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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr
als eine Sperrschicht gegen Permeation von transportiertem Fluid,
der vorzugsweise zum Kraftstofftransport in Automobilen, Kältemitteltransport,
Zellenbrennstofftransport, z. B. von in einer Brennstoffzelle verwendetem
Wasserstoffgas oder für
andere Anwendungen nutzbar ist.
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Typische
Gummischläuche,
die z. B. aus einer Mischung aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk
und Polyvinylchlorid (NBR/PVC-Mischung) hergestellt sind, die ausgezeichnete
Beständigkeit
gegen Benzindurchlässigkeit
hat, wurden zum Transport von Kraftstoff (solchen Kraftstoff wie
Motorbenzin) für
Automobile o. ä.
im Hinblick auf ihre hohe Schwingungsdämpfungsfähigkeit, leichte Montage o. ä. verwendet.
Als Beitrag zum weltweiten Umweltschutz wurden jedoch in letzter
Zeit die Bestimmungen gegen die Permeation von Kraftstoff für Automobile
o. ä. verschärft und
werden künftig
voraussichtlich noch strenger.
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Daher
müssen
solche Kraftstofftransportschläuche
höhere
Permeationsbeständigkeit
gegenüber Kraftstoff
haben.
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Ferner
müssen
Schläuche
zum Transport von Brennstoff, z. B. in Brennstoffzellen verwendetem
Wasserstoffgas, oder zum Transport von Kohlendioxidgas als Kältemittel
extrem hohe Permeationsbeständigkeit gegenüber solchen
transportierten Fluiden wie Wasserstoffgas und Kohlendioxidgas haben.
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Im
Hinblick auf diese Forderung haben aber ausschließlich aus
organischen Materialien, z. B. Kautschuk oder Harz, aufgebaute Schläuche Schwierigkeiten,
eine solche notwendige Beständigkeit
zu erfüllen.
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Unter
diesen Umständen
geht man davon aus, einen Verbundschlauch zu nutzen, der mit einem
Wellblechrohr als eine Sperrschicht gegen Permeation von transportiertem
Fluid kombiniert ist.
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Mittlerweile
ist es in einem Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr solcher
Art notwendig, das Wellblechrohr mit einer extrem dünnwandigen
Dicke (z. B. einer Wanddicke gleich oder kleiner als 0,3 mm) auszubilden,
um Flexibilität
und Geschmeidigkeit zu gewährleisten.
Wenn andererseits das Wellblechrohr mit einer dünnwandigen Dicke ausgebildet
ist, wird es schwierig, eine ausreichende Druckbeständigkeit
zu gewährleisten,
wenn ein Innendruck auf den Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr,
speziell auf das Wellblechrohr, ausgeübt wird.
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Dann
ist es wirkungsvoll, eine Verstärkungsschicht
durch Anordnung eines Verstärkungsdrahtteils oder
Verstärkungsfilamentteils,
z. B. das Flechten oder spiralförmige
Wickeln des Verstärkungsdrahtteils
oder Verstärkungsfilamentteils
auf eine äußere Umfangseite
des Wellblechrohrs bereitzustellen.
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Solche
Verstärkungsschicht
hält einen
Innendruck aus, der auf den Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr
ausgeübt
wird, und kann dadurch eine Druckbeständigkeit des Verbundschlauches
mit einem Wellblechrohr bereitstellen.
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Der
Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr, der so die Verstärkungsschicht
auf einer Umfangseite des Wellblechrohrs aufweist, ist z. B. im
Patentdokument Nr. 1 unten offenbart.
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Im Übrigen kann
solche Verstärkungsschicht,
mit der der Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr versehen ist,
die Wirkung bereitstellen, dass die Verformung des Wellblechrohrs
in radialer Richtung, des Weiteren in einer Längsrich tung auf Grund einer
Wirkung eines Innendrucks eingeschränkt wird. Die Verstärkungsschicht
kann jedoch keine einschränkende
oder verstärkende
Wirkung auf einen Seitenabschnitt oder Zwischenseitenabschnitt zwischen
einem Wellenberg und einem Wellental des Wellblechrohrs bereitstellen,
wobei sich dadurch eine Spannung am Seitenabschnitt konzentriert.
