DE102005037524A1 - Parksperre für ein Getriebe - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Parksperre für ein Getriebe, insbesondere Automatik- oder Zwei-Kupplungsgetriebe für Kraftfahrzeuge, mit einem mit dem Abtrieb des Getriebes in Wirkverbindung stehenden Parksperrrad, mit einem Sperrelement, das gegenüber der Drehbewegung des Parksperrrades ortsfest an einem Getriebegehäuse, einem Teil eines Getriebegehäuses gelagert ist und mittels einer Feder in Sperrstellung bewegbar ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine derartige gattungsbildende Parksperre ist aus der DE-102 22 718 A1 bekannt. Diese Parksperre weist einen Sperrring auf, der drehfest mit dem Gehäuse des Getriebes verbunden ist und mittels einer Feder und eines Hydraulikzylinders axial bewegt und mit dem Parksperrrad in Verbindung gebracht und gelöst werden kann. Das Einrücken des Sperrrings, also das Sperren der Park sperre, erfolgt über die Feder, während das Lösen der Parksperre mittels des Hydraulikzylinders erfolgt. Diese Parksperre hat sich bewährt, weist aber den Nachteil auf, dass zum Lösen der Parksperre Hydraulikflüssigkeit erforderlich ist, die nicht bei allen Getriebebauarten vorhanden ist. Weiterhin ist ein eigener Bauraum für den Sperrring und den Hydraulikzylinder erforderlich. Des Weiteren wird ein eigenes Parksperrrad benötigt, da es schwierig ist, ein übliches Zahnrad des Getriebes zu finden, das rundum genügend Freiraum hat.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Parksperre für ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, die funktionstüchtig ist, ohne Hydraulikanschluss bzw. hydraulische Steuerflüssigkeit und Hydraulikzylinder auskommt und darüber hinaus an beliebiger Stelle im Getriebe eingesetzt werden, wobei auch ein Zahnrad des Getriebes als Parksperrrad mitbenutzen werden kann. Weiterhin soll die Parksperre als eigenständige Baueinheit zur Verfügung gestellt werden können, die fertig montiert an einem Getriebe angebaut werden kann.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Sperrelement als ein in einer Führung radial beweglicher Sperrzahn ausgebildet ist, dass der Sperrzahn vom Parksperrrad weg formschlüssig gegen die Kraft der Feder bewegbar ist, dass das Widerlager der Feder radial zum Parksperrrad hin formschlüssig bewegbar ist und dass ein Wählhebel vorgesehen ist, der die formschlüssigen Bewegungen des Sperrzahnes und des Widerlagers bewirkt.
- Durch diese Ausgestaltung der Parksperre wird ohne weitere Hilfsmittel, wie hydraulische Druckflüssigkeit, nur durch Betätigen des Wählhebels der Sperrzahn freigegeben, so dass er in eine Lücke des Parksperrrades oder eines Zahnrades einrasten kann, und andererseits wird durch erneutes Betätigen des Wählhebels der Sperrzahn aus der Lücke des Parksperrrades oder Zahnrades angehoben. Die Begriffe „Parksperrrad" und „Zahnrad" wurden bewusst syn onym benutzt, um darzulegen, dass es für die Parksperre von untergeordneter Bedeutung ist, ob ein eigenes Parksperrrad zur Verfügung steht oder ob irgendein mit der Abtriebswelle des Getriebes in Wirkverbindung stehendes Zahnrad zusätzlich als Parksperrrad benutzt wird. Dazu ist es lediglich erforderlich, dass der Sperrzahn die geeignete Form aufweist, um mit der/den Lücke(n) des Zahnrades in Wirkverbindung treten zu können. Dies ist möglich, weil die erfindungsgemäße Parksperre ohne weitere Hilfsmittel an einer beliebigen Stelle angebaut werden kann, um die Sperrfunktion zu erfüllen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Wählhebel als Drehhebel ausgebildet, dessen Drehwelle mit zumindest einer Axialrampe verbunden ist, die sich auf zumindest einer zweiten Axialrampe abstützt, und dass die zweite Axialrampe gegenüber der Drehwelle drehfest geführt, axial beweglich angeordnet und am Widerlager abgestützt ist. Die Axialrampen, die mit radialem Abstand zur Achse der Drehwelle angeordnet sind, bilden zusammen ein längenbewegliches Bauteil, so dass das Widerlager durch Betätigen des Wählhebels axial verschoben werden kann.
