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1. Bereich der vorliegenden
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf den Bereich
Chipkarten und insbesondere auf eine verbesserte Chipkarte und Methode,
unaufgelöste
Referenzen bei konvertierten, auf eine Chipkarte geladenen Applet-Dateien
aufzulösen.
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2. Geschichte der diesbezüglichen
Technik
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Die
meisten Verbraucher sind vertraut mit dem Gebrauch von Kreditkarten,
Kundenkarten, Geldautomatenkarten, elektronischen Geldbörsen und
dergleichen. Für
viele Arten von Transaktionen bewegt sich der derzeitige Trend jedoch
von diesen Kartentypen weg und nähert
sich einer Geräteklasse an,
die im Allgemeinen als Chipkarten bezeichnet werden. Eine Chipkarte
ist eine Karte aus Plastik in der Größe einer Kreditkarte, bei der
eine elektronische Vorrichtung (Chip) in das Massenplastik der Karte
integriert ist. Chipkarten nutzen nicht nur einen Magnetstreifen
zum Speichern von Informationen, sondern sie verfügen auch über einen
Mikroprozessor und ein Speicherelement, die in den Chip integriert
sind.
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Da
Chipkarten einen Chip haben, können
sie so programmiert werden, dass sie verschiedene Leistungen erbringen
wie elektronische Geldbörsen, Kreditkarten,
Kundenkarten, Geldautomatenkarten, Telefonkarten, Personalausweise,
Speichergeräte
für entscheidende
Aufzeichnungen usw. Bei diesen verschiedenen Leistungen kann eine
Chipkarte so gestaltet sein, dass sie verschiedene Anwendungsprogramme
verwendet. Chipkarten sind kompatibel mit der Norm 7816, Teile 1–10, der
Internationalen Organisation für
Normung (ISO), die im Allgemeinen als „ISO 7618" bezeichnet wird. Chipkarten sind quellenabhängige Vorrichtungen
und haben in dieser Eigenschaft minimale Speicherkonfigurationen
normalerweise in der Anordnung von 1 K oder 2 K an (flüchtigem)
Direktzugriffsspeicher (RAM), 16 K oder 32 K an nichtflüchtigem
Lese-Schreib-Arbeitsspeicher,
wie zum Beispiel einem elektrisch löschbarem, programmierbaren
Nur-Lese-Speicher
(EEPROM), und 24 K an Festspeicher (ROM). Die Bezeichnung „EEPROM" wird weitgehend
für nichtflüchtigen
(d. h. permanenten) Speicher verwendet, einschließlich Flash-Speicher. Am Anfang
war die Entwicklung von Anwendungsprogrammen für Chipkarten im Wesentlichen
patentrechtlich geschützt.
Das heißt,
die Software einer jeden Chipkarte war genau auf das Design ihres
integrierten Mikroprozessors ausgerichtet. Dies führte zu
einer besonders begrenzten Fähigkeit für die Entwicklung
von Anwendungen, die auf Karten von verschiedenen Herstellern funktionieren
konnten. Infolgedessen war die Entwicklung von Chipkartenanwendungen
auf eine relativ kleine Gruppe von Entwicklern begrenzt, die entweder
für die
Chipkartenhersteller oder die Chipkartenherausgeber arbeiteten.
In den letzten Jahren hat sich die Entwicklung von Chipkartenanwendungen
jedoch so entwickelt, dass sie nicht länger patentrechtlich geschützt ist.
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Durch
die Annahme von offener Architektur für die Entwicklung von Anwendungen
ist es jetzt möglich,
Anwendungen zu entwickeln, die auf Chipkarten von verschiedenen
Herstellern laufen können, sowie
auf anderen quellenabhängigen
Vorrichtungen, die wie Chipkarten nur wenig verfügbaren Speicher haben, oder
anderen Vorrichtungen zum Speichern von Daten (z. B. Speichergeräte). Die
Java-Card-Technologie ist ein Beispiel für eine derartige offene Entwicklungsarchitektur.
