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Die
Erfindung betrifft ein Ionenmobilitätsspektrometer mit parallel
verlaufender Driftgas- und Ionenträgergasströmung.
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Ionenmobilitätsspektrometer
(IMS) dienen zur Detektion von Spurenstoffen in der Luft. Sie finden
breite Verwendung insbesondere bei der Detektion von Explosivstoffen,
Drogen, chemischen Kampfstoffen und toxischen Industriegasen. Charakteristische
Baugruppen eines Ionenmobilitätsspektrometers
sind die Ionisationskammer, die Driftkammer und Detektoren. In konventionellen
Ionenmobilitätsspektrometern
sind Ionisationskammer und Driftkammer meist durch ein Gitter getrennt.
In der Ionisationskammer werden die zu bestimmenden Analytmoleküle in Ionen übergeführt. Durch
Einwirkung eines elektrischen Feldes werden die gebildeten Ionen aus
der Ionisationskammer in die Driftkammer als Ionenpulk übergeführt. Unter
dem Einfluss eines elektrischen Hochspannungsfeldes durchfliegen
die Analytionen die Driftkammer entgegen dem Widerstand des Driftgases
und werden, bedingt durch eine unterschiedliche Beweglichkeit verschiedener
Ionen, durch den Detektor zeitaufgelöst nachgewiesen, denn unterschiedliche
Analytionen zeigen unterschiedliche Wechselwirkungen mit dem Driftgas,
weisen deshalb unterschiedliche Flugzeiten auf und können so
voneinander getrennt werden.
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Es
sind Ionenmobilitätsspektrometer
bekannt, bei denen das Driftgas vom Detektor in Richtung Ionisationskammer
strömt.
Das Analytgas wird ionisiert und strömt innerhalb der Ionisationskammer in
Richtung Gitter. Die gebildeten Ionen bewegen sich also mit dem
Analytgas in Richtung Gitter und dann unter dem Einfluss eines Hochspannungsfeldes
entgegen der Strömungsrichtung
des Driftgases hin zum Detektor (Spangler and Carrico, Int. J. Mass Spectrom.
Ion Phys., 1983, 52, 627).
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Eine
unidirektionale Strömungsführung wird von
Eiceman in
US 4 777 363 beschrieben,
bei dem das Analytgas auf der Detektorseite in das Gerät eingeleitet
wird und auf der Ionisationskammerseite das Gerät wieder verlässt. Die
Ionisation erfolgt in der Ionisationskammer und die Ionen werden
entgegen dem Analytgasstrom zum Detektor hin beschleunigt. Driftgas
und Analytgas sind hier identisch.
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Beide
Systeme benötigen
zur Trennung der Ionen ein homogenes elektrisches Feld innerhalb
der Driftkammer. Dieses wird durch eine Reihe von Ringelektroden,
die jeweils elektrisch isoliert sind, aufgebaut. Die erforderliche
Hochspannung liegt in der Regel bei 2000-3000 V. Solche Systeme
sind sehr teuer, kompliziert zu fertigen und nur schwer zu miniaturisieren.
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Im
Unterschied zu den oben beschriebenen IMS ist es weiterhin bekannt,
die zu trennenden Ionen unidirektional mit dem Driftgasstrom zu
führen. Aus
dieser Strömungsrichtung
können
die Ionen durch eine relativ kleine Spannung abgelenkt werden. Gelangen
sie dann an Elektroden, die durch die Wandungen gebildet werden,
können
sie sich entladen und ein Strom kann gemessen werden. Driftgas und
Analytgas sind hier identisch.
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Ein
solches System findet man bei sogenannten Elektronen-Einfang-Detektoren.
Ein frühes Beispiel
offenbart Lovelock in der
US
3,870,888 . Mit solchen Systemen können Gesamtionenströme gemessen
werden. Eine Unterscheidung einzelner Ionenarten ist dagegen nicht
möglich.
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Es
ist bekannt, durch Verlängerung
der Driftstrecken, z.B. durch Einbau von Schikanen, langlebige Ionen
von kurzlebigen zu trennen. Dieses Prinzip wird beispielsweise beim
Nachweis chemischer Kampfstoffe beschrieben (
US 3,835,328 ,
US 4,075,550 sowie
US 5,223,712 ). Die Trennleistung derartiger Systeme
ist relativ schwach, was relativ häufig zur Auslösung eines
Fehlalarmes führen
kann.
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Eine
Weiterentwicklung wird in
US
5,047,723 von Puumalainen beschrieben. Dabei wird der zu
untersuchende Gasstrom zunächst
ionisiert und dann durch eine Serie von elektrischen Ablenkfeldern
geleitet. In Abhängigkeit
vom Typ der Ionen entladen sich diese an jeweils unterschiedlichen
Elektroden. Der Strom wird gemessen und ist ein Maß für vorliegende
Analyte.
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In
WO 9416320 modifizierten Paakanen et. al. ein derartiges System
nochmals und identifizieren Stoffe anhand der charakteristischen
Muster, die sich aus mehreren dicht hintereinander geschalteten Elektroden
durch Ionenentladung ergeben. Neben Ionensignalen wurden auch Signale
von Halbleitersensoren in eine Mustererkennung mit einbezogen.
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Es
ist weiterhin bekannt, das letztgenannte System zu verbessern, indem
das Analytgas vor der Analyse geheizt wird und indem die Sensorelektroden
mehrdimensionale Arrays bilden (US 2003/0155503 A1). Auch in diesem
Fall basiert die Signalauswertung auf einer Mustererkennung. Damit verbunden
ist der Nachteil, dass das Messsystem die jeweiligen Muster zunächst lernen
muss, also ein extrem hoher Kalibrieraufwand erforderlich ist. Dies
gilt insbesondere bei Gemischen. Nicht berücksichtigte Mischungen, also
beispielsweise Kombinationen zu überwachender
Analyte mit unbekannten Verunreinigungen, können zu Fehlalarmen führen oder
den Nachweis der zu überwachenden
Analyte behindern.
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Schließlich ist
bekannt, die Analytionen durch ein hochfrequentes Wechselfeld, dem
eine kleine Kompensationsspannung überlagert ist, abzulenken.
Dabei werden die Analytionen in einem System ebenfalls in Richtung
des Driftgases transportiert (
US
6,495,823 ). Nur unter definierten Bedingungen des Wechselfeldes
und der Kompensationsspannung wird eine definierte Analytionensorte
durch das System gelassen und erreicht den Detektor. Diese bauklein
herstellbaren Ionensensoren können
zu Arrays zusammengeführt
werden. Derartige Systeme sind jedoch teuer und extrem anfällig gegen
Umwelteinflüsse,
wie Druck und Feuchte.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ionenmobilitätsspektrometer
anzugeben, das kostengünstig
herstellbar ist, unempfindlich gegenüber Schwankungen der Umgebungsbedingungen,
insbesondere der Umgebungsfeuchte ist, eine gute Trennleistung bei
hoher Erkennungssicherheit aufweist und seinem Arbeitsprinzip nach
für eine
Miniaturisierung geeignet ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch ein IMS mit den Merkmalen von Anspruch 1. In den
Ansprüchen 2
bis 52 werden vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen IMS
angegeben.
