-
Die
Erfindung betrifft einen Unterdruckbremskraftverstärker in
Tandembauweise, insbesondere für
hydraulische Fahrzeugbremsanlagen mit einem Verstärkergehäuse aus
mindestens zwei Gehäusehalbschalen,
dessen Innenraum mit Hilfe einer Trennwand in einen vorderen und
einen hinteren Verstärkerraum
unterteilt ist, wobei die Trennwand eine mittig angeordnete, kreisförmige Ausnehmung
aufweist, welche von einem Steuergehäuse durchgriffen ist, einer
ersten sowie einer zweiten beweglichen Wand, die den vorderen bzw.
den hinteren Verstärkerraum
in eine erste Unterdruckkammer und in eine erste Arbeitskammer bzw.
eine zweite Unterdruckkammer und in eine zweite Arbeitskammer unterteilen,
einem Steuerventil, welches in dem Steuergehäuse angeordnet ist und eine
auf die beweglichen Wände
einwirkende Druckdifferenz steuert, sowie einem oder mehreren Verbindungskanälen zwischen der
ersten Arbeitskammer und der zweiten Arbeitskammer für einen
Druckausgleich zwischen diesen beiden Kammer, wobei die Verbindungskanäle im Steuergehäuse ausgebildet
sind.
-
Ein
derartiger Unterduckbremskraftverstärker mit so genannter Innenluftführung, d.h.
im Steuergehäuse
ausgebildete Verbindungskanäle
zwischen den Arbeitskammern, ist beispielsweise aus der
EP 1 344 700 A1 bekannt.
-
Aus
der
DE 10 2004
041 613 A1 ist zum Beispiel ein Unterdruckbremskraftverstärker in
Tandembauweise bekannt, welcher als Verbindung zwischen den Arbeitskammer
ein separates Verbindungsrohr aufweist, das sich durch eine Trennwand
und eine erste bewegliche Wand erstreckt, wobei die bewegliche Wand
auf dem Verbindungsrohr in axialer Richtung beweglich geführt angeordnet
ist. Um Gehäusehalbschalen
des Verstärkergehäuses abzustützen, erstreckt
sich ferner ein Zuganker durch das Verbindungsrohr sowie durch eine
zweite bewegliche Wand hindurch. Dieser Aufbau erfordert einen hohen
Kosten- und Montageaufwand.
-
Bei
einem gattungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärker gemäß
EP 1 344 700 A1 sind zwar
der Montageaufwand sowie die Anzahl der Bauteile reduziert, jedoch
wird als nachteilig angesehen, dass es durch die Innenluftführung nicht
möglich
ist, an sich bekannte Zuganker in dem Unterdruckbremskraftverstärker vorzusehen,
da das Steuergehäuse im
Bereich der Kammern durch die Innenluftführung einen zu großen radialen
Bauraum aufweist. Daher sind bestimmte Mindestwanddicken der Gehäusehalbschalen
grundsätzlich
unerlässlich,
da das Verstärkergehäuse neben
mechanischen Beanspruchungen verschiedenster Art infolge des Differenzdruckes
zwischen dem Restdruck im Inneren des Unterdruckbremskraftverstärkers und
dem äußeren Atmosphärendruck
Druckkräfte übertragen
muss.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Unterdruckbremskraftverstärker mit
Innenluftführung
bereitzustellen, welcher kostengünstig,
montagefreundlich sowie mit reduzierter Bauteilanzahl ausgestaltet
ist.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Verbindungskanäle
durch axiale Seitenwände
und radiale Seitenwände
gebildet sind und mindestens einer der Verbindungskanäle in der
radialen Seitenwand eine Durchgangsbohrung aufweist, wobei ein Zuganker
den Verbindungskanal und die Durchgangsbohrung durchragt und ein
Dichtelement zur Abdichtung zwischen Steuergehäuse und Zuganker vorgesehen
ist. Damit kann trotz Innenluftführung der
Zuganker zur Abstützung
der Gehäusehalbschalen
vorgesehen werden und es ist gewährleistet, dass
die beiden Gehäusehalbschalen
selbst bei reduzierter Wanddicke und hohen Druckkräften in
einem definierten Abstand zueinander verbleiben, so dass das Verstärkergehäuse des
Unterdruckbremskraftverstärkers
nicht nachgibt. Durch die Möglichkeit,
die Wanddicke zu reduzieren, wird eine Gewichts- und Kosteneinsparung
erzielt. Ferner wird zur Abdichtung des Zugankers lediglich eine
Dichtung benötigt,
womit im Vergleich zu bekannten Tandem-Unterdruckbremskraftverstärkern mit
Zuganker mehrere Dichtelemente eingespart werden können.