Sie verwendet die JavaTM Programmiersprache und setzt die Java Card
Runtime Environment (JCRE) ein. Die JCRE entspricht der ISO 7816
und definiert eine Plattform, bei der Anwendungen, die in der Java-Programmiersprache
geschrieben sind, auf Chipkarten und anderen quellenabhängigen Vorrichtungen
laufen können. Anwendungen,
die für
die JCRE geschrieben sind, werden als AS-Applets bezeichnet.
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Bevor
ein Applet jedoch auf eine Chipkarte zur Ausführung geladen werden kann,
muss der Quellcode in eine entsprechende binäre Darstellung der Klassen
umgewandelt werden, aus denen sich das Applet zusammensetzt. Diese
entsprechende binäre
Darstellung wird als CAP-Datei (umgewandelte Applet-Datei) bezeichnet
und hat das Dateiformat, bei dem die Anwendungen auf Chipkarten
unter Verwendung der JCRE geladen werden. Die CAP-Datei wird normalerweise
als Byte-Block geladen, der benachbarten Speicherplatz auf dem nichtflüchtigen Lese-Schreib-Speicher
auf der Chipkarte durch ein auf der Chipkarte befindliches Installationsprogrammmodul
belegt.
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Jede
CAP-Datei kann Anweisungen für
verschiedene symbolische und unaufgelöste Code-Referenzen enthalten, die vor der Ausführung aufgelöst werden
müssen.
Die Bezeichnungen „Verbindung" und „Verbinden" werden verwendet,
um eine Beziehung zwischen zwei Code-Teilen zu beschreiben, in der
der eine Teil den anderen aktiviert. Befehle, Funktionen, Definitionen
usw. können
normalerweise aktiviert werden, indem ein Code innerhalb der Anwendung
einen anderen Code-Teil aktiviert, wobei sich der zuletzt genannte
Code-Teil in der Anwendung selbst oder in einer auf der Chipkarte
vorhandenen Funktionssammlung befindet. Der Vorgang des Auflösens dieser
Verbindungen zu unaufgelösten
Code-Referenzen wird im Allgemeinen als Anbindung oder Auflösung bezeichnet
und schließt
das Nachschlagen der Symbolreferenz in einer zugehörigen im
Speicher vorhandenen Tabelle (permanente Datenbasis) oder einem
anderen Speichergerät
oder die Berechnung der unaufgelösten
relativen Code-Referenz und den Ersatz der Referenz durch die tatsächliche
Speicheradresse oder eine intern zugängliche Symbolreferenz mit
ein, unter der der/ die jeweilige Befehl, Funktion, Definition usw.
gespeichert ist. Während
der Anbindungs- und Auflösungsprozess
normalerweise auf unaufgelöste
Referenzen im Computer-Code zutrifft, kann der Prozess für jedes
Gebilde zur Speicherung und Manipulierung von Daten (d. h. Datenstrukturen)
mit den darin enthaltenen unaufgelösten Referenzen angewendet
werden. Die Begriffe „auflösen", „Auflösung" und „Auflösen" werden zur allgemeinen
Beschreibung des vorhergehenden Prozesses zur Ersetzung des unaufgelösten Codes
oder der symbolischen Referenz innerhalb der Code- oder Datenstruktur
durch eine intern zugängliche
symbolische Referenz oder tatsächliche Speicheradresse
verwendet.
