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Die
Erfindung betrifft ein Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem für die Untersuchung
wenigstens eines Objekts, wobei das Objekt zu Beobachtungszwecken über einen
Stereomikroskopstrahlengang und über
einen Endoskopstrahlengang abbildet wird.
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Aus
US 5,095,887 ist eine Kombination
bestehend aus Mikroskop und Endoskop bekannt, die einem Beobachter
ermöglicht,
ein Objekt wahlweise über
einen Stereomikroskopstrahlengang, über einen Endoskopstrahlengang
oder über
beide Strahlengänge
gleichzeitig zu beobachten.
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Das
bekannte Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem hat bei bestimmten
Anwendungen den Nachteil, daß es über den
Endoskopstrahlengang nicht die bestmögliche Abbildungsqualität liefert.
Dies stört insbesondere
bei solchen Beobachtungen, bei denen die Abbildungsqualität des Endoskopstrahlengangs
für den
Erfolg der durchzuführenden
Beobachtungen oder Arbeiten wichtiger ist, als die Abbildungsqualität des Mikroskopstrahlengangs.
In der Hirnchirurgie dient beispielsweise der Endoskopteil eines
Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems dazu, kritische Operationen
am Gehirn durchzuführen,
während
der Mikroskopteil "nur" die Aufgabe hat,
einem Assistenten ein Bild zu liefern, das ihm hilft, die Operationsöffnung an
der Schädeldecke
zu beobachten und medizinisch zu versorgen. Außerdem tritt in der Praxis
das Problem auf, daß die Abbildungsgeometrie
des Endoskopstrahlengangs selbst dann nicht genau symmetrisch zu
einer Symmetrieachse des Stereomikroskopstrahlengangs ist, wenn
die Endoskopspitze so gehalten wird, daß die beiden Strahlengänge des
Stereomikroskopstrahlengangs symmetrisch zu der Endoskopspitze angeordnet
sind.
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Aus
US 5,496,261 ist ein Untersuchungssystem
bekannt, das aus einer mikroskopähnlichen
stereoskopischen Beobachtungseinrichtung besteht, die einen in Längsrichtung
beweglichen stabförmigen
Endoskopvorsatz mit fester Schnittweite umfaßt. Zur scharfen Abbildung
eines Zwischenbildes des Endoskopvorsatzes in die Augen eines Benutzers
mittels Okularen ist eine Steuerung vorgesehen, die eine interne
Schnittweite an die durch die Längsposition
des Endoskopvorsatzes bestimmte Lage des Zwischenbildes anpaßt.
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Beide
Untersuchungssysteme haben den Nachteil, daß die Schnittweite des Endoskopstrahlengangs, also
derjenige Objektabstand von der Endoskopspitze, in dem das Objekt
am schärfsten
abgebildet wird, nicht veränderlich
ist.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem
mit insgesamt besseren Eigenschaften bereitzustellen. Außerdem ist
es eine Aufgabe der Erfindung, ein Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem
bereitzustellen, bei welchem die Abbildungsgeometrie des Endoskopstrahlengangs
eine Symmetrieachse aufweist, die mit einer Symmetrieachse des Stereomikroskopstrahlengangs
korrespondiert.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem
zur gleichzeitigen Beobachtung über
einen Stereomikroskopstrahlengang und über einen Endoskopstrahlengang
vorzuschlagen, bei dem die Schnittweite des Endoskopstrahlengangs änderbar
ist.
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Gemäß einem
ersten und einem zweiten Aspekt schlägt die Erfindung ein Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem
zur Untersuchung wenigstens eines Objekts vor, wobei das System
für einen
Beobachter zu einer Beobachtung von Abbildern des Objekts einen
Stereomikroskopstrahlengang für
eine stereoskopische Abbildung einer Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs
und einen Endoskopstrahlengang zur Abbildung einer Objektebene des
Endoskopstrahlengangs bereitstellt. Der Stereomikroskopstrahlengang
umfaßt
einen linken Mikroskopstrahlengang und einen rechten Mikroskopstrahlengang.
Das Untersuchungssystem umfaßt
eine von dem Endoskopstrahlengang durchsetzte Endoskopoptik, welche
nicht Teil des linken und des rechten Mikroskopstrahlengangs ist,
mit einer Mehrzahl optischer Elemente und mit einer dem Objekt zugewandten
Eintrittsseite für
den Endoskopstrahlengang und einer Austrittsseite für den Endoskopstrahlengang.
Außerdem
umfaßt
das Untersuchungssystem eine von drei Strahlengängen durchsetzte Hauptoptik, welche
ein in dem linken Mikroskopstrahlengang der Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs
am nächsten
angeordnetes erstes optisches Element und ein in dem rechten Mikroskopstrahlengang
der Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs am nächsten angeordnetes
zweites optisches Element aufweist.
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Gemäß dem ersten
Aspekt sind Zentralstrahlachsen von Zentralstrahlen des linken und
des rechten Mikroskopstrahlengangs zwischen der Objektebene und
dem ersten bzw. zweiten optischen Element im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei, gesehen in einer Projektion
auf die gemeinsame Ebene, sämtliche
optische Elemente der Endoskopoptik wenigstens teilweise zwischen
den beiden Zentralstrahlachsen angeordnet sind.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt umfaßt
das Untersuchungssystem eine von dem Endoskopstrahlengang durchsetzte
und außerhalb
des linken und des rechten Mikroskopstrahlengangs angeordnete Schnittweiteneinstelloptik,
um einen Abstand einer durch den Endoskopstrahlengang abgebildeten
Objektebene von der Eintrittsseite der Endoskopoptik zu ändern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist ein Abstand zwischen der Eintrittsseite der Endoskopoptik einerseits
und dem ersten und dem zweiten optischen Element der Hauptoptik
andererseits änderbar. Dies
hat den Vorteil, daß die
Endoskopoptik in einen Hohlraum des zu beobachtenden Objekts eingeführt werden
kann, ohne einen Abstand des ersten und zweiten optischen Elements
der Hauptoptik zu dem Objekt ändern
zu müssen.
Bei Hirnoperationen kann so die Endoskopoptik in den Schädel eines
Patienten eingeführt werden,
wobei die Position des Mikroskophauptkörpers beibehalten werden kann.
Alternativ ermöglicht
diese Ausführungsform
ein Heranfahren des Mikroskophauptkörpers an den Schädel bzw.
Wegfahren von dem Schädel,
wobei durch gegensinniges Zurückziehen
bzw. Herausfahren der Endoskopoptik mittels einer Steuerung eine
Eindringtiefe der Endoskopoptik in den Schädel konstant gehalten wird.
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Gemäß einer
ebenfalls bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Hauptoptik eine Objektivlinse, die sowohl von dem linken, als
auch von dem rechten Mikroskopstrahlengang durchsetzt ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
durchsetzt der Stereomikroskopstrahlgang eine Schnittweiteneinstelloptik,
die dazu vorgesehen ist, einen Abstand zwischen der durch den Stereomikroskopstrahlengang
abgebildeten Objektebene und dem ersten bzw. zweiten optischen Element
der Hauptoptik zu ändern.
Bei Hirnoperationen kann so die Abbildung über den Stereomikroskopstrahlengang
auf einen Teil der Operationsöffnung,
beispielsweise das Loch in der Kopfhaut, scharfgestellt werden,
und zwar ohne Bewegung eines Chassis des Untersuchungssystems.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, daß der
Abstand zwischen der durch den Stereomikroskopstrahlengang abgebildeten
Objektebene und dem ersten bzw. zweiten optischen Element der Hauptoptik
unabhängig von
dem Abstand der durch den Endoskopstrahlengang abgebildeten Objektebene
von der Eintrittsseite der Endoskopoptik änderbar ist. So bleibt für den Endoskopstrahlengang
die Fokussierung auf einen interessierenden Beobachtungsbereich
des Objekts, beispielsweise eines Hirnareals, erhalten, während unabhängig davon
für den
Stereomikroskopstrahlengangs auf eine neue Objektebene scharfgestellt
werden kann, beispielsweise für
einen tieferen Einblick in eine Operationsöffnung.
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Insbesondere
ist es auch bevorzugt, daß die
Schnittweiteneinstelloptik des Stereomikroskopstrahlengangs eine
erste Objektivlinse und eine zweite Objektivlinse umfaßt, und
wobei ein Abstand der ersten Objektivlinse von der zweiten Objektivlinse änderbar
ist, um den Abstand zwischen der durch den Stereomikroskopstrahlengang
abgebildeten Objektebene und dem ersten bzw. zweiten optischen Element
der Hauptoptik zu ändern.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn dabei die erste oder/und die zweite Objektivlinse
von dem linken Mikroskopstrahlengang und dem rechten Mikroskopstrahlengang
gemeinsam durchsetzt werden.
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Weiterhin
ist es insbesondere auch bevorzugt, daß die erste oder/und die zweite
Objektivlinse außerdem
noch von dem Endoskopstrahlengang durchsetzt sind.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Schnittweiteneinstelloptik des Endoskopstrahlengangs wenigstens
eine Linse, welche in dem Endoskopstrahlengang hinter der wenigstens
einen Objektivlinse angeordnet ist.
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Vorzugsweise
weist die Hauptoptik wenigstens eine Objektivlinse auf, welche von
dem linken Mikroskopstrahlengang und dem rechten Mikroskopstrahlengang
gemeinsam durchsetzt ist.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn eine gemeinsame Objektivlinse das erste und
das zweite optische Element der Hauptoptik umfaßt. Hierzu ist insbesondere
eine gemeinsame Objektivlinse mit einem Durchgangsloch oder Einschnitt
bevorzugt, welches bzw. welcher von dem Endoskopstrahlengang durchsetzt
ist.
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In
einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform
sind das erste und das zweite optische Element durch zwei voneinander
separate optische Elemente bereitgestellt. Hierbei ist es insbesondere
bevorzugt, daß das erste
und das zweite optische Element im wesentlichen Prismengestalt aufweisen.
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Vorzugsweise
wird der linke Mikroskopstrahlengang einer Kamera zugeführt, um
das von der Kamera aufgenommene Bild aufzuzeichnen oder mittels
einer Bildwiedergabeeinrichtung wiederzugeben. Alternativ kann der
linke Mikroskopstrahlengang einem Okular zugeführt werden. Es ist aber auch
möglich,
den linken Mikroskopstrahlengang so über einen Strahlteiler zu führen, daß er sowohl
der Kamera, als auch dem Okular zugeführt wird. Entsprechendes gilt
für den
rechten Mikroskopstrahlengang.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Hauptoptik bei Vorhandensein einer Kamera einen Selektor, welcher dazu
ausgebildet ist, wahlweise den linken Mikroskopstrahlengang oder/und
den rechten Mikroskopstrahlengang der Kamera zuzuführen. Falls
das Untersuchungssystem ein Okular aufweist, umfaßt die Hauptoptik
vorteilhafterweise einen Selektor, welcher dazu ausgebildet ist,
wahlweise den linken Mikroskopstrahlengang oder/und den rechten
Mikroskopstrahlengang dem Okular zuzuführen. Falls das Untersuchungssystem
den oben beschriebenen Strahlteiler aufweist, umfaßt die Hauptoptik
vorteilhafterweise einen Selektor, welcher dazu ausgebildet ist,
wahlweise den linken Mikroskopstrahlengang oder/und den rechten
Mikroskopstrahlengang dem Strahlteiler zuzuführen.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, daß eine
von dem linken Mikroskopstrahlengang durchsetzte Querschnittsfläche des
Selektors und eine von dem rechten Mikroskopstrahlengang durchsetzte
Querschnittsfläche des
Selektors in Umfangsrichtung um eine Zentralachse des Selektors änderbar
ist.
