DE102005030824A1 - Schleifringelement und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schleifringelement, das ein biegeweiches elektrisch isolierendes Substrat (1, 1') umfasst, das so konfiguriert ist, dass auf diesem eine elektrisch leitende Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') als haftende Schicht aufgebracht ist. Das Substrat (1, 1') ist zu einem hohlzylindrischen Körper (21, 21') gebogen, so dass die Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') entlang einer Umfangslinie dieses Körpers (21, 21') angeordnet ist. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schleifringelements (Figur 3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schleifringelement gemäß dem Anspruch 1. Darüber hinaus umfasst die Erfindung, gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schleifringelements.
  • Schleifringeinheiten bestehen üblicherweise unter anderem aus zwei Schleifringelementen, nämlich einem Stator und einem Rotor. Der Stator ist häufig als Schleifringbürste ausgestaltet, wogegen der Rotor meist eine Folge von Kontaktringen aufweist. Im Betrieb hat dann die Schleifringbürste gleitenden Kontakt zu den Mantelseiten der rotierenden Kontaktringe. Derartige Schleifringeinheiten werden in vielen technischen Gebieten eingesetzt, um elektrische Signale oder elektrische Leistung von einer ortsfesten auf eine sich drehende elektrische Einheit zu übertragen. Damit Schleifringeinheiten mit möglichst geringem Bauraum bzw. Abmessungen herstellbar sind, besteht permanent der Wunsch nach einer Miniaturisierung der entsprechenden Schleifringelemente.
  • In der Patentschrift US 5612584 ist ein Schleifringelement gezeigt, welches aus massiven gebogenen Blechteilen besteht, die auf ein Kunststoffteil aufgezogen sind.
  • Diese Bauweise hat den Nachteil, dass die Montage der entsprechenden Schleifringe aufwändig ist. Darüber hinaus weisen derartige Schleifringelemente vergleichsweise große Abmessungen auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schleifringelement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines kostengünstigen Schleifringelements zu schaffen, welches einen minimalen Montageaufwand bedingt, wobei das entsprechende Schleifringelement einen kleinen erforderlichen Bauraum aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 12 oder 13 gelöst.
  • Das Schleifringelement umfasst demnach ein biegeweiches elektrisch isolierendes Substrat, das so konfiguriert ist, dass auf diesem eine elektrisch leitende Kontaktbahn als haftende Schicht aufgebracht ist, wobei das Substrat zu einem hohlzylindrischen Körper gebogen ist, so dass die aufgebrachte Kontaktbahn entlang einer Umfangslinie dieses Körpers angeordnet ist. Dabei kann auf dem Substrat bereits vor dem Biegen eine elektrisch leitende Kontaktbahn aufgebracht sein. Ergänzend oder alternativ dazu umfasst die Erfindung auch Schleifringelemente bei denen nach dem Biegen des Substrats zu einem hohlzylindrischen Körper eine entsprechende Kontaktbahn aufgebracht wird, die entlang einer Umfangslinie dieses Körpers angeordnet ist. Jedenfalls wird zu Beginn der Herstellung des erfindungsgemäßen Schleifringelements nicht von einem endlosen Ringkörper als Substrat ausgegangen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Substrat Befestigungspads auf, die zur Aufnahme elastischer Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers miteinander verbunden sind, insbesondere durch eine Lötverbindung oder eine Klebeverbindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Substrat und/oder die Kontaktbahn mehrschichtig aufgebaut.
  • Mit Vorteil ist das Verhältnis des Umfangs des hohlzylindrischen Körpers zur Dicke des Substrats größer ist als 10, insbesondere größer als 50. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis des Umfangs des hohlzylindrischen Körpers zur Dicke der Kontaktbahn größer ist als 500, insbesondere größer ist als 1000. Durch diese Ausgestaltung kann beispielsweise wirksam eine unzulässige Biegedehnung oder Biegespannung im Substrat und/oder in der Kontaktbahn vermieden werden.
