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Die
Erfindung betrifft eine Kreisschiebetüranordnung zum Öffnen und/oder
Schließen
von Ein- und/oder Ausgängen,
mit zumindest zwei Türflügeln.
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Eine ähnliche
Schiebetüranordnung
ist aus der
DE 196
13 178 A1 bekannt. Diese Schiebetüranordnung weist zumindest
zwei Türflügel auf,
die versetzt zueinander verfahrbar sind, so dass ein Ein- oder Ausgang
durch Verfahren der zumindest zwei Türflügel in ihre jeweilige Schließ- bzw. Öffnungsstellung
geschlossen oder geöffnet
wird. Hierbei sind die beiden Türflügel auf
zwei parallele Bahnen, bei einer Kreisschiebetüranordnung auf zwei konzentrischen Kreisbahnen,
angeordnet. Zudem weist jeder Türflügel einen
eigenen Antrieb auf, so dass jeder Türflügel individuell angetrieben
werden kann. Durch die separate Führung der beiden Türflügel als
auch deren individuelle Antriebe wird sichergestellt, dass die beiden
Türflügel zumindest
für das
Schließen
eines Ein-/Ausganges versetzt zueinander positioniert werden können, um
hierdurch einen vollständigen
Verschluss des Ein-/Ausganges zu gewährleisten.
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Die
Führung
der beiden Türflügel auf
zwei Bahnen erfordert jedoch eine aufwendige Konstruktion, was sich
einerseits in der Bereitstellung der erforderlichen Bauteile als
auch der Montage niederschlägt.
Gleichzeitig spiegelt sich die Anzahl der Bauteile und der Montageaufwand
auch in den Kosten für eine
derartige Schiebetüranordnung
wieder.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kreisschiebetüranordnung
zu schaffen, welche einfach und kostengünstig herstellbar ist, sowie in
optischer Hinsicht einen entsprechenden Eindruck hinterlässt und
den unterschiedlichsten Anforderungen angepaßt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch eine Kreisschiebetüranordnung zum Öffnen und/oder
Schließen
von Ein- oder Ausgängen
mit zumindest zwei Türflügeln gemäß der vorliegenden
Erfindung insofern gelöst, als
die zumindest zwei Türflügel auf
einer Kreisbahn bewegt werden, wobei die Türflügel jeweils mit einem Linearantrieb
unabhängig
voneinander, individuell antreibbar und ansteuerbar sind. Hierdurch
wird erreicht, dass lediglich eine Führungsbahn für die zumindest
zwei Türflügel vorgesehen
werden muss, wodurch sich einerseits die Anzahl der erforderlichen Bauteile – eine Führungsbahn
an Stelle von zwei Führungsbahnen – gegenüber dem
Stand der Technik verringert als auch der Montageaufwand verkürzt. Zudem
ergibt sich durch die Anordnung der beiden Türflügel auf einer Bahn in optischer
Hinsicht der Vorteil, dass die zumindest zwei Türflügel im geschlossenen Zustand
als ebene Fläche
erscheinen und keine Abstufung aufweisen, was sich bei versetzten
Türflügeln zwangsweise
einstellt. Gleichzeitig bedingt dieser „optische Vorteil" auch eine geringere
Angriffsfläche
etwa bei Vandalismus oder Einbruchsversuchen, da die versetzte Anordnung
von Türflügeln eine größere Angriffsfläche für Werkzeuge,
etwa Stemmeisen, bietet.
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Die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
bietet den Vorteil, dass bei der Verfahrbarkeit zumindest zweier
Türflügel auf
einer Bahn der verbleibende nutzbare Innenraum der Kreisschiebetüranordnung,
im Vergleich zur Kreisschiebetüranordnung
mit zwei oder mehr Führungsbahnen,
größer ist.
Alternativ kann natürlich
auch die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
mit geringerem Durchmesser ausgebildet werden, wobei dennoch der
gleiche Innenraum oder die gleiche begehbare Bodenfläche wie
bei einer bekannten Kreisschiebetüranordnung mit Flügeltüren auf
separaten Bahnen erzielt wird.
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Um
den dimensionalen Vorteil der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung
weiter zu optimieren, werden erfindungsgemäß die Türflügel mit einem Linearantrieb
angetrieben. Derartige Linearantriebe, insbesondere magnetische
Linearantriebe, weisen den Vorteil auf, dass sie eine geringe Bauhöhe erfordern,
so dass sie im Gegensatz zu den bekannten Antriebsmotoren, wie etwa
in der
DE 196 13 178
A1 beschrieben, zu einer niedrigeren Gesamtbauhöhe der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung
führen.
