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Abtastsysteme
werden bei einer Vielfalt von unterschiedlichen Anwendungen und
Produkten verwendet, wie beispielsweise Kopierern, Faksimilemaschinen
und Scannern bzw. Abtastvorrichtungen. Unterschiedliche Typen von
Abtastmedien resultieren jedoch allgemein in unterschiedlichen Typen
von Abtastproblemen. Zum Beispiel abgetastete Positionen nahe dem
Rücken
einer gebundenen Ausgabe erscheinen häufig dunkler und Text in denselben
komprimierter als bei benachbarten Positionen aufgrund von Abstandsvariationen
zwischen der gebundenen Ausgabe und einer Auflageplatte oder Abtastobjektebene.
Somit variiert eine Lesbarkeit abgetasteter Medien als ein Ergebnis
von Uneinheitlichkeiten oder Variationen bei der Objektebenenposition.
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Die
US 2003/0213924 A1 beschreibt
ein optisches Entfernungsmessgerät.
Ein Objekt wird beleuchtet und das reflektierte Licht wird erfasst.
Eine Entfernung zwischen einer Linse und dem beleuchteten Objekt
wird abhängig
von einer Spotgröße der reflektierten
Lichtes bestimmt.
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Die
US 6,781,676 B2 beschreibt
eine Vorrichtung zum Erfassen, ob ein Beifahrerplatz in einem Kfz
besetzt ist. Ein optisches Signal wird in Richtung des Sitzes ausgesendet
und das zurückkehrende Licht
wird mit vorbestimmten Mustern verglichen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Objektebenenerfassungsverfahren
und ein Objektebenenerfassungssystem zu schaffen, die ein verbesserte
Erfassung einer Entfernung einer Objektebene von einem Sensor ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein System
gemäß Anspruch
10 gelöst.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Objektebenenerfassungsverfahren
ein Beleuchten eines Bildbereichs an einem photoempfindlichen Sensor über Licht,
das von einem Medienobjekt reflektiert wird, ein Bestimmen einer
Position einer Objektebene entsprechend dem Medienobjekt basierend
auf einer Größe des Bildbereichs,
und ein Modifizieren einer Frequenz einer Beleuchtung des Medienobjekts
zum Erzeugen des Bildbereichs basierend auf einer Rate einer Veränderung
der Position der Objektebene.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Objektebenenerfassungssystem
eine Lichtquelle, die angepasst ist, um ein Medienobjekt zu beleuchten,
um einen Bildbereich an einem photoempfindlichen Sensor zu erzeugen,
und ein Erfassungsmodul, das angepasst ist, um eine Position einer
Objektebene entsprechend dem Medienobjekt basierend auf einer Größe des Bildbereichs
zu bestimmen, wobei das Erfassungsmodul angepasst ist, um eine Frequenz
eines Beleuchtens des Medienobjekts, um den Bildbereich zu erzeugen,
basierend auf einer Rate einer Veränderung bei der Position der
Objektebene zu modifizieren.
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und der Aufgaben und Vorteile derselben
wird nun Bezug auf die folgenden Beschreibungen in Verbindung mit
den zugehörigen Zeichnungen
genommen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Diagramm, das eine Abtastvorrichtung darstellt, bei der ein Ausführungsbeispiel
eines automatischen Objektebenenerfassungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist;
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2A und 2B Diagramme,
die zwei Ausführungsbeispiele
eines Abtastmoduls des automatischen Objektebenenerfassungssystems
von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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3A und 3B Diagramme,
die ein projiziertes Bild eines optischen Signals des automatischen
Objektebenenerfassungssystems darstellen, das bei unterschiedlichen
Objektebenen auftritt, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ein
Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines automatischen Objektebenenerfassungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
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5 ein
Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines automatischen Objektebenenerfassungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und die Vorteile derselben werden am
besten durch Bezugnahme auf 1–5 der
Zeichnungen verständlich,
wobei gleiche Bezugszeichen für
gleiche und entsprechende Teile der verschiedenen Zeichnungen verwendet werden.
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1 ist
ein Diagramm, das eine Abtastvorrichtung 10 darstellt,
bei der ein Ausführungsbeispiel eines
automatischen Objektebenenerfassungssystems 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist die Abtastvorrichtung 10 einen Scanner 14 auf.
