DE102005040473A1 - Stereomikroskop - Google Patents

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Abstract

Es ist ein Stereomikroskop offenbart, das einen ersten Strahlengang (60R) und einen zweiten Strahlengang (60L) aufweist, wobei im ersten Strahlengang (60R) ein Fernrohrsystem (3R) und im zweiten Strahlengang (60L) ein Fernrohrsystem (3L) vorgesehen ist. Ebenso ist eine Einblickseinheit (4) aus einer ersten und einer zweiten Einblickseinheit (4R und 4L) vorgesehen. Mindestens ein optisches Element des ersten Fernrohrsystems (3R) im Vergleich zu mindestens einem entsprechenden optischen Element des zweiten Fernrohrsystems (3L) besitzt einen anderen optisch wirksamen Durchmesser als die optischen Elemente des zweiten Fernrohrsystems (3L). Zwischen dem ersten Fernrohrsystem und dem zweiten Fernrohrsystem (3R und 3L) und der ersten und der zweiten Einblickseinheit (4R und 4L) ist eine Prismengruppe (7) vorgesehen, die in den Strahlengang (60R) des ersten Fernrohrsystems (3R) mit dem größeren Durchmesser (32R) der Eintrittspupille verfahrbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stereomikroskop. Ein Stereomikroskop kann nach Greenough oder als Teleskop-Typ mit einem Hauptobjektiv ausgebildet sein. Das Stereomikroskop ist lösbar mit einem Fokusarm verbunden oder in diesen integriert.
  • Stereomikroskope dienen dazu, einerseits Objekte unter visueller Beobachtung zu manipulieren und andererseits feine Objektdetails sichtbar zu machen. Die Objektmanipulation erfolgt vorzugsweise bei schwacher Vergrößerung und erfordert eine gute 3D-Wiedergabe. Zur Detailerkennung ist eine schnelle Umschaltung auf hohe Vergrößerungen mit hoher Auflösung ohne einen Instrumentenwechsel gewünscht.
  • Stereomikroskope liefern zwei Ansichten des Objekts unter verschiedenen Betrachtungswinkeln. Wenn der Winkel zwischen den beiden Betrachtungsrichtungen ungewohnt groß wird, erscheint das Objekt räumlich verzerrt.
  • Stereomikroskope vom Teleskop-Typ sind in der Literatur vielfältig beschrieben, siehe auch „Optical Designs for Stereomicroscopes", K.-P. Zimmer, in International Optical Design Conference 1998, Proceedings of SPIE, Vol. 3482, Pages 690–697 (1998) und U.S. Patent 6,816,321. Stereomikroskope dieser Bauart umfassen – neben optionalen Zusatzmodulen – ein Hauptobjektiv, das das Objekt nach Unendlich abbildet, zwei nachgeschaltete parallele Fernrohre zur Variation der Vergrößerung und zwei Einblickeinheiten aus Tubuslinse, Umkehrsystem und Okular für den visuellen beidäugigen Einblick. Die Fernrohre können als wechselbare Galileifernrohre fester Vergrößerung oder als afokale Zoomsysteme ausgebildet sein. Nach dem Stand der Technik werden zwei gleiche Fernrohre symmetrisch zu einer Symmetrieebene des Geräts angeordnet, wobei die Symmetrieebene das Objekt symmetrisch in eine rechte und eine linke Hälfte teilt. Der Abstand der Fernrohrachsen wird als Stereobasis bezeichnet. Als numerische Apertur dieses Mikroskops ergibt sich der halbe Durchmesser der Eintrittspupille des Teleskops geteilt durch die Brennweite des Hauptobjektivs.
  • Die numerische Apertur eines Mikroskops dieses Typs ist nach dem Stand der Technik begrenzt. Um die numerische Apertur zu erhöhen, ist es bekannt, die Stereobasis zu vergrößern, was nachteilige voluminöse Geräteabmessungen zur Folge hat oder die Brennweite des Hauptobjektivs zu verkürzen, wodurch der Arbeitsabstand nachteilig verringert und die Anforderung an die Leistung des Hauptobjektivs übermäßig gesteigert wird. In beiden Fällen wird der Winkel zwischen den Betrachtungsrichtungen vergrößert, wodurch eine räumliche Verzerrung verstärkt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Stereomikroskop von Teleskop-Typ zu schaffen, das einen Gewinn an Auflösung in einem Kanal Benutzern mit unterschiedlichen Leistungen beider Augen ohne Umbau des Geräts nutzbar macht. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, eine binokulare Betrachtung senkrecht zur Objektebene zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Stereomikroskopsystem, dass die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Da bei diesem Aufbau mit wirksamer Prismengruppe infolge der Betrachtung durch nur einen Kanal das Objekt leicht schräg von der Seite gesehen wird, ist es von Vorteil, wenn leicht und einfach von dieser Betrachtungsart in eine binokulare Betrachtung senkrecht zur Objektebene gewechselt werden kann. Diese senkrechte Betrachtung ist ferner besonders bei Dokumentationen und erst recht zur Aufnahme von Image Stacks zur 3D-Erfassung vorteilhaft.