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Vorzugsweise
wird der Endoskopstrahlengang einer Kamera zugeführt, um das von der Kamera
aufgenommene Bild aufzuzeichnen oder mittels einer Bildwiedergabeeinrichtung
wiederzugeben. Alternativ kann der Endoskopstrahlengang einem Okular
zugeführt
werden. Es ist aber auch möglich,
den Endoskopstrahlengang so über
einen Strahlteiler zu führen,
daß er
sowohl der Kamera, als auch dem einzelnen Okular oder dem linken
und rechten Okular für
den Endoskopstrahlengang zugeführt
wird.
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Insbesondere
bevorzugt ist, daß der
Selektor ferner dazu ausgebildet ist, wahlweise den Endoskopstrahlengang
der Kamera oder/und dem einzelnen Okular für den Endoskopstrahlengang oder
dem linken und rechten Okular für
den Endoskopstrahlengang zuzuführen.
Des weiteren ist insbesondere bevorzugt, daß der Selektor ferner dazu
ausgebildet ist, wahlweise einen linken Teil des Endoskopstrahlengangs
und einen rechten Teil des Endoskopstrahlengangs der Kamera oder/und
dem linken oder/und dem rechten Okular für den Endoskopstrahlengang
zuzuführen.
Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, daß eine von dem linken Teil
des Endoskopstrahlengangs durchsetzte Querschnittsfläche des
Selektors und eine von dem rechten Teil des Endoskopstrahlengangs
durchsetzte Querschnittsfläche
des Selektors in Umfangsrichtung um eine Zentralachse des Selektors änderbar
ist.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, daß ein
Abstand zwischen der Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs
und der Austrittsseite der Endoskopoptik kleiner ist als ein Abstand
zwischen der Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs und dem
ersten oder zweiten optischen Element der Hauptoptik.
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Vorzugsweise
ist ein durch die Endoskopoptik erzeugtes Zwischenbild der Objektebene
des Endoskopstrahlengangs zwischen der Austrittsseite der Endoskopoptik
und der Hauptoptik angeordnet. Ebenfalls bevorzugt weisen sämtliche
optischen Elemente der Endoskopoptik eine gemeinsame optische Achse
auf. Außerdem
ist es vorteilhaft, wenn sämtliche
Elemente der Endoskopoptik starr miteinander verbunden sind. Damit
die Endoskopoptik in enge Hohlräume
einführbar
ist, ist es von Vorteil, wenn ein Abstand zwischen der Eintrittsseite
und der Austrittsseite der Endoskopoptik größer ist als ein Fünffaches,
insbesondere größer ist
als ein Zehnfaches, eines Durchmessers des optischen Elements der
Endoskopoptik, das von den Elementen der Endoskopoptik den größtem Durchmesser
aufweist.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
zeigt
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1 eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems,
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2a bis 2d schematische
Darstellungen von Seitenansichten von Weiterbildungen der ersten Ausführungsform
mit Vergrößerungsänderungssystemen
in unterschiedlichen Anordnungsvarianten,
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3 eine
Draufsicht auf vier der in den 1, 2a bis 2d und 8 in
Seitenansicht gezeigten Selektoren,
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4a bis 4c schematische
Darstellungen einer Anordnung von optischen Elementen eines Stereomikroskopstrahlengangs
und eines Endoskopstrahlengangs mit einer hinter einer Objektivlinse
angeordneten Schnittweiteneinstelloptik,
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5a eine
schematische Darstellung einer Anordnung von optischen Elementen
eines Stereomikroskopstrahlengangs und eines Endoskopstrahlengangs,
wobei sich die Endoskopoptik in einer Parkposition befindet.
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5b und 5c schematische
Darstellungen einer Anordnung von optischen Elementen eines Stereomikroskopstrahlen gangs
und eines Endoskopstrahlengangs, wobei die Endoskopschnittweite
durch Verschieben einer im Endoskopstrahlengang angeordneten Linse
der Hauptoptik einstellbar ist,
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6a und 6b schematische
Darstellungen einer Anordnung von optischen Elementen eines Stereomikroskopstrahlengangs
und eines Endoskopstrahlengangs, wobei mittels der Steuerung und
eines zweiten Antriebs eine Schnittweitenänderung des Endoskopstrahlengangs
kompensiert wird, die durch eine Änderung der Schnittweite des
Hauptobjektivs für
den Stereomikroskopstrahlengang entsteht, und
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7a und 7b schematische
Darstellungen einer Anordnung von optischen Elementen eines Stereomikroskopstrahlengangs
und eines Endoskopstrahlengangs, wobei mittels einer Steuerung und
eines Antriebs eine Schnittweitenänderung des Endoskopstrahlengangs
kompensiert wird, die durch eine Änderung einer Position der
Endoskopoptik im Endoskopstrahlengang entsteht, und
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8 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform mit optischen Elementen
eines Stereomikroskopstrahlengangs und eines Endoskopstrahlengangs
zum wahlweisen Abbilden von Abbildungen einer Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs
oder/und einer Objektebene des Endoskopstrahlengangs in die Augen
eines ersten Benutzers und in die Augen eines zweiten Benutzers.
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Ein
in 1 dargestelltes Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1 umfaßt eine
Endoskopoptik 3 mit einer Eintrittsseite 4, einer
Austrittsseite 6, sowie mehreren Linsen 5. Außerdem umfaßt das Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems 1 eine
Hauptoptik 7, umfassend ein erstes und zweites optisches
Element 9l , 9r ,
einen linken und rechten Selektor 17l , 17r und einen linken und rechten Strahlteiler 21l , 21r .
Als Selektoren können
Flüssigkristall-Polymer-Shutter
der Firma Anteryon B.V., Eindhoven, Niederlande verwendet werden,
beispielsweise Shutter der Produktfamilie LCP 250. Das erste optische
Element 9l und das zweite optische
Element 9r sind Teil einer gemeinsamen
Objektivlinse 13. Ferner umfaßt das System 1 eine
Linsenanordnung 15, die in einem Loch 14 der Objektivlinse 13 angeordnet
ist, sowie fünf
Selektoren 17l , 19l , 19r , 17r und 23,
einen linken Strahlteiler 21l und
einen rechten Strahlteiler 21r ,
sowie eine Sammellinse 25 und eine Kamera 27.
Ein erstes Kabel 29 oder eine drahtlose Verbindung 29 überträgt von der
Kamera 27 aufgenommene Bilder als elektronische Bildinformation
zu einem am Kopf zu tragenden stereoskopischen Anzeigegerät 31,
welches die elektronische Bildinformation in mit den Augen wahrnehmbare
Bilder für
eine Betrachtung durch einen Benutzer (gleichbedeutend mit Beobachter)
umwandelt. Für
weitere Benutzer übertragen
weitere erste Kabel 29 oder/und drahtlose Verbindungen 29 ebenfalls
elektronische Bildsignale von der Kamera 27 zu weiteren
mobilen und auch stationären
Anzeigegeräten 31.
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Das
Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1 weist einen Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r auf,
der einen linken Mikroskopstrahlengang 33l und
einen rechten Mikroskopstrahlengang 33r umfaßt. Der
linke Mikroskopstrahlengang 33l geht
aus von einer Objektebene 35 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r und
durchsetzt das erste optische Element 9l der
Hauptoptik 7, den Selektor 17l ,
den Selektor 23 und die Linse 25. Der Mikroskopstrahlengang 33l ist in dem Abschnitt zwischen dem
ersten optischen Element 9l und
der Linse 25 im wesentlichen afokal, so daß die Linse 25 eine
von dem ersten optischen Element 9l aufgenommene
optische Bildinformation von der Objektebene 35 (des ersten
optischen Elements 9l ) in eine
Bildebene 26 der Linse 25 abbildet. In dieser
Bildebene 26 ist eine lichtempfindliche bildaufnehmende
Ebene 28 der Kamera 27 oder eine Objektebene 28 der
Kamera 27 angeordnet.
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Das
Gesichtsfeld des linken Mikroskopstrahlengangs 33l ist
durch eine Schnittlinie 43l kegelmantelförmig angeordneter äußerer Randstrahlen 39l und innerer Randstrahlen 41l mit der Objektebene 35 des
Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r begrenzt. Zur Untersuchung eines Objekts 36 wird
das Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1 so
zum Objekt 36 angeordnet, daß eine zu beobachtende Oberfläche 42 des
Objekts 36 möglichst
weitgehend in der Objektebene 35 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r positioniert ist.
Zur Veranschaulichung sind in den Figuren einzelne Strahlen der
Strahlengänge
dargestellt. Dem Fachmann ist klar, daß damit eine Vielzahl von homozentrischen
Strahlenbündeln
gemeint ist, die von den Objektebenen 35 und 49 ausgehen.
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Entsprechend
verläuft
ein rechter Stereomikroskopstrahlengang 33r zwischen
der Objektebene 35 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r und
der Kamera 27 in dieser Reihenfolge über das zweite optische Element 9r , den Selektor 17r ,
den rechten Strahlteiler 21r , den
Selektor 23 und die Linse 25. Der rechte Strahlengang 33r bildet ebenfalls die Objektebene 35 auf
die Kamera 27 ab, allerdings für die andere Stereoansicht
aus dem stereoskopisch anderen Blickwinkel. Das Gesichtsfeld des
rechten Mikroskopstrahlengangs 33r ist
durch eine Schnittlinie 43r kegelmantelförmig angeordneter äußerer Randstrahlen 39r und innerer Randstrahlen 41r mit der Objektoberfläche 42 begrenzt.
Das Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1 weist eine
Symmetrieebene 38 auf, in der eine Zentralachse 37 des
Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems 1 liegt.
In Bezug auf die Symmetrieebene 38 verläuft der rechte Strahlengang 33r im wesentlichen spiegelsymmetrisch
zu dem linken Strahlengang 33l .
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Zentralstrahlachsen 46l , 46r von
Zentralstrahlen des linken und des rechten Mikroskopstrahlengangs 33l , 33r sind
zwischen der Objektebene 35 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r und
dem ersten bzw. zweiten optischen Element 9l , 9r im wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet, welche in der Figur die Zeichenebene ist. Sämtliche
optischen Elemente der Endoskopoptik 5 sind wenigstens
teilweise zwischen den beiden Zentralstrahlachsen 46l , 46r angeordnet.
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Wenn
sich die Objektebene 35 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r zwischen
der Eintrittsseite 4 und der Austrittsseite 6 befindet,
kreuzen sich die Zentralstrahlachsen 46l , 46r in einem Brennpunkt 44, der in
einem Bereich liegt, der sich zwischen der Eintrittsseite 4 und
der Austrittsseite 6 der Endoskopoptik 3 befindet.