Es ist jedoch klar, dass die Abtastvorrichtung 10 irgendeinen
Typ einer Vorrichtung zum Erzeugen eines abgetasteten Bilds aufweisen
kann, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf eine Faksimilevorrichtung, einen Scanner
oder Kopierer oder irgendeine Kombination derselben. Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist das System 12 ein Abtastmodul 20 zum Erzeugen
eines abgetasteten Bilds eines Medienobjekts 24 auf. Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Medienobjekt 24 ein
gebundenes Objekt 26 auf, wie beispielsweise, aber nicht
begrenzt auf ein Magazin oder Buch, derart, dass das System 12 eine
automatische Erfassung einer Objektebene 30 ermöglicht, die
dem Medienobjekt 24 zugeordnet ist. Wie es beispielsweise
in 1 dargestellt ist, erstreckt sich die Objektebene 30,
die dem Medienobjekt 24 zugeordnet ist, von einer Auflageplatte 40 der
Abtastvorrichtung 10 um einen Abstand weg, der allgemein
durch 50 angegeben ist, wenn sich eine Abtastlinie des
Abtastmoduls 20 einem Bindungsbereich 54 des gebundenen
Objekts 26 nähert.
Es ist klar, dass das Medienobjekt 24 andere Typen von
Abtastmedien aufweisen kann, derart, dass das System 12 eine
automatische Erfassung einer Objektebene ermöglicht, die derartigen Medientypen
zugeordnet ist, ob der Abstand 50 konstant bleibt oder
nicht oder relativ zu der Auflageplatte 40 variiert. Es
ist ferner klar, dass das System 12 konfiguriert sein kann,
um eine Bewegung des Medienobjekts 24 relativ zu einem
stationären
Abtastmodul 20 während
einer Abtastoperation oder eine Bewegung des Abtastmoduls 20 relativ
zu einem stationären
Medienobjekt 24 während
einer Abtastoperation zu ermöglichen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Abtastmodul 20 einen
photoempfindlichen Sensor 60 auf, der angepasst ist, um
Bilddaten wie beispielsweise, aber nicht begrenzt auf, Text, Graphiken,
Darstellungen und Bilder über
eine Linsenanordnung 62, die von dem Medienobjekt 24 reflektiert
wird, aufzunehmen, während
das Medienobjekt 24 durch eine Lichtquelle (durch Lichtquellen) 64 beleuchtet
ist. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das System 12 ferner eine fokussierte Lichtquelle
(fokussierte Lichtquellen) 70 auf, die an dem Abtastmodul 20 angeordnet
ist (sind) und angepasst ist (sind), um das Medienobjekt 24 über eine
Linsenanordnung 72 zu beleuchten. Vorzugsweise ist die
Lichtquelle (sind die Lichtquellen) 64 ausgewählt oder
anderweitig konfiguriert, um eine im Wesentlichen einheitliche Beleuchtung
zu dem Medienobjekt 24 zu liefern, um eine Erzeugung eines abgetasteten
Bilds des Medienobjekts 24 zu ermöglichen, während die Lichtquelle(n) 70 ausgewählt oder anderweitig
konfiguriert ist (sind), um ein relativ kleines, fokussiertes optisches
Signal an dem Medienobjekt 24 zu liefern, um einen allgemein örtlich begrenzten
Bildbereich an dem Sensor 60 zu bilden oder anderweitig
zu erzeugen.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verwenden vorteilhafterweise die Lichtquelle 70,
um automatisch eine Position der Objektebene 30 des Medienobjekts 24 ohne
einen Benutzereingriff oder komplexe Einrichtungs- und/oder Einstellungsprozeduren
zu bestimmen. Zum Beispiel bestimmen Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung automatisch den Abstand 50 zwischen der Objektebene 30 und
der Auflageplatte 40 durch ein allgemeines Messen eines
Bereichs in der Objektebene 30, der direkt proportional
zu dem Abstand 50 ist. Derartige Messungen werden verwendet,
um ein dreidimensionales Profil des Medienobjekts 24 zu
bestimmen, um zu ermöglichen,
dass eine Hardware- und/oder Softwarekorrektur Variationen bei der
Objektebene 30 relativ zu der Auflageplatte 40 kompensiert.