-
Vorzugsweise
sind in dem Unterdruckbremskraftverstärker zwei Zuganker vorgesehen,
um eine gleichmäßige Abstützung zu
erzielen.
-
Um
die Montage des Zugankers in das Steuergehäuse zu erleichtern und ein
Verrutschen des Dichtelementes zu verhindern, ist das Dichtelement vorzugsweise
in das Steuergehäuse
eingeknöpft.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Zuganker ein
erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende aus dem Verstärkergehäuse hervorsteht
und einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an dem Verstärkergehäuse aufweist
und das zweite Ende in einem ringförmigen Befestigungselement
angeordnet ist, welches an einer Innenseite des Gehäuses vorgesehen ist.
Vorzugsweise ist das erste Ende des Zugankers mittelbar oder unmittelbar
formschlüssig
an dem Verstärkergehäuse befestigbar
und ragt mit seinem Befestigungsabschnitt in eine Befestigungshülse hinein, wel che
formschlüssig
in dem Verstärkergehäuse befestigt
ist, wobei die Befestigungshülse
teilweise aus dem Verstärkergehäuse herausragt
und der Befestigungsabschnitt mit der Befestigungshülse ebenfalls formschlüssig verbunden
ist. Durch die formschlüssige
Verbindung zwischen Zuganker, Befestigungshülse und Verstärkergehäuse ist
eine Abdichtung des Zugankers ohne zusätzliche Dichtelemente möglich.
-
Um
den Bereich des Verstärkergehäuses zu verstärken, in
dem das erste Ende des Zugankers hindurchragt, ist die Befestigungshülse in einer
Ausnehmung eines zweiten ringförmigen
Befestigungselementes vorgesehen, wobei das zweite Befestigungselement
an einer Innenseite des Verstärkergehäuses vorgesehen
ist.
-
Die
formschlüssige
Verbindung zwischen Befestigungshülse, zweiten Befestigungselement und
Verstärkergehäuse kann
beispielsweise auf einfache Weise durch Einpressen oder Verstemmen hergestellt
werden.
-
Um
die bei einer Bremsbetätigung
in den Unterdruckbremskraftverstärker
eingeleiteten Kräfte
optimal aufnehmen zu können,
ist bei bekannten Unterdruckbremskraftverstärkern eine aufwendige Montage
und Einstellprozedur des Zugankers (Messen eines Funktionsmaßes, Eindrehen
von Muttern auf Maß bzw.
Einlegen von Scheiben) notwendig, damit der Zuganker passgenau innerhalb
des Gehäuses angeordnet
ist. Um dies zu umgehen, weist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung der Befestigungsabschnitt des Zugankers eine gerändelte Oberfläche auf,
wobei der Befestigungsabschnitt mit der Befestigungshülse vercrimpt
vorgesehen ist.
-
Das
zweite Ende des Zugankers weist vorzugsweise einen Kopf auf, welcher
in eine Ausnehmung des ringförmigen
Befestigungselementes eingeknöpft
ist, und das ringförmige
Befesti gungselement ist im Bereich der Ausnehmung gekröpft vorgesehen.
Hierdurch sind eine sichere Befestigung des Zugankers und eine dichtende
Anlage des Befestigungselementes an dem Verstärkergehäuse ohne zusätzliche
Dichtelemente möglich.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ragen Befestigungselemente zur
Befestigung des Unterdruckbremskraftverstärkers an einer fahrzeugfesten
Wand des Kraftfahrzeuges durch das ringförmige Befestigungselement und das
Verstärkergehäuse hindurch,
wodurch ein radialer Abstand der Befestigungselemente unabhängig von
dem Zuganker erzielt werden kann.
-
In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ragen Befestigungselemente
zur Befestigung des Unterdruckbremskraftverstärkers an einen Hauptzylinder
durch das zweite ringförmige
Befestigungselement und das Verstärkergehäuse hindurch.