  • Das erfindungsgemäße Stereomikroskop weist einerseits bei schwachen Vergrößerungen infolge einer geringen numerischen Apertur eine große Schärfentiefe auf und erlaubt eine gute 3-dimensionale Wiedergabe und weist andererseits bei hohen Vergrößerungen eine hohe Apertur auf und bietet damit eine hohe Auflösung ohne leere Vergrößerungen zu erzeugen.
  • Das erfindungsgemäße Stereomikroskop umfasst einen ersten Strahlengang und einen zweiten Strahlengang wobei im ersten Strahlengang ein Fernrohrsystem und im zweiten Strahlengang ein Fernrohrsystem vorgesehen ist, und wobei eine Einblickseinheit bestehend aus einer ersten und einer zweiten Einblickseinheit vorgesehen ist. Mindestens ein optisches Element des ersten Fernrohrsystems besitzt im Vergleich zu mindestens einem entsprechenden optischen Element des zweiten Fernrohrsystems einen anderen optisch wirksamen Durchmesser als die optischen Elemente des zweiten Fernrohrsystems. Zwischen dem ersten Fernrohrsystems und dem zweiten Fernrohrsystems und der ersten und der zweiten Einblickseinheit ist eine Prismengruppe vorgesehen, die in den Strahlengang des ersten Fernrohrsystems mit dem größeren Durchmesser der Eintrittspupille verfahrbar ist, und diesen Strahlengang den beiden Einblickseinheiten zuführt.
  • Die Prismengruppe ist manuell verschiebbar. Ebenso ist es denkbar, dass die Prismengruppe elektromotorisch oder elektromagnetisch verschiebbar ist. Für wenigstens eine Vergrößerungsstellung oder einen Zoombereich – vorzugsweise bei hohen Vergrößerungen – und bei gleicher Vergrößerung der Fernrohrsysteme ist der Durchmesser einer Eintrittspupille des ersten Fernrohrsystems mehr als 10% größer ist als der Durchmesser der Eintrittspupille des zweiten Fernrohrsystems.
  • Die optischen Elemente des ersten Fernrohrsystems oder des zweiten Fernrohrsystems sind Linsenelemente oder Blenden (Irisblenden).
  • Bei gleicher Einstellung der Vergrößerung ist der Durchmesser der Eintrittspupille des ersten Fernrohrsystems 10–50% größer ist als der Durchmesser der Eintrittspupille des zweiten Fernrohrsystems.
  • Eine Koppelung ist mit der Betätigung des ersten und des zweiten Fernrohrsystems vorgesehen, welche die Prismengruppe in Wirkstellung bringt, wenn die Eintrittspupillendurchmesser des ersten und des zweiten Fernrohrsystems unterschiedlich sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Vergrößerungsbereiche des ersten und des zweiten Fernrohrsystems unterschiedlich groß, wobei das Fernrohrsystem mit dem größeren Eintrittspupillendurchmesser höhere Vergrößerungen zulässt. Die Prismengruppe wird in Wirkstellung gebracht, wenn die beiden Fernrohrsysteme keine gemeinsame Vergrößerung aufweisen.
  • In einer zweiten Ausgestaltung der Prismengruppe sind bei unveränderter Lage von Objekt und Hauptobjektiv das erste und das zweite Fernrohrsystem und die Einblickseinheiten verschoben, wenn die Prismengruppe in Wirkstellung gebracht ist und auf diese Weise eine binokulare Betrachtung des Objekts senkrecht von oben bewirkt wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Prismengruppe sind bei unveränderter Lage von Objekt, Hauptobjektiv und Einblickseinheit das erste und das zweite Fernrohrsystem verschoben, wenn die Prismengruppe in Wirkstellung gebracht ist und auf diese Weise eine binokulare Betrachtung des Objekts senkrecht von oben bewirkt wird ohne die Lage der Einblickseinheit zu verändern.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze des optischen Aufbaus eines Stereomikroskops vom Teleskop-Typ nach dem Stand der Technik;
  • 2 einen schematischen Aufbau eines asymmetrisch aufgebauten Stereomikroskops;
  • 3 eine Modifikation des asymmetrischen Stereomikroskops aus 2;
  • 4 eine erste Weiterentwicklung der Anordnung nach 3;
  • 5 eine Prinzipskizze für die Anordnung der Prismengruppe, die eine binokulare Beobachtung senkrecht von oben auf das Objekt bewirkt;
  • 6 eine Aufsicht auf die Prismen der Anordnung aus 5 in der Stereostellung und
  • 7 zeigt eine Aufsicht auf die Prismen aus 6, jedoch in der Stellung der senkrechten, binokularen Beobachtung.