Zum Beispiel erscheinen abgetastete Positionen nahe eines Rückens einer
gebundenen Ausgabe häufig
dunkler und der Text in denselben komprimierter als andere Positionen,
da sich das Profil der abgetasteten Seite von dem Sensor 60 weg
krümmt. Wenn
somit eine Seite eines gebundenen Buches abgetastet wird, würde ein
Profil der abgetasteten Seite nahe den äußeren Kanten allgemein flach
erscheinen und nahe dem Rücken
des Buchs sich einer Spitze nähern.
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung erfassen oder identifizieren anderweitig
Variationen der Objektebene 30 automatisch, um eine Bildkorrektur über Software-
und/oder Hardwareeinstellungen oder -anwendungen zu ermöglichen.
Somit ermöglichen
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine automatische Erfassung von Variationen
der Objektebene 30 oder Positionen für eine Vielfalt von Medienobjekten 24 wie
beispielsweise, aber nicht begrenzt auf, Filmnegative, gebundene
Dokumente und Dokumente, die geheftet, geklammert und/oder übergefaltete
Abschnitte aufweisen.
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2A und 2B sind
Diagramme, die zwei Ausführungsbeispiele
des Abtastmoduls 20 von 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen. Bei den in 2A und 2B dargestellten
Ausführungsbeispielen
weist der Sensor 60 ein Kontaktbildsensorarray 80 auf.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung weist das Sensorarray 80 linear
angeordnete Sensoren oder Chips auf, die jeweils eine erwünschte Menge
an einzelnen Sensorelementen oder Pixeln aufweisen. Bei den in 2A und 2B dargestellten
Ausführungsbeispielen
sind die Lichtquellen 64 und 70 benachbart zueinander
und benachbart zu dem Sensorarray 80 positioniert. Bei
dem in 2A und 2B dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist (weisen) die Lichtquelle(n) 70 eine Mehrzahl von
Licht emittierenden Dioden (LEDs = light emitting diodes) 82 auf.
Bei dem in 2A dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Lichtquelle 64 ein einziges Kaltkathodenleuchtstofflicht
(CCFL = cold cathode fluorescent light) 84 auf, während bei
dem in 2B dargestellten Ausführungsbeispiel
die Lichtquelle 64 eine Mehrzahl von LEDs 86 aufweist.
Bei einem Konfigurieren des Sensorarrays 80 unter Verwendung
einer Mehrzahl von benachbart angeordneten Sensoren oder Chips sind
die Lichtquellen 64 und/oder 70 vorzugsweise benachbart
zu jedem Sensor oder Chip positioniert. Somit ist klar, dass verschiedene
Typen und Anordnungen von Lichtquellen für die Lichtquellen 64 und 70 verwendet
werden können.
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Mit
Bezug auf 1 und 2A–2B bewirkt
eine Steuerung 90 in Betrieb, dass das Abtastmodul 20 das
Medienobjekt 24 abtastet. Die Steuerung 90 ist
drahtlos oder anderweitig und direkt oder indirekt mit der (den)
Lichtquelle(n) 64 und 70 und dem Sensor 60 gekoppelt.
Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird eine einzige Steuerung 90 verwendet, um den Sensor 60 und
eine Aktivierung/Deaktivierung der Lichtquellen 64 und 70 zu
steuern. Es ist jedoch klar, dass mehrere Steuerungen 90 verwendet
werden können,
um den Sensor 60 und die Lichtquellen 64 und 70 zu
steuern. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Steuerung 90 eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltungsanordnung (ASIC = appli cation-specific integrated
circuitry), Zustandsmaschinen, Fuzzy-Logik und/oder andere Typen
einer Schaltungsanordnung aufweisen. Bei anderen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Steuerung 90 eine Software
oder eine Firmware aufweisen, die Prozeduren oder Funktionen umfasst,
und kann bei einigen Ausführungsbeispielen
benutzerprogrammierbar sein, wie erwünscht.
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3A und 3B sind
Diagramme, die ein Bild eines optischen Signals des Systems 12 darstellen,
das von der Objektebene 30 reflektiert und auf den Sensor 60 projiziert
wird, wobei die Objektebene 30 bei zwei unterschiedlichen
Abständen 50 relativ zu
der Auflageplatte 40 positioniert ist. Wie es in 3A dargestellt
ist, weist ein Bild 100, das über die Lichtquelle 70 auf
den Sensor 60 projiziert wird, einen Bereich auf, der allgemein
durch 102 angegeben ist. Bei dem in 3A dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist der Sensor 60 das Sensorarray 80 auf, das
eine Mehrzahl von Chips oder Sensorelementen 106 aufweist.