-
Nachstehend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, welche Ausführungsformen zeigt.
Es zeigt jeweils stark schematisiert: Es zeigen:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers im Längsschnitt
und
-
2 ein
erstes ringförmiges
Befestigungselement des Unterdruckbremskraftverstärkers gemäß 1 in
Vorderansicht.
-
Die 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers 1 in
Tandembauweise im Längsschnitt,
welcher ein Verstärkergehäuse 2 umfasst,
das zwei schalenförmige
Verstärkergehäusehälften oder
Gehäusehalbschalen 3, 4 aufweist,
die vorzugsweise mit Hilfe von umformtechnischen Maßnahmen
miteinander verpresst sind. Der Innenraum des Verstärkergehäuses 2 wird
mit Hilfe einer in etwa mittig angeordneten, ortsfesten Trennwand 5 in
einen vorderen, hauptzylinderseitigen Verstärkerraum 6 sowie einen
hinteren, bremspedalseitigen Verstärkerraum 7 aufgeteilt,
wobei die Trennwand 5 eine mittig angeordnete, kreisförmige Ausnehmung 8 aufweist,
welche von einem Steuergehäuse 9 bzw.
dessen zylindrischen Verlängerung 10 durchgriffen
ist. Die Trennwand 5 liegt mittels eines Dichtelementes 11 dichtend an
der Verlängerung 10 an.
-
Der
vordere Verstärkerraum 6 wird
durch eine erste bewegliche Wand 12 in eine erste Unterdruckkammer 14 konstanten
Druckes und in eine erste Arbeitskammer 15 veränderlichen
Druckes und der hintere Verstärkerraum 7 durch
eine zweite bewegliche Wand 13 in eine zweite Unterdruckkammer 16 und
eine zweite Arbeitskammer 17 unterteilt. Üblicherweise
ist die vordere Gehäusehalbschale 3 mit einem
Unterdruckanschluss 18 versehen, mittels dessen die erste
Unterdruckkammer 14 an eine geeignete Unterdruckquelle,
beispielsweise einen Ansaugkrümmer
des Kraftfahrzeugmotors, oder an eine Vakuumpumpe angeschlossen
werden kann.
-
Die
hintere Gehäusehalbschale 4 ist
mit einem axialen Abschnitt 19 kleineren Durchmessers versehen,
in dem das Steuergehäuse 9 abgedichtet axial
bewegbar geführt
ist. In dem Inneren des Steuergehäuses 9 ist ein Steuerventil 20 vorgesehen,
das eine kontrollierte Belüftung
der beiden Arbeitskammern 15, 17 ermöglicht und
dadurch die Druckdifferenz zwischen den Unterdruckkammern 14, 16 und den
Arbeitskammern 15, 17 steuert.
-
Das
Steuerventil 20 ist durch ein Eingangsglied 21 betätigbar,
das mit einem nicht dargestellten Bremspedal verbunden ist, und
besteht aus einem am Steuergehäuse 9 ausgebildeten
ersten Dichtsitz 22, einem, an einem mit dem Eingangsglied 21 verbundenen
Ventilkolben 24 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 23 sowie
einem mit beiden Dichtsitzen 22, 23 zusammenwirkenden
Ventilkörper 25,
der mittels einer sich an einem Führungselement 26 abstützenden
Ventilfeder 27 gegen die Ventilsitze 22, 23 gedrückt wird.
Die zweite Arbeitskammer 17 ist mit der ersten Unterdruckkammer 14 über einen
seitlich im Steuergehäuse 9 verlaufenden
Kanal 28 verbindbar.
-
Die
Bremskraft wird über
eine stirnseitig am Steuergehäuse 9 anliegende
gummielastische Reaktionsscheibe 29 sowie eine, einen Kopfflansch 30 aufweisende
Druckstange 31 auf einen Betätigungskolben eines nicht dargestellten
Hauptzylinders der Bremsanlage übertragen,
der am unterdruckseitigen Ende des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 angebracht
ist. Die an dem Eingangsglied 21 eingeleitete Eingangskraft
wird auf die Reaktionsscheibe 29 mittels des Ventilkolbens 24 übertragen.
