DE102005038308A1 - Cuttermesser - Google Patents

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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B5/00Hand knives with one or more detachable blades
    • B26B5/001Hand knives with one or more detachable blades with blades being slid out of handle immediately prior to use
    • B26B5/002Hand knives with one or more detachable blades with blades being slid out of handle immediately prior to use segmented blades

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Abstract

Ein Cuttermesser (1) mit einem Messergriff (2) und einem in dem Messergriff (2) verschiebbaren Messerblatt (3), wobei das Messerblatt (3) mehrere mit Sollbruchstellen (4) verbundene Klingen (5) umfasst, die aus dem Messergriff (2) verschiebbar sind, soll so weitergebildet werden, dass keine Gefahr beim Abbrechen einer Klinge (5) ausgeht. Dies wird dadurch erreicht, dass der Messergriff (2) eine Klingenbrechvorrichtung (7) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cuttermesser nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Cuttermesser werden bei Rigipsarbeiten, Tapezierarbeiten, Teppicharbeiten und ähnliches als Schneidewerkzeug eingesetzt. Insbesondere ist es bei den Handwerkern, Dachdeckern, bei Trockenbauarbeiten und Malerarbeiten nicht mehr wegzudenken.
  • In üblichen Cuttermessern kommen einsteckbare und längenverstellbare Klingen zum Einsatz. Die Klingen sind mit mehreren Bruchabknickstellen versehen. So kann die vordere verwendete Klingenspitze an der Sollbruchstelle abgebrochen werden, wenn die Klinge zum Beispiel nach längerem Gebrauch stumpf geworden ist, um durch anschließendes Vorschieben der Klinge aus dem Cuttermessergehäuse eine neue scharfe Klinge zu erhalten.
  • Das Abbrechen der Klinge an den Bruchabknickstellen wird üblicherweise mit der Hand durchgeführt, indem die Klinge des Cuttermessers an einem Gegenstand gedrückt wird, was aber schnell zu Schnittverletzungen führen kann, insbesondere beim unsachmäßigen Gebrauch oder wenn die zu verrichtende Arbeit schnell erfolgen soll, da die abgetrennte Klinge unkontrolliert abspringen kann. Die Klingen können auch mit einem Hilfswerkzeug wie eine Zange abgebrochen werden. Jedoch ist dieses Werkzeug nicht immer griffbereit vorhanden, so dass diese Methode umständlich und zeitaufwändig ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Cuttermesser mit einem Messergriff und einem in dem Messergriff verschiebbaren Messerblatt zu schaffen, das in einfacher Weise ein sicheres Abbrechen des Messerblattes an den Sollbruchstellen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Cuttermesser mit den kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Cuttermesser umfasst eine Klingenbrechvorrichtung. Durch diese Klingenbrechvorrichtung wird ein definierter Brechvorgang an der gewünschten Bruchstelle ermöglicht und gleichzeitig besteht keine oder fast keine Verletzungsgefahr für den Benutzer.
  • Die Klingenbrechvorrichtung ist vorzugsweise im Messergriff integriert, so dass die Klingenbrechvorrichtung unverlierbar am Messergriff gehalten wird.
  • Diese Klingenbrechvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Klingendrückelement, das eine äußere elastische Handbetätigungsseite und eine innere zum Messerblatt gerichtete Brechseite aufweist. Die Brechseite ist beispielsweise mit spitzen Brechelementen versehen, wobei das Klingendrückelement vorzugsweise am Messergriff fixiert ist.