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Die
Anbindung wird normalerweise auf der Karte durch das Installationsprogrammmodul
unter Verwendung eines nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers erreicht. Wie oben erwähnt, besteht der nichtflüchtige Lese-Schreib-Speicher
einer Chipkarte normalerweise aus EEPROM. Die Merkmale der EEPROM-Technologie
führen
zu einem Zugang und Schreibvorgang von EEPROM, der viel mehr Zeit
in Anspruch nimmt als ein entsprechender Zugang und Schreibvorgang
von RAM. Weiterhin ist bei EEPROMs die Anzahl der Schreibvorgänge begrenzt
(normalerweise in der Größenordnung
von mehreren zehn- oder hunderttausend Malen). Folglich nimmt die
Durchführung
des benötigten Anbindungsprozesses
für die
CAP-Datei in EEPROM viel Zeit in Anspruch und wirkt sich auf die
Betriebsdauer der EEPROM aus. Entsprechend wäre es von Vorteil, einen Apparat
und eine Methode für
die wirksame Anbindung von CAP-Dateien einzuführen, die die Anzahl der Schreibvorgänge auf
dem EEPROM minimieren.
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EP-A-0964370 legt
eine Methode zur Auflösung
von unaufgelösten
Referenzen in einem auf eine Chipkarte geladenen Computer-Code dar;
bei der besagten Methode wird der Anweisungscode auf einen Speicher,
wie beispielsweise einen RAM-Speicher, geladen, gibt es eine kurze
Schreibvorgang-Zugangs-Zeit, wird mindestens eine unaufgelöste Referenz
im Computer-Code erfasst, wird die aufgelöste Referenz für die ermittelte
unaufgelöste
Referenz bestimmt, wird der Inhalt des RAM-Speichers mit der aufgelösten Referenz
aktualisiert und der Inhalt des RAM-Speichers, der dem genannten Code entspricht,
auf einen zweiten Speicher mit einer längeren Schreibvorgang-Zugangs-Zeit
kopiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Struktur und der Betrieb der Erfindung werden deutlich, wenn man
die folgende genaue Beschreibung liest und sich auf die beigefügten Zeichnungen
bezieht, in denen:
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1 eine
mustergültige
Chipkarte zeigt;
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2 den
Mikroprozessor begrifflich mit einem wesentlichen Speicherelement 115 Anteil
des Moduls 105 der mustergültigen Speicherkarte von 1 in
einigen zusätzlichen
Details darstellt;
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3 einen
Anteil eines nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230, der mit einer CAP-Datei beladen ist,
begrifflich darstellt;
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4 ein
Beispiel der permanenten Datenbasis, des Anweisungssatzes und der
Bestandteile der Umverteilungstabelle für die in 3 dargestellte
CAP-Datei ist;
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5 einen
für die
Verwendung in Speicherkarten geeigneten Zwischenspeicher zur Auflösung gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung abbildet;
und
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6 ein
Flussdiagramm ist, das einen Aspekt der aktuellen Erfindung darstellt.
Während
die Erfindung anfällig
für verschiedene
Veränderungen und
alternative Formen ist, werden spezifische Ausführungsarten davon als Beispiel
in den Zeichnungen gezeigt und werden hier genau beschrieben. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Zeichnungen
und die genaue Beschreibung die Erfindung nicht auf die besondere
offen gelegte Ausführungsart
beschränken
sollen. Im Gegenteil ist die Erfindung nur durch die Sprache des
Patentanspruchs eingeschränkt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen stellt die vorliegende Erfindung eine Chipkarte und
eine Methode dar, in der die Chipkarte konfiguriert werden kann,
um einen Computer-Code wie konvertierte Applet-Dateien mit unaufgelösten Referenzen
innerhalb solcher Dateien zu erhalten und derartige unaufgelöste Referenzen
aufzulösen,
um die Anzahl der Beschreibungen auf dem EEPROM-Speicher zu minimieren.
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In
der Beschreibung und den Zeichnungen werden den gleichen Elementen
die gleichen Referenzziffern zugeordnet.
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1 zeigt
eine mustergültige
Chipkarte. Chipkarte 100 hat in etwa die Größe einer
Kreditkarte und beinhaltet ein Modul 105 mit Leitungskontakten 110,
die mit einem Mikroprozessor durch ein wesentliches Speicherelement 115 verbunden
sind. Leitungskontakte 110 werden mit einem Endgerät verbunden,
um normalerweise Antriebsenergie zur Verfügung zu stellen und um Daten
elektrisch zwischen dem Endgerät
und der Chipkarte zu übertragen.