Deshalb können
die Linsen 5 so zwischen den beiden Zentralstrahlachsen 46l , 46r angeordnet
sein, daß eine
erste Teilmenge der Linsen 5 auf der einen Seite, eine
zweite Teilmenge der Linsen 5 auf der anderen Seite des
Brennpunktes 44 und eine dritte Teilmenge der Linsen 5 zu
beiden Seiten des Brennpunkts 44 angeordnet ist. Trotzdem
ist die Endoskopoptik 5 weder ein Teil des linken noch
des rechten Mikroskopstrahlengangs.
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Bei
der in den 5a bis 5c gezeigten
Ausführungsform
besteht die Linsenanordnung 15 aus den drei in diesen Figuren
in Seitenansicht gezeigten Linsengruppen 97, 101 und 99 mit
den Daten der optischen Flächen 1 bis 11 gemäß Tabelle
1, wobei die Linsen einer jeden Linsengruppe (97, 101, 99)
fest miteinander verbunden sind. Die in Strahlrichtung erste Linsengruppe 99,
bestehend aus zwei Linsen, umfaßt
die Flächen 9 (oberste
Fläche)
bis 11 (unterste Fläche),
die zweite Linsengruppe 101 die Flächen 4 (oberste Fläche) bis 8 (unterste
Fläche)
und die dritte Linsengruppe 97 die Flächen 1 (oberste Fläche) bis 3 (unterste
Fläche).
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Bei
der in den 4a bis 4c gezeigten
Ausführungsform
besteht die Linsenanordnung 15 aus den drei in diesen Figuren
in Seitenansicht gezeigten Linsengruppen 95, 101 und 99 mit
den Daten der optischen Flächen 1 bis 11 gemäß Tabelle
2, wobei die Linsen einer jeden Linsengruppe (95, 101, 99)
fest miteinander verbunden sind. Die in Strahlrichtung erste Linsengruppe 99,
bestehend aus zwei Linsen, umfaßt
die Flächen 9 (oberste
Fläche)
bis 11 (unterste Fläche),
die zweite Linsengruppe 101 die Flächen 4 (oberste Fläche) bis 8 (unterste
Fläche)
und die dritte Linsengruppe 95 die Flächen 1 (oberste Fläche) bis 3 (unterste
Fläche).
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Bei
den in den 6a, 6b, 7a und 7b gezeigten
Ausführungsformen
besteht die Linsenanordnung 15 aus den vier in den 6a, 6b, 7a und 7b in
Seitenansicht gezeigten Linsengruppen 95, 97, 101 und 99 mit
den Daten der optischen Flächen 1 bis 3 gemäß Tabelle
2 und der optischen Flächen 1 bis 11 gemäß Tabelle
1, wobei die Linsen einer jeden Linsengruppe (95, 97, 101, 99)
fest miteinander verbunden sind. Die in Strahlrichtung erste Linsengruppe 99,
bestehend aus zwei Linsen, umfaßt
die Flächen 9 (oberste
Fläche)
bis 11 (unterste Fläche),
die zweite Linsengruppe 101 die Flächen 4 (oberste Fläche) bis 8 (unterste
Fläche)
und die dritte Linsengruppe 97 die Flächen 1 (oberste Fläche) bis 3 (unterste
Fläche)
der Tabelle 1. Die vierte Linsengruppe 95 umfaßt die Flächen 1 (oberste
Fläche)
bis 3 (unterste Fläche)
der Tabelle 2.
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Die
Linsen 5 der Endoskopoptik 3 und die Linsen der
Linsenanordnung 15 sind so befestigt, daß die Hauptachsen
aller Linsen auf derselben Geraden liegen, welche eine Hauptachse 45 der
Endoskopoptik 3 bildet.
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Die
in den 4 bis 7 in
Seitenansicht gezeigten Linsen 5 der Endoskopoptik 3 sind
starr miteinander verbunden. Die Linsen 5 haben die Daten
der optischen Flächen 12 bis 37 aus
Tabelle 1. Die in den 4 bis 7 gezeigte oberste optische Fläche der
Endoskopoptik 3, d.h. die in Strahlrichtung letzte Fläche der
Endoskopoptik 3, ist die optische Fläche 12. Die in den 4 bis 7 gezeigte
unterste optische Fläche
der Endoskopoptik 3, d.h. die in Strahlrichtung erste Fläche der
Endoskopoptik 3, ist die optische Fläche 37.
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Die
Linsen 5 der Endoskopoptik 3 und der Linsenanordnung 15 sind
im wesentlichen mittig zwischen dem linken und dem rechten Mikroskopstrahlengang 33l , 33r angeordnet,
und zwar vorzugsweise so, daß die Hauptachse 45 der
Endoskopoptik 3 mit der Zentralachse 37 des Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems 1 zusammenfällt. Das
erste und zweite optische Element 9l , 9r ist zu der Hauptachse 45 der
Endoskopoptik 3 im wesentlichen gleich weit entfernt und
im wesentlichen symmetrisch zu der Hauptachse 45 angeordnet.
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Das
Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1 weist einen stereoskopischen
Endoskopstrahlengang 47l , 47r auf, der einen linken Endoskopstrahlengang 47l und einen rechten Endoskopstrahlengang 47r umfaßt. Der Endoskopstrahlengang 47l , 47r durchsetzt
die Linsen 5 der Endoskopoptik 3 und die Linsen
der Linsenanordnung 15, und zwar in Strahlrichtung ausgehend
von Fläche 37 bis
Fläche 1 in
der Reihenfolge fallender Flächennummern.
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Der
linke Endoskopstrahlengang 47l geht
aus von einer Objektebene 49 der Endoskopoptik 3,
durchsetzt in dieser Reihenfolge die Endoskopoptik 3, die
Linsengruppe 15, den Selektor 19l und
tritt über
eine erste von zwei quadrat- bzw. rechteckförmigen Kathetenflächen eines
linken halbwürfel-
oder halbsäulenförmigen Prismenkeils 58l im wesentlichen senkrecht in den Prismenkeil 58l ein und durchsetzt diesen. Der linke
Endoskopstrahlengang 47l verläßt den linken
Prismenkeil 58l schließlich über eine
rechteckförmige
Hypotenusenfläche
des Prismenkeils 58l . Danach durchsetzt
der linke Endoskopstrahlengang 47l weiter
den Strahlteiler 21l , den Selektor 23 und
die Linse 25. Der Prismenkeil 58l besteht
vorzugsweise aus Material, das in einem für die Beobachtung genutzten
Wellenlängenbereich
den gleichen Brechungsindex aufweist, wie der Strahlteiler 21l . Insbesondere ist es bevorzugt, daß der Prismenkeil 58l aus dem gleichen Material, wie der
Strahlteiler 21l besteht, so daß sich der
Endoskopstrahlengang 47l durch
die Stirnfläche 61l des Strahlteilers 21l im
wesentlichen geradlinig in das Innere Strahlteilers 21l ausbreitet, bis der Endoskopstrahlengang 47l aus dem Strahlteiler 21l über
dessen Längsseite 57l austritt, und zwar vorzugsweise im
wesentlichen senkrecht. Zwischen der Endoskopoptik 5 und
der Linsenanordnung 15 liegt eine Zwischenbildebene 48.
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Der
Endoskopstrahlengang 47l ist in
dem Abschnitt zwischen der Linsenanordnung 15 und der Linse 25 im
wesentlichen afokal, so daß die
Linse 25 eine von der Endoskopoptik 3 aufgenommene
optische Bildinformation von der Objektebene 49 der Endoskopoptik 3 in
eine Bildebene 26 der Linse 25 abbildet, in der
die lichtempfindliche bildaufnehmende Ebene 28 der Kamera 27 oder
die Objektebene 28 der Kamera 27 angeordnet ist.
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Entsprechend
verläuft
ein rechter Endoskopstrahlengang 47r zwischen
einer Objektebene 49 der Endoskopoptik 3 und der
Kamera 27 in dieser Reihenfolge über die Endoskopoptik 3,
die Linsenanordnung 15, den Selektor 19r ,
tritt über
eine erste von zwei quadrat- bzw. rechteckförmigen Kathetenflächen eines
rechten halbwürfel-
oder halbsäulenförmigen Prismenkeils 58r im wesentlichen senkrecht in den Prismenkeil 58r ein und durchsetzt diesen. Der rechte
Endoskopstrahlengang 47r verläßt den rechten
Prismenkeil 58r schließlich über eine
rechteckförmige
Hypotenusenfläche
des Prismenkeils 58r . Danach durchsetzt
der rechte Endoskopstrahlengang 47r weiter
den Strahlteiler 21r , den Selektor 23 und
die Linse 25. Der Prismenkeil 58r besteht
vorzugsweise aus Material, das in einem für die Beobachtung genutzten
Wellenlängenbereich
den gleichen Brechungsindex aufweist, wie der Strahlteiler 21r . Insbesondere ist es bevorzugt, daß der Prismenkeil 58r aus dem gleichen Material, wie der
Strahlteiler 21r besteht, so daß sich der
Endoskopstrahlengang 47r durch
die Stirnfläche 61r des Strahlteilers 21r im
wesentlichen geradlinig in das Innere Strahlteilers 21r ausbreitet, bis der Endoskopstrahlengang 47r aus dem Strahlteiler 21r über
dessen Längsseite 57r austritt, und zwar vorzugsweise im
wesentlichen senkrecht.
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Vorzugsweise
sind der linke 58l und der rechte 58r Prismenkeil nebeneinander angeordnet,
und zwar so, daß eine
zweite der zwei quadrat- bzw. rechteckförmigen Kathetenflächen des
linken Prismenkeils 58l parallel
oder bündig
berührend
zu einer zweiten der zwei quadrat- bzw. rechteckförmigen Kathetenflächen des rechten
Prismenkeils 58r angeordnet ist.
Vorzugsweise ist zur Vermeidung eines Einspiegelns von Licht aus der
jeweils anderen Stereoansicht zwischen den beiden Kathetenflächen eine
im wesentlichen lichtundurchlässige
Schicht 60 angeordnet.
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Auch
der rechte Strahlengang 47r bildet
einen Teil der Objektebene 49 auf die Kamera ab, allerdings aus
einem stereoskopisch anderen Blickwinkel. Die Endoskopoptik 3 und
die Linsenanordnung 15 sind bzgl. der Endoskopachse 45 achsensymmetrisch
aufgebaut. Da das Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems 1 eine
Symmetrieebene 38 aufweist, verläuft der rechte Strahlengang 47r im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu
dem linken Strahlengang 47l . Die
Gesichtsfelder des linken und des rechten Endoskopstrahlengangs 47l , 47r sind
infolge von Aperturen im Endoskopstrahlengang zur Objektebene 49 hin
kegelmantelförmig
begrenzt. Dieser Sachverhalt ist in der Figur mit den Linien 51l und 51r verdeutlicht.
Zur Untersuchung eines Objekts 36 wird die Endoskopoptik 3 oder/und
die Linsenanordnung 15 so eingestellt, daß eine zu
beobachtende Oberfläche 50 des
Objekts 36 möglichst
weitgehend in der Objektebene 49 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r positioniert
ist.
