineinschiebbar
ist.
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An
den Ein- und Ausbau elektrischer Schalt- und Bedienelemente in Kraftfahrzeugen
werden verschiedenste Anforderungen gestellt. So müssen die Schalt-
oder Bedienelemente leicht zu montieren sein, damit sie bei der
Montage leicht in eine Aufnahme, wie z. B. das Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeuges, einführbar
sind und darüber
hinaus die Aufnahme nicht beschädigen.
Im eingebauten Zustand besteht die Anforderung darin, dass Schaltelement
sicher und vibrationsarm zu befestigen, damit ein Erschüttern oder
ein Fehlbetätigen
des Schalt- oder Bedienelementes nicht dazu führt, dass das Schaltelement
aus seiner Position heraus gelöst
wird oder, dass es zu Geräuschen
während
des Betriebes des Kraftfahrzeuges kommt. Darüber hinaus muss es bei einem
Defekt am Schalter oder Bedienelement ebenfalls möglich sein,
das Schalt- oder Bedienelement zu demontieren. Zweckmäßigerweise
sollte die Demontage auch ohne Hilfsmittel vonstatten gehen, da
diese Hilfsmittel die Aufnahme beschädigen könnten oder nicht zur Verfügung stehen.
Um all diesen Anforderungen zu genügen, sind verschiedenste Ansätze von
Haltevorrichtungen für
Schalt- und Bedienelemente bekannt geworden.
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Aus
der
DE 44 09 460 C1 ist
ein elektrischer Schalter bekannt, der zur besseren Handhabung durch
eine Halteeinrichtung positionsgerecht in einem Ausschnitt eines
Aufnahmekörpers
gehalten ist. Hierbei steht ein Betätigungsglied, vornehmlich der Drehsteller
des elektrischen Schalters über
eine Übertragungsvorrichtung
mit der Halteeinrichtung in Verbindung. Wird nun das Betätigungsglied
mit einem erhöhten
Kraftaufwand in eine nicht den Schaltstellungen entsprechende Funktionsstellung
gebracht, so wird die Haltevorrichtung für den elekt rischen Schalter
entriegelt und der Schalter kann aus dem Aufnahmekörper entnommen
werden. Die Entriegelung der Haltevorrichtung erfolgt dabei mittels des
Betätigungsgliedes,
das auf zwei Druckstücke wirkt,
die seitlich aus dem Gehäuse
des Schalters herausstehen und mittels des Betätigungsgliedes in das Gehäuse hineinziehbar
sind.
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Einen
weiteren elektrischen Schalter beschreibt die
DE 35 33 056 A1 . Das Gehäuse dieses elektrischen
Schalters umfasst eine federnd auslenkbare Haltevorrichtung, in
Form zweier an das Gehäuse
angeformter elastisch auslenkbarer Rastfedern. In der Verriegelungsstellung
der beiden Rastfedern ist der elektrische Schalter positionsgerecht
im Ausschnitt des Aufnahmekörpers
aufgenommen. Um den elektrischen Schalter aus dem Aufnahmekörper entnehmen
zu können,
muss zunächst
das Betätigungsglied
von der Schaltachse abmontiert werden, so dass die beiden Rastfedern
zugänglich
sind. Durch eine Betätigung
der Rastfedern wird die positionsgerechte Festlegung des elektrischen
Schalters gelöst
und dieser kann aus seinem Aufnahmekörper problemlos entnommen werden.
Nachteilig hierbei ist, dass zuerst eine Demontage des Betätigungselementes
stattfinden muss.