Wie es in 3A dargestellt ist, weist das
Bild 100 einen messbaren Bereich auf und umschließt oder
belichtet anderweitig oder erstreckt sich über eine spezielle Menge von
Sensorelementen 106 (z. B. ganze Elemente und/oder Abschnitte
derselben). Mit Bezug auf 3B weist
ein Bild 110, das über
die Lichtquelle 70 auf den Sensor 60 projiziert
wird, einen Bereich auf, der allgemein durch 112 angegeben
ist. Bei dem in 3B dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Objektebene 30 einen größeren Abstand 50 als
in 3A von der Auflageplatte 40 weg positioniert.
Wie es in 3A und 3B dargestellt
ist, umschließt
oder belichtet anderweitig der Bereich 112, der dem Bild 110 entspricht,
einen größeren Bereich
oder eine größere Menge
an Sensorelementen 106 als der Bereich 102, der
dem Bild 100 entspricht. Vorzugsweise sind die Linsenanordnungen 62 und 72 mit
unterschiedlichen Vergrößerungseigenschaften
konfiguriert, derart, dass die Größe des Bereichs 102 relativ
zu der Menge an Sensorelementen 106 an dem Sensor 60 sich verändert, wenn
sich der Abstand 50 verändert.
Deshalb bestimmt im Betrieb das System 12 den Abstand 50 basierend
auf dem durch die Lichtquelle 70 auf den Sensor 60 projizierten
Bild.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der Abtastvorrichtung 10, das das System 12 umfasst,
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist das System 12 das Abtastmodul 20 und die
Steuerung 90 auf, die einen Prozessor 120, ein
Erfassungsmodul 122 und einen Speicher 124 aufweist.
Das Erfassungsmodul 122 weist eine Hardware, eine Software
oder eine Kombination einer Hardware und einer Software auf. In
Betrieb bildet das Erfassungsmodul 122 eine Schnittstelle
mit und wirkt zusammen mit dem Abtastmodul 20, um Bildinformationen
zu erhalten, die optischen Signalen entsprechen, die zu der Objektebene 30 des
Medienobjekts 24 durch die Lichtquelle 70 hin
gerichtet und durch den Sensor 60 empfangen werden. Das
Erfassungsmodul 122 empfängt die Bildinformationen von dem
Sensor 60 und greift auf Erfassungsbilddaten 130 zu,
um den Abstand 50 zu bestimmen. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung z. B. weisen die Erfassungsbilddaten 130 Informationen
auf, die einem Basislinienbild zugeordnet sind, bei dem die Objektebene 30 bei
der Oberfläche der
Auflageplatte 40 (d. h. Abstand 50 näherungsweise
null) positioniert ist, derart, dass die Basislinienbildinformationen
Informationen aufweisen, die dem Bereich und/oder der Menge an Sensorelementen 106 des
Sensors 60 zugeordnet sind, die durch ein optisches Signal
von der Lichtquelle 70 eingeschlossen oder anderweitig
belichtet werden, bei dem die Objektebene 30 mit einer
Oberfläche
der Auflageplatte 40 zusammenfällt. Somit werden Veränderungen
bei dem Abstand 50, die eine Veränderung bei der Objektebene 30 relativ
zu der Auflageplatte 40 angeben, durch ein Vergleichen
der Erfassungsbilddaten 130 mit Bildinformationen bestimmt,
die durch den Sensor 60 über die Lichtquelle 70 erfasst
bzw. gewonnen werden, um zu bestimmen, ob eine Veränderung
an dem Bildbereich 102 aufgetreten ist. Es ist jedoch klar,
dass andere Verfahren verwendet werden können, um Veränderungen
an dem Abstand 50 basierend auf Bildinformationen zu bestimmen,
die durch den Sensor 60 über die Lichtquelle 70 erfasst werden.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist das System 12 konfiguriert, um
eine Ausrichtungs- oder
Kalibrierungsoperation durchzuführen,
um die Erfassungsbilddaten 130 einzurichten oder anderweitig
zu erzeugen. Zum Beispiel kann das Abtastmodul 20 initialisiert
werden, um Bildinformationen unter Verwendung der Lichtquelle(n) 70 entsprechend
dem Medienobjekt 24 oder einem Abschnitt desselben oder
einem anderen Objekt (z. B. einem Abschnitt der Abtastvorrichtung 10),
das zusammenfallend mit der Auflageplatte 40 positioniert
ist, zu erhalten. Somit werden in Betrieb die erfassten Ausrichtungs-
oder Kalibrierungsbildinformationen als eine Basis zum Vergleichen
nachfolgender Bildinformationen verwendet, um eine Position der
Objektebene 30 relativ zu der Auflageplatte 40 zu
bestimmen.
