DE102005035580B3 - Handgranate - Google Patents

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    • F42C15/40Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
    • F42C15/42Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically from a remote location, e.g. for controlled mines or mine fields

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Handgranate (1) mit einem eine Wirkladung (2) enthaltenden Wirkkörper (3) und einer Zündeinrichtung (4), die zur Zündung der Wirkladung (2) auf einen Detonator (12) wirkt. DOLLAR A Um zu erreichen, dass nach dem Wurf der Handgranate (1) die Zündung verzugslos ausgelöste werden kann, wenn die taktische Situation dieses erfordert, und bei einem versehentlichen Fallenlassen der entsicherten Handgranate (1) keine Gefährdung für den Schützen entsteht, schlägt die Erfindung vor, als Zündeinrichtung (4) ein aus einem Zündauslöser (6) und einem Zünder (8) betehendes elektronisches Zündsystem zu verwenden, wobei der Zündauslöser (6) beim Werfen der Handgranate (1) bei dem Schützen verbleibt und die Handgranate (1) drahtlos erst dann gezündet werden kann, wenn der Schütze ein Zünd-Auslöseelement (11) des Zündauslösers (6) betätigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handgranate mit einem eine Wirkladung enthaltenden Wirkkörper und einer Zündeinrichtung, die zur Zündung der Wirkladung auf einen Detonator wirkt.
  • Bekannte Handgranaten sind in der Regel mit einem mechanischen Zündsystem mit fest eingestellter Zündverzögerungszeit ausgestattet. Wird die Handgranate nach Ziehen eines Vorsteckers aus der Hand freigegeben, wird die Wirkladung nach ca. 4 s initiiert. Eine Variation dieser Zeit durch den Schützen der Handgranate ist nicht möglich.
  • Eine derartige fest vorgegebene Zündverzögerungszeit schränkt die Verwendung der Handgranaten unter anderem immer dann ein, wenn die taktische Lage eine präzise situationsbezogene Auslösung der Handgranate (z.B. im Häuserkampf) erfordert. Ein weiterer Nachteil der festen Zündverzögerungszeit besteht in der Möglichkeit für den Gegner, eine geworfene Handgranate zurückzuwerfen bzw. sich in Deckung zu begeben.
  • Außerdem kann eine entsicherte und aus der Hand freigegebene Handgranate nicht wieder gesichert werden, so dass eine besondere Gefährdung des Verwenders der Handgranate besteht, wenn ihm die Handgranate mit gezogenem Vorstecker aus der Hand fällt und es ihm nicht gelingt, sie innerhalb von 4 s aus dem Gefahrenbereich herauszubringen.
  • Aus der US 6,761,117 B1 ist eine Handgranate bekannt, deren Zündeinrichtung ein aus einem Zündauslöser und einem Zünder bestehendes elektronisches Zündsystem verwendet wobei der Zündauslöser beim Werfen der Handgranate bei dem Bediener verbleibt und die Handgranate drahtlos erst dann gezündet werden kann, wenn der Bediener den Zündauslöser betätigt. Des Weiteren umfasst die Handgranate ein Kamerasystem, welche Bilder an den Bediener senden kann.
  • Ausgehend von einer ähnlich aufgebauten Handgranate stellt sich die Erfindung die Aufgabe, weitere Elemente zur sicheren Zündung der Handgranate vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, eine Fremdzündung durch nichtberechtigte Bediener zu verhindern. Dazu wird in die Zündeinrichtung ein Code-Generator eingebunden, welcher mit Hilfe eines Zufallsgenerators unmittelbar vor oder erst beim Lösen des Bedienteiles einen Zündcode erzeugt, der sowohl in einem Codespeicher des Zündauslösers als auch in einem Codespeicher des Zünders abgelegt wird und bei Aktivierung der Sendeeinrichtung zur Codierung des von der Sendeeinrichtung erzeugten Trägersignales dient. Nur dieser Code bewirkt dann ein Auslösen des Zünders.
  • Der Zündauslöser selbst umfasst eine drahtlos arbeitende Sendeeinrichtung und der in dem Wirkkörper angeordnete Zünder eine mit der Sendeeinrichtung zusammenwirkende Empfangseinrichtung, so dass nach dem Werfen der Handgranate in ein Zielgebiet mittels eines Zünd-Auslöseelementes des Zündauslösers (z.B. eines Druckknopfes) von der Sendeeinrichtung ein mit einem Zündcode codiertes Trägersignal ausgesandt wird, welches von dem Empfänger des Zünders empfangen, decodiert und zur Aktivierung des Detonators der Handgranate herangezogen wird.
