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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Scheinwerferverstellsystem, insbesondere
zur Anwendung bei Kraftfahrzeugen.
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Aus
der
DE 195 37 815 ist
ein Scheinwerfer für
Fahrzeuge bekannt, welcher einen Reflektor aufweist, der in einem
Gehäuse
verstellbar gelagert ist. Dabei weist eine Verstelleinrichtung des
Reflektors eine Verstellschraube mit einem Gewindeschaft auf, der
in einer offenen Gewindeschale eines am Reflektor angelenkten Bauteils
durch ein federndes Halteelement gehalten wird, wobei das Halteelement üblicherweise
aus einem Blechstreifen gebogen ist. Der Gewindeschaft ist an seinem
freien Ende durch einen quer zur Längsachse der Verstellschraube
nach außen
ragenden Bund begrenzt, der einen Anschlag bildet, an dem das Bauteil
in einer Extremstellung zur Anlage kommt. Durch den Bund wird verhindert,
dass das Bauteil von der Verstellschraube gelöst werden kann. Liegt das Bauteil
am Bund an, wird bei weiterer Verdrehung der Verstellschraube die
Gewindeverbindung durch eine federnde Aufweitung des Halteelements
aufgehoben und damit eine Beschädigung dieser
Teile verhindert.
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Die
hier beschriebene Verstelleinrichtung kann allerdings nicht einstückig aus
Kunststoff hergestellt werden, vielmehr muss nach dem Einsetzen
der Verstellschraube noch das Halteelement montiert, d.h. mit dafür vorgesehenen
Vorsprüngen
zum Verrasten gebracht werden. Dadurch entsteht ein zusätzlicher
Montageaufwand. Zudem kann das Halteelement korrodieren, wenn es
häufig
mit Feuchtigkeit in Berührung
kommt, so dass es ggf. seine Funktion als Überdrehsicherung nicht mehr
erfüllen
kann.
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Aus
der
DE 299 11 285
U1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, welcher
einen Reflektor umfasst, der verstellbar gelagert ist an einer Halterung.
Für die
Verstellung des Scheinwerfers ist eine Verstelleinrichtung vorgesehen.
Die Verstelleinrichtung weist eine Verstellschraube auf, deren Gewindeschaft
in einer Gewindeschale eines Bauteils eingeschraubt ist. Das Bauteil
ist zumindest mittelbar am Reflektor angelenkt. Die Gewindeschale
weist eine sich über
einen Teil ihres Umfangs erstreckende Öffnung auf. Das Bauteil besteht
dabei aus elastisch verformbarem Material und die Öffnung erstreckt
sich über
einen Winkel von weniger als 180° über den Umfang
der Gewindeschale. Sollte bei dieser Verstelleinrichtung die Verstellschraube
mit dem Ende des Gewindeschafts am Bauteil zur Anlage kommen, wäre eine
weitere Bewegung des Reflektors nicht möglich. Die Verstellschraube
kann aber weiter verdreht werden, wenn auch zumeist unter erhöhter Kraftaufwendung.
In einem solchen Fall weitet sich die Gewindeschale aufgrund der
von dem Gewinde erzeugten radialen Kraftkomponente auf, so dass
die Verbindung zwischen Gewindeschale und Gewindeschaft der Verstellschraube
aufgehoben wird und die Verstellschraube in Form einer Überdrehsicherung ohne
Beschädigung
verdreht werden kann.
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Bei
dieser Verstelleinrichtung wird es als nachteilig angesehen, dass
die Überdrehsicherung dadurch
zustande kommt, dass die Gewindeschale, die zugleich auch als Führung des
Gewindeschafts dient, verbogen werden muss. Je nach Stärke der
radialen Kraftkomponenete und abhängig vom verwendeten Kunststoffmaterial
und dessen Alter, kann es bei dieser Verstelleinrichtung zur Bildung
von Rissen in oder sogar zum Zerbrechen der Gewindeschale kommen.