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Die
Erfindung beruht auf einer Konzentration nachzuweisender Analytionen
in einem bestimmten Querschnittsbereich der Eingangszone eines durchströmten Trennbereiches.
Das wird durch eine erfindungsgemäße Einleitung eines ionenhaltigen
Ionenträgergases
und eines nahezu ionenfreien Driftgases erreicht. Die Einleitung
erfolgt so, dass sich Ionenträgergas
und Driftgas in Form einer vorzugsweise laminaren Strömung parallel
nebeneinander durch den Trennbereich bewegen, ohne sich nennenswert
zu durchmischen. Durch die geringe Durchmischung der strömenden Gase
bleibt die angestrebte Konzentration der nachzuweisenden Analytionen
in einem bestimmten Querschnittsbereich erhalten, bis die Ionen
dem Einfluss eines elektrischen Ablenkfeldes ausgesetzt werden.
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Im
Trennbereich erfolgt eine Ablenkung der Ionen quer zur Strömungsrichtung.
Da die Einspeisung der Ionen in den Trennbereich nur in einem bestimmten
Querschnittsbereich erfolgt, werden alle Ionen, welche die gleiche
Mobilität
aufweisen, auf einen Randbereich des Trennbereiches abgebildet, dessen
Lage von den Strömungsverhältnissen
im Trennbereich, der Stärke
des Ablenkfeldes, der Mobilität
der Ionen und Größe und Lage
des Querschnittsbereiches, in dem die Einspeisung der Ionen in den
Trennbereich erfolgt, abhängt.
Ionen mit einer anderen Mobilität
werden auf einen anderen Randbereich gelenkt. Durch Anordnung einer
relativ kleinen Detektorelektrode auf dem Randbereich des Trennbereichs
kann man den Strom messen, der durch Ionen einer bestimmten Mobilität verursacht wird.
Dieser Strom ist ein Maß für die Konzentration der
Ionen genau dieser bestimmten Mobilität. Die erfindungsgemäße Einspeisung
der Analytionen und die Aufrechterhaltung der Strömungsverhältnisse führen zu
einer Fokussierung der Analytionen auf einen bestimmten Querschnittsbereich,
aus dem die Extraktion der Ionen durch das Ablenkfeld erfolgt. Die Wirksamkeit
der Fokussierung der Analytionen auf einen bestimmten Querschnittsbereich
wird wesentlich erhöht,
wenn im Bereich des Zusammentreffens der beiden Gasströme die Strömungsgeschwindigkeit
des Driftgases höher
ist als die Strömungsgeschwindigkeit
des Ionenträgergases.
Die Fokussierung der Ionen macht andere Maßnahmen zu einer Aufkonzentration
von Analytionen überflüssig. Die
erfindungsgemäße Fokussierung
ist gleichzeitig die Voraussetzung für eine auswertbare Entmischung von
Analytionen mit unterschiedlicher Mobilität durch ein elektrisches Ablenkfeld
quer zur Strömungsrichtung.
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Zur
Charakterisierung der Strömungsverhältnisse
werden im Folgenden die Bezeichnungen Ionenträgergas und Driftgas beibehalten,
auch wenn im Trennbereich durch die Wirkung des Ablenkfeldes möglicherweise
ein vollständig
von Ionen befreites Trägergas
strömt
und die Ablenkung der Ionen durch das Driftgas hindurch erfolgt,
so dass im Trennbereich einzelne Volumenbereiche des Driftgases
in nennenswertem Umfang mit Ionen angereichert erscheinen.
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Die
Erfindung wird durch ein Ionenmobilitätsspektrometer verkörpert, das
mindestens einen Ionisationsraum, der von analythaltigem Gas durchströmt werden
kann und mindestens eine Strahlungsquelle umfasst. Aus der Strahlungsquelle
tritt ionisierende Strahlung in den Ionisationsraum, die geeignet
ist, das analythaltige Gas zumindest teilweise zu ionisieren. Das
im Ionisationsraum zumindest teilweise ionisierte Analytgas wird
nach Verlassen des Ionisationsraumes als Ionenträgergas bezeichnet.
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In
Strömungsrichtung
hinter dem Ionisationsraum befindet sich mindestens ein Trennbereich,
in dem Querschnittsbereiche überwiegend
von Ionenträgergas
und andere Querschnittsbereiche überwiegend
von Driftgas durchströmt
werden.
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Es
kann vorteilhaft sein, wenn zwischen Ionisationsraum und Trennbereich
ein gesonderter Übergangsbereich
ausgebildet ist, in den zumindest teilweise ionisiertes Gas als
Ionenträgergas
und ein nahezu ionenfreies Gas als Driftgas in einer Weise eingeleitet
werden können,
dass sich zumindest am Ende des Übergangsbereiches,
eine Strömung
einstellt, in der Querschnittsbereiche überwiegend von Ionenträgergas und
andere Querschnittsbereiche überwiegend
von Driftgas durchströmt
werden. Erfindungswesentlich ist, dass sich diese Strömungsverhältnisse
im Eingangsbereich des Trennbereiches ausbilden.
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Zur
Charakterisierung der Relationen der Querschnittsbereiche ist bei
Verwendung des Plurals im Folgenden stets die Summe der Querschnittsbereiche,
die von der gleichen Gasart durchströmt werden, gemeint.
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Driftgas
und Ionenträgergas
strömen
unidirektional und werden über
getrennte Gaseinlässe
zugeführt.
Die Querschnittsbereiche, die überwiegend von
Ionenträgergas
durchströmt
werden, sind zumindest in einer Dimension kleiner als die Querschnittsbereiche,
die überwiegend
von Driftgas durchströmt werden.
Die Querschnittsbereiche, die überwiegend von
Ionenträgergas
durchströmt
werden, sind zumindest in der Dimension der elektrischen Feldkomponente,
die senkrecht zur Strömungsrichtung
steht, kleiner als die Querschnittsbereiche, die überwiegend
von Driftgas durchströmt
werden. Dadurch kommt es zu der erfindungsgemäßen Fokussierung der Analytionen
in bestimmten Querschnittsbereichen. Diese Fokussierung erfolgt
besonders effektiv, wenn das Driftgas im Zusammenströmbereich
mit höherer
Geschwindigkeit strömt
als das Ionenträgergas.
In diesem Fall kommt es zu einer vorteilhaften Einschnürung des
strömenden
Ionenträgergases.
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Im
Trennbereich befinden sich mindestens eine Detektorelektrode, mindestens
eine Hilfselektrode und mindestens eine Gegenelektrode. Diese sind so
angeordnet, dass zwischen ihnen ein elektrisches Feld ausgebildet
werden kann, das zumindest eine Feldkomponente aufweist, die nicht
parallel zur Strömungsrichtung
im Trennbereich verläuft.
Um die Wirkung der Fokussierung ausnutzen zu können, ist es wichtig, dass
sich zwischen den Querschnittsbereichen, die überwiegend von Ionenträgergas durchströmt werden,
und der Detektorelektrode mindestens ein Querschnittsbereich befindet,
der überwiegend
von Driftgas durchströmt
wird.