Andere Ausführungsarten
von Chipkarten enthalten vielleicht keine Leitungskontakte 110.
Solche „kontaktlosen" Chipkarten können Informationen
austauschen und erhalten Energie durch unmittelbare Kopplung wie
beispielsweise magnetische Kopplung oder durch Fernkopplung wie
beispielsweise Radiokommunikation. Chipkarte 100 ist kompatibel
mit ISO 7816.
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Der
Mikroprozessor mit einem wesentlichen Speicherelement 115 der 1 wird
zusätzlich
in 2 genau dargestellt. Der Mikroprozessor 115 beinhaltet
die Zentraleinheit (CPU) 205. Der Mikroprozessor 115 wird
mit einem Speicherelement 215 in Verbindung gebracht. Der „Speicher" kann auf der gleichen
integrierten Schaltung wie Mikroprozessor 115 oder auf
einer getrennten Vorrichtung geformt werden.
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Im
Allgemeinen ist das Speicherelement 215 so konfiguriert,
dass es RAM 220, ROM 225 und nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speicher 230 beinhaltet. Festspeicher 225 ist
so konfiguriert, dass er das Installationsprogrammmodul 210 beinhaltet.
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In
einer alternativen Konfiguration sind RAM 220, ROM 225 und
der nichtflüchtige
Lese-Schreib-Speicher 230 nicht
im gleichen Speicherelement 215 platziert, sondern vielmehr
in einer Kombination von getrennten elektronischen Einheiten.
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3 stellt
auf anschauliche Art und Weise einen Anteil des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 dar,
der mit Bestandteilen der CAP-Datei beladen ist. Der permanente
Bestandteil der Datenbasis 305 enthält Speicheradressen für Symbolreferenzen,
die im Verbindungsprozess verwendet werden. Bestandteile der CAP-Bytecodes-Methode
(d. h. Anweisungen) 315 und die relevante Umverteilungstabelle 320 werden
auch dargestellt. Der permanente Bestandteil der Datenbasis 305,
die Bestandteile der CAP-Bytecodes-Methode 315 zusammen
mit der relevanten Umverteilungstabelle 320 können in
den nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speicher 230 durch das Installationsprogrammmodul 210 geladen
werden.
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4 ist
ein Beispiel für
Musterinformationen, -code und -daten, die in der permanenten Datenbasis 305 enthalten
sind. Der CAP-Bytecodes-Bestandteil 315 und die entsprechende
Umverteilungstabelle 320 werden in 3 dargestellt.
In 4 wird der nichtflüchtige Lese-Schreib-Speicher dargestellt, bei dem
der Bestandteil der CAP-Bytecodes-Methode 315 einen ersten
Anleitungscode 405 und einen nachfolgenden Anleitungscode 410 beinhaltet,
die bei der Speicheradresse 100 beginnend gespeichert werden.
Die Anleitungscodes 405 und 410 sind beide Verbindungscodes,
auf die ein Parameter folgt, der bei dem vorliegenden Beispiel eine
Symbolreferenz ist.
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Die
Umverteilungstabelle 320 beinhaltet Informationen über die
Umverteilung – davon
sind zwei Umverteilungseinträge 420 bzw. 425 dargestellt.
Der erste Umverteilungseintag 420 beinhaltet Informationen,
die auf die Speicheradresse 100 hinweisen. Der nachfolgende
Umverteilungseintrag 425 beinhaltet Informationen, die
auf die Speicheradresse 613 hinweisen. Der Bestandteil
der permanenten Datenbasis 305 beinhaltet die tatsächlichen
Speicheradressinformationen für
die Symbolreferenzen A bzw. B in Form der Einträge 430 bzw. 435.