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Da
an Schiebetüranordnungen
die unterschiedlichsten Anforderungen gestellt werden, sind die
Türflügel der
erfindungsgemäßen Schiebetüranordnung
in verschiedenen Modi betreibbar, etwa Schleusen-Modus, Synchron-Modus,
Gedränge-Modus,
Empfangs-Modus und Fluchtweg-Modus. Diese unterschiedliche Ansteuerbarkeit
der Türflügel stellt sicher,
dass je nach Anforderungsprofil und gegebenenfalls Tageszeit ein
optimaler Türöffnungs-Schließungsmodus
eingestellt wird, wodurch die hindurchtretenden Personen keine Beeinträchtigung
in ihrer Bewegung erfahren, d.h. nicht überraschend stehen bleiben
müssen
oder zu einem schnelleren Vorwärtsgehen
gezwungen werden.
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Um
sicherzustellen, dass bei einer Kreisschiebetüranordnung ein definierter
Ein- und Ausgang vorgesehen wird, weist die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
zumindest zwei feststehende, gebogene Trommelwände und Ein- und Ausgänge zwischen
den Trommelwänden
in einen bzw. aus einen Innenraum auf, wobei die Türflügel konzentrisch
zu den Trommelwänden
angeordnet und konzentrisch zu diesen verfahrbar gelagert sind sowie
die Ein- und/oder Ausgänge
schließen
und öffnen können.
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Da
Kreisschiebetüranordnungen
auch von älteren
und/oder behinderten Personen begangen werden, ist bei der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung
im durch die Trommelwände
und die Türflügel aufgespannten
Innenraum ein Geländer
angeordnet, das sich von einem Eingang zu einem Ausgang erstreckt
und gegebenenfalls außerhalb
der Kreisschiebetüranordnung
weitergeführt
ist. Somit können
die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
durchschreitende ältere
oder behinderte Personen sich am Geländer festhalten und sicheren Fußes vom
Eingang der Kreisschiebetüranordnung zu
deren Ausgang bzw. vice versa gelangen. Es kann durch eine solche
Trennung auch der Fluß der
Personen in und aus einem Gebäude
geleitet werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu dem Geländer in
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung
kann im durch die Trommelwände
und die Türflügel aufgespannten
Innenraum eine Funktionssäule,
ein Zutrittsterminal, ein Kassenautomat, eine Vitrine oder dergleichen
angeordnet sein. Diese Option ermöglicht einen vielfältigen Einsatz
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung,
da je nach Anforderungsprofil, etwa bei Bürogebäuden, Parkgaragen, Konsulaten, öffentlichen
Einrichtungen, usw. ein adäquater,
gegebenenfalls Sicherheitsrichtlinien entsprechender Eingangsbereich
gewährleistet
wird.
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In
Einzelfällen
kann es auch vorteilhaft sein, dass die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
als Doppel-Kreisschiebetür
ausgebildet ist, wenn nämlich
eine hohe Durchgangszahl an Personen in beide Richtungen reibungslos
sichergestellt werden soll.
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Schließlich weist
die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
die sogenannte Notfallfunktion auf, d.h. bei Brandalarm oder Stromausfall werden
die Türflügel automatisch
geöffnet,
so dass die in einem Gebäude
befindlichen Personen möglichst
rasch und hindernisfrei im Notfall das Gebäude verlassen können.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung;
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2 eine
vereinfachte Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung,
wobei die Dachkonstruktion entfernt ist;
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordung,
wobei wiederum die Dachkonstruktion entfernt ist;
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung;
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5A bis 5E das
erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung
im Schleusen-Modus;
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6 die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Synchron-Modus;
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7 die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Gedränge-Modus;
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8 die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Empfangs-Modus;
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9 die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Fluchtweg-Modus;
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10 die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
mit Funktionssäule;
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11A die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
mit Vitrine;
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11B die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
mit zusätzlichen
Verkleidungselementen;
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12 die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung
mit Geländer;
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13 eine
Doppel-Kreisschiebetür
wiederum in vereinfachter Draufsicht ohne Dachkonstruktion;
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14 eine
Längsschnittdarstellung
eines prinzipiell verwendeten Antriebssystemes;
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15 eine
elektrische Verschaltung der Spulen der Linear-Antriebseinheit des in 14 gezeigten
Antriebssystemes;
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16 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer ersten Möglichkeit
des Spannungsverlaufes an den wie in 15 gezeigt
verschalteten Spulen des verwendeten Antriebssystemes;
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17 eine
Diagramm zur Erläuterung
einer zweiten Möglichkeit
des Spannungsverlaufes an den wie in 15 gezeigt
verschalteten Spulen des verwendeten Antriebssystemes; und
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18 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer dritten Möglichkeit
des Spannungsverlaufes an den wie in 15 gezeigt
verschalteten Spulen des verwendeten Antriebssystemes.
