DE102005035580B3 - Handgranate - Google Patents
Handgranate Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005035580B3 DE102005035580B3 DE102005035580A DE102005035580A DE102005035580B3 DE 102005035580 B3 DE102005035580 B3 DE 102005035580B3 DE 102005035580 A DE102005035580 A DE 102005035580A DE 102005035580 A DE102005035580 A DE 102005035580A DE 102005035580 B3 DE102005035580 B3 DE 102005035580B3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition
- detonator
- hand grenade
- active body
- code
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B27/00—Hand grenades
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/001—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C11/003—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C13/00—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
- F42C13/04—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by radio waves
- F42C13/047—Remotely actuated projectile fuzes operated by radio transmission links
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/40—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
- F42C15/42—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically from a remote location, e.g. for controlled mines or mine fields
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Handgranate (1) mit einem eine Wirkladung (2) enthaltenden Wirkkörper (3) und einer Zündeinrichtung (4), die zur Zündung der Wirkladung (2) auf einen Detonator (12) wirkt. DOLLAR A Um zu erreichen, dass nach dem Wurf der Handgranate (1) die Zündung verzugslos ausgelöste werden kann, wenn die taktische Situation dieses erfordert, und bei einem versehentlichen Fallenlassen der entsicherten Handgranate (1) keine Gefährdung für den Schützen entsteht, schlägt die Erfindung vor, als Zündeinrichtung (4) ein aus einem Zündauslöser (6) und einem Zünder (8) betehendes elektronisches Zündsystem zu verwenden, wobei der Zündauslöser (6) beim Werfen der Handgranate (1) bei dem Schützen verbleibt und die Handgranate (1) drahtlos erst dann gezündet werden kann, wenn der Schütze ein Zünd-Auslöseelement (11) des Zündauslösers (6) betätigt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Handgranate mit einem eine Wirkladung enthaltenden Wirkkörper und einer Zündeinrichtung, die zur Zündung der Wirkladung auf einen Detonator wirkt.
- Bekannte Handgranaten sind in der Regel mit einem mechanischen Zündsystem mit fest eingestellter Zündverzögerungszeit ausgestattet. Wird die Handgranate nach Ziehen eines Vorsteckers aus der Hand freigegeben, wird die Wirkladung nach ca. 4 s initiiert. Eine Variation dieser Zeit durch den Schützen der Handgranate ist nicht möglich.
- Eine derartige fest vorgegebene Zündverzögerungszeit schränkt die Verwendung der Handgranaten unter anderem immer dann ein, wenn die taktische Lage eine präzise situationsbezogene Auslösung der Handgranate (z.B. im Häuserkampf) erfordert. Ein weiterer Nachteil der festen Zündverzögerungszeit besteht in der Möglichkeit für den Gegner, eine geworfene Handgranate zurückzuwerfen bzw. sich in Deckung zu begeben.
- Außerdem kann eine entsicherte und aus der Hand freigegebene Handgranate nicht wieder gesichert werden, so dass eine besondere Gefährdung des Verwenders der Handgranate besteht, wenn ihm die Handgranate mit gezogenem Vorstecker aus der Hand fällt und es ihm nicht gelingt, sie innerhalb von 4 s aus dem Gefahrenbereich herauszubringen.
- Aus der
US 6,761,117 B1 ist eine Handgranate bekannt, deren Zündeinrichtung ein aus einem Zündauslöser und einem Zünder bestehendes elektronisches Zündsystem verwendet wobei der Zündauslöser beim Werfen der Handgranate bei dem Bediener verbleibt und die Handgranate drahtlos erst dann gezündet werden kann, wenn der Bediener den Zündauslöser betätigt. Des Weiteren umfasst die Handgranate ein Kamerasystem, welche Bilder an den Bediener senden kann. - Ausgehend von einer ähnlich aufgebauten Handgranate stellt sich die Erfindung die Aufgabe, weitere Elemente zur sicheren Zündung der Handgranate vorzusehen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, eine Fremdzündung durch nichtberechtigte Bediener zu verhindern. Dazu wird in die Zündeinrichtung ein Code-Generator eingebunden, welcher mit Hilfe eines Zufallsgenerators unmittelbar vor oder erst beim Lösen des Bedienteiles einen Zündcode erzeugt, der sowohl in einem Codespeicher des Zündauslösers als auch in einem Codespeicher des Zünders abgelegt wird und bei Aktivierung der Sendeeinrichtung zur Codierung des von der Sendeeinrichtung erzeugten Trägersignales dient. Nur dieser Code bewirkt dann ein Auslösen des Zünders.
