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Die
Erfindung betrifft einen Fremdstartstützpunkt mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
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Bei
Kraftfahrzeugen wird die Starterbatterie oftmals in einem durch
Unfälle
nicht gefährdeten
Bereich angeordnet, um z.B. nach einem Frontunfall das Bordnetz
für ein
Sicherheitssystem und die Beleuchtung aufrechtzuerhalten. So wird
die Starterbatterie beispielsweise in einem verhältnismäßig unfallsicheren Bereich
wie Kofferraum oder Unterboden angeordnet. Aufgrund dieser Positionierung
der Starterbatterie ist jedoch ein Fremdstart oder eine Fremdladung
ohne spezielle Vorrichtungen nicht mehr möglich, weil herkömmliche
Startzangen keinen Zugang zu einer derart gelagerten Starterbatterie
haben. Deshalb sind spezielle Fremdstartstützpunkte im verhältnismäßig leicht
zugänglichen
Motorraum von Kraftfahrzeugen angeordnet. Diese Fremdstartstützpunkte
oder Starthilfepunkte sind z.B. als elektrisch leitende Stifte oder
Platten ausgeführt,
welche ausreichend gegen Missbrauch und Kurzschluss gesichert werden
müssen.
Zu diesem Zweck ist es aus
DE
199 06 000 A1 und
DE
101 18 051 A1 bekannt, das elektrische Anschlussteil von
Fremdstartstützpunkten
mit aufwändigen
Gehäusekonstruktionen aus
Kunststoff zu umgeben und hierdurch bei Nichtgebrauch elektrisch
zu isolieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Anschlussteil
eines Fremdstartstützpunktes
konstruktiv einfach und kostengünstig
gegen unerwünschte
elektrische Kontaktierungen zu schützen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist
die Isolierabdeckung des Fremdstartstützpunktes eine Isolierhülse auf,
welche mit einem Hülsenmantel
das Anschlussteil umgibt und entlang einer Mittellängsachse
des Hülsenmantels
zwischen der Ruheposition und einer das Anschlussteil zur elektrischen
Kontaktierung freigebenden Freigabeposition gegen die Federkraft
eines Federelements beweglich ist. Die Isolierhülse schafft in ihrer Ruheposition
eine effiziente und gleichzeitig konstruktiv einfache elektrische
Isolierung für
das Anschlussteil. Die axiale Beweglichkeit der Isolierhülse ermöglicht ein
bedienungsfreundliches Freigeben des Anschlussteiles für seine
elektrische Kontaktierung. Diese Kontaktierung erfolgt mittels eines
Starthilfe-Werkzeugs, wenn eine Starthilfe durchgeführt werden
soll.
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Die
Federkraft des Federelements ermöglicht
stabile Positionen der Isolierhülse
und hierdurch eine mechanische Sicherung gegen unerwünschte Fehlpositionen
und Kontaktierungen der Isolierhülse.
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Vorzugsweise
ist die Isolierhülse
hohlzylindrisch ausgebildet. Insbesondere besteht sie kostengünstig aus
elektrisch isolierendem Kunststoff. Die Isolierhülse ist vorzugsweise derart
ausgebildet, dass sie auch eine Abschirmung des Anschlussteiles gegen
das Eindringen von Flüssigkeit
und anderen nachteiligen Substanzen bewirkt.
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Anspruch
2 unterstützt
eine definierte Ruheposition der Isolierhülse und somit einen mechanisch stabilen
Sitz der Isolierhülse
in der Ruheposition. Somit ist die mechanische Sicherung gegen unerwünschte Kontaktierungen
der Isolierhülse
weiter verbessert. Dabei ermöglicht
das Federelement eine technisch einfache Zwangsschließung oder
Zwangsisolierung des Anschlussteiles mittels der Isolierhülse, wenn
das Starthilfe-Werkzeug nach einem Fremdstart bzw. Starthilfe wieder
von dem Anschlussteil entfernt wird. Um das Starthilfe-Werkzeug an
dem Anschlussteil zu kontaktieren, muss das Anschlussteil zumindest
teilweise von der Isolierhülse freigegeben
sein. Hierzu wird die Isolierhülse
aus ihrer das Anschlussteil isolierenden Ruheposition entlang ihrer
Mittellängsachse
zurückbewegt
und ist hierdurch entgegen der Federkraft des Federelements in einer
das Anschlussteil freigebenden Position angeordnet. Beim Entfernen
des Starthilfe-Werkzeugs kann das mechanisch vorgespannte Federelement
dazu beitragen, dass die Isolierhülse ohne zusätzlich Bauteile
automatisch wieder in ihre Ruheposition zurückgedrängt wird.