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Aus
der
DE 10 2004
042 868 A1 ist ein elektrischer Schalter für ein Kraftfahrzeug
bekannt. Der Schalter besitzt ein Gehäuse, ein Betätigungsorgan sowie
am Gehäuse
befindliche verrastbare Befestigungsmittel zur Anordnung des Gehäuses in
einer Instrumententafel. Am Gehäuse
ist ein zwischen einer Verrast- und einer Entraststellung bewegliches
Element angeordnet. Das Element entrastet bei dessen Bewegung in
die Entraststellung die Befestigungsmittel, derart, dass das Gehäuse vom
Träger
lösbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen elektrischen Schalter
oder ein Bedienelement mit einer Haltevorrichtung zu entwickeln,
der oder das mit einfachsten konstruktiven Mitteln und kostengünstig herzustellen
ist und der oder das sehr leicht zu montieren und einfach in der
Handhabung ist. Darüber
hinaus soll der elektrische Schalter oder das Bedienelement sicher
in seiner Aufnahme gehalten und positionierbar sein.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst,
dass eine aus einem Schiebeelement bestehende Haltevorrichtung im
eingeschobenen Zustand im Gehäuse
durch eine Arretiervorrichtung im Gehäuse gehalten ist und dass Federelement
durch ein erneutes Hineinschieben lösbar ist, wobei die Arretiervorrichtung
mit einem Funktionsprinzip eines Kugelschreibers vergleichbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines elektrischen Schalters ist nun die Möglichkeit geschaffen, einen elektrischen
Schalter sehr leicht montieren zu können. Der Schalter muss lediglich
vom Bediener in die Aufnahme hineingedrückt werden und sobald die Schiebeelemente
in der Arretiervorrichtung gehalten sind, kann das Schaltelement
aus der Aufnahme heraus bewegt werden. Während des Hineinschiebens des
Schaltelementes schiebt sich das mit einer Schräge versehene Schiebeelement
gegen eine Öffnung
in der Aufnahme in das Gehäuse
des Schaltelementes hinein, wo das Schiebeelement von einer Arretiervorrichtung
erfasst und gehalten wird. Die Arretiervorrichtung arbeitet hierbei
nach dem Prinzip eines Kugelschreibers, d. h. bei einem einmaligen
Hineinschieben des Schiebeelementes in das Gehäuse rastet das Schiebeelement
in der Arretiervorrichtung ein und wird gegen die Federkraft, die
das Schiebeelement aus dem Gehäuse
herausdrückt, in
der Arretiervorrichtung gehalten. Bei einem nochmaligen Hineinschieben
des Schiebeelementes kommt es im Zusammenspiel mit der Arretiervorrichtung
dazu, dass das Schiebeelement gelöst wird und wieder aus dem Gehäuse austritt.
Durch diese mit einfachsten konstruktiven Mitteln dargestellte Haltevorrichtung
kann das Schaltelement kostengünstig
hergestellt werden und ist leicht zu montieren. Die Handhabung ist
ebenfalls äußerst einfach
und es bedarf keiner zusätzlichen
Vorrichtung oder Montageelemente, um das Schalt- oder Bedienelement
aus der Aufnahme herauszunehmen. Durch die an den Schiebeelementen angreifenden
Federn wird das Schalt- oder Bedienelement sicher in der Aufnahme
gehalten und positioniert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsvariante
lediglich eine in den Unteransprüchen
beschriebene Ausführungsform
der Erfindung wiedergibt, da in der gezeigten Ausführungsform
das Bedienelement eine feste Stellung einnehmen muss, um das Schaltelement
zu demontieren. Es zeigt:
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1 einen
elektrischen Schalter in einer Aufnahme, wobei das Schaltelement
in die Aufnahme hineingedrückt
dargestellt ist,
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2 eine
dreidimensionale Ansicht mit einem Schnitt durch das Schaltergehäuse,
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3 eine
dreidimensionale Ansicht eines demontieren Lichtschalters,
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4 eine
dreidimensionale Ansicht auf ein Unterteil des Gehäuses mit
einer integrierten Haltevorrichtung,
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5 eine
dreidimensionale Ansicht auf einen Lichtschalter, wie er im eingebauten
Zustand in der Aufnahme befestigt wird,
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6 einen
Schnitt durch den unteren Bereich des Gehäuses mit einer Haltevorrichtung
in einer Stellung, in der das Schaltelement nicht demontierbar ist
und
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7 eine
dreidimensionale Ansicht auf einen geschnittenen Schalter und einen
Schnitt durch die den Schalter aufnehmende Aufnahme.