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Somit
wird (werden) die Lichtquelle(n) 70 während einer Abtastoperation
des Medienobjekts 24 intermittierend aktiviert, um eine
Position der Objektebene 30 zu bestimmen, die dem Medienobjekt 24 entspricht.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird (werden) die Lichtquelle(n) 64 ebenfalls
in Koordination mit einer Aktivierung der Lichtquelle(n) 70 intermittierend
deaktiviert. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
sich beispielsweise Lichtfrequenzen, die für die Lichtquellen 64 und 70 ausgewählt sind,
gegenseitig beeinflussen bzw. stören.
Somit werden bei derartigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Lichtquellen 64 und 70 intermittierend
und abwechselnd aktiviert. Es ist jedoch klar, dass bei anderen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung Lichtfrequenzen für die Lichtquellen 64 und/oder 70 ausgewählt sein
können,
derart, dass eine intermittierende und/oder abwechselnde Aktivie rung
und Deaktivierung der Lichtquellen 64 und/oder 70 nicht
erforderlich ist. Basierend auf Bildinformationen, die entsprechend
der (den) Lichtquelle(n) 70 erfasst werden, bestimmt das
System 12 automatisch den Abstand 50 für die Objektebene 30, um
zu ermöglichen,
dass eine Hardware- und/oder Softwarekorrektur
Variationen bei der Objektebene 30 relativ zu der Auflageplatte 40 kompensiert.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist das System 12 konfiguriert,
um den Abstand 50 entsprechend der Objektebene 30 statisch und/oder
dynamisch zu bestimmen. Bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung ist z. B. das Erfassungsmodul 122 konfiguriert,
um Bildinformationen unter Verwendung der Lichtquelle 70 in einem
vorbestimmten und allgemein einheitlich beabstandeten Intervall über das
Medienobjekt 24 zu erfassen. Eine statische Positionserfassung
der Objektebene 30 kann verwendet werden, um eine erwünschte Abtastgeschwindigkeitsoperation
der Abtastvorrichtung 10 aufzunehmen. Bei anderen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist das Erfassungsmodul 122 konfiguriert,
um den Abstand 50 entsprechend der Objektebene 30 dynamisch
ansprechend auf Veränderungen
bei dem Abstand 50 zu bestimmen. Zum Beispiel ansprechend auf
erfasste Veränderungen
bei dem Abstand 50 während
einer Abtastoperation verändert
(z. B. erhöht
oder verringert, wie zutreffend) das Erfassungsmodul 122 eine
Frequenz einer Bildinformationserfassung bzw. -gewinnung unter Verwendung
der Lichtquelle(n) 70. Ansprechend auf ein Erfassen von Veränderungen
bei dem Abstand 50 entsprechend einer Position der Objektebene 30 verändert somit
in Betrieb das Erfassungsmodul 122 die Frequenz einer Bilderfassung
an dem Medienobjekt 24 dynamisch, wenn der Abstand 50 bestimmt
ist, um ein Profil des Medienobjekts 24 relativ zu der
Auflageplatte 40 genauer zu bestimmen.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines automatischen Objektebenenerfassungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt. Verschiedene Ausführungsbeispiele
können
weniger oder mehr Schritte verwenden und das Verfahren kann unter
Verwendung einer Anzahl unterschiedlicher Implementierungen oder
Reihenfolge abhängig
von der Anwendung durchgeführt werden.