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Der
Abstand gemäß Anspruch
3 unterstützt eine
bedienungsfreundliche Handhabung der Isolierhülse zu ihrer Überführung zwischen
einer das Anschlussteil isolierenden Ruheposition und einer das Anschlussteil
für eine
Starthilfe freigebenden Position.
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Die
Ansprüche
4 bis 6 betreffen vorteilhafte Maßnahmen für eine mechanisch stabile Beweglichkeit
der Isolierhülse
zwischen ihren verschiedenen Positionen in Axialrichtung.
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Gemäß den Ansprüchen 7 und
8 weist der Fremdstartstützpunkt
zusätzliche
effiziente mechanische Sicherungsmaßnahmen auf, um eine unerwünschte Freigabe
und unerwünschte
Kontaktierun gen des Anschlussteiles zu verhindern. Hierbei wird die
Axialbewegung der Isolierhülse
in Richtung der Freigabeposition blockiert. Diese Blockierung ist
aufhebbar, indem die Isolierhülse
um ihre Mittellängsachse
derart gedreht wird, dass der Hülsensteg
mit dem axialen Durchgang der Isolierabdeckung korrespondiert. Dann
kann die Isolierhülse
axial weiter in Richtung der Freigabeposition bewegt werden.
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Die
Maßnahmen
der Ansprüche
9 bis 12 ermöglichen
eine konstruktiv einfache Zwangsbewegung für die Isolierhülse, um
während
einer Axialbewegung in Richtung Ruheposition auch eine Drehbewegung
zu vollziehen, damit die Isolierhülse in Ruheposition automatisch
wieder diejenige Drehposition einnimmt, welche bei erneuter axialer
Betätigung
der Isolierhülse
die obengenannte Blockierung erzielt.
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Die
Anordnung und Ausgestaltung des Federelements gemäß den Ansprüchen 13
bis 15 ermöglichen
eine Übertragung
der Federkraft auf die Isolierhülse
mit hohem Wirkungsgrad. Hierdurch kann die axiale Beweglichkeit
der Isolierhülse
zwischen ihrer Ruheposition und einer das Anschlussteil für eine Starthilfe
freigebenden Position definiert gesteuert werden.
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Die
Stirnwand gemäß den Ansprüchen 16 bis
18 unterstützt
eine bedienungsfreundliche Handhabung der Isolierhülse. Beispielsweise
sind die Fixierstege derart voneinander beabstandet, dass sie eine
Klemmzange eines Starthilfe-Werkzeugs zwischen sich aufnehmen können. Mittels
der Klemmzange kann dann die Isolierhülse aus der Ruheposition heraus
in Axialrichtung bewegt und/oder drehbewegt werden. Dabei greift
die Klemmzange nach Art eines Schraubendrehers an der Stirnwand
der Isolierhülse
an. Bei der Überführung der
Isolierhülse
in ihre Freigabeposition kontaktiert die Klemmzange dann automatisch
das freigegebene Anschlussteil.
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Anspruch
19 fördert
einen raumsparenden Aufbau des Fremdstartstützpunktes.
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Die
Maßnahmen
der Ansprüche
20 und 21 betreffen eine vorteilhafte Relativanordnung zwischen
Anschlussteil und daran angeschlossener elektrischer Bauteile, z.B.
einer Leitung, insbesondere einer Starterleitung für den Starter
eines Kraftfahrzeugs.
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Unabhängig von
der Art der Fixierung des Anschlussteiles und der Isolierhülse können das
Anschlussteil und der zugeordnete elektrische Anschluss bzw. das
elektrische Bauteil vorteilhaft durch eine Klemmverbindung (z.B.
Crimpen) oder durch eine stoffschlüssige Verbindung (z.B. Löten, Schweißen) miteinander
elektrisch verbunden werden.