-
Der
dargestellte Unterdruckbremskraftverstärker 1 ist mit einer
mechanischen Bremsassistent-Funktion ausgestattet, welche jedoch
nicht erfindungswesentlich ist. Grundsätzlich ist die Erfindung für alle Unterdruckbremskraftverstärker in
Tandem-Ausführung
mit Innenluftführung
geeignet.
-
Eine
in der Zeichnung schematisch dargestellte Rückstellfeder
32, die
sich an der unterdruckseitigen Stirnwand des Verstärkergehäuses
2 abstützt, hält die beweglichen
Wän
de 12,13 in der gezeigten Ausgangsstellung.
Außerdem
ist eine Rückholfeder
33 vorgesehen,
die zwischen einem, an dem Eingangsglied
21 angeordneten
Halteelement
34 und dem Füh rungselement
26 angeordnet
ist und deren Kraft für
eine Vorspannung des Ventilkolbens
24 bzw. seines Ventilsitzes
23 gegenüber dem
Ventilkörper
25 sorgt.
-
Um
die zweite Arbeitskammer 17 bei der Betätigung des Steuerventils 20 mit
der Atmosphäre verbinden
zu können,
ist schließlich
im Steuergehäuse 9 ein
annähernd
radial verlaufender Kanal 35 ausgebildet. Die Rückkehrbewegung
des Ventilkolbens 24 am Ende eines Bremsvorganges wird
dabei durch ein Querglied 36 begrenzt, das in der in der
Zeichnung gezeigten Lösestellung
des Unterdruckbremskraftverstärkers
an dem Verstärkergehäuse 2 anliegt.
-
Der
Ventilkörper 25 weist
eine mit den beiden Dichtsitzen 22, 23 zusammenwirkende
ringförmige Dichtfläche 37 auf,
die mittels eines metallischen Versteifungselementes 38 versteift
ist und mit mehreren axialen Durchlässen 39 versehen ist.
-
Im
Steuergehäuse 9 ist
ein pneumatischer Raum 40 begrenzt. Die. durch die Durchlässe 39 gebildeten,
näher nicht
bezeichneten Strömungskanäle verbinden
den pneumatischen Raum 40 mit einem durch die Dichtsitze 22, 23 begrenzten
Ringraum 41, in dem der oben erwähnte pneumatische Kanal 35 mündet, so
dass der, auf der der Dichtfläche 37 abgewandten
Seite des Ventilkörpers 25 ausgebildete pneumatische
Raum 40 ständig
mit der zweiten Arbeitskammer 17 in Verbindung steht und
am Ventilkörper 25 ein
Druckausgleich stattfindet.
-
Die
Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Unterdruckkammer 14, 16 erfolgt
durch einen oder mehrere nicht dargestellte Durchbrüche in der
Verlängerung 10 des
Steuergehäuses 9,
die im Bereich zwischen der Trennwand 5 und der zweiten beweglichen
Wand 13 vorgesehen sind.
-
Weiter
sind ein oder mehrere im wesentlich axial ausgerichtete Verbindungskanäle 42 in
der Verlängerung 10 des
Steuergehäuses 9 vorgesehen, welche
die erste und die zweite Unterdruckkammer 15, 17 miteinander
verbinden. Vorzugsweise sind zwei Verbindungskanäle 42 vorgesehen,
die sich in axialer Richtung von der zweiten Arbeitskammer 17 bis
zur ersten Arbeitskammer 15 erstrecken und radial in die
erste Arbeitskammer 15 einmünden. Dabei wird ein Verbindungskanal 42 jeweils
durch axiale Seitenwände 43, 49 und
eine radiale Seitenwand 44 gebildet. 1 zeigt
den Unterdruckbremskraftverstärker 1 in
einem Längsschnitt,
wobei der Schnitt nicht durch eine Ebene verläuft, sondern, wie in 2 angedeutet,
entlang einer Linie A-A. Daher ist der zweite Verbindungskanal 42 nicht
dargestellt.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, weist mindestens einer der
Verbindungskanäle 42 – vorzugsweise jedoch
beide – in
der radialen Seitenwand 44 eine Durchgangsbohrung 45 auf,
d.h. mindestens einer der Verbindungskanäle 42 erstreckt in
axialer von der zweiten Arbeitskammer 17 bis zur ersten
Unterdruckkammer 14.