  • Mit Vorteil umschließt der hohlzylindrische Körper ein weiteres Bauteil, welches beispielsweise eine Welle ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der hohlzylindrische Körper an dem Bauteil zur Aufnahme der Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers, insbesondere durch eine Klebeverbindung, befestigt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Schleifringelements wird ein isolierendes Substrat bereitgestellt, auf dem eine elektrisch leitende Kontaktbahn als haftende Schicht aufgebracht ist. Danach wird das Substrat mit der Kontaktbahn zu einem hohlzylindrischen Körper gebogen, so dass die Kontaktbahn entlang einer Umfangslinie dieses Körpers angeordnet ist. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Kontaktbahn in mehreren Schichten, insbesondere galvanisch, aufgebracht.
  • Alternativ dazu kann auch zur Herstellung eines Schleifringelements zunächst ein isolierendes Substrat ohne Kontaktbahn bereitgestellt werden. Dieses Substrat wird danach zu einem hohlzylindrischen Körper gebogen. In einem späteren Schritt wird dann eine elektrisch leitende Kontaktbahn auf das Substrat als haftende Schicht in der Weise aufgebracht, dass die Kontaktbahn entlang einer Umfangslinie dieses Körpers angeordnet ist.
  • In einem weiteren Schritt können mit Vorteil Befestigungspads nach dem Biegen zur Aufnahme elastischer Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers miteinander verbunden werden, insbesondere miteinander verlötet oder verklebt werden.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung entnimmt man den abhängigen Ansprüchen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Schleifringes und des entsprechenden Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Figuren.
  • Es zeigen die
  • 1 eine Draufsicht auf eine erste Oberfläche eines Substrats mit Kontaktbahnen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine Draufsicht auf eine zweite, der ersten gegenüber liegenden Oberfläche des Substrats,
  • 3 eine Draufsicht auf das Substrat mit den Kontaktbahnen, das zu einem hohlzylindrischen Körper gebogen ist und eine Welle umschließt,
  • 4 eine Seitenansicht des Substrats mit den Kontaktbahnen, das zu einem hohlzylindrischen Körper gebogen ist und eine Welle umschließt,
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung des Substrats entlang der Linie A-A in 2,
  • 6 eine Draufsicht auf eine erste Oberfläche eines Substrats mit Kontaktbahnen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 7 eine Seitenansicht des Substrats mit den Kontaktbahnen, das zu einem hohlzylindrischen Körper gebogen ist und eine Welle umschließt, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • In den 1 und 2 ist eine Draufsicht auf eine erste bzw. zweite Oberfläche eines biegeweichen Substrats 1 gezeigt, auf dem Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 als haftende Schichten aufgebracht sind, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus befinden sich auf dem Substrat 1 Zuleitungen 3.1, 3.2, 3.3, welche jeweils zu einer der Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 führen. Die Zuleitungen 3.1, 3.2, 3.3 dienen zur elektrischen Verbindung der Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 mit Anschlusspunkten 4.1, 4.2, 4.3.
  • Das Substrat 1 weist im vorgestellten Ausführungsbeispiel gemäß der 5 einen mehrschichtigen Aufbau auf. Als Kernlage 1b dient eine Kunststofflage, hier eine Polyimid-Folie, mit einer Dicke von etwa 125 μm. Zu beiden Seiten dieser Kernlage 1b werden zunächst zwei Haftschichten 1a, 1c aufgebracht (hier Acrylkleber mit einer Dicke von jeweils 25 μm). Auf diese Weise haften die Bahnen der Zuleitungen 3.1, 3.2, 3.3 auf der Kernlage 1b. Auf der zweiten Seite des Substrats 1 wird eine Schutzfolie 1d aufgebracht, so dass die beiden Zuleitungen 3.2, 3.3 durch diese Schutzfolie 1d gegenüber der Umwelt mechanisch geschützt und elektrisch isoliert sind. Die Schutzfolie 1d besteht im Übrigen im Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Polyimid und weist an dieser Stelle eine Dicke von 50 μm auf.