  • Wenn ein Abbrechen der vorderen Klingenspitze erwünscht ist, wird die Klinge aus dem Cuttermessergehäuse so weit nach vorne geschoben bis eine Sollbruchstelle des Messerblattes genau unter dem Klingendrückelement liegt. Durch Drücken des Klingendrückelements wird die Klinge an der gewünschten Sollbruchstelle in einfacher und bequemer Weise abgebrochen. Da das Brechen der Klinge im Cuttermessergehäuse stattfindet, wird ein unkontrolliertes Abspringen der Klingenspitze vermieden. Somit werden mögliche Verletzungsgefahren stark reduziert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Cuttermessers ist die Klingenbrechvorrichtung als Knickbrechvorrichtung ausgebildet. Das Cuttermesser umfasst beispielsweise ein knickbares Griffoberteil zum Brechen des Messerblattes. Dieses Griffoberteil kann mit einem formstabilen Gelenk versehen sein. Die Klinge lässt sich durch diese Ausgestaltung in einfacher Weise durch Knicken des Griffoberteils an der gewünschten Sollbruchstelle abbrechen. Auch hier ist ein sicheres Abtrennen der Klingenspitze gewährleistet, da diese nicht unkontrolliert abspringen kann.
  • Eine weitere bevorzugte Maßnahme besteht darin, dass die Knickbrechvorrichtung durch ein auseinanderziehbares Griffoberteil gebildet ist. Dieses Griffoberteil wird beispielsweise mit einer Schieb- und Einstellvorrichtung so weit vom Messergehäuse auseinandergezogen, dass die Knickbruchstelle des Messerblattes genau zwischen dem Griffoberteil und der vorderen Kante des Messergehäuses liegt. Durch Festhalten des Griffoberteiles und anschließendes Knicken des Griffoberteiles wird die Klinge in einfacher Weise abgebrochen. Da die vordere Klingenspitze dabei ebenfalls festgehalten wird, kann diese nicht abspringen, wodurch ein guter Schutz vor Schnittverletzungen gegeben ist. Das Griffoberteil ist mit dem Messergriff mit einem Verbindungselement, der zum Beispiel aus Kunststoff sein kann, verbunden. Zweckmäßigerweise wird die Knickstelle des Cuttermessers im Bereich des Verbindungselementes durch eine elastische Metalleinlage verstärkt, damit die Verbindungstelle des Griffoberteiles zum Messergehäuse nicht nach wenigen Einsätzen abbricht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klingenbrechvorrichtung als eine auf die Klinge aufschiebbare Knickbrechvorrichtung ausgebildet ist. Diese kann ein Gummiknicker sein, der sich leicht über die Klinge aufsetzen lässt. Der Gummiknicker umfasst zum Beispiel eine Knickzone und eine untere Festhaltefläche. Um die Klinge an der gewünschten Sollbruchstelle abzubrechen, wird der Gummiknicker so weit auf das Messerblatt geschoben bis die Sollbruchstelle genau zwischen Knickzone und Festhaltefläche liegt. Durch Festhalten der Festhaltefläche und anschließendes Abknicken der Knickzone wird die vordere Klingenspitze sicher getrennt. Diese Knickbrechvorrichtung hat den Vorteil, dass der Gummiknicker auch als Schutzfunktion für die Klingenspitze dient, wenn das Cuttermesser nicht im Einsatz ist, wodurch auch hier eine mögliche Schnittverletzung durch Unachtsamkeit vermieden wird.
  • In einer besonders praktischen Weiterbildung der Erfindung ist die Klingenbrechvorrichtung als eine Knick-Dreh-Brechvorrichtung ausgebildet. Diese Variante hat den Vorteil, dass die Klinge schon mit geringer Kraft abgebrochen werden kann, da durch gleichzeitiges Drehen und Knicken der Knick-Dreh-Brechvorrichtung eine große Kraft auf das Messerblatt übertragen wird. Diese Knick-Dreh-Brechvorrichtung kann in dem Cuttermesser integriert sein oder als aufsteckbares Element ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist die aufsteckbare Knick-Dreh-Brechvorrichtung mit einem integrierten Auffangbehälter versehen, um die abgebrochene Klingen sicher aufzusammeln.
  • Günstig ist bei den meisten Varianten des erfindungsgemäßen Cuttermessers, dass die Klingenbrechvorrichtung im Bereich einer fensterartigen Aussparung des Messergriffes angeordnet ist. Das Messerblatt ist dadurch sichtbar, wodurch die Klinge mühelos an der abzubrechenden Sollbruchstelle abgetrennt werden kann.