  • 1 zeigt eine Prinzipskizze des optischen Aufbaus eines Stereomikroskops vom Teleskop-Typ nach dem Stand der Technik. Die Objektebene 1 liegt in der vorderen Brennebene des Hauptobjektivs 2. In der Objektebene liegt auch das zu untersuchende bzw. beobachtende Objekt 1a. Auf der Objektebene 1 ist das Objektzentrum 1b mit einer Senkrechten 11 markiert. Die optische Achse 11a des Objektivs 2 fällt mit der Senkrechten 11 zusammen. Im folgenden wird die Zusammenstellung des Aufbaus des optischen Systems in Richtung auf einen Benutzer zu beschrieben. Der Benutzer erfasst das Bild des Objekts 1a mit seinen Augen 52R und 52L. Dem Objektiv 2 ist eine erstes und ein zweites, jeweils baugleiches Fernrohrsystem 3R und 3L nachgeschaltet. Das erste und zweite Fernrohrsystem 3R und 3L sind symmetrisch zur Senkrechten 11 bzw. zur optischen Achse 11a angeordnet. Die Fernrohrsysteme 3R und 3L sind als afokale Zoomsysteme dargestellt. Diese Systeme sind beispielsweise in dem U.S. Patent 6,816,321 beschrieben. In den Zoomsystemen sind Blenden bzw. Irisblenden 31R und 31L angeordnet. Die Durchmesser der Irisblenden 31R und 31L sind regelbar und werden auf beiden Seiten gleich eingestellt. Sie begrenzen die Durchmesser 32R und 32L der Eintrittspupillen, die je nach Zoomstellung und Blendenwahl veränderbar groß aber auf beiden Seiten gleich sind. Das erste und das zweite Fernrohrsystem 3R und 3L definiert jeweils eine erste und eine zweite optische Achse 33R und 33L. Der Abstand der optischen Achsen 33R und 33L wird als Stereobasis b bezeichnet. Auf der ersten und der zweiten optischen Achse 33R und 33L sind den Fernrohrsystemen 3R und 3L die erste und die zweite Einblickeinheit 4R und 4L nachgeordnet, die jeweils symmetrisch zur Senkrechten 11 angeordnet sind. Die erste und die zweite Einblickseinheit 4R und 4L umfasst baugleiche Tubuslinsen 41R und 41L, welche die Zwischenbilder 42R und 42L erzeugen, symmetrische Umkehrsysteme 43R und 43L zur Bildaufrichtung und Okulare 51R und 51L. Der Benutzer erfasst das Bild des Objekts mit seinen Augen 52R und 52L. Optional können in bekannter Weise weitere Baugruppen in den Strahlengang eingebracht sein, wie z. B. Vorsatzlinsen, Filter, Polarisatoren, Auflichtbeleuchtungseinheiten, Strahlenteilersysteme zur Lichtein- und -Auskopplung etc.. Die Abbildung durch ein solches Mikroskop wird durch eine schematische Darstellung der Randstrahlen 61R und 61L eines Strahlengangs, der im Beispiel vom Objektzentrum 1b ausgeht, dargestellt. Die Randstrahlen 61R und 61L kennzeichnen die beiden vom Mikroskop genutzten Licht-Kegel 62R und 62L. Wie in 1 dargestellt, erfolgt die Begrenzung des jeweiligen Licht-Kegels 62R und 62L durch die Durchmesser 32R und 32L der Eintrittspupillen, die ihrerseits durch die Irisblenden 31R und 31 L bestimmt sind. Da das Objekt 1a im vorderen Brennpunkt des Objektivs 2 angeordnet ist, verlaufen die Randstrahlen zwischen dem Objektiv 2 und dem Zoom parallel. Deshalb ist es in einfacher Weise möglich, den Durchmesser 32R und 32L der Eintrittspupillen zu bestimmen. Die Randstrahlen verlassen den Zoom wieder parallel. Daher ist der Raum hinter dem Zoom vorteilhaft für optionales Zubehör. Die Tubuslinsen 41R und 41L fokussieren das Lichtbündel zu jeweils einem Punkt 42a in der Ebene der Zwischenbilder 42R und 42L. Dieser Punkt 42a befindet sich im vorderen Brennpunkt des Okulars 51R bzw. 51L und wird durch dieses nach Unendlich abgebildet, so dass er mit dem Auge 52R und 52L beobachtet werden kann. Man entnimmt der 1 ferner, dass die Winkel wR und wL unter denen der Beobachter das Objekt 1a mit dem rechten bzw. dem linken Auge 52R, 52L wahrnimmt, gleich sind.
