DE102005037058A1 - Verfahren zum Reinigen des Gehörganges und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Reinigen des Gehörganges und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zum Reinigen des Gehörganges mittels Flüssigkeit zeichnet sich dadurch aus, daß auf die Flüssigkeit Schwingenergie ausgeübt wird. Dies kann mit einer Vorrichtung in der Weise geschehen, daß diese ein einen Hohlraum (5) umschließendes, vorzugsweise becherartiges, Gehäuse (1) aufweist, an das an mindestens einer Stelle eine Schwingenergiequelle (6; 36) derart angeschlossen ist, daß sie Schwingenergie auf die Flüssigkeit überträgt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend Anspruch 11.
  • Zum Reinigen des Gehörganges sind bereits verschiedene, meist mechanische, stäbchenartige Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Solche Vorrichtungen haben einerseits den Nachteil, unter Umständen die Verschmutzungen noch tiefer in den Gehörgang hineinzudrücken und/oder sie gar zu kompaktieren, anderseits ist damit eine deutlich erhöhte Gefahr von Verletzungen, ja Gehörschäden verbunden.
  • Ohrenärzte wenden daher eher Spülungen an, um einerseits die Verschmutzung aufzuweichen, anderseits die Reinigung so schonend wie möglich vorzunehmen. Solche Spülungen bedürfen aber einer sachkundigen Hand, wobei die Kleidung des Patienten unter Umständen be- oder sogar durchnässt wird. Der Patient selbst kann an sich im allgemeinen eine solche Spülung nicht durchführen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für eine wirksame Reinigung des Gehörganges aufzuzeigen bzw. bei der täglichen Körperpflege den Gehörgang sauber zu halten. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein wirksames Verfahren anzugeben, welches ein Benützer alleine und ohne Gefährdung seines Gehöres durchführen kann.
  • Erfindungsgemäß gelingt die Lösung dieser Aufgaben in überraschend einfacher Weise durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
  • Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß sich Schwingenergie zu Reinigungszwecken bei anderen Reinigungsverfahren (z.B. Ultraschallreinigung technischer Gegenstände) außerordentlich gut bewährt hat. Solche Schwingenergie kann einerseits in Form eines pulsierenden, also impulsförmigen, Flüssigkeitsstrahles, anderseits aber auch durch Aufbringen von Vibrationen auf eine im wesentlichen ruhende Flüssigkeit aufgebracht werden.
  • Um das Bespritzen der Kleidung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Flüssigkeit in einem im wesentlichen geschlossenen Raum gehalten wird. Dieser geschlossene Raum kann ein vorbestimmtes Flüssigkeitsvolumen enthalten, vorzugsweise maximal 250 ccm, insbesondere 50 bis 150 ccm. Diese Volumensgrenzen ergeben sich einerseits dadurch, daß größere Volumina schwerer handhabbar sind, anderseits dadurch, daß ein größeres Volumen auch einen gewissen größeren Widerstand gegen die Schwingungsenergie ausüben kann, so daß dann auch größere Energien erforderlich sind als wünschenswert ist.
  • Da die Flüssigkeit in gewisser Weise auch als Lösungsmittel wirkt, führt natürlich eine höhere Temperatur zu einem wirksameren Effekt. Auch würde die Anwendung einer kalten Flüssigkeit evt. zu einem Schock des Benützers führen. Anderseits kann die Temperatur nicht beliebig gesteigert werden, um nicht ein Schmerzempfinden auszulösen. Deshalb ist es bevorzugt, wenn die Flüssigkeit eine Temperatur von 20°C bis 40°C, vorzugsweise etwa 35°C bis 38°C, z.B. 37°C hat.
  • Die Wirksamkeit der Reinigung wird noch erhöht, wenn die Flüssigkeit mindestens ein Tensid enthält, welches so die Lösung der Verunreinigung unterstützt. Anderseits gehen viele Beschwerden, welche eine gründliche Reinigung des Gehörganges erforderlich machen, auch mit Entzündungen oder sonstigen Infektionen einher. Deshalb ist es günstig, wenn die Flüssigkeit mindestens ein Desinfiziens und/oder ein entzündungshemmendes Mittel enthält. Denn zur Prophylaxe wird beispielsweise eine Obstessig/Wasser-Lösung empfohlen.
  • Um bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Geräuschbelästigung am – oft empfindlichen – Ohr zu vermeiden, ist es bevorzugt, wenn die Schwingenergie eine Frequenz im unhörbaren bzw. nur schwach hörbaren Bereich besitzt. Unter dem Begriff „unhörbar" kann natürlich sowohl Ultra- wie auch Infraschall sein (letzterer wird etwa bei 15 Hz und darunter angenommen). Anderseits hat sich in der Praxis eine Frequenz in einem Bereich von 5 bis 60 Hz, vorzugsweise von 8 bis 20 Hz, z.B. etwa 18 Hz, insbesondere um 15 Hz, als sehr wirksam erwiesen.
