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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Rohrelement mit einer Messeinrichtung
und einer an dem Rohrelement angeordneten Anzeigeeinrichtung. Mittels
der Anzeigeeinrichtung können
Messergebnisse zur Anzeige gebracht werden, die mit der Messeinrichtung
ermittelt werden. Die Messeinrichtung ermittelt physikalische Größen innerhalb
des Rohres.
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Entsprechend
der Natur von Rohren lässt sich
deren Einbaulage häufig
nicht auf eine bestimmte Lage festlegen. Bei Einrichtungen der oben
genannten Art kann es daher vorkommen, dass eine Anzeigeeinrichtung
auf der Seite oder auf dem Kopf steht, was die Lesbarkeit der Anzeigeeinrichtung
beeinträchtigt.
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In
der oben genannten Druckschrift wird zu diesem Zweck vorgeschlagen,
die Anzeigeeinrichtung drehbar auf dem Rohrelement zu lagern. Dies ermöglicht eine
Anpassung an die endgültige
Einbaulage, ist aber entsprechend der mechanische Komponenten dieser
Lösung
mit einem gewissen materiellen Aufwand verbunden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rohrelement mit
einer Anzeigeeinrichtung anzugeben, deren Anpassung an die jeweilige Einbaulage
vereinfacht ist.
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Diese
Erfindung wird durch ein Rohrelement mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Rohrelement
umfasst demzufolge eine Messeinrichtung und eine an dem Rohrelement
angeordnete Anzeigeeinrichtung, die eine Vielzahl von matrixartig
ange ordneten Bildelementen umfasst. Darüber hinaus ist eine Steuereinrichtung
vorgesehen, die zur Umwandlung eines Ausgangssignals der Messeinrichtung
in Bildinformationen, zur Auswahl einer Orientierung der Bildinformationen
auf der Anzeigeeinrichtung und zur Erzeugung von Ansteuersignalen
für die
Bildelemente gemäß der Bildinformation
und der gewählten
Orientierung dient.
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Durch
die Verwendung einer Anzeigeeinrichtung mit einer Vielzahl von matrixartig
angeordneten Bildelementen ist es möglich, die Bildinformationen entsprechend
einer gewünschten
Orientierung auf der Anzeigeeinrichtung zur Anzeige zu bringen.
Statt, wie im Stand der Technik, die gesamte Anzeigeeinrichtung
zu drehen, wird also vorgeschlagen, lediglich die Anzeigeinhalte
zu drehen. Da die Drehung von Anzeigeinhalten elektronisch erfolgen
kann, verringert dies den materiellen Aufwand maßgeblich.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So
kann beispielsweise ein Orientierungssensor vorgesehen sein, dessen
Ausgangssignal als Grundlage für
die Auswahl der Orientierung dient. Durch diese Maßnahme ist
eine geeignete Orientierung der Anzeigeinhalte nicht nur mit geringem
materiellem Aufwand, sondern auch ohne jegliches Eingreifen einer
Bedienperson möglich.
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Alternativ
hierzu kann ein Bedienelement vorgesehen sein, mittels dem die Auswahl
der Orientierung erfolgt. Da im allgemeinen ohnehin Bedienelemente
vorgesehen sind, erspart dies die Vorsehung eines Orientierungssensors.
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Als
weitere Alternative kann gleichzeitig ein Orientierungssensor und
ein Bedienelement zur Auswahl der Orientie rung vorgesehen sein.
Dies kann von Vorteil sein, wenn die Gegebenheiten eine horizontale
Einbaulage erfordern, in der dann der Orientierungssensor wenig
hilfreich ist. Um auch in diesem Fall eine optimale Lesbarkeit zu
ermöglichen,
kann dann die von dem Orientierungssensor möglicherweise nicht optimal
gewählte
Orientierung manuell korrigiert werden.
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Über die
Auswahl der Orientierung der Anzeigeinhalte hinaus kann es von Vorteil
sein, die Funktionalität
von Bedienelementen ebenfalls entsprechend der gewählten Orientierung
festzulegen.
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Bei
Anordnung von einem oder mehreren Bedienelementen in der unmittelbaren
Nähe der
Anzeigeeinrichtung ist es schließlich noch von Vorteil, wenn
die Funktionalität
dieser Bedienelemente in einem dem jeweiligen Bedienelement benachbarten Abschnitt
der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Dies erübrigt eine Beschriftung der
Funktionstasten und erleichtert darüber hinaus auch die Zuordnung der
Funktionalität
zu den Bedienelementen gemäß der gewählten Orientierung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 und 2 erläutert, die
beide dasselbe Rohrelement mit einer Anzeigeeinrichtung in jeweils
unterschiedlichen Einbaulagen mit identischem Anzeigeinhalt in jeweils
der Einbaulage angepasster Orientierung.