So gibt es ein Problem dahingehend, dass das Wellblechrohr an dessen
Seitenabschnitt auf Grund einer Wirkung von wiederholten Innendrücken wahrscheinlich
reißen
oder brechen wird.
[Patentdokument Nr. 1] JP-A-2004-52 811
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Unter
den oben beschriebenen Umständen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen neuen Verbundschlauch
mit einem Wellblechrohr bereitzustellen, der eine ausgezeichnete
Ermüdungsfestigkeit oder
Dauerstandfestigkeit hat. Der Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr
der vorliegenden Erfindung kann z. B. solches Problem lösen, dass
sich eine Spannung auf einen Seitenabschnitt oder Zwischenseitenabschnitt zwischen
einem Wellenberg und einem Wellental des Wellblechrohrs konzentriert,
was die Auslösung
eines Ermüdungsbruchs
an dessen Seitenabschnitt zur Folge hat.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein neuer Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr
bereitgestellt, der (a) ein Wellblechrohr als eine Sperrschicht
gegen Permeation von transportiertem Fluid, (b) einen elastischen
Füllstoff,
der in jeden Talzwischenraum an der äußeren Umfangseite des Wellblechrohrs
zwischen den Wellenbergen des Wellblechrohrs eindringt oder eingefüllt wird,
und (c) eine Verstärkungsschicht
umfasst, die durch Flechten oder spiralförmiges Wickeln eines Verstärkungsdrahtteils
oder Verstärkungsfilamentteils auf
eine äußere Umfangschicht
des elastischen Füllstoffs
ausgebildet wird. Der elastische Füllstoff oder der anzupassende
elastische Füllstoff
hat einen Speicher-Modul
oder Speicher-Elastizitätsmodul
im Bereich von 5×108 MPa bis 5×109 MPa
unter Temperaturbedingungen, die von –30°C bis 150°C, nämlich den Temperaturbedingungen
des ganzen Bereiches von –30°C bis 150°C reichen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der elastische Füllstoff oder der anzupassende,
elastische Füllstoff
einen Speicher-Modul oder Speicher-Elastizitätsmodul im Bereich von 1×109 MPa bis 5×109 MPa
unter Temperaturbedingungen, die von –30°C bis 150°C, nämlich den Temperaturbedingungen des
ganzen Bereiches von –30°C bis 150°C reichen,
haben.
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Der
elastische Füllstoff
kann aus einem Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPM), Ethylen-Propylen-Dienkautschuk
(EPDM) Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) oder Silikonkautschuk sein.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Wanddicke des elastischen Füllstoffs
mit 0,3 mm oder weniger an Position der Spitzen der Wellenberge
des Wellblechrohrs vorgesehen.
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Wie
oben angegeben, dringt in einem Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr
gemäß der vorliegenden
Erfindung der elastische Füllstoff
in jeden Talzwischenraum an einer äußeren Umfangseite des Wellblechrohrs
zwischen dessen Wellentälern
ein. Der anzupassende, elastische Füllstoff hat einen Speicher-Modul
im Bereich von 5×108 MPa bis 5×109 MPa
unter Temperaturbedingungen, die von –30°C bis 150°C reichen.
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Hier
ist der Begriff "Speicher-Modul" oder "Speicher-Elastizitätsmodul" ein Maß oder eine
Größe der Energie,
die durch einen Belastungszyklus, und zwar die Stärke einer
Kraft oder einer Kraft des elastischen Füllstoffs, der versucht, in
seine ursprüngliche
Form zurückzukehren,
nachdem die Verformungskraft (Belastung) entfernt wurde, gespeichert
und wiedergewonnen wird.
