DE102005040990A1

DE102005040990A1 - Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE102005040990A1
Application number: DE102005040990A
Authority: DE
Inventors: Andre Bertram; Sebastian Bros; Werner Klausfering; Martin Schlief; Daniel Schneider
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2005-08-29
Filing date: 2005-08-29
Publication date: 2007-03-01

Abstract

Eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine einbaufähige Geschirrspülmaschine, umfasst eine schwenkbare Gerätetür (2), die auf ihrer oberen Stirnfläche (3) eine optische Betriebsanzeige (4) mit einer oder mehreren Lichtquellen aufweist, welche bei geschlossener Gerätetür (2) von einer oben auf der Spülmaschine aufliegenden Arbeitsplatte überdeckt sind. Im Spalt über der Gerätetür (2) und der Unterseite der überdeckenden Arbeitsplatte ist ein Lichtleiter (13) angeordnet, welcher ein Signallicht der überdeckten optischen Betriebsanzeigen (4) zu einer Gerätefrontseite hinlenkt. Dabei ist der Lichtleiter (13) mit einer Vielzahl von Profilierungen (13) zur Lichtlenkung eintretender Lichtstrahlen zur Gerätefrontseite versehen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine einbaufähige Geschirrspülmaschine, mit einer schwenkbaren Gerätetür, die auf ihrer oberen Stirnfläche eine optische Betriebsanzeige mit einer oder mehreren Lichtquellen aufweist, welche bei geschlossener Gerätetür von einer oben auf der Spülmaschine aufliegenden Arbeitsplatte überdeckt sind, wobei im Spalt über der Gerätetür und der Unterseite der überdeckenden Arbeitsplatte mindestens ein Lichtleiter angeordnet ist, welcher das Signallicht der überdeckten optischen Betriebsanzeige zu einer Gerätefrontseite lenkt.

Aus der EP 0 691 100 B1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, bei der zwischen einer Arbeitsplatte und einer Oberkante einer Gerätetür eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, bei der ein lichtübertragendes Element aus einem plattenförmigen Lichtleiter aus durchsichtigem Glas oder dergleichen vorhanden ist. Der flache Lichtleiter muss dabei exakt auf der geschlossenen Tür positioniert sein, damit die optische Betriebsanzeige eine entsprechende Betriebsanzeige an der Gerätefrontseite bereitstellen kann. Geringe Lageabweichungen vom Einbauort mindern die Lichtintensität und können somit die Funktion der Betriebsanzeige beeinträchtigen. Zudem ist der Bereich schlecht zugänglich und ermöglicht nur mit viel Aufwand eine Korrektur der Einbauposition.

Aus der EP 1 151 717 B1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, bei der in dem Spalt zwischen Gerätetür und der Arbeitsplatte ein Lichtleiter angeordnet ist, der lagefixiert an einem Wrasenschutzelement angeordnet ist oder an einem Rahmen und Rahmenteil an der Plattenunterseite befestigt ist. Der Lichtleiter weist dabei eine schräg angeordnete Lichteintrittsfläche auf, um einen Lichtstrahl zunächst von einer optischen Betriebsanzeige horizontal zu einer Lichtreflektionsfläche zu leiten, von der der Lichtstrahl dann zu einer Gerätefrontseite abgelenkt wird. Diese mehrfache Umlenkung der Lichtstrahlen erfordert ebenfalls einen exakten Einbau und führt zu einem gewissen Verlust der Lichtintensität, wobei zudem der benötigte Einbauraum vergleichsweise groß ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Geschirrspülmaschine zu schaffen, die an der Frontseite eine kompakt aufgebaute optische Betriebsanzeige ermöglicht, die auch einen gewissen Toleranzausgleich hinsichtlich der Einbauposition bereitstellt.