  • Sowohl aus Sicherheitsgründen als auch aus Gründen der Energieeinsparung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zündeinrichtung ein erstes Schaltelement umfasst, welches erst beim Lösen des Bedienteiles von dem Wirkkörper eine Stromversorgungseinheit zum Betrieb der Komponenten der Zündeinrichtung (z.B. des Code-Generators) aktiviert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden das den Zündauslöser enthaltende Bedienteil und der Zünder im Transportzustand eine miteinander verbundene Einheit, welche durch einen Vorstecker gesichert ist und die erst bei der Einsatzvorbereitung der Handgranate mit dem Wirkkörper verbunden wird. Dabei ist eine Trennung des Bedienteiles und des in dem Wirkkörper befindlichen Zünders erst nach dem Ziehen des Vorsteckers möglich.
  • Aus Sicherheitsgründen hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn in dem Bedienteil ein Sicherungselement angeordnet ist, welches das Zünd-Auslöseelement so lange in einer Ausgangsstellung sichert, bis das Bedienteil von dem Wirkkörper gelöst wird.
  • Ferner hat es sich aus Sicherheitsgründen als zweckmäßig erwiesen, wenn an dem Wirkkörper ein von dem Vorstecker sicherbarer, durch eine Feder vorgespannter Sicherungsbügel angeordnet ist, und dass der Zünder ein zweites Schaltelement umfasst, welches derart mit dem Sicherungsbügel zusammenwirkt, dass nach Entfernung des Vorsteckers und des Bedienteiles beim Werten des Wirkkörpers sich der Sicherungsbügel öffnet und das zweite Schaltelement schließt, so dass der Empfänger aktiviert, der erste Zündkreis aufgeladen und eine erste Zeitverzögerungsschaltung gestartet wird.
  • Um zu vermeiden, dass es bereits bei einem versehentlichen Herunterfallen der Handgranate bei gezogenem Vorstecker zu Sicherheitsproblemen kommen kann, hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn das Bedienteil derart über eine Kraft- und/oder Formschlußverbindung mit dem Zünder verbunden ist, dass der Sicherungsbügel auch bei gezogenem Vorstecker nicht in eine entsicherte Stellung verschwenkbar ist. Eine Entsicherung des Sicherungsbügels ist erst möglich, wenn auch das Bedienteil von dem Zünder entfernt wurde.
  • Um zu vermeiden, dass eine im Zielgebiet nicht gezündete Handgranate versehentlich aktiviert wird, ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Zünder einen Druckgasgenerator umfasst, der beim Ausbleiben des Empfanges eines codierten Zündsignales innerhalb eines durch eine zweite Zeitverzögerungsschaltung bestimmbaren Zeitraumes von einem zweiten Zündkreis aktivierbar ist, derart, dass der erzeugte Gasdruck ausreicht, um den Zünder aus dem Wirkteil auszustoßen. Dabei kann die Aktivierung des zweiten Zündkreises ebenfalls durch das zweite Schaltelement erfolgen.
  • Bei den Trägersignalen zur Übertragung des Zündcodes kann es sich um Hochfrequenz-, Licht- oder Schallsignale handeln.
  • Bei der erfindungsgemäßen Handgranate kann es sich – je nach Einsatzart und Auftrag- um eine Spreng-, Splitter-, Blend-, Brand-, Nebel- oder Reizgasgranate handeln.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handgranate und
  • 2 ein Blockschaltbild der in der 1 dargestellten Handgranate verwendeten Zündeinrichtung.
  • In 1 ist mit 1 eine Handgranate bezeichnet, welche einen eine Wirkladung 2 enthaltenden Wirkkörper 3 und eine mit dem Wirkkörper 3, z.B. über eine Schraubverbindung, verbindbare elektronische Zündeinrichtung 4 zur Zündung der Wirkladung 2 enthält.
  • Die Zündeinrichtung 4 besteht im wesentlichen aus einem das Kopfteil der Handgranate 1 bildenden Bedienteil 5 mit elektronischem Zündauslöser 6 und einem mit dem Bedienteil 5, z.B. über eine Schraubverbindung, verbundenen und mittels eines Vorsteckers 7 gesicherten Zünder 8.