- Der Zündauslöser selbst umfasst eine drahtlos arbeitende Sendeeinrichtung und der in dem Wirkkörper angeordnete Zünder eine mit der Sendeeinrichtung zusammenwirkende Empfangseinrichtung, so dass nach dem Werfen der Handgranate in ein Zielgebiet mittels eines Zünd-Auslöseelementes des Zündauslösers (z.B. eines Druckknopfes) von der Sendeeinrichtung ein mit einem Zündcode codiertes Trägersignal ausgesandt wird, welches von dem Empfänger des Zünders empfangen, decodiert und zur Aktivierung des Detonators der Handgranate herangezogen wird.
- Sowohl aus Sicherheitsgründen als auch aus Gründen der Energieeinsparung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zündeinrichtung ein erstes Schaltelement umfasst, welches erst beim Lösen des Bedienteiles von dem Wirkkörper eine Stromversorgungseinheit zum Betrieb der Komponenten der Zündeinrichtung (z.B. des Code-Generators) aktiviert.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden das den Zündauslöser enthaltende Bedienteil und der Zünder im Transportzustand eine miteinander verbundene Einheit, welche durch einen Vorstecker gesichert ist und die erst bei der Einsatzvorbereitung der Handgranate mit dem Wirkkörper verbunden wird. Dabei ist eine Trennung des Bedienteiles und des in dem Wirkkörper befindlichen Zünders erst nach dem Ziehen des Vorsteckers möglich.
- Aus Sicherheitsgründen hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn in dem Bedienteil ein Sicherungselement angeordnet ist, welches das Zünd-Auslöseelement so lange in einer Ausgangsstellung sichert, bis das Bedienteil von dem Wirkkörper gelöst wird.
- Ferner hat es sich aus Sicherheitsgründen als zweckmäßig erwiesen, wenn an dem Wirkkörper ein von dem Vorstecker sicherbarer, durch eine Feder vorgespannter Sicherungsbügel angeordnet ist, und dass der Zünder ein zweites Schaltelement umfasst, welches derart mit dem Sicherungsbügel zusammenwirkt, dass nach Entfernung des Vorsteckers und des Bedienteiles beim Werten des Wirkkörpers sich der Sicherungsbügel öffnet und das zweite Schaltelement schließt, so dass der Empfänger aktiviert, der erste Zündkreis aufgeladen und eine erste Zeitverzögerungsschaltung gestartet wird.
- Um zu vermeiden, dass es bereits bei einem versehentlichen Herunterfallen der Handgranate bei gezogenem Vorstecker zu Sicherheitsproblemen kommen kann, hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn das Bedienteil derart über eine Kraft- und/oder Formschlußverbindung mit dem Zünder verbunden ist, dass der Sicherungsbügel auch bei gezogenem Vorstecker nicht in eine entsicherte Stellung verschwenkbar ist. Eine Entsicherung des Sicherungsbügels ist erst möglich, wenn auch das Bedienteil von dem Zünder entfernt wurde.