- In vorteilhafter Weise ist/sind die Axialrampe oder die Axialrampen an einer Drehscheibe und die zweite Axialrampe oder Axialrampen an einer Stützscheibe angeordnet. Zwischen der Drehscheibe und der Stützscheibe kann zumindest eine Zwischenscheibe mit beidseitig angeordneten und passend ausgebildeten Rampen vorgesehen sein.
- Durch die Benutzung einer oder mehrerer Zwischenscheiben wird erreicht, dass durch Drehen des Wählhebels bzw. der Drehscheibe eine längere Axialbewegung des Widerlagers erzeugt werden kann.
- Zur Koordination der Drehbewegung der Zwischenscheibe oder Zwischenscheiben ist an der Drehscheibe und an der Stützscheibe zumindest je ein Führungsbolzen befestigt, die gegeneinander gerichtet, achsparallel zur Achse der Drehwelle ausgerichtet sind und mit Anschlägen an der oder den Zwischenscheiben in Wirkverbindung stehen. Es geht dabei darum, dass die Drehschei be und die Zwischenscheibe bzw. die erste Zwischenscheibe und die nächste Zwischenscheibe bzw. die Stützscheibe bei der Drehbewegung des Wählhebels alle gegeneinander verschoben werden, ohne dass die Rampen überspringen oder wirkungslos sind.
- In vorteilhafter Weise ist die Stützscheibe mit dem Widerlager verbunden oder als Widerlager ausgebildet, wobei das Widerlager drehfest geführt und axial beweglich gelagert ist. Das Widerlager weist in vorteilhafter Weise einen Zylinderkörper auf, in dem der Sperrzahn drehfest geführt und axial beweglich angeordnet ist.
- Der Zylinderkörper, die Stützscheibe, die Zwischenscheibe oder Zwischenscheiben und die Drehscheibe sind in vorteilhafter Weise in einer Stützhülse angeordnet, die am Getriebegehäuse oder am Teil des Getriebegehäuses befestigt ist. Durch diese Ausgestaltung haben sowohl der Zylinderkörper mit Sperrzahn als auch die verschiedenen Scheiben eine gute Führung in der Stützhülse, wobei die Stützhülse als tragendes Element der Parksperre dient.
- Außerhalb der Stützhülse, d.h. passend um die Stützhülse herum, ist eine Steuerhülse angeordnet, die drehfest mit der Drehscheibe oder der Drehwelle verbunden und achsfest mit der Drehscheibe und/oder dem Getriebegehäuse oder dem Teil des Getriebegehäuses verbunden ist. Sie kann auch mit einer separaten Aufnahmeplatte verbunden sein. Die Steuerhülse ist in vorteilhafter Weise auf der Stützhülse gelagert, so dass sie dort eine Führung hat und über die Drehverbindung mit der Drehscheibe oder der Drehwelle der Drehbewegung des Wählhebels folgen kann.
- Es sei darauf hingewiesen, dass sowohl die Stützhülse als auch die Steuerhülse keine vollständig geschlossenen Hülsen sein müssen, sondern dass sie Öffnungen, Aussparungen und dergleichen haben können oder haben müssen. Um die Steuerhülse herum ist eine Führungshülse angeordnet, die mit einem Bund oder Nasen eine Schulter am Sperrzahn oder ein Zwischenelement hintergreift. Die Führungshülse ist ebenfalls in vorteilhafter Weise auf der Steuer hülse gelagert, so dass eine gute Führung gegeben ist. Die Führungshülse ist das Element, mit dem der Sperrzahn vom Parksperrrad oder einem Zahnrad weg bewegt wird und die Parksperre gelöst wird.