  • Theoretisch könnte natürlich die Schwingenergie in einem weiten Bereich gewählt werden. Um aber dem Benützer ein allenfalls unangenehmes Gefühl zu ersparen, sollte, das erfindungsgemäße Verfahren möglichst sanft durchgeführt werden. Deshalb ist es bevorzugt, wenn die Schwingenergie eine Energie von etwa 0,005 bis 0,2 Nm/s hat.
  • Wenn Schwingenergie an einem Körper angewandt wird, dann spielen unter Umständen körpereigene Resonanzfrequenzen eine Rolle. Je nach Benützer des erfindungsgemäßen Verfahrens und je nach Art der Verunreinigung können unterschiedliche Schwingungen wirksam sein. Deshalb soll nach einer Weiterbildung der Erfindung die Frequenz und/oder die Energie der Schwingenergie über die Zeit verändert werden. Diese Veränderung, die auch als Wobbeln bezeichnet wird, kann gleichmäßig, z.B. über eine Sägezahnkurve oder eine andere Kurve, erfolgen, es kann aber auch so durchgeführt werden, daß etwa bestimmte Frequenzbereiche, wie der hörbare Bereich, ausgelassen werden.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß es vorteilhaft ist, den Reinigungsvorgang zeitlich zu begrenzen, um ein unangenehmes Gefühl des Benutzers auszuschließen. Günstig ist es, wenn die Schwingenergie für einen Zeitraum von weniger als 60 Sekunden angewandt wird, vorzugsweise während weniger als 30 Sekunden, insbesondere für 5 bis 20 Sekunden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, und diese ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein einen Hohlraum umschliessendes, vorzugsweise becherartiges, Gehäuse aufweist, an das an mindestens einer Stelle eine Schwingenergiequelle derart angeschlossen ist, daß sie Schwingenergie auf die Flüssigkeit überträgt. Wenn in diesem Zusammenhang von „mindestens einer Stelle" die Rede ist, so soll darunter verstanden werden, daß es ebenso möglich ist, die Schwingenergiequelle mit mehreren Stellen zu verbinden, wie mehrere Schwingenergieeinheiten an unterschiedlichen Stellen vorzusehen. Das Gehäuse kann von einem leicht dehn- bzw. verformbaren Gehäuse oder auch von einem harten Flüssigkeitsbehälter gebildet sein, in welch letzterem Fall es zweckmäßig sein mag, den offenen Rand mit einem weicheren Dichtmaterial zu versehen. Die Ausbildung der Schwingenergiequelle kann im Rahmen der Erfindung sehr unterschiedlich erfolgen, etwa mit Mikrokolben (Tauchkolben-Magnet), Piezo-Kristall, über Pleuel, Unwucht, etc., aber auch nach Art einer intermittierend arbeitenden Pumpe, wie noch an Hand der später besprochenen 5 gezeigt wird.
  • Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad für die Übertragung der Schwingungen zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die Schwingenergiequelle an einer Gehäusewand angeordnet ist und über diese die Schwingenergie überträgt. In diesem Sinne dient das Gehäuse einem doppelten Zweck, nämlich nicht nur zur Aufnahme der Flüssigkeit, sondern auch als Übertragungselement für die Schwingungen.
  • Ein becherartiges Gehäuse kann im Rahmen der Erfindung die verschiedensten Querschnitte aufweisen, z.B. auch einen Rechteckquerschnitt oder einen Quadratquerschnitt mit flachen, geraden Seitenwänden, an die man die Schwingenergiequelle angreifen lassen könnte. Auch ein runder Querschnitt mit einer Abflachung wäre denkbar. Bevorzugt wird eher ein kreisrunder Querschnitt sein, wie er in der späteren Beschreibung noch erläutert wird. In jedem Falle aber ergibt sich eine günstige Übertragung der Schwingungen auf die zu lösende Verunreinigung, wenn die Schwingenergiequelle am Boden des becherartigen Gehäuses angreift.
  • Da nun die Gehäusewand für die Schwingenergie auch einen gewissen Widerstand darstellt, welcher zu Energieverlusten führt und die Schwingungen abdämpfen kann, ist es vorteilhaft, wenn die mit der Schwingenergiequelle in Verbindung stehende Gehäusewand membranartig biegsam ausgebildet ist. Das kann unter Umständen bedeuten, daß das Gehäuse aus unterschiedlichen Materialien gefertigt ist, um beispielsweise eine seitliche Festigkeit zu verleihen, aber z.B. am Boden eine membranartige Geschmeidigkeit aufweist.