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Im
Unterschied zu den meisten bereits beschriebenen IMS nach dem Stand
der Technik werden die zu trennenden Ionen unidirektional mit dem Driftgasstrom
geführt.
Aus dieser Strömungsrichtung werden
die Ionen durch eine relativ kleine Spannung abgelenkt. Gelangen
sie dann an die Elektroden, die vorzugsweise in der Nähe der Wandungen
des Trennbereiches angeordnet sind, können sie sich entladen und
ein Strom kann gemessen werden.
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Dieses
erfindungsgemäße Prinzip
benötigt nur
relativ niedrige Ablenkspannungen. Dadurch sinkt der Aufwand für Ansteuer-
und Auswerteelektronik. Eine Miniaturisierung ist ebenfalls leichter
zu realisieren.
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Ein
geringer Materialbedarf und niedrige Kosten werden somit zu weiteren
Vorteilen derartiger Anordnungen. Der Aufbau erlaubt eine kontinuierliche
Erfassung der Ionen und damit eine bessere Nachweisgrenze.
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Eine
gute mobilitätsabhängige Entmischung der
Analytionen und damit eine verbesserte Trennleistung des erfindungsgemäßen IMS,
auch in miniaturisierten Ausführungsformen,
erhält
man bereits, wenn die Querschnittsbereiche, die überwiegend von Ionenträgergas durchströmt werden,
zumindest in Richtung des elektrischen Feldes eine um mindestens
den Faktor 10 kleinere Ausdehnung aufweisen, als die Querschnittsbereiche,
die überwiegend
von Driftgas durchströmt
werden. Die Strömungsgeschwindigkeit
der beiden Gasströme
muss dabei mindestens gleich groß sein. Eine besonders effektive
mobilitätsabhängige Entmischung
der Analytionen und damit eine verbesserte Trennleistung des erfindungsgemäßen IMS
erhält
man, wenn das Driftgas mit einer höheren Strömungsgeschwindigkeit als die des
Ionenträgergases
einströmt.
Bereits bei einer 1,5-fach höheren
Driftgasströmungsgeschwindigkeit ergibt
sich eine deutliche Verbesserung der Trennleistung.
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Für den Betrieb
eines erfindungsgemäßen IMS
ist es weiterhin von Vorteil, wenn mindestens eine Baugruppe enthalten
ist, die geeignet ist, einen Driftgaskreislauf aufrecht zu erhalten.
Dadurch wird das IMS weitgehend unabhängig von Umgebungsbedingungen,
insbesondere schwankender Umgebungsfeuchte. Deren Einfluss macht
sich in diesem Fall nur noch über
unterschiedlich konditioniertes Ionenträgergas bemerkbar, dessen Volumenanteil
gegenüber
dem Volumenanteil des Driftgases klein gehalten werden kann. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Driftgaskreislauf einen Filter zur
Reduktion der Feuchte und/oder zur Reinigung des Driftgases von
Analyten und/oder Ionen enthält.
Der Kreislaufbetrieb ermöglicht
einen sehr wirtschaftlichen Filterbetrieb, da ein geringer Eintrag
herauszufilternder Substanzen mit langen Standzeiten der Filter
verbunden ist.
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Das
Funktionsprinzip erfindungsgemäßer IMS
wird wesentlich durch die verwendete Strahlungsquelle bestimmt.
Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn eine Strahlungsquelle
verwendet wird, die die in die Ionisationskammer eingeleitete analythaltige
Luft durch Ionisation der Luftmoleküle im Ionisationsraum in Ionenträgergas überführen kann,
wodurch Folgeionisierungen zur Bildung von Analytionen ermöglicht werden.
Dafür eignen
sich insbesondere Elektronenquellen. Besonders kompakte und einfache
Bauformen lassen sich mit Beta-Strahlern realisieren. Andere Elektronenquellen oder
UV-Quellen sind ebenfalls geeignet.
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Die
erfindungsgemäße Fokussierung
der Analytionen erfolgt durch die Fokussierung des Ionenträgergases.
Das kann bereits durch eine entsprechende geometrische Auslegung
des Ionisationsraumes beeinflusst werden. Vorteilhaft ist es jedoch,
wenn strömungsführende Einrichtungen
vorhanden sind, die zu einer Fokussierung des Ionenträgergases
führen
und die Ausbildung einer laminaren Schichtströmung aus Driftgas und Ionenträgergas im Trennbereich
bewirken. Besonders vorteilhaft ist weiterhin, wenn das Driftgas
mit einer höheren
Strömungsgeschwindigkeit
als die Strömungsgeschwindigkeit
des Ionenträgergases
mit dem Ionenträgergas
zusammenströmt.
Hierdurch kommt es zu einer Einschnürung des Ionenträgergases.
Dadurch erhöht sich
die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Fokussierung der Analytionen
in bestimmten Querschnittsbereichen wesentlich.
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Die
für die
Empfindlichkeit eines erfindungsgemäßen IMS bedeutsame Ionenausbeute
kann mit Vorteil dadurch erhöht
werden, dass zumindest Oberflächen,
die mit Ionenträgergas
in Kontakt kommen, aus einem Material mit geringer Oberflächenenergie
ausgeführt
werden. Als derartiges Material hat sich Teflon mehrfach bewährt.
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Ein
weiterer Faktor, der die Leistungsfähigkeit des IMS wesentlich
beeinflusst, ist die Ausgestaltung des elektrischen Ablenkfeldes,
hauptsächlich durch
Elektrodengeometrie und Potentialverteilung zu beeinflussen. Vorteilhaft
ist es, wenn eine Schaltungsanordnung enthalten ist, die die Hilfselektroden und
die Detektorelektrode auf dem gleichen elektrischen Potential hält. Weiterhin
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Schaltung enthalten
ist, die eine Potentialverteilung realisiert, bei der das Potential der
Gegenelektrode entweder größer oder
kleiner als das Potential der Detektorelektrode und das der Hilfselektroden
ist. Auf diese Weise werden jeweils nur Ionen gleicher Polarität detektiert.
Auswertemethoden, die zu einer besonders hohen Selektivität führen, lassen
sich anwenden, wenn eine Schaltung enthalten ist, die eine Potentialverteilung
realisiert, bei der das Potential der Gegenelektrode abwechselnd
größer und
kleiner wird, als das Potential der Detektorelektrode und das Potential
der Hilfselektroden. Die erfindungsgemäß verwendeten niedrigen Ablenkspannungen
ermöglichen
zudem einen schnellen Wechsel der Polarität.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit der spektralen Analyse
durch Variation der Ablenkspannung. Gegenüber üblichen Verfahren der Mustererkennung
entfällt
der Aufwand zur Erstellung einer Musterdatenbank. Zur Durchführung einer
spektralen Analyse ist es vorteilhaft, wenn eine Schaltung enthalten
ist, die eine Potentialverteilung realisiert, bei der die Potentialdifferenz
zwischen der Gegenelektrode und zumindest der Detektorelektrode
variiert. Ein vollständiges
Spektrum erhält
man, wenn die Potentialdifferenz stetig variiert wird. Ausschnitte
aus einem Ionenspektrum lassen sich weiterhin auf vorteilhafte Weise
gewinnen, wenn eine Potentialverteilung realisiert wird, bei der
die Potentialdifferenz zwischen der Gegenelektrode und zumindest
der Detektorelektrode zwischen mehreren Festwerten springt. Diese
Ausführungsform
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Präsenz ausgewählter Substanzen überwacht
werden soll.