  • Wie im U.S. Patent 6,816,321 dargelegt ist die Auflösung des Mikroskops gegeben durch: Auflösung = 3000·nA Lp/mm, Gleichung 1wobei nA die numerische Apertur bezeichnet, die sich im vorliegenden Fall aus:é nA = ENP/(2·Brennweite des Objektivs 2) Gleichung 2ergibt, wobei ENP den Durchmesser der Eintrittspupille des Fernrohrsystems bezeichnet.
  • Schließlich ist noch die Schärfentiefe T bedeutsam. Eine praxisgerechte Beziehung ist gegeben durch: T[mm] = λ/(2·nA2) + 0.34mm/(Vtot·nA) Gleichung 3mit λ = Lichtwellenlänge ca. 550E-6mm und Vtot = Mikroskopvergrößerung inklusive Okularvergrößerung.
  • Die 2 zeigt schematisch den Aufbau eines asymmetrisch aufgebauten Stereomikroskops. Das Hauptobjektiv, die Stereobasis und die Einblickseinheiten sind unverändert. Optische Elemente, die mit Elementen auf 1 identisch sind, sind mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dargestellt ist die Stellung der höchsten Vergrößerung des Zoomsystems. Man erkennt, dass der Durchmesser des rechten Strahlenganges 60R größer ist als der des linken 60L, in diesem Beispiel größer als die Stereobasis b.
  • Die Stereomikroskope vom Teleskop-Typ sind mit einem Vergrößerungswechsler ausgestattet, der als Stufenwechsler oder als Zoom ausgebildet sein kann. Die beiden Teleskope oder Fernrohrsysteme 3R und 3L werden erfindungsgemäß nicht mehr symmetrisch sondern verschieden, insbesondere aber mindestens mit unterschiedlichen maximalen Durchmessern der ersten Eintrittspupille 32R und der zweiten Eintrittspupille 32L ausgeführt. Vorteilhaft ist, wenn der maximale Durchmesser der Eintrittspupillen 32R oder 32L des einen Fernrohrsystems 3R oder 3L 10–50% größer als der des anderen Fernrohrsystems 3R oder 3L ist. Besondere Wirkung zeigt die Erfindung, wenn der größere der beiden Durchmesser der Eintrittspupillen 32R und 32L größer als die Stereobasis b ist, was möglich ist, wenn der Durchmesser der Eintrittspupillen 32R oder 32L des einen Fernrohrsystems 3R oder 3L kleiner als die Stereobasis b ist. Die Vergrößerungswechsler oder die Zoomsysteme der beiden Fernrohrsysteme 3R und 3L können so ausgeführt sein, dass im weiten Bereich kleiner Mikroskopvergrößerungen die Durchmesser der Eintrittspupillen 32R und 32L der beiden Fernrohrsysteme 3R oder 3L nahezu gleich sind, aber für hohe Vergrößerungen verschieden werden. Durch diese asymmetrische Anordnung kann die Auflösung in einem Kanal ohne die oben geschilderten Nachteile gesteigert werden.
  • Im Falle der unsymmetrischen Durchmesser der Eintrittspupillen 32R und 32L erhält der Benutzer zwei Teilbilder mit unterschiedlicher Helligkeit, unterschiedlicher Auflösung und unterschiedlicher Schärfentiefe. Es hat sich gezeigt, dass ein Helligkeitsunterschied von bis zu 50% und die Unterschiede in der Detailerkennung die Fusion der beiden Teilbilder zu einem 3-dimensionalen Bild nicht beeinträchtigen. Im Gegenteil, überraschenderweise wird das Objekt 3-dimensional mit der aus der höheren numerischen Apertur folgenden verbesserten Auflösung und der aus der geringeren Apertur folgenden größeren Schärfentiefe wahrgenommen. Die Nutzung dieses physiologischen Phänomens liegt dem Aufbau von asymmetrischen Stereomikroskopen zugrunde.
  • Während im ersten Strahlengang 60R der Bündeldurchmesser durch den Durchmesser der Irisblende 31R bestimmt ist, erfolgt die Begrenzung des zweiten Strahlenganges 60L durch den Durchmesser der Linsenglieder 35L zwischen Objektiv 2 und Blende 31L. Dem Objektiv 2 ist ein erstes und ein zweites, nicht baugleiches Fernrohrsystem 3R und 3L nachgeschaltet. Die optischen Elemente 35R, 31R des ersten Fernrohrsystems 3R haben einen anderen Durchmesser als die optischen Elemente 35L, 31L des zweiten Fernrohrsystems 3L. Die Fernrohrsysteme 3R und 3L sind als afokale Zoomsysteme dargestellt.
