DE102005032542A1 - Verwaltung von Applikationen in einem tragbaren Datenträger - Google Patents

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    • G06F9/44Arrangements for executing specific programs
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    • G06F9/44505Configuring for program initiating, e.g. using registry, configuration files

Abstract

Ein Verfahren zur Verwaltung von Applikationen (20x) in einem tragbaren Multiapplikations-Datenträger (10), wobei in dem Datenträger (10) Verwaltungsdaten (24), die die Applikationen (20x) betreffen, zentral gespeichert werden, weist den Schritt auf, in den Verwaltungsdaten (24) zu vermerken, von welchen anderen Applikationen (20B) der Betrieb einer ersten Applikation (20A) abhängig ist. Ein Multiapplikations-Datenträger (10) und ein Computerprogrammprodukt weisen entsprechende Merkmale auf. Die Erfindung schafft eine verbesserte Technik zur Applikationsverwaltung auf dem Multiapplikations-Datenträger (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein das technische Gebiet der tragbaren Datenträger, die zum Ausführen von mehr als einer Applikation – auch Anwendung oder Anwendungsprogramm genannt – eingerichtet sind. Ein solcher Multiapplikations-Datenträger kann in unterschiedlichen Bauformen beispielsweise als Chipkarte (Smart Card) oder als Chipmodul (Smart Token) oder als vergleichbares ressourcenbeschränktes System ausgestaltet sein.
  • Im Zuge der technischen Entwicklung wächst die Leistungsfähigkeit von tragbaren Datenträgern – sowohl im Hinblick auf die Rechenleistung als auch im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Speicherplatz – immer weiter an. Da auch stets neue Anwendungsgebiete für tragbare Datenträger erschlossen werden, gewinnen Datenträger mit Multiapplikations-Funktionalität zunehmend an Bedeutung.
  • Bei Multiapplikations-Datenträgern können mehrere Applikationen gleichzeitig installiert sein und in der Regel auch während des Betriebs des Datenträgers beim Endbenutzer nachgeladen werden. Dadurch verkompliziert sich die Applikationsverwaltung, weil im Laufe der Zeit eine unüberschaubare Vielfalt unterschiedlicher Kombinationen von Applikationen und Applikationsversionen auf den im Besitz der Endbenutzer befindlichen Datenträgern entsteht.
  • Aus dem Dokument "GlobalPlatform Card Specification", herausgegeben von GlobalPlatform, Inc., Foster City, Kalifornien, USA, Version 2.1.1, März 2003, ist eine Architektur für Multiapplikations-Datenträger bekannt, bei der ein als Card Manager bezeichnetes, zentrales Verwaltungsmodul vorgesehen ist. Der Card Manager führt eine Vielzahl von Aufgaben aus, die insbesondere verwaltungs- und sicherheitstechnischer Natur sind. Hierbei nutzt der Card Manager eine als Registry bezeichnete, zentrale Verwaltungsdatei, die eine Vielzahl von Verwaltungsinformationen enthält.
  • Eine Aufgabe des Card Manager ist die Applikationsverwaltung, die unter anderem das Laden von Programmdateien auf den Datenträger, die Installation von Applikationen und das Löschen von Applikationen und Programmdateien umfaßt. Der Card Manager verwaltet hierbei Datenelemente in der Registry, die in Abschnitt 6.6.2 des Dokuments "GlobalPlatform Card Specification" beschrieben sind. Unter anderem umfassen diese Datenelemente je einen Applikationsbezeichner AID (Application Identifier) für jede auf dem Datenträger installierte Applikation.
  • Der Card Manager kann jedoch keine Informationen darüber liefern, welche Applikationen aufeinander aufbauen beziehungsweise erforderlich sind, um andere Applikationen ausführen zu können. Diese Einschränkung beeinträchtigt die Applikationsverwaltung insbesondere bei komplexen Applikationsstrukturen. Es besteht daher ein Bedürfnis nach verbesserten Möglichkeiten zur Applikationsverwaltung.
  • Bei tragbaren Datenträgern ist die Verwendung von Dateisystemen gemäß der Norm ISO/IEC 7816-4, herausgegeben von der International Standardisation Organisation, Genf, Schweiz, weit verbreitet. Ein Dateisystem gemäß dieser Norm weist eine als EFDIR oder kurz DIR (Directory) bezeichnete Datei auf, in der für jede installierte Applikation der eindeutige Applikationsbezeichner AID dieser Applikation und eine Pfadangabe zu der Applikation enthalten sind. Auch die DIR-Datei kann jedoch keine Informationen über Abhängigkeiten zwischen den Applikationen liefern.