Darüber
hinaus besteht die Gefahr, dass aufgrund von Querkräften oder
Kippmomenten der Gewindeschaft aus seiner Führung, der Gewindeschale, heraus
gleitet. Im aufgebogenen Zustand stehen nämlich die Gewindeschale und
der Gewindeschaft nicht mehr miteinander im Eingriff und es besteht
somit keine Führung
mehr für
den Gewindeschaft.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile
zu überwinden.
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Dies
gelingt erfindungsgemäß sowohl
mit einem Scheinwerferverstellsystem, bei dem jede Aufnahmevorrichtung
einen gebogenen, federnden Haltearme umfasst, der sich von dem Basisteil
erstreckt, wobei dessen freies Ende mit dem Basisteil eine Öffnung bildet,
deren Breite kleiner ist als der Durchmesser des Gewindeabschnitts
der Justierschraube, als auch mit einem Scheinwerferverstellsystem,
bei dem jede Aufnahmevorrichtung ein Paar von Haltearmen umfasst,
die sich jeweils von dem Basisteil erstrecken und an ihrem dem Basisteil
abgewandten Ende eine Öffnung
bilden, deren Breite kleiner ist als der Durchmesser des Gewindeabschnitts
der Justierschraube, wobei mindestens ein Haltearm jedes Paares
von Haltearmen federnd gestaltet ist.
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Dadurch
kann jeweils der Schaft der Justierschraube in einer beliebigen
Stellung in axialer Richtung an dem Scheinwerferverstellsystem montiert werden,
ohne eine Aufweitung des Gewindeteils zu erzeugen. Auf diese Weise
ermöglicht
man einerseits eine besonders einfache Montage und es wird andererseits
eine Trennung von Halterung und Überdrehsicherung
erreicht, so dass beim Montieren bzw. Einklicken des Justierschraubenschafts
lediglich die Aufnahmevorrichtungen aufgeweitet werden, nicht aber
das weniger stabile Gewindeteil, welches die Funktion der Überdrehsicherung
innehat. Im Ergebnis erhält
man eine stabile Halterung unter gleichzeitiger Beibehaltung einer
sensiblen Überdrehsicherung.
Zudem kann die Justierschraube wesentlich sicherer geführt werden
als z.B. bei dem oben beschriebenen Gebrauchsmuster, bei dem nur
eine Aufnahme vorhanden ist, die zugleich als Überdrehsicherung fungieren
muss. Das Scheinwerferverstellsystem ist auch einstückig herstellbar
und muss nicht mehr zwangsentformt werden, was die Herstellung prozesssicherer
macht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen die von den freien Enden der Haltearme mit
dem Basisteil gebildeten Öffnungen
bei den mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen in die gleiche Richtung.
Die Justierschraube wird hier von der Seite her in die beiden Aufnahmevorrichtungen
eingeklickt, wobei sich die Montage als besonders einfach darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
zeigen die von den freien Enden der Haltearme mit dem Basisteil
gebildeten Öffnungen
bei den mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen in entgegengesetzte
Richtungen. Die Justierschraube wird in diesem Fall schräg von der
Seite her zwischen den beiden Aufnahmevorrichtungen und durch das
Gewindeteil eingebracht, um dann mittels einer Drehbewegung in die
Aufnahmevorrichtungen eingeklickt zu werden. Gegenüber der
vorstehend genannten Ausführungsform
kann eine noch etwas sicherere Führung
gewährleistet
werden.
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Vorzugsweise
ist zwischen den Aufnahmevorrichtungen ein federndes Sicherungselement
angeordnet, das ein Einführen
der Justierschraube in die Aufnahmevorrichtungen ermöglicht,
aber ein Lösen
der Justierschraube aus den Aufnahmevorrichtungen nur durch Niederdrücken des
Sicherungselements erlaubt. Hiermit wird ein mögliches Herausfallen der Justierschraube
aus den Aufnahmevorrichtungen wirksam verhindert.