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Zur
Beobachtung des Objekts 36 wird das Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1 so
zum Objekt 36 angeordnet, daß die Eintrittsseite 4 der
Endoskopoptik 3 dem Objekt 36 zugewandt ist. Dabei
ist das erste optische Element 9l zugleich
das der Objektebene 35 am nahesten angeordnete optische
Element im linken Mikroskopstrahlengang 33l und
das zweite optische Element 9r zugleich
das der Objektebene 35 am nächsten angeordnete optische
Element im rechten Mikroskopstrahlengang 33r .
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Bis
zu den Strahlteilern 211 und 21r sind die Endoskopstrahlengänge optisch
weitgehend getrennt von den Mikroskopstrahlengängen. Die Endoskopoptik 3 ist
dazu in einer lichtundurchlässigen
Röhre 52 untergebracht.
Bei entsprechender Anpassung der Material- und Linsendaten ist auch
ein Aufbau der Endoskopoptik 3 möglich, bei der die Luftanteile 54 der
Endoskopoptik 3 durch stabförmige Glaskörper ersetzt sind. Die Endoskopoptik 3 ist
dann ein aus Glasteilen mit unterschiedlichem Brechungsindizes zusammengeklebter
Glasstab, auf dessen Mantelfläche 52 eine
lichtundurchlässige
Beschichtung aufgebracht ist, beispielsweise durch Lackierung, Bedampfung
oder Kaschierung. Zur Vereinfachung wird hier das Wort Glas in dem
Sinne verstanden, daß es
sich dabei um ein durchsichtiges Material handelt, das auch aus
einem anderen Material als Glas bestehen kann, wie beispielsweise
aus Acrylglas oder Quarzglas. Außerdem ist die umlaufende Innenwandung
des Lochs 14 der Objektivlinse 13 zur optischen
Abschirmung ebenfalls mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung überzogen,
beispielsweise durch Lackierung, Bedampfung oder Kaschierung.
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Der
Strahlteiler 21l besteht aus einem
Glasprisma 21l mit einer rhomboidalen,
stabartigen Form, wobei das Glasprisma 21l so
angeordnet ist, daß eine
Hauptachse 53l der rhomboidalen
Form, d.h. des Glasprismas 21l ,
senkrecht zu der Zentralachse 37 verläuft und sie vorzugsweise auch
schneidet. Der linke Mikroskopstrahlengang 33l tritt
nach Durchlaufen des Selektors 17l senkrecht
in eine erste 55l der beiden rechteckförmigen Längsseiten 55l , 57l .
des Glasprismas 21l ein und wird
auf der Innenseite einer zur Hauptachse 53l des Glasprismas
mit 45° schräggestellten,
ebenen, rechteckigen Stirnfläche 59l des Glasprismas 21l in
eine Richtung reflektiert, die parallel zur Hauptachse 53l des Glasprismas 21l und
in Richtung auf die Mittelachse 37 verläuft. Der linke Mikroskopstrahlengang 33l trifft dann auf die gegenüberliegende
ebenfalls ebene Stirnfläche 61l des Glasprismas 21l ,
die flächenparallel
zur ersten Stirnfläche 59l angeordnet ist, und damit auch mit
45° zur
Hauptachse 53l des Glasprisma 21l schräggestellt ist. Hier kommt es
in dem Glasprisma 21l zu einer
zweiten Reflektion, wodurch der linke Mikroskopstrahlengang 33l in einer Richtung reflektiert wird,
die parallel zu der Zentralachse 37 und von der Objektebene 35 des
Stereomikroskopstrahlengangs 33l weg
verläuft.
Aufgrund der Spiegelung an den ebenen Stirnflächen 59l und 61l , bleibt beim Durchtritt durch das
Glasprisma 21l die Afokalität des linken
Mikroskopstrahlengangs 33l erhalten.
Der rechte Mikroskopstrahlengang 33r verläuft zu dem
linken Mikroskopstrahlengang 33l achsensymmetrisch
in Bezug auf die Zentralachse 37. Dafür ist der Strahlteiler 21r in Bezug auf die Zentralachse 37 spiegelbildlich
zu dem Strahlteiler 21l angeordnet.
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Die
beschriebene Anordnung mit den Strahlteilern 21l und 21r hat zum einen den Vorteil, daß durch einen
großen
Abstand des ersten optischen Elements 9l von
dem zweiten optischen Element 9r eine
breite Stereobasis besteht, die einen guten Stereoeffekt gewährleistet.
Außerdem
gelingt es so eher, mittels des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r an
der Endoskopoptik 3 vorbeizuschauen. Durch die Breite der
Stereobasis des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r wird die an sich nicht ganz vermeidbare
Vignettierung des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r durch die Endoskopoptik 3 verringert.
Die Vignettierung ist in der Figur durch die Strichelung der inneren
Gesichtsfeldbegrenzungen 41l und 41r in Objektnähe, d.h. im Abschattungsbereich der
Endoskopoptik 3, verdeutlicht. Weiterhin hat die beschriebene
Anordnung mit den Strahlteilern 21l und 21r den Vorteil, das der linke und rechte
Mikroskopstrahlen gang 331 , 33r in Richtung zu der gemeinsamen Zentralachse 37 zusammengeführt, d.h.
gebündelt
werden, wodurch ein platz- und materialsparender Aufbau des Endoskop-Mikroskop-Untersuchungssystems 1 ermöglicht wird.
Beispielsweise brauchen so die im Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r nachfolgenden
optischen Elemente 23, 25, 27 nicht für den linken
und rechten Mikroskopstrahlengang 33l , 33r getrennt ausgeführt werden.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß so auf
einfache Weise eine Überlagerung
des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r mit dem Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r erfolgt
und die nachfolgenden optischen Elemente 23, 25 und 27 auch
für die
Weiterleitung und Detektion des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r genutzt
werden können.
Die Überlagerung
des linken Endoskopstrahlengangs 47l mit
dem linken Mikroskopstrahlengang 33l findet
an der Stirnfläche 61l statt, die dazu vorzugsweise halbverspiegelt
ist. Ausführungsvarianten
sehen vor, daß die
Verspiegelungen auf den den Stirnflächen 61l , 61r zugewandten Hypotenusenflächen der
Prismenkeile 58l , 58r oder auf einem separaten Bauteil angebracht
sind.
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Über Art
oder Stärke
der Verspiegelung kann ein Verhältnis
zwischen einem Transmissionsgrad des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r und
einem Transmissionsgrad des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r eingestellt
werden. Beispielsweise kann eine thermische Belastung des Beobachtungsobjekts 36 in
einem Beleuchtungsbereich des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r vermindert
werden, indem eine Mindesthöhe
der für eine
qualitativ hochwertige Beobachtungsqualität notwendige Beleuchtungsleistung
reduziert wird, indem eine effektive Lichtstärke des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r verbessert
wird, und zwar durch Bevorzugung des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r gegenüber dem Stereomikroskopstrahlengang 331 , 33r an
den Strahlteilerflächen 61l , 61r .
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Der
Strahlteiler 21l bzw. 21r kann als Ring mit einem parallelogrammartigen
Querschnitt ausgebildet sein. Dadurch auftretende Bildverzerrungen
werden durch ein an einer nachfolgenden Stelle im Mikroskopstrahlengang 33l , 33r angeordnetes
Prismenkeilpaar oder ein anderes optisches Bauelement korrigiert.
Alternativ oder ergänzend
ist bei Aufnahme mit der Kamera 27 eine elektronische Bildkorrektur
vorgesehen, beispielsweise mittels Anwendung einer Funktion für konforme
Abbildungen. Vorzugsweise ist die Hauptachse des Rings auf die Zentralachse 37 des
Untersuchungssystems zentriert.
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Für die Bildaufnahme
kann für
alle drei Strahlengänge 33l , 33r , 47l , 47r im
wesentlichen die gleiche lichtempfindliche Kamerafläche 28 genutzt
werden, womit das Auflösungsvermögen der
Kamera 27 für
alle Strahlengänge 33l , 33r , 47l , 47r optimal
genutzt wird. Hierzu vorgesehene Ausführungsformen sind im Detail
in der US-Anmeldung 2004/0017607 A1 beschrieben. Um für jeden
Strahlengang 33l , 33r , 47l , 47r ein eigenes elektronisches Bild zu
erzeugen, sind die Selektoren 17l , 19l , 19l und 17r mit einer (aus Übersichtsgründen nur in 8 dargestellten)
gemeinsamen Selektorsteuerung 189 verbunden, die den Lichtdurchlaß zu der
Kamera 27 für
die drei Strahlengänge 33l , 33r , 47l , 47r nicht
gleichzeitig, sondern im Viertakt, periodisch abwechselnd freigibt.
Beispielsweise würde
der Selektor 17l zunächst den
linken Mikroskopstrahlengang 33l öffnen, dann der
Selektor 19r den rechten Endoskopstrahlengang 47r , dann der Selektor 17r den
rechten Mikroskopstrahlengang 33r und
Selektor 19l den linken Endoskopstrahlengang 47l . Es ist aber auch eine andere Abfolge
möglich.
Insbesondere kann der Zeitanteil für die Endoskopstrahlengänge 47l , 47r im
Ver hältnis
zu dem Zeitanteil für
die Mikroskopstrahlengänge 33l , 33r erhöht werden,
oder umgekehrt, um einem der Strahlengangpaare 33l , 33r bzw. 47l , 47r eine größere Lichtstärke zu verleihen.
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Zur
Beobachtung veränderlicher
oder bewegter Objekte ist die Frequenz, mit der der Strahlengangwechsel
erfolgt, vorzugsweise so hoch, daß auf dem Anzeigegerät 31 eine
weitgehend ruckfreie Darstellung möglich ist, die vorzugsweise
eine Flimmerverschmelzungsfrequenz des menschlichen Auges von beispielsweise
20 Hz überschreitet.
Eine Ausführungsvariante
sieht vor, daß die
von der Kamera 27 aufgenommenen Bilder jeweils bis zum
Abschluß der
Aufnahme des nächsten
Bilds aus demselben Strahlengang 33l , 33r , 47l , 47r zwischengespeichert werden, und zwar
in der Kamera 27 oder in der Anzeigeeinrichtung 31.
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Ein
Weiterbildung der Ausführungsform
sieht vor, daß während der
Zeit, in der ein Strahlengang 33l , 33r , 47l , 47r geöffnet
ist, in den Strahlengang für
die jeweils andere Stereoansicht desselben stereoskopischen Strahlengangs
(des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r oder des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r )
ein Beleuchtungslicht eingespiegelt wird, um für die Beobachtung die jeweilige
Objektebene 35 bzw. 49 über den geöffneten Strahlengang 33l , 33r , 47l , 47r zu
beleuchten. Diese Methode hat den Vorteil, daß so Streulicht und Reflexe
im aktuell benutzten Beobachtungsstrahlengang 33l , 33r , 47l , 47r vermieden werden. Die Einspiegelung
des Beleuchtungslichts erfolgt über
einen in der Figur nicht dargestellten Strahlteiler oder beweglichen Spiegel
an einer Stelle, die sich im jeweiligen Strahlengang zwischen der
jeweiligen Objektebene 35 bzw. 49 und dem jeweiligen
Selektor 17l , 17r , 19l , 19l befindet.
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Eine
alternative Ausführungsform
sieht vor, daß der
Selektor 23 dazu ausgebildet ist, die Strahlengänge für die linken 33l , 47l und
rechten 33r , 47r Stereoansichten
periodisch abwechselnd zu öffnen
und zu schließen,
um auf diese Weise zwischen den beiden Stereoansichten zu wechseln.