  • Aus den oben, im Zusammenhang mit dem Verfahren erwähnten Gründen ist es vorteilhaft, wenn eine Verstelleinrichtung für die Frequenz und/oder die Energie und/oder die Schwingungsdauer der Schwingenergiequelle vorgesehen ist. Diese Verstelleinrichtung kann automatisch nach einem vorgegebenen Ablauf bzw. Programm arbeiten, beispielsweise indem das oben erwähnte Wobbeln nach einem vorgegebenen „Programm" abläuft. Dabei kann die Ausbildung als „Pogramm" einfach mit einer entsprechenden Schaltung mit mindestens einem sich umladenden Kondensator erfolgen. Anderseits ist es vorteilhaft, wenn die Energiedichte eingestellt werden kann. Natürlich kann der Begriff „Verstelleinrichtung" in einem solchen Falle auch zwei oder mehrere Verstellelemente umfassen. Oben wurde ferner auf die Zweckmäßigkeit einer Begrenzung der Schwingdauer hingewiesen. Dies kann beispielsweise durch einen Zeitgeber, wie ein RC-Glied oder ein, allenfalls einstellbares, Monoflop erfolgen. Gerade dann, wenn man aber diese Werte individuell anpassen will, ist es vorteilhaft, wenn die Verstelleinrichtung (oder ein Teil von ihr) als manuelle Einstelleinrichtung ausgebildet ist.
  • Ganz gleich aber, ob die Werte verstellbar sind oder nicht, ist es günstig, wenn der Schwingenergiequelle ein Zeitgeber zur Vorgabe einer bestimmten Schwingungsdauer, vorzugsweise von weniger als 60 Sekunden, vorzugsweise weniger als 30 Sekunden, insbesondere 5 bis 20 Sekunden zugeordnet ist.
  • Das Gehäuse hat ja zunächst und vor allem die Aufgabe, die Flüssigkeit zur Reinigung aufzunehmen. Daher kann es prinzipiell aus den unterschiedlichsten Materialien, wie bei spielsweise Blech, bestehen. Bevorzugt ist es allerdings, wenn das Gehäuse mit einem Kunststoff ausgebildet ist. Ein solcher Kunststoff kann einen Polyäthylen-Kunststoff (im weitesten Sinn) oder Polyäthylenterephthalat aufweisen, es kann aber auch, besonders an dem dem Ohr des Benützers zugewandten offenen Rand, mit einem Elastomer, wie einem Polyurethan oder mit Gummi, versehen sein.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, deren Teile in Perspektive durchsichtig dargestellt sind, um das Innere der Vorrichtung zu erkennen;
  • 1A dazu eine Variante in explodierter Darstellung mit einem Axialschnitt der Vorrichtung und einem darüber befindlichen Deckel;
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach 1, jedoch mit leicht abgeänderter Anordnung der Schwingenergiequelle und bei geöffneter Abdeckung;
  • 3 ein erster Schritt bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Vorrichtung nach den 1 und 2, zu dem die
  • 4 einen zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht; und
  • 5 eine alternative Ausführungsform.
  • In 1 ist ein becherartiges Gehäuse 1 mit einem nach unten offenen Rand 2 dargestellt. Dieser untere Rand 2 kann aus einem gut hautverträglichen Gummi, wie Silikongummi, bestehen und hat – wie später noch an Hand der 3 erläutert wird – Dichtfunktion. Allerdings ist dies nicht unbedingt erforderlich, und es kann der Rand 2 einteilig mit einer, vorzugsweise ringförmigen, Umfangswand 3, z.B. aus einem Polyurethan, gegebenenfalls aber auch aus einem nach den Lebensmittel- bzw. medizinischen Vorschriften zugelassenen Kunststoff, wie einem Polyäthylen (in weitestem Sinne, umfassend auch Polyäthylenterphthalat) hergestellt werden, aus dem auch das ganze Gehäuse 1 bestehen kann.
  • Das so einen Behälter bildende Gehäuse 1 hat im Inneren einen im wesentlichen flachen Boden 4, so daß dieser Behälter von der in den inneren Hohlraum führenden Öffnung 5 her mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllt werden kann. Der von der Umfangswand 3 und der Bodenwand 4 umschlossene Raum enthält so ein vorbestimmtes Flüssigkeitsvolumen, das vorzugsweise maximal 250 ccm, insbesondere 50 bis 150 ccm, beträgt. Kleinere Volumina sind im Rahmen der Erfindung zwar möglich, aber nicht bevorzugt. Die Reinigungsflüssigkeit kann in einem einfachen Falle bloßes Wasser sein, sie kann aber auch Tenside, wie Seife, enthalten. Für manche Anwendungen ist es günstig, wenn die Flüssigkeit ein Desinfizens oder ein entzündungshemmendes Produkt enthält, wie Alkohol, insbesondere Isopropylalkohol, od.dgl.