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Vorzugsweise
ist bei dem erfindungsgemäßen Scheinwerferverstellsystem
das Gewindeteil über
mindestens zwei Federbögen
mit dem Basisteil federnd verbunden. Bei Überlast, die insbesondere dann
auftritt, wenn die Justierschraube an einer der Aufnahmevorrichtungen
anschlägt
und dennoch weiter verdreht wird, federt das Gewindeteil in einer Richtung
weg von dem Gewinde der Justierschraube, so dass das Gewindeteil
und das Gewinde des Justierschraubenschafts nicht länger in
Eingriff miteinander stehen. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform
ist das Gewindeteil über
mindestens zwei Paare von Federbögen
mit dem Basisteil federnd verbunden. Damit kann die Federung des
Gewindeteils feiner justiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der zweiten Variante der Erfindung sind beide Haltearme jedes Paares
von Haltearmen federnd gestaltet. Dadurch wird das Einklicken des
Justierschraubenschaftes erleichtert.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der zweiten Variante der Erfindung weist mindestens ein Haltearm
jedes Paares von Haltearmen an seinem dem Basisteil abgewandten
Ende einen zur Öffnung
hin gewandten Vorsprung auf. Dieser Vorsprung bewirkt eine Verringerung
der Öffnungsbreite
und dient als zusätzliche
Sicherung gegen ein Herausfallen der Justierschraube aus den Aufnahmevorrichtungen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist auf der Unterseite des Gewindeteils in Längsrichtung ein Steg angeordnet,
der gegenüber
dem Basisteil für
eine Längsbewegung
des Gewindeteils die Anschläge
bildet. Dieser Steg kann sich über
nur eine Seite des Gewindeteils hinaus erstrecken, er wird sich
jedoch regelmäßig über beide
Seiten des Gewindeteils hinaus erstrecken. Aufgrund der Verwendung
eines solchen Stegs kann wirksam eine zu weite Verschiebung des
Gewindeteils in eine der beiden Verdrehrichtungen der Justierschraube
verhindert werden. Eine solche Verschiebung kann u.a. dadurch entstehen,
dass durch die bei Überlast
auf das Gewindeteil wirkende radiale Kraftkomponente die Federbögen, welche
das Gewindeteil mit dem Basisteil verbinden, verbogen werden.
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Vorzugsweise
ist darüber
hinaus in beiden Varianten die Justierschraube vollständig aus
Kunststoff gebildet. Dies ist in der Herstellung günstiger und
auch von der Montage her gesehen einfach.
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Anhand
der beigefügten
Zeichnungen werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
veranschaulicht.
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Scheinwerferverstellsystems gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
einer ersten Variante der Erfindung mit eingebrachter Justierschraube,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Scheinwerferverstellsystems gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
einer ersten Variante der Erfindung ohne Justierschraube,
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3 eine
Draufsicht auf ein Basisteil gemäß 2,
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV aus 3,
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie V-V aus 3,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Scheinwerferverstellsystems gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer ersten Variante der Erfindung beim Einbringen der Justierschraube,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Scheinwerferverstellsystems gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer ersten Variante der Erfindung ohne Justierschraube,
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8 eine
Draufsicht auf ein Basisteil gemäß 7,
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9 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX aus 8,
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Scheinwerferverstellsystems gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung mit eingebrachter Justierschraube,
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11 eine
perspektivische Ansicht eines Scheinwerferverstellsystems gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung ohne Justierschraube,
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12 eine
Draufsicht auf ein Basisteil gemäß 11,
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13 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie XIII-XIII aus 12,
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14 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie XIV-XIV aus 12,
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15 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie XV-XV aus 12.
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1 stellt
ein Scheinwerferverstellsystem mit einem Paar Aufnahmevorrichtungen
mit jeweils einem gebogenen, federnden Haltearm 4a, 4b und eingebrachter
Justierschraube 5 dar. Jeder Haltearm 4a, 4b erstreckt
sich von dem Basisteil 1, wobei das jeweils freie Ende
der Haltearme 4a, 4b mit dem Basisteil 1 eine Öffnung bildet.