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Für eine in
Abhängigkeit
vom angelegten Potential selektiv wirkende Detektorelektrode ist
es vorteilhaft, wenn sich mindestens eine Hilfselektrode in Strömungsrichtung
gesehen vor der Detektorelektrode befindet. Eine besonders gleichmäßige Ausbildung
des elektrischen Ablenkfeldes lässt
sich erreichen, wenn sich zusätzlich
mindestens eine Hilfselektrode in Strömungsrichtung gesehen hinter
der Detektorelektrode befindet.
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Mit
besonders niedrigen Ablenkspannungen kann gearbeitet werden, wenn
die Elektroden so angeordnet sind, dass sich das elektrische Feld
senkrecht zur Strömungsrichtung
ausbildet. Für
die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Prinzips ist es grundsätzlich ausreichend,
wenn die Detektorelektrode aus einer einzelnen Elektrode besteht.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Detektorelektrode
aus mehreren einzeln beschaltbaren Sektoren besteht. Auf diese Weise
lassen sich einzelne Sektoren schaltungstechnisch der Detektorelektrode
oder einer Hilfselektrode zuordnen. Dadurch kann die Fläche der
Detektorelektrode variiert und einerseits die Auflösung und
andererseits die Empfindlichkeit des IMS je nach Anforderung beeinflusst
werden.
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Für eine optimale
Feldgeometrie ist es vorteilhaft, wenn alle Elektroden parallel
zueinander angeordnet sind, insbesondere dann, wenn die Detektorelektrode
und die Hilfselektroden in einer Ebene liegen. Für die Feldgeometrie ebenfalls
von Vorteil ist es, wenn die Gegenelektroden in einem Bereich angeordnet
sind, die Detektorelektrode und die Hilfselektroden in einem weiteren
Bereich angeordnet sind und die Flächen der Bereiche etwa die
gleiche Größe aufweisen,
wobei Bauformen zu bevorzugen sind, bei denen sich diese Bereiche
deckungsgleich gegenüberliegen.
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Besonders
gut reproduzierbare Ergebnisse erhält man, wenn die Elektroden
aus Platin oder Gold bestehen.
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Für eine gute
Trennleistung des erfindungsgemäßen IMS
ist es von Vorteil, wenn die Detektorelektrode senkrecht zur Strömungsrichtung
schmaler ist als die Breite des Querschnittsbereichs im Trennbereich,
der überwiegend
von Ionenträgergas
durchströmt
wird. Auf diese Weise werden Verfälschungen des Spektrums durch
Ionen aus randnahen Bereichen vermieden.
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Zusätzlich zur
variablen Geometrie der Detektorelektrode kann der Dynamikbereich
des IMS dadurch erweitert werden, dass mit einem variablen Ionenträgergasfluss
gearbeitet wird. Die Auswirkungen der damit verbundenen Veränderung
der Strömungsgeschwindigkeit
können
problemlos rechnerisch kompensiert werden.
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An
Ausführungsbeispielen
wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ionenmobilitätsspektrometers,
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2:
eine schematische Darstellung einer besonders montagefreundlichen
Ausführung
eines erfindungsgemäßen Ionenmobilitätsspektrometers
in Form einer Stapelanordnung von Formteilen,
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3:
eine gegenüber 2 geringfügig abgewandelte
Form eines erfindungsgemäßen IMS,
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4:
eine Schnittdarstellung eines Formteiles zur pneumatischen Entkopplung
von Ionisationsraum und Trennbereich mit fester Schlitzgeometrie
während
der Herstellung,
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5:
eine Schnittdarstellung und eine Draufsicht des gleichen Formteiles
zur pneumatischen Entkopplung von Ionisationsraum und Trennbereich,
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6:
eine Schnittdarstellung eines alternativen Formteiles zur pneumatischen
Entkopplung von Ionisationsraum und Trennbereich mit fester Schlitzgeometrie,
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7:
ein Ionenmobilitätsspektrometer
in Form einer Stapelanordnung von Formteilen mit einer Kennzeichnung
funktionswesentlicher Abmessungen,
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8:
eine vorteilhafte Elektrodengeometrie mit charakteristischen Abmessungen,
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9:
ein Strömungsprofil
im Eingangsbereich des Trennbereiches,
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10:
eine gegenüber 2 geringfügig abgewandelte
Form eines erfindungsgemäßen IMS, bei
der die Gegenelektrode Bestandteil eines Formteiles zur pneumatischen
Entkopplung von Ionisationsraum und Trennbereich ist,
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11:
eine gegenüber 2 geringfügig abgewandelte
Form eines erfindungsgemäßen IMS mit
Selbstjustageankern,
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12:
eine gegenüber 11 geringfügig abgewandelte
Form eines erfindungsgemäßen IMS mit
Selbstjustageankern,
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13:
eine gegenüber 2 geringfügig abgewandelte
Form eines erfindungsgemäßen IMS mit
schrägem
Schlitz für
die Zufuhr des Ionenträgergases,
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14:
eine gegenüber 2 geringfügig abgewandelte
Form eines erfindungsgemäßen IMS mit
einer feldfreien Ausführung
von Ionisationsraum und schlitzförmiger
Verengung,
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15:
eine Darstellung der Stromlinien in einem erfindungsgemäßen IMS
in Bereich der Zuführung
der beiden Gasströme
und deren Einleitung in den Trennbereich.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ionenmobilitätsspektrometers,
das nur eine relativ geringe Spannung, die in einer Größenordnung
von unter 50V liegt, zur Trennung der Ionen benötigt und daher kostengünstig hergestellt
werden kann. Pfeile verdeutlichen die auftretenden Gasströmungen.
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Das
IMS umfasst einen Ionisationsraum 1, eine Strahlungsquelle 2,
die Beta-Strahlung
aussendet und einen Übergangsbereich 3.
Unter dem Einfluss der Beta-Strahlung wird durch den Ionisationsraum
strömendes
analythaltiges Gas teilweise ionisiert. Dadurch entsteht Ionenträgergas 4 im
Sinne der Erfindung, welches in den Übergangsbereich 3 einströmt. In den Übergangsbereich 3 wird
weiterhin ein nahezu ionenfreies Driftgas 5 eingeleitet.
Die Einleitung von Ionenträgergas 4 und
Driftgas 5 in den Übergangsbereich 3 erfolgt
in einer Weise, dass sich zumindest am Ende des Übergangsbereiches 3 eine Strömung einstellt,
in der Querschnittsbereiche 6 überwiegend von Ionenträgergas 4 und
andere Querschnittsbereiche 7, 7' überwiegend von Driftgas 5 durchströmt werden.