Allgemein stellt 5 das Abtastmedienobjekt 24 entlang
der x-Achse, wie es in 1 dargestellt ist, während eines
Bestimmens von Positionen des Medienobjekts 24 für eine Messung
der Objektebene 30 und eines Bestimmens des Abstands 50 entsprechend
den Messungspositionen der Objektebene 30 dar. Für eine zweckmäßige oder
einfache Beschreibung ist das Beispiel des in 5 dargestellten Verfahrens
unter Verwendung eines allgemein linear angeordneten Sensors 60 beschrieben,
der das Medienobjekt 24 entlang der y-Achse überspannt,
wie es in 1 dargestellt ist. Es ist jedoch
klar, dass der Sensor 60 ferner konfiguriert sein kann,
um nicht so angeordnet zu sein. Bei einem Ausführungsbeispiel eines nicht
linear angeordneten Sensors 60 z. B. können Sensorelemente in einer überlappenden
Anordnung angeordnet sein, die zwei Linien von nicht aufeinanderfolgenden
Chips bzw. Halbleiterstücken
bildet. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel sind die Lichtquellen 64 und 70 in
zwei Linien entsprechend der Sensorelementanordnung positioniert oder
alternativ sind die beleuchteten Bereiche des Medienobjekts 24 groß genug
gemacht, um die Bereiche des Medienobjekts 24 zu beleuchten,
die durch die zwei Sensorelementlinien abgebildet werden. Somit
nimmt bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
das Verfahren von 5 eine Bewegung des Sensormoduls 20 entlang
sowohl der x-Achse als auch der y-Achse auf, wie es in 1 dargestellt
ist.
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Mit
Bezug auf 5 wird eine Kalibrierungsoperation
durch die Abtastvorrichtung 10 bei einem Block 500 eingeleitet.
Bei einem Block 502 aktiviert das System 12 die
Lichtquelle 70, um Bildinformationen entsprechend der Objektebene 30 zu
erhalten, die zusammenfallend mit der Oberfläche der Auflageplatte 40 angeordnet
ist. Wie es oben beschrieben ist, können die Kalibrierungsbildinformationen
unter Verwendung eines Abschnitts der Abtastvorrichtung 10 oder
eines anderen Objekts, das auf einer Oberfläche der Auflageplatte 40 angeordnet
oder anderweitig zusammenfallend mit der Abtastoberfläche der Auflageplatte 40 positioniert
ist, erfasst bzw. gewonnen werden. Bei einem Block 504 erfasst
das Abtastmodul 20 Bildinformationen entsprechend einer
Basislinienobjektebene 30, die mit einer Abtastoberfläche der
Auflageplatte 40 zusammenfällt.
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Bei
einem Block 506 bestimmt die Steuerung 90 Informationen,
die einem Bildbereich (Bildbereichen) an dem Sensor 60 entsprechend
der Basislinienobjektebene 30 zugeordnet sind, basierend
auf optischen Signalen, die durch die Lichtquelle 70 auf den
Sensor 60 reflektiert werden. Bei einem Block 508 speichert
die Steuerung 90 die Bildbereichsinformationen entsprechend
der Basislinienobjektebene 30 als Erfassungsbilddaten 130 in
dem Speicher 124. Bei einem Block 510 wird eine
Abtastoperation für das
Medienobjekt 24 eingeleitet. Bei dem oben beschriebenen
Verfahren wird eine Kalibrierungsoperation durchgeführt, um
Bildinformationen entsprechend einer Basislinienobjektebene 30 zu
erfassen, die mit einer Abtastoberfläche der Auflageplatte 40 zusammenfällt. Es
ist jedoch klar, dass Informationen, die einer Basislinienobjektebene 30 entsprechen,
die mit einer Abtastoberfläche
der Auflageplatte 40 zusammenfällt, vorbestimmt und als Erfassungsbilddaten 130 in
dem Speicher 124 gespeichert sein können, wodurch ein Bedarf nach
einer Kalibrierungsoperation vermindert wird.
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Bei
einem Block 512 aktiviert das System 12 die Lichtquelle 70 und
erfasst Erfassungsbildinformationen der Objektebene 30.
Wie es oben beschrieben ist, werden z. B. optische Signale von der
Lichtquelle 70 durch das Medienobjekt 24 reflektiert
und durch den Sensor 60 aufgenommen, derart, dass das reflektierte
optische Signal in einem Bildbereich an dem Sensor 60 resultiert,
der verwendet wird, um eine Position des Medienobjekts 24 relativ
zu der Auflageplatte 40 zu bestimmen. Bei einem Block 514 bestimmt
das Erfassungsmodul 122 einen Bildbereich (Bildbereiche),
der (die) belichtet oder anderweitig durch das optische Signal von der
Lichtquelle 70 eingeschlossen ist (sind). Bei einem Block 516 greift
das Erfassungsmodul 122 auf die Erfassungsbilddaten 130 zu.