Diese Aufgabe wird mit einer Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß umfasst der Lichtleiter der Geschirrspülmaschine eine Vielzahl von Profilierungen zur Lichtlenkung eintretender Lichtstrahlen zur Gerätefrontseite. Dadurch kann die optische Betriebsanzeige im Bereich der Profilierungen Lichtstrahlen in den Lichtleiter einleiten, die dann zur Gerätefrontseite umgelenkt werden. Es ist nicht erforderlich, dass der Lichtstrahl exakt an einer einzigen Position des Lichtleiters eintrifft, sondern durch die Vielzahl der Profilierungen kann ein gewisser Toleranzausgleich im Hinblick auf die Einbausituation erfolgen. Zudem kann der Lichtleiter kompakt aufgebaut sein, da eine mehrfache Umlenkung eintretender Lichtstrahlen zunächst zur Seite hin und dann zur Frontseite hin nicht mehr notwendig ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Profilierungen durch eine Vielzahl von Zähnen gebildet, die jeweils zumindest eine zur Gerätefrontseite gerichtete schräg verlaufende Seitenwand aufweisen. Diese Seitenwand bildet dann ein Mittel zur Lichtlenkung eintretender Lichtstrahlen zur Gerätefrontseite hin, wobei durch die Vorsehung einer Vielzahl von Zähnen die Lichtstrahlen im Bereich der Zähne zumindest teilweise zur Gerätefrontseite hin umgelenkt werden.

Eine besonders hohe Lichtintensität an der Frontseite des Gerätes ergibt sich, wenn die Zahnhöhe zur Gerätefrontseite hin abnimmt. Denn dann gibt es immer einen Teil an Lichtstrahlen, die durch die Zähne ohne Unterbrechung zur Gerätefrontseite hin umgelenkt werden, da ein nachfolgender Zahngrund den Lichtstrahl nicht mehr bricht. Der Lichtleiter kann dabei streifenförmig und besonders kompakt ausgebildet sein.

Vorzugsweise weist der Lichtleiter einen mit Profilierungen versehenen Abschnitt auf, der größer als die Austrittsfläche der Lichtquelle ist. Dadurch kann der mit Profilierungen versehene Abschnitt die Austrittsfläche überdecken, so dass die Austrittsfläche relativ zu dem Lichtleiter an unterschiedlichen Positionen angeordnet sein kann, wobei im gesamten Bereich der Profilierungen dafür gesorgt ist, dass ein Teil des Lichtes an die Gerätefrontseite gelangt. Je nach Größe des Abschnittes mit den Profilierungen kann somit ein Toleranzausgleich beim Einbau erfolgen. Vorzugsweise sind die Profilierungen dabei nur auf der zur Gerätefrontseite abgewandten Seite angeordnet, an der auch die Lichtquelle vorgesehen ist. An einem weiteren Abschnitt kann der Lichtleiter dann streifenförmig ohne Profilierungen ausgebildet sein, damit dort die Lichtstrahlen ungehindert zur Gerätefrontseite gelangen können.