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Handelt
es sich bei dem zugeordneten Anschluss um eine elektrische Leitung,
unterstützt
deren Biegeverhalten vorteilhaft auch die Sicherheit des Fremdstartstützpunktes
bei einem Unfall, da die Leitung aufgrund ihrer Biegsamkeit ausweichen kann.
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Die
im Montagezustand mit dem Anschlussteil elektrisch verbundene elektrische
Leitung führt vorzugsweise
zu einer elektrischen Anschlussstelle eines Starters des Kraftfahrzeugs.
An dieser elektrischen Anschlussstelle ist vorzugsweise auch der Plus-Pol
einer Batterie des Kraftfahrzeugs elektrisch angeschlossen.
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Die
Ansprüche
22 bis 24 betreffen vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen des
Isolierabdeckung.
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Die
Ansprüche
25 bis 28 betreffen Maßnahmen
für eine
eindeutige Kennzeichnung des Fremdstartstützpunktes als elektrischer
Anschluss für
einen Starthilfe-Vorgang. Auf diese Weise wird auch der technische
Laie bei einem Starthilfe-Vorgang unterstützt. Etwaige Verpolungen bei
einem Starthilfe-Vorgang können
dadurch besser vermieden werden.
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Anspruch
29 ermöglicht
eine kostengünstige Bereitstellung
der Kennzeichnungsmittel während der
Herstellung der Isolierabdeckung und eine lange Lebensdauer der
Kennzeichnungsmittel.
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Die
Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung eines Luftfilters mit daran fixiertem
Fremdstartstützpunkt
in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Fremdstartstützpunktes gemäß 1 mit
der Isolierhülse
in Ruheposition,
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3 eine
seitliche Innenansicht der Isolierabdeckung gemäß 1 und 2 mit
der Isolierhülse
in Freigabeposition,
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4 eine
Seitenansicht der Isolierhülse
gemäß 1–3,
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5 eine
Vorderansicht der Isolierhülse
in Pfeilrichtung V gemäß 4,
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6 eine
Schnittansicht der Isolierhülse entsprechend
Schnittlinie VI-VI gemäß 4,
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7 eine
seitliche Innenansicht der Isolierabdeckung gemäß 1–3 ohne
Isolierhülse und
Kontaktstift,
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8 eine
perspektivische Darstellung des Fremdstartstützpunktes in einer weiteren
Ausführungsform.
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Der
Fremdstartstützpunkt 1 gemäß 1 ist am
Gehäuse 2 eines
hier nicht näher
erläuterten
Luftfilters für
Kraftfahrzeuge befestigt. Der Fremdstartstützpunkt 1 weist ein
nach Art eines Kontaktstiftes ausgebildetes elektrisch leitfähiges Anschlussteil 3 auf.
Das Anschlussteil 3 dient dem Anschließen eines externen und hier
nicht dargestellten Starthilfe-Werkzeugs,
z.B. der Klemmzange eines Starthilfekabels.
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Außerdem weist
der Fremdstartstützpunkt 1 eine
gehäuseartige
Isolierabdeckung 4 auf, welche das Anschlussteil 3 in
der Ruheposition gemäß 1 elektrisch
isolierend umgibt derart, dass eine elektrische Kontaktierung des
Anschlussteiles 3 nicht möglich ist. Hierbei ist die
Isolierabdeckung 4 in 1 lediglich
der besseren Anschaulichkeit halber geöffnet, d.h. mit teilweisem
Blick auf das Innenleben der Isolierabdeckung 4, dargestellt.
Die vollständige
Isolierabdeckung 4 gemäß 1 ist
in 2 dargestellt.
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Zur
Isolierabdeckung 4 gehört
eine Isolierhülse 5,
welche von einer hohlzylindrischen Aufnahme 6 für das Anschlussteil 3 durchsetzt
ist (2, 5, 6). Die
Isolierhülse 5 umgibt
das Anschlussteil 3 mit einem Hülsenmantel 7. Entlang
einer Mittellängsachse 8 des
Hülsenmantels 7 ist
die Isolierhülse 5 zwischen
der Ruheposition gemäß 1, 2 und
einer das Anschlussteil 3 zur elektrischen Kontaktierung
freigebenden Freigabeposition gemäß 3 gegen
die Federkraft eines Federelements 9 beweglich. Hierbei
ist die Isolierhülse 5 aus
der Ruheposition heraus in parallel zur Mittellängsachse 8 verlaufenden
Axialrichtung 10 gegen die Federkraft des Federelements 9 beweglich.