  • Die Erfindung hat demgemäß die Aufgabe, eine verbesserte Technik zur Applikationsverwaltung auf einem tragbaren Multiapplikations-Datenträger bereitzustellen. Insbesondere soll durch die Erfindung die Verwaltung von Applikationsstrukturen mit Abhängigkeiten zwischen den Applikationen vereinfacht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ganz oder zum Teil gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1, einen tragbaren Multiapplikations-Datenträger gemäß Anspruch 10 und ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 11. Die abhängigen Ansprüche definieren optionale Merkmale in manchen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die Erfindung geht von der Grundidee aus, in zentralen – also nicht nur applikationslokalen – Verwaltungsdaten zu vermerken, von welchen anderen Applikationen der Betrieb einer ersten Applikation abhängig ist. Dadurch wird eine unkomplizierte Möglichkeit zur Applikationsverwaltung geschaffen. Zum Beispiel kann – von außen oder innerhalb des Datenträgers – geprüft werden, ob Abhängigkeiten zwischen Applikationen vorliegen. Als weiteres Beispiel können gegebenenfalls fehlende – also erforderliche, aber nicht auf dem Datenträger vorhandene – Applikationen auf einfache Weise nachgeladen werden.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen wird unter einer "Applikation" ein individuell anwählbares Anwendungsprogramm auf dem Datenträger verstanden. Eine ausführbare Ladedatei (Executable Load File) und ein ausführbares Modul (Executable Module) gemäß der GlobalPlatform-Spezifikation, die lediglich Programmcode für eine Applikation enthalten, aber selbst nicht anwählbar sind, sollen vorzugsweise nicht als Applikationen im Sinne des vorliegenden Dokuments angesehen werden.
  • Vorzugsweise erfolgt das Eintragen der erfindungsgemäßen Informationen im Zusammenhang mit dem Laden und/oder der Installation einer Applikation. Hierbei kann in manchen Ausgestaltungen ein Verwaltungsmodul eingesetzt werden. Das Verwaltungsmodul kann optional auch dazu dienen, Informationen über fehlende Applikationen zu ermitteln und z.B. in Reaktion auf eine externe Anfrage auszugeben.
  • Der tragbare Datenträger und/oder das Computerprogrammprodukt weisen in bevorzugten Weiterbildungen Merkmale auf, die den oben erwähnten und/oder den in den Verfahrensansprüchen genannten Merkmalen entsprechen. Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt kann ein körperliches Medium sein, z.B. ein Halbleiterspeicher oder eine Diskette oder eine CD-ROM. Das Computerprogrammprodukt kann jedoch auch ein nichtkörperliches Medium sein, z.B. ein über ein Computernetzwerk übermitteltes Signal. Insbesondere kann das Computerprogrammprodukt bei der Herstellung und/oder Initialisierung und/oder Personalisierung des Datenträgers oder während des Einsatzes des Datenträgers beim Endbenutzer verwendet werden.
  • Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und mehrerer Ausführungsalternativen.
  • 1 zeigt als einzige Zeichnungsfigur ein Blockdiagramm eines Datenträgers nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der in 1 dargestellte Multiapplikations-Datenträger 10 weist einen Ein-Chip-Mikrocontroller auf, in dem in an sich bekannter Weise ein Prozessor 12, ein Speicher 14 und eine Schnittstellenschaltung 16 integriert sind. Der Speicher 14 ist in mehrere in unterschiedlichen Technologien ausgestaltete Speicherfelder – z.B. RAM, ROM und EEPROM – gegliedert. Die Schnittstellenschaltung 16 dient zur kontaktgebundenen oder kontaktlosen Kommunikation mit einem externen – in 1 nicht gezeigten – Terminal.
  • Im Speicher 16 – und zwar teils im ROM und teils im EEPROM – befindet sich ein Betriebssystem 18, das multiapplikationsfähig ist und beispielsweise eine weiterentwickelte Version eines der an sich bekannten Betriebssysteme STARCOS® oder SECCOS® sein kann. Das Betriebssystem 18 weist in mehreren aufeinander aufbauenden Schichten hardwarenahe Treiber, eine Laufzeitumgebung und Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) auf.
  • Im Speicher 14 des Datenträgers 10 befinden sich mehrere Applikationen 20A, 20B, 20C, die im folgenden zusammenfassend mit 20x bezeichnet werden. Jede Applikation 20x stellt ein lauffähiges und durch das externe Terminal individuell selektierbares Anwendungsprogramm dar. Manche der Applikationen 20x können schon bei der Herstellung des Datenträgers 10 in das ROM oder EEPROM eingeschrieben worden sein, während andere Applikationen 20x erst bei der Initialisierung oder Personalisierung oder während der Benutzung des Datenträgers 10 in diesen nachgeladen worden sind.