Damit kann eine Verbesserung dieser Lichtventilfunktion erreicht
werden, welche von den Selektoren 17l , 17r , 19l , 19r sonst alleine zu bewirken ist. In
einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform
sind die Selektoren 17l , 17r , 19l , 19r für
das Einstellen der Stereobasis ausgebildet, während der periodische Wechsel
der Stereoansicht vom Selektor 23 alleine bewirkt wird.
Dies hat den Vorteil, daß die
Steuersignale für
den Selektor 23 getrennt von den Steuersignalen für die anderen
Selektoren 17l , 17r , 19l , 19r erzeugt
und zu dem Selektor 23 übertragen
werden können.
Außerdem
kann der Selektor 23 so auf die für ihn vorgesehene Funktion,
beispielsweise für
ein schnelles energiearmes Umschalten, optimiert werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
sieht vor, daß der
Selektor 23 und/oder die Selektoren 17l , 19r , 17l , 17r für
jeden von mindestens zwei unterschiedlichen Wellenlängenbereichen
eine schaltbare Lichtventilfunktion aufweist bzw. aufweisen, so
daß dieser
(23) bzw. diese Selektoren (17l , 17r , 19l , 19r ) als schaltbare Farbfilter genutzt
werden können,
und zwar insbesondere für
Fluoreszenzbeobachtungen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß die
Selektoren 19l , 19r im
wesentlichen einen scheibenförmigen
Selektor oder ein scheibenförmiges
Selektorelement aufweisen, welches insbesondere ein einteiliges
Selektorelement ist. Weiterhin ist für diese Ausführungsform
vorgesehen, daß die
Selektoren 17l , 17r im
wesentlichen einen ringförmigen Selektor
oder ein ringförmiges
Selektorelement aufweisen, welches insbesondere ein einteiliges
Selektorelement ist. Der Selektor 23 dient dann sowohl
der Einstellung der Richtung der Stereobasis, als auch dem schnellen
Wechsel der beiden Stereoansichten. Der Selektor 23 weist in
dieser Ausführungsform
die gleiche Funktion auf, wie das anhand 3 erläuterte Shutterelement 85f .
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Nachfolgend
werden Varianten der anhand der 1 erläuterten
Ausführungsform
dargestellt. Hierbei sind Komponenten, die hinsichtlich ihres Aufbaus
oder ihrer Funktion Komponenten den jeweils vorangehend erläuterten
Figuren entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern, zur Unterscheidung
jedoch mit einem zusätzlichen
Buchstaben versehen. Hierbei wird auf die gesamte vorangehende Beschreibung
Bezug genommen.
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Ferner
sind im afokalen Bereich der Strahlengänge 33l , 33r , 47l und 47r ein oder mehrere Zoomsysteme 81, 83, 81l , 81r , 83l , 83r zur
Vergrößerungsänderung
vorgesehen. Hierfür
gibt es mehrere Anordnungsvarianten, von denen beispielhaft vier
in den 2a bis 2d dargestellt
sind. 2a zeigt eine Weiterbildung eines
Teils des Endoskop-Mikroskop-Untersuchungssystems 1 bei
dem im afokalen Bereich des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r und
des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r je ein Paar von Vergrößerungsänderungssystemen 81l , 81r bzw. 83l , 83r angeordnet
ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Vergrößerung für den Endoskopstrahlengang 47l , 47r und
für den
Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r unabhängig voneinander und ohne gegenseitige
Beeinflussung geändert
werden kann. 2b zeigt eine Anordnung, bei
der der linke und rechte Endoskopstrahlengang 47l , 47r über
ein gemeinsames Zoomsystem 83c geführt wird.
Falls nur eine für
den Endoskopstrahlengang 47l , 47r und den Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r gemeinsame Änderbarkeit
der Vergrößerung erforderlich
ist, hat das Endoskop-Mikroskop-Untersuchungssystem 1 den
in 2c dargestellten Aufbau. Hier ist im afokalen
Bereich für
jede Stereoansicht je ein für
den Endoskopstrahlengang 47l , 47r und Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r gemeinsames
Vergrößerungsänderungssystem 81ld , 81rd angeordnet,
also in Strahlrichtung hinter den Strahlteilern und vor oder hinter
dem Selektor 23d und vor der Linse 25d . 2d zeigt
eine Alternative, bei der für
alle Strahlengänge 33l , 33r , 47l , 47r und
beide Stereoansichten nur ein einziges gemeinsames Vergrößerungsänderungssystem 81e verwendet wird.
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Das
in 1 dargestellte erste Abstandserfassungssystems 63 erfaßt den Abstand
a1 zwischen der Austrittsseite 65 der
Endoskopoptik 3 und dem ersten optischen Element 9l . Dazu ist an der Endoskopoptik 3 eine
Zahnstange 67 befestigt. Mit dem ersten optischen Element 9l ist ein Drehlager 69 verbunden,
in dem die Welle 71 eines Zahnrades 73 gelagert
ist. Mit dem Drehlager 69 und der Welle 71 ist
eine der dem Fachmann bekannten Einrichtungen zur Erfassung eines
Drehwinkels verbunden, wie beispielsweise ein Drehwinkelgeber 75,
der einen Drehwinkel der Welle 71 relativ zum Drehlager 69 erfaßt und ein
elektrisches Signal erzeugt, das eine Information über den
erfaßten
Drehwinkel beinhaltet. Alternativ ist es vorgesehen, hier eine andere der
dem Fachmann bekannten technischen Lösungen zur Abstandserfassung
einzusetzen.
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Ein
zweites Abstandserfassungssystems 77 das ebenfalls ein
elektrisches Signal mit einer zweiten Entfernungsinformation liefert,
erfaßt
den Abstand a2 zwischen der Objektebene 35 des
Stereomikroskopstrahlengangs und dem ersten optischen Element 9l . Dazu ist ein Entfernungsmeßgerät 79 mit
dem ersten optischen Element 9l mechanisch
verbunden. Das Entfernungsmeß gerät 79 arbeitet
nach einem der dem Fachmann bekannten Echolotverfahren mit Ultraschall.
Alternativ ist es vorgesehen, hier eines anderen der ebenfalls bekannten
Entfernungsmeßverfahren,
wie Interferometerverfahren oder Verfahren einzusetzen, die auf einem
Auswerten der Differenz zweier aus unterschiedlichen Blickwinkeln
aufgenommener Bilder beruhen.
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Als
Weiterbildung der bereits beschriebenen Ausführungsformen sind die Selektoren 19l , 19r auf
einem gemeinsamen kreisförmigen
Shutterelement 85f mit einer Vielzahl
von nebeneinander flächig
angeordneten, dem Fachmann bekannten, Lichtventilen in LCD-Technik
realisiert. Der gestrichelte Kreis um die Pupillen 87lf , 87rf zeigt
den Umfang des Shutterelements 85f schematisch
in Draufsicht. Durch elektronische Ansteuerung der Lichtventile
entstehen in dem Shutterelement 85f eine
linke Pupille 87lf , die von dem
linken Endoskopstrahlengang 47lf durchsetzt
wird und eine rechte Pupille 87rf ,
die von dem rechten Endoskopstrahlengang 47rf durchsetzt
wird. Für
den Endoskopstrahlengang 47l , 47r kann eine Richtung 89f der
Stereobasis des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r dadurch verändert werden, daß das Shutterelement 85f so angesteuert wird, das andere Lichtventile
geöffnet
bzw. geschlossen werden, so daß die
linke und rechte Pupille 87lf' , 87rf' an
anderen Stellen des Shutterelements 85f entstehen,
womit sich für
den Endoskopstrahlengang 47l , 47r eine neue Richtung 89f' der Stereobasis
ergibt. Falls sich in dem Endoskopstrahlengang 47l , 47r weitere optische Elemente befinden,
die ebenfalls eine Richtung der Stereobasis vorgeben, so werden
diese mittels einer Steuerung im gleichen Umfang um die Zentralachse 37 gedreht,
so beispielsweise das Zoomsystempaar 83lb , 83rb von 2a bzw.
das Zoomsystempaar 81ld , 81rd von 2c.
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Eine ähnliche
Weiterbildung sieht für
die Selektoren 17l , 17r ein gemeinsames ringförmiges Shutterelement 91f vor, das ebenfalls eine Vielzahl von
nebeneinander flächig
angeordneten Lichtventilen in LCD-Technik aufweist. Der gestrichelte
Kreis um die Pupillen 87lf , 87rf und der durchgezogene Kreis um die
Pupillen 93lf und 93rf zeigt die Ränder des Shutterelements 91f schematisch in Draufsicht. Durch elektronische
Ansteuerung der Lichtventile entstehen in dem Shutterelement 91f eine linke Pupille 93lf ,
die von dem linken Mikroskopstrahlengang 33lf durchsetzt
wird und eine rechte Pupille 93rf ,
die von dem rechten Mikroskopstrahlengang 33rf durchsetzt
wird. Für
den Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r kann eine Richtung 89f der
Stereobasis des Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r dadurch verändert werden, daß das Shutterelement 91f so angesteuert wird, das andere Lichtventile
geöffnet
bzw. geschlossen werden, so daß die
linke und rechte Pupille 93lf'' , 93rf'' an anderen Stellen des Shutterelements 91f entstehen, womit sich für den Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r eine
neue Richtung 89f'' der
Stereobasis ergibt. Falls sich in dem Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r weitere
optische Elemente befinden, die ebenfalls eine Richtung der Stereobasis
vorgeben, so werden diese mittels einer Steuerung im gleichen Maße um die
Zentralachse 37 gedreht, so beispielsweise die Objektivlinse 13 aus 1 oder/und
die Strahlteiler 21l , 21r aus 1 oder 8 oder/und
die optischen Elemente 9l , 9r aus 1 oder 8 oder/und
die Prismenkeile 156l , 156r aus 8 oder/und
das Zoomsystempaar 81l , 81r aus den 2a bis 2c.
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Die 4a bis 4c zeigen
eine Weiterentwicklung der bereits beschriebenen Ausführungsformen. Hier
wird die gemeinsame Linse 13 des ersten und zweiten optischen
Elements 9l , 9r auch
von dem Endoskopstrahlengang 47l , 47r durchsetzt; sie weist deshalb kein
Loch 14 und keinen Ausschnitt 14 für den Endoskopstrahlengang 47l , 47r auf.
Die 4a bis 4c zeigen
unterschiedlich tiefe Öffnungen
des Objekts 36 in welche die Endoskopoptik 3 eingeführt ist.