- Um zu vermeiden, dass eine im Zielgebiet nicht gezündete Handgranate versehentlich aktiviert wird, ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Zünder einen Druckgasgenerator umfasst, der beim Ausbleiben des Empfanges eines codierten Zündsignales innerhalb eines durch eine zweite Zeitverzögerungsschaltung bestimmbaren Zeitraumes von einem zweiten Zündkreis aktivierbar ist, derart, dass der erzeugte Gasdruck ausreicht, um den Zünder aus dem Wirkteil auszustoßen. Dabei kann die Aktivierung des zweiten Zündkreises ebenfalls durch das zweite Schaltelement erfolgen.
- Bei den Trägersignalen zur Übertragung des Zündcodes kann es sich um Hochfrequenz-, Licht- oder Schallsignale handeln.
- Bei der erfindungsgemäßen Handgranate kann es sich – je nach Einsatzart und Auftrag- um eine Spreng-, Splitter-, Blend-, Brand-, Nebel- oder Reizgasgranate handeln.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
-
1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handgranate und -
2 ein Blockschaltbild der in der1 dargestellten Handgranate verwendeten Zündeinrichtung. - In
1 ist mit1 eine Handgranate bezeichnet, welche einen eine Wirkladung2 enthaltenden Wirkkörper3 und eine mit dem Wirkkörper3 , z.B. über eine Schraubverbindung, verbindbare elektronische Zündeinrichtung4 zur Zündung der Wirkladung2 enthält. - Die Zündeinrichtung
4 besteht im wesentlichen aus einem das Kopfteil der Handgranate1 bildenden Bedienteil5 mit elektronischem Zündauslöser6 und einem mit dem Bedienteil5 , z.B. über eine Schraubverbindung, verbundenen und mittels eines Vorsteckers7 gesicherten Zünder8 . - Der Zündauslöser
6 umfasst eine Hochfrequenz-Sendeeinrichtung9 (2 ) und der Zünder8 eine mit der Sendeeinrichtung9 zusammenwirkende Empfangseinrichtung10 , so dass nach dem Werfen der Handgranate1 in ein Zielgebiet mittels eines Zünd-Auslöseelementes11 des Zündauslösers6 von der Sendeeinrichtung9 ein mit einem Zündcode codiertes Trägersignal ausgesandt wird, welches von der Empfangseinrichtung10 des Zünders8 empfangen und decodiert und zur Aktivierung eines Detonators12 (1 ) der Handgranate1 herangezogen wird. - Zur Codierung des von der Sendeeinrichtung
9 erzeugten Trägersignales ist in dem Zünder8 ein Code-Generator13 angeordnet, welcher mit Hilfe eines Zufallsgenerators (nicht dargestellt) unmittelbar vor oder beim Lösen des Bedienteiles5 einen Zündcode erzeugt, der sowohl in einem Code-Speicher14 des Zündauslösers6 als auch in einem Code-Speicher15 des Zünders8 abgelegt wird. - Außerdem umfasst die Zündeinrichtung
4 ein erstes Schaltelement16 , welches beim Lösen des Bedienteiles5 von dem Wirkkörper3 eine Stromversorgungseinheit17 zum Betrieb der Komponenten der Zündeinrichtung4 (z.B. des Code-Speichers) aktiviert. - In dem Bedienteil
5 ist ferner ein durch eine Feder18 vorgespanntes Sicherungselement19 vorgesehen, welches das Zünd-Auslöseelement11 so lange in einer Ausgangsstellung sichert, bis das Bedienteil5 von dem Zünder8 und damit von dem Wirkkörper3 gelöst wird. - An dem Zünder