  • Die Bodenwand 4 ist zweckmäßig derart schwingfähig, daß sie Schwingungen, welche auf sie aufgebracht werden, geringen Widerstand entgegensetzt und solche Schwingungen an die im Gehäuse 1 befindliche Flüssigkeit weiterleitet. Deshalb ist diese Bodenwand vorzugsweise membranartig ausgebildet. Natürlich wird der Fachmann erkennen, daß die flache Ausbildung dieser Wand ihre Schwingfähigkeit verbessert. Ferner lässt sich erkennen, daß die gezeigte runde Form des Gehäuses 1 deshalb besonders günstig ist, weil dadurch die Weiterleitungen der Schwingungen über die Membrane 4 weniger beeinträchtigt wird, als es der Fall wäre, wenn das Gehäuse einen viereckigen Querschnitt hätte, so daß dadurch gegebenenfalls (durch die unterschiedlichen Abstände vom Zentrum) Störfrequenzen eingebracht würden.
  • Mit der Bodenwand 4 steht eine Schwingenergiequelle in Verbindung, die in 1 allgemein mit 6 bezeichnet ist. Diese Schwingenergiequelle 6 liegt vorzugsweise unter einer Abdeckung 7, die als abnehmbarer Deckel ausgebildet ist, indem er einen Verschlußschieber 8 aufweist, der in an sich bekannter, hier nicht im einzelnen gezeigter Weise mit einer Raste od.dgl zusammenwirkt, so daß diese Abdeckung 7 im verriegelten Falle fest mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. 2 zeigt zwei angedeutete Rasten 17, wobei die Abdeckung in die eine beispielsweise eingehängt und an der anderen mittels des Verschlußschiebers 8 oder Riegels verriegelt wird.
  • Es versteht sich, daß eine Variante darin bestehen könnte, die Abdeckung 7 dichtend auszubilden und den Boden bzw. die Membrane 4 wegzulassen. Die Schwingenergiequelle 6, vorzugsweise ein Unwuchtmotor, könnte an sich auch mit der peripheren Wand des Gehäuses 1 in Verbindung stehen, doch ist klar, daß diese Wand – schon durch ihre Rundung, wie bevorzugt – steifer ist und daher die Übertragung der Schwingungen auf die Flüssigkeit ungünstiger sein wird. Außerdem würde sich dann die Schwingenergie auf die Hand des das Gehäuse 1 haltenden Benützers übertragen und ein unangenehmes Gefühl hervorrufen.
  • Die Schwingenergiequelle 6 weist Schwinger oder Impulsgeber 9 an sich beliebiger Art auf, beispielsweise einen solchen, wie er in Mobiltelephonen zur Anzeige eines Anrufes mittels Vibrationen untergebracht ist. Dieser Impulsgeber 9 wird von einem Satz von Batterien 10 (oder nur von einer) gespeist. Diese Batterien können als Akkumulatoren ausgebildet und über eine Steckeinheit (nicht dargestellt) aufgeladen werden. Die in 2 gezeigten Batterien 10 können an einem von der peripheren Wand des Gehäuses 1 ausgehenden Kragarm, der zweckmäßig auch die in 2 gezeigten elektrischen Verbindungsleitungen beinhaltet, getragen sein, doch wird später noch besprochen, daß sie sich bevorzugt in der Abdeckung 7 befinden.
  • Ferner ist zur Impulserzeugung ein Steuerkreis 12 vorgesehen, der den oder die nötigen Kondensator(en) aufweist und den Schwinger oder Impulsgeber 9 ansteuert. Bei der Ausführung nach 1 kann es sich bei dem Impulsgeber um einen Tauchspulmagneten handeln, dessen Anker mit der Membrane 4 entweder fest verbunden ist oder an sie lediglich „anklopft". Im Falle der 2 ist mit dem Schaltkreis 12 unmittelbar ein strichliert angedeuteter Motor 13 verbunden, der einen gegen die Bodenwand 7 schlagenden Exzenter 14 aufweist. Alternativ dient der Exzenter lediglich zum Oszillieren des Motors selbst, dessen Schwingung unmittelbar auf die Membrane übertragen wird. Eine solche Lösung wird später noch an Hand der 1A besprochen.
  • Der Steuerkreis 12 kann einen Programmspeicher enthalten, durch welchen die Frequenz und/oder die Amplitude der Impulse über die Zeit verändert wird. Im ersteren Fall spricht man in der Technik von „Wobbeln". Auch kann dieses Programm über einen Zeitgeber eine vorbestimmte und allenfalls einstellbare Zeit einwirken, wie oben bereits erläutert wurde, um die Belastung des Ohrs des Benützers in gewünschten Grenzen zu halten.