Die Isolierhülse 5 ist relativ
zum Anschlussteil 3 derart angeordnet, dass der Hülsenmantel 7 entlang
der Axialrichtung 10 das Anschlussteil 3 mit quer
zur Mittellängsachse 8 verlaufendem,
d.h. in Radialrichtung 11 verlaufendem radialen Abstand
umgibt.
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Bezüglich der
Mittellängsachse 8 des
Hülsenmantels 7 kann
die Isolierhülse 5 eine
translatorische Bewegung, d.h. eine Bewegung parallel zur Axialrichtung
vollziehen, wie bereits erläutert
worden ist. Außerdem
kann die Isolierhülse 5 eine
rotatorische Bewegung, d.h. eine Drehbewegung um die Mittellängsachse 8 als
Drehachse vollziehen. Bei beiden vorgenannten Bewegungsarten ist
aufgrund des konstruktiven Aufbaus der Isolierabdeckung 4 eine
Bewegungsführung
der Isolierhülse 5 vorgesehen.
Hierzu ist die Isolierhülse 5 an
der Isolierabdeckung 4 beweglich fixiert, indem ein axiales
Hülsenfreiende 12 mit
geringem radialen Spiel in einem etwa hohlzylindrischen Aufnahmeschacht 13 der
Isolierabdeckung 4 einliegt. Somit ist auch die Isolierhülse 5 in
dem Aufnahmeschacht 13 beweglich gelagert. Das Hülsenfreiende 12 verbleibt
trotz der Federkraft des Federelements 9 zuverlässig in
dem Aufnahmeschacht 13, da dieser an seinem der Isolierhülse 5 axial
zugewandten Endbereich von einer quer zur Axialrichtung 10 ausgerichteten
Schachtbegrenzungswand 14 begrenzt ist.
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Die
Isolierhülse 5 gemäß 1 bis 6 trägt an ihrem
Hülsenmantel 7 insgesamt
vier in Umfangsrichtung 15 voneinander beabstandete Hülsenstege 16,
welche jeweils mit einem quer zur axialen Bewegungsrichtung der
Isolierhülse 5 angeordneten Widerlager 17 der
Isolierabdeckung 4 korrespondieren, um die Axialbewegung
der Isolierhülse 5 in
Richtung der Freigabeposition gemäß 3 zu blockieren.
Bei dem Widerlager 17 handelt es sich um die Außenseite
der Schachtbegrenzungswand 14. Für jeden Hülsensteg 16 ist die
Schachtbegrenzungswand 14 von einem Durchgang 18 durchsetzt,
welcher in Umfangsrichtung 15 neben einem Widerlager 17 angeordnet
ist.
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Mittels
der Durchgänge 18 ist
die axiale Bewegungsblockierung der Isolierhülse 5 aufhebbar.
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Bei
der Ausführungsform
des Fremdstartstützpunktes 1 gemäß 8 wird
die axiale Bewegungsblockierung der von einer hohlzylindrischen Aufnahme 6' durchsetzten
Isolierhülse 5' und die Aufhebung
der Bewegungsblockierung mittels der konstruktiven Ausgestaltung
eines Führungskanals 19 an
der Isolierabdeckung 4' erzielt.
Der Führungskanal 19 weist
zwei voneinander beabstandete Führungswände 20, 21 auf.
Ein quer zur Axialrichtung 10 angeordnetes Wandsegment 22 der
Führungswand 20 bildet
das Widerlager gegen eine weitere Axialbewegung der Isolierhülse 5' in Richtung
Freigabeposition. Hierbei korrespondiert das Wandsegment 22 mit einem
axial ausgerichteten Führungssteg 16', der im Bereich
des dem Führungskanal 19 zugewandten axialen
Endes des Hülsenmantels 7' angeordnet
ist. Wie bei der Ausführungsform
gemäß 1 bis 6,
sind auch bei der Isolierhülse 5' gemäß 8 insgesamt
vier Hülsenstege 16' angeformt.