  • Der Zündauslöser 6 umfasst eine Hochfrequenz-Sendeeinrichtung 9 (2) und der Zünder 8 eine mit der Sendeeinrichtung 9 zusammenwirkende Empfangseinrichtung 10, so dass nach dem Werfen der Handgranate 1 in ein Zielgebiet mittels eines Zünd-Auslöseelementes 11 des Zündauslösers 6 von der Sendeeinrichtung 9 ein mit einem Zündcode codiertes Trägersignal ausgesandt wird, welches von der Empfangseinrichtung 10 des Zünders 8 empfangen und decodiert und zur Aktivierung eines Detonators 12 (1) der Handgranate 1 herangezogen wird.
  • Zur Codierung des von der Sendeeinrichtung 9 erzeugten Trägersignales ist in dem Zünder 8 ein Code-Generator 13 angeordnet, welcher mit Hilfe eines Zufallsgenerators (nicht dargestellt) unmittelbar vor oder beim Lösen des Bedienteiles 5 einen Zündcode erzeugt, der sowohl in einem Code-Speicher 14 des Zündauslösers 6 als auch in einem Code-Speicher 15 des Zünders 8 abgelegt wird.
  • Außerdem umfasst die Zündeinrichtung 4 ein erstes Schaltelement 16, welches beim Lösen des Bedienteiles 5 von dem Wirkkörper 3 eine Stromversorgungseinheit 17 zum Betrieb der Komponenten der Zündeinrichtung 4 (z.B. des Code-Speichers) aktiviert.
  • In dem Bedienteil 5 ist ferner ein durch eine Feder 18 vorgespanntes Sicherungselement 19 vorgesehen, welches das Zünd-Auslöseelement 11 so lange in einer Ausgangsstellung sichert, bis das Bedienteil 5 von dem Zünder 8 und damit von dem Wirkkörper 3 gelöst wird.
  • An dem Zünder 8 ist ein von dem Vorstecker 7 ebenfalls gesicherter, durch eine Feder 20 vorgespannter Sicherungsbügel 21 angeordnet, der derart mit einem zweiten Schaltelement 22 zusammenwirkt, dass nach Entfernung des Vorsteckers 7 und des Bedienteiles 5 beim Werten des Wirkkörpers 3 sich der Sicherungsbügel 21 öffnet und das zweite Schaltelement 22 geschlossen wird, so dass die Empfangseinrichtung 10 aktiviert, ein erster Zündkreis 23 aufgeladen und eine erste Zeitverzögerungsschaltung 24 gestartet wird.
  • Wie 2 entnehmbar ist, ist das Bedienteil 5 derart über eine Kraftschlussverbindung 25 mit dem Zünder 8 verbunden, dass der Sicherungsbügel 21 auch bei gezogenem Vorstecker 7 nicht in eine entsicherte Stellung verschwenkbar ist und eine Entsicherung des Sicherungsbügels 21 erst möglich ist, wenn das Bedienteil 5 von dem Zünder 8 entfernt ist.
  • Wie 2 ebenfalls entnommen werden kann, umfasst der Zünder 8 außerdem einen Druckgasgenerator 26, der beim Ausbleiben des Empfanges eines codierten Zündsignales innerhalb eines durch eine zweite Zeitverzögerungsschaltung 27 bestimmbaren Zeitraumes von einem zweiten Zündkreis 28 aktivierbar ist, derart, dass der erzeugte Gasdruck ausreicht, um den Zünder 8 aus dem Wirkkörper 3 auszustoßen.
  • Nachfolgend wird auf den Funktions- und Bedienungsablauf der erfindungsgemäßen Handgranate 1 eingegangen.
  • Im Transportzustand bilden das Bedienteil 5 und der Zünder 8 der Zündeinrichtung 4 eine fest miteinander verbundene Einheit. Der Vorstecker 7 sichert dabei sowohl das Bedienteil 5 am Zünder 8 als auch den Sicherungsbügel 21 an dem Zündergehäuse 29.
  • Bei der Einsatzvorbereitung wird die Zündeinrichtung 4 dann mit dem jeweils ausgewählten Wirkkörper 3 verbunden.
  • Bei der anschließenden Vorbereitung zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Handgranate 1 umfasst der entsprechende Schütze den Sicherungsbügel 21 zusammen mit dem Wirkkörper 3 und zieht den Vorstecker 7. Dadurch wird die Sicherung des Sicherungsbügels 21 teilweise aufgehoben. Allerdings verbleibt der Sicherungsbügel 21 in dieser Phase auch beim Loslassen des Bügels noch in seiner Position, da ein oberes, hakenförmig ausgebildetes Teil 30 von der Feder 20 kraftschlüssig gegen den Boden 31 einer nutenförmigen Ausnehmung des Bedienteiles 5 gedrückt wird.