  • In 1 wie in 2 sind die Komponenten der Schwingenergiequelle 6 als an der Bodenwand 4 montiert gezeigt. Alternativ werden diese Komponenten – oder wenigstens ein Teil von Ihnen – innerhalb der Abdeckung 7 montiert werden, so daß die Bodenwand 4 ungestört schwingen kann. Es bedarf ja lediglich eines Stössels oder Kolbens, der vom Impulsgeber 9 angetrieben wird und dann gegen die Membranwand 4 schlägt. Dies hätte nämlich auch den Vorteil, daß das übrige Gehäuse 1 – nach Abnahme der Abdeckung 7 mit den empfindlichen elektronischen Komponenten – leicht gereinigt werden kann.
  • Aus diesem Grunde ist es auch vorteilhaft, wenn die Abdeckung 7 noch über einen gesonderten Schiebedeckel 15 verfügt, über den die Batterien zugänglich sind, ohne die anderen Teile abzudecken, und der in Richtung des auf ihm dargestellten Pfeiles 16 zum Öffnen entlang des Deckels 9 verschiebbar ist. Es versteht sich natürlich, daß die Erfindung keineswegs auf einen Schiebedeckel 15 beschränkt ist und ohne weiteres alternativ auch ein aufklappbarer Deckel verwendet werden könnte.
  • Aus der obigen Beschreibung ergibt sich bereits eine voll funktionsfähige Vorrichtung nach der Erfindung. Es wurde aber bereits oben erläutert, daß eine gewisse Einstellmöglichkeit bzw. Verstellbarkeit bezüglich einiger Parameter vorteilhaft sein kann. Beispielsweise wäre es denkbar, das Gehäuse mit einer Beheizung (Heizstab oder Heizschlange) zu versehen, um die Reinigungsflüssigkeit im Gefäß 1 auf eine vorteilhafte Temperatur zu bringen, die zweckmäßig in einem Bereich von 20°C bis 40°C liegt und vorzugsweise etwa 35°C bis 38°C, z.B. 37°C hat. Eine solche Heizeinrichtung könnte im Vorlauf nach Einschalten eines Hauptschalters 11 (in 2 ist ein Druckschalter angedeutet) erst die Flüssigkeit auf eine gewünschte und gegebenenfalls mittels Sensor gemessene Temperatur aufheizen und dann nach einer Verzögerungszeit erst die Schwingenergie zur Wirkung kommen lassen.
  • Anderseits wurde bereits erwähnt, daß es vorteilhaft sein kann, eine Verstelleinrichtung für die Frequenz und/oder die Energie und/oder die Schwingungsdauer der Schwingenergiequelle vorgesehen. Dabei kann die Verstellung der Energie auch in zwei Arten erfolgen, nämlich entweder so, daß die Spitzenamplituden einstellbar sind und/oder daß dem Gehörgang nur eine ganz bestimmte und gewünschte Energiemenge pro Zeiteinheit zugeführt wird. Es hat sich herausgestellt, daß die dem zu reinigenden Ohr zugeführte Energie vorteilhaft im Bereiche von 0,005 bis 0,2 Nm/s liegt.
  • Bei der Ausführungsform nach den 1 und 2 ist diese Problem so gelöst, daß am Schaltkreis 12 untereinander eine Reihe von (nämlich drei) elektrischen Verstelleinrichtungen, insbesondere Potentiometern, 18', 18'', 18''' vorgesehen und über eine Verstellwelle 19 wahlweise verstellbar sind. Die Verstellwelle 19 weist an ihrem freien Ende eine Kupplung 20 auf, mit der ein, beispielsweise im Querschnitt viereckiger, Zapfen 21 steckbar und mit der Welle 20 drehfest und verschiebefest verbindbar ist. Durch axiales Herausziehen oder Hineinstecken in drei verrastbare Stellungen eines mit dem Zapfen 21 verbundenen Verstellknopfes 22 wird die Welle 19 wahlweise mit einem der Verstellpotentiometer 18', 18'' oder 18''' in Verbindung gebracht, so daß das betreffende Potentiometer durch Drehen des Verstellknopfes 22 nach Wunsch eingestellt werden kann. Dementsprechend kann auf der Abdeckung 7 für jede dieser Verstellmöglichkeiten eine Skala 23 angebracht sein. Es versteht sich jedoch, daß es ebenso möglich wäre, für zwei oder mehr dieser Verstellmöglichkeiten gesonderte Verstellknöpfe, Schieber od.dgl. vorzusehen. Auch wäre es auf Grund der oben erwähnten doppelten Bedeutung der Energiezufuhr denkbar, sowohl die Amplitudengröße als auch die Gesamtenergie pro Zeit einstellen zu können. Als Einfachausführung kann jedoch eine konstante Frequenz und Amplitude (konstante Schwingungsenergie) vorgesehen und mittels Schalter(n) ein- oder mehrstufig (für jeweils eine andere Frequenz und/oder Amplitude) in Betrieb gesetzt werden.
