DE102005037387A1 - Walzwerk - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Walzwerk, insbesondere eine Walzenreibmaschine, und ein Verfahren zum kontinuierlichen Vermahlen von zähflüssigem, teigigem bzw. pastösem Gut, insbesondere von Schokoladenmassen oder Druckfarben, mit wenigstens zwei, insbesondere fünf, Walzen (10, 12, 14, 16, 18), wobei ein Dickenmessgerät zum Bestimmen einer Dicke einer Schicht des Gutes auf einer Walze vorgesehen ist. Hierbei ist wenigstens ein Dickenmessgerät (30, 36, 38) an wenigstens einer Walze (18) derart angeordnet und ausgebildet, dass dieses Dickenmessgerät (30, 36, 38) die Dicke der Schicht auf der Walze (18) über die gesamte Breite der Walze (18) bestimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzwerk, insbesondere Walzenreibmaschine, zum kontinuierlichen Vermahlen von zähflüssigem, teigigem bzw. pastösem Gut, insbesondere von Schokolademassen oder Druckfarben, mit wenigstens zwei, insbesondere fünf, Walzen, wobei ein Dickenmessgerät zum Bestimmen einer Dicke einer Schicht des Gutes auf einer Walze vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum kontinuierlichen Vermahlen von zähflüssigem Gut, insbesondere von Schokolademassen oder Druckfarben, wobei das zähflüssige Gut in einem Walzwerk über wenigstens zwei, insbesondere fünf, Walzen als Schicht geführt wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
  • Ein gattungsgemäßes Walzwerk zum kontinuierlichen Vermahlen von zähflüssigem Gut ist beispielsweise aus der DE 197 00 347 A1 bekannt. Ein Mahlgut wird auf dieser Art von Maschinen in einem trichterförmigen Aufgabebereich zwischen einer ersten und zweiten Walze in einer bestimmten Körnung aufgegeben. Mehrere hintereinander angeordnete Walzen bilden eine entsprechende Anzahl von sog. Walzenspalten, durch die das Produkt geführt wird. In jedem dieser Walzenspalte wird das Produkt aufgrund der Pressung der Walzen und aufgrund der jeweils unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten (der sog. "Friktion") zerkleinert, und an die jeweils nachfolgende, schneller laufende Walze übergeben. Die Schichtdicke des Produkts wird also von Walze zu Walze immer dünner, was genaue Rückschlüsse auf die darin enthaltene Partikelgröße zulässt. Auf der letzten Walze wird das Produkt dann in Endqualität durch ein Abstreifmesser abgenommen und der weiteren Verarbeitung zugeführt.
  • Ein wesentliches Kriterium zur Beurteilung der Qualität ist die Schichtdicke des Produktes, welches an der letzten Walze abgenommen wird.
  • Es gibt Maschinen die ohne automatisches Schichtdicken-Meßsystem zur Beurteilung der Qualität arbeiten. Das Produkt wird in einem manuellen Arbeitsgang nach der Verarbeitung geprüft und beurteilt. Die Einstellung der Maschinenparameter wird so lange verändert, bis die erforderliche bzw. gewünschte Qualität vorliegt. Die Qualität des Endproduktes muss regelmäßig manuell kontrolliert werden.
  • Alternativ sind automatische Schichtdicken-Meßsysteme für derartige Maschinen bekannt, die über Sensoren verfügen, die die Qualität des Produktes, d.h. die Schichtdicke auf der letzten Walze kontinuierlich überwachen. Dies erfolgt zur Dokumentation einer gleich bleibenden Qualität sowie zum Nachregeln der Maschinenparameter. Es sind hier mehrere Systeme etabliert, die über optische Sensoren (Änderung der Farbintensität des Produktes auf der Walze, je dünner desto heller) oder über kapazitive Sensoren (Änderung der Dielektrizitätskonstante im Feld zwischen Walzenoberfläche und Sensor) die Dicke der Masseschicht auf der Walze erfassen. Nachgeregelt wird dann der Einzugsspalt zwischen den ersten beiden Walzen oder die Friktion auf der ersten Walze und/oder der zweiten Walze durch separat montierte Antriebsmotoren. Die Sensoren sind jedoch bzgl. der Walze statisch montiert, wodurch beispielsweise ein oder zwei Sensoren immer nur einen kleinen, ringförmigen Bereich der Walze betrachten, nicht jedoch die Schichtdicke über die gesamte Walzenbreite.