  • Der Schütze drückt nun den Sicherungsbügel 21 etwas in Richtung des Zündergehäuses 29 und löst das Bedienteil 5 durch eine kurze Drehbewegung von dem Zünder 8. Dadurch wird das Zünd-Auslöseelement 11 von dem Sicherungselement 19 freigegeben und die Stromversorgungseinheit 17 im Zünder 8 aktiviert, so dass der Zündauslösecode durch den Code-Generator 13 generiert und dieser Code dann im Code-Speicher 15 des Zünders 8 sowie im Code-Speicher 14 des Zündauslösers 6 abgelegt wird. Außerdem wird der Sicherungsbügel 21 freigegeben.
  • Die erfindungsgemäße Handgranate 1 ist jetzt wurfbereit. Der Wirkkörper 3 mit Zünder 8 befindet sich in der Wurfhand des Schützen und das Bedienteil 5 mit Zündauslöser 6 in der anderen Hand. Anschließend wird der mit dem Zünder 8 versehene Wirkkörper 3 in Richtung des Zieles geworfen, wobei das Bedienteil 5 in der Hand des Schützen verbleibt.
  • Bei dem Wurf des Wirkkörpers 3 wird der Sicherungsbügel 21 frei und wird durch die Feder 20 nach außen verschwenkt und löst sich vom Zünder 8. Dadurch wird das zweite Schaltelement 22 geschlossen und die Empfangseinrichtung 10 eingeschaltet, die beiden Zündkreise 23 und 28 aufgeladen sowie die erste und die zweite Zeitverzögerungsschaltung 24 und 27 gestartet.
  • Nach Ablauf der durch die erste Zeitverzögerungsschaltung 24 bestimmten Zeit (z.B. 800 ms) ist der Zünder 8 auslösebereit, d.h., bei Betätigung des Zünd-Auslöseelementes 11 am Bedienteil 5 wird durch Übertragung des Zündcodes von der Sendeeinrichtung 9 auf die Empfangseinrichtung 10 der Detonator 12 direkt oder nach einer vorgebbaren Zeit (z.B. 200 ms) ausgelöst (das Codierungs- und Übertragungsverfahren entspricht dem in der Druckschrift DE 40 27 150 C1 beschriebenen Verfahren).
  • Wird innerhalb einer bestimmten, durch die zweite Zeitverzögerungsschaltung 27 vorgegebenen Zeit (z.B. 30 min), die konstruktiv vorgegeben oder durch den Schützen vorwählbar ist, von der Empfangseinrichtung 10 des Zünders 8 kein Zündcode empfangen, so wird der Zünder vom Wirkkörper 3 mit Hilfe des Druckgasgenerators 26 abgestoßen und gegebenenfalls anschließend der Detonator 12 ausgelöst.
  • 1
    Handgranate
    2
    Wirkladung
    3
    Wirkkörper
    4
    Zündeinrichtung
    5
    Bedienteil
    6
    Zündauslöser
    7
    Vorstecker
    8
    Zünder
    9
    (Hochfrequenz-) Sendeeinrichtung
    10
    Empfangseinrichtung
    11
    Zünd-Auslöseelement
    12
    Detonator
    13
    Code-Generator
    14
    Code-Speicher
    15
    Code-Speicher
    16
    erstes Schaltelement
    17
    Stromversorgungseinheit
    18
    Feder
    19
    Sicherungselement
    20
    Feder
    21
    Sicherungsbügel
    22
    zweites Schaltelement
    23
    erster Zündkreis
    24
    erste Zeitverzögerungsschaltung
    25
    Kraftschlussverbindung
    26
    Druckgasgenerator
    27
    zweite Zeitverzögerungsschaltung
    28
    zweiter Zündkreis
    29
    Zündergehäuse
    30
    Teil
    31
    Boden

Claims (10)

  1. Handgranate mit einem eine Wirkladung (2) enthaltenden Wirkkörper (3) und einer Zündeinrichtung (4), die zur Zündung der Wirkladung (2) auf einen Detonator (12) wirkt mit den Merkmalen: a) bei der Zündeinrichtung (4) handelt es sich um ein aus einem Zündauslöser (6) und einem Zünder (8) bestehendes elektronisches Zündsystem; b) der einen ersten Zündkreis (23) umfassende Zünder (8) ist in dem Wirkkörper (3) und der Zündauslöser (6) ist in einem von dem Wirkkörper (3) vor dem Werfen der Handgranate (1) entfernbaren und bei dem Verwender der Handgranate (1) verbleibbaren Bedienteil (5) angeordnet; c) der Zündauslöser (6) umfasst eine drahtlos arbeitende Sendeeinrichtung (9) und der Zünder (8) eine mit der Sendeeinrichtung (9) zusammenwirkende Empfangseinrichtung (10), so dass nach dem Werfen der Handgranate (1) in