  • Bevorzugt ist es, wenn gemäß 1A ein Schwingelement (der Motor 13) direkt auf der Membrane 4 sitzt und nur die zugehörigen elektrischen Kreise an der Abdeckung 7 montiert sind. 1A zeigt überdies den vorzugsweise aus einem Elastomer gebildeten Rand 2. Die Zuleitung der Energie der Batterien 10 zum Motor 13 erfolgt über Steckkontakte 25, 26. Bei der Ausführung nach 1A wird die Abdeckung 7 auf das Gehäuse 1 mittels mindestens eines Zentrierzapfens 27 in eine, beispielsweise als Rastöffnung (bei Anbringung einer Gegenrast am Zapfen 27) ausgebildeten, Stecköffnung 28 eingesteckt. Die Befestigung der membranartigen Wand 4 am Gehäuse 1 ist hier lediglich schematisch angedeutet und kann in beliebiger herkömmlicher Weise erfolgen. Beispielsweise ist sie als Zwischenring, z.B. mit einem eingelegten O-Ring als Dichtung, aufgeschraubt.
  • An Hand der 3 und 4 sei der Gebrauch der oben beschriebenen Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren erläutert. Dabei versteht es sich, daß es sich hier um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel handelt, das auf die verschiedenste Weise abgewandelt werden kann. Denn an sich wäre es möglich, nach Art einer medizinischen Behandlung durch den Arzt, eine Spülung ohne das Gehäuse 1 vorzunehmen und dabei in erfindungsgemäßer Weise der Flüssigkeit eine Schwingungsenergie, beispielsweise durch Pulsen der Flüssigkeitsstrahlen, aufzuprägen. Durch das Halten der Flüssigkeit in einem geschlossenen Gehäuse wird aber einerseits die Handhabung vereinfacht und anderseits weitgehend verhindert, daß die Kleidung des Benützers benetzt werden kann.
  • Daher wird nach der Darstellung der 3 erst Reinigungsflüssigkeit in das Gehäuse 1 eingefüllt, wobei die Öffnung 5b (1) nach oben gehalten wird. Anschließend kommt jener Vorgang, wie er in 3 gezeigt ist, nämlich das Aufsetzen der Öffnung 5 an das Ohr. Dies ist der Grund, warum es vorteilhaft sein kann, den Rand 2 aus elastischem Dichtmaterial, wie Silikongummi, auszuführen. Ist dann der Rand 2 dicht am Gehörbereich angelegt, dann kann der Kopf des Benutzers (oder der Benutzerin) im Sinne des Pfeiles 24 hochgedreht werden, so daß er in die Lage der 4 kommt.
  • Nun kann der Hauptschalter 11 (2) betätigt werden, so daß der Schwinger oder Impulsgeber 9 in Betrieb gesetzt wird. An sich wäre es möglich, den Schalter 11 als Ein/Aus-Schalter auszubilden, so daß der Impulsgeber 9 beim ersten Druck am Schalter 11 eingeschaltet, beim zweiten Druck ausgeschaltet wird. Auch könnte ein stellungsabhängiger Schalter verwendet werden, der bei der Stellung nach 3 ausgeschaltet ist, sich aber beim Kippen des Kopfes in die Stellung nach 4 automatisch einschaltet. Wie in 4 gezeigt ist, wird sich innerhalb des becherartigen Gehäuses 1 und oberhalb eines Flüssigkeitsniveaus N ein luftgefüllter Raum 25 ergeben, in welchen von der ins Ohr eindringenden Flüssigkeit verdrängte Luft blasenartig eintritt. Ist die Reinigung in der Stellung nach 4 beendet, so kann der Kopf wieder in die Lage nach 3 gedreht werden, so daß man das Gehäuse 1 vom Ohr abnehmen kann, ohne Flüssigkeit zu verschütten.