  • Durch die kompakte Form der bevorzugten Ausführungsformen der Klingenbrechvorrichtung am Messergehäuse entstehen keine handlichen Nachteile beim Arbeiten mit dem Cuttermesser, weil die Klingenbrechvorrichtung nicht stört. Durch diese an dem Messergehäuse fixierte Klingenbrechvorrichtung kann das Abtrennen der Klingenspitze bei Bedarf sofort durchgeführt werden, ohne dass zusätzliches Werkzeug, wie eine Zange, erforderlich ist. Dadurch kann das Arbeiten mit dem erfindungsgemäßen Cuttermesser ohne großen Zeitaufwand erfolgen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Cuttermessers, wobei eine erfindungsgemäße Brechvorrichtung ein Klingendrückelement umfasst,
  • 2 das Klingendrückelement gemäß 1,
  • 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Cuttermessers, die sich dadurch auszeichnet, dass die Knickbrechvorrichtung durch ein knickbares Griffoberteil gebildet ist,
  • 4 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des Cuttermessers, wobei das Griffoberteil jedoch auseinanderziehbar ist,
  • 5 eine Seitendarstellung des Cuttermessers gemäß 4,
  • 6 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des Cuttermessers, welches ein Kappenteil aus Gummi umfasst,
  • 7 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform des Cuttermessers mit einer Knick-Drehbrechvorrichtung,
  • 8 eine Darstellung eines Messerblattes für ein Cuttermesser gemäß 7,
  • 9 eine Seitendarstellung einer sechsten Ausführungsform des Cuttermessers, welches ein schwenkbares Griffoberteil umfasst, und
  • 10 eine Rückansicht des Cuttermessers gemäß 9.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Cuttermessers 1. Dieses dient beispielsweise für Teppicharbeiten, Tapezieratbeiten, Rigipsarbeiten, das heißt zum Schneiden von Rigipsplatten, und dergleichen.
  • Das Cuttermesser 1 umfasst einen Messergriff 2 bzw. ein Messergehäuse, das zwar aus Metall sein kann, hier aber aus Kunststoff besteht. Mit dem Griff 2 kann ein Messerblatt 3 bequem und ohne Verletzungsgefahr gehalten und eingesetzt werden, das innerhalb des Messergriffes 2 verschiebbar ist und aus einer schlitzartigen Austrittsöffnung 10 an einer Stirnseite des Griffes 2 herausgeführt werden kann.
  • Das Messerblatt 3 ist mit mehreren mit Sollbruchstellen 4 verbundenen Klingen 5 versehen. Die Sollbruchstellen 4 können senkrecht oder schräg zur Längsachse des Messerblattes 3 verlaufen, das vollständig in den Messergriff 2 eingeschoben werden kann, so dass keine Klinge 5 mehr aus dem Messergriff 2 herausragt. Dadurch kann das Cuttermesser 1 zum Beispiel in einem Werkzeugkasten zusammen mit anderen Werkzeugen aufbewahrt werden, so dass beim Suchen eines Werkzeuges im Werkzeugkasten keine Schnittverleztungen möglich sind. Das Cuttermesser 1 kann so auch in eine Hosentasche oder Tasche eines anderen Kleidungsstückes gefahrlos gesteckt werden.
  • Um die Klingen 5 zu verschieben, ist ein mit dem Messerblatt 3 verbundenes Schiebelement 6 am Messergriff 2 außen angeordnet. Die Gebrauchsfunktion wird durch Schieben des Schiebelementes 6 erreicht. Dabei ragt in der Regel nur die vorderste Schneidklinge 5a aus dem Messergriff 2 heraus. Diese Klinge wird nach längerem Gebrauch stumpf. Deshalb muss die Schneidklinge 5a an der zugeordneten Sollbruchstelle 4 abgebrochen werden, damit eine darunterliegende scharfe Klinge 5 des Messerblattes 3 benutzt werden kann.