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In 1 ist
eine Kreisschiebetüranordnung 1 in
vereinfachter perspektivischer Vorderansicht dargestellt. Grundsätzlich ist
jedoch anzumerken, dass die folgende Beschreibung der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung
natürlich
auch für
eine lineare Schiebetüranordnung
gilt.
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Die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung 1 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in einer Maueröffnung
etwa eines Gebäudes
angeordnet, wobei angrenzende Seitenwände mit 2 bezeichnet
sind. Die Kreisschiebetüranordnung 1 weist
feststehende, gebogene Trommelwände 3 auf,
die wiederum im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Eingang 30 und
einen Ausgang 20 festlegen (2). Konzentrisch
zu den Trommelwänden 3 sind
Türflügel 4 verfahrbar
gelagert, welche den Eingang 30 und Ausgang 20 schließen oder öffnen können. Oberhalb der
Trommelwände 3 sowie
der Türflügel 4 ist
eine Dachkonstruktion 5 aufgesetzt. Nach unten wird der Innenraum
zwischen den Trommelwänden 3 und Türflügeln 4 der
erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 durch
einen Boden 6 begrenzt. In der Dachkonstruktion 5 ist
der später
beschriebene Antrieb angeordnet.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht für die
erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung 1, wobei
die Dachkonstruktion 5 weggelassen wurde. Zudem ist aus 2 ersichtlich,
dass die beiden Türflügel auf
einer einzigen konzentrischen Bahn zu den beiden Trommelwänden 3 angeordnet
sind. Im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel entsprechend 2 sind
die beiden Türflügel 4 gleich
dimensioniert und weisen eine Länge
entsprechend einem Viertel der Führungs-
oder Kreisbahnlänge
auf.
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Demgegenüber sind
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 gemäß 3 die
Türflügel 4' als 2/3-Türflügel ausgebildet,
d.h., die Länge
des einzelnen Türflügels 4' entspricht
einem Drittel der Kreisbahnlänge
der Führungsbahn.
Entsprechend kann natürlich
auch bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 die
Länge der Trommelwände 3 verändert und
angepasst werden.
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Im
dritten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetür nach 4 sind
an Stelle von zwei Türflügeln drei
Türflügel 4'' angeordnet, wobei diese Türflügel 4'' die gleiche Länge wie die Türflügel 4 des
ersten Ausführungsbeispiels
aufweisen. Auch die Länge
der Trommelwände 3 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
von 4 entspricht den Trommelwänden 3 des ersten
Ausführungsbeispiels
von 2.
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Natürlich können auch
mehr einzelne Trommelwände,
als etwa in 4 dargestellt, vorgesehen werden.
Auch kann die erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung 1 mit
mehr Ein- und Ausgängen 30, 20 konzipiert
werden, dies ist von den jeweiligen Anforderungen an die Kreisschiebetüranordnung
abhängig.
Bei geänderten
Anforderungen an die Kreisschiebetüranordnung, etwa zwei Ein-
und Ausgänge 30, 20,
muss jedoch die Breite und die Anzahl der Türflügel entsprechend angepasst
werden, um einen freien Durchgang durch die Kreisschiebetüranordnung,
aber gleichzeitig auch ein sicheres Schließen der einzelnen Ein- und
Ausgänge 30, 20, sicherzustellen.
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In
den 5A–5E ist
anhand des ersten Ausführungsbeispieles
von 2 die Ansteuerung der einzelnen Türflügel 4 entsprechend
einem Schleusen-Modus dargestellt.
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Ausgehend
vom verschlossenen Zustand der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1,
in welcher der Ein- und Ausgang 30, 20 durch den jeweiligen
Türflügel 4 verschlossen
wird und einer Person P1 der Zugang von außen verwehrt ist, wird durch
Ansteuerung des Türflügels 4a dieser
Türflügel von
seiner geschlossenen Position in seine offene Position gemäß 5B verfahren.
Hierdurch wird der Person P1 der Zugang in den Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 ermöglicht.
Gleichzeitig behält
jedoch der Türflügel 4b seine
geschlossene Position bei. Dies ist möglich, da die beiden Türflügel 4a, 4b unabhängig voneinander,
individuell antreibbar und ansteuerbar sind. Während sich die Person P1 dem
Eingang der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 nähert, verfahren
die beiden Türflügel 4a, 4b gemeinsam
entlang ihrer Führungsbahn,
wodurch sich der Türflügel 4b von
seiner geschlossenen Position in eine geöffnete Position gemäß 5C sowie
der Türflügel 4a von
seiner geöffneten
Position in die Schließposition
des Eingangs 30 des Gebäude
verfährt.
Während
dieses Verfahrens halten die beiden Türflügel 4b und 4a Kantenkontakt
wie sich aus den 5B und 5C ergibt.