  • Es ist bevorzugt, den Reinigungsvorgang automatisch ablaufen zu lassen. Beispielsweise kann die Schaltung 12 einen Zeitgeber enthalten, welcher die Dauer der Schwingungen begrenzt. Vorteilhaft ist eine Begrenzung auf einen Zeitraum von weniger als 60 Sekunden, vorzugsweise weniger als 30 Sekunden und insbesondere auf 5 bis 20 Sekunden, was im allgemeinen ausreichend ist. Die übrigen, oben genannten Einstelldaten – sofern sie an der Vorrichtung einstellbar gemacht worden sind (vgl. Knopf 22), werden natürlich ganz am Anfang des Reinigungsvorganges eingestellt. Sobald der Schwingvorgang beendet ist oder nach einer gewünschten Zeit wird der Kopf wieder zur Seite gedreht (3), so daß das Gehäuse 1 ohne Verschütten der Flüssigkeit abgenommen und ausgeleert werden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach 5 ist zwar auch ein becherartiges Gehäuse 1 mit einem Rand 2, einer Umfangswand 3 und einer vom Rand 2 umschlossenen Öffnung 5 zur Aufnahme des zu reinigenden Ohres vorgesehen, aber dieses Gehäuse 1 enthält zunächst keine Flüssigkeit. Vielmehr ist ein Vorratsbehälter 36 vorgesehen, der entweder (wie dargestellt) an der Abdeckung 7, insbesondere lösbar, befestigt ist, beispielsweise indem ein Hals 34 ein Innengewinde aufweist, welches in ein Außengewinde an der Abdeckung 7 einschraubbar ist. Dabei kann auch eine Dichtung in diesem Bereich vorgesehen sein. Alternativ ist der Vorratsbehälter neben dem Benützer, z.B. auf einen Tisch, stellbar wobei die Verbindung zwischen seinem Inhalt und dem becherartigen Gehäuse 1 über einen Schlauch erfolgt, der an einer entsprechenden Befestigungsmöglichkeit der Abdeckung 7 befestigt wird.
  • Eine solche Anordnung hat gewisse Vorteile, denn einerseits braucht der Benützer (mangels Flüssigkeit im Gehäuse 1) nicht die an Hand der 3 und 4 gezeigten Bewegungen ausführen (so daß auch die Gefahr eines unbeabsichtigten Verschüttens der Flüssigkeit nicht gegeben ist), anderseits kann ein deutlicherer Spüleffekt erzielt werden, und schließlich kann (gerade für den letztgenannten Zweck) eine größere Menge an Spülflüssigkeit bereitgestellt werden, ohne daß das Flüssigkeitsgewicht störend wirkt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Vorratsgefäß leicht nachgefüllt werden kann, indem man entweder die Flüssigkeit in den Hals 34 eingießt oder eine Nachfüllpackung ankuppelt und diese in den Vorratsbehälter entleert.
  • Die Entnahme der Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß erfolgt mittels einer Rohrleitung 35. Wie dies von Parfum-Sprays bekannt ist, wird diese Rohrleitung 35 zweckmäßig nicht steif, sondern ein biegsamer Schlauch sein. Entweder der Schlauch 35 wird dabei steif genug gemacht, daß er sich in der in 5 dargestellten Weise an der Bodenkante 26 des Vorratsbehälters 36 hält, oder er ist weich und biegsam, allenfalls auch elastisch, genug, daß sich sein Ende innerhalb des Behälters 36 jeweils nach unten bewegt, in welchem Fall es vorteilhaft sein mag, dieses Ende (oder an sich eine beliebige Stelle des Schlauches 35) mit einem Gewicht (strich-punktiert bei 27 angedeutet) zu versehen. Wie ersichtlich, erstreckt sich dieser Schlauch 35 durch die Bodenwand 4 hindurch, wobei die Bodenwand 4 nicht unbedingt membranartig ausgebildet sein muß. Im Falle einer Ausführung nach 5 mag sogar die Abdeckwand 7 als Bodenwand genügen und die Wand 4 weggelassen werden, so daß durch periodisches Drücken des Behälters 36 die Schwingenergie erzeugt wird.
  • Der Schlauch 35 endet in einem Düsen- oder Spritzkopf 30 mit mindestens einer Düse 32 im Inneren des becherartigen Gehäuses 1. Wird daher die Ohrmuschel ins das Gehäuse 1 gehalten, so liegt der Düsenkopf 30 dem Gehörgang gegenüber. Es kann vorteilhaft sein, das Endstück des Schlauches 35 innerhalb des Gehäuses 1 etwa balgenförmig (oder in anderer Weise leicht beweglich, wie durch ein Kugelgelenk) auszuführen, wie dies bei 31 ersichtlich ist. Dadurch kann sich die Richtung des Kopfes 30 den physiologischen Verhältnissen am Ohr des jeweiligen Benützers besser anpassen, bzw. leicht ausschwenken.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu erblicken, daß der Düsenkopf mit mindestens einer Längskerbe 33 (die sich etwa in Längsrichtung des Schlauches 35 erstreckt), mit einer Riefe oder Nut versehen ist, über welche die von der in den Gehörgang gespritzten Flüssigkeit verdrängte Luft entweichen kann.