Die solchermaßen
gebildeten Öffnungen
zeigen dabei in die gleiche Richtung. Die Öffnungen weisen jeweils eine
Breite B1 (vgl. 2) auf.
Die Justierschraube 5, welche vorzugsweise vollständig aus
Kunststoff gebildet ist, weist einen Schaft 50 auf, der
sich in einen Gewindeabschnitt 51 mit einem Durchmesser
D1 und einen glatten Abschnitt 52 mit
einem Durchmesser D2 unterteilt. Am unteren
Ende des Gewindeabschnitts 51 ist ein Teller 56 mit
einem Durchmesser D3 angeordnet, welcher
in einer Extremstellung der Justierschraube 5 an der dem
Kupplungsteil 2 zugewandten Halterung 18 (vgl. 2)
zum Anschlag kommt. Der glatte Abschnitt 52 des Justierschraubenschafts 50 kommt
in einer anderen Extremstellung mit seiner Stirnfläche 53 an
der dem Kopf 54 der Justierschraube 5 zugewandten
Halterung 18 (vgl. 2) zum Anschlag.
Der Durchmesser D2 des glatten Abschnitts 52 und
der Durchmesser D3 des Tellers 56 sind
dabei regelmäßig größer als
der Durchmesser D1 des Gewindeabschnitts 51.
Außerdem
ist die Breite B1 der Öffnungen regelmäßig kleiner
als der Durchmesser D1 des Gewindeabschnitts 51,
um einen sicheren Halt für
die Justierschraube 5 zu gewährleisten. An den glatten Abschnitt 52 schließt sich
der Kopf 54 der Justierschraube 5 an, welcher
an seiner Unterseite Zahnsegmente 55 aufweist, mittels
derer die Justierschraube 5 von einer korrespondierenden
Vorrichtung angetrieben und das Scheinwerferverstellsystem in axialer
Richtung verstellt werden kann. Das Scheinwerferverstellsystem ist über das
an der Stirnfläche 20 angeordnete
Kupplungsteil 2 gelenkig verbunden mit einem Reflektor
eines verstellbar am Scheinwerfergehäuse angeordneten Scheinwerfers (nicht
gezeigt). Das Basisteil 1 weist auf beiden Seiten seiner
Längsachse
Querverbindungen 12, Längsverbindungen 14 und
Ausnehmungen 11 auf, wobei die Ausnehmungen 11 zur
Führung
des Scheinwerferverstellsystems in axialer Richtung dienen, wenn
der Scheinwerfer nach oben oder nach unten verstellt wird. Dabei
wird das Scheinwerferverstellsystem auf Schienen geführt, die
jeweils mit den Ausnehmungen 11 auf beiden Seiten des Scheinwerferverstellsystems
korrespondieren, wobei sich die Ausnehmungen 11 zur Mitte
des Basisteils 1 hin verjüngen können oder aber auch einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen können.
Die Montage der Justierschraube 5 erfolgt hier auf einfache
Weise von der Seite. Zwischen den Aufnahmevorrichtungen kann ein
zusätzliches
Sicherungselement 8 vorgesehen sein, das beim seitlichen
Einführen
des Justierschraubenschaftes 50 überwunden werden muss. Das
Sicherungselement 8 kann dabei z.B. blockartig oder in
Form einer Zunge ausgebildet sein. Wenn ein Sicherungselement 8 vorhanden
ist, kann natürlich die Öffnungsbreite
B1 größer gewählt werden
als wenn kein Sicherungselement 8 vorhanden ist. Angrenzend
an das Sicherungselement 8 ist auf dem Basisteil 1 eine
würfelartige
Erhebung 19 gebildet.