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Der
Seitenabschnitt des Wellblechrohrs neigt dazu, in einer expandierenden
Weise zum Talzwischenraum oder in den Talzwischenraum unter einer
Wirkung eines Innendrucks, speziell dem Innendruck, der auf den
Seitenabschnitt ausgeübt
wird, verformt zu werden. Der elastische Füllstoff, der in den Talzwischenraum an
der äußeren Umfangseite
des Wellblechrohrs zwischen dessen Wellentälern eindringt, dient dazu,
den Seitenabschnitt an einer Seite des Talzwischenraums zurückzudrücken, um
zu verhindern, dass der Seitenabschnitt in einer expandierenden
Weise zum Talzwischenraum hin verformt wird, was zu einer Spannungskonzentration
am Seitenabschnitt führt.
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Die
Erfinder haben sich während
der Studie über
einen Ermüdungsbruch
des Wellblechrohrs, der durch Spannungskonzentration am Seitenabschnitt
verursacht wird, auf die Eigenschaften des in den Talzwischenraum
eindringenden, elastischen Füllstoffs
konzentriert. Dann haben die Erfinder festgestellt, dass Ermüdungsfestigkeit,
nämlich
Lebensdauer oder Standfestigkeit des Wellblechrohrs gegen Reißen am Seitenabschnitt
durch Ändern
des Speicher-Moduls des elastischen Füllstoffs variiert.
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Speziell
haben die Erfinder festgestellt, dass, wenn der in den Talzwischenraum
eindringende, elastische Füllstoff
einen hohen Speicher-Modul hat, oder ein elastisches Material mit
hohem Speicher-Modul für den
in den Talzwischenraum eindringenden, elastischen Füllstoff
angepasst ist, die Standfestigkeit des Wellblechrohrs gegen Reißen am Seitenabschnitt
wirksam erhöht
werden kann.
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Wenn
jedoch der Speicher-Modul des elastischen Füllstoffs verstärkt ist,
ist die Standfestigkeit gegen eine Wirkung von wiederholten Innendrücken verbessert,
wobei aber andererseits die für
einen Schlauch erforderliche Flexibilität vermindert ist.
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Der
Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr, der zum Transportieren
eines Fluids angepasst ist, erfordert günsti ge oder gute Flexibilität und Biegeeigenschaft
sowie Standfestigkeit. So haben die Erfinder den Speicher-Modul
des elastischen Füllstoffs
untersucht, der beide diese Eigenschaften erfüllt, und ist zu dem Schluss
gekommen, dass der anzupassende, elastische Füllstoff vorzugsweise einen
Speicher-Modul im Bereich von 5×108 MPa bis 5×109 MPa
unter Temperaturbedingungen, die von –30°C bis 150°C reichen, hat oder haben muss.
Beide für
den Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr erforderlichen Eigenschaften
von Flexibilität
und Standfestigkeit können
nämlich
durch Anpassen des elastischen Füllstoffs
mit dem Speicher-Modul in diesem Bereich erfüllt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf der Basis dieser Untersuchungen vorgenommen
worden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann wirksam verhindert werden, dass sich eine Spannung
am Seitenabschnitt zwischen dem Wellenberg und dem Wellental konzentriert
und dadurch ein Reißen
am Seitenabschnitt verursacht wird. Demzufolge wird es möglich, einen
Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr mit günstiger oder guter Standfestigkeit
bereitzustellen. Außerdem
wird es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
Flexibilität
zu gewährleisten,
die für
den Verbundschlauch mit einem Wellblechrohr praktisch erforderlich
ist.
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Weiter
bevorzugt hat der anzupassende, elastische Füllstoff einen Speicher-Modul
von 1×109 MPa oder darüber unter den Temperaturbedingungen,
die von –30°C bis 150°C reichen.
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Um
den elastischen Füllstoff
mit dem Speicher-Modul wie oben bereitzustellen, ist es bevorzugt,
EPM, EPDM, SBR oder Silikonkautschuk für den elastischen Füllstoff
zu verwenden.