Für eine einfache Montage des Lichtleiters ist dieser vorzugsweise in eine Aufnahme eines Abdeckbleches der Geschirrspülmaschine einschiebbar. Der Lichtleiter kann dabei bis zu einem Anschlag eingeschoben werden und bei Bedarf mit dem Abdeckblech auch verrastet werden. Auch andere Mechaniken zur Festlegung des Lichtleiters können eingesetzt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;
2 eine perspektivische Detailansicht der Geschirrspülmaschine der 1 mit geschlossener Gerätetür;
3 eine geschnittene Detailansicht der Geschirrspülmaschine der 2;
4 eine Draufsicht auf die Geschirrspülmaschine der 2 im Bereich der Gerätetür, und
5 eine seitliche Detailansicht des Lichtleiters mit zwei Strahlengängen a und b;
6 den Lichtleiter als Einzelheit in perspektivischer Darstellung.
Eine Geschirrspülmaschine 1 kann in eine Küche eingebaut werden und weist eine verschwenkbare Gerätetür 2 auf, die mit einer Dekorplatte 6 aus Holz oder einem anderen Material vollständig verkleidet sein kann. An einer oberen Stirnfläche 3 der Gerätetür 2 ist eine optische Betriebsanzeige 4 vorgesehen, die dem Benutzer anzeigen soll, ob die Geschirrspülmaschine 1 eingeschaltet ist oder nicht. Die optische Betriebsanzeige 4 umfasst hierfür eine oder mehrere Lichtquellen 24, beispielsweise LED's.
Bei geschlossener Gerätetür 2 sind die Lichtquellen 24 der optischen Betriebsanzeige 4 von einer Arbeitsplatte 5 überdeckt, die auf der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet ist. Insofern wird der Raum oberhalb der Geschirrspülmaschine 1 durch die Arbeitsplatte 5 genutzt und soll nicht für eine Betriebsanzeige dienen.
Auf der Stirnfläche 3 der Gerätetür 2 sind ferner Anzeige- und Bedienelemente 15 für die Spülprogrammwahl vorgesehen, die von außen nicht sichtbar sind.
Um den durch die Betriebsanzeige 4 signalisierten Betriebszustand (beispielsweise ein/aus, Störung, Ende des Programms) der Geschirrspülmaschine 1 bei geschlossener Gerätetür 2 für den Bediener nach außen hin sichtbar zu machen, ist in einem Spalt 10 zwischen der Stirnfläche 3 der Gerätetür 2 und einer Unterseite 11 der Arbeitsplatte 5 ein Lichtleiter 13 vorgesehen, mittels dem Lichtstrahlen 12 von einer Lichteintrittsfläche 21 zu einer Lichtaustrittsfläche 22 an einer Gerätefrontseite 25 ausgegeben werden. Dadurch kann an der Gerätefrontseite 25 durch den Lichtleiter 13 eine optische Betriebsanzeige vorgesehen sein, die auch bei geschlossener Gerätetür 2 funktioniert. Der Lichtleiter 13 kann dabei dieselbe Länge haben wie die Arbeitsplatte 5, so dass ein Ende des Lichtleiters 13 bündig mit einer Stirnfläche 14 der Arbeitsplatte 5 abschließt. Der Lichtleiter 13 kann dabei innerhalb eines Wrasenschutzelementes 17 in Form eines Abdeckbleches aufgenommen sein.
In 4 ist der Lichtleiter 13 in der Draufsicht dargestellt. Der Lichtleiter 13 umfasst einen mit Profilierungen versehenen Abschnitt 21 als Lichteintrittsfläche und einen zur Gerätefront 25 gewandten Abschnitt 23 ohne Profilierungen. Der profilierte Abschnitt 21 ist in der Fläche größer bemessen als eine durch Leuchtmittel 24 erleuchtete Fläche der optischen Betriebsanzeige 4. Die Profilierungen bilden dabei eine Lichteintrittsfläche aus, um eintretende Lichtstrahlen zumindest teilweise zu der Lichtaustrittsfläche 22 zu lenken.
Der Lichtleiter 13 ist in 5 im Detail dargestellt. Die Profilierungen sind als Zähne 31 ausgebildet, die jeweils zumindest eine zur Gerätefrontseite 25 gerichtete schräg verlaufende Seitenwand 32 aufweisen. Die Seitenwand 32 ist dabei in einem Winkel von etwa 45° zur Gerätefrontseite 25 geneigt ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Zähne 31 jeweils mit einer Seitenwand 34 versehen, die sich im Wesentlichen senkrecht zu einem Boden 30 des Lichtleiters 13 erstrecken.
Wie in 5 zu sehen ist, ist ein Zahngrund 33 zwischen benachbarten Zähnen 31 spitz ausgebildet, wobei die Zahnhöhe H von links nach rechts hin abnimmt. Der Zahngrund 33 ist beispielsweise näher am Boden 30 angeordnet als der benachbarte Zahngrund 35, und der Zahngrund 35 ist wiederum näher am Boden 30 angeordnet als ein weiter rechts angeordneter Zahngrund 36. Die Höhe H der Zähne 31 nimmt dabei ab, wobei der Abstand der Zähne 31 konstant bleibt, so dass die Zähne 31 einen flachen Zahnkopf 37 erhalten.
Die Form der Zähne 31, die sich rillenförmig über den stegförmigen Lichtleiter 13 erstrecken, dient für eine besonders gute Lichtleitung. Wenn in den Lichtleiter 13 ein Lichtstrahl a eintritt, wird dieser im Bereich der Seitenwand 32 im Wesentlichen parallel zum Boden 30 reflektiert, wobei die rechts neben dem Zahn 31 angeordneten Zähne den Lichtgang des reflektierten Strahls a nicht behindern, da der Zahngrund benachbarter Zähne 31 jeweils höher ausgebildet ist, so dass ein Teil der Lichtstrahlen bei einer Einstrahlung von unten (Strahl a) unmittelbar zu der Lichtaustrittsfläche 22 geleitet wird.
Ein benachbarter Lichtstrahl b wird in einen Zahn 31 eingeleitet und dort an der Seitenwand 32 ebenfalls zu der Lichtaustrittsfläche 22 gerichtet, wobei aufgrund der benachbarten Zähne 31 dieser Lichtstrahl b durch die Seitenwände 32 und 34 öfter umgelenkt wird und somit nur ein geringer Anteil hiervon an der Lichtaustrittsfläche 22 angelangt. Ein solcher Lichtstrahl b erscheint daher nur stark abgeschwächt an der Lichtaustrittsfläche 22.
Durch die Form der Zähne 31 und die abnehmende Höhe der Zähne 31 kann somit eine optische Anzeige an der Lichtaustrittsfläche 22 gewährleistet werden, unabhängig davon, an welcher genauen Position die Leuchtmittel 24 von unten in den Lichtleiter 13 einstrahlen. Denn im gesamten Bereich der Profilierungen durch die Zähne 31 kommt ein ausreichender Teil der Lichtstrahlen an der Lichtaustrittsfläche 22 an, so dass durch den Lichtleiter 13 ein Toleranzausgleich stattfinden kann. Wichtig ist lediglich, dass der profilierte Abschnitt des Lichtleiters 21 die Lichtquellen 24 ausreichend überdeckt.
Der Lichtleiter 13 besteht aus einem optisch durchlässigen Material, beispielsweise Acrylglas oder einem anderen transparenten oder transluzenten Material. Der Lichtleiter 13 kann für eine Montage in dem Wrasenblech 17 eingeschoben werden, wobei sowohl an dem Lichtleiter 13 als auch an dem Wrasenblech 17 entsprechende Führungs- oder Rastmittel vorgesehen sein können. Ferner kann an dem Wrasenblech 17 ein Anschlag ausgebildet sein, so dass die Montageposition des Lichtleiters 13 vorher bestimmt ist. Des weiteren kann der Lichtleiter 13 zunächst von einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Halter aufgenommen werden, der entweder an der Arbeitsplatte 5 oder am Wrasenblech 17 befestigt wird. Es ist sinnvoll, die Umgebung des Lichtleiters 13, d. h. den Halter oder das Wrasenblech weiß zu gestalten, so dass diese austretendes Licht reflektiert und nicht absorbiert.
Außerdem, kann wie in 6 gezeigt, die Austrittsfläche 22 des Lichtleiters 13 geneigt sein, damit die austretenden Lichtstrahlen nach oben gebrochen werden und so für den Betrachter besser erkennbar sind.