- Am Umfang des Zylinderkörpers ist zumindest eine, vorzugsweise zwei Nuten vorgesehen, in der Führungsbüchse ist zumindest ein Längsschlitz und in der Stützhülse zumindest eine Öffnung vorgesehen. In der Öffnung ist ein Stift radial eingesetzt, der in die Nut und den Längsschlitz eingreift. Dadurch, dass die Stützhülse am Getriebegehäuse bzw. an einem Teil des Getriebegehäuses befestigt ist, ist auch der in der Öffnung der Steuerhülse angeordnete Stift oder die Stifte ortsfest gelagert, so dass die Stifte über die Nuten im Zylinderkörper eine Drehsicherung des Zylinderkörpers mit axialer Beweglichkeit erzeugen und gleichzeitig die Führungsbüchse über die Längsschlitze ebenfalls drehgesichert und längs verschiebbar führen.
- Weiterhin ist in der Führungshülse oder der Steuerhülse zumindest ein Schraubschlitz und im anderen Bauteil eine Öffnung vorgesehen, wobei in die Öffnung ein Radialstift eingesetzt ist, der in den Schraubschlitz eingreift. Bei dem Schraubschlitz handelt es sich um einen Schlitz, der schraubenförmig angeordnet ist, so dass eine Drehbewegung der Steuerhülse über den Wählhebel eine Längsverschiebung der Führungshülse über den schraubenförmigen Schlitz in Verbindung mit dem oder den Radialstiften erzeugt. Dadurch wird durch die Drehbewegung des Wählhebels die Führungshülse in Richtung zum Parksperrrad oder weg von ihm bewegt.
- Weiterhin ist am Widerlager oder Zylinderkörper zumindest ein Sperrhebel gelagert, dessen Achse parallel zur Achse der Drehwelle ausgerichtet ist, wobei der innere Hebelarm des Sperrhebels in die Führungsbahn des Sperrzahnes im Zylinderkörper schwenkbar ist und wobei der äußere Hebelarm die Stützhülse durchgreifend mit einem Umfangsanschlag an der Steuerhülse derart in Wirkverbindung steht, dass eine Drehbewegung des Umfangsanschlages aufgrund einer Drehbewegung der Steuerhülse den inneren Hebelarm aus der Füh rungsbahn bewegt. Der Sperrhebel wird in die Gegenrichtung, d.h. in die Sperrrichtung durch eine Feder zurückgeführt.
- Weiterhin ist mit der Steuerhülse drehfest das Primär- oder Sekundärteil einer Rastarretierung verbunden, wobei das andere Bauteil der Rastarretierung am Getriebegehäuse oder am Teil des Getriebegehäuses abgestützt ist. Durch diese Rasteinrichtung sind die beiden Bewegungsendstellungen des Wählhebels arretier- und festlegbar.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Parksperre in gelöster Stellung, -
2 einen Längsschnitt durch eine Parksperre gemäß1 in gelöster Stellung, -
3 einen Schnitt durch die Parksperre gemäß der Linie III-III in1 , -
4 eine Seitenansicht einer Parksperre in Sperrstellung, -
5 einen Längsschnitt durch eine Parksperre gemäß4 in Sperrstellung und -
6 einen Schnitt durch die Parksperre gemäß der Linie VI-VI in4 . - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- In den
1 bis6 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit1 ein Teil eines Getriebegehäuses bezeichnet, das als Platte ausgebildet ist. In dem Teil1 des Getriebegehäuses ist eine mit2 bezeichnete Drehwelle gelagert und abgedichtet, an der auf der Außenseite des Teils1 ein mit3 bezeichneter Wählhebel fest angebracht ist. Mit der Drehwelle2 ist weiterhin auf der Innenseite des Teils1 eine mit4 bezeichnete Drehscheibe verbunden, an der Axialrampen5 befestigt sind. An die Drehscheibe4 schließt sich eine erste