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Sodann
wird in einem Schleusen-Modus gemäß 5D der
Türflügel 4b weiter
verfahren, bis er den Ausgang 20 verschließt. Währenddessen
verharrt der Türflügel 4a,
wie aus 5D ersichtlich, in der Schließposition
des Eingangs 30, so dass die Person P1 im Innenraum der
Kreisschiebe türanordnung 1 kurzfristig
eingeschlossen ist. Folglich kann im Schleusen-Modus Außenluft nicht direkt in das Gebäude hineinströmen und
für einen
extremen Luftaustausch und damit einhergehende Temperaturänderung
sorgen, sondern es findet lediglich ein Luftaustausch zwischen dem
Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 und
der Außenumgebung bzw.
zwischen dem Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 und dem
Gebäude-Innenraum
statt. Ein solcher Schleusen-Modus wird auch dann angewendet werden,
wenn z.B. an der Tür
eine Zutrittskontrolleinrichtung besteht und eine Vereinzelung von
Personen aus sicherheitstechnischen Gründen gewünscht oder gefordert ist. Nachdem
der Türflügel 4b die
verschlossene Stellung in Bezug auf den Ausgang eingenommen hat,
verbleibt er in dieser Position und es wird lediglich der Türflügel 4a entlang
der Kreisbahn in die geöffnete
Position verfahren, bis er an dem Türflügel 4b anstößt. Hierdurch
kann die im Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 befindliche
Person P1 nunmehr den Innenraum in Richtung Gebäudeinneres verlassen. Gleichzeitig
findet ein Luftaustausch zwischen dem Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 und
dem Gebäudeinneren statt.
Der Schleusen-Modus gewährleistet
einen minimierten Luftaustausch zwischen Außenumgebung und Gebäudeinnenraum,
so dass die Klimatisierung des Gebäudeinneren vereinfacht und
die damit einhergehenden Kosten verringert werden.
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Anhand
von 6 soll nunmehr ein sogenannter Synchron-Modus
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 dargestellt
werden. Der Synchron-Modus findet Anwendung, wenn eine hohe Frequentierung
von Personen P von einer oder beiden Seiten bzw. von innen nach
außen
und außen nach
innen in Bezug auf die Kreisschiebetüranordnung 1 gegeben
ist. Im Synchron-Modus werden die Türflügel 4 synchron bewegt.
Hierbei befinden sieh, obgleich in 6 nicht
dargestellt, die beiden Türflügel 4 entweder
in geschlossener Stellung des Einganges 30 oder des Ausgan ges 20,
wobei die beiden Türflügel 4 gemeinsam
jeweils zur Hälfte
den Ein- oder Ausgang 30, 20 verschließen und
einander an ihrer schmalen Vertikalseite kontaktieren. Von diesem
Zustand werden die beiden Türflügel 4,
wie in 6 dargestellt, synchron jeweils in ihre geöffnete Position
verfahren, so dass Personen P1, P2 im vorliegenden Fall von außen in den
Innenraum der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 eintreten
und sodann, obgleich nicht dargestellt, nach innen aus dem Innenraum
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 austreten
können.
Im vorliegenden Beispiel würden
die beiden Türflügel, wenn
sich die beiden Personen P1 und P2 dem Eingang zum Gebäudeinnenraum
nähern,
in ihre gemeinsame geschlossene Position in Bezug auf den Ausgang 20 der
Kreisschiebetüranordnung 1 verfahren.
D.h., sie würden
zusammen einen 180°-Bogen aufspannen,
wobei sich die zugeordneten Endkanten der beiden Türflügel 4 in
der Mitte der Ausgangsöffnung 20 kontaktieren.
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Der
Synchron-Modus findet insbesondere bei zufällig auftretendem Gedränge, etwa
bei Rush-Hours Morgens und Abends oder bei Hotels, wenn Reisegruppen
eintreffen, Anwendung.
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Als
Nächstes
wird anhand von 7 ein sogenannter Gedränge-Modus
in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 beschrieben.
Der Gedränge-Modus
der Türflügelansteuerung
wird eingestellt, wenn z.B. eine sehr hohe Frequentierung der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 von
einer oder beiden Seiten stattfindet. In 7 wird die
starke Frequentierung durch die Personen P1 bis P5 dargestellt.