-
Jeweils
ein Zuganker 46 durchragt die Verlängerung 10 des Steuergehäuses 9 durch
den Verbindungskanal 42 und die Durchgangsbohrung 45, wobei
ein Dichtelement 47 zur Abdichtung zwischen der Verlängerung 10 des
Steuergehäuses 9 und
dem Zuganker 46 vorgesehen ist, so dass die erste Unterdruckkammer 14 gegenüber den
Arbeitskammern 15, 17 abgedichtet ist. Um die
Montage des Zugankers 46 zu vereinfachen und dessen Abdichtung
zu gewährleisten,
ist das Dichtelement 47 in eine Ausnehmung 48 der
Verlängerung 10 des
Steuergehäuses 9 eingeknöpft.
-
Weiter
ist aus 1 zu entnehmen, dass der Zuganker 46 ein
erstes Ende 50 und ein zweites Ende 51 aufweist,
wobei das erste Ende 50 aus dem Verstärkergehäuse 2, d.h. der vorderen
Gehäusehalbschale 3,
hervorsteht und einen Befestigungsabschnitt 52 zur Befestigung
an dem Verstärkergehäuse 2 aufweist.
Das zweite Ende 51 ist in einem ersten ringförmigen Befestigungselement 53 angeordnet
ist, welches beispielsweise aus Blech hergestellt ist und welches
auf einer Innenseite 54 der hinteren Gehäusehalbschale 4 vorgesehen
ist.
-
Das
erste Ende 50 ragt mit seinem Befestigungsabschnitt 52 in
eine Befestigungshülse 55 hinein,
die teilweise aus der vorderen Gehäusehalbschale 3 herausragt.
Ein zweites ringförmiges
Befestigungselement 59 weist eine Ausnehmung 60 auf,
in welcher die Befestigungshülse 55 angeordnet
ist, und liegt zur Versteifung der vorderen Gehäusehalbschale 3 an
deren Innenseite 61 an. Die Befestigungshülse 55 weist
einen ersten umlaufenden Bund 56 auf, der an einer Außenseite 58 der
vorderen Gehäusehalbschale 3 anliegt.
Durch Verstemmen oder Verpressen der Befestigungshülse 55 wird
ein zweiter umlaufender Bund 57 an der Befestigungshülse 55 gebildet,
der an dem zweiten Befestigungselement 59 anliegt, wodurch
eine formschlüssige
Verbindung zwischen der vorderen Gehäusehalbschale 3, der
Befestigungshülse 55 und
dem zweiten Befestigungselement 59 entsteht.
-
Der
Befestigungsabschnitt 52 des Zugankers 46 weist
eine gerändelte
Oberfläche
auf und ist mit dem aus dem Verstärkergehäuse 2 herausragenden
Teil der Befestigungshülse 55 ebenfalls
formschlüssig,
beispielsweise durch Vercrimpen, verbunden. Durch die formschlüssige Verbindung
zwischen Zuganker 46, Befestigungshülse 55 und Verstärkergehäuse 2 bzw.
Gehäusehalbschale 3 ist
eine Abdichtung des Zugankers 46 ge genüber der vorderen Gehäusehalbschale 3 ohne
zusätzliche
Dichtelemente möglich.
-
Weiter
ist 1 zu entnehmen, dass Befestigungsschrauben 62 zur
Befestigung des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 an einen Hauptzylinder durch
das zweite ringförmige
Befestigungselement 59 und die vordere Gehäusehalbschale 3 hindurchragen.
-
Das
zweite Ende 51 des Zugankers 46 weist einen Kopf 63 auf,
welcher in eine Ausnehmung 64 des ersten ringförmigen Befestigungselementes 53 eingeknöpft ist.
Wie 1 zu entnehmen ist, ist das erste ringförmige Befestigungselement 53 im
Bereich der Ausnehmung 64 gekröpft vorgesehen, wodurch eine
sichere Befestigung des Zugankers 46 und eine dichtende
Anlage des ersten Befestigungselementes 53 an der Innenseite 54 der
hinteren Gehäusehalbschale 4 ohne
zusätzliche
Dichtelemente möglich. Zur
Befestigung des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 an einer fahrzeugfesten
Wand (Spritzwand) 66 des Fahrzeuges ragen Befestigungsschrauben 65 durch
das erste Befestigungselement 53 sowie die hintere Gehäusehalbschale 4 hindurch.