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Das
erfindungsgemäße Scheinwerferverstellsystem
wird in 2 ohne Justierschraube 5 gezeigt,
so dass man die von den Haltearmen 4a, 4b mit
dem Basisteil 1 gebildeten Öffnungen mit der Breite B1 erkennt, durch welche der Gewindeabschnitt 51 der
Justierschraube 5 in die Aufnahmevorrichtungen eingebracht
bzw. eingeklickt wird. Man erkennt zudem die auf den Querverbindungen 12 des Basisteils 1 angeordneten
Halterungen 18, welche mit dem Gewindeteil 3 in
Längsrichtung
fluchten und so eine zusätzliche
Lagerung für
den Justierschraubenschaft 50 bereitstellen, so dass dieser
spielfrei von den Aufnahmevorrichtungen mit den Haltearmen 4a, 4b geführt werden
kann. Das federnd gelagerte Gewindeteil 3 weist an der
dem Sicherungselement 8 zugewandten Seite eine Seitenkante 32 auf
und auf der entgegengesetzten Seite eine Seitenfläche 30, wobei
die Seitenkante 32 tiefer angeordnet ist als die Seitenfläche 30,
wodurch das Einbringen des Gewindeabschnitts 51 der Justierschraube 5 erleichtert wird.
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3 stellt
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Scheinwerferverstellsystem
ohne eingebrachte Justierschraube 5 dar. Man sieht, dass das
Gewindeteil 3 eine Seitenfläche 30 und eine an das
Sicherungselement 8 angrenzende Seitenkante 32 aufweist,
was für
die Montage vorteilhaft ist. Die an das Sicherungselement 8 angrenzende
Seitenkante 32 kann dabei auch mit Zähnen versehen sein, wodurch
das Einbringen erleichtert und eine Zahn-auf-Zahn-Stellung wirksam
verhindert werden kann. Des Weiteren ist das Sicherungselement 8 über einen
Federbügel 9 mit
dem Basisteil 1 verbunden. Beim Einbringen der Justierschraube 5 wird
der Justierschraubenschaft 50 mittels der würfelförmigen Erhebung 19 so
positioniert, dass er das am separaten Federbügel 9 federnd angeordnete
Sicherungselement 8 herunterdrücken und schließlich in
das Gewindeteil 3 und die Aufnahmevorrichtungen eingebracht
werden kann. Anschließend
schnellt das Sicherungselement 8 wieder nach oben und es
entsteht eine besonders wirksame Absicherung gegen Querkräfte und
Kippmomente, welche ein Herausfallen der Justierschraube 5 aus
den Aufnahmevorrichtungen bewirken können. Ein Lösen der Justierschraube 5 aus
den Aufnahmevorrichtungen ist nur durch Niederdrücken des Sicherungselements 8 möglich. Es
sind auch vier Federbögen 6 zu
erkennen.
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Die
Querschnittansicht gemäß 4 zeigt deutlich,
dass die würfelartige
Erhebung 19 auf ihrer dem Sicherungselement 8 zugewandten
Seite eine Schräge
aufweist, wobei die Schräge über die
Längsverbindung 14 des
Basisteiles 1 hinaus ragt und so ein erstes Anschlagmittel 21 bildet.
Korrespondierend dazu ist am unteren Ende des Sicherungselements 8 bzw.
am separaten Federbügel 9 ein
zweites Anschlagmittel 22 vorgesehen, welches im Ruhezustand
an dem ersten Anschlagmittel 21 anliegt.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht des über
mindestens zwei Federbögen 6 mit
dem Basisteils 1 federnd verbundenen Gewindeteils 3.
Hierbei können
die Querverbindungen 12 des Basisteils 1 Vorsprünge 23 aufweisen,
die jeweils dem Gewindeteil 3 zugewandt sind. Die dem Gewindeteil 3 abgewandten
Enden der Federbögen 6 sind
dann genau in dem Winkel befestigt, der durch die Querverbindungen 12 des
Basisteils 1 und die Vorsprünge 23 gebildet wird.
Diese Art der Befestigung erhöht
die Stabilität
der Überdrehsicherung. Üblicherweise
ist das Gewindeteil über
mindestens zwei Paare von Federbögen 6 mit
dem Basisteil 1 federnd verbunden (vgl. 3).