Bei diesem Modus werden die Türflügel synchron
bewegt. Obgleich in 7 nicht dargestellt, befinden
sich in der Ausgangsstellung die beiden Türflügel 4 in jeweils geschlossener
Position, d.h. sowohl der Ausgang 20 als auch der Eingang 30 sind
verschlossen. Sobald Personen sich der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 nähern, werden,
wie aus 7 ersichtlich, die beiden Türflügel 4 synchron
im Uhrzeigersinn in ihre jeweilige Offenstellung verfahren, so dass der
maximale Durchgangsraum für
die Personen P1 bis P5 innerhalb der Kreisschiebetüranordnung 1 freigegeben
wird. Ebbt der Personenandrang auf die Kreisschiebetüranordnung 1 ab,
so werden die beiden Türflügel 4 wiederum
synchron weiter im Uhrzeigersinn in die jeweilige Schließstellung
verfahren, so dass der Ausgang 20 als auch der Eingang 30 wiederum
verschlossen sind.
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Als
Viertes wird anhand 8 ein sogenannter Empfangs-Modus
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 beschrieben.
Bei diesem Modus wird davon ausgegangen, dass der Benutzer der Kreisschiebetüranordnung 1 vorrangig
von einer Richtung zu erwarten ist. Vorliegend wird davon ausgegangen,
dass die benutzende Person P1 die Kreisschiebetüranordnung 1 von außen nach
innen durchschreiten möchte.
Im Empfangs-Modus soll die Tür einladend
wirken, was dadurch erzielt wird, dass der Ausgang 20 geöffnet ist.
Mit anderen Worten, die Kreisschiebetüranordnung ist in ihrer Ausgangsposition
in Richtung der zu erwartenden, benutzenden Person P1 geöffnet. Tritt
sodann die Person P1 in den Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 ein, wird
der Türflügel 4b aus
der in 8 gezeigten Position im Uhrzeigersinn verfahren,
wohingegen der Türflügel 4a entgegen
dem Uhrzeigersinn bewegt wird. Während
sich die Person P1 in Richtung des Eingangs 30 bewegt,
werden die Türflügel 4a, 4b weiter
entlang ihrer Bewegungsrichtung verfahren, bis sie schließlich jeweils
um 90° verfahren
wiederum in Kontakt gelangen und hierbei einerseits den Ausgang 20 verschließen, aber
gleichzeitig den Eingang 30 freigeben. Tritt nunmehr die
Person P1 aus dem Eingang 30 in den Gebäudeinnenraum, können die Türflügel 4a, 4b in
ihre Ausgangsposition ge mäß 8 zurückgefahren
werden, wobei dies entweder gleichzeitig oder individuell unabhängig voneinander erfolgen
kann.
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Als
Nächstes
wird ein sogenannter Fluchtweg-Modus anhand von 9 in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 beschrieben.
Der Fluchtweg-Modus wird bei Brandalarm oder Stromausfall eingeschaltet,
so dass sich die Türflügel 4 automatisch öff-nen.
Hierbei sollen die Türflügel 4 jeweils
die größtmögliche Öffnung beim Eingang 30 bzw.
Ausgang 20 freigeben. Diese Funktionsweise wird bei der
vorliegenden Kreisschiebetüranordnung 1 dadurch
erreicht, dass die Türflügel 4 durch
Energiespeicher, Batterie, Feder, Gummiseil oder dergleichen bei
Stromausfall geöffnet
werden. In diesem Fall drängen
eine Vielzahl von Personen P vom Gebäudeinneren zuerst auf den Eingang 30, durch
den Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 und
durch den Ausgang 20 ins Freie außerhalb des Gebäudes. Die
Endstellung der Türflügel 4 ist
in 9 dargestellt. Durch diese Türflügelstellung wird der maximale Öffnungsgrad
des Ein- und Ausganges 30, 20 gewährleistet.
Hierbei werden die Türflügel 4 ungeachtet
ihrer vorherigen Stellung direkt in die in 9 dargestellte
Stellung im Fluchtweg-Modus verfahren.
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In 10 ist
nunmehr eine erfindungsgemäße Kreisschiebetüranordnung 1 mit
einer sogenannten Funktionssäule 7 dargestellt.
Diese Funktionssäule 7 dient
u.a. der Zutrittskontrolle, zur Zeiterfassung, als Gegensprecheinrichtung
sowie als Kamera zur Überwachung
der z.B. ins Gebäude
eintretenden Personen. Wie in 10 dargestellt,
befinden sich die Türflügel zu Beginn
in der geschlossenen Position des Einganges 30 sowie in
geöffneter
Position des Ausgangs 20. Sobald die Person P die Funktionssäule 7 betätigt hat
und ein entsprechendes Signal, etwa durch eine autorisierte Person
innerhalb des Gebäudes
an die Steuerung der Türflügel 4 weitergeleitet wurde,
können
die Türflügel 4 mittels
des zuge ordneten Antriebes derart verfahren werden, dass zuerst der
Ausgang 20 durch den einen Türflügel 4 verschlossen
und erst dann der Eingang 30 geöffnet wird, indem der andere
Türflügel 4 in
dessen geöffnete
Position verfährt.