Die Hülsenstege 16' sind jeweils
einem an der Isolierabdeckung 4' angeformten Führungskanal 19 zugeordnet. In
Umfangsrichtung 15 neben dem Wandsegment 22 weist
der Führungskanal 19 einen
axial verlaufenden Kanalabschnitt 23 auf, der als axialer
Durchgang für den
Hülsensteg 16' dient.
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Um
die Isolierhülse 5, 5' aus der Freigabeposition
heraus wieder in die Ruheposition mit der richtigen Drehlage bezüglich der
Mittellängsachse 8 zu überführen, weist
die Isolierabdeckung 4, 4' eine in einem spitzen Winkel zur
Axialrichtung 10 verlaufende Führungsbahn mit einem Führungssteg 24, 24' auf. Mittels
dieses Führungssteges 24, 24' vollzieht die
Isolierhülse 5, 5' während ihrer
Axialbewegung in Richtung Ruheposition gleichzeitig auch eine geführte Drehbewegung
um die Mittellängsachse 8 herum. Zu
diesem Zweck ist an der Iso lierhülse 5, 5' mindestens
ein Führungselement
angeordnet, welches mit dem Führungssteg 24, 24' korrespondiert.
In 1–7 ist
das Führungselement
als Führungsnase 25 ausgebildet,
welche an dem Hülsenfreiende 12 angeformt
ist und radial über
das Hülsenfreiende 12 hinausragt.
Vorzugsweise sind am Hülsenfreiende 12 zwei
in Radialrichtung gegenüberliegende
Führungsnasen 25 für jeweils
eine Führungsbahn
angeordnet. Bei der Ausführungsform
gemäß 8 ist das
Führungselement
durch den Hülsensteg 16' selbst gebildet.
Während
bei der Ausführungsform 1–7 der
Führungssteg 24 an
einer Innenseite des Aufnahmeschachtes 13 angeordnet ist (7),
ist der Führungssteg 24' gemäß 8 ein Bestandteil
der Führungswand 21.
Während
der vorgenannten Bewegungsführung
der Isolierhülse 5, 5' liegt das Führungselement 25 bzw. 16' an der der Freigabeposition
zugewandten Stegseite 26 des Führungssteges 24 bzw. 24' an.
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Das
Federelement 9 weist zwei axial voneinander beabstandete
Federabschnitte zur Federkraftübertragung
auf, wobei sich ein erster Federabschnitt in Form eines ersten axialen
Federendes 27 an einem relativ zum Anschlussteil 3 unbeweglichen Stützlager 28 der
Isolierabdeckung 4 abstützt
und dadurch gegen axiale Verschiebungen gesichert ist. Ein zweiter
Federabschnitt in Form eines zweiten axialen Federendes 29 stützt sich
an dem Hülsenfreiende 12 ab.
Die beiden Federenden 27, 29 sind die beiden Axialenden
einer Spiralfeder, welche als Druckfeder ausgebildet ist. Das Federelement 9 ist
konzentrisch zum Anschlussteil 3 angeordnet und umgibt
das nach Art eines Kontaktstiftes ausgestaltete Anschlussteil 3 mit
radialem Abstand.
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Bei
der Ausführungsform 8 ist
prinzipiell ein ebensolches Federelement an der Isolierabdeckung 4' fixiert. Es
umgibt ebenfalls ein hier nicht sichtbares, kontaktstiftartiges Anschlussteil
mit Radialabstand. Das hier nicht sichtbare Federelement stützt sich
mit seinen beiden axialen Federenden einerseits an einer quer zur
Axialrichtung 10 angeordneten und in 8 durch
den Hülsenmantel 7' verdeckten
Wand der Isolierabdeckung 4' und
andererseits an der Isolierhülse 5' (vorzugsweise
an der Innenseite einer noch zu beschreibenden Stirnwand 30') ab.
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Das
in Freigabeposition einem Kontaktfreiende 31 des Anschlussteiles 3 zugewandte
axiale Stirnende der Isolierhülse 5 bzw. 5' weist eine
mit dem Hülsenmantel 7 bzw. 7' einstückig verbundene Stirnwand 30 bzw. 30' auf. Diese
Stirnwand 30 bzw. 30' ist von einer Wandöffnung 32 durchsetzt.