In Strömungsrichtung
hinter dem Übergangsbereich 3 befindet
sich ein Trennbereich 8, in dem die Ionen der ablenkenden
Wirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt sind, das zwischen
mindestens einer Detektorelektrode 9 mit vorgelagerter
Hilfselektrode 10 und einer Gegenelektrode 11 aufgebaut
wird. Im vorliegenden Beispiel ist eine weitere Hilfselektrode 12 in
Strömungsrichtung hinter
der Detektorelektrode angeordnet, die für eine besonders gleichmäßige Feldverteilung
des elektrischen Feldes sorgt. Das nahezu ionenfreie Driftgas wird
nach der Passage des Trennbereiches 8 abgesaugt, über einen
Filter 13 geleitet und wieder in den Übergangsbereich eingeleitet.
Die erreichbare Trennleistung eines derartigen IMS wird wesentlich durch
die Fokussierung der Analytionen in einem bestimmten Querschnittsbereich
des strömenden
Gases bestimmt. Dieser Fokussierung dienen strömungsführende Einrichtungen, die vorliegend
in Form einer Blende 16 mit einer schlitzförmigen Öffnung ausgeführt sind.
Das Ionenträgergas 4 strömt dabei
durch die schlitzförmige Öffnung,
d.h. es kommt zu einer mechanischen Einschnürung bzw. einer Fokussierung
des Ionenträgergases.
Hinter der Verengung strömt
das Ionenträgergas 4 im Übergangsbereich
laminar mit dem Driftgas 5 zusammen. Die Einschnürung des
Ionenträgergases 4 wird
noch verstärkt,
wenn das Driftgas 5 mit höherer Strömungsgeschwindigkeit eingeleitet
wird als das Ionenträgergas 4.
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Eine
typische Anwendung der hier beschriebenen Erfindung bildet die Überwachung
der Umgebungsluft. Die zu analysierende Luft strömt in den Ionisationsraum 1,
wo es zu einer Ionisierung der in der Luft enthaltenen nachzuweisenden
Stoffe (Analyten) kommt. Die Ionisierung durch β-Strahlung (Elektronen) erfolgt
in zwei Stufen. Zunächst
werden durch den Beschuss mit energiereichen Elektronen vorwiegend
Stickstoffmoleküle
ionisiert.
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Die
in der Luft enthaltenen Analyten werden kaum durch den Elektronenbeschuss
ionisiert.
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In
Folgereaktionen entstehen stabile H+(H2O)n und O2 –(H2O)n Reaktantionen sowie positive und negative
Analytionencluster (G. Eiceman and Z. Karpas, Ion mobility spectrometry,
1994). Nach Durchqueren des Ionisationsraums enthält die Luft Ionen
und wird als Ionenträgergas
bezeichnet.
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Im Übergangsbereich 3,
welcher im vorliegenden Beispiel einen rechteckigen Querschnitt
aufweist, bildet sich eine laminare Schichtströmung aus, in der das Ionenträgergas 4 von
zwei Seiten mit Driftgas 5 umgeben ist. Aufgrund der laminaren
Strömungsverhältnisse
bleibt die Schichtströmung
im Trennbereich 8 erhalten, so dass die Ionen im Ionenträgergas fokussiert
in den Trennbereich 8 eintreten. Strömt das Driftgas mit einer höheren Strömungsgeschwindigkeit
als die des Ionenträgergases
mit dem Ionenträgergas
zusammen kommt es zu einer Einschnürung des Ionenträgergases
und somit zu einer zusätzlichen
Fokussierung.
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Durch
das elektrische Feld, welches sich zwischen den gegenüber angeordneten
Elektroden 9, 10, 11, 12 ausbildet,
werden die Ionen aus der Strömungsrichtung
in Richtung der Elektroden abgelenkt. Für den Nachweis positiver Ionen
liegen die Hilfselektroden 10, 12 sowie die Detektorelektrode 9 auf
einem niedrigeren Potential als die Gegenelektrode 11 (positiver
Mode). Hilfselektroden 10, 12 und Detektorelektrode 9 liegen
idealerweise in einer Ebene und auf gleichem Potential. Positive
Ionen werden damit in Richtung der Hilfselektroden 10, 12 und
Detektorelektrode 9 abgelenkt. Bei entsprechender Ablenkspannung
treffen lediglich Ionen mit einer bestimmten Mobilität auf die
Detektorelektrode 9, da nur für diese Ionen Strömungsgeschwindigkeit
und Ablenkgeschwindigkeit im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Es
entsteht ein Ionenstrom zwischen Detektorelektrode 9 und
Gegenelektrode 11, der mit der Konzentration dieser Ionen
und damit der Konzentration des entsprechenden Analyten in der Umgebungsluft
korreliert.
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Um
die Ausprägung
eines möglichst
gleichmäßigen Feldes
zu gewährleisten,
befindet sich die Gegenelektrode 11 flächenmäßig deckungsgleich parallel
gegenüber
den Hilfselektroden 10, 12 und der Detektorelektrode 9,
die in einer Ebene liegen. Durch Veränderung der Ablenkspannung
lässt sich ein
Ionenspektrum aufnehmen. Aufgrund der Ionenfokussierung und der
spektralen Analyse verfügt
das System über
eine gegenüber
anderen Systemen (z.B. ChemPro 100 der Firma Environics) verbesserte
Trennleistung. Für
den Nachweis negativ geladener Ionen können die Potentialverhältnisse
problemlos umgekehrt werden (negativer Mode). Aufgrund der geringen
Ablenkspannungen ist ein Umschalten zwischen dem positiven und negativen
Mode im Bereich von 1 bis 5 Hz möglich.
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Das
Driftgas 5 wird nach der Passage des Trennbereiches 8 über einen
Filter 13 geführt
und wieder in den Übergangsbereich 3 eingeleitet. Feuchte,
Analyten und andere Verunreinigungen werden hierdurch aus dem Driftgas
entfernt, d.h. die Ionentrennung erfolgt in trockener und sauberer
Luft nahezu unabhängig
von der Umgebungsfeuchte.
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Durch
eine Reduzierung der Abmessungen des Systems ergibt sich ein minimaler
Medienbedarf. Besonders vorteilhaft sind die einfache Bauweise und
die damit verbundenen geringen Herstellkosten. Durch Veränderung
der Gasflüsse
sowohl des Ionenträgergases
als auch des Driftgases und durch rechnerische Berücksichtung
der veränderten
Flugweiten lässt
sich der dynamische Bereich des Systems auf einfache Weise erhöhen.
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2 zeigt
eine besonders montagefreundliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen IMS.
Dabei handelt es sich um einen stapelförmigen Aufbau aus mehreren
Formteilen, die zwischen Begrenzungs- und Spannmitteln in ihrer
Position gehalten werden. Die einzelnen Formteile sind geometrisch
so ausgestaltet, dass sie im montierten Zustand für die erfindungsgemäße Raumaufteilung
und Strömungsführung sorgen.
Eine Aufnahme für
eine Strahlungsquelle 2',
Gasanschlüsse 14, 15 für Ionenträgergas 4 und
Driftgas 5, mindestens eine Hilfs- 10 und eine
Detektorelektrode 9 sowie eine Gegenelektrode 11 sind
bereits in die entsprechenden Formteile integriert beziehungsweise
an diesen befestigt.