  • Aus der WO 94/10530 ist ein Verfahren zum Messen der Dicke einer Schicht von pasten- oder teigartigem Mahlgut auf einer bewegten Fläche bekannt, bei dem eine beweglich gelagerte Messrolle auf die Schicht aufgelegt wird und während der Bewegung der mit der Schicht versehenen Fläche die Auslenkung der Messrolle quer zur Bewegungsrichtung der Fläche mit einem ein Ausgangssignal generierenden Sensor erfasst wird, wobei ein Parameter dieses Ausgangssignals in funktionellem Zusammenhang mit der Größe der Auslenkung der Messrolle bzw. mit der Schichtdicke steht. Die beweglich gelagerte Messrolle misst jedoch nur einen schmalen Bereich der Fläche entsprechend der Breite der Messrolle.
  • Die vorgenannten automatischen Schichtdicken-Meßsysteme haben jedoch den Nachteil, dass diese nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtbreite der Schicht auf der Walze erfassen können. Es wird nicht erfasst, was im Bereich außerhalb des vom Sensor abgedeckten Feldes passiert.
  • Da die Walzen "bombiert" sind, d.h. die Walzen sind in ihrem mittleren Bereich überhöht geschliffen, um der elastischen Verformung der Walzenröhre unter Druck entgegen zu wirken, kann die Schichtdicke des Produkts über die gesamte Breite der Walze extrem unterschiedlich sein. Ist z.B. die Bombierung nicht auf das Produkt angepasst oder aufgrund von Verschleiß verändert, so kann die Walze im äußeren Bereich mit einer relativ dicken Produktschicht belegt sein, und im mittleren Bereich komplett oder annähernd "trocken" laufen oder umgekehrt. Dieser Zustand wirkt sich negativ auf die Produktqualität aus und ist zusätzlich extrem gefährlich bezüglich einer Beschädigung der Walzenröhren. Bei längerem Trockenlauf kann es zu sog. „Brandringen" auf den Walzen kommen. Hierbei entstehen durch die trockene Reibung extrem hohe Temperaturen, wodurch die geschliffene Oberfläche der Walze beschädigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Walzwerk und ein Verfahren der o.g. Art bzgl. der Qualität des herzustellenden Produktes zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Walzwerk der o.g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen sowie durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch 5 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Bei einem Walzwerk der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens ein Dickenmessgerät an wenigstens einer Walze derart angeordnet und ausgebildet ist, dass dieses Dickenmessgerät die Dicke der Schicht auf der Walze über die gesamte Breite der Walze bestimmt.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Qualität des Produktes vollständig überwacht und aufgrund einer großen Anzahl an Messpunkten zuverlässig beurteilt werden kann. Eine Nachregelung der Maschinenparameter (Hydraulikdruck im Aufgabebereich bzw. Nachjustierung sämtlicher Friktionen auf allen Walzen) ist schon bei geringfügigen Abweichungen von einem Sollwert für die Dicke der Schicht möglich.
  • Zweckmäßigerweise ist das Dickenmessgerät an der in Förderrichtung des Gutes letzten Walze angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Dickenmessgerät eine Sensoreinheit mit wenigstens einem Sensor zur Bestimmung der Dicke der Schicht auf, wobei die Sensoreinheit auf einer Lineareinheit, insbesondere Schiene, entlang der Walze verschiebbar angeordnet ist. Die Sensoreinheit weist beispielsweise zwei Sensoren auf, wobei ein erster Sensor einen Abstand der Sensoreinheit zur Walze und der zweite Sensor die Dicke der Schicht auf der Walze bestimmt. Dies ermöglicht neben der Dickenmessung eine kontinuierliche Referenzmessung.