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Wenn
eine Wanddicke des elastischen Füllstoffs
mit 0,3 mm oder weniger an Position der Spitzen der Wellenberge
des Wellblechrohrs vorgesehen ist, wirkt die einschränkende und
verstärkende
Wirkung durch die Verstärkungsschicht
unverzüg lich
auf das Wellblechrohr, wenn ein Innendruck darauf ausgeübt wird,
wobei dadurch die Standfestigkeit des Verbundschlauchs mit einem
Wellblechrohr weiter verbessert werden kann.
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Jetzt
werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung ausführlich
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1(A) ist eine Schnittansicht eines Verbundschlauchs
mit einem Wellblechrohr gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1(B) ist eine vergrößerte Schnittansicht eines
Endabschnitts des Verbundschlauchs mit einem Wellblechrohr von 1(A).
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2(A) ist eine vergrößerte Schnittansicht, die einen
Schlauchkörper
des Verbundschlauchs mit einem Wellblechrohr von 1(A) zeigt.
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2(B) ist eine vergrößerte Schnittansicht, die einen
gewellten Abschnitt des Wellblechrohrs von 2(A) zeigt.
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3(A) ist eine Ansicht, die einen gewellten Abschnitt
zeigt, an dem kein elastischer Füllstoff
eingefüllt
ist.
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3(B) ist eine erläuternde Ansicht, die einen
Verformungsmodus des gewellten Abschnitts von 3(A) unter Innendruck zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das die Änderung
des Speicher-Moduls
von IIR bei unterschiedlichen Temperaturen zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das die Änderung
des Speicher-Moduls
von verschiedenen elastischen Materialien bei unterschiedlichen
Temperaturen zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das die Änderung
des Speicher-Moduls
von anderen verschiedenen elastischen Materialien bei unterschiedlichen
Temperaturen zeigt.
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7(A) ist eine erläuternde Ansicht, die ein Verfahren
zum Bewerten von Geschmeidigkeit eines Schlauches zeigt.
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7(B) ist eine erläuternde Ansicht, die ein Verfahren
zum Bewerten von Standfestigkeit eines Schlauches gegen wiederholte
Drücke
zeigt.
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In 1(A) bezeichnet Bezugszahl 10 einen Verbundschlauch
mit einem Wellblechrohr (nachfolgend einfach als ein Schlauch bezeichnet),
Bezugszahl 12 bezeichnet einen Schlauchkörper und
Bezugszahl 14 bezeichnet einen Verbindungsanschluss, der
an einem Endabschnitt des Schlauchkörpers 12 befestigt
ist.
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Ein
Verbindungsanschluss 14 hat einen rohrartigen Einsatzanschluss 16 und
einen hülsenartigen
Muffenanschluss 18. Der Verbindungsanschluss 14,
nämlich
der Muffenanschluss 18 und der Einsatzanschluss 16,
ist am Endabschnitt des Schlauchkörpers 12 sicher befestigt,
indem der Muffenanschluss 18 auf den Endabschnitt des Schlauchkörpers 12 in
einer Diametralkontraktionsrichtung sicher verpresst ist.
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Der
Schlauch 10 hat ein Wellblechrohr 20 als eine
innerste Schicht. Eine äußere Umfangschicht
des Wellblechrohrs 20 ist in der Reihenfolge mit einem
elastischen Füllstoff
(vorzugsweise einem Kautschuk-Füllstoff
oder Gummi-Füllstoff) 22,
einer Verstärkungsschicht 24,
einer mittleren Gummischicht 26, einer weiteren Verstärkungsschicht 28 und
einer Außenflächen-Gummischicht
(Deck-Gummischicht) 30 als äußerste Schicht abgedeckt oder
laminiert.
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Gemäß 1(B) hat das Wellblechrohr 20 einen gewellten
Abschnitt 32 und einen mit gerader Wand versehenen Abschnitt
oder geradwandigen Abschnitt 34 mit Geradrohrform an einem
Endabschnitt davon. Der o. g. Einsatzanschluss 16 wird
in den geradwandigen Abschnitt 34 eingesetzt und angepasst.
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Das
Wellblechrohr 20 als innerste Schicht dient als eine Sperrschicht
gegen Permeation von transportiertem Fluid, wobei ihm durch den
gewellten Abschnitt 32 Flexibilität verliehen wird.