Der erste Eintrag des Bestandteils der permanenten Datenbasis 430 beinhaltet
weiterhin die Kennung des Umverteilungstyps 440 und die
entsprechende Anwendungskennung 445. Der nachfolgende Eintrag
des Bestandteils der permanenten Datenbasis 435 beinhaltet
weiterhin die Kennung des Umverteilungstyps 450 und die
entsprechende Anwendungskennung 455.
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Der
Stand der Technik wendet einen Anbindungsprozess an, der die Schritte
zur Analyse der Umverteilungstabelle 320 beinhaltet, indem
mit dem ersten Umverteilungseintrag 420 begonnen wird,
wobei die relevante Speicheradresse erkannt wird, auf die relevante
Speicheradresse Zugriff genommen wird (in diesem Beispiel 100),
bestimmt wird, dass die entsprechende Anweisung bei der Speicheradresse 100 eine
Verbindung zu Symbolreferenz A enthält, die relevante Umverteilungskennung 440 für Symbolreferenz
A erkannt wird, auf die relevante Speicheradressinformation 445 in
der permanenten Datenbasis 305 Bezug genommen wird und
der Parameter des ersten Anleitungscodes 405 mit der Speicheradresse für die relevante
Symbolreferenz 430 aktualisiert wird, indem diese Speicheradresse
in den ersten Anweisungscode 405 geschrieben wird. Die
gleichen Schritte werden ausgeführt
unter Verwendung jedes nachfolgenden Umverteilungseintrags, einschließlich des
Umverteilungseintrags 425. Auf diese Weise wird jeder Eintrag
in der Umverteilungstabelle für
eine CAP-Datei weiterverarbeitet, die relevante ungelöste Referenz
wird gelöst
und der EEPROM wird mit der gelösten
Speicheradresse aktualisiert. Man sollte sich der Tatsache bewusst
sein, dass die Kennung des Umverteilungstyps die Umverteilung einer
absoluten Adresse andeuten kann; in diesem Fall wird die relevante
Speicheradresse berechnet statt in der permanenten Datenbasis 305 darauf
zuzugreifen.
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5 zeigt
einen Zwischenspeicher zur Auflösung 505,
der im Direktzugriffsspeicher 220 konfiguriert ist und
für den
Gebrauch in einer Chipkarte gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung geeignet ist. Der Zwischenspeicher zur Auflösung 505 bietet
die Funktion eines Zwischenregisters, in dem Daten vorübergehend
gespeichert und aktualisiert werden können und wird zur Aktualisierung
unaufgelöster
Referenzen verwendet. In einer Ausführungsart der Erfindung kann
die Größe des Zwischenspeichers
zur Auflösung
so konfiguriert werden, dass sie genau der Größe einer Seite des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 entspricht und somit einen wirksamen
Anbindungsprozess unterstützt,
indem die relevante Anzahl an Aktualisierungen der unaufgelösten Referenzen
im Zwischenspeicher zur Auflösung 505 gruppiert
wird, um die Gesamtanzahl an langsamen zeitaufwändigen Aktualisierungen des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 zu verringern. Wahlweise kann
die Größe des Zwischenspeichers
zur Auflösung
einem ganzzahligen Vielfachen der Größe einer Seite des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 entsprechen. Auf den Zwischenspeicher
zur Auflösung 505 kann
mittels des Installationsprogrammmoduls 210 zugegriffen
werden, um den Inhalt eines Anteils einer CAP-Datei zu speichern,
um den Inhalt dieses Anteils der CAP-Datei zu verändern.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, das eine Methode 600 der vorliegenden
Erfindung bildlich darstellt. In der dargestellten Ausführungsart
wird zunächst
die Größe des Zwischenspeichers
zur Auflösung 505 konfiguriert
(Block 605). In einer Ausführungsart der Erfindung enthält Block 605 eine
untergeordnete Methode, mit der der Zwischenspeicher zur Auflösung 505 so
konfiguriert werden kann, dass er einem ganzzahligen Vielfachen
der Größe einer Seite
des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 entspricht. In einer anderen
Ausführungsart
der Erfindung beinhaltet Block 605, dass der Zwischenspeicher
zur Auflösung
so konfiguriert wird, dass er genau der Größe einer Seite des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 entspricht und somit einen wirksamen
Verbindungsprozess unterstützt,
indem die relevante Anzahl an Aktualisierungen der unaufgelösten Referenzen
im Zwischenspeicher zur Auflösung 505 gruppiert
wird, um die Gesamtanzahl an langsamen zeitaufwändigen Aktualisierungen des nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speichers 230 zu verringern. Die CAP-Datei
ist in logische Parzellen oder Blocks (Block 610) aufgeteilt,
wobei jede Parzelle der Größe des nicht
konfigurierten Zwischenspeichers zur Auflösung entspricht. Jede logische
Parzelle funktioniert als Teiler der Daten, die in einem Arbeitsablauf
zwischen nichtflüchtigem
Lese-Schreib-Speicher 230 und Direktzugriffsspeicher 220 übertragen werden.