  • Damit man sich beim Abbrechen der genannten Klinge nicht verletzen kann bzw. dieses Abbrechen ohne ein zusätzliches Werkzeug, wie eine Zange, durchgeführt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Messergriff 2 eine Klingenbrechvorrichtung 7 umfasst.
  • Mit der Klingenbrechvorrichtung 7 ist es möglich, die Klinge 5 abzubrechen, ohne diese mit der Hand zu berühren. Auch ist es nicht erforderlich, die Klinge 5 gegen einen harten Gegenstand zu drücken, um diese abzubrechen. Durch die Erfindung ist ein definiertes Abtrennen möglich.
  • Wie 1 veranschaulicht, ist der Messergriff 2 an einer Flachseite mit einer fensterartigen, länglichen Aussparung 8 versehen. Diese erstreckt sich über in Längsrichtung über einen Bereich von mehreren Klingen 5, zum Beispiel vier bis acht Klingen. Die Breite der fensterartigen Aussparung 8 beträgt mindestens 70–90 % der Messerblattbreite. Dadurch die Klingenbrechvorrichtung 7 auf das Messerblatt 3 über einen weiten Bereich angesetzt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Klingenbrechvorrichtung 7 als Klingendrückelement 9 vorgesehen. Mit dem Klingendrückelement 9 kann eine manuelle Druckkraft auf die Sollbruchstelle ausgeübt werden, die die zu brechenden Klingen auseinanderdrückt. Das Klingendrückelement 9 ist fest mit dem Messergriff 2 verbunden und befindet sich über der fensterartigen Aussparung in der Nähe der Austrittsöffnung 10 des Messergriffes 2.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Klingendrückelementes 9 ist in 2 dargestellt. Dieses Element weist eine äußere Handbetätigungsseite 11 und eine innere zum Messerblatt gerichtete Brechseite 12 auf. Das tastenähnliche Element 9 hat einen formstabilen Betätigungskörper 13, welches auf der der Klinge zugewandten Seite zahnartige Brechelemente 14 besitzt. Diese Elemente sind spitz geformt und drücken sich in die Sollbruchstelle 4 so ein, dass diese reisst. Zwischen der Klinge 5 und dem Messergriff 2 ist ein federartiges Auflageelement 15 vorhanden, welches die Aufgabe hat, zum formstabilen Betätigungskörper 13 eine Gegenkraft zu bilden. Das Auflageelement 15 ist insbesondere bogenförmig geformt.
  • Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßens Cuttermessers 1 gemäß 3 zeichnet sich dadurch aus, dass die Klingenbrechvorrichtung 7 durch ein knickbares Griffoberteil 16 gebildet ist. Dieses Teil ist vorzugsweise gelenkartig mit dem übrigen Griffkörper verbunden, so dass es sich leicht um eine in Richtung der Sollbruchstelle 4 verlaufende Drehachse schwenken lässt. Beim Schwenken dieses Oberteiles 16 verbiegt sich die abzutrennende Klinge 5 bis sie auseinanderbricht. Die Drehachse kann sowohl senkrecht zur Messerlängsachse als auch leicht schräg verlaufen, wie in 3 gezeigt ist. Um die Klinge genau in die richtige Brechposition zu bringen, ist ein Klingenkerbenfühler 17 (Fühler der Sollbruchstelle) vorhanden. Damit lässt sich praktisch die Sollbruchstelle 4 bzw. die Kerbe der Sollbruchstelle 4 mit der Hand fühlen. Diese Klingenbrechvorrichtung 7 ist ebenfalls im Messergriff 2 integriert.
  • Eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Klingenbrechvorrichtung 7 durch ein auseinanderziehbares Griffoberteil 18 gebildet ist. In der auseinandergezogenen Stellung lässt sich das Griffoberteil 18, welches mit einem Verbindungselement 19 versehen ist, ebenfalls hin und her schwenken. Das Griffoberteil 18 ist mit dem Messergriff 2 durch das Verbindungselement 19 verbunden, wie die 5 zeigt. Vorzugsweise wird dieses Element durch eine elastische Metalleinlage verstärkt. Diese Knick- und Bruchstelle kann mit der elastischen Metallknickfalte (Verbindungselement 19) innen- oder außenliegend angeordnet oder im Kunststoff eingegossen sein.