  • Der Datenträger 10 enthält ferner ein Verwaltungsmodul 22, das eine Vielzahl von Aufgaben übernimmt und unter anderem zur Applikationsverwaltung dient. Das Verwaltungsmodul 22 ist in 1 als vom Betriebssystem 18 getrennte Einheit gezeigt, aber es versteht sich, dass das Verwaltungsmodul 22 in Ausführungsalternativen auch in das Betriebssystem 18 integriert sein kann.
  • Das Verwaltungsmodul 22 greift auf Verwaltungsdaten 24 zu, die im EEPROM des Datenträgers 10 gespeichert sind. Die Verwaltungsdaten 24 sind zentral gespeichert. Hierunter wird in den vorliegenden Ausführungsbeispielen verstanden, dass die Verwaltungsdaten 24 in einer oder mehreren Datei/en enthalten sind und allen Applikationen 20x – gegebenenfalls unter Vermittlung des Verwaltungsmoduls 22 – zur Verfügung stehen. Eine bei den einzelnen Applikationen 20x verteilte Speicherung der Verwaltungsdaten 24 ist also in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht vorgesehen. Dies schließt nicht aus, dass in den Applikationen 20x zusätzliche Daten, die zur Verwaltung des Datenträgers 10 nützlich sind, lokal gespeichert sein können.
  • In unterschiedlichen Ausgestaltungen können die Verwaltungsdaten 24 geringen oder großen Umfang aufweisen; für das hier beschriebene Ausführungsbeispiel ist hauptsächlich ein in den Verwaltungsdaten 24 enthaltenes Applikationsverzeichnis 26 von Interesse. In dem Applikationsverzeichnis 26 sind für jede im Datenträger 10 installierte Applikation 20x ein eindeutiger Applikationsbezeichner (AID = Application Identifier) der Applikation 20x sowie ferner Applikationsbezeichner derjenigen anderen Applikationen 20x vermerkt, die die erstgenannte Applikation 20x benötigt, um lauffähig zu sein. So gibt beispielsweise der in 1 dargestellte Eintrag im Applikationsverzeichnis 26 an, dass die Applikation 20A mit dem Applikationsbezeichner 123 zum Betrieb die Applikation 20B mit dem Applikationsbezeichner 345 sowie eine weitere, in 1 nicht gezeigte Applikation mit dem Applikationsbezeichner 567 benötigt.
  • In 1 ist das Applikationsverzeichnis 26 in Form einer Tabelle veranschaulicht, aber es versteht sich, dass zur Implementierung des Applikationsverzeichnisses 26 beliebige Datenstrukturen verwendet werden können.
  • So kann das Applikationsverzeichnis 26 beispielsweise als Datei mit einer Vielzahl von TLV-Objekten (TLV = Tag, Length, Value = Kennzeichen, Länge, Wert) ausgestaltet sein, die je einen Applikationsbezeichner einer vorhandenen Applikation 20x und gegebenenfalls einen oder mehrere Applikationsbezeichner der jeweils benötigten Applikationen 20x angeben.
  • Im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel übermittelt jede Applikation 20x die Informationen über die von ihr benötigten anderen Applikationen 20x an das Verwaltungsmodul 22, das seinerseits einen oder mehrere entsprechende Einträge in den Verwaltungsdaten 24 – insbesondere dem Applikationsverzeichnis 26 – anlegt. Dieser Vorgang, der in 1 durch einen gestrichelten Pfeil 28 veranschaulicht ist, kann insbesondere im Zusammenhang mit dem Laden der Applikation 20x in den Datenträger 10 oder im Zusammenhang mit der Installation der Applikation 20x erfolgen. Die Einschaltung des Verwaltungsmoduls 22 ist erforderlich, weil im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur das Verwaltungsmodul 22 Zugriff auf die Verwaltungsdaten 24 hat. In Ausführungsalternativen kann dagegen vorgesehen sein, dass die Applikationen 20x unmittelbar auf die Verwaltungsdaten 24 zugreifen und die erforderlichen Informationen in das Applikationsverzeichnis 26 eintragen.
  • Aufgrund der im Applikationsverzeichnis 26 enthaltenen Daten kann das Verwaltungsmodul 22 mit geringem Aufwand prüfen, ob eine Applikation 20x lauffähig ist, oder ob zusätzliche Applikationen 20x benötigt werden und in den Datenträger 10 nachgeladen werden müssen. Eine solche Prüfung und/oder ein erforderlicher Nachladevorgang kann/können intern angestoßen werden. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch eine externe Abfrage der Applikationskonfiguration des Datenträgers 10 vorgesehen sein. 1 zeigt hierzu beispielhaft eine Anfrage 30 in Form einer Kommando- APDU (APDU = Application Protocol Data Unit) mit einem Statusabfragebefehl wie z.B. dem Befehl GET STATUS.