Die erste logische Parzelle wird untersucht (Block 645),
um festzustellen, ob es unaufgelöste
Referenzen gibt (Block 615). Sollte es keine unaufgelösten Referenzen
geben, wird bestimmt, ob es zusätzliche
logische Parzellen gibt (Block 640) und, sollte dem so
sein, dann wird die nächste
logische Parzelle untersucht (Block 645) und es wird bestimmt,
ob es unaufgelöste
Referenzen gibt (Block 615). Sollte es keine zusätzlichen
logischen Parzellen geben (Block 640), dann ist der Prozess
abgeschlossen.
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Für jede logische
Parzelle, in der es unaufgelöste
Referenzen gibt, wird der Inhalt der logischen Parzelle in den Zwischenspeicher
zur Auflösung
kopiert (Block 620), die unaufgelösten Referenzen werden aufgelöst (Block 625),
der Inhalt des Zwischenspeichers zur Auflösung wird mit den aufgelösten Referenzen
aktualisiert (Block 630), der Inhalt der logischen Parzelle
im nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speicher 230 wird ersetzt durch den Inhalt
des aktualisierten Zwischenspeichers zur Auflösung im Direktzugriffsspeicher
(Block 635) und die Schritte der Blöcke 615, 620, 625, 630 und 635 werden
erneut für
die restlichen logischen Parzellen durchgeführt (Block 640). Es
sollte beachtet werden, dass in solchen Fällen, bei denen eine logische
Parzelle voneinander anhängige
unaufgelöste
Referenzen enthält,
die Schritte der Blöcke 630 und 635 sofort
nach der Auflösung
einer jeden unaufgelösten
Referenz durchgeführt
werden müssen,
wovon andere unaufgelöste Referenzen
innerhalb der logischen Parzelle abhängen.
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Wahlweise
wird die CAP-Datei auf unaufgelöste
Referenzen untersucht und diese unaufgelösten Referenzen werden in den
nachfolgenden Parzellen aufgelöst.
Bei dieser Alternative wird ein Zeiger auf einer Stelle in der CAP-Datei
positioniert, zum Beispiel am Anfang des CAP-Bytecodes-Bestandteils 315.
Die zwischen dem Zeiger und der zweiten Adresse gespeicherten Daten
werden auf unaufgelöste
Referenzen untersucht. Wie oben erwähnt, werden im Falle von unaufgelösten Referenzen
die Daten zwischen dem Zeiger und der zweiten Adresse in den Zwischenspeicher
zur Auflösung 505 kopiert.
Die unaufgelösten
Referenzen werden aufgelöst
und der Zwischenspeicher zur Auflösung 505 wird aktualisiert.
Nachdem die unaufgelösten
Referenzen aufgelöst
wurden und der Zwischenspeicher zur Auflösung 505 aktualisiert
wurde, wird der Inhalt des Zwischenspeichers zur Auflösung 505 zurück in die
CAP-Datei kopiert, wobei mit dem Zeiger begonnen wird. Der Zeiger
wird dann auf eine andere Stelle in der CAP-Datei befördert. Bei
einer Ausführungsart
wird der Zeiger sofort nach der zweiten Adresse auf diese Stelle
befördert.