  • Die Ausgestaltung der Fernrohrsysteme 3R und 3L (rechts und links) kann aus unterschiedlichen Bauelementen bestehen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in der Wirkstellung die Maßgabe der gleichen Vergrößerung gilt.
  • Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung des ersten und des zweiten Fernrohrsystems 3R und 3L ist, dass das erste und das zweite Fernrohrsystem 3R und 3L (rechts und links) in „gleicher Bauweise" ausgeführt sind, wobei jedoch der optisch wirksame Durchmesser mindestens eines der optischen Elemente oder eines Linsengliedes unsymmetrisch ist. Unter „optisch wirksamen Durchmesser" ist derjenige Durchmesser zu verstehen, den die zur Bilderzeugung beitragenden Strahlenbündel beim Auftreffen auf ein optisches Element beschreiben und das optische Element durchdringen. Das erste und das zweite Fernrohrsystem 3R und 3L können als Galilei-Fernrohre für stufenweise Vergrößerungswahl oder als Zoomsysteme für kontinuierliche Vergrößerungswahl ausgestaltet sein.
  • Ebenso ist die Ausgestaltung des ersten und des zweiten Fernrohrsystems 3R und 3L (rechts und links) mit je einer Blende bzw. Irisblende 31L, 31R denkbar. Dabei kann die erste Blende 31R im ersten Fernrohrsystem 3R unabhängig von der zweiten Blende 31L im zweiten Fernrohrsystem 3L betätigt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Blendeneinstellung erfolgt die Betätigung der Blenden 31R, 31L in der Weise, dass in einer ersten Einstellung das Verhältnis der Blendenöffnungen zwischen dem ersten Fernrohrsystem 3R und dem zweiten Fernrohrsystem 3L eingestellt wird. In einer zweiten Einstellung werden beide Blendenöffnungen bei unverändertem Verhältnis der Öffnungen gleichzeitig variiert.
  • Ebenso können durch das Einbringen eines Lichtfilters (z. B. Neutralgrau-Stufen oder -Verlaufsfilter) in den Strahlengang mit dem größeren Durchmesser der Eintrittspupillen die aus den Durchmesserunterschieden resultierenden Helligkeitsunterschiede verringert oder beseitigt werden. Dabei wird das Filter vorteilhaft zwischen Hauptobjektiv und Fernrohrsystem, im Fernrohrsystem oder zwischen dem Fernrohrsystem und dem Okular angeordnet. Das Filter 37 kann manuell betätigt und entlang des Doppelpfeils 37a in den Strahlengang des eingeführt werden. Ebenso ist es möglich, dass das Filter 37 durch eine von der Vergrößerungswahl gesteuerte Betätigung verändert wird. Durch die Betätigung wird die Auflösung oder Schärfentiefe nicht beeinträchtigt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das Stereomikroskop mit einem an sich bekannten Dokumentationsport 55 versehen. Durch die Anordnung eines Strahlenteilers 56 oder einer Auskoppeleinrichtung im ersten Strahlengang 60R mit dem größeren Durchmesser der Eintrittspupille 32R erreicht man die Auskopplung, Somit wird auch die hohe Auflösung der Dokumentationseinrichtung 57 zur Verfügung gestellt. Die Dokumentationseinrichtung 57 ist eine herkömmliche CCD-Kamera.
  • Ferner kann der Vergrößerungswechsler (das erste und das zweite Fernrohrsystem 3R und 3L) verschwenkbar um seine Längsachse ausgebildet sein, so dass der Strahlengang mit dem größeren Durchmesser der Eintrittspupillen 32R wahlweise dem rechten oder dem linken Benutzerauge 52R oder 52L zugeführt werden kann.
  • 3 ist eine Modifikation des asymmetrischen Stereomikroskops aus 2. Zwischen dem Vergrößerungswechsler 3 (dem ersten und dem zweiten Fernrohrsystem 3R und 3L) und Einblickseinheit 4 (der ersten und der zweiten Einblickseinheit 4R und 4L) ist eine Prismengruppe 7 eingebracht, die das Licht des rechten Kanals (60R) aufteilt und beiden Eingängen 44 der ersten und der zweiten Einblickseinheit 4R und 4L zuführt. Dazu ist eine rechte Seite 7a der Prismengruppe 7 in bekannter Weise als Strahlenteiler und die linke Seite 7b der Prismengruppe 7 als Umlenkprisma ausgebildet. Mit der Prismengruppe 7 ist vorteilhaft eine Abdeckung 46 verbunden, die in Wirkstellung den linken Kanal 60L abdeckt. Die Prismengruppe 7 kann beispielsweise auf einem Schlitten 48 befestigt sein, der senkrecht zur Zeichenebene verschoben wird, um die Prismengruppe 7 in Wirkstellung zu bringen oder sie aus dem Strahlengang zu entfernen. Bei entfernter Prismengruppe 7 ist die Anordnung identisch mit der in 2 beschriebenen Anordnung. In Wirkstellung der Prismengruppe 7 werden den beiden Augen 52L und 52R identische Bilder zugeführt. Dadurch ist gewährleistet, dass die hohe Detailerkennung auch für Benutzer mit unterschiedlich guten Augen genutzt werden kann. Der Bildeindruck ist nicht mehr stereoskopisch, was aber bei hohen Vergrößerungen wegen der geringen Schärfentiefe und des Vorrangs für eine große Detailerkennung nicht nachteilig ist.