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In
der 1 ist eine dreidimensionale Ansicht auf ein Schaltelement
dargestellt, wobei das Schaltelement 1 in diesem Ausführungsbeispiel
ein Lichtschalter ist. Das Schaltelement 1 besitzt einen Betätigungsknopf 2,
der vor einer Blende 3 mit den die Schaltstellungen 4 angebenden
Symbolen 4 versehen ist, wobei lediglich das Symbol 4 des
Fahrlichtes mit einem Bezugszeichen versehen ist. Das Schaltelement 1 ist
in einer Aufnahme, die beispielsweise das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges oder
die Seitenverkleidung einer Fahrzeugtür sein kann, aufgenommen. Hierbei
wird das Schaltelement 1 formgetreu in die Aufnahme 5 eingeschoben
und sitzt im montierten Zustand mit seiner Blende 3 bündig in
der Aufnahme 5.
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Die
in der 1 dargestellte Position des Schaltelementes 5 gibt
eine in die Aufnahme hinein geschobene Stellung des Schaltelementes 1 wieder. Hierbei
entspricht nicht nur das Schaltelement 1 nicht der Einbaulage,
sondern der Betätigungsknopf 2 steht
ebenfalls in einer nicht den Schaltstellungen entsprechenden Schaltstellung.
In diesem Ausführungsbeispiel
kann das Schaltelement 1 lediglich in dieser nicht den
Schaltstellungen der Symbole 4 entsprechenden Position
des Betätigungsknopfes 2 in die
Aufnahme 5 hineingeschoben werden. Dies verdeutlicht insbesondere 2.
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In
der 2 ist ein Schnitt durch das erfindungsgemäße Schaltelement 1 dargestellt,
so dass die Arretiervorrichtung 6 sowie die Haltevorrichtung 7 und
ein Schiebeelement 8 erkennbar sind. Erkennbar ist ebenfalls
eine unterhalb des Betätigungsknopfes 2 angeordnete
Achse 9, die an ihrem unteren Ende einen größeren Durchmesser 10 aufweist,
in die Nuten 11 eingearbeitet sind, die besser in der 6 erkennbar
sind. Die Nuten 11 wirken unmittelbar mit der Haltevorrichtung 7 zusammen.
Das Zusammenwirken erfolgt dabei in der Weise, dass die Haltevorrichtung 7 mit
einer Verlängerung 12 in
die Nut 11 des größeren Durchmessers 10 der
Achse 9 des Betätigungselementes 2 hineinreicht.
Dieses Hineinschieben der Verlängerung 12 in
die Nut 11 ist lediglich, wie in der 2 und 4 deutlich
erkennbar, in einer nicht den Schaltstellungen entsprechenden Position
möglich.
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Wird
nun das Schaltelement 1 in die Aufnahme 5 hineingeschoben,
so schieben sich die Schiebeelemente 8 gegen die Kraft
der Federn 13 in das Gehäuse 14 des Schaltelementes 1 hinein.
Hierbei bildet das Schiebeelement 8 einen Teil der Haltevorrichtung 7.
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Wird
nun das Schaltelement 1, wie dargestellt, in die Ausnehmung 15 der
Aufnahme 5 hineingedrückt,
so schiebt sich das Schiebeelement 8 mit seiner Schräge 16 gegen
die Öffnung 17 in
der Aufnahme 5 in das Gehäuse 14 des Schaltelementes
hinein. Dadurch gelangt eine Anformung 18 in die Arretiervorrichtung 6,
wodurch das Schiebeelement 8 sowie die Haltevorrichtung 7 im
Gehäuse 14 arretiert wird.
Hierbei wird das Schiebeelement 8 in der Weise im Gehäuse 14 gehalten,
dass die vorderste Kante 19 der Schräge 16 des Schiebeelementes 8 bündig mit
dem Gehäuse
abschließt.
Das Schaltelement 1 ist hiernach aus der Aufnahme 5 heraus
bewegbar, wie in 3 deutlich dargestellt.