  • Die Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 weisen ebenfalls einen mehrschichtigen Aufbau auf. Um einen derartigen Aufbau zu erreichen, werden auf die erste Seite des mehrschichtigen Substrats 1 in entsprechenden Bereichen zunächst eine Basislage 2a aufgebracht. Hier besteht die Basislage 2a aus einer Nickelschicht mit einer Dicke von etwa 5,3 μm. Auf diese Basislage 2a wird in einem weiteren Schritt eine Kontaktlage 2b aufgebracht. Diese Kontaktlage 2b ist dünner als die Basislage 2a. Im vorgestellten Ausführungsbeispiel wurde für die Kontaktlage 2b Gold als Material gewählt, mit einer Dicke von etwa 2,5 μm. Sowohl die Basislage 2a, als auch die Kontaktlage 2b ist im Ausführungsbeispiel durch einen Galvanisierungsprozess aufgebracht. Ferner werden darüber hinaus auch Befestigungspads 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 auf das Substart 1 galvanisch aufgebracht, allerdings auf der den Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 gegenüberliegenden Seite.
  • Nach den vorgenannten Herstellungsschritten ist somit ein weitgehend ebenes Bauteil hergestellt, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist. Die beiden Zuleitungen 3.2, 3.3 sind dabei mittels Durchkontaktierungen 2.21, 2.31 mit den Kontaktbahnen 2.2, 2.3 elektrisch verbunden, während die Zuleitung 3.1 auf der gleichen Ebene verläuft wie die Kontaktbahn 2.1, mit der sie elektrisch in Kontakt steht.
  • In einem darauf folgendem Herstellungsschritt wird das bereitgestellte Substrat 1 samt den Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 und Zuleitungen 3.1, 3.2, 3.3 um einen Dorn gebogen. Der Biegeprozess ist so gestaltet, dass das Substrat 1 um die Achse X gebogen wird, so dass die Kontaktbahn 2.1, 2.2, 2.3 entlang einer Umfangslinie ausgerichtet sind. Dabei wird der Biegeradius so gewählt, dass dieser kleiner ist, als der spätere Durchmesser des Schleifringelements. Durch diesen Biegeprozess wird das Substrat 1 teilweise plastisch verform. In den Randbereichen des Substrats 1 findet allerdings kaum eine bleibende Verformung (Krümmung) statt. Aus diesem Grund werden nach dem Biegeprozess die Enden R des Substrats 1 abgeschnitten.
  • Danach wird das Substrat 1 erneut gebogen, so dass die Befestigungspads 5.1 und 5.3, sowie die Befestigungspads 5.2 und 5.4 einander gegenüberliegen. Die jeweiligen Befestigungspads 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 werden sodann miteinander verlötet. Auf diese Weise wird ein gebogener hohlzylindrischer Körper 21 gebildet, wobei die Kontaktbahn 2.1, 2.2, 2.3 entlang einer Umfangslinie dieses Körpers 21 angeordnet ist (3, 4). Die Befestigungspads 5.1, 5.3; 5.2, 5.4 sind dann zur Aufnahme elastischer Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers 21 miteinander verbunden.
  • Damit die Biegedehnungen im Substrat 1 und insbesondere in den Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 nicht übermäßig groß werden und nicht zu bleibenden Schädigungen, wie etwa größeren Rissen führen, ist es wichtig, dass das Substrat 1 und die Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3 vergleichsweise dünn sind. Als Bezugsgröße kann hier der Umfang C oder der Durchmesser des hohlzylindrischen Körpers 21 verwendet werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Umfang C etwa 38 mm. Das Substrat 1 mit seinen einzelnen Lagen und den Haftschichten etc. weist eine Dicke D von circa 0,3 mm auf. Das Verhältnis von Umfang C zu Dicke D beträgt demnach etwa 127 (C/D = 127). Ferner weist die Kontaktbahn eine Dicke d von ungefähr 7,8 μm auf. Die Größe C/d beträgt also im vorgestellten Ausführungsbeispiel etwa 4870 (C/d = 4870).
  • An den Anschlusspunkten 4.1, 4.2, 4.3 können nunmehr entsprechende Anschlussdrähte angelötet werden.