  • Bei einem Verfahren der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Dicke der Schicht auf wenigstens einer Walze über die gesamte Breite der Walze gemessen wird.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Qualität des Produktes vollständig überwacht und aufgrund einer großen Anzahl an Messpunkten zuverlässig beurteilt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird zum Messen der Dicke der Schicht eine Sensoreinheit benachbart zur Walze im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Walze und über die gesamte Breite der Walze bewegt.
  • Zweckmäßigerweise wird die Dicke der Schicht auf der in Förderrichtung letzten Walze gemessen.
  • Um ein optimiert gleichmäßiges Produkt zu erhalten wird eine Differenz der Rotationsgeschwindigkeit (Friktion) und/oder eine Spaltbreite und/oder ein Druck zwi schen zwei benachbarten Walzen in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Schichtdicke und der gemessenen Dicke der Schicht des Gutes derart geregelt, dass eine Abweichung der gemessenen Dicke der Schicht von der vorbestimmten Schichtdicke minimiert wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Walzwerkes in schematischer Schnittansicht,
  • 2 in einer Ansicht in Richtung Pfeil A von 1 und
  • 3 in einer Ansicht in Richtung Pfeil B von 2.
  • Die in 1 bis 3 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Walzwerkes in Form einer Walzenreibmaschine umfasst fünf nacheinander abgeordnete Walzen 10, 12, 14, 16 und 18, wobei je zwei benachbarte Walzen (Walzenpaare 10 und 12; 12 und 14; 14 und 16; 16 und 18) zusammenwirken und zwischen sich einen Spalt ausbilden. Der Spalt zwischen der ersten Walze 10 und der zweiten Walze 12 (Walzenpaar 10 und 12) dient als Aufgabebereich, in den ein zu vermahlendes Gut eingegeben wird. Daher werden die erste Walze 10 und der zweite Walze 12 auch als Aufgabewalzen bezeichnet. Das zwischen die Aufgabewalzen 10, 12 gegebene, zu vermahlende Gut wird dann in Form einer Schicht nacheinander über die zweite Walze 12, die dritte Walze 14, die vierte Walze 16 und die fünfte Walze 18 mittels entsprechender Drehung dieser Walzen transportiert. An der fünften bzw. letzten Walze 18 wird das Produkt (vermahlte Gut) mittels einer Abstreifeinrichtung mit Ablaufschurre (nicht dargestellt) abgenommen. Von dort wird das vermahlte Gut einer weiteren, nicht näher gezeigten Verarbeitung zugeleitet. Diese fünfte bzw. letzte Walze 18 wird auch als Abnahmewalze bezeichnet. Die Walzen 10, 12, 14, 16 und 18 sind in einem Maschinenständer 20 drehbar gelagert.
  • Jede Walze 10, 12, 14, 16 und 18 wird von einem eigenen, separaten Motor 22 angetrieben. Jeder Motor 22 ist über eine Steuereinrichtung 24 bzgl. seiner Drehzahl und seines Drehmomentes unabhängig von den anderen Motoren 22 steuerbar. Die Steuereinrichtung 24 ist über eine Bedieneinrichtung 26 manuell von einer Bedienungsperson programmierbar.
  • Ein Anpressdruck im Spalt zwischen den Aufgabewalzen 10, 12 wird von einer Hydraulikeinheit 28 eingestellt und ggf. nachgeregelt. Auch die Hydraulikeinheit 28 ist mit der Steuereinrichtung 24 verbunden, so dass die Steuereinrichtung 24 den Anpressdruck im Spalt zwischen den Aufgabewalzen 10, 12 einstellt. In der Bedieneinrichtung 26 sind für verschiedene zu vermahlende Güter bzw. Produktrezepturen, wie beispielsweise für Schokoladenmassen unterschiedlicher Rezeptur, optimale Betriebsparameter, wie Drehzahlen und Friktionen (Drehzahlunterschiede von benachbarten Walzen eines jeweiligen Spaltes) für jede Walze 10, 12, 14, 16, 18 und jeden Motor 22 und/oder Anpressdruck im Spalt zwischen den Aufgabewalzen 10, 12 abgespeichert.