Zwischenscheibe6 , eine zweite Zwischenscheibe7 und eine Stützscheibe8 an, wobei die Stützscheibe8 zweite Axialrampen9 aufweist. An der Drehscheibe4 sind Führungsbolzen10 und an der Stützscheibe Führungsbolzen11 befestigt, die jeweils in die Gegenrichtung, d.h. von der Drehscheibe in Richtung Stützscheibe und umgekehrt ragen. Die Führungsbolzen10 und11 koordinieren, wie in der allgemeinen Beschreibung bereits erläutert, die Drehbewegungen der Zwischenscheiben untereinander und gegenüber der Stützscheibe und der Drehscheibe. An die Stützscheibe8 schließt sich ein Zwischenring12 an, der drehfest mit der Stützscheibe8 verbunden ist. In dem Zwischenring12 sind, siehe insbesondere3 und5 , Sperrhebel13 gelagert, die um Bolzen, die parallel zur Achse der Drehwelle2 ausgerichtet sind, schwenkbar angeordnet sind. - An den Zwischenring
12 schließt sich ein Zylinderkörper14 an, in dem ein mit15 bezeichneter Sperrzahn drehfest aber längs verschiebbar geführt ist. Die Lagerung des Sperrzahnes15 im Zylinderkörper14 erfolgt über eine Vierkantführung, die auch der Außenkontur des Sperrzahnes15 entspricht. Zwischen dem Sperrzahn15 bzw. einem Hohlraum im Sperrzahn15 und der Stützscheibe8 ist eine Druckfeder15a eingebaut, die den Sperrzahn in Richtung Parksperrrad vorspannt. - Der Zylinderkörper
14 , der Zwischenring12 und die Stützscheibe8 sind drehfest miteinander verbunden. Sie können als Einzelbauteile hergestellt und mit einander verschweißt sein, sie können aber auch mittels Drehmoment übertragenden Elemente miteinander in Wirkverbindung stehen. - Die Drehscheibe
4 , die erste Zwischenscheibe6 , die zweite Zwischenscheibe7 , die Stützscheibe8 , der Zwischenring12 und der Zylinderkörper14 sind in einer mit16 bezeichneten Stützhülse angeordnet und geführt, wobei die Stützhülse16 am Teil1 des Getriebegehäuses befestigt ist. Auf der Stützhülse16 ist eine mit17 bezeichnete Steuerhülse gelagert, auf der sich weiterhin eine Führungshülse18 abstützt. Die Steuerhülse17 ist, im Einzelnen aber nicht dargestellt, drehfest mit der Drehscheibe4 verbunden. Dies kann beispielsweise über Fenster in der Stützhülse16 erfolgen, wobei auch eine axiale Festlegung der Steuerhülse17 vorgesehen ist, die auch über die Drehscheibe4 erfolgen kann. In der Führungshülse18 sind Längsschlitze19 angebracht, in denen Stifte20 hineinragen, die in Öffnungen der Stützhülse16 angeordnet sind und nach innen in Nuten21 im Zylinderkörper14 ragen. Durch die Festlegung der Stifte20 in der Stützhülse16 und die Nuten21 in dem Zylinderkörper14 sowie die Längsschlitze19 in der Führungshülse18 ist eine drehfeste aber längs verschiebbare Führung des Zylinderkörpers14 in der Stützhülse16 und der Führungshülse18 über die Steuerhülse auf der Stützhülse16 gewährleistet. - Wie weiterhin in den
1 ,3 ,4 und6 zu sehen ist, weist die Führungshülse18 Schraubschlitze22 auf, in die Radialstifte23 ragen, die in Öffnungen in der Steuerhülse17 festgelegt sind. Durch die Radialstifte23 und die Schraubschlitze22 erfolgt bei einer Drehbewegung der Steuerhülse17 eine Axialbewegung der Führungshülse18 vom Parksperrrad weg und zurück. - Die Sperrhebel