  • Der Schlitten 48 mit der Prismengruppe 7 kann mechanisch, elektromotorisch oder elektromagnetisch betätigt werden, wobei die Steuerung durch die Einstellung der Vergrößerung erfolgt. Insbesondere bei Verwendung von Elektromagneten oder eines Paares solcher kann die Stromzufuhr oder die Polung der Magnete leicht durch einen Encoder auf der Achse der Vergrößerungsverstelleinrichtung gesteuert werden und die Umschaltung pulsartig innerhalb sehr kurzer Zeit erfolgen.
  • Wenn auch die Wirkung der Prismengruppe 7 bei hohen Vergrößerungen am vorteilhaftesten ist, so kann die Prismengruppe 7 auch bei anderen Vergrößerungsstellungen einen gewünschten Wechsel von stereoskopischer zu binokularer Betrachtung bewirken.
  • Aus 3 ist ersichtlich, dass das Objekt 1a binokular unter dem Winkel wR betrachtet wird. Dagegen entspricht die stereoskopische Betrachtung einem Blick nahezu senkrecht von oben. Bei der Umschaltung ergibt sich somit für einen Benutzer eine leichte seitliche Betrachtung des Objekts 1a.
  • 4 zeigt eine erste Weiterentwicklung der Anordnung nach 3. Der Vergrößerungswechsler 3, die Prismengruppe 7 und die Einblickseinheiten 4R und 4L sind seitlich nach links verschoben, so dass die Achse 33R des Kanals 60R mit dem größeren Durchmesser 32R der Eintrittspupille des Vergrößerungswechslers bzw. des ersten Fernrohrsystems 3R mit der Achse 11 des Hauptobjektivs 2 zusammenfällt. Die Prismengruppe 7 ist in Wirkstellung und gestattet wie oben beschrieben eine binokulare Beobachtung senkrecht zur Objektebene 1. Umschalteinheiten zur seitlichen Verschiebung von Vergrößerungswechsler und Einblickseinheiten sind aus Geräten mit „AX"-Stellung (monokulare senkrechte Betrachtung des Objekts, durch nur einen Kanal des Stereomikroskops) bekannt. Eine Befestigung des Schlittens 48 mit der Prismengruppe 7 an der Verschiebeeinheit 110 (siehe 5) erfolgt in bekannter Weise. Eine Möglichkeit für die Gestaltung der Umschalteinheit kann durch Vereinfachung aus der 5 gewonnen werden.
  • 5 zeigt eine Weiterentwicklung der Umschalteinheit, die eine binokulare Beobachtung senkrecht von oben auf das Objekt 1a bewirkt ohne die Lage der Einblickseinheit 4 zu verändern. Dargestellt ist eine Seitenansicht einer Anordnung nach dieser Ausführungsform der Erfindung.
  • Die Umschalteinheit umfasst einen ersten C-förmigen Träger 101, dessen Rückseite 102 zur Befestigung des Mikroskops dient. An der Unterseite 101a des Trägers 101 ist das Hauptobjektiv 2 angebracht. Die Oberseite bildet den Anschluss 103 für die Einblickseinheit 4. Diesem Anschluss gegenüber sind innen am Träger 101 zwei Halbwürfelprismen 104 drehbar um das Drehlager 105 gelagert angeordnet. An der inneren Unterseite des Trägers 101 ist eine Linearführung 106 ausgebildet, die es gestattet, einen zweiten C-förmigen Träger 110 seitlich zu verschieben. Der Träger 110 haltert den Vergrößerungswechsler 3. Die Verschiebung des Trägers 110 ist derart, dass von der Stereostellung ausgehend die Achsen des Strahlengangs mit dem größeren Durchmesser 32R der Eintrittspupille des ersten Fernrohrsystems 3R des Vergrößerungswechslers 3 und die Achse 11 des Hauptobjektivs 2 zur Deckung gebracht werden. Oben am Träger 110 sind innen zwei Halbwürfelprismen 111 drehbar in der Verlängerung der optischen Achsen 33 des Vergrößerungswechslers 3 in Stereostellung angeordnet. Mit 112 ist das Drehlager gekennzeichnet. In der Stereostellung sind die Halbwürfelprismen 104 und 111 so zueinander ausgerichtet, dass sie die beiden optischen Achsen 33R und 33L des Vergrößerungswechslers in die Einblickseinheiten 4R und 4L umlenken.