  • Bei einem Wechsel von einem zu vermahlenden Gut zu einem anderen zu vermahlenden Gut ist lediglich die gewünschte Gut/Produktrezeptur an der Bedieneinrichtung 26 anzuwählen. Die Walzenreibmaschine stellt sich dann mittels der Steuereinrichtung 24 automatisch selbst auf die entsprechenden Betriebsparameter, wie Drehzahlen, Friktionen und Druck im Spalt des Aufgabebereiches zwischen den Aufgabewalzen 10 und 12, ein.
  • Üblicherweise sind die Walzen 10, 12, 14, 16 und 18 bombiert, d.h. ballig bzw. bauchig ausgebildet, so dass sie in ihrem jeweils mittleren Abschnitt einen größeren Durchmesser als zu den Rändern hin aufweisen. Dies ist der besseren Übersicht halber in den 1 bis 3 nicht dargestellt. Dadurch ergibt sich ein weitgehend konstanter Liniendruck von den einen Spalt bildenden Walzen auf das zu verarbeitende Gut bzw. das Produkt.
  • Erfindungsgemäß ist an einer Traverse 34 des Maschinenständers 20 benachbart zur Abnahmewalze 18 eine Sensoreinheit 30 angeordnet, die ein Dicke der Schicht des verarbeiteten Gutes auf der Abnahmewalze 18 vor der Abnahme über die gesamte Breite der Abnahmewalze 18 bestimmt. Hierzu ist die Sensoreinheit 30 an einer Lineareinheit 32 verschiebbar entlang der Abnahmewalze 18, d.h. im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Abnahmewalze 18, angeordnet. Während des Betriebs der Walzenreibmaschine wird die Sensoreinheit 30 mittels der Lineareinheit 32 kontinuierlich über die gesamte Breite der Abnahmewalze 18 oszillierend hin und her bewegt.
  • Es wird somit nicht nur ein ringförmiger Bereich der Walze 18 betrachtet, sondern die Schichtdicke auf der gesamten Breite der Walze 18 bestimmt. Die Qualität des Produktes lässt sich dadurch wesentlich zuverlässiger überwachen und aufgrund wesentlich höherer Anzahl an Messpunkten in Längsrichtung der Walze 18 auch besser beurteilen. Eine Nachregelung der Maschinenparameter (Hydraulikdruck der Hydraulikeinheit 28 und/oder Nachjustierung sämtlicher Friktionen auf allen fünf Walzen 10, 12, 14, 16, 18) ist schon bei geringfügigen Abweichungen der gemessenen Dicke von einem vorbestimmten Sollwert für die Dicke des verarbeiteten Gutes auf der Walze 18 möglich.
  • Trockene, bzw. nicht belegte Bereiche auf der Walze 18 werden frühzeitig erkannt, so dass die Walzenreibmaschine vorbeugend herunter gefahren werden kann, um Beschädigungen an den Walzen zu verhindern.
  • Das Dickenprofil über die gesamte Walzenbreite kann kontinuierlich an einem Display der Bedieneinrichtung 26 der Walzenreibmaschine visualisiert werden, so dass ein Bediener ständig das Qualitätsprofil des Produktes im Auge hat.
  • Die Sensoreinheit 30 umfasst bevorzugt zwei Sensoren 36, 38. Der erste Sensor 36 bestimmt einen Abstand der gesamten Sensoreinheit 30 zur Oberfläche der Walzen 18 (kontinuierliche Referenzmessung) und der zweite Sensor 38 bestimmt eine Schichtdicke des verarbeiteten Gutes auf der Walze 18.