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Die
zu analysierende Luft wird durch einen Partikelfilter 17 in
den Ionisationsraum 1 eingeleitet, wo es zur Ionisierung der in
der Luft enthaltenen Analyten kommt. Die Ionisierung kann durch β-Strahlung (Elektronen)
oder UV-Strahlung (Photonen) erfolgen. In der hier beschriebenen
Ausführungsform
wird eine radioaktive Tritiumquelle 2' als Strahlungsquelle eingesetzt.
Durch die emittierte β-Strahlung werden Luftmoleküle mit energiereichen
Elektronen beschossen, wodurch es zunächst zu einer Ionisierung der
Stickstoffmoleküle
in der Luft kommt. Die Analyten in der Luft werden durch den Elektronenbeschuss nicht
direkt ionisiert. In Folgereaktionen entstehen stabile H+(H2O)n und
O2 –(H2O)n Reaktantionen sowie positive und negative
Analytionen. Nach Durchqueren des Ionisationsraums 1 enthält die Luft
Ionen und stellt Ionenträgergas 4 im
Sinne der Erfindung dar.
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Das
Ionenträgergas 4 strömt dann
durch eine schlitzförmige
Verengung 18, wodurch es zu einer mechanischen Einschnürung bzw.
Fokussierung des Ionenträgergases 4 kommt.
Hinter der schlitzförmigen
Verengung 18 strömt
das Ionenträgergas 4 laminar
mit dem Driftgas 5 zusammen und es kommt zur Ausbildung
einer laminaren Schichtströmung
aus Ionenträgergas 4 und
Driftgas 5 im Trennbereich 8. Im Gegensatz zum
vorigen Ausführungsbeispiel
fehlt ein ausgeprägter Übergangsbereich.
Dieser ist aber durch eine entsprechend gestreckte Ausbildung der einzelnen
Formteile problemlos realisierbar.
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Durch
ein zur Strömungsrichtung
senkrecht stehendes elektrisches Feld, das sich zwischen sich gegenüberliegenden
Elektroden ausbildet, deren Anordnung weitgehend dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel
entspricht, werden die Ionen aus der Strömungsrichtung in Richtung der
Elektroden abgelenkt. Für
den Nachweis positiver Ionen liegen die Hilfselektroden 10, 12 und
Detektorelektrode 9 auf einem niedrigeren Potential als
die Gegenelektrode 11. Hilfselektroden 10, 12 und
Detektorelektrode 9 liegen auf gleichem Potential. Positive
Ionen werden in Richtung der Hilfselektroden 10, 12 und
Detektorelektrode 9 abgelenkt. Bei entsprechender Ablenkspannung
treffen lediglich Ionen mit einer bestimmten Mobilität auf die
Detektorelektrode 9, da nur für diese Ionensorte Strömungsgeschwindigkeit
und Ablenkgeschwindigkeit im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Es
resultiert ein Ionenstrom zwischen Detektor- 9 und Gegenelektrode 11,
der mit der Konzentration dieser Ionen und damit der Konzentration des
entsprechenden Analyten in der Umgebungsluft korreliert.
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Durch
Veränderung
der Ablenkspannung lässt
sich ein Ionenspektrum aufnehmen. Aufgrund der strömungstechnischen
Fokussierung der Ionen und der spektralen Analyse verfügt das System über eine
gegenüber
anderen Systemen verbesserte Trennleistung. Für den Nachweis der negativen
Ionen werden die Potentialverhältnisse
vertauscht.
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Nach
Durchströmen
des Trennbereichs 8 wird das Driftgas 5 über ein
Molekularsieb 13' und
einen Aktivkohlefilter 13'' mit einer Pumpe 19 zurück ins System
gepumpt. Feuchte, Analyten und andere Verunreinigungen werden hierdurch
aus dem Driftgas 5 entfernt. Die Ionentrennung erfolgt
somit in trockener sauberer Luft nahezu unabhängig von der Umgebungsfeuchte.
Das Ionenträgergas 4 wird
mit einer Pumpe 20 durch das System gesaugt und an die
Umgebung abgegeben.
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Mögliche Abwandlungen
eines derartigen IMS lassen sich durch den modularen Aufbau durch Abwandlung
einzelner Formteile problemlos realisieren. Die einzelnen Formteile
(Module) werden gasdicht miteinander verbunden, indem sie als Stapel zwischen
zwei Stahlplatten 21, 21' angeordnet sind, welche durch
Schraubverbindungen 22, 22' gegeneinander verspannt werden.
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Ein
oberes Formteil 23 enthält
Gasanschlüsse
für Einlass 14 und
Auslass 14' des
Ionenträgergases 4 sowie
eine Aufnahme für
die radioaktive Tritiumquelle 2'. Das obere Formteil 23 ist
in einem erhabenen Bereich 24 mit der Gegenelektrode 11 versehen.
Dieser erhabene Bereich 24 bildet im montierten Zustand
des IMS gleichzeitig eine Begrenzung des Trennbereiches 8.
Die Aufnahme der Tritiumquelle 2' befindet sich in einem zurückgesetzten
Bereich 25 des oberen Formteiles 23, welcher im
montierten Zustand eine Begrenzung des Ionisationsraumes 1 bildet.
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Ein
unteres Formteil 26 enthält Gasanschlüsse für Einlass 15 und
Auslass 15' für das Driftgas 5.
Auf dem unteren Formteil 26 sind Hilfselektroden 10, 12 und
eine Detektorelektrode 9 aufgebracht. Das untere Formteil 26 bildet
eine weitere Begrenzung des Trennbereiches 8. Aufgrund
der kleinen Abmessungen werden die Elektroden als Dünnschicht aufgebracht
und bereits während
der Abscheidung mittels Schattenmaske oder anschließend photolithographisch
strukturiert.
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Ein
weiteres Formteil 27 zwischen dem oberen und dem unteren
Formteil 23, 26 sorgt für eine pneumatische Entkopplung
von Ionisationsraum 1 und Trennbereich 8. Dieses
Formteil 27 umfasst eine dünne Lippe 28 und wird
so montiert, dass sich eine Überlappung
der Lippe 28 mit dem erhabenen Bereich 24 des
oberen Formteiles 23 ergibt. Dadurch entsteht eine schlitzförmige Verengung 18,
durch die eine erfindungsgemäße Fokussierung
des Ionenträgergases 4 erfolgt.
Durch eine höhere
Strömungsgeschwindigkeit
des Driftgases gegenüber
der Strömungsgeschwindigkeit
des Ionenträgergases
erfolgt im Bereich des Zusammenströmens von Drift- und Ionenträgergas eine
zusätzliche
Einschnürung
des Ionenträgergases,
die vorteilhaft für
eine weitere Fokussierung des Ionenträgergases ist.