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In
den Figuren ist mit 1 ein Rohrelement, mit 2 eine
Anzeigeeinrichtung, mit 3 ein Orientierungssensor und mit 4 ein
Bedienelement bezeichnet.
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In
dem Rohrelement 1 befindet sich ein flüssiges oder gasförmiges Medium.
Vorzugsweise ebenfalls in dem Rohrelement ist eine Messeinrichtung
angeordnet, die in der Figur nicht gezeigt ist und die zur Erfassung
irgendeiner physikalischen Größe des in
dem Rohr befindlichen Mediums dient. Im gezeigten Beispielt ist
es der Druck des Mediums. Es kommt aber auch jede andere physikalische
Größe, wie
beispielsweise die Durchflussmenge, ein Sensor für die Zusammensetzung des Mediums
oder der Temperatur des Mediums in Frage. Die Messeinrichtung liefert
ein der erfassten physikalischen Größe entsprechendes Ausgangssignal
in analoger oder digitaler Form.
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Die
Anzeigeeinrichtung 2 soll im Ausführungsbeispiel ein LCD-Bildschirm
mit 100 × 100
Bildelementen sein. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass der Bildschirm
quadratisch ist. Auch ist keine Festlegung auf einen LCD-Bildschirm
erforderlich.
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Die
Anzeigeeinrichtung 2 ist fest mit dem Rohrelement 1 verbunden.
In dem gezeigten Beispiel ist das Gehäuse der Anzeigeeinrichtung
an dem Rohr befestigt.
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In
der Figur ebenfalls nicht gezeigt ist eine Steuereinrichtung. Diese
Steuereinrichtung dient zum Umwandeln des Ausgangssignals der Messeinrichtung
in Bildinformationen, zur Auswahl einer Orientierung der Bildinformationen
auf der Anzeigeeinrichtung und zur Erzeugung von Ansteuersignalen
für die
Bildelemente gemäß der Bildinformationen
und der gewählten
Orientierung.
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Die
Steuereinrichtung kann zur Bewältigung dieser
Aufgaben einen Mikroprozessor umfassen. Selbstverständlich ist
die Realisierung dieser Aufgaben auch mit einer fest verdrahteten
Schaltung möglich.
In beiden Fällen
ist sie in dem Gehäuse
angeordnet.
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In
der Figur gestrichelt gezeichnet ist ein Orientierungssensor 3.
Dieser ist in dem Gehäuse
angeordnet. Bei dem hier verwendeten Orientierungssensor handelt
es sich um einen Schwerkraftsensor. Dieser gibt ein geeignetes Signal
an die Steuereinrichtung weiter. Die Steuereinrichtung kann anhand
dieses Signals eine Orientierung der Bildinformation auf der Anzeigeeinrichtung
auswählen,
so dass eine vor der Anzeigeeinrichtung stehende Person den Anzeigeinhalt
bequem erfassen kann.
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Als
Orientierungssensor kommen auch noch andere Sensoren als Schwerkraftsensoren
in Frage.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind rund um die Anzeigeeinrichtung 2 vier Bedienelemente 4 angeordnet.
Durch Betätigung
des unteren Bedienelementes 4 lässt sich der aktuelle Druck
anzeigen. Durch Betätigung
des linken bzw. rechten Bedienelementes 4 lässt sich
der minimale bzw. maximale Druck anzeigen. Und schließlich lässt sich durch
Betätigung
des oberen Bedienelements 4 noch der durchschnittliche
Druck anzeigen.
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Die
Anzahl von Bedienelementen ist keineswegs auf vier festgelegt. Auch
müssen
diese nicht in jedem Fall neben der Anzeigeeinrichtung angeordnet sein.
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Die
Bedienelemente 4 können
auch noch einem anderen Zweck dienen, wie beispielsweise der Auswahl
der Orientierung. Auch lässt
sich beispielsweise durch die Betätigung von einer Mehrzahl von Bedienelementen 4,
wie beispielsweise die Minimal- und die Maximal-Taste, der Speicher
für die
Minimal- und Maximalwerte löschen,
so dass eine neue Erfassung der Minimal- und Maximalwerte gestartet
werden kann.
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Die
Steuereinrichtung dient schließlich
auch noch zur Zuordnung der Funktionalität der Bedienelemente 4 unter
Berücksichtung
der Orientierung der Anzeigeinhalte. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn in einem dem jeweiligen Bedienelement zugeordneten
Abschnitt der Anzeigeeinrichtung die Funktionalität des jeweiligen
Bedienelementes zur Anzeige gebracht wird. Selbstverständlich ist
es ebenfalls möglich,
nur die Funktionalität
einiger Bedienelemente 4 zu vertauschen und die Anderer
unverändert
zu lassen.