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Eine
derartige Funktionssäule
lässt sich
bei der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 einfach
aufstellen, da der Boden fest ist und keine rotierenden Bauteile
oder Elemente mit einer derartigen Funktionssäule kollidieren können. Zudem
ist die Funktionssäule 7 innerhalb
der erfindungsgemäßen Kreisschiebetüranordnung 1 vor
Wettereinflüssen oder
Vandalismus geschützt.
Desgleichen trifft natürlich
auch für
Personen P zu, welche sich im Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 befinden.
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Alternativ
zur Funktionssäule 7 können gemäß den 11A und 11B auch
Vitrinen 8 für Werbung
oder Angebote, eine teilweise vorgesehene Innenverkleidung 9a für das abschnittsweise
Verdecken der Türflügel 4 oder
auch eine Durchgangsbegrenzung 9b im Innenraum der Kreisschiebetüranordnung
angeordnet werden. Die genannten Elemente 7, 8, 9a, 9b haben
sich als besonders nützlich herauskristallisiert,
jedoch sind natürlich
auch andere geeignete Bauteile und Bedienelemente vorstellbar.
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Ein
derartiges besonders geeignetes Bauteil ist in 12 dargestellt. 12 zeigt
wiederum eine Kreisschiebetüranordnung 1,
wobei in 12 die linke und rechte Seite
zwischen Ein- und Ausgang 20, 30 durch jeweils
ein Geländer 10 verbunden
sind. Das Geländer 10 besteht
aus einem ausgangsseitigen Endstück 10A,
einem im Innenraum der Kreisschiebetüranordnung 1 aufgestellten
Mittelstück 10B sowie
einem sich an das Mittelstück 10B in
den Innenraum erstreckenden und anschließenden Endteil 10C.
Insbesondere ältere
Menschen oder behinderte Personen P erleich tert das Geländer 10 den
Zutritt und Durchgang durch die Kreisschiebetüranordnung 1. Sobald
sich eine Person P der Kreisschiebetüranordnung 1 nähert, werden
die beiden Türflügel in ihre geöffnete Position
verfahren, so dass der Durchtritt durch die Kreisschiebetüranordnung 1 ermöglicht wird.
Das Öffnen
und Schließen
der beiden Türflügel 4 kann
natürlich
auch individuell, zeitlich versetzt erfolgen.
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Schließlich zeigt 13 eine
Doppel-Kreisschiebetür 1' in schematischer
Draufsicht. Auch bei dieser Doppel-Kreisschiebetür 1' können die gleichen Modi eingestellt
werden, wie bereits anhand der vorhergehenden Figuren beschrieben.
Auch können in
einer derartigen Doppel-Kreisschiebetür 1' zusätzliche Elemente, wie etwa
Geländer,
Funktionssäule und
dergleichen aufgestellt werden. Insofern wird bezüglich der
Doppel-Kreisschiebetür 1' gemäß 13 auf
die vorhergehenden Figuren in Verbindung mit der zugehörigen Beschreibung
verwiesen.
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Wie
bereits in Verbindung mit 1 angedeutet,
wird nunmehr ein bei vorliegender erfindungsgemäßer Schiebetüranordnung
bzw. Kreisschiebetüranordnung 1 zur
Anwendung kommende Linearantrieb beschrieben.
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Die 14 zeigt
eine schematische Prinzipdarstellung von zwei Antriebssegmenten
eines erfindungsgemäß bevorzugt
verwendeten Antriebssystemes, hier als magnetisches Antriebssystem,
in einem Längsschnitt,
bei der der erfindungsgemäß verwendete
magnetische Linearantrieb auf die Magnetreihe 11 wirkt,
die an einem Tragschlitten 12 befestigt ist, welcher einen
Türflügel 4 hält. Die
Magnetreihe 11 weist jeweils abwechselnd polarisierte Einzelmagnete
auf. In Tragrichtung oberhalb der Magnetreihe 11 sind mit
einem bestimmten spaltförmigen
Abstand Spulen 14 so angeordnet, dass sich ein jeweiliger Spulenkern 15 in
Tragrichtung, d.h. z- Richtung,
erstreckt. Die Spulenkerne stehen in anziehender Kraftwirkung mit
der Magnetreihe 11 und halten somit den Türflügel 4.
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Um
einen kontinuierlichen Vorschub der Magnetreihe 11 zu gewährleisten,
sind die Stator-Spulen 14 mit ihren jeweiligen Spulenkernen 15 in
unterschiedlichen relativen Positionen zum Raster der Dauermagnete
angeordnet. Je mehr unterschiedliche Relativpositionen ausgebildet
werden, umso gleichmäßiger lässt sich
die Schubkraft über
den Verfahrweg realisieren. Da andererseits jede Relativposition
einer elektrischen Phase eines für
den Linearantrieb benötigten
Ansteuersystemes zuzuordnen ist, sollten möglichst wenig elektrische Phasen
zum Einsatz kommen. Aufgrund des zur Verfügung stehenden dreiphasigen
Drehstromnetzes ist ein dreiphasiges System, wie es beispielhaft
in 15 gezeigt ist, sehr einfach aufzubauen.