Claims

Geschirrspülmaschine, insbesondere eine einbaufähige Geschirrspülmaschine, mit einer schwenkbaren Gerätetür (2), die auf ihrer oberen Stirnfläche (3) eine optische Betriebsanzeige (4) mit einer oder mehreren Lichtquellen aufweist, welche bei geschlossener Gerätetür (2) von einer oben auf der Spülmaschine aufliegenden Arbeitsplatte (5) überdeckt sind, wobei im Spalt über der Gerätetür (3) und der Unterseite der überdeckenden Arbeitsplatte (5) mindestens ein Lichtleiter (13) angeordnet ist, welcher ein Signallicht der überdeckten optischen Betriebsanzeige (4) zu einer Gerätefrontseite (25) lenkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (13) mit einer Vielzahl von Profilierungen (31) zur Lichtlenkung eintretender Lichtstrahlen zur Gerätefrontseite (25) versehen ist.
Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen durch eine Vielzahl von Zähnen (31) gebildet sind, die jeweils zumindest eine zur Gerätefrontseite (25) gerichtete schräg verlaufende Seitenwand (32) aufweisen.
Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnhöhe (H) zur Gerätefrontseite (25) hin abnimmt.
Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (13) streifenförmig ausgebildet ist.
Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (13) einen mit Profilierungen versehenen Abschnitt (21) aufweist, der größer als die Austrittsfläche (4) der Lichtquelle (24) ist.
Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen (31) nur auf der zur Gerätefrontseite (25) abgewandten Seite angeordnet sind.
Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (13) in eine Aufnahme eines Abdeckbleches (17) der Geschirrspülmaschine einschiebbar ist.
Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (13) mit dem Abdeckblech (17) verrastbar ist.