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In
der 3 sind darüber
hinaus die Ausnehmungen 15 in der Blende 5 sowie
die Öffnungen 17 in
der Ausnehmung 15 deutlich sichtbar. Unterhalb der Öffnungen 17 ist
die Ausnehmung mit einer Verdickung 20 versehen, die die
Form einer Passfeder vorgibt. Diese in dieser Ausführungsform
einstückig an
die Aufnahme 5 angeformte Passfeder ist mit einer Schräge 21 versehen,
so dass die Passfeder mit der Schräge 16 des Schiebeelementes 8 unmittelbar zusammenwirkt.
Wie in 3 und 4 sichtbar, sind im Gehäuse 14 Ausnehmungen
eingebracht, durch die die Passfedern 20 ein Hineinschieben
des Schaltelementes 1 auf die Schrägen des Schiebeelementes 8 einwirken
und somit das Schiebeelement 8 ein Stück weit in das Gehäuse 14 hineinschieben. Hierdurch
wird wiederum die Anformung 18 in die Arretierung 6 hinein
verschoben, so dass, gemäß dem Prinzip
des Kugelschreibers, die Arretierung 6 gelöst wird
und das Schiebeelement wiederum in die Öffnung 17 unter Einwirkung
der Feder 13 in die Öffnung 17 hinein
verschiebbar ist.
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Wie
in der 4 deutlich dargestellt, wirkt die Haltevorrichtung 7 mit
der Verlängerung 12 und dem
größeren Durchmesser 10 der
Achse 9 zusammen. Vorteilhaft ist hierbei, dass zuerst
das Betätigungselement 2 in
eine nicht den Schaltstellungen entsprechende Position gebracht
werden muss, damit das Schaltelement 1 demontierbar wird.
Anderenfalls könnte
bei einer Fehlbetätigung,
wie beispielsweise während
des Reinigens des Schalters, auf das Schaltelement 1 gedrückt werden
und das Schaltelement 1 möglicherweise gelöst werden.
Durch die Sicherung der nicht einer Schaltstellung entsprechenden
Stellung des Betätigungsknopfes 2 ist
eine Fehlbetätigung
somit sehr unwahrscheinlich.
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In
der 4 ist deutlich der Aufbau der Haltevorrichtung 7 erkennbar.
Die Haltevorrichtung 7 besteht dabei aus den Schiebeelementen 8,
in die die Federn 13 eingesetzt sind. Die Federn 13 werden wiederum
am Gehäuseboden 23 abgestützt. Über einen
Quersteg 24 sind die Schiebeelemente 8 miteinander
verbunden, so dass diese parallel geführt sind. An dem Quersteg 24 ist
einseitig eine Anformung 18 angebracht, die wiederum mit
der Arretiervorrichtung zusammenwirkt. An den Quersteg 24 ist
gleichzeitig die Verlängerung 12 angeformt,
die wiederum mit dem größeren Durchmesser 10 der
Achse 9 zusammenarbeitet. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der
Haltevorrichtung 7 ist ein sicheres Führen der Schiebeelemente 8 gewährleistet.
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In
der 5 ist das Schaltelement 1 dargestellt,
wie es in einer verriegelten Position in der Aufnahme 5 gehalten
ist. Die Schiebeelemente 8 stehen dabei aus dem Gehäuse 14 heraus
und fixieren und sichern das Schaltelement 1 in der Aufnahme 5.
Wie dargestellt, ist in dieser Position eine Montage und Demontage
des Schaltelementes 1 nicht möglich. Ein Schnitt durch das
Schaltelement 1 gemäß der Linie
VI-VI ist in der 6 wiedergegeben.
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Die 6 zeigt
die Schaltstellung gemäß der 5,
bei der die Nut 11 außerhalb
des Einwirkungsbereiches der Verlängerungen 12 liegt.
Die Haltevorrichtung 7 ist somit nicht bewegbar. Eine Montage oder
Demontage des Schaltelementes ist nicht möglich, oder nur mittels einer
Beschädigung
der Aufnahme 5.
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Eine
entsprechende dreidimensionale Darstellung mit einem Schnitt durch
das Gehäuse 14 des Schaltelementes 1 gemäß der 5 und 6 ist
in der 7 wiedergegeben.