8 ist ein von dem Vorstecker7 ebenfalls gesicherter, durch eine Feder20 vorgespannter Sicherungsbügel21 angeordnet, der derart mit einem zweiten Schaltelement22 zusammenwirkt, dass nach Entfernung des Vorsteckers7 und des Bedienteiles5 beim Werten des Wirkkörpers3 sich der Sicherungsbügel21 öffnet und das zweite Schaltelement22 geschlossen wird, so dass die Empfangseinrichtung10 aktiviert, ein erster Zündkreis23 aufgeladen und eine erste Zeitverzögerungsschaltung24 gestartet wird. - Wie
2 entnehmbar ist, ist das Bedienteil5 derart über eine Kraftschlussverbindung25 mit dem Zünder8 verbunden, dass der Sicherungsbügel21 auch bei gezogenem Vorstecker7 nicht in eine entsicherte Stellung verschwenkbar ist und eine Entsicherung des Sicherungsbügels21 erst möglich ist, wenn das Bedienteil5 von dem Zünder8 entfernt ist. - Wie
2 ebenfalls entnommen werden kann, umfasst der Zünder8 außerdem einen Druckgasgenerator26 , der beim Ausbleiben des Empfanges eines codierten Zündsignales innerhalb eines durch eine zweite Zeitverzögerungsschaltung27 bestimmbaren Zeitraumes von einem zweiten Zündkreis28 aktivierbar ist, derart, dass der erzeugte Gasdruck ausreicht, um den Zünder8 aus dem Wirkkörper3 auszustoßen. - Nachfolgend wird auf den Funktions- und Bedienungsablauf der erfindungsgemäßen Handgranate
1 eingegangen. - Im Transportzustand bilden das Bedienteil
5 und der Zünder8 der Zündeinrichtung4 eine fest miteinander verbundene Einheit. Der Vorstecker7 sichert dabei sowohl das Bedienteil5 am Zünder8 als auch den Sicherungsbügel21 an dem Zündergehäuse29 . - Bei der Einsatzvorbereitung wird die Zündeinrichtung
4 dann mit dem jeweils ausgewählten Wirkkörper3 verbunden. - Bei der anschließenden Vorbereitung zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Handgranate
1 umfasst der entsprechende Schütze den Sicherungsbügel21 zusammen mit dem Wirkkörper3 und zieht den Vorstecker7 . Dadurch wird die Sicherung des Sicherungsbügels21 teilweise aufgehoben. Allerdings verbleibt der Sicherungsbügel21 in dieser Phase auch beim Loslassen des Bügels noch in seiner Position, da ein oberes, hakenförmig ausgebildetes Teil30 von der Feder20 kraftschlüssig gegen den Boden31 einer nutenförmigen Ausnehmung des Bedienteiles5 gedrückt wird. - Der Schütze drückt nun den Sicherungsbügel
21 etwas in Richtung des Zündergehäuses29 und löst das Bedienteil5 durch eine kurze Drehbewegung von dem Zünder8 . Dadurch wird das Zünd-Auslöseelement11 von dem Sicherungselement19 freigegeben und die Stromversorgungseinheit17 im Zünder8 aktiviert, so dass der Zündauslösecode durch den Code-Generator13 generiert und dieser Code dann im Code-Speicher15 des Zünders8 sowie im Code-Speicher14 des Zündauslösers6 abgelegt wird. Außerdem wird der Sicherungsbügel21 freigegeben. - Die erfindungsgemäße Handgranate
1 ist jetzt wurfbereit. Der Wirkkörper3 mit Zünder8 befindet sich in der Wurfhand des Schützen und das Bedienteil5 mit Zündauslöser6 in der anderen Hand. Anschließend wird der mit dem Zünder8 versehene Wirkkörper3 in Richtung des Zieles geworfen, wobei das Bedienteil5 in der Hand des Schützen verbleibt. - Bei dem Wurf des Wirkkörpers