  • Ferner ist am Träger 110 der Schlitten 48 mit dem Prismensystem 7 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Trägers 110 verschiebbar angeordnet. Die Verschieberichtung ist durch den Doppelpfeil B-B angedeutet. Wird der Träger 110 zur Seite bewegt, kann eine Verschiebung des Schlittens 48 mit der Prismengruppe 7 erfolgen wie oben beschrieben, z. B. durch Elektromagnete, gesteuert durch die Bewegung des Trägers 110 gegenüber dem Träger 101. Die Verschiebung des Trägers 101 wiederum kann von Hand oder mit der Vergrößerungswahl gekoppelt in einer Weise, wie für den Schlitten 112 oben zu 3 beschrieben, erfolgen.
  • 6 zeigt eine Aufsicht auf die Prismen der Anordnung aus 5 in der Stereostellung. Die Prismengruppe 7 ist nicht in Wirkstellung. Das Prismenpaar 111, bestehend aus einem ersten Prisma 111R und einem zweiten Prisma 111L, und das Prismenpaar 104, bestehend aus einem ersten Prisma 104R und einem zweiten Prisma 104L bewirken einen Parallelversatz 107 der optischen Achsen 33R und 33L des ersten Fernrohrsystems 3R und des zweiten Fernrohrsystems 3L. Die Drehpunkte 120 eines jeden Prismenpaars besitzen den Abstand der Stereobasis b.
  • 7 zeigt eine Aufsicht auf die Prismen, jedoch in der Stellung der senkrechten, binokularen Beobachtung. Der Träger 110 ist zur Seite geschoben und der Schlitten 48 ist nach vorn verschoben, so dass sich die Prismengruppe 7 in Wirkstellung befindet. Die rechte Seite der Prismengruppe 7 ist wie oben beschrieben als Strahlenteiler ausgebildet. Die Eintrittsachse der Prismengruppe 7 und die optische Achse 33R des rechten Kanals decken sich. Die Drehachsen der Prismen 104 sind am selben Ort. Da wegen der Verschiebung des Trägers 110 die Austrittsachsen der Prismengruppe 7 seitlich zu den Eintrittsachsen der Einblickeinheiten 4 versetzt sind, werden die Prismenpaare 111R und 111L sowie 104R und 104L wie dargestellt gedreht, um den seitlichen Versatz zu kompensieren. Die Drehung der Prismen ist leicht mit der Verschiebung des Trägers 110 gegenüber dem Träger 101 koppelbar und synchronisierbar, z. B. mit einem U-förmigen Stangensystem 121, wie in der 7 schematisch angedeutet.
  • Man erkennt aus den 57, dass die optischen Achsen der Einblickseinheiten 4R und 4L gegenüber den optischen Achsen der Fernrohrsysteme 3R und 3L senkrecht zur Ebene, in der die Achsen der Fernohrsysteme liegen, versetzt sind. Dargestellt ist der Versatz in Richtung zum Benutzer, der Versatz 107 kann aber auch in der Gegenrichtung erfolgen.
  • Eine Anordnung nach 4 oder 5 kann benutzt werden, um in jeder Vergrößerungsstellung von Stereobetrachtung zu binokularer Betrachtung zu wechseln.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Vergrößerungsbereiche der beiden Fernrohrsysteme 3R und 3L unterschiedlich. Nur mit dem Fernrohrsystem 3R mit dem größeren Eintrittspupillendurchmesser kann eine hohe Vergrößerung erzielt werden. Das Prismensystem 7 wird dann in Wirkstellung gebracht, wenn das zweite Fernrohrsystem 3L keine dem ersten Fernrohrsystem 3R entsprechende Vergrößerung erlaubt. Der Bildeindruck ist nicht mehr stereoskopisch, was aber bei hohen Vergrößerungen wegen der geringen Schärfentiefe und des Vorrangs für eine große Detailerkennung nicht nachteilig ist.