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Andererseits
werden die Verstärkungsschichten 24, 28 bereitgestellt,
um eine Druckbeständigkeit
zu gewährleisten.
Hier werden die Verstärkungsschichten 24, 28 durch
Flechten oder spiralförmiges
Wickeln eines Verstärkungsdrahtteils
wie einem Verstärkungsgarn
ausgebildet.
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In
diesem Fall dienen die Verstärkungsschichten 24, 28 dazu,
den Schlauch 10 vom Expandieren in einer radialen Richtung
und davor, in einer Längsrichtung
verformt zu werden, zurückzuhalten,
wenn ein Innendruck durch das transportierte Fluid, das im Schlauch 10 fließt, ausgeübt wird.
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Die
mittlere Gummischicht 26 zwischen diesen Verstärkungsschichten 24, 28 dient
dazu, die Verstärkungsschichten 24, 28 davon
zurückzuhalten,
mit Bezug aufeinander verschoben und abgenutzt zu werden, und diese
Schichten 24, 28 zu vereinheitlichen.
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Die
Außenflächen-Gummischicht 30 als äußerste Schicht
dient dazu, die Verstärkungsschicht 28 zu schützen.
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Der
elastische Füllstoff
(aus nicht verschäumtem
Material hergestellt) 22 dringt in Zwischenräume oder Talzwischenräume 40 zwischen
benachbarten Wellenbergen 36, 36 des gewellten
Abschnitts 32 an einer äußeren Umfangseite
davon gemäß 2(A) ein, um jeden Seitenabschnitt oder Zwischenseitenabschnitt 42 zwischen
dem Wellenberg 36 und einem Wellental 38 davon
zurückzuhalten,
zum Talzwischenraum 40 in einer expandierenden Weise verformt
zu werden, wenn ein Innendruck auf den gewellten Abschnitt 32 ausgeübt wird.
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In 2(B) kennzeichnet OD einen Außendurchmesser des Wellblechrohrs 20 (des
gewellten Abschnitts 32 oder des Wellenbergs 36),
ID kennzeichnet dessen Innendurchmesser (des gewellten Abschnitts 32 oder
des Wellentals 38), wobei Pi einen Wellen-Mittenabstand
bzw. t eine Wanddicke des Wellblechrohrs 20 anzeigt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird der elastische Füllstoff 22 vollständig in
die Talzwischenräume 40 wenigstens
bis zu den Spitzen der Wellenberge 36 gefüllt. Eine
Radialdicke oder eine Wanddicke S des elastischen Füllstoffs 22,
die zwischen den Spitzen der Wellenberge 36 des gewellten
Abschnitts 32 und der Verstärkungsschichten 24 gemessen
wird, ist jedoch mit 0,3 mm oder weniger vorgesehen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
hat das Wellblechrohr 20 vorzugsweise eine Wanddicke t
von 0,5 mm oder weniger, speziell 0,3 mm oder weniger im Hinblick
auf erforderliche Elastizität
oder Flexibilität.
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Andererseits
hat im Hinblick auf die Formbarkeit oder Verarbeitbarkeit eines
Blechrohrs das Wellblechrohr 20 vorzugsweise die Wanddicke
t von 0,1 mm oder größer.
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Was
ferner das Material des Wellblechrohrs 20 betrifft, können Eisen,
Eisenstahl, rostfreier Stahl oder anderer Legierungsstahl, Aluminium
oder Aluminiumlegierung, Kupfer oder Kupferlegierung, Nickel oder
Nickellegierung, Titan oder Titanlegierung, Zinn oder Zinnlegierung ö. ä. verwendet
werden. Das Material des Wellblechrohrs 20 kann passend
aus diesen Materialien im Hinblick auf Beständigkeit gegenüber befördertem Fluid,
Standfestigkeit gegen Schwingung/Druck, Formbarkeit des Blechrohrs ö. ä. ausgewählt sein.
Speziell wird vorzugsweise rostfreier Stahl verwendet.
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Was
das Material oder Rohmaterial für
Verstärkungsdrahtteile
oder Verstärkungsfilamentteile
der Verstärkungsschichten 24, 28 betrifft,
sind verschiedene Materialien nutzbar. Was zum Beispiel die Verstärkungsdrahtteile
oder Verstärkungsfilamentteile
der Verstärkungsschichten 24, 28 betrifft,
sind aus organischer Faser gebildete Verstärkungsfä den nutzbar. Entsprechend dem
Bedarf kann ein Metalldraht verwendet werden.
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Ferner
kann für
den elastischen Füllstoff
oder die elastische Füllstoffschicht 22 auch
ein beliebiges elastisches Material verschieden von Gummi, zum Beispiel
thermoplastisches Elastomer, verwendet werden.
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Wie
oben angegeben wurde, dient der Gummifüllstoff oder der elastische
Füllstoff 22 dazu,
den Seitenabschnitt 42 zwischen dem Wellenberg 36 und
dem Wellental 38 im Wellblechrohr 20 davon zurückzuhalten,
in einer expandierenden Weise zum Talzwischenraum 40 verformt
zu werden, wenn ein Innendruck auf den gewellten Abschnitt 32 ausgeübt wird.
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Wenn
nämlich
gemäß 3(A) der Talzwischenraum 40 nicht mit
der elastischen Füllstoffschicht 22 gefüllt ist
und hohl bleibt, wird der Seitenabschnitt 42 leicht in
einer expandierenden Weise zum hohlen Abschnitt, nämlich den
Talzwischenraum 40, verformt, wenn ein Innendruck auf das
Wellblechrohr 20 gemäß 3(B) ausgeübt
wird. Als Ergebnis ist die Standfestigkeit des Wellblechrohrs 20 weitgehend
vermindert.
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Die
Verformung des Wellblechrohrs 20 kann im Gegenteil unterdrückt werden,
wenn ein Innendruck darauf ausgeübt
wird, indem der Talzwischenraum 40 mit dem elastischen
Füllstoff 22 gefüllt wird,
wobei dadurch die Standfestigkeit des Wellblechrohrs 20 wirksam
erhöht
werden kann.
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Der
elastische Füllstoff 22 hat
eine Wirkung wie oben. Wenn jedoch der elastische Füllstoff 22 einen niedrigen
Speicher-Modul, und zwar hat der elastische Füllstoff 22 eine geringe
Kraft, um seine ursprüngliche Form
wiederherzustellen, oder eine niedrige Elastizität oder elastische Kraft in
einer Wiederherstellungsrichtung nach der Verformung hat, ist eine
Kraft zum Zurückdrücken des
Seitenabschnitts 42 des Wellblechrohrs 20, der
dazu neigt durch eine Wirkung des Innendrucks verformt zu sein,
verringert. Im Ergebnis davon kann fallabhängig der elastische Füllstoff
keine ausreichende Wirkung erzielen.
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So
ist es im Hinblick auf Verbesserung der Standfestigkeit gegen eine
Wirkung von wiederholten Innendrücken
bevorzugt, den elastischen Füllstoff 22 zu
verwenden, der ein Speicher-Modul hat, der so hoch wie möglich ist.
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Andererseits,
je höher
der Speicher-Modul, den der elastische Füllstoff 22 hat, um
so niedriger die Flexibilität,
die der Schlauch 10 hat.
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Um
den Freiheitsgrad der Rohrleitungsausführung zu erhöhen oder
eine Schwingungsisolation oder ein Abstellen der Schwingung in einem
Automobil o. ä.
bereitzustellen, hat Schlauch 10 vorzugsweise Geschmeidigkeit
und Flexibilität,
die so hoch wie möglich
sind.
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Von
diesem Standpunkt her hat der elastische Füllstoff 22 einen Speicher-Modul
oder Speicher-Elastizitätsmodul
im Bereich von 5×108 bis 5×109 MPa unter Temperaturbedingungen, die von –30°C bis 150°C, und zwar
unter Temperaturbedingungen des gesamten Bereiches von –30°C bis 150°C reichen.