3 wird der Sicherungsbügel21 frei und wird durch die Feder20 nach außen verschwenkt und löst sich vom Zünder8 . Dadurch wird das zweite Schaltelement22 geschlossen und die Empfangseinrichtung10 eingeschaltet, die beiden Zündkreise23 und28 aufgeladen sowie die erste und die zweite Zeitverzögerungsschaltung24 und27 gestartet. - Nach Ablauf der durch die erste Zeitverzögerungsschaltung
24 bestimmten Zeit (z.B. 800 ms) ist der Zünder8 auslösebereit, d.h., bei Betätigung des Zünd-Auslöseelementes11 am Bedienteil5 wird durch Übertragung des Zündcodes von der Sendeeinrichtung9 auf die Empfangseinrichtung10 der Detonator12 direkt oder nach einer vorgebbaren Zeit (z.B. 200 ms) ausgelöst (das Codierungs- und Übertragungsverfahren entspricht dem in der DruckschriftDE 40 27 150 C1 beschriebenen Verfahren). - Wird innerhalb einer bestimmten, durch die zweite Zeitverzögerungsschaltung
27 vorgegebenen Zeit (z.B. 30 min), die konstruktiv vorgegeben oder durch den Schützen vorwählbar ist, von der Empfangseinrichtung10 des Zünders8 kein Zündcode empfangen, so wird der Zünder vom Wirkkörper3 mit Hilfe des Druckgasgenerators26 abgestoßen und gegebenenfalls anschließend der Detonator12 ausgelöst. -
- 1
- Handgranate
- 2
- Wirkladung
- 3
- Wirkkörper
- 4
- Zündeinrichtung
- 5
- Bedienteil
- 6
- Zündauslöser
- 7
- Vorstecker
- 8
- Zünder
- 9
- (Hochfrequenz-) Sendeeinrichtung
- 10
- Empfangseinrichtung
- 11
- Zünd-Auslöseelement
- 12
- Detonator
- 13
- Code-Generator
- 14
- Code-Speicher
- 15
- Code-Speicher
- 16
- erstes Schaltelement
- 17
- Stromversorgungseinheit
- 18
- Feder
- 19
- Sicherungselement
- 20
- Feder
- 21
- Sicherungsbügel
- 22
- zweites Schaltelement
- 23
- erster Zündkreis
- 24
- erste Zeitverzögerungsschaltung
- 25
- Kraftschlussverbindung
- 26
- Druckgasgenerator
- 27
- zweite Zeitverzögerungsschaltung
- 28
- zweiter Zündkreis
- 29
- Zündergehäuse
- 30
- Teil
- 31
- Boden
Claims (10)
- Handgranate mit einem eine Wirkladung (
2 ) enthaltenden Wirkkörper (3 ) und einer Zündeinrichtung (4 ), die zur Zündung der Wirkladung (2 ) auf einen Detonator (12 ) wirkt mit den Merkmalen: a) bei der Zündeinrichtung (4 ) handelt es sich um ein aus einem Zündauslöser (6 ) und einem Zünder (8 ) bestehendes elektronisches Zündsystem; b) der einen ersten Zündkreis (23 ) umfassende Zünder (8 ) ist in dem Wirkkörper (3 ) und der Zündauslöser (6 ) ist in einem von dem Wirkkörper (3 ) vor dem Werfen der Handgranate (1 ) entfernbaren und bei dem Verwender der Handgranate (1 ) verbleibbaren Bedienteil (5 ) angeordnet; c) der Zündauslöser (6 ) umfasst eine drahtlos arbeitende Sendeeinrichtung (9 ) und der Zünder (8 ) eine mit der Sendeeinrichtung (9 ) zusammenwirkende Empfangseinrichtung (10 ), so dass nach dem Werfen der Handgranate (1 ) in ein Zielgebiet mittels eines Zünd-Auslöseelementes (11 ) des Zündauslösers (6 ) von der Sendeeinrichtung (9 ) ein mit einem Zündcode codiertes Trägersignal ausgesandt wird, welches von der Empfangseinrichtung (10 ) des Zünders (8 ) empfangen, decodiert und zur Aktivierung des Detonators (12 ) der