  • In Reaktion auf den Erhalt des Statusabfragebefehls überprüft das Verwaltungsmodul 22, ob zusätzliche Applikationen 20x erforderlich sind, um alle Abhängigkeiten einer oder mehrerer bereits auf dem Datenträger 10 befindlichen Applikation/en 20x aufzulösen. In dem in 1 gezeigten Beispiel fehlt noch die Applikation mit dem Applikationsbezeichner 567, die von der Applikation 20A benötigt wird. Das Verwaltungsmodul 22 meldet diese Information in einer geeigneten Antwort 32, nämlich einer Antwort-APDU, an das externe Terminal, das dann seinerseits – gegebenenfalls in Abstimmung mit einem Hintergrundrechner – das Nachladen der noch fehlenden Applikation (AID 567) veranlassen kann.
  • In manchen Ausgestaltungen ist der Datenträger 10 gemäß der eingangs bereits erwähnten GlobalPlatform Card Specification ausgestaltet. Das Verwaltungsmodul 22 kann dann insbesondere als Card Manager ausgebildet sein, und die Verwaltungsdaten 24 können als Registry ausgebildet oder in der Registry enthalten sein. Das Applikationsverzeichnis 26 wird in solchen Ausführungsformen vorzugsweise durch entsprechende Einträge in der Registry gebildet.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den Merkmalen der GlobalPlatform Card Specification kann der Datenträger 10 in manchen Ausgestaltungen ein Dateisystem gemäß der Norm ISO/IEC 7816-4 aufweisen. In diesem Fall kann das Applikationsverzeichnis 26 durch die Datei EFDIR gebildet sein. Die einzelnen Applikationen 20x können die Datei EFDIR unmittelbar oder über einen Betriebssystemdienst beschreiben, um die erforderlichen Informationen einzutragen. Ein Verwaltungsmodul 22 ist nicht in allen Ausgestaltungen vorhan den, es kann aber insbesondere als Teil des Betriebssystems 18 vorgesehen sein, um eine Funktionalität zur Ermittlung von fehlenden Applikationen 20x und zur internen und/oder externen Abfrage bereitzustellen.
  • Die beschriebenen Lösungsansätze sind allgemein anwendbar für Softwarekomponenten eines tragbaren Datenträgers. Als Softwarekomponenten können neben Applikationen auch Teile von Applikationen, Teile des Betriebssystems, wie beispielsweise Systemprogramme, Treiber, insbesondere für I/O-Schnittstellen und Bibliotheken gesehen werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Verwaltung von Softwarekomponenten (20x) in einem tragbaren Multiapplikations-Datenträger (10), wobei in dem Datenträger (10) Verwaltungsdaten (24), die die Softwarekomponenten (20x) betreffen, zentral gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Verwaltungsdaten (24) vermerkt wird, von welchen anderen Softwarekomponenten (20B) der Betrieb einer ersten Softwarekomponente (20A) abhängig ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit dem Laden und/oder der Installation der ersten Softwarekomponente (20A) in den/dem Datenträger (10) Bezeichner aller anderen Softwarekomponenten (20B), von denen der Betrieb der ersten Softwarekomponente (20A) abhängig ist, in die Verwaltungsdaten (24) eingetragen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Bezeichner der ersten Softwarekomponente (20A) in die Verwaltungsdaten (24) eingetragen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdaten (24) mindestens ein Applikationsverzeichnis (26) aufweisen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdaten (24) eine Registry gemäß der GlobalPlatform Card Specification sind oder umfassen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdaten (24) eine EFDIR-Datei gemäß der Norm ISO/IEC 7816-4 sind oder umfassen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Softwarekomponenten (20x) über ein Verwaltungsmodul (22) auf die Verwaltungsdaten (24) zugreifen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Verwaltungsdaten (24) Informationen über fehlende und zum Betrieb der ersten Softwarekomponente (20A) erforderliche Softwarekomponenten ermittelt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen über die fehlenden und zum Betrieb der ersten Softwarekomponente (20A) erforderlichen Softwarekomponenten in Reaktion auf eine bei dem Datenträger (10) eingehende Anfrage (30) vom Datenträger (10) in einer Antwort (32) ausgegeben werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Softwarekomponenten Applikationen sind.
  11. Tragbarer Multiapplikations-Datenträger (10), insbesondere Chipkarte oder Chipmodul, der dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen.
  12. Computerprogrammprodukt mit einer Vielzahl von Programmbefehlen, die dazu eingerichtet sind, einen Prozessor (12) eines tragbaren Multiapplikations-Datenträgers (10) zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu veranlassen.
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