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Bei
einer alternativen Ausführungsart
wird das Vorhandensein von unaufgelösten Referenzen in einem nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speicher 230 erfasst und nur dann, wenn unaufgelöste Referenzen erfasst
werden, wird die logische Parzelle in den Zwischenspeicher zur Auflösung 505 kopiert.
Bei einer anderen alternativen Ausführungsart wird jede logische
Parzelle zuerst in den Zwischenspeicher zur Auflösung 505 kopiert und
die Erfassung von unaufgelösten
Referenzen wird im Zwischenspeicher zur Auflösung 505 durchgeführt. In
dem zuletzt genannten Fall wäre
es nicht nötig,
den Inhalt zurück
in den nichtflüchtigen
Lese-Schreib-Speicher 230 zu kopieren, es sei denn, es
werden unaufgelöste
Referenzen nachgewiesen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsart
werden die verschiedenen logischen Parzellen nicht in aufeinander
folgender Reihenfolge untersucht und aufgelöst.
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Weiterhin
sollte beachtet werden, dass Teile der vorliegenden Erfindung als
Satz von auf einem Computer ausführbaren
Anweisungen (Software) ausgeführt
werden, die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert oder enthalten
sind. Das computerlesbare Medium kann ein nichtflüchtiges
Medium wie eine Diskette, Festplatte, Flash-Speicherkarte, ROM,
CD ROM, DVD, Magnetband oder ein anderes geeignetes Medium beinhalten.
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Wie
oben eingeleitet, wurde der Begriff „Chipkarte" mit Bezug auf die in 1 gezeigte
Vorrichtung beschrieben. Während
dieses Beispiel gut zu den folgenden Erklärungen passt, sollte darauf
geachtet werden, dass die vorliegende Erfindung weitgehend auf eine
Klasse von quellenabhängigen
Vorrichtungen angewendet werden kann, deren physikalische Formfaktoren
nicht mit der im Beispiel dargestellten Form übereinstimmen. Beispielswiese
ist die vorliegende Erfindung leicht an Sicherheitsschnittstellenmodule
(SIMs) und Sicherheitszugriffsmodule (SAMs) angepasst. SIMs und
SAMs sind physikalisch kleinere Versionen der typischen Chipkarte
und werden normalerweise bei Telefonen oder anderen kleinen Räumen verwendet.
Die Größe, die
Form, die Art und die Zusammensetzung des Materials zur Einkapselung
und Befestigung des Mikroprozessors und des Speicherelements sind
für die
vorliegende Erfindung irrelevant und schränken diese nicht ein. Deshalb
sollte der durchgehend verwendete Begriff „Chipkarte" weitgehend so verstanden werden, dass er
alle in sich geschlossenen Kombinationen von Mikroprozessoren und
Speicherelementen umfasst, die eine Übertragung mit einer anderen
als Terminal bezeichneten Vorrichtung durchführen können.
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Für Fachleute,
denen der Vorteil dieser Bekanntgabe zuteil wird, ist es offensichtlich,
dass die vorliegende Erfindung eine Chipkarte und eine Methode zur
wirksamen Verbindung des Computer- Codes darstellt, die die Anzahl von
Schreibvorgängen auf
den EEPROM mit der Erfindung minimiert und dabei die für die Anbindung
des Computer-Codes benötigte
Zeit verringert und die Betriebsdauer des EEPROM erhöht. Es wird
darauf hingewiesen, dass die Formen der gezeigten und beschriebenen
Erfindung in der genauen Beschreibung und die Zeichnungen nur als
derzeitig bevorzugte Beispiele zu betrachten sind und die Erfindung
nur durch die Sprache der Patentansprüche eingeschränkt ist.