Handgranate (1 ) herangezogen wird. dadurch gekennzeichnet, d) dass die Zündeinrichtung (4 ) einen Code-Generator (13 ) umfasst, welcher mit Hilfe eines Zufallsgenerators unmittelbar vor oder beim Lösen des Bedienteiles (5 ) einen Zündcode erzeugt, der sowohl in einem Code-Speicher (14 ) des Zündauslösers (6 ) als auch in einem Code Speicher (15 ) des Zünders (8 ) abgelegt wird und bei Aktivierung der Sendeeinrichtung (9 ) zur Codierung des von der Sendeeinrichtung (9 ) erzeugten Trägersignals dient. - Handgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (
4 ) ein erstes Schaltelement (16 ) umfasst, welches beim Lösen des Bedienteiles (5 ) von dem Wirkkörper (3 ) eine Stromversorgungseinheit (17 ) zum Betrieb der Komponenten der Zündeinrichtung (4 ) aktiviert. - Handgranate nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den Zündauslöser (
6 ) enthaltende Bedienteil (5 ) und der Zünder (8 ) eine miteinander verbundene Einheit bilden, welche durch einen Vorstecker (7 ) gesichert ist, und die erst bei der Einsatzvorbereitung der Handgranate (1 ) mit dem Wirkkörper (3 ) verbunden wird, und dass eine Trennung des Bedienteiles (5 ) und des in dem Wirkkörper (3 ) befindlichen Zünders (8 ) erst nach dem Ziehen des Vorsteckers (7 ) möglich ist. - Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bedienteil (
5 ) ein Sicherungselement (19 ) angeordnet ist, welches das Zünd-Auslöseelement (11 ) so lange in einer Ausgangsstellung sichert, bis das Bedienteil (5 ) von dem Zünder (8 ) gelöst wird. - Handgranate nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wirkkörper (
3 ) ein von dem Vorstecker (7 ) sicherbarer, durch eine Feder (20 ) vorgespannter Sicherungsbügel (21 ) angeordnet ist, und dass der Zünder (8 ) ein zweites Schaltelement (22 ) umfasst, welches derart mit dem Sicherungsbügel (21 ) zusammenwirkt, dass nach Entfernung des Vorsteckers (7 ) und des Bedienteiles (5 ) beim Werfen des Wirkkörpers (3 ) sich der Sicherungsbügel (21 ) öffnet und das zweite Schaltelement (22 ) schließt, so dass die Empfangseinrichtung (10 ) aktiviert, der erste Zündkreis (23 ) aufgeladen und eine erste Zeitverzögerungsschaltung (24 ) gestartet wird. - Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder (
8 ) einen Druckgasgenerator (26 ) umfasst, der beim Ausbleiben des Empfanges eines codierten Zündsignals innerhalb eines durch eine zweite Zeitverzögerungsschaltung (27 ) bestimmbaren Zeitraumes von einem zweiten Zündkreis (28 ) aktivierbar ist, derart, dass der erzeugte Gasdruck ausreicht, um den Zünder (8 ) aus dem Wirkkörper (3 ) auszustoßen. - Handgranate nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung des zweiten Zündkreises (
28 ) ebenfalls durch das zweite Schaltelement (22 ) erfolgt. - Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bedienteil (
5 ) um ein mit dem Zünder (8 ) über eine Schraubverbindung verbindbares Kopfteil der Handgranate (1 ) handelt. - Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Trägersignalen zur Übertragung des Zündcodes um Hochfrequenz-, Licht- oder Schallsignale handelt.
- Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (
5 ) derart über eine Kraftschlussverbindung (25 ) und/oder Formschlussverbindung mit dem Zünder (8 ) verbunden ist, dass der Sicherungsbügel (21 ) auch bei gezogenem Vorstecker (7 ) nicht in eine entsicherte Stellung verschwenkbar ist und eine Entsicherung des Sicherungsbügels (21 ) erst möglich ist, wenn das Bedienteil (5 ) von dem Zünder (8 ) entfernt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005035580A DE102005035580B3 (de) | 2005-07-29 | 2005-07-29 | Handgranate |
US11/997,291 US8065960B2 (en) | 2005-07-29 | 2006-07-26 | Hand grenade |
PCT/EP2006/007377 WO2007014684A1 (de) | 2005-07-29 | 2006-07-26 | Handgranate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005035580A DE102005035580B3 (de) | 2005-07-29 | 2005-07-29 | Handgranate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005035580B3 true DE102005035580B3 (de) | 2007-01-04 |
Family
ID=37198938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102005035580A Expired - Fee Related DE102005035580B3 (de) | 2005-07-29 | 2005-07-29 | Handgranate |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US8065960B2 (de) |
DE (1) | DE102005035580B3 (de) |
WO (1) | WO2007014684A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2199730A1 (de) | 2008-12-18 | 2010-06-23 | Rheinmetall Waffe Munition ARGES GmbH | Handgranate |
CN102733681A (zh) * | 2012-07-05 | 2012-10-17 | 株洲南车时代电气股份有限公司 | 一种车顶通道门解锁控制方法、装置及系统 |
DE102018128485B4 (de) | 2018-11-14 | 2022-05-05 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Elektronische Zündereinheit für einen Irritationskörper und Irritationskörper |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7958826B2 (en) * | 2007-05-31 | 2011-06-14 | Thomas Iii Robert S | Variable distance detonation mechanism |
US7861656B2 (en) * | 2007-05-31 | 2011-01-04 | Thomas Iii Robert S | Variable distance detonation mechanism |
RU2503920C1 (ru) * | 2012-12-14 | 2014-01-10 | Открытое акционерное общество "Научно-производственное объединение "Прибор" | Осколочная граната |
US8899156B1 (en) * | 2013-12-17 | 2014-12-02 | STARJET Technologies Co., Ltd | Stun grenade with time delay |
GB2539421B (en) * | 2015-06-16 | 2021-06-09 | Amtec Less Lethal Systems Inc | Firing mechanism for a grenade, a grenade and a method of operating a grenade |
CN104976928B (zh) * | 2015-07-09 | 2018-03-16 | 芜湖扬宇机电技术开发有限公司 | 一种模块化手榴弹 |
CN110631434B (zh) * | 2019-09-19 | 2021-08-24 | 中国人民解放军陆军工程大学 | 智能手榴弹及其使用方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2709550A1 (de) * | 1977-03-04 | 1978-09-07 | Walter Landsrath | Ausloeseeinrichtung einer handgranate oder eines feuerwerkskoerpers |
US6761117B1 (en) * | 2002-11-26 | 2004-07-13 | Lockheed Martin Corporation | Tactical reconnaissance and ordnance system |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH482168A (fr) * | 1967-11-01 | 1969-11-30 | Crevoisier Rene | Grenade à explosion télécommandée |
US3712218A (en) * | 1969-08-06 | 1973-01-23 | J Fay | Safety grenade |
FR2563001B1 (fr) * | 1984-04-16 | 1987-09-25 | France Etat Armement | Dispositif de neutralisation et de visualisation de la neutralisation d'un systeme d'amorcage |
DE4027150C1 (de) * | 1990-08-28 | 1992-01-09 | Rheinmetall Gmbh, 4000 Duesseldorf, De | |
US5246372A (en) * | 1990-11-05 | 1993-09-21 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Training grenade |
DE19945790A1 (de) * | 1998-10-29 | 2000-05-04 | Dynamit Nobel Ag | Zündeinrichtung für Zünder, die mittels Funk auslösbar sind und Verfahren zum Auslösen dieser Zünder |
WO2005015118A1 (en) * | 2003-08-06 | 2005-02-17 | Robert Ouliarin | Flash and sound emitting diversion grenade |
GB2416211B (en) * | 2004-07-16 | 2006-09-20 | Roke Manor Research | Autonomous reconnaissance sonde,and method for deployment thereof |
-
2005