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Der
Speicher-Modul des elastischen Füllstoffs 22 in
diesem Bereich kann den Schlauch 10 mit sowohl günstiger
Standfestigkeit als auch günstiger
Flexibilität
bereitstellen.
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[Prüfmuster]
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1. Herstellung eines Prüfmusters
(Prüfstücks) mit
Bezug auf den Schlauch
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Das
Prüfmuster
wird in einer folgenden Weise hergestellt.
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Ein
Wellblechrohr 20 wird aus einem SUS304-Material gebildet.
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Hier
hat das Wellblechrohr 20 eine folgende Form, und zwar einen
Außendurchmesser
(OD) von 9,7 mm, einen Innendurchmesser (ID) von 4,5 mm, eine Wanddicke
(t) von 0,23 mm, einen Wellen-Mittenabstand (Pi) von 2,0 mm. In
dem Wellblechrohr 20 hat der gewellte Abschnitt 32 eine
Gesamtlänge
von 400 mm, wobei geradwandige, rohrförmige Abschnitte 34 an
dessen beiden Enden bereitgestellt werden. Jeder der geradwandigen,
rohrförmigen
Abschnitte 34 hat eine Länge von 30,0 mm und den gleichen
Außendurchmesser
wie der gewellte Abschnitt 32.
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Dann
wird eine Schicht aus nicht vulkanisiertem Isobuten-Isopren-Kautschuk
(Butylkautschuk, IIR) als ein elastischer Füllstoff auf einer Außenseite
des Wellblechrohrs 20 ausgebildet oder geformt. Und ferner
werden eine und die andere Verstärkungsschicht 24, 28 durch
Flechten von Aramidfäden
auf eine Außenseite
davon ausgebildet, wobei eine mittlere Gummischicht 26 zwischen
der einen und der anderen Verstärkungsschicht 24, 28 angeordnet
ist.
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Dann
wird die Außenflächen-Gummischicht 30 auf
einer äußeren Umfangseite
der zweiten Verstärkungsschicht 28 laminiert
oder überzogen,
um einen nicht vulkanisierten Schlauchkörper zu erhalten. Ferner wird
der nicht vulkanisierte Schlauchkörper unter der Bedingung von
150°C 45
Minuten lang erwärmt,
um ein Gummi des Schlauchkörpers
zu vulkanisieren.
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Danach
wird ein Verbindungsanschluss 14, nämlich ein Einsatzanschluss 16 und
ein Muffenanschluss 18, an jedem gegenüberliegenden Endabschnitt des
Schlauchkörpers
befestigt, wobei man dadurch das Prüfmuster hinsichtlich des Schlauchs 10 erhält.
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Der
elastische Füllstoff
wird eingefüllt,
so dass er eine Radialdicke S von etwa 0,2 mm zwischen Spitzen der
Wellenberge 36 des Wellblechrohrs 20 und der einen
Verstärkungsschicht 24 hat.
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2. Bewertung der Geschmeidigkeit
(Bewertung der Flexibilität)
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Gemäß 7(A) ist das Prüfmuster hinsichtlich des Schlauchs 10 sicher
an einem Ende befestigt, durch Ausüben einer Kraft auf das andere
Ende gebogen, bis sein Biegeradius R 60 mm erreicht, wobei zu diesem
Zeitpunkt ein Festigkeitswert (Drehmoment) gemessen wird. Wenn ein
Festigkeitswert bis zu 3 (Nm) beträgt, wird die Geschmeidigkeit
gut oder günstig
beurteilt, wobei in einer entsprechenden Spalte von Tabelle 1 ein
Kreis eingetragen wird. Wenn ein Festigkeitswert 3 (Nm) übersteigt,
wird die Geschmeidigkeit als minderwertig beurteilt, wobei ein Kreuz
in einer entsprechenden Spalte von Tabelle 1 eingetragen wird.