  • Die Zufuhr der Flüssigkeit aus dem Behälter 36 in den Schlauch kann verschieden erfolgen. Beispielsweise kann auch hier wieder ein intermittierend wirkender Druckerzeuger am Behälter 36 vorgesehen werden. Im einfachsten Fall aber ist wenigstens ein Teil der Wandung des Behälters 36 elastisch biegsam und kann nach Art einer Pumpe zusammengedrückt und wieder losgelassen werden, wodurch sich Strahlimpulse an der Düse 32 ergeben.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten möglich, wie etwa Kombinationen von Einzelmerkmalen der gezeigten Ausführungsbeispiele untereinander bzw. mit Merkmalen des Standes der Technik.

Claims (30)

  1. Verfahren zum Reinigen des Gehörganges mittels Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Flüssigkeit Schwingenergie ausgeübt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in einem im wesentlichen geschlossenen Raum gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Raum ein vorbestimmtes Flüssigkeitsvolumen enthält, vorzugsweise maximal 250 ccm, insbesondere 50 bis 150 ccm.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine Temperatur von 20°C bis 40°C, vorzugsweise etwa 35°C bis 38°C, z.B. 37°C hat.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mindestens ein Tensid und/oder ein Desinfiziens und/oder ein entzündungshemmendes Mittel enthält.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenergie eine Frequenz im unhörbaren Bereich besitzt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenergie eine Frequenz in einem Bereich von 5 bis 60 Hz, vorzugsweise von 8 bis 20 Hz, insbesondere um 15 Hz, besitzt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenergie eine Energie von etwa 0,005 bis 0,2 Nm/s hat.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz und/oder die Energie der Schwingenergie über die Zeit verändert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenergie für einen Zeitraum von weniger als 60 Sekunden angewandt wird, vorzugsweise weniger als 30 Sekunden, insbesondere 5 bis 20 Sekunden.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein einen Hohlraum (5) umschliessendes, vorzugsweise becherartiges, Gehäuse (1) aufweist, an das an mindestens einer Stelle eine Schwingenergiequelle (6; 36) derart angeschlossen ist, daß sie Schwingenergie auf die Flüssigkeit überträgt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenergiequelle (6; 36) an einer Gehäusewand (4 bzw. 7) angeordnet ist und über diese die Schwingenergie überträgt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenergiequelle an oder nahe der Bodenwand (4) des becherartigen Gehäuses (1) angreift.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Gehäusewand (4) membranartig biegsam ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung (12, 18, 22) für die Frequenz und/oder die Energie und/oder die Schwingungsdauer der Schwingenergiequelle (6) vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (12) automatisch nach einem vorgegebenen Ablauf bzw. Programm arbeitet.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (22) als manuelle Einstelleinrichtung ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingenergiequelle (6) ein Zeitgeber zur Vorgabe einer bestimmten Schwingungsdauer, vorzugsweise von weniger als 60 Sekunden, vorzugsweise weniger als 30 Sekunden, insbesondere 5 bis 20 Sekunden zugeordnet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einem Kunststoff ausgebildet ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff einen Polyäthylen-Kunststoff oder Polyäthylenterephthalat aufweist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein Elastomer, wie Polyurethan oder Gummi, ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) über den an ihm angebrachten mechanischen und/oder elektrischen Bestandteilen der Schwingenergiequelle (6; 36) eine Abdeckung (7) aufweist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung (7) mindestens ein Teil eines elektrischen Kreises, insbesondere des Schwingkreises, befestigt ist, wogegen die Schwingenergiequelle mit einer anderen Wandung (4) des Gehäuses (1), unterhalb der abnehmbaren Abdeckung (7) verbunden ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß abnehmbare Abdeckung (7) und Gehäuse (1) bzw. elektrischer Kreis und Schwingenergiequelle über eine Steckkupplung miteinander verbindbar sind, welche mindestens eine elektrische Steckkupplung umfasst.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplung auch mindestens eine Zentrieranordnung, wie einen Zentrierstift, umfasst.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse (1) ein Vorratsbehälter (36) für die Flüssigkeit, zweckmäßig über einen Schlauch (35), verbunden ist.
  27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Düse (32), vorzugsweise an einem Düsenkopf (30), zum Einspritzen der Flüssigkeit vorgesehen ist.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (30) am Gehäuse (1) beweglich gelagert ist, vorzugsweise über einen Balg (31).
  29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (30) mindestens eine Längskerbe (33) od.dgl. zur Entlüftung des Gehörganges aufweist.
  30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (35) im Vorratsbehälter (36) gewichtsbelastet ist (27).
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