Bei einem Block 518 vergleicht oder analysiert das Erfassungsmodul 122 den
bestimmten Bildbereich (die bestimmten Bildbereiche) anderweitig, der
(die) bei dem Block 514 erfasst wurde(n), mit den Erfassungsbilddaten 130.
Bei einem Block 520 bestimmt das Erfassungsmodul 122 eine
Position der Objektebene 30 relativ zu der Auflageplatte 40,
die als der Abstand 50 in 1 bezeichnet
ist.
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Mit
Bezug auf 5 wird bei einem Entscheidungsblock 522 eine
Bestimmung vorgenommen, ob eine Veränderung einer Position der
Objektebene 30 aufgetreten ist. Falls die Position der
Objektebene 30 sich verändert
hat, geht das Verfahren zu einem Block 524 über, bei
dem eine Abtastbildkorrekturoperation durchgeführt wird, um eine Positionsveränderung
der Objektebene 30 zu kompensieren. Wie es oben beschrieben
ist, kann z. B. eine Software- und/oder Hardwaremodifizierung durch
die Abtastvorrichtung 10 durchgeführt werden, um Veränderungen
bei dem Abstand 50 entsprechend einer Position der Objektebene 30 zu
kompensieren. Bei einem Block 526 erfasst das Abtastmodul 20 Bilddaten
entsprechend einer Abtastung des Medienobjekts 24.
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Bei
einem Entscheidungsblock 528 wird eine Bestimmung vorgenommen,
ob die Veränderung
bei der Position der Objektebene 30 eine vorbestimmte Schwelle überschreitet.
Falls z. B. die Rate einer Veränderung
des Abstands 50 entsprechend einer Position der Objektebene 30 eine
vorbestimmte Schwelle oder Frequenz überschreitet, kann das System 12 konfiguriert
werden, um dynamisch auf die Veränderung
bei einer Positionsveränderung
der Objektebene 30 anzusprechen. Falls somit die Positionsveränderung
der Objektebene 30 eine vorbestimmte Schwelle überschritten
hat, geht das Verfahren zu einem Block 530 über, bei
dem eine Frequenz von Erfassungsmessungen der Objektebene 30 modifiziert wird.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung z. B. ist das System 12 konfiguriert,
um eine Rate von Erfassungsmessungen der Objektebene 30 ansprechend
auf eine erhöhte
Rate bei einer Positionsveränderung
der Objektebene 30 zu erhöhen. Das Verfahren geht dann
zu einem Block 534 über.
Falls die Veränderung
bei einer Position der Objektebene 30 eine vorbestimmte
Schwelle bei dem Entscheidungsblock 528 nicht überschritten
hat, geht das Verfahren zu dem Block 534 über.
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Bei
einem Entscheidungsblock 522 geht, falls sich eine Position
der Objektebene 30 nicht verändert hat, das Verfahren zu
einem Block 532 über, bei
dem das Abtastmodul 20 eine Abtastoperation durchführt, um
Bildinformationen entsprechend dem Medienobjekt 24 zu erfassen.
Das Verfahren geht dann zu dem Entscheidungsblock 534 über, bei
dem eine Bestimmung vorgenommen wird, ob die Abtastoperation vollständig ist.
Falls die Abtastoperation nicht vollständig ist, geht das Verfahren
zu dem Block 512 über.
Falls die Abtastoperation vollständig
ist, endet das Verfahren.
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Somit
ermöglichen
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine automatische Objektebenenerfassung.
Bei einigen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung z. B. wird eine fokussierte Lichtquelle verwendet,
um einen Bildbereich an einem Sensor zu bilden, derart, dass der
Bildbereich analysiert werden kann, um eine Position der Objektebene
zu bestimmen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind somit Aspekte des Bildbereichs eine
Funktion der relativen Position der Objektebene zu einer Auflageplatte.
Somit werden Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verwendet, um den Bildbereich zu analysieren, um
eine Position der Objektebene entsprechend einem Medienobjekt zu
bestimmen. Es ist ferner klar, dass bei Ausführungsbeispielen des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung, das in 5 beschrieben ist,
bestimmte Funktionen weggelassen, kombiniert oder in einer unterschiedlichen
als der in 5 gezeigten Sequenz erzielt
werden können.
Ferner ist klar, dass das in 5 gezeigte
Ver fahren geändert werden
kann, um irgendwelche der anderen Merkmale oder Aspekte einzuschließen, die
anderswo in der Beschreibung beschrieben sind.