Die Wandöffnung 32 mündet in
die hohlzylindrische Aufnahme 6 bzw. 6' der Isolierhülse 5 bzw. 5' zur Aufnahme
des Anschlussteiles 3. Die dem Hülsenmantel 5 bzw. 5' axial abgewandte
Stirnaußenseite
der Stirnwand 30 bzw. 30' trägt zwei zueinander mit Parallelabstand
angeordnete Fixierstege 33, zwischen denen die Wandöffnung 32 angeordnet
ist.
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Das
Anschlussteil 3 ist bezüglich
der Mittellängsachse 8 etwa
konzentrisch angeordnet. Ein seinem Kontaktfreiende 31 axial
abgewandt angeordneter Kontaktbereich 37 (1, 3)
ist an eine hier nicht näher
dargestellte elektrische Leitung angeschlossen, welche zu einer
elektrischen Komponente, insbesondere zu einem Starter des Kraftfahrzeugs
führt.
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Die
Isolierabdeckung 4 bzw. 4' weist zwei miteinander korrespondierende
Gehäuseschalen 34, 35 bzw. 34', 35' auf. Die zweite
Gehäuseschale 35 bzw. 35' wirkt als Deckel
gegenüber
der ersten Gehäuseschale 34 bzw. 34', welche am
Luftfilter-Gehäuse 2 und
somit am Kraftfahrzeug befestigt ist. Hierzu sind an der Gehäuseschale 34 bzw. 34' einstückig Befesti gungsmittel 36 angeformt,
welche mit dem Luftfilter-Gehäuse 2 korrespondieren.
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Beide
Gehäuseschalen 34, 35 bzw. 34', 35' sind miteinander
lösbar
verbunden. Hierzu sind an der zweiten Gehäuseschale 35 bzw. 35' mehrere Rastlöcher 38 befestigt,
welche mit Rastnasen 39 an der ersten Gehäuseschale 34 bzw. 34' korrespondieren.
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Die
Isolierabdeckung 4 bzw. 4' enthält einen Leitungskanal 40 zur
Aufnahme einer hier nicht dargestellten elektrischen Leitung, welche
einerseits an den Kontaktbereich 37 des Anschlussteiles 3 angeschlossen
ist und andererseits zu einer elektrischen Komponente im Kraftfahrzeug,
insbesondere zu einem Starter, führt.
Um die elektrische Leitung durch die Gehäuseschalen 34, 35 bzw. 34', 35' hindurchzuführen, sind
diese von einer Leitungsöffnung 41 durchsetzt,
welche an einer dem Aufnahmeschacht 13 abgewandten Seite
des Leitungskanals 40 angeordnet ist.
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Im
Montagezustand ist die vorgenannte elektrische Leitung mit dem Kontaktbereich 37 des
Anschlussteiles 3 elektrisch verbunden. Ein an der Innenseite
des Leitungskanals 40 im Bereich der Leitungsöffnung 41 angeordnetes
Profil 42 weist vier axial voneinander beabstandete Stege 43 auf.
Diese sind im Montagezustand der Gehäuseschalen 34, 35 bzw. 34', 35' vorzugsweise
ringförmig
in sich geschlossen ausgebildet. Das Profil 42 ist die
Negativ-Form eines die Leitung umgebenden Gegen-Profils, so dass
das Gegen-Profil und die Isolierabdeckung 4 bzw. 4' im Montagezustand
zumindest in Längsrichtung
der Leitung miteinander im wesentlichen unbeweglich verbunden sind.
Hierdurch kann auch eine zusätzliche
mechanische Verbindung zwischen der elektrischen Leitung und der
Isolierabdeckung 4 bzw. 4' ausgebildet sein. Das Gegen-Profil (insbe sondere
ein außenprofilierter
Schutzmantel) kann sich über
einen Längsabschnitt
oder über
die gesamte Länge
der Leitung erstrecken und dient ihrem mechanischen Schutz vor Beschädigungen
und auch dem Schutz vor eindringender Flüssigkeit, Nässe etc.