  • Im nächsten Schritt wird der Körper 21 auf ein weiteres Bauteil, hier eine Welle 6, aufgezogen. Die Welle 6 weist, gemäß der 4, zwei Ausnehmungen 6.1, 6.2 auf, die derart beschaffen sind, dass weder die Befestigungspads 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 noch die Anschlusspunkte 4.1, 4.2, 4.3 mit ihren Lötstellen die Welle 6 berühren und somit elektrisch von dieser isoliert bleiben. Durch die Schutzfolie 1d ist im Übrigen sichergestellt, dass die Zuleitungen 3.2, 3.3 gegenüber der Welle 6 isoliert sind.
  • In den 6 und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ein biegeweiches elektrisch isolierendes Substrat 1' auf dem elektrisch leitende Kontaktbahnen 2.1', 2.2', 2.3' aufgebracht sind, zu einem hohlzylindrischen Körper 21' gebogen ist, so dass die Kontaktbahn 2.1', 2.2', 2.3' entlang einer Umfangslinie dieses Körpers 21' angeordnet ist. Darüber hinaus befinden sich auch hier auf dem Substrat 1' Zuleitungen 3.1', 3.2', 3.3', welche jeweils zu einer der Kontaktbahnen 2.1', 2.2', 2.3' führen. Die Zuleitungen 3.1', 3.2', 3.3' dienen zur elektrischen Verbindung der Kontaktbahnen 2.1', 2.2', 2.3' mit Anschlusspunkten 4.1'', 4.2', 4.3'.
  • Das Substrat 1' weist ferner Befestigungspads 5.1', 5.2' auf, die zur Aufnahme elastischer Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers 21' miteinander verbunden werden. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel werden hier die Befestigungspads 5.1', 5.2' durch ein Klebeverbindung miteinander verbunden, demnach kann hier der Ausdruck Befestigungspads 5.1', 5.2' auch als Klebefläche verstanden werden. Der Schleifringkörper weist also eine Stoßstelle auf, wo die beiden Enden des Substrats 1 aneinander stoßen. Damit die Stoßstelle möglichst eben ist, das heißt damit der Außendurchmesser des Körpers 21' überall gleich groß ist, sind die beiden Endbereiche L' des Substrats 1' dünner als dessen Mitte. Zu diesem Zweck wurden Schichten des Substrats 1' entfernt, so dass bei Übereinanderlegen der Befestigungspads 5.1', 5.2' sich die Dicken im Bereich des Überlappens zur Dicke des Substrats 1' in der Mitte ergänzen. Der Umfang des so hergestellten Körpers 21' entspricht dann der Länge C' in 6. Zur Vermeidung von Wiederholungen sei an dieser Stelle im Übrigen auf die Offenbarung der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels hingewiesen.
  • Gemäß beiden Ausführungsbeispielen und gemäß den 4 und 7, dient dann der Körper 21, 21' als Rotor oder Stator in einer Schleifringeinheit. Wenn beispielsweise der Körper 21, 21' als Rotor dient, werden die Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3' im Betrieb der Schleifringeinheit von stehenden Bürsten berührt, so dass ein elektrischer Strom bzw. elektrische Signale vom Stator auf den Rotor und umgekehrt übertragen werden können. Besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang die Verwendung von Gold als Material der Kontaktschicht 2a erwiesen. Wenngleich die Dicke D des Substrats 1 bzw. die Dicke d der Kontaktbahnen 2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3' relativ klein sind, so treten dennoch infolge der Biegeverformung feinste Risse in der Kontaktschicht 2a auf. Im Betrieb der Schleifringeinheit werden diese Risse durch die Bürsten quasi wieder zugestrichen. Durch die vorteilhafte Materialwahl wird also ein Selbstheilungsprozess ermöglicht, so dass Schädigungen in der Kontaktschicht 2a durch den Betrieb der entsprechenden Schleifringeinheit rückgängig gemacht werden.
  • In einer leichten Abwandlung der Erfindung wird auf die Befestigungspads 5.1, 5.2, 5.3, 5.4, 5.1', 5.2' verzichtet und die zweite Seite des Substrats 1, 1' auf die Oberfläche der Welle 6, 6' geklebt. Dabei wird die Klebung derart ausgestaltet, dass sie auch zur Aufnahme der Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers 21, 21' dient.