Die Linsen 5 der Endoskopoptik 3 sind starr miteinander
verbunden, woraus sich für
die Endoskopoptik 3 eine zunächst unveränderliche feste Schnittweite
a3g ergibt. Für Beobachtungsaufgaben in der
Hirnchirurgie ist es aber erwünscht,
die Schnittweite a3 des Endoskops 3 so ändern zu können, daß von unterschiedlich
tiefen Bereichen einer Körperhöhle Bilder
mit in etwa gleichbleibender Bildschärfe gewonnen werden können, ohne
die Endoskopoptik 3 zu bewegen. Wie die 4a bis 4c zeigen, wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß in
Strahlrichtung hinter der Objektivlinse 13 der Hauptoptik 7 eine
Schnittweiteneinstelloptik 94 angeordnet ist, mit der eine
Lage der Zwischenbildebene 48 so verändert wird, daß die zur
Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i konjugierte
Objektebene 49g , 49h , 49i in
einem gewünschten
Abstand a3g, a3h,
a3i von der Eintrittseite 4 der
Endoskopoptik 3 positioniert ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
erfolgt die Verlagerung der Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i durch
die Schnittweiteneinstelloptik 94 dadurch, daß eine Sammellinse 95 der
Schnittweiteneinstelloptik 94 entlang der Hauptachse 45 der Endoskopoptik 3 verschoben
wird, so daß damit
ihr Abstand a4g, a4h,
a4i zu der Objektivlinse 13 der
Hauptoptik 7 geändert
wird. Bei größerer Entfernung
a4g, a4h, a4i der Sammellinse 95 von der Hauptoptik 7 ist
der Querschnitt des Endoskopstrahlengangs 47g , 47h , 47i im
Bereich der Hauptoptik 7 kleiner, und die Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i ist näher zur Objektivlinse 13 positioniert.
Dies wiederum vergrößert die
Entfernung der Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i von
der Austrittseite 6 der Endoskopoptik 3. Wenn – wie in
den 4a und 4b – die Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i zwischen der Eintrittsseite 4 und
der Austrittsseite 6 der Endoskopoptik 3 positioniert
ist, wird hier der Abstand der Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i von
der Austrittseite 6 als ein Abstand a5g,
a5h, a5i mit negativen
Vorzeichen angesehen. Der vergrößerte Abstand
der Zwischenbildebene 48g , 48h , 48i von
der Austrittseite 6 der Endoskopoptik 3 führt über die
Endoskopoptik 3 zu einer kürzeren Schnittweite a3g, a3h, a3i der Endoskopoptik 3. So kann
die Schnittweite a3g, a3h,
a3i der Endoskopoptik 3 durch Verschieben
einer Linse 95 der Schnittweiteneinstelloptik 94 entlang
der Hauptachse 45 der Endoskopoptik 3 geändert werden.
Eine alternative Ausführungsform
sieht vor, daß die
Linse 95 als Zerstreuungslinse ausgeführt wird.
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Die 5a zeigt
eine Weiterentwicklung der beschriebenen Ausführungsformen, bei der die Endoskopoptik 3 mit
ihrer Austrittsseite 6 zum Parken der Endoskopoptik 3 ganz
nah an das erste und zweite optische Element 9l und 9r herangezogen wird, so daß dann die
in der 5a dargestellte Positionierung
der Endoskopoptik 3 zur Objektivlinse 13 vorliegt.
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Auch
bei den in den 5b und 5c gezeigten
Ausführungsformen
wird die gemeinsame Linse 99 des ersten und zweiten optischen
Elements 9l , 9r auch
von dem Endoskopstrahlengang 47l , 47r durchsetzt; sie weist deshalb kein
Loch 14 oder Ausschnitt 14 für den Endoskopstrahlengang 47l , 47r auf.
Die 5b bis 5c zeigen
bei unverändertem
Objekt 36 und konstantem Abstand a2k,
a2m des ersten und zweiten optischen Elements 9l , 9r vom
Objekt 36 unterschiedliche Positionen der Endoskopoptik 3 zu
dem Objekt 36 und damit auch unterschiedliche Positionen
der Endoskopoptik 3 zu dem ersten und zweiten optischen
Element 9l , 9r ;
der Abstand a6k, a6m der
Eintrittsseite 4 der Endoskopoptik 3 zu dem ersten
und zweiten optischen Element 9l , 9r ist in den beiden Fällen unterschiedlich.
Da die optischen Elemente 5 der Endoskopoptik 3 starr
miteinander verbunden sind, ist der Abstand a7k,
a7m zwischen der Objektebene 49 der
Endoskopoptik 3 und der Zwischenbildebene 48 gleich.
Die Position der Endoskopoptik 3 wurde in 5c nur
zufällig
so gewählt,
daß die Zwischenbildebene 48 mit
der Oberfläche 49 des
Objekts 36 zusammenfällt.
Die in den 5b und 5c dargestellte
Hauptoptik 7 umfaßt
zwei feststehende Linsen 97 und 99 im Abstand
a8, bestehend aus jeweils einem achromatischen
Linsenpaar, und eine zwischen den feststehenden Linsen 97 und 99 angeordnete achromatische
Dreifachlinse 101 welche entlang einer diesen Linsen 97, 99, 101 gemeinsamen
Zentralachse 37 verschiebbar gelagert ist. Die verschiebbare
Linse 101, welche als Sammellinse ausgeführt ist,
ist dazu vorgesehen, die Schnittweite a2k,
a2m der Hauptoptik 7 an die Lage
der Zwischenbildebene 48k , 48m anzupassen, indem ein Abstand a9 der Linse 101 zur Linse 99 variiert
wird. Die Linse 101 wirkt im Prinzip so, wie die zuvor beschriebene
Linse 95 mit dem Unterschied, daß deren Position und Brechkraft
nicht nur die Lage der Zwischenbildebene 48 beeinflußt, sondern
auch die Lage der Objektebene 35 der Hauptoptik 7.
Bei den in den 5b und 5c dargestellten
Ausführungsformen
ist die Zwischenbildebene 48k , 48m identisch mit der Lage der Objektebene 35 des
Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r . In einer alternativen Ausführungsform kann
die bewegliche Linse 101 als Streulinse ausgeführt werden.
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Die 6a zeigt
eine weitere Ausführungsform
mit einem ersten Antrieb 102 für die Linse 95 der Schnittweiteneinstelloptik 94.
Der erste Antrieb 102 ist aus Übersichtsgründen in den 4a bis 4c und 6b,
sowie 7a und 7b nicht
eingezeichnet. Die Linse 95 ist an einem ersten Ende 103 einer
ersten Schubstange 105 befestigt. Die erste Schubstange 105 ist
so in einem ersten Schublager 107 gelagert, daß die Linse 95 entlang
der Hauptachse 45 der Endoskopoptik 3 verschiebbar
ist. Ein zweites Ende 109 der ersten Schubstange 105 weist
ein erstes Gewinde 111 oder eine erste Zahnstange 111 auf,
die in ein erstes Schneckenzahnrad 113 eingreift. Das erste
Schneckenzahnrad 113 ist auf einer ersten Antriebswelle 115 befestigt. Die
erste Antriebswelle 115 ist eine Antriebswelle einer dem
Fachmann an sich bekannten ersten Antriebseinheit 117,
welche einen Elektromotor für
zwei erste Drehrichtungen 119 und ein Getriebe zur Drehzahluntersetzung
umfaßt.
In der einen ersten Drehrichtung 119 führt das Betreiben der ersten
Antriebseinheit 117 zu einer Vergrößerung des Abstandes a4n und damit – wie in den 4a bis 4c erläutert – zu einer
Verkleinerung der Schnittweite a3n der Endoskopoptik 3,
und in der anderen der ersten Drehrichtungen 119 zu einer
Verkleinerung dieses Abstandes a4n und damit
zu einer Vergrößerung der
Schnittweite a3n der Endoskopoptik 3.
Die erste Antriebseinheit 117 wird über ein zweites Kabel 121 von
einer Steuerung 123 gesteuert. Dadurch ist es mit den in
den 4a bis 4c gezeigten
Ausführungsformen
möglich,
die Schnittweite a3 der Endoskopoptik 3 über die
Steuerung 123 per Kopfdruck oder softwaregesteuert auf
die vom Benutzer des Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystems 1 gewünschte Objektebene 49 einzustellen.
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Zusätzlich zeigt 6a einen
zweiten Antrieb 124 für
die Linse 101 der Hauptoptik 7. Der zweite Antrieb 124 ist
aus Übersichtsgründen in
den 5a bis 5c und 6b nicht
eingezeichnet. Die Linse 101 ist an einem ersten Ende 125 an
einer zweiten Schubstange 127 befestigt. Die zweite Schubstange 127 ist
so in einem zweiten Schublager 129 gelagert, daß die Linse 101 entlang
der Hauptachse 45 der Endoskopoptik 3 verschiebbar
ist. Ein zweites Ende 131 der zweiten Schubstange 127 weist
ein zweites Gewinde 133 oder eine zweite Zahnstange 133 auf, die
in ein zweites Schneckenzahnrad 135 eingreift. Das zweite
Schneckenzahnrad 135 ist auf einer zweiten Antriebswelle 137 befestigt.
Die zweite Antriebswelle 137 ist eine Abtriebswelle einer
dem Fachmann an sich bekannten zweiten Antriebseinheit 139,
welche einen Elektromotor für
zwei zweiten Drehrichtungen 141 und ein Getriebe zur Drehzahluntersetzung
umfaßt.
In der einen zweiten Drehrichtung 141 führt das Betreiben der zweiten
Antriebseinheit 139 zu einer Vergrößerung des Abstandes a9n und damit – wie in den 5b und 5c erläutert – zu einer
Verkleinerung der Schnittweite a2n der Hauptoptik 7, und
in der anderen zweiten Drehrichtung 141 zu einer Verkleinerung
dieses Abstandes a9n und damit zu einer Vergrößerung der
Schnittweite a2n der Hauptoptik 7.
Die zweite Antriebseinheit 139 wird über ein drittes Kabel 143 von
der Steuerung 123 gesteuert . Dadurch ist es mit den in
den 5b und 5c gezeigten
Ausführungsformen
möglich,
die Schnittweite a2 der Hauptoptik 7 über die
Steuerung 123 per Kopfdruck oder softwaregesteuert auf
die gewünschte
Objektebene 35 einzustellen.
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Bei
bestimmten Anwendungen, wie der Hirnchirurgie, besteht ein Bedarf
für ein
Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem 1, mit einem ersten
Betriebsmodus, in dem die Schnittweiten a2 bzw.
a3 für
den Stereomikroskopstrahlengang 33l , 33r und für den Endoskopstrahlengang 47l , 47r voneinander
unabhängig
und zueinander weitgehend unbeeinflußt eingestellt werden können. Diese
Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch eine Weiterbildung
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
gelöst,
indem die Steuerung 123 mittels der zweiten Antriebseinheit 139 eine
vom Benutzer gewünschte
Schnittweite a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r einstellt
und mittels der ersten Antriebseinheit 117 eine vom Benutzer
gewünschte Schnittweite
a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r einstellt,
wobei die Steuerung 123 bei der Einstellung der Endoskop schnittweite
a3 den Einfluß der jeweils aktuellen Einstellung
der Schnittweite a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r berücksichtigt,
also kompensiert.
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Eine
alternative Ausführungsform
sieht vor, daß die
Steuerung 123 einen Regelkreis mit einer dem Fachmann an
sich bekannten Schnittweitenmeßeinrichtung
zur Erfassung einer Ist-Schnittweite a3 umfaßt, wobei
der Endoskopstrahlengang 33l , 33r als Regelstrecke und die erste Antriebseinheit 117 als
Stellglied im Regelkreis dient, und wobei durch eine selbsttätige Steuerung
der ersten Antriebseinheit 117 in Abhängigkeit einer von einer durch
die Steuerung 123 ermittelten Differenz einer durch die
Schnittweitenmeßeinrichtung
ermittelten Endoskop-Ist-Schnittweite
a3 und einer vom Benutzer vorgegebenen Soll-Schnittweite a3 die vom Benutzer vorgegebenen Endoskopschnittweite
a3 selbsttätig eingestellt wird. 6b zeigt
das Ergebnis eines solchen Kompensationsvorgangs.