  • Eine vierte Ausführungsform ist in 6 gezeigt. Die Klingenbrechvorrichtung 7 ist jedoch nicht fest mit dem Messergriff 2 verbunden, sondern kann im Prinzip vollständig gelöst werden. Insbesondere ist sie als eine auf die Klinge aufschiebbare Klingenbrechvorrichtung 7 ausgebildet, welche aus einem Kappenteil 20 besteht. Dieses Teil besteht aus einem weichelastischen Material, vorzugsweise aus Gummi. Damit das Abknicken vereinfacht wird, ist eine Knickzone 21 vorgesehen, so dass nur das obere Teil des Kappenteils 20 gebogen wird. Unterhalb der Knickzone 21 ist eine Festhaltefläche 22 vorhanden. Wie 6 zeigt, müssen mehrere Klingen 5 aus dem Messergriff 2 herausgeschoben werden, wobei das Kappenteil 20 während des Brechens der Klinge 5 zum Messergriff 2 beabstandet sein kann. Diese Lösung hat den Vorteil einer Kappenfunktion für eine hervorstehende Klinge 5.
  • Eine fünfte Ausführungsform ist in 7 gezeigt. Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Klingenbrechvorrichtung 7 als eine Knick-Dreh-Brechvorrichtung 23 ausgebildet ist. Sie besteht beispielsweise aus zwei mit schmalen Stegen 24, 25 verbundenen Handhabungskörper 26, 27. Jeweils mit einer Hand wird eines der Handhabungskörper 26, 27 festgehalten. Die Stege 24, 25 sind so elastisch ausgebildet, dass sich die beiden Handhabungskörper 26, 27 gegeneinader um die Messerlängsachse drehen lassen als auch entlang der Sollbruchstelle 4 verbiegen lassen. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn ein Paar der Stege 25 diagonal verläuft während das andere Paar 24 in Richtung des Messerblattes verläuft. Insbesondere ist der untere Handhabungskörper 27 im Bereich des Messergriffes 2 aufgeschoben während der obere Handhabungskörper 26 außerhalb liegt, wie 7 zeigt.
  • Wie 8 zeigt, ist es vorteilhaft, wenn die Sollbruchstellen 4 bei dieser Lösung wellenförmig ausgebildet sind.
  • Außerdem kann es zweckmäßig sein, dass bei dieser oder anderen Ausführungsformen ein Auffangbehälter (nicht gezeigt) vorgesehen ist, der die abgebrochenen Klingen sammelt, um diese später zu entsorgen.
  • 9 zeigt eine sechste erfindungsgemäße Ausführungsform. Die Klingenbrechvorrichtung 7 besteht aus einem Griffoberteil 28, das über einen aus dem Messergriff 2 geschnittenen Steg 29 mit dem Messergriff 2 verbunden ist. Das Abbrechen der Klinge 5 wird dadurch erreicht, dass das Griffoberteil 28 zusammen mit dem Steg 29 geschwenkt wird. Da die Länge des Stegs 29 im Verhältnis zur Strecke des bewegten Griffoberteils 28 lang ist, wird die Klinge quasi durch eine Schiebebewegung des Oberteils 28 abgetrennt. Die Rückseite des Cuttermessers gemäß 9 ist in 10 dargestellt. Der schwenkbare Steg 29 wird durch die Rückseite des Messergriffes 2 gebildet, indem mindestens zwei parallel verlaufende Schlitze 30 aus dem Griff 2 aufgeschnitten sind, die bis zu 8 cm lang sein können. Bei dieser Lösung ist es vorteilhaft, wenn die Sollbruchstellen senkrecht zur Längsachse des Messerblattes 3 verlaufen.