13 haben einen inneren Hebelarm24 und einen äußeren Hebelarm25 . Der Sperrhebel ist so angeordnet, das der innere Hebelarm24 in den Bereich der Vierkantführung des Sperrzahnes15 einschwenken kann oder die Vierkantführung freigibt. Der äußeren Hebelarme25 stützen sich auf Federn26 ab, die den Sperrhebel13 bzw. den inneren Hebelarm24 in Richtung zur Vierkantführung vorspannen. Die äußeren Hebelarme25 ragen durch Fenster27 in der Stützhülse16 hindurch und stehen mit Umfangsanschlägen28 an der Steuerhülse17 in Wirkverbindung, so dass eine Verdrehung der Steuerhülse17 über die Umfangsanschläge die Sperrhebel13 entgegen der Kraft der Federn26 bewegt und die Vierkantführung freigibt. - Die Führungshülse
18 hat an ihrem dem Sperrzahn15 benachbarten Ende einen Bund29 , der radial nach innen gerichtet ist. An dem Bund29 liegt ein Ring30 an, der die Stirnfläche des Zylinderkörpers14 überragt und weiterhin einer Schulter31 am Sperrzahn15 benachbart ist. - Schließlich ist an der Steuerhülse
17 der Sekundärteil32 einer Rastarretierung befestigt, wobei ein Primärteil33 am Teil1 des Getriebegehäuses befestigt ist. Das Primärteil33 ist nur als Hülse dargestellt, wobei zum Betrieb der Parksperre in der Hülse ein Rastelement eingesetzt wird, das mit den Ausnehmungen an dem Sekundärteil32 in Wirkverbindung steht, so dass mit dieser Einrichtung zwei Raststellungen für die Steuerhülse17 , die Drehscheibe4 und den Wählhebel3 definiert werden. - Die erfindungsgemäße Parksperre hat folgende Funktionsweise:
In den1 bis3 befindet sich der Wählhebel3 in der gelösten Stellung der Parksperre. Dabei ist die Drehscheibe4 , die Stützscheibe8 und die erste und zweite Zwischenscheibe6 und7 so gegeneinander verdreht, das die Axialrampen5 und die zweiten Axialrampen9 voneinander weg bewegt sind, so dass die Stützscheibe8 den geringsten Abstand zur Drehscheibe4 aufweist. Auch der Zwischenring12 und der Zylinderkörper14 sind in die Stellung verschoben, die dem Teil1 am nächsten kommt. Auch der Sperrzahn15 ist über die Schulter31 , den Ring30 und den Bund29 der Führungshülse in Richtung zum Teil1 verschoben, weil die Radialstifte23 durch die entsprechende Drehstellung der Steuerhülse17 die Führungshülse18 angehoben haben. Die Umfangsanschläge28 an der Steuerhülse17 sind ebenfalls so verdreht, dass die äußeren Hebelarme25 gegen die Federkraft nach innen gedrückt sind und die inneren Hebelarme24 die Vierkantführung freigegeben haben, so dass der Sperrzahn15 gegen die Kraft der Druckfeder15a in Richtung zur Stützscheibe8 geschoben werden konnte. - Wird nun der Wählhebel
3 in die Sperrstellung der Parksperre verschwenkt, so erzeugt die Drehbewegung der Drehscheibe4 über die Axialrampen5 und die zweiten Axialrampen9 eine Verschiebung der ersten Zwischenscheibe6 , der zweiten Zwischenscheibe7 und der Stützscheibe8 in Richtung zum Sperrzahn15 . Gleichzeitig gibt die Führungshülse18 durch Verdrehung der Steuerhülse17 über die Radialstifte23 und die Schraubschlitze22 die von der Stützscheibe8 hervorgerufene Bewegung an dem Zylinderkörper14 frei, so dass sich auch der Sperrzahn15 in Sperrstellung bewegen kann. Wenn das Zahnrad oder das Parksperrrad des Getriebes sich zu schnell drehen und der Sperrzahn15 noch in keine Zahnlücke eintauchen kann, wird er durch die Druckfeder15a vorgespannt und bleibt nach innen verschoben. Sobald der Sperrzahn15 komplett in eine Zahnlücke eingetaucht ist, wird die Druckfeder15a entspannt und die Sperrhebel13 werden mittels der Federn26 hinter den Sperrzahn15 verschwenkt – sie waren durch Verdrehung der Steuerscheibe17 bereits von den Umfangsanschlägen freigegeben worden – und verriegeln das System. Die Parksperre ist jetzt betätigt, eingerastet und gesperrt. - Zum Entriegeln wird der Wählhebel wieder in seine Ausgangsposition zurückgedreht. Die Stützscheibe