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6 stellt
ein erfindungsgemäßes Scheinwerferverstellsystem
dar, bei dem die von den freien Enden der Haltearme 4a, 4b mit
dem Basisteil 1 gebildeten Öffnungen in entgegengesetzte
Richtungen zeigen. Die Justierschraube 5 wird in der vorliegenden
Ausführungsform
schräg
von der Seite her zwischen den beiden Aufnahmevorrichtungen mit
den Haltearmen 4a, 4b und durch das Gewindeteil 3 hindurch
in das Scheinwerferverstellsystem eingeführt, um dann mittels einer
Drehbewegung in die Aufnahmevorrichtungen eingebracht zu werden.
Die Gefahr, dass die Schraube aufgrund von Kippmomenten oder Querkräften aus
den Aufnahmevorrichtungen heraus gedrückt wird ist hier besonders
gering. Es sind u.a. die Halterungen 18 erkennbar.
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Aus 7 erkennt
man, dass die Halterungen 18 jeweils an beiden Seiten der
Aufnahmevorrichtungen angrenzen, womit für eine optimale Führung des Justierschraubenschafts 50 gesorgt
wird. Außerdem
sieht man, dass die in Einführrichtung
der Justierschraube 5 schräg gegenüberliegenden Ecken 31 des
Gewindeteils 3 abgeflacht sind und keine Züge oder
Täler aufweisen,
um die vorstehend beschriebene Montage zu erleichtern und um eine
Beschädigung
des Gewindeteils 3 bzw. des Gewindeabschnitts 51 zu
vermeiden.
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8 stellt
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Scheinwerferverstellsystem
ohne eingebrachte Justierschraube 5 dar. Man sieht, dass die
Haltearme 4a, 4b in entgegengesetzte Richtungen
zeigen. Man erkennt deutlich die abgeflachten Ecken 31.
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9 stellt
einen Längsschnitt
versetzt zu der Mittelachse des Basisteils 1 dar. Man sieht
deutlich, dass die Haltearme 4a, 4b Rastmittel 40a, 40b aufweisen
können
(gezeigt nur 40b). Die Rastmittel 40a, 40b können dabei
entgegen der Drehrichtung zum Einführen der Justierschraube 5 angeschrägt sein,
so dass, wenn die Justierschraube 5 in den abgeflachten
Ecken 31 des Gewindeteils 3 lagert, zunächst eine
lockere Halterung der Justierschraube 5 gegeben ist, wobei
dann der durch die angeschrägten
Rastmittel 40a, 40b verursachte Widerstand zum vollständigen Einbringen
bzw. Einklicken überwunden
werden muss. Des Weiteren sieht man nochmals, dass an der abgeflachten
Ecke 31 des Gewindeteils keine Züge und Täler vorgesehen sind, die mit den
Zügen und
Tälern
des Justierschraubenschafts 50 verkanten könnten und
somit die Montage erschweren bzw. zu Beschädigungen (ihren würden.
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10 veranschaulicht
eine zweite Variante der Erfindung mit einem Scheinwerferverstellsystem, bei
dem jede Aufnahmevorrichtung ein Paar von Haltearmen 4c, 4d bzw. 4e, 4f umfasst,
die sich jeweils vom Basisteil 1 erstrecken. Die Haltearme 4c, 4d bzw. 4e, 4f bilden
an ihrem dem Basisteil 1 abgewandten Ende eine Öffnung.
Die Breite B2 dieser Öffnung (vgl. 11)
ist dabei kleiner als der Durchmesser D1 des
Gewindeabschnitts 51 der Justierschraube 5. Zudem
ist mindestens ein Haltearm jedes Paares von Haltearmen 4c, 4d bzw. 4e, 4f federnd
gestaltet. Es können
aber auch beide Haltearme jedes Paares von Haltearmen 4c, 4d bzw. 4e, 4f federnd gestaltet
sein. Die Justierschraube 5 wird bei dieser Variante der
Erfindung von oben her in die Aufnahmevorrichtungen eingebracht.
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Das
erfindungsgemäße Scheinwerferverstellsystem
wird in 11 ohne Justierschraube 5 gezeigt.