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Weiterhin
besteht ein Bedarf für
einen zweiten Betriebsmodus, in dem, beispielsweise beim Ein- und Ausfahren
der Endoskopoptik 3 in einen Schädel, die Schnittweite a3 für
den Endoskopstrahlengang 47l , 47r unverändert bleiben sollen, so wie
in den 5b und 5c dargestellt.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß mit dem in 6a dargestellten
zweiten Antrieb 124 und der Steuerung 123 unter
Zuhilfenahme der zu 1 beschriebenen Abstandsmeßeinrichtung 63 gelöst. Dazu
erfaßt
die Abstandmeßeinrichtung 63 einen
Abstand a1 der Austrittsseite 6 der
Endoskopoptik 3 zu dem ersten und zweiten optischen Element 9l , 9r und
liefert die so gewonnene elektrische Abstandsinformation über ein
viertes Kabel 145 zur Steuerung 123. Die Steuerung
berechnet aus den gelieferten Abstandswerten eine Abstandsänderung Δa1 und ermittelt daraus die neue Schnittweite
a2, für
den Stereomikroskopstrahlengang über
den Zusammenhang a2' = a2 + Δa1 und stellt die neue Schnittweite a2' mittels
der Antriebseinheit 139 ein.
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Weiterhin
besteht ein Bedarf für
einen dritten Betriebsmodus, beispielsweise beim Herausfahren der Endoskopoptik 3 aus
einem Schädel,
in dem beim Ein- oder Ausfahren der Endoskopoptik 3 sowohl
die Schnittweite a2 des Mikroskopstrahlengangs 33l , 33r ,
als auch die Schnittweite a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r unverändert bleiben
soll, so wie in den 7a und 7b dargestellt.
Die Lage der Objektebene 35 des Mikroskopstrahlengangs 33l , 33r relativ
zu dem Objekt 36, also die Schnittweite a2 des
Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r soll unverändert bleiben. Und die Schnittweite
a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r soll
unverändert
bleiben. Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß mit dem
in 6a dargestellten ersten Antrieb 102 und
der Steuerung 123 unter Zuhilfenahme der zu 1 beschriebenen
Abstandsmeßeinrichtung 63 gelöst. Dazu
erfaßt
die Abstandmeßeinrichtung 63 den
Abstand a1q, a1s der
Austrittsseite 6 der Endoskopoptik 3 zu dem ersten
und zweiten optischen Element 9l , 9r und liefert die so gewonnene elektrische
Abstandsinformation über
das viertes Kabel 145 zur Steuerung 123. Die Steuerung 123 berechnet
aus den gelieferten Abstandswerten eine Abstandsänderung Δa1 und
ermittelt daraus nach einem funktionalen Zusammenhang, den der Fachmann
aus den optischen Daten des Hauptobjektivs 7 und der Linsenanordnung 15 herleiten
kann, einen einzustellenden Linsenabstand a4' und stellt
den Linsenabstand a4' mittels der Antriebseinheit 117 ein.
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Weiterhin
besteht ein Bedarf für
einen vierten Betriebsmodus, beispielsweise beim Entfernen des gesamten
Mikroskop-Endoskopsystems 1 von dem Objekt 36,
bei dem die Lage der Objektebene 35 des Mikroskopstrahlengangs 33l , 33r relativ
zu dem Objekt 36 unverändert
bleiben soll, und auch die Schnittweite a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r .
Die Situation ist ähnlich
der der 6a und 6b, allerdings
muß hierfür die Schnittweite
a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r selbsttätig nachgeführt werden.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß mit dem in 6a dargestellten
ersten und zweiten Antrieb 102, 124 und der Steuerung 123 unter
Zuhilfenahme der zu 1 beschriebenen Abstandsmeßeinrichtung 77 gelöst. Dazu erfaßt die Abstandmeßeinrichtung 77 den
Ist-Abstand a2' des
ersten und zweiten optischen Elements 9l , 9r zu der Objektoberfläche 42 und
liefert die so gewonnene elektrische Abstandsinformation über ein
fünftes
Kabel 144 zur Steuerung 123. Die Steuerung 123 stellt
mittels der zweiten Antriebseinheit 139 die Schnittweite
a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r entsprechend
dem gemessenen Istabstand a2' ein und stellt mittels der ersten
Antriebseinheit 117 die vorherige Schnittweite a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r wieder
her, wobei die Steuerung 123 bei der Einstellung der Endoskopschnittweite
a3 den Einfluß der jeweils aktuellen Einstellung
der Schnittweite a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r berücksichtigt,
also kompensiert.
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Weiterhin
besteht ein Bedarf für
einen fünften
Betriebsmodus, beispielsweise beim Entfernen des gesamten Mikroskop-Endoskopsystems 1 von
dem Objekt 36, bei dem die Lage der Objektebene 35 des
Mikroskopstrahlengangs 33l , 33r relativ zu dem Objekt 36 und
die Lage der Objektebene des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r unverändert bleiben
sollen. Die Situation ist ähnlich
der der 6a und 6b, allerdings
müssen
hierfür
die Schnittweite a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r und
die Schnittweite a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r selbsttätig nachgeführt werden.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß mit dem in 6a dargestellten
ersten und zweiten Antrieb 102, 124 und der Steuerung 123 unter
Zuhilfenahme der zu 1 beschriebenen Abstandsmefleinrichtung 77 gelöst. Dazu
erfaßt
die Abstandmeßeinrichtung 77 den
Abstand a2' des
ersten und zweiten optischen Elements 9l , 9r zu der Objektoberfläche 42 und
liefert die so gewonnene elektrische Abstandsinformation über das
fünfte
Kabel 144 zur Steuerung 123. Die Steuerung 123 stellt
mittels der Antriebseinheit 139 die Schnittweite a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r entsprechend
dem gemessenen Istabstand a2' ein. Die Steuerung berechnet
aus den gelieferten Istabstandswerten eine Abstandsänderung Δa2 und ermittelt daraus nach einem funktionalen
Zusammenhang, den der Fachmann aus den optischen Daten des Hauptobjektivs 7 und
der Linsenanordnung 15 herleiten kann, einen einzustellenden
Linsenabstand a4' und stellt den Linsenabstand
a4' mittels
der Antriebseinheit 117 ein, so daß die vorherige Position der
Objektebene 49 wieder hergestellt wird.
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Die
Steuerung 123 weist einen sechsten Betriebsmodus auf, der
die Schnittweite a2 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r auf
die Objektebene 49 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r (vor
dem Entfernen der Endoskopoptik 3) einstellt, wenn die
Endoskopoptik 3 in ihre Parkstellung (5a)
zurückgezogen
wurde oder aus dem Bereich vor der Hauptoptik 7 weggeklappt
oder herausgeschoben wurde.
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Ferner
weist die Steuerung 123 einen siebten Betriebsmodus auf,
der die Schnittweite a3 des Endoskopstrahlengangs 47l , 47r auf
die Objektebene 35 des Stereomikroskopstrahlengangs 33l , 33r einstellt,
wenn die Endoskopoptik 3 aus ihrer Parkstellung (5a)
herausgefahren wird oder in den Bereich vor der Hauptoptik 7 hineingeklappt
oder hineingeschoben wurde.
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In 8 ist
eine weitere Ausführungsform
dargestellt, die vorzugsweise in gleicher Weise, wie die Ausführungsform
aus 6a mit der dort beschriebenen Steuerung 123 und
den Antrieben 117, 139 und, wie die Ausführungsform
aus 1, mit den dort beschriebenen Abstandserfassungssysteme 63 und 77,
sowie mit den in 2a bis 2d beschriebenen
Vergrößerungssystemen,
sowie mit dem in 3 gezeigten Pupillenänderungssystem,
sowie mit dem in den 4 bis 7 erläuterten
Schnittweitenanpassungsverfahren kombiniert wird. Diesbezüglich soll
hiermit jede Merkmalskombination offenbart sein.
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Die
in der 1 gezeigte Ausführungsform besteht aus einem
ersten oberen Teil 147, welcher in der Figur oberhalb einer
gedachten Schnittlinie A angeordnet ist und aus einem ersten unteren
Teil 149, welcher unterhalb der Schnittlinie A angeordnet
ist. Entsprechend zeigt 8 einen zweiten oberen Teil 151 und
einen zweiten unteren Teil 153. Der erste obere Teil 147 kann
mit dem zweiten unteren Teil 153 kombiniert werden und
der zweite obere Teil 151 kann mit dem ersten unteren Teil 149 kombiniert
werden.
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Der
zweite untere Teil 153t unterscheidet
sich von dem in 1 gezeigten ersten unteren Teil 149 im wesentlichen
dadurch, daß das
erste und das zweite optische Element 9lt , 9rt aus zwei Teilen bestehen, die jeweils
im wesentlichen eine Sammellinse 155lt , 155rt sind. In Strahlrichtung vorzugsweise
hinter dem ersten und zweiten optischen Element 9lf , 9rt oder hinter den Selektoren 17lt , 17rt ist
jeweils ein Prismenkeil 156lt , 156rt zur Bildung eines Stereowinkels αt angeordnet.
Die gewählte
Reihenfolge von Sammellinse 155lt , 155rt und Prismenkeil 156lt , 156rt hat den Vorteil, daß der Mikroskopstrahlengang 33lt , 33rt in
den Prismenkeilen 156lt , 156rt parallel ver läuft und somit die Entstehung
eines Astigmatismus vermieden wird. Vorzugsweise sind die Prismenkeile 156lt , 156rt drehbar
gelagert, um einen Winkel αt des linken und des rechten Mikroskopstrahlengangs 33lt , 33rt zur
Symmetrieebene 38t an die jeweils
eingestellte Schnittweite a2 anzupassen.
Vorzugsweise ist die Sammellinse 155lt bzw. 155rt fest mit dem zugehörigen Prismenkeil 156lt bzw. 156rt verbunden.
Eine Ausführungsform
sieht vor, daß die
Sammellinse 155lt bzw. 155rt dazu als Planlinse ausgebildet und
mit der planen Seite auf dem Prismenkeil 156lt bzw. 156rt aufgeklebt ist.
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Der
Prismenkeil 156lt bzw. 156rt kann als Ring mit dreiecksförmigen Querschnitt
ausgebildet sein. Dadurch auftretende Bildverzerrungen werden durch
ein an einer nachfolgenden Stelle im Mikroskopstrahlengang 33lt , 33rt angeordnetes
Prismenkeilpaar oder ein anderes optisches Bauelement korrigiert.
Alternativ oder ergänzend
ist bei Aufnahme mit der Kamera 27 eine elektronische Bildkorrektur
vorgesehen, beispielsweise mittels Anwendung einer Funktion für konforme
Abbildungen. Vorzugsweise ist die Hauptachse des Rings auf die Zentralachse 37t des Untersuchungssystems zentriert.