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Ein
weiteres Formteil 29 dient als Distanzstück und definiert
den Abstand zwischen Hilfs- 10, 12 und Detektorelektrode 9 und
Formteil 27. Der Elektrodenabstand zwischen Hilfs- 10, 12 und
Detektorelektrode 9 und Gegenelektrode 11 ergibt
sich aus den Dicken der Formteile 27 und 29.
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Als
Material für
die Formteile 23, 26 und 29 eignet sich
PTFE, teflonbeschichtetes Aluminium, oder ein formstabiler emissionsfreier
Kunststoff. Die Elektroden sind in allen Ausführungsbeispielen mit einer
Schaltungsanordnung 30 verbunden, die für die beschriebenen Potentialverteilungen
sorgt. Diese Schaltungsanordnung 30 wird in folgenden Ausgestaltungen
nicht mit dargestellt, ist jedoch stets als Bestandteil eines erfindungsgemäßen IMS
anzusehen. Gleichnamige Buchstaben symbolisieren die Verbindung
der Ausgänge
der Schaltungsanordnung mit den einzelnen Elektroden.
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3 Es
kann technologisch vorteilhaft sein, die Hilfs- 10, 12 und
Detektorelektroden 9 auf einem gesonderten Formteil 31 anzubringen,
welches zwischen dem unteren Formteil 26 und dem als Distanzstück wirkenden
Formteil 29 in die erfindungsgemäße Stapelanordnung einbezogen
wird.
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Besondere
Bedeutung kommt in der erfindungsgemäßen Stapelanordnung der Realisierung der
schlitzförmigen
Verengung 18 zu, durch die das Ionenträgergas 4 in den Trennbereich 8 einströmt. Daher
ist es vorteilhaft, das Formteil 27 zur pneumatischen Entkopplung
von Ionisationsraum 1 und Trennbereich 8 mit einer
bereits vorfixierten Schlitzgeometrie herzustellen. In diesem Fall
enthält
das Formteil 27 die zur Fokussierung des Ionenträgergases 4 erforderliche
schlitzförmige
Verengung 18 und die Gegenelektrode 11. Das Formteil 27 deckt
das obere Formteil 23 in Richtung Trennbereich 8 vollständig ab.
Die kleinen Abmessungen der schlitzförmigen Verengung 18 verlangen
eine hochpräzise Fertigung
des Formteils 27. Hier eignen sich insbesondere Herstellungsverfahren
der Mikrosystemtechnik.
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4 Die
Realisierung einer genau definierten Verengung kann durch zwei Formteile 32 und 32' erreicht werden,
die getrennt strukturiert werden. Durch Überlappung einer Lippe 28 an
Formteil 32 mit dem oberen Formteil 32' entsteht die
benötigte schlitzförmige Verengung 18.
Aufgrund der erforderlichen Genauigkeit bei der Justage, während der
eine Verschiebung der einzelnen Komponenten 32, 32' entlang der
gestrichelten Linien erfolgen kann, werden die Formteile 32 und 32' nach der Strukturierung irreversibel
miteinander verbunden, wodurch sich die Schlitzgeometrie bei der
weiteren Montage des Ionenmobilitätsspektrometers nicht mehr
verändern kann.
Es ergibt sich gemäß 5 ein
einheitliches Formteil 27 zur pneumatischen Entkopplung
von Ionisationsraum und Trennbereich, welches die erfindungsgemäßen Strömungsverhältnisse
ermöglicht.
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6 zeigt
eine Schnittdarstellung eines alternativen Formteiles 27' zur pneumatischen
Entkopplung von Ionisationsraum 1 und Trennbereich 8 mit
fester Schlitzgeometrie. Die Lippe 28' am Formteil 27' verjüngt sich
idealerweise in Strömungsrichtung,
wobei ihre Flanken spitzwinklig zusammenlaufen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn nur die der Driftgasströmung zugewandten Seite der
Lippe 28' eine
Phase aufweist.
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Als
Material für
die Formteile 27 und 31 eignen sich ebenfalls
formstabile emissionsfreie Kunststoffe, Glas oder teflonbeschichtetes
Aluminium.
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7 zeigt
ein Ionenmobilitätsspektrometer in
Form einer Stapelanordnung von Formteilen mit einer Kennzeichnung
funktionswesentlicher Abmessungen, die im Folgenden näher erläutert werden. Durch
Zusammenfügen
der Formteile 23 und 27 entsteht der Ionisationsraum 1 mit
einer Höhe
A. Die optimale Höhe
A für einen
maximalen Ionenstrom ergibt sich aus der Strömungsgeschwindigkeit bzw. der Verweildauer
der Ionen im Ionisationsbereich sowie der Energieverteilung der
radioaktiven Quelle. Bei der hier verwendeten Tritiumquelle 2' liegt die maximale
Eindringtiefe der Strahlung in Luft bei 2 mm, so dass die Höhe des Ionisationsraumes 1 zwei
Millimeter betragen sollte. Um die Verweildauer der Ionen im Ionisationsraum 1 zu
verkürzen
und damit Ionenverluste durch Wandreaktionen und Rekombination zu minimieren,
kann eine Höhe
kleiner 2 mm vorteilhaft sein. Außerdem sollte die Schlitzlänge B klein
sein. Aus strömungstechnischen
Gründen
sollte B jedoch mindestens dem 0,5-fachen der Schlitzhöhe C entsprechen.
Um Wirbel im Bereich der Zusammenströmung zu vermeiden, sollte die
Dicke D der Lippe 28 ebenfalls minimal sein. Idealerweise
laufen daher die Flanken der Lippe 28 spitzwinklig zusammen.
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Für hohe Auflösungen sollte
die Höhe
K des Einlasses des Driftgases mindestens dem 20-fachen der Schlitzhöhe C entsprechen,
wenn die Einströmgeschwindigkeiten
von Ionenträgergas
und Driftgas gleich sind. Grundsätzlich
gilt: Je größer das
Verhältnis
von Driftgasströmungsgeschwindigkeit
zu Ionenträgergasströmungsgeschwindigkeit
im Bereich des Zusammenströmens,
desto stärker
der Effekt der Fokussierung des Ionenträgergases hinter der schlitzförmigen Verengung.
Durch entsprechende Förderleistungen
der Pumpen 19, 20 ist vorteilhafterweise zu realisieren,
dass die Strömungsgeschwindigkeit des
Driftgases 5 sogar mindestens um den Faktor 1,5 größer ist
als die Strömungsgeschwindigkeit
des Ionenträgergases 4.
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8 zeigt
eine vorteilhafte Elektrodengeometrie mit charakteristischen Abmessungen.
Die Abmessungen und Position von Hilfs- 10' und Detektorelektrode 9 ergeben
sich aus der Abbildung der Schlitzhöhe C auf die Elektrodenebene unter
Berücksichtigung
der Diffusion, Ablenkspannung und Flussgeschwindigkeit im Trennbereich 8.
Für minimale
Diffusionseffekte ist die Flugzeit der Ionen zu minimieren, d.h.
die Ablenkung aus der Strömungsrichtung erfolgt
idealerweise unmittelbar hinter der schlitzförmigen Verengung 18 nach
Ausbildung der laminaren Schichtströmung. Aus dem gleichen Grund
sollten die Höhe
E des Trennbereiches 8 und Breite H der Hilfselektrode 10' klein sein.