  • Die erfindungsgemäße Klingenbrechvorrichtung 7 setzt unmittelbar an der betreffenden Sollbruchstelle 4 ein. Damit keine Verletzungen ausgehen können, ist jede Klingenbrechvorrichtung 7 mit einer Schutzfläche versehen, die verhindert, dass die Klinge direkt berührt wird. Außerdem ist jede erfindungsgemäße Klingenbrechvorrichtung 7 als Formkörper ausgebildet, welches beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die Klingebrechvorrichtung 7 auch an einer nicht gezeigten Stelle am Messergriff montiert sein oder ein anderes Knick- oder Bruchprinzip nutzen.
  • Die erfindungsgemäße Klingenbrechvorrichtung kann nach dem Prinzip eines Schiebegelenks, eines Schiebeknickgelenks oder einer inneren Zangenwirkung (manuell/elektrisch) erfolgen.
  • 1
    Cuttermesser
    2
    Messergriff
    3
    Messerblatt
    4
    Sollbruchstelle
    5
    Klinge
    5a
    Schneidklinge
    6
    Schiebeelement
    7
    Klingenbrechvorrichtung
    8
    fensterartige Aussparung
    9
    Klingendrückelement
    10
    Austrittsöffnung
    11
    Handbetätigungsseite
    12
    Brechseite
    13
    Betätigungskörper
    14
    Brechelemente
    15
    Auflageelement
    16
    knickbares Griffoberteil
    17
    Klingenkerbenfühler
    18
    auseinanderziehbares Griffoberteil
    19
    Verbindungselement
    20
    Kappenteil
    21
    Knickzone
    22
    Festhaltefläche
    23
    Knick-Dreh-Brechvorrichtung
    24
    diagonaler Steg
    25
    Steg
    26
    obere Handhabungskörper
    27
    untere Handhabungskörper
    28
    schwenkbares Griffoberteil
    29
    Steg (geschnitten)
    30
    Schlitz

Claims (16)

  1. Cuttermesser (1) mit einem Messergriff (2) und einem in dem Messergriff (2) verschiebbaren Messerblatt (3), wobei das Messerblatt (3) mehrere mit Sollbruchstellen (4) verbundene Klingen (5) umfasst, die aus dem Messergriff (2) verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Messergriff (2) eine Klingenbrechvorrichung (7) umfasst.
  2. Cuttermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) im Messergriff (2) integriert ist.
  3. Cuttermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) aus einem Klingendrückelement (9) besteht, wobei das Klingendrückelement (9) eine äußere Handbetätigungsseite (11) und eine innere zum Messerblatt gerichtete Brechseite (12) aufweist.
  4. Cuttermesser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kligendrückelement (9) am Messergriff (2) fixiert ist.
  5. Cuttermesser nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Brechseite (12) mit spitzen Brechelementen (14) versehen ist.
  6. Cuttermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) als Knickbrechvorrichtung ausgebildet ist.
  7. Cuttermesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Knickbrechvorrichtung durch ein knickbares Griffoberteil (16) gebildet ist.
  8. Cuttermesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Knickbrechvorrichtung durch ein auseinanderziehbares Griffoberteil (18) gebildet ist.
  9. Cuttermesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffoberteil (18) mit dem Messergriff (2) durch ein Verbindungselement (19) verbunden ist, welches vorzugsweise durch eine elastische Metalleinlage verstärkt wird.
  10. Cuttermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) als eine auf das Messerblatt (3) aufschiebbare Knickbrechvorrichtung ausgebildet ist.
  11. Cuttermesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aufschiebbare Knickbrechvorrichtung aus einem Kappenteil (20) besteht.
  12. Cuttermesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kappenteil (20) aus einem weichelastischen Material, vorzugsweise aus Gummi besteht.
  13. Cuttermesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) als eine Knick-Dreh-Brechvorrichtung (23) ausgebildet ist.
  14. Cuttermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) durch ein schwenkbares Griffoberteil (28) gebildet ist.
  15. Cuttermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) mit einem Auffangbehälter für abgebrochene Klingen (5) versehen ist.
  16. Cuttermesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenbrechvorrichtung (7) im Bereich einer fensterartigen Aussparung (8) des Messergriffes (2) angeordnet ist.
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