-
Der
Zuganker 46 kann durch die erfindungsgemäße Anordnung
im Unterdruckbremskraftverstärker 1 eine
einfache zylindrische Ausgestaltung aufweisen und ist vorzugsweise
aus Federstahl hergestellt. Dadurch ist eine Reduzierung des Zuganker-Durchmessers auf
ca. 5mm möglich.
Weiter ist es im Rahmen der Erfindung möglich, drei bzw. vier Zuganker 46 und
damit drei bzw. vier Verbindungskanäle 42 in dem Unterdruckbremskraftverstärker 1 vorzusehen.
-
Durch
die Befestigungsschrauben 62, 65, welche durch
die beiden ringförmigen
Befestigungselemente 53, 59 und die Gehäusehalbschalen 3, 4 hindurchragen,
kann ein radialer Abstand un abhängig
von der radialen Anordnung der Zuganker 46 vorgesehen werden.
-
Ferner
ist zwischen der hinteren Gehäusehalbschale 4 und
der Spritzwand 66 ein Adapter 67 vorgesehen. Ebenso
ist es möglich,
das Verstärkergehäuse 2 direkt
an die Spritzwand 66 anzuordnen.
-
2 zeigt
das erste ringförmige
Befestigungselement 53 in Vorderansicht, das zwei gegenüberliegende
Ausnehmung 64 zum Einknöpfen
der Zuganker 46 aufweist. Der Bereich um die Ausnehmungen 64 ist
wie aus 1 ersichtlich, gekröpft ausgestaltet,
so dass die Köpfe 63 der
beiden Zuganker 46 bündig
mit dem Befestigungselement 53 an der Innenseite 54 der
hinteren Gehäusehalbschale 4 anliegen. 1 zeigt
einen Schnitt durch den Unterdruckbremskraftverstärker 1 entlang
der Linie A-A in 2.
-
Weiter
weist das erste ringförmige
Befestigungselement 53 vier Bohrungen 68 für die Befestigungsschrauben 65 auf.
-
- 1
- Unterdruckbremskraftverstärker
- 2
- Verstärkergehäuse
- 3
- vordere
Gehäusehalbschale
- 4
- hintere
Gehäusehalbschale
- 5
- Trennwand
- 6
- vorderer
Verstärkerraum
- 7
- hinterer
Verstärkerraum
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Steuergehäuse
- 10
- Verlängerung
- 11
- Dichtelement
- 12
- erste
bewegliche Wand
- 13
- zweite
bewegliche Wand
- 14
- erste
Unterdruckkammer
- 15
- erste
Arbeitskammer
- 16
- zweite
Unterdruckkammer
- 17
- zweite
Arbeitskammer
- 18
- Unterdruckanschluss
- 19
- Abschnitt
- 20
- Steuerventil
- 21
- Eingangsglied
- 22
- Erster
Dichtsitz
- 23
- Zweiter
Dichtsitz
- 24
- Ventilkolben
- 25
- Ventilkörper
- 26
- Führungselement
- 27
- Ventilfeder
- 28
- Kanal
- 29
- Reaktionsscheibe
- 30
- Kopfflansch
- 31
- Druckstange
- 32
- Rückstellfeder
- 33
- Rückholfeder
- 34
- Halteelement
- 35
- Kanal
- 36
- Querglied
- 37
- Dichtfläche
- 38
- Versteigungselement
- 39
- Durchlass
- 40
- Raum
- 41
- Ringraum
- 42
- Verbindungskanal
- 43
- Seitenwand
- 44
- Seitenwand
- 45
- Durchgangsbohrung
- 46
- Zuganker
- 47
- Dichtelement
- 48
- Ausnehmung
- 49
- Seitenwand
- 50
- Ende
- 51
- Ende
- 52
- Befestigungsabschnitt
- 53
- erstes
Befestigungselement
- 54
- Innenseite
- 55
- Befestigungshülse
- 56
- Bund
- 57
- Bund
- 58
- Außenseite
- 59
- zweites
Befestigungselement
- 60
- Ausnehmung
- 61
- Innenseite
- 62
- Befestigungsschraube
- 63
- Kopf
- 64
- Ausnehmung
- 65
- Befestigungsschraube
- 66
- Wand
- 67
- Adapter
- 68
- Bohrung