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Der
zweite obere Teil 151t umfaßt einen
an sich bekannten Strahlteiler 157t bestehend
aus einem ersten Bauernfeindprisma 159t und
einem aufgeklebten Prismenkeil 161t .
Der Strahlteiler 157t ist zusammen
mit dem Selektor 23t'' und
einem ersten Okular 185t drehbar
um die Zentralachse 37t gelagert,
so daß eine
Drehstellung 158t des ersten Bauernfeindprismas 159t änderbar
ist. Unabhängig
davon ist ein zweites Bauernfeindprisma 173t zusammen
mit dem Selektor 23t' und einem zweiten Okular 179t um die Zentralachse 37t drehbar gelagert, so daß eine Drehstellung 180t des zweiten Bauernfeindprismas 173t änderbar
ist.
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Ein
erster stereoskopischer Benutzerstrahlengang 181t tritt
im wesentlichen senkrecht in die Unterseite 165t des
ersten Bauernfeindprismas 159t ein
und wird an der teilweise reflektierenden Oberseite 167t des ersten Bauernfeindprismas 159t unter solch einem Winkel auf die Unterseite 165t des ersten Bauernfeindprismas 159t zurückgespiegelt, das er dort ein
zweites Mal reflektiert wird und eine dritte Seite 183t verläßt und über einen Selektor 23t'' in das erste
stereoskopisches Okular 185t zur
Beobachtung durch einen ersten Benutzer eintritt.
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Ein
zweiter stereoskopischer Benutzerstrahlengang 163t tritt
auf einer Unterseite 165t des ersten
Bauernfeindprismas 159t im wesentlichen
senkrecht ein, tritt durch eine halbverspiegelte Oberseite 167t des ersten Bauernfeindprismas 159t zu dem Prismenkeil 161t hindurch und aus einer Oberseite 169t des Prismenkeils 161t wieder
im wesentlichen senkrecht heraus. Der zweite Benutzerstrahlengang 163t tritt dann im wesentlichen senkrecht
in die Unterseite 171t des zweiten
Bauernfeindprismas 173t ein und
wird an einer voll reflektierenden Oberseite 175t des
zweiten Bauernfeindprismas 173t unter
solch einem Winkel auf die Unterseite 171t des
zweiten Bauernfeindprismas 173t zurückgespiegelt,
das er dort ein zweites Mal reflektiert wird und eine dritte Seite 177t verläßt und über einen weiteren Selektor 23t' in
das zweite stereoskopische Okular 179t zur
Beobachtung durch einen zweiten Benutzer eintritt.
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Die
Selektoren 23t' und 23t'' sind über Kabel 187t' und 187t'' an der
schon im Zusammenhang mit den anderen Selektoren 17lt , 19lt , 19rt , 17rt erwähnten Selektorsteuerung 189t angeschlossen. Die Selektorsteuerung 189t weist für jeden der Benutzer eine Bedienmöglichkeit
auf, mit der die Selektorsteuerung 189t so
eingestellt werden kann, daß sie
die Selektoren 23t' und 23t'' zeitlich so ansteuert, daß sie zu
dem stereoskopischen Okulars 179t , 185t des jeweiligen Benutzers entsprechend
der von ihm vorgenommenen Einstellung jeweils nur den stereoskopischen
Endoskopstrahlengang 47lt , 47rt oder nur den Stereomikroskopstrahlengang 33lt , 33rt oder
beide Strahlengänge 33lt , 33rt , 47lt , 47rt durchlassen.
Die Selektorsteuerung 189t weist
eine für beide
Benutzer unabhängige
Einstellmöglichkeit
auf, mit der die Zeitanteile einstellbar sind, mit denen die Selektoren 23t' und 23t'' das Beobachtungslicht
zu den Okularen 179t und 185t durchlassen. Dies ist insbesondere von
Vorteil, wenn von dem jeweiligen Benutzer eine gleichzeitige Beobachtung über den
Stereomikroskopstrahlengang 33lt , 33rt und den Endoskopstrahlengang 47lt , 47rt gewählt wird
und beide Strahlengänge 33lt , 33rt , 47lt , 47rt ein
unterschiedlich helles Beobachtungslicht zum stereoskopischen Okular 179t , 185t liefern.
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Die
Hauptoptik 7t , bestehend aus den
Linsen 155lt , 155rt ,
den Prismenkeilen 156lt , 156rt , den Selektoren 17lt , 17rt und den Strahlteilern 21lt , 21rt ,
ist ebenfalls um die Zentralachse 37t drehbar
gelagert. Der Strahlteiler 157t kann
mit der Hauptoptik 7t mechanisch
gekoppelt werden, und zwar so, daß die einzige Symmetrieebene
des ersten Bauernfeindprismas 159t mit
der einzigen Symmetrieebene der Hauptoptik 7t zusammenfällt. Unabhängig von
der Drehstellung 180t des zweiten
Bauernfeindprismas 173t um die
Zentralachse 37t ist damit die
Richtung der Stereobasis 89t'' des Stereomikroskopstrahlengangs 33lt , 33rt immer
an eine Richtung einer Stereobasis des ersten stereoskopischen Okulars 185t des ersten Benutzers angepaßt. In diesem Fall
ist die Drehstellung 158t des ersten
Bauernfeindprismas 159t und des
Okulars 185t gegenüber der
in der 8 eingezeichneten Stellung in Wirklichkeit um
90° oder
270° (also
senkrecht zur Zeichenebene) gedreht angeordnet.
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Unabhängig davon
kann auch das zweite Bauernfeindprisma 175t mit
der Hauptoptik 7t mechanisch gekoppelt
werden, und zwar so, daß die
einzige Symmetrieebene des zweiten Bauernfeindprismas 173t mit der einzigen Symmetrieebene der
Hauptoptik 7t zusammenfällt. Unabhängig von
der Drehstellung 158t des ersten
Bauernfeindprismas 159t um die
Zentralachse 37t ist damit die
Richtung der Stereobasis 89t'' des Stereomikroskopstrahlengangs 33lt , 33rt immer
an eine Richtung einer Stereobasis des zweiten stereoskopischen Okulars 179t des zweiten Benutzers angepaßt. In diesem
Fall ist die Drehstellung 180t des
zweiten Bauernfeindprismas 173t und
des Okulars 185t gegenüber der
in der 8 eingezeichneten Stellung in Wirklichkeit um
90° oder
270° (senkrecht
zur Zeichenebene) gedreht angeordnet.
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Entsprechende
mechanische Kopplungen sind auch mit der Endoskopoptik 3 möglich, um
eine Stereobasis der Endoskopoptik 3 an die Drehstellung 158t oder 180t des
ersten bzw. zweiten Bauernfeindprismas 159t bzw. 173t um die Zentralachse 37t anzupassen.
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Eine
alternative Ausführungsform
weist an der Stelle des ersten Okulars 185t oder
des zweiten Okulars 179t die in 1 gezeigte
Teilanordnung, bestehend aus der Linse 25, der Kamera 27,
dem ersten Kabel 29 und dem am Kopf zu tragenden stereoskopischen
Anzeigegerät 31 auf.
Damit ist für
den ersten oder zweiten Benutzer eine direkte optische Beobachtung
möglich
und für
alle weiteren Benutzer eine elektronische.
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Die
Endoskopoptik 3 erzeugt von einem Bereich einer Objektebene 49 ein
Zwischenbild 48, vorzugsweise ein reelles Zwischenbild 48,
wobei das Zwischenbild 48 zwischen der Austrittsseite 6 der
Endoskopoptik 3 und der Linsenanordnung 15 entsteht.
Eine andere, ebenfalls bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß ein reelles
oder virtuelles Zwischenbild 48 an einer anderen Stelle
des Endoskop-Mikroskop-Untersuchungssystems 1 entsteht,
und zwar vorzugsweise zwischen der Eintrittsseite 4 und
der Austrittsseite 6 der Endoskopoptik 3. Bei
einer alternativen Ausführungsform
entsteht das Zwischenbild 48 innerhalb der Hauptoptik 7.
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Das
Endoskop-Mikroskop-Untersuchungssystem 1 weist eine mechanische
Verbindung zwischen der Hauptoptik 7 und der Endoskopoptik 3 auf,
und eine Mechanik, die ein Verschieben oder/und ein Schwenken der
gesamten Endoskopoptik 3 oder eines Teils derselben ermöglicht,
wobei die Endoskopoptik 3 in einer erste Verschiebeposition
oder/und Wegklapposition von dem Endoskopstrahlengang 47l , 47r durchsetzt
ist und in einer zweiten Position nicht von dem Endoskopstrahlengang 47l , 47r durchsetzt
ist.
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Dem
Fachmann, dem es möglich
ist, durch eine Abwandlung der Daten der Tabelle 1 für die Endoskopoptik 3 und
die Linsengruppe 15 ähnliche
Linsenkombinationen für
ein Endoskop-Mikroskop-Untersuchungssystem 1 zu
finden, wird ausgehend von der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
von folgenden Prämissen
ausgehen: Die Endoskopoptik 3 weist wenigstens zwei, vorzugsweise
mindestens drei, insbesondere bevorzugt, mindestens vier als Achromate
oder/und Apochromate ausgeführte
Linsengruppen auf. Ein in einer Lichtausbreitungsrichtung symmetrischer
Abschnitt der Endoskopoptik 3 umfaßt mindestens drei Linsen,
insbesondere mindestens fünf
Linsen, wobei der symmetrische Abschnitt in Bezug auf eine optische
Komponente des symmetrischen Abschnitts oder in Bezug auf eine zwischen zwei
Komponenten des symmetrischen Abschnitts symmetrisch aufgebaut ist
in beide Richtungen der Hauptachse 45 der Endoskopoptik 3.
Von mindestens zwei Linsen des symmetrischen Abschnitts ist jeweils
mindestens eine optische Fläche
im wesentlichen plan.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
weist eine Endoskopoptik 3 mit einem abgewinkelten Endoskopstrahlengang 47l , 47r auf,
wobei die Endoskopoptik 3 eine in Bezug auf die Hauptachse 45 der
Endoskopoptik 3 schräggestellte
Austrittsseite 4 aufweist, so daß eine seitliche Beobachtung
in einer Körperhöhle des
zu beobachtenden Objekts 36 möglich ist. Bei einer weiteren
Ausführungsform
ist der Endoskopstrahlengang 47 ein monoskopischer Strahlengang.
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Zusammenfassend
wird ein Mikroskop-Endoskop-Untersuchungssystem für die Untersuchung
eines Objekts beschrieben. Das System umfaßt eine Endoskopoptik und eine
Hauptoptik mit einem Endoskop- und einem Stereomikroskopstrahlengang.
Ein erstes und zweites optisches Element der Hauptoptik ist einer
Objektebene des Stereomikroskopstrahlengangs am nächsten angeordnet
und von einem linken bzw. einem rechten Strahlengang des Stereomikroskopstrahlengangs
durchsetzt. Zentralstrahlachsen von Zentralstrahlen des linken bzw.
rechten Strahlengangs sind zwischen der Objektebene und dem ersten
bzw. zweiten optischen Element im wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet, wobei, gesehen in einer Projektion auf die gemeinsame
Ebene, sämtliche
optische Elemente der Endoskopoptik wenigstens teil weise zwischen
den beiden Zentralstrahlachsen angeordnet sind.