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Hierbei
besteht ein jeweiliges Antriebssegment und somit ein Spulenmodul
der Linear-Antriebseinheit aus drei Spulen, die eine Ausdehnung von
drei Längeneinheiten
in Antriebsrichtung, d.h. x-Richtung, aufweisen, wobei also zwischen
den Mittelpunkten benachbarter Spulenkerne 15 ein Raster RS = 1 Längeneinheit
liegt. Die Länge
eines Magneten der Magnetreihe 11 in Antriebsrichtung und
die Länge
der zwischen den Einzelmagneten der Magnetreihe 11 liegenden
Lücke ist
hier so gewählt,
dass die Länge
eines Magneten LMagnet + Länge einer
Lücke LLücke =
Magnetraster RM = 3/4 Längeneinheit (= 3/4 RS).
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15 zeigt
die Verschaltung der Spulen 14 der in 14 gezeigten
beiden Antriebssegmente der erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten Linear-Antriebseinheit.
Hier ist eine erste Spule 14a mit einem ersten Magnetkern 15a zwischen
einer erste Phase und einer zweite Phase eines aus drei Phasen bestehenden
Drehstromsystemes angeschlossen, dessen drei Phasen gleichmäßig verteilt
sind, also die zweite Phase bei 120° und eine dritte Phase bei 240° liegen,
wenn die erste Phase bei 0° liegt.
Die in positiver Antriebsrichtung, d.h. +x-Richtung, neben der ersten
Spule 14a mit Magnetkern 15a liegende zweite Spule 14b mit
Magnetkern 15b eines Antriebssegments der Linear-Antriebseinheit
ist zwischen die zweite Phase und die dritte Phase geschaltet und
die in positiver Antriebsrichtung, d.h. +x-Richtung neben der zweiten
Spule 14b mit Magnetkern 15b liegende dritte Spule 14c mit
Magnetkern 15c ist zwischen die dritte Phase und die erste
Phase geschaltet. Neben einem solchen Antriebssegment der Linear-Antriebseinheit
liegende weitere Antriebssegmente der Linear-Antriebseinheit sind in gleicher Weise
an die drei Phasen des Drehstromsystems angeschlossen.
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Ordnet
man dem durch die Dauermagnete gebildeten Polraster, analog zur
Anordnung in einem zweipoligen Gleichstrommotor, Phasenwinkel zu,
so lassen sich die linearen Spulenanordnungen in einem kreisförmigen Phasendiagramm
abbilden. Da sich dieses sowohl magnetisch als Antriebswirkung auf
die Dauermagnete als auch elektrisch als Ansteuerung der Spulen 14 interpretieren
lässt,
kann durch dieses Diagramm der Zusammenhang zwischen Schaltzuständen und
Antriebswirkung einheitlich beschrieben werden.
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Ein
solches kreisförmiges
Phasendiagramm mit eingezeichneten Spulen ist in 16 gezeigt. Hier
ist auf der Ordinate das elektrische Potential in V und auf der
Abszisse das magnetische Potential angegeben. Ein Kreis um den Ursprung
dieses Koordinatensystemes, der ein Nullpotential sowohl für das elektrische
Potential als auch das magnetische Potential darstellt, repräsentiert
die Phasenlagen der an den jeweiligen Spulen anliegenden Spannung,
wobei eine 0°-Phasenlage
bei dem Schnittpunkt des Kreises mit der positiven Ordinate gegeben
ist und sich die Phase im Uhr zeigersinn zu einer 90°-Phasenlage in
dem Schnittpunkt des Kreises mit der negativen Abszisse, der das
magnetische Potential des Südpols
darstellt, eine 180°-Phasenlage
in dem Schnittpunkt des Kreises mit der negativen Ordinate, der das
minimale Spannungspotential darstellt, einer 270°-Phasenlage in dem Schnittpunkt
des Kreises mit der positiven Abszisse, der das magnetische Potential
des Nordpols darstellt, bis zu einer 360°-Phasenlage, die gleich der
0°-Phasenlage
ist, in dem Schnittpunkt des Kreises mit der positiven Ordinate, der
das maximale Spannungspotential darstellt, ändert.