Claims (17)

  1. Schleifringelement umfassend ein biegeweiches elektrisch isolierendes Substrat (1, 1'), auf welchem eine elektrisch leitende Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') als haftende Schicht aufgebracht ist, wobei das Substrat (1, 1') zu einem hohlzylindrischen Körper (21, 21') gebogen ist, so dass die aufgebrachte Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') entlang einer Umfangslinie dieses Körpers (21, 21') angeordnet ist.
  2. Schleifringelement gemäß dem Anspruch 1, wobei das Substrat (1, 1') Befestigungspads (5.1, 5.3; 5.2, 5.4; 5.1', 5.2') aufweist, die zur Aufnahme elastischer Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers (21, 21') miteinander verbunden sind.
  3. Schleifringelement gemäß dem Anspruch 2, wobei die Befestigungspads (5.1, 5.3; 5.2, 5.4) durch eine Lötverbindung miteinander verbunden sind.
  4. Schleifringelement gemäß dem Anspruch 2, wobei die Befestigungspads (5.1, 5.3; 5.2, 5.4) durch eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind.
  5. Schleifringelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis des Umfangs (C) des hohlzylindrischen Körpers (21, 21') zur Dicke (D) des Substrats (1, 1') größer ist als 10, insbesondere größer ist als 50.
  6. Schleifringelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis des Umfangs (C) des hohlzylindrischen Körpers (21, 21') zur Dicke (d) der Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') größer ist als 500, insbesondere größer ist als 1000.
  7. Schleifringelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Substrat (1, 1') mehrschichtig aufgebaut ist.
  8. Schleifringelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrisch leitende Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') mehrschichtig aufgebaut ist.
  9. Schleifringelement gemäß dem Anspruch 8, wobei die elektrisch leitende Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') an ihrer Außenseite eine Schicht (2a) aus Gold aufweist.
  10. Schleifringelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem hohlzylindrischen Körper (21, 21'), der ein weiteres Bauteil (6, 6') umschließt.
  11. Schleifringelement gemäß dem Anspruch 10, wobei der hohlzylindrische Körper (21, 21') an dem Bauteil (6, 6') zur Aufnahme der Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers (21, 21') befestigt ist.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Schleifringelements mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines isolierenden Substrats (1, 1') auf dem als haftende Schicht eine elektrisch leitende Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') aufgebracht ist, – Biegen des Substrats (1, 1') mit der Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') zu einem hohlzylindrischen Körper (21, 21'), so dass die Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') entlang einer Umfangslinie dieses Körpers (21, 21') angeordnet ist.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Schleifringelements mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines isolierenden Substrats (1, 1'), – Biegen des Substrats (1, 1') zu einem hohlzylindrischen Körper (21, 21'), – Aufbringen einer elektrisch leitenden Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') auf das Substrat (1, 1') als haftende Schicht, so dass die Kontaktbahn (2.1, 2.2, 2.3; 2.1', 2.2', 2.3') entlang einer Umfangslinie dieses Körpers (21, 21') angeordnet ist.
  14. Verfahren gemäß dem Anspruch 12 oder 13, wobei das Biegen des Substrats (1, 1') in mehreren Schritten vorgenommen wird und zwischen zwei Biegeschritten das Substrat (1, 1') am Rand (R) abgeschnitten wird.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12, 13 oder 14, wobei nach dem Biegen Befestigungspads (5.1, 5.3; 5.2, 5.4; 5.1', 5.2') zur Aufnahme elastischer Rückstellkräfte des gebogenen hohlzylindrischen Körpers (21, 21') miteinander verbunden werden.
  16. Verfahren gemäß dem Anspruch 15, wobei die Befestigungspads (5.1, 5.3; 5.2, 5.4) miteinander verlötet werden.
  17. Verfahren gemäß dem Anspruch 15, wobei die Befestigungspads (5.1', 5.2') miteinander verklebt werden.
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WO2024013116A1 (de) * 2022-07-15 2024-01-18 Vitesco Technologies GmbH Multifunktionaler wellenadapter, sperrvorrichtung, elektromotor-antriebseinheit und fahrzeug

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