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Da
Härte des
Gummis ansteigt und Geschmeidigkeit verschlechtert wird, wenn die
Temperatur sinkt, wird eine Bewertung mit Bezug auf das Prüfmuster
in einer Temperaturumgebung von –30°C bis 16°C vorgenommen. Tabelle
1
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3. Bewertung der Standfestigkeit
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Gemäß 7(B) wird das Prüfmuster hinsichtlich des Schlauchs 10 gerade
gehalten, durch einen Stopfen an einem Ende davon verschlossen,
mit einer Hydraulikanlage am anderen Ende davon verbunden, wobei
Standfestigkeit durch wiederholtes Zuführen von Silikonöl da hinein
bewertet wird.
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Hier
wird das Silikonöl
bei einem Wiederholungsdruck von 20 MPa und einem Druckzyklus (Impulsbreite)
von 50 cpm zugeführt.
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Dieser
Impulstest (wiederholter Druckhaltungs-Test) wird in verschiedenen
Temperaturumgebungen durchgeführt.
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Die
Ergebnisse der Bewertung der Geschmeidigkeit und der Bewertung der
Standfestigkeit unter Impuls (wiederholten Drücken) werden in Tabelle 1 gezeigt.
Mit Bezug auf die Standfestigkeit (Impulstest) kennzeichnet Doppelkreis
hervorragend, ein Kreis kennzeichnet gut und ein Kreuz kennzeichnet
minderwertig.
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Ferner
wird außerdem
Speicher-Modul von IIR bei verschiedenen Temperaturen in 4 gezeigt.
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Beim
Bewertungstest der Standfestigkeit beim Impulstest (wiederholter
Druckhaltungs-Test) ist, wenn Speicher-Modul des elastischen Füllstoffs
5×108 MPa oder darüber beträgt, die Anzahl der Dauerzyklen 10.000
oder mehr, wobei nämlich
ein Zielwert von 10.000 Zyklen erreicht werden kann. Wenn speziell
ein Speicher-Modul davon 1×109 MPa oder darüber beträgt, kann die Anzahl von Dauerzyklen über 100.000
erreicht werden.
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Was
andererseits die Geschmeidigkeit betrifft, wird, wenn dessen Speichermodul
bis zu 5×109 beträgt, ein
Zielwert der Geschmeidigkeit erfüllt.
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Wenn
als Schlussfolgerung der Speicher-Modul des elastischen Füllstoffs
in einem Bereich von 5×108 MPa bis 5×109 MPa
liegt, können
beide Eigenschaften, nämlich
Standfestigkeit unter Impuls (wiederholten Drücken) und Geschmeidigkeit erfüllt werden
(in der Spalte "Urteil" von Tabelle 1 wird,
wenn beide Eigenschaften erfüllt
sind, ein Kreis eingetragen und wenn wenigstens eine der beiden
Eigenschaften nicht erfüllt
ist, ein Kreuz eingetragen).
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4. Speicher-Modul
von verschiedenen Materialien
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Als
Nächstes
werden, um die Eignung von Material für den elastischen Füllstoff 22 zu
untersuchen, Speicher-Modul-Werte unter Temperaturbedingungen festgestellt,
die von –30°C bis 150°C hinsichtlich
der verschiedenen Materialien in 5 und 6 reichen,
wobei die Ergebnisse in 5 und 6 gezeigt
werden. Ein Material „ST811" in 6 ist
ein modifiziertes Polyamid, das eine Mischung aus Polyamid-6 und
ein mit Maleinsäureanhydrid
modifiziertes Polyolefin aufweist, das von Dupont unter dem Markennamen
Zytel (Marke) ST-Serie verkauft wird.
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In 5 und 6 sind
Materialien, die dem Ziel-Speicher-Modul von 5×108 MPa
bis 5×109 MPa unter den Temperaturbedingungen im
ganzen Bereich von –30°C bis 150°C entsprechen,
EPM, EPDM, SBR und Silikonkautschuk. So kann verständlich sein,
dass EPM, EPDM, SBR und Silikonkautschuk als Materialien für den elastischen
Füllstoff 22 geeignet
sind.