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Wie
in 15 gezeigt, ist eine Beziehung gegeben, bei der
die erste Spule 14a mit dem Magnetkern 15a zwischen
einer 0°-Phasenlage
und einer 120°-Phasenlage,
die zweite Spule 14b mit dem Magnetkern 15b zwischen
einer 120°-Phasenlage
und einer 240°-Phasenlage
und die dritte Spule 14c mit dem Magnetkern 15c zwischen
einer 240°-Phasenlage
und einer 360°-Phasenlage
liegen. Bei Drehstrombetrieb drehen sich nun die Zeiger dieser Spulen
entsprechend der Wechselfrequenz des Drehstroms im Uhrzeigersinn,
wobei jeweils eine der elektrischen Potentialdifferenz zwischen
den auf die Ordinate projizierten Anfangs- und Endpunkten des Zeigers
entsprechende Spannung an den Spulen anliegt.
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Bei
der magnetischen Interpretation des Phasendiagrammes entspricht
ein Phasendurchlauf von 180° einer
Verschiebung des Läufers
um den Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Magnete,
also dem Magnetraster RM. Durch die abwechselnde
Polarisierung der Magnete im Läufer wird
bei einer Verschiebung um das Magnetraster RM ein
Polwechsel ausgeführt.
Nach einem 360°-Phasendurchlauf
beträgt
die Läuferverschiebung
zwei RM. Hierbei befinden sich die Magnete
relativ zum Raster RS der Statorspulen wieder
in Ausgangsposition, vergleichbar mit einer 360°-Umdrehung des Rotors eines
zweipoligen Gleichstrommotors.
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Für die elektrische
Interpretation des Phasendiagrammes wird die Ordinate betrachtet,
auf der das anliegende elektrische Spannungspotential dargestellt
ist. Bei 0° liegt
das maximale Potential, bei 180°,
das minimale Potential und bei 90° bzw.
270° ein
mittleres Spannungspotential an. Wie zuvor erwähnt, werden die Spulen im Diagramm
durch Pfeile dargestellt, deren Anfangs- und Endpunkte die Kontaktierungen
darstellen. Die jeweils anliegende Spulenspannung kann durch Projektion
von Start- und Endpunkt der Pfeile auf die Potentialachse abgelesen
werden. Durch die Pfeilrichtung wird die Stromrichtung und hierdurch
die Magnetisierungsrichtung der Spule festgelegt.
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Anstelle
einer kontinuierlichen sinusförmigen Spannungsquelle,
die ein Phasendiagramm gemäß 16 aufweist,
kann aus Kostengründen
auch eine Steuerung mit Rechteck-Charakteristik eingesetzt werden.
In einem entsprechenden Phasendiagramm, das in 17 gezeigt
ist, ist die Rechteck-Charakteristik durch Schaltschwellen dargestellt.
Hierbei können
die Phasenanschlüsse
jeweils die drei Zustände Pluspotential,
Minuspotential und potentialfrei einnehmen. Dabei liegt das Pluspotential
z.B. in einem Bereich zwischen 300° und 60° und das Minuspotential in einem
Bereich von 120° bis
240° an
und die Bereiche zwischen 60° und
120° sowie
240° und
300° stellen
den potentialfreien Zustand dar, in dem die Spulen nicht angeschlossen
sind. Bei der Rechteckspannung-Ansteuerung
ist der im Vergleich zur Sinus-Steuerung ungleichmäßigere Schub
nachteilig.
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Es
lässt sich
natürlich
noch eine große
Zahl weiterer Spulenkonfigurationen und Potentialverteilungen aufbauen,
z.B. die in 18 gezeigte Po tentialverteilung,
bei der ein minimales Potential von 0 V in einem Bereich zwischen
105° und
255°, ein
maximales Potential von 24 V in einem Bereich von 285° bis 75° und potentialfreie
Bereiche von 75° bis
105° und
von 255° bis
285° vorliegen.
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Die
erfindungsgemäße Schiebetüranordnung,
insbesondere Kreisschiebetüranordnung,
mit ihrem magnetischen Linearantrieb, zeichnet sich durch eine niedrige
Bauhöhe
aus, da der Linearantrieb im Gegensatz zu herkömmlichen Motoren, bei ausreichendem
Antriebsmoment mit geringeren Abmessungen, insbesondere in der Höhe, auskommt.
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- 1
- Kreisschiebetüranordnung
- 1'
- Doppelkreisschiebetür
- 2
- Seitenwände
- 3
- Trommelwände
- 4
- Türflügel
- 5
- Dachkonstruktion
- 6
- Boden
- 7
- Funktionssäule
- 8
- Vitrine
- 9
- Verkleidungselement
- 10
- Geländer
- 10A
- Endteil
- 10B
- Mittelstück
- 10C
- Endteil
- 11
- Magnetreihe
- 12
- Tragschlitten
- 14,
14a, 14b, 14c
- Spule
- 15,
15a, 15b, 15c
- Spulenkern
- 20
- Ausgang
- 30
- Eingang
- P
- Person