Insgesamt lässt
sich die Auflösung
mit fortschreitender Miniaturisierung weiter verbessern. Durch die
verkürzten
Flugzeiten nimmt der nachteilige Effekt der Diffusion ab, wobei die
funktionsbestimmenden Relationen gewahrt bleiben müssen.
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Das
Verhältnis
von Tiefe des Trennbereiches F (in z-Richtung) zur Höhe E des
Trennbereiches sollte über
5 liegen, so dass sich ein wie in 9 dargestelltes
Strömungsprofil
in z-Richtung mit dem für Spaltströmungen typischen
Bereich nahezu konstanter Geschwindigkeit einstellt. Bei einem Verhältnis von
5 ergibt sich ein nahezu konstanter Bereich der Länge G in
der Mitte des Trennbereiches, der etwa 40% der Tiefe F des Trennbereiches
ausmacht. Um Ionen aus den Randbereichen mit variabler Strömungsgeschwindigkeit
auszublenden, sollte die Detektorelektrode in z-Richtung maximal
der Länge
G entsprechen und, wie in 8 dargestellt,
in der Mitte des Trennbereiches positioniert sein. Je größer das
Verhältnis
von Tiefe F des Trennbereiches zur Höhe E des Trennbereiches wird,
desto größer wird die
Länge G,
so dass mehr und mehr Ionen auf die Detektorelektrode treffen und
somit der Ionenstrom steigt. Um ein homogenes elektrisches Feld
zu gewährleisten
sollte die Hilfselektrode 10' die
Detektorelektrode vollständig
umgeben, wobei der Elektrodenabstand 33 möglichst
schmal zu halten ist. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der
Abstand 33 zwischen der Detektorelektrode 9 und
der diese umgebenden Hilfselektrode 10' maximal 20% der Erstreckung J
der Detektorelektrode in Strömungsrichtung
beträgt.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Stapelanordnung
ist in 10 dargestellt. Hier wird die
Gegenelektrode 11 als Dünnschicht
auf das Formteil 27 zur pneumatischen Entkopplung von Ionisationsraum 1 und
Trennbereich 8 abgeschieden. Hilfs- 10' und Detektorelektrode 9 werden
jedoch direkt auf das untere Formteil 26 aufgebracht.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Stapelanordnung
ist in 11 dargestellt. Hier wird die
Gegenelektrode 11 als Dünnschicht
direkt auf das obere Formteil 23 abgeschieden. Die schlitzförmige Verengung 18 entsteht
durch Überlappung
der Formteile 23 und 27. Die Schlitzhöhe C wird
durch die Vertiefung in Formteil 27 definiert. In dieser
Ausführungsform
ist eine genaue Justage der Formteile 23 und 27 erforderlich,
um eine definierte Geometrie der schlitzförmigen Verengung 18 zu
gewährleisten.
Aus diesem Grund sind die Formteile mit hochpräzisen Selbstjustageankern 34, 34' versehen, die
bei der Montage des Ionenmobilitätsspektrometers
für eine
entsprechende Ausrichtung der Formteile sorgen.
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12 In
einer geringfügig
abgewandelten Ausführungsform
ist die schlitzförmige
Verengung 18 nur durch eine reduzierte Bauhöhe des erhabenen Bereiches 24 des
oberen Formteiles 23 und eine Überlappung mit Formteil 27 realisiert.
Das Formteil 27 besitzt in dieser Ausführung lediglich eine große Durchgangsöffnung und
ist besonders einfach zu strukturieren. Abgesehen von der Klemmvorrichtung besteht
das System in den vorgestellten Ausführungsformen aus nur 4 Formteilen,
die sich alle auf einfache Weise herstellen lassen.
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13 In
einer weiteren Ausführungsform ist
die Verengung 18' als
schräger
Schlitz in das Formteil zur pneumatischen Entkopplung 27 von
Ionisationsraum und Trennbereich integriert. Die Gegenelektrode 11 ist
als Dünnschicht
auf dem Formteil 27 abgeschieden und photolithographisch
oder mittels Schattenmaske strukturiert. Die Präzision der Verengung 18' ergibt sich
aus den Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Formteils 27.
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In
der in 14 dargestellten Ausführungsform
sind der Ionisationsraum 1 und die schlitzförmige Verengung 18 von
auf gleichem Potential liegenden Elektroden 35 und 35' umgeben, so
dass die Ionen nach ihrer Bildung zunächst durch ein feldfreies Gebiet
strömen,
bevor sie im Trennbereich 8 abgelenkt werden. Idealerweise
sind die Potentiale der Elektroden 35 und 35' identisch mit
dem Potential der Gegenelektrode 11. Störende Inhomogenitäten des elektrischen
Feldes am Rand der Gegenelektrode 11 im Bereich der schlitzförmigen Verengung 18 sind
damit eliminiert. Die Elektroden 35 und 35' sind im Ionisationsraum 1 und
der schlitzförmigen
Verengung 18 mit PTFE oder einem anderen gleichwirkenden
Material beschichtet, um Wandreaktionen zu minimieren. Gleichzeitig
hat es sich als technologisch vorteilhaft erwiesen, die Hilfs- 10' und die Detektorelektrode 9 auf
einem gesonderten Formteil 31 anzuordnen, welches zwischen
dem unteren Formteil 26 und dem Distanzstück 29 eingefügt wird.
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Durch
eine Reduzierung der Abmessungen des Systems ergibt sich ein minimaler
Medienbedarf. Besonders vorteilhaft sind die einfache Bauweise und
die damit verbundenen geringen Herstellkosten.
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Mit
einer Höhe
der Verengung C von 200 μm und
einer Höhe
des Einlasses K für
das Driftgas von 4 mm sowie einer Tiefe F des Trennbereiches von
20 mm lässt
sich mit Flussraten von 1,5 l/min für das Driftgas und 75 ml/min
für das
Ionenträgergas
eine Auflösung
von etwa 15 erreichen. Durch eine Reduzierung der Schlitzhöhe C auf
20 μm, der
Höhe K
auf 400 μm
und der Tiefe F des Trennbereiches auf 10 mm lassen sich die Flussraten
bei gleicher Auflösung auf
150 ml/min für
das Driftgas und 7,5 ml/min für
das Ionenträgergas
absenken.
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In 15 ist
ein Strömungsbild
mit dem prinzipiellen Verlauf der Stromlinien in einem erfindungsgemäßen IMS
im Bereich der Zuführung
der beiden Gasströme
und deren Einleitung in den Trennbereich dargestellt.
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Der
Einlass des Driftgases erfolgt mit einer höheren Strömungsgeschwindigkeit als der
Einlass des Ionenträgergases.
Dadurch kommt es zu einer Einschnürung der Strömung des
Ionenträgergases, die
zu der erfindungsgemäßen Fokussierung der Analytionen
in einem engen Querschnittsbereich führt. Dieser Effekt lässt sich
in vorteilhafter Weise mit einer Fokussierung durch strömungsführende mechanische
Mittel kombinieren oder als alleiniges Mittel zur Fokussierung einsetzen.