Claims (13)

  1. Ein Stereomikroskop vom Teleskop-Typ (60) umfassend einen ersten Strahlengang (60R) und einen zweiten Strahlengang (60L) wobei im ersten Strahlengang (60R) ein Fernrohrsystem (3R) und im zweiten Strahlengang (60L) ein Fernrohrsystem (3L) vorgesehen ist, und wobei eine Einblickseinheit (4) bestehend aus einer ersten und einer zweiten Einblickseinheit (4R und 4L) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein optisches Element des ersten Fernrohrsystems (3R) im Vergleich zu mindestens einem entsprechenden optischen Element des zweiten Fernrohrsystems (3L) einen anderen optisch wirksamen Durchmesser aufweist und dass zwischen dem ersten Fernrohrsystem und dem zweiten Fernrohrsystem (3R und 3L) und der ersten und der zweiten Einblickseinheit (4R und 4L) eine Prismengruppe (7) vorgesehen ist, die in den Strahlengang (60R) des ersten Fernrohrsystems (3R) mit dem größeren Durchmesser (32R) der Eintrittspupille verfahrbar ist, und diesen Strahlengang (32R) den beiden Einblickseinheiten (4R und 4L) zuführt.
  2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismengruppe (7) manuell verschiebbar ist.
  3. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismengruppe (7) elektromotorisch oder elektromagnetisch verschiebbar ist.
  4. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Elemente des ersten Fernrohrsystems (3R) oder des zweiten Fernrohrsystems (3L) Linsenelemente oder Blenden sind.
  5. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für wenigstens eine Vergrößerungsstellung oder einen Zoombereich – vorzugsweise bei hohen Vergrößerungen – und bei gleicher Vergrößerung der Fernrohrsysteme (3R, 3L) der Durchmesser einer Eintrittspupille des ersten Fernrohrsystems (3R) mehr als 10% größer ist als der Durchmesser der Eintrittspupille des zweiten Fernrohrsystems (3L).
  6. Stereomikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleicher Einstellung der Vergrößerung der Durchmesser der Eintrittspupille des ersten Fernrohrsystems (3R) 10–50% größer ist als der Durchmesser der Eintrittspupille des zweiten Fernrohrsystems (3L).
  7. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Koppelung mit der Betätigung des ersten und des zweiten Fernrohrsystems (3R, 3L) vorgesehen ist, welche die Prismengruppe (7) in Wirkstellung bringt, wenn die Eintrittspupillendurchmesser des ersten und des zweiten Fernrohrsystems (3R, 3L) unterschiedlich sind.
  8. Ein Stereomikroskop vom Teleskop-Typ umfassend einen ersten Strahlengang (60R) und einen zweiten Strahlengang (60L) wobei im ersten Strahlengang (60R) ein Fernrohrsystem (3R) und im zweiten Strahlengang (60L) ein Fernrohrsystem (3L) vorgesehen ist, und wobei eine Einblickseinheit (4) bestehend aus einer ersten und einer zweiten Einblickseinheit (4R und 4L) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fernrohrsystem (3R) mindestens eine Vergrößerung aufweist, die zur Vergrößerung des zweiten Fernrohrsystems (3L) größer ist, und dass zwischen dem ersten Fernrohrsystem und dem zweiten Fernrohrsystem (3R und 3L) und der ersten und der zweiten Einblickseinheit (4R und 4L) eine Prismengruppe (7) vorgesehen ist, die ausschließlich in den Strahlengang (60R) des ersten Fernrohrsystems (3R) verfahrbar ist, und diesen Strahlengang (32R) den beiden Einblickseinheiten (4R und 4L) zuführt.
  9. Stereomikroskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Vergrößerung des ersten Fernrohrsystems (3R), die größer ist als die Vergrößerung des zweiten Fernrohrsystems (3L) die Prismengruppe (7) automatisch in Wirkstellung bringbar ist.
  10. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei unveränderter Lage von Objekt (1a) und Hauptobjektiv (2) das erste und das zweite Fernrohrsystem (3R, 3L) und die Einblickseinheiten (4R, 4L) verschoben sind, wenn die Prismengruppe (7) in Wirkstellung gebracht ist und auf diese Weise eine binokulare Betrachtung des Objekts (1a) senkrecht von oben bewirkt.
  11. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei unveränderter Lage von Objekt (1a), Hauptobjektiv (2) und Einblickseinheit (4) das erste und das zweite Fernrohrsystem (3R, 3L) verschoben sind, wenn die Prismengruppe (7) in Wirkstellung gebracht ist und auf diese Weise eine binokulare Betrachtung des Objekts (1a) senkrecht von oben bewirkt ohne die Lage der Einblickseinheit (4) zu verändern.
  12. Stereomikroskop nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Achsen der Einblickseinheiten (4R, 4L) gegenüber den optischen Achsen (33R und 33L) des ersten Fernrohrsystems (3R) und des zweiten Fernrohrsystems (3L) einen Versatz (107) aufweisen.
  13. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Fernrohrsystem (3R und 3L) und die Prismengruppe (7) um eine Längsachse verschwenkbar ausgebildet sind, so dass der Strahlengang mit dem größeren Durchmesser der Eintrittspupille (32R) wahlweise dem rechten oder dem linken Benutzerauge (52R oder 52L) zugeführt ist.
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