Dabei erkennt man die auf den Querverbindungen 12 angeordneten
Halterungen 24, welche mit dem Gewindeteil 3 in
Längsrichtung
fluchten und so eine zusätzliche
Lagerung für
den Justierschraubenschaft 50 bereitstellen, so dass dieser
spielfrei von den Aufnahmevorrichtungen mit den Haltearmen 4c, 4d bzw. 4e, 4f geführt werden
kann.
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12 stellt
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Scheinwerferverstellsystem
mit zwei Paar jeweils gegenüberliegenden
Aufnahmevorrichtungen mit Haltearmen 4c, 4d bzw. 4e, 4f ohne
eingebrachte Justierschraube 5 dar, so dass man die jeweils
zwischen den Aufnahmevorrichtungen gelegenen Durchbrechungen 41 erkennen
kann.
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In 13 sieht
man, dass die Haltearme 4c, 4d bzw. 4e, 4f eine Öffnung mit
der Breite B2 bilden. Die Haltearme 4c, 4d bzw. 4e, 4f können an
ihren dem Basisteil 1 abgewandten Enden auch Vorsprünge 40c, 40d bzw. 40e, 40f aufweisen,
die ein Verrasten bzw. Einklicken des Justierschraubenschafts 50 ermöglichen.
Durch solche Vorsprünge
wird die Öffnungsbreite
B2 natürlich
verkleinert. Die Vorsprünge 40c, 40d bzw. 40e, 40f können außerdem Zähne aufweisen,
wie man in der Zusammenschau mit 11 gut
erkennen kann. Die Vorsprünge 40c, 40d bzw. 40e, 40f sind
so ausgestaltet und angeordnet, dass nach dem Hindurchgleiten durch
letztere die Züge und
Täler des
Gewindeabschnitts 51 des Schafts 50 automatisch
in Eingriff gelangen mit den Zügen
und Tälern
des Gewindeteils 3. Auf diese Weise kann eine Zahn-auf-Zahn-Stellung
bei der Montage wirksam vermieden werden. Es sind auch die Ausnehmungen 11 und
eine Halterung 24 zu sehen.
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14 zeigt
eine weitere Querschnittsansicht, in der man insbesondere das Gewindeteil 3 mit dem Öffnungswinkel β, den Steg 7 und
die Federbögen 6 sowie
die Freiräume 16 dazwischen
erkennen kann. Der Öffnungswinkel β des Gewindeteils 3 ist
in der Regel größer oder
gleich 180°.
Hinter dem Gewindeteil 3 befinden sich die Haltearme 4c, 4d und die
Vorsprünge 40c, 40d.
Außerdem
sind im Querschnitt veranschaulicht die Längsverbindungen 14 des
Basisteils 1.
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Der
in 15 dargestellte Querschnitt veranschaulicht insbesondere
den Steg 7, welcher auf der Unterseite des Gewindeteils 3 in
Längsrichtung angeordnet
ist. Der Steg 7 bildet gegenüber dem Basisteil 1 für eine Längsbewegung
des Gewindeteils die Anschläge.
Ein solcher Steg 7 kann natürlich auch bei den vorstehend
gezeigten Ausführungsformen
gemäß der ersten
Variante der Erfindung vorgesehen werden. Der Steg 7 erstreckt
sich in Längsrichtung über beide
Seiten des Gewindeteils 3 hinaus. Zwischen dem Steg 7 und
den beiden Querverbindungen 12 verbleibt jeweils ein kleiner
Spalt 17, so dass der Steg 7 bei einer kleinen
Verschiebung des Gewindeteils 3 in Längsrichtung an der Wand der entsprechenden
Querverbindung 12 anstößt. Dadurch
wird die seitliche Dehnung der Federbögen 6 begrenzt, denn
das Gewindeteil soll sich im Wesentlichen senkrecht nach unten bewegen.
Der Steg 7 kann wahlweise auch so ausgestaltet sein, dass
er sich nur über
eine Seite des Gewindeteils 3 hinaus erstreckt.