  • Die Sensoreinheit 30 liefert ein Signal über die Schichtdicke des verarbeiteten Gutes auf der Abnahmewalze 18 an die Steuereinheit 24. Die Steuereinheit 24 ändert in Abhängigkeit von diesem Signal über die Schichtdicke auf der Abnahmewalze 18 die Parameter der Maschine, insbesondere Hydraulikdruck der Hydraulikeinheit 28 und/oder Friktion der Walzen, um an der Abnahmewalze 18 ein Produkt vorbestimmter Qualität, d.h. Schichtdicke, zu erhalten. Hierzu ist beispielsweise folgendes Vorgehen mit Regelkreis vorgesehen:
    Vorgabe der gewünschten Soll-Schichtdicke (Sollwert) über die Bedieneinrichtung 26, wobei dieser Sollwert an die Steuereinheit 24 übergeben wird. Vorgabe der bei Abweichung des Istwertes (von der Sensoreinheit 30 gemessene Schichtdicke auf der Walze 18) vom Sollwert notwendigen Regelaktionen. Erfassung der Ist-Schichtdicke (Istwert) über die Sensoreinheit 30. Nachregulierung entweder einzelner oder aller Antriebsmotoren 22 zur Nachjustierung von Walzendrehzahl und/oder Friktion, bzw. Nachregulierung der Hydraulikeinheit 28 zur Änderung des Druckes im Einzugsspalt zwischen den beiden Aufgabewalzen 10, 12. Kontinuierliche Anzeige des Dickenprofils auf einem Display der Steuereinheit 24.
  • Die Anordnung der Sensoreinheit 30 an der Abnahmewalze 18 ist lediglich beispielhaft. Die Sensoreinheit 30 kann auch an jeder anderen Walze vorgesehen sein. Es können auch zwei oder mehr Sensoreinheiten 30 an einer oder verschiedenen Walzen vorgesehen sein, beispielsweise um die Schichtdicke des Gutes auf mehreren Walzen gleichzeitig zu messen.

Claims (8)

  1. Walzwerk, insbesondere Walzenreibmaschine, zum kontinuierlichen Vermahlen von zähflüssigem, teigigem bzw. pastösem Gut, insbesondere von Schokolademassen oder Druckfarben, mit wenigstens zwei, insbesondere fünf, Walzen (10, 12, 14, 16, 18), wobei ein Dickenmessgerät zum Bestimmen einer Dicke einer Schicht des Gutes auf einer Walze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dickenmessgerät (30, 36, 38) an wenigstens einer Walze (18) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass dieses Dickenmessgerät (30, 36, 38) die Dicke der Schicht auf der Walze (18) über die gesamte Breite der Walze (18) bestimmt.
  2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dickenmessgerät (30, 36, 38) an der in Förderrichtung des Gutes letzten Walze (18) angeordnet ist.
  3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dickenmessgerät eine Sensoreinheit (30) mit wenigstens einem Sensor (38) zur Bestimmung der Dicke der Schicht aufweist, wobei die Sensoreinheit (30) auf einer Lineareinheit (32), insbesondere Schiene, entlang der Walze (18) verschiebbar angeordnet ist.
  4. Walzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (30) zwei Sensoren (36, 38) aufweist, wobei ein erster Sensor (36) einen Abstand der Sensoreinheit (30) zur Walze (18) und der zweite Sensor (38) die Dicke der Schicht auf der Walze (18) bestimmt.
  5. Verfahren zum kontinuierlichen Vermahlen von zähflüssigem Gut, insbesondere von Schokolademassen oder Druckfarben, wobei das zähflüssige Gut in einem Walzwerk über wenigstens zwei, insbesondere fünf, Walzen als Schicht geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schicht auf wenigstens einer Walze über die gesamte Breite der Walze gemessen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Messen der Dicke der Schicht eine Sensoreinheit benachbart zur Walze im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Walze und über die gesamte Breite der Walze bewegt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schicht auf der in Förderrichtung letzten Walze, insbesondere der Abnahmewalze, gemessen wird.
  8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz der Rotationsgeschwindigkeit (Friktion) und/oder eine Spaltbreite und/oder ein Druck zwischen wenigstens einem Paar benachbarter Walzen in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Schichtdicke (Sollwert) für das verarbeitete Gut und der gemessenen Dicke der Schicht (Istwert) derart geregelt wird, dass eine Abweichung der gemessenen Dicke der Schicht (Istwert) von der vorbestimmten Schichtdicke (Sollwert) minimiert wird.
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