8 kann sich ebenfalls in ihre Ausgangsposition zurückbewegen und der Sperrzahn15 und der Zylinderkörper14 werden durch die Führungshülse18 angehoben, wobei die Führungshülse18 ihre Verschiebebewegung über die Radialstifte23 und die Schraubenschlitze22 durch die Steuerhülse17 erhält. Die Umfangsanschläge28 an der Steuerhülse17 haben gleichzeitig die Sperrhebel13 zurückverschwenkt, sodass der Sperrzahn sich auch vollständig von Parksperrrad wegbewegen lässt. -
- 1
- Teil eines Getriebegehäuses
- 2
- Drehwelle
- 3
- Wählhebel
- 4
- Drehscheibe
- 5
- Axialrampen
- 6
- erste Zwischenscheibe
- 7
- zweite Zwischenscheibe
- 8
- Stützscheibe
- 9
- zweite Axialrampen
- 10
- Führungsbolzen
- 11
- Führungsbolzen
- 12
- Zwischenring
- 13
- Sperrhebel
- 14
- Zylinderkörper
- 15
- Sperrzahn
- 15a
- Druckfeder
- 16
- Stützhülse
- 17
- Steuerhülse
- 18
- Führungshülse
- 19
- Längsschlitze
- 20
- Stifte
- 21
- Nuten
- 22
- Schraubenschlitze
- 23
- Radialstifte
- 24
- innere Hebelarme
- 25
- äußere Hebelarme
- 26
- Federn
- 27
- Fenster
- 28
- Umfangsanschläge
- 29
- Bund
- 30
- Ring
- 31
- Schulter
- 32
- Sekundärteil
- 33
- Primärteil
Claims (16)
- Parksperre für ein Getriebe, insbesondere Automatik- oder Zwei-Kupplungsgetriebe für Kraftfahrzeuge, mit einem mit dem Abtrieb des Getriebes in Wirkverbindung stehenden Parksperrrad, mit einem Sperrelement, das gegenüber der Drehbewegung des Parksperrrades ortsfest an einem Getriebegehäuse, einem Teil eines Getriebegehäuses oder einer separaten Aufnahmeplatte gelagert ist und mittels einer Feder in Sperrstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement als ein in einer Führung radial beweglicher Sperrzahn (
15 ) ausgebildet ist, dass der Sperrzahn (15 ) vom Parksperrrad oder einem Zahnrad weg formschlüssig gegen die Kraft der Feder (Druckfeder15a ) bewegbar ist, dass das Widerlager (Stützscheibe8 ) der Feder (Druckfeder15a ) radial zum Parksperrrad oder zu einem Zahnrad hin formschlüssig bewegbar ist und dass ein Wählhebel (3 ) vorgesehen ist, der die formschlüssigen Bewegungen des Sperrzahnes (15 ) und des Widerlagers (Stützscheibe8 ) bewirkt. - Parksperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wählhebel (
3 ) als Drehhebel ausgebildet ist, dessen Drehwelle (2 ) mit zumindest einer Axialrampe (5 ) verbunden ist, die sich auf zumindest einer zweiten Axialrampe (9 ) abstützt und dass die zweite Axialrampe (9 ) gegenüber der Drehwelle (2 ) drehfest geführt, axial beweglich angeordnet und am Widerlager (Stützscheibe8 ) abgestützt ist. - Parksperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialrampe(n) (
5 ) an einer Drehscheibe (4 ) und die zweite Axialrampe(n) (9 ) an einer Stützscheibe (8 ) angeordnet sind und beide Rampen einen radial Abstand zur Achse der Drehwelle (2 ) aufweisen. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Drehscheibe (
4 ) und der Stützscheibe (8 ) zumindest eine Zwischenscheibe (6 ,7 ) mit beidseitig angeordneten und passend ausgebildeten Rampen vorgesehen ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur koordinierten Drehbewegung der Zwischenscheibe(n) (