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Abschließend soll
die Funktionsweise des federnd gelagerten Gewindeteils 3 – die für alle Ausführungsformen
gleich ist – noch
einmal näher
erläutert werden:
Während
eines Justiervorgangs kann es vorkommen, dass die Justierschraube 5 mit
ihrem Teller 56 oder der Stirnfläche 53 des glatten
Abschnitts 52 an der Halterung anschlägt. Es kann aber auch sein,
dass der Reflektor am Scheinwerfergehäuse oder einem anderen Bauteil
zum Anschlag kommt. Außerdem
könnte
auch das Basisteil mit dem Gehäuse
des Scheinwerfers in Anschlag gelangen. In keinem dieser Fälle ist
eine weitere Bewegung in die gewünschte
Richtung möglich.
Allerdings ist eine entsprechende Verdrehung der Justierschraube
weiterhin möglich,
wobei das federnd gelagerte Gewindeteil 3 aufgrund der
entstehenden Überlast
vom Justierschraubenschaft 50 bzw. vom Gewindeabschnitt 51 weg
federt. Die Züge
und Täler
des Gewindeteils 3 stehen also nicht länger in Eingriff mit den Zügen und
Tälern
des Gewindeabschnitts 51, so dass die Justierschraube 5 weiter
verdreht werden kann, ohne das eine Beschädigung des Gewindeabschnitts 51 oder
des Gewindeteils 3 auftritt. Der Gewindeabschnitt 51 der
Justierschraube 5 rutscht dabei über die Züge des Gewindeteils 3 und
gelangt anschließend
bei gleichzeitigem Aufwärtsfedern
des Gewindeteils 3 wieder in Eingriff mit demselben. Dieser
Vorgang ist beliebig oft wiederholbar, ohne dass sich an der Stellung
der Justierschraube 5 oder des Reflektors irgendetwas ändert. Natürlich kann
die Justierschraube 5 aber jederzeit in die entgegengesetzte
Richtung verdreht werden, wodurch eine entsprechende Verstellung
des Reflektors ermöglicht wird.
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Durch
eine geeignete Dimensionierung der Anbindung des federnd gelagerten
Gewindeteils 3 kann im Übrigen
eine den jeweiligen Anforderungen angepasste Durchdrückkraft
eingestellt werden. So kann die Stärke der Federbögen 6 je
nach Anwendung mal stärker
oder schwächer
gewählt
werden. Maßgeblich
für die
Durchdrückkraft
ist aber auch das Ausmaß der Überdeckung
zwischen dem Gewindeabschnitt 51 und dem Gewindeteil 3.
In der Regel beträgt
diese Überdeckung
180° oder
weniger. Je stärker
die Federbögen 6 ausgeprägt sind
und umso größer die Überdeckung
zwischen dem Gewindeabschnitt 51 und Gewindeteil 3 ist,
desto höher
wird die zum Durchdrücken
erforderliche radiale Kraftkomponente sein. Umgekehrt gilt, je schwächer die
Federbögen 6 ausgeprägt sind
und umso kleiner die Überdeckung
zwischen Gewindeabschnitt 51 und Gewindeteil 3 ausfällt, desto
niedriger wird die zum Durchdrücken
erforderliche radiale Kraftkomponente sein. Diese Möglichkeit
der Feineinstellung wird erfindungsgemäß erst ermöglicht durch die Trennung von Überdrehsicherung
und Führung
des Justierschraubenschafts 50, sowie durch die Bereitstellung
von mehreren getrennten Federbögen 6.
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Das
erfindungsgemäße Scheinwerferverstellsystem
wird mittels eines Thermoplast-Spritzgussverfahrens hergestellt.
Durch die Anwendung eines solchen Verfahrens werden die Maßhaltigkeit und
die gewünschte
Oberflächenqualität erreicht.
Zudem ist beim erfindungsgemäßen Scheinwerferverstellsystem
eine Zwangsentformung nicht erforderlich, d.h. bei der Entformung
findet keine Dehnung einer Formteilpartie statt, welche zu bleibenden
Deformationen führen
könnte.