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Zur
eindeutigen Kennzeichnung als Fremdstartstützpunkt 1 weist die
zweite Gehäuseschale 35 bzw. 35' optische Kennzeichnungsmittel
in Form einer Beschriftung 44 mit dem Inhalt „12 V" und in Form eines
Plus-Zeichens als Symbol 45 für den Plus-Pol der Starter-Batterie
des Kraftfahrzeugs auf. Diese Kennzeichnungsmittel 44, 45 weisen
darauf hin, dass es sich bei dem Fremdstartstützpunkt 1 um das elektrische
Potential gegenüber
Fahrzeug-Masse handelt, so dass der dem Plus-Pol zugeordnete Teil
eines elektrischen Starthilfe-Werkzeugs auch zuverlässig an
den Fremdstartstützpunkt 1 bzw.
das Anschlussteil 3 angeschlossen wird.
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Die
Isolierhülse 5 bzw. 5' ist derart
ausgebildet, dass sie sich in Ruheposition in Axialrichtung 10 über das
Kontaktfreiende 31 des Anschlussteiles 3 hinaus
erstreckt (1, 2, 8).
Hierdurch ist der Fremdstartstützpunkt 1 vor
unerwünschten
elektrischen Kontaktierungen wirksam geschützt, solange er nicht für eine Starthilfe
verwendet wird. Der Schutz vor unerwünschten Kontaktierungen des
Anschlussteiles 3 ist noch verstärkt, indem die Federkraft des
Federelements 9 die Isolierhülse 5 bzw. 5' in Axialrichtung 10 immer
in Richtung der Ruheposition drängt
und indem die Hülsenstege 16 bzw. 16' eine Axialbewegung
der Isolierhülse 5 bzw. 5' in Richtung
der Freigabeposition blockieren.
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Soll
an den Fremdstartstützpunkt 1 ein
Starthilfe-Werkzeug angelegt werden, d.h. soll das Anschlussteil 3 mit
dem Starthilfe-Werkzeug (z.B. eine Zange mit angeschlossenem Starthil fe-Kabel)
elektrisch kontaktiert werden, wird die Isolierhülse 5 bzw. 5' zunächst in
Axialrichtung 10 bewegt, bis die Hülsenstege 16 bzw. 16' an dem Widerlager 17 bzw. dem
Wandsegment 22 anschlagen. Dann wird die Isolierhülse 5 bzw. 5' in Pfeilrichtung 46 (2, 5, 8)
bewegt, bis die Hülsenstege 16 mit den
Durchgängen 18 korrespondieren
bzw. die Hülsenstege 16' mit dem Kanalabschnitt 23 korrespondieren.
In diesem Zustand lässt
sich die Isolierhülse 5 bzw. 5' weiter in Axialrichtung 10 in
Richtung der Freigabeposition derart bewegen, dass das Anschlussteil 3,
insbesondere sein Kontaktfreiende 31, für eine elektrische Kontaktierung
durch das Starthilfe-Werkzeug freigegeben ist. Nach einem Entfernen des
Starthilfe-Werkzeugs von dem Anschlussteil 3 bewegt sich
die Isolierhülse 3 aufgrund
des vorgespannten Federelements 9 selbsttätig zurück in ihre das
Anschlussteil 3 isolierende Ruheposition gemäß 1, 2 und 8,
und zwar zunächst
ausschließlich
in Axialrichtung 10 und dann aufgrund der Führungsstege 24, 24' gleichzeitig
in Axialrichtung 10 und in Umfangsrichtung 15.
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Für eine komfortable
Handhabung der Isolierhülse 5, 5' aus der Ruheposition
heraus kann zwischen die Fixierstege 33 das Starthilfe-Werkzeug (insbesondere
eine Klemmzange) nach Art eines Schraubendrehers angesetzt werden,
so dass die Isolierhülse 5, 5' mittels des
derart angesetzten Werkzeugs zunächst
in Axialrichtung 10 gedrückt, dann in Pfeilrichtung 46 gedreht
und danach weiter in Axialrichtung 10 gedrückt wird,
bis das Werkzeug automatisch das Anschlussteil 3 elektrisch
kontaktiert (insbesondere klemmfixiert) und die Isolierhülse 5, 5' in ihrer Freigabeposition
einliegt.