6 ,7 ) zumindest je ein Führungsbolzen (10 ,11 ) an der Drehscheibe (4 ) und der Stützscheibe (8 ) befestigt sind, die gegeneinander gerichtet, achsparallel zur Achse der Drehwelle (2 ) ausgerichtet sind und mit Anschlägen an der (den) Zwischenscheibe(n) (6 ,7 ) in Wirkverbindung stehen. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützscheibe (
8 ) mit dem Widerlager verbunden ist und/oder als Widerlager ausgebildet ist und dass das Widerlager drehfest geführt und axial beweglich gelagert ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager einen Zylinderkörper (
14 ) aufweist, in dem der Sperrzahn (15 ) drehfest geführt und axial beweglich angeordnet ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkörper (
14 ) die Stützscheibe (8 ), die Zwischenscheibe(n) (6 ,7 ) und die Drehscheibe (4 ) in einer Stützhülse (16 ) geführt sind, die am Getriebegehäuse oder am Teil (1 ) des Getriebegehäuse befestigt ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkörper (
14 ) in der Stützhülse (16 ) drehfest und axial beweglich geführt ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Stützhülse (
16 ) eine Steuerhülse (17 ) angeordnet ist, die drehfest mit der Drehscheibe (4 ) und/oder der Drehwelle (2 ) und achsfest mit der Drehscheibe (4 ) und/oder dem Getriebegehäuse oder dem Teil (1 ) des Getriebegehäuses verbunden ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass um die Steuerhülse (
17 ) herum eine Führungshülse (18 ) angeordnet ist, die mit einem Bund (29 ) oder Nasen eine Schulter (31 ) am Sperrzahn (15 ) oder ein Zwischenelement (Ring30 ) hintergreift. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Zylinderkörpers (
14 ) zumindest eine Nut (21 ), in der Führungshülse (18 ) zumindest ein Längsschlitz (19 ) und in der Stützhülse (16 ) zumindest eine Öffnung vorgesehen sind, wobei in der Öffnung ein Stift (20 ) radial eingesetzt ist, der in die Nut (21 ) und den Längsschlitz (19 ) eingreift. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungshülse (
18 ) oder der Steuerhülse (17 ) zumindest ein Schraubschlitz (22 ) und im anderen Bauteil zumindest eine Öffnung vorgesehen ist und dass in der Öffnung ein Radialstift (23 ) eingesetzt ist, der in den Schraubschlitz (22 ) eingreift. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Widerlager (Zwischenring
12 ) oder Zylinderkörper (14 ) zumindest ein Sperrhebel (13 ) gelagert ist, dessen Achse parallel zur Achse der Drehwelle (2 ) ausgerichtet ist, dass der innere Hebel arm (24 ) des Sperrhebels (13 ) in die Führungsbahn des Sperrzahnes (15 ) in dem Zylinderkörper (14 ) schwenkbar ist und dass der äußere Hebelarm (25 ) die Stützhülse (16 ) durchgreifend mit einem Umfangsanschlag (28 ) an der Steuerhülse (17 ) derart in Wirkverbindung steht, dass eine Drehbewegung des Umfangsanschlages (28 ) den inneren Hebelarm (24 ) aus der Führungsbahn bewegt. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (
13 ) in Sperrrichtung durch eine Feder (26 ) belastet ist. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass drehfest mit der Steuerhülse (
17 ) das Primär- (33 ) oder Sekundärteil (32 ) einer Rastarretierung verbunden ist, wobei das Sekundärteil (32 ) oder Primärteil (33 ) am Getriebegehäuse oder am Teil (1 ) des Getriebegehäuses abgestützt ist.
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