ein Zielgebiet mittels eines Zünd-Auslöseelementes (11) des Zündauslösers (6) von der Sendeeinrichtung (9) ein mit einem Zündcode codiertes Trägersignal ausgesandt wird, welches von der Empfangseinrichtung (10) des Zünders (8) empfangen, decodiert und zur Aktivierung des Detonators (12) der Handgranate (1) herangezogen wird. dadurch gekennzeichnet, d) dass die Zündeinrichtung (4) einen Code-Generator (13) umfasst, welcher mit Hilfe eines Zufallsgenerators unmittelbar vor oder beim Lösen des Bedienteiles (5) einen Zündcode erzeugt, der sowohl in einem Code-Speicher (14) des Zündauslösers (6) als auch in einem Code Speicher (15) des Zünders (8) abgelegt wird und bei Aktivierung der Sendeeinrichtung (9) zur Codierung des von der Sendeeinrichtung (9) erzeugten Trägersignals dient.
  2. Handgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (4) ein erstes Schaltelement (16) umfasst, welches beim Lösen des Bedienteiles (5) von dem Wirkkörper (3) eine Stromversorgungseinheit (17) zum Betrieb der Komponenten der Zündeinrichtung (4) aktiviert.
  3. Handgranate nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den Zündauslöser (6) enthaltende Bedienteil (5) und der Zünder (8) eine miteinander verbundene Einheit bilden, welche durch einen Vorstecker (7) gesichert ist, und die erst bei der Einsatzvorbereitung der Handgranate (1) mit dem Wirkkörper (3) verbunden wird, und dass eine Trennung des Bedienteiles (5) und des in dem Wirkkörper (3) befindlichen Zünders (8) erst nach dem Ziehen des Vorsteckers (7) möglich ist.
  4. Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bedienteil (5) ein Sicherungselement (19) angeordnet ist, welches das Zünd-Auslöseelement (11) so lange in einer Ausgangsstellung sichert, bis das Bedienteil (5) von dem Zünder (8) gelöst wird.
  5. Handgranate nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wirkkörper (3) ein von dem Vorstecker (7) sicherbarer, durch eine Feder (20) vorgespannter Sicherungsbügel (21) angeordnet ist, und dass der Zünder (8) ein zweites Schaltelement (22) umfasst, welches derart mit dem Sicherungsbügel (21) zusammenwirkt, dass nach Entfernung des Vorsteckers (7) und des Bedienteiles (5) beim Werfen des Wirkkörpers (3) sich der Sicherungsbügel (21) öffnet und das zweite Schaltelement (22) schließt, so dass die Empfangseinrichtung (10) aktiviert, der erste Zündkreis (23) aufgeladen und eine erste Zeitverzögerungsschaltung (24) gestartet wird.
  6. Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder (8) einen Druckgasgenerator (26) umfasst, der beim Ausbleiben des Empfanges eines codierten Zündsignals innerhalb eines durch eine zweite Zeitverzögerungsschaltung (27) bestimmbaren Zeitraumes von einem zweiten Zündkreis (28) aktivierbar ist, derart, dass der erzeugte Gasdruck ausreicht, um den Zünder (8) aus dem Wirkkörper (3) auszustoßen.
  7. Handgranate nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung des zweiten Zündkreises (28) ebenfalls durch das zweite Schaltelement (22) erfolgt.
  8. Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bedienteil (5) um ein mit dem Zünder (8) über eine Schraubverbindung verbindbares Kopfteil der Handgranate (1) handelt.
  9. Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Trägersignalen zur Übertragung des Zündcodes um Hochfrequenz-, Licht- oder Schallsignale handelt.
  10. Handgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (5) derart über eine Kraftschlussverbindung (25) und/oder Formschlussverbindung mit dem Zünder (8) verbunden ist, dass der Sicherungsbügel (21) auch bei gezogenem Vorstecker (7) nicht in eine entsicherte Stellung verschwenkbar ist und eine Entsicherung des Sicherungsbügels (21) erst möglich ist, wenn das Bedienteil (5) von dem Zünder (8) entfernt ist.
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