- 2005-07-29 DE DE102005035580A patent/DE102005035580B3/de not_active Expired - Fee Related
-
2006
- 2006-07-26 US US11/997,291 patent/US8065960B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2006-07-26 WO PCT/EP2006/007377 patent/WO2007014684A1/de active Application Filing
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2709550A1 (de) * | 1977-03-04 | 1978-09-07 | Walter Landsrath | Ausloeseeinrichtung einer handgranate oder eines feuerwerkskoerpers |
US6761117B1 (en) * | 2002-11-26 | 2004-07-13 | Lockheed Martin Corporation | Tactical reconnaissance and ordnance system |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2199730A1 (de) | 2008-12-18 | 2010-06-23 | Rheinmetall Waffe Munition ARGES GmbH | Handgranate |
US8336461B2 (en) | 2008-12-18 | 2012-12-25 | Rheinmetall Waffe Munition Arges Gmbh | Hand grenade |
CN102733681A (zh) * | 2012-07-05 | 2012-10-17 | 株洲南车时代电气股份有限公司 | 一种车顶通道门解锁控制方法、装置及系统 |
CN102733681B (zh) * | 2012-07-05 | 2014-07-09 | 株洲南车时代电气股份有限公司 | 一种车顶通道门解锁控制方法、装置及系统 |
DE102018128485B4 (de) | 2018-11-14 | 2022-05-05 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Elektronische Zündereinheit für einen Irritationskörper und Irritationskörper |
US11747123B2 (en) | 2018-11-14 | 2023-09-05 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Electronic ignition unit for a stun grenade and stun grenade |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20100043663A1 (en) | 2010-02-25 |
WO2007014684A1 (de) | 2007-02-08 |
US8065960B2 (en) | 2011-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005035580B3 (de) | Handgranate | |
EP1274965A1 (de) | Elektronische sicherungsvorrichtung einer schusswaffe und zugehörende elektronisch kodierte munition | |
DE102009059951B4 (de) | Handgranatenzünder | |
EP3615882A1 (de) | Irritationskörper mit mitteln zur einstellung einer wirkleistung | |
DE2423912C3 (de) | Wiedersicherungseinrichtung fur Minen | |
DE19831807B4 (de) | Zündeinrichtung für Submunition mit einer Selbstzerstörungseinrichtung | |
DE102005030263B3 (de) | Sicherheitssystem für tempierbare Munition mit Selbstzerlegung | |
EP2260261B1 (de) | Treibkäfiggeschoss | |
EP3230682A1 (de) | Zündersystem für handgranaten | |
DE102004016356A1 (de) | Verbesserter Submunitionszünder | |
DE102013000050B3 (de) | Selbstzerlegungsmechanimus für einen Zünder | |
DE19914670A1 (de) | Elektronisch-mechanische Anzündverzögerung für patronierte pyrotechnische Scheinzielmunition | |
AT362280B (de) | Sicherungsvorrichtung fuer landminen | |
DE2426121A1 (de) | Ausfallsichere zuendereinrichtung | |
EP3918268B1 (de) | Kampfmittel mit einem deflagrations-zündmittel und verfahren zum betreiben eines solchen kampfmittels | |
CH606978A5 (en) | Hand grenade combined impact and delay fuse | |
DE3304373C2 (de) | Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine | |
EP0111198B1 (de) | Aufschlagzünder | |
EP0139173B1 (de) | Sicherheitsvorrichtung für einen Aufschlagzünder an einem Geschoss | |
DE7928929U1 (de) | Aufschlagzuendkopf fuer ein explosivgeschoss | |
EP3009786B1 (de) | Werfereinrichtung | |
EP3336482B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zu sicherung und entsicherung eines wurfkörpers | |
DE522136C (de) | Aufschlagzuender, insbesondere fuer Handgranaten | |
WO2015000691A1 (de) | Aus einem drallstabilisierten trägergeschoss ausstossbare submunition, insbesondere leuchtmunition | |
CH545958A (en) | Impact fuzed stickless hand grenade - with powder train to release safety and arming system |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: THUL PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH, 24107 KIEL, DE Effective date: 20131125 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: THUL PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE Effective date: 20131125 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |