DE102005030551B3 - Vorrichtung zum Übertragen von elektrischen Signalen zwischen einem Tester und einem Prüfadapter - Google Patents
Vorrichtung zum Übertragen von elektrischen Signalen zwischen einem Tester und einem Prüfadapter Download PDFInfo
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Abstract
Es handelt sich um eine Vorrichtung, mit der eine lösbare elektrische Verbindung zwischen einem Tester (12) und einem Prüfadapter(11) hergestellt werden kann, wie z. B. zwischen einem Halbleitertester und einer Probecard oder anderen elektrischen Testgeräten und deren Prüfadaptern. DOLLAR A Die Vorrichtung (10) ist mit axial bewegbar gelagerten Kontaktstiften (15) bestückt. Diese druckfederbeaufschlagten Kontaktstifte (15) sind einerseits mit Oberflächenkontakten (14) der Umsetzer-Leiterplatte (13) eines Prüfadapters (11) verbunden und andererseits über eine Umsetzer-Leiterplatte (17) mit einem Tester (12) in Verbindung bringbar. Dabei sind die Kontaktstifte (15) in Führungsbohrungen (28, 29) zweier planparalleler Platten axial bewegbar gelagert. Die Kontaktstifte (15) haben in den metallisierten Führungsbohrungen (28) der Umsetzer-Leiterplatte (17) elektrischen Kontakt und stellen somit einen elektrischen Kontakt zur Umsetzer-Leiterplatte (17) her. Ferner sind den Kontaktstiften (15) Federelemente (24) zugeordnet, die in separaten Federbohrungen (23) in einer separaten Federelementeplatte (22) untergebracht sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine mechanische Vorrichtung mit der eine lösbare, elektrische Verbindung zwischen zwei Baugruppen oder Steckern hergestellt werden kann wie z.B. zwischen einem elektrischen Tester und einem Prüfadapter. Siehe Tester für Halbleiter, Leiterplatten, Kabelbäume etc..
- Derartige Vorrichtungen sind bekannt und sind in der Regel mit gefederten Kontaktstiften aufgebaut. Sie dienen beispielsweise dazu, ein- oder mehrere elektrische Signale von einer Baugruppe zu einer anderen zu übertragen. Diese Vorrichtungen können auch zur Signalübertragung in Steckern oder anderen elektrischen Schnittstellen eingesetzt werden.
- Hintergrund der Erfindung:
- Zum Zwecke der elektrischen Signalübertragung zwischen zwei Baugruppen oder Kabeln, werden Vorrichtungen, Stecker oder Ähnliches aufgebaut. Damit die Verbindung jederzeit lösbar ist und häufig wiederholt werden kann, werden hierfür in der Regel Federkontaktstifte eingesetzt. Diese Federkontaktstifte bestehen aus einem druckfederbeaufschlagten Kontaktkolben, der gemeinsam mit der Druckfeder in einem Gehäuse axial beweglich gelagert ist. Mit seinem als Kontaktspitze ausgebildeten Ende kommt der Kontaktkolben mit der Kontaktstelle auf einer Leiterplatte oder einem andersartigen elektrischen Kontakt in Berührung. Dasselbe gilt auch für sein rückwärtiges Ende, das mit einem Kontaktkolben oder mit einem Löt,- Crimp,- oder Wire Wrapanschluss mit einer elektrischen Kontaktstelle bzw. mit einem Draht verbunden wird. Die beiden Kontaktstellen werden zueinander fixiert und über eine Mechanik bzw. über Schrauben, Vakuum oder über Pneumatik aufeinander gedrückt. Bei Bedarf kann die elektrische Verbindung jederzeit mit geringen Verschleißerscheinungen an den Kontaktstellen wieder gelöst und von neuem miteinander verbunden werden.
- Entsprechende Vorrichtungen sind aus der
DE 199 54 041 A1 und derUS 6650 134 B1 bekannt. - Diese Art von elektrischen Verbindungen kommen z.B. bei Testern zum Einsatz, die über eine elektrische Schnittstelle mit einem Prüfadapter oder mit einer Probecard verbunden werden sollen.
- Im Laufe der Weiterentwicklung müssen immer öfters schnellere Signale und auch kleinere Ströme übertragen werden. Hierfür sind herkömmliche Federkontaktstifte mit hohen und schwankenden Durchgangswiderständen mit der Einstreuung von Störsignalen bei hochfrequenten Messungen nicht immer geeignet. Außerdem sind o.g. Lösungen mit Federkontaktstiften sehr kostspielig.
- Erläuterung der Erfindung:
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der über eine lösbare elektrische Verbindung schnelle elektrische Signale sicher und kontrolliert übertragen werden können und dass durch einen einfachen Aufbau die Kosten reduziert werden.
- Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Unteransprüche geben Vorteilhafte Ausführungsformen an.
- Die Vorrichtung kommt z.B. in elektrischen Testern zum Einsatz. Hier wird die Messelektronik des Testers mit der Vorrichtung in Verbindung gebracht und dient als gefederte Zwischenschnittstelle. Es wird ein Prüfadapter mit einer passenden elektrischen Schnittstelle auf die gefederte Zwischenschnittstelle aufgesetzt und dadurch elektrisch mit dem Tester verbunden. Der elektrische Kontakt zum prüfenden Teil wird dann über unterschiedliche Kontakte hergestellt. Es können Prüfadapter für den Test von Wafern (Probecards), Leiterplatten oder Kabel in dieser Art mit einem Tester in Verbindung gebracht werden.
- Dabei sind bei einer Vorrichtung zur Übertragung von elektrischen Signalen die starren Kontaktstifte in Durchgangsbohrungen mehrerer planparallelen Platten axial bewegbar gelagert und die den Kontaktstiften zugeordneten Druckfedern separat in Bohrungen eines mit der Platte verbundenen Gehäuses untergebracht. Eine der Platen ist eine Umsetzer Leiterplatte.
- Die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktstift und einem Oberflächenkontakt auf einer Leiterplatte wird über Leiterbahnen auf einer Umsetzer Leiterplatte (Translatorplatine) hergestellt. In der Umsetzer Leiterplatte befinden sich Bohrungen, die metallisiert sind oder mit einer elektrisch leitfähigen Hülse bestückt werden.
- Die Kontaktstifte werden in den Bohrungen der Umsetzer Leiterplatte geführt und stellen so den elektrischen Kontakt zur Leiterplatte und somit zur Zwischenschnittstelle her, die wiederum mit einer elektrischen Baugruppe oder einem Kabel verbunden ist.
- Somit fließt der Strom nicht mehr über das gefederte Element im Federkontaktstift und die Anzahl an Kontaktstellen wird dadurch reduziert. Der elektrische Widerstand reduziert sich und die Kosten für teure Federkontaktstifte und für die Verdrahtung werden eingespart.
- Die beiden elektrischen Schnittstellen (Baugruppen) werden über Vakuum, pneumatisch oder mechanisch von beiden Seiten gegen die Vorrichtung gedrückt und stellen somit einen mechanischen und einen elektrischen Kontakt her.
- Eine der beiden Baugruppen kann zum einen ein elektrischer Tester sein, der mit seiner Messelektronik zu einer Schnittstelle verbunden wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in dem Tester als Schnittstelle integriert werden. Die Vorrichtung kann aber auch auf der Testerschnittstelle aufgesetzt werden, um kundenspezifische Testlösungen aufzubauen.
- Die zweite Baugruppe zu der ein elektrischer Kontakt hergestellt wird, kann ein elektrischer Prüfadapter sein, mit dem ein Wafer, Chipbausteine, Leiterplatten oder Stecker geprüft werden. Die Prüfadapter haben eine elektrische Schnittstelle und werden mit dieser auf die Vorrichtung aufgesetzt.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Durchgangsbohrungen in der Umsetzer Leiterplatte mit elektrisch leitfähigen Kontakthülsen bestückt, in denen die starren Kontaktstifte axial bewegbar gleitend gelagert sind. Dadurch kann die Lebensdauer der Vorrichtung noch erhöht werden und der elektrische Kontakt zur Umsetzer Leiterplatte wird verbessert.
- Ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen dem Kontaktstift und der metallisierten Bohrung (oder auch Kontakthülse) in der Umsetzer Leiterplatte wird dadurch erreicht, dass zwischen Druckfeder und Kontaktstift eine Kugel angeordnet ist. Somit wird durch die Kraft der Feder und die Anlage der Kugel an der kegelförmigen Spitze am Kontaktstift eine Querkraft erzeugt, die somit einen sicheren Kontakt zur Umsetzer Leiterplatte ermöglicht.
- Die Verbindung von Umsetzer Leiterplatte zu elektrischen Geräten oder Baugruppen kann über Kabel, Federkontaktstifte, Stecker, etc. hergestellt werden.
- Die Umsetzer Leiterplatte wird in der Regel in dem Plattenaufbau dort angebracht, wo das Gehäuse mit den Federn und Kugeln angebaut wird, kann aber bei Bedarf auch an anderer Stelle befestigt werden.
- Die Umsetzer Leiterplatte kann frei designed werden und somit den Schnittstellengeometrien angepasst werden. Bei hochfrequenten oder kritischen Signalen können die Leiterbahnen über eine zusätzliche Masselage im Leiterplattenaufbau geschützt werden. Es können auch einzelne Leiterbahnen durch geschirmte Führungen auf der Leiterplatte in ihrer Signalqualität verbessert werden.
- Bei Steckeraufbauten vereinfacht sich das Anbringen von Kabeln, da diese bereits im Vorfeld in die Umsetzer Leiterplatte eingepresst werden können.
- Die Anordnung der Kontaktstiftkoordinaten kann Federseitig anders aussehen als auf der gegenüberliegenden Schnittstellenseite. Das heißt die Kontaktstifte können schräg eingebaut werden und somit auch eine größere Anzahl von Kontaktstellen auf kleiner Fläche sicher Kontaktieren.
- Damit die Stifte leicht bestückt werden können, wird über eine Software in jeder einzelnen Platte die genaue Bohrposition ermittelt und die Stifte können somit bei der Bestückung leicht durch die einzelnen Platten hindurchgeführt werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass aufgrund der baulichen Trennung von Kontaktstift und Druckfeder kleinere Rasterabstände auf der Federseite sowie auch auf der Schnittstellenseite erzielt werden. Dadurch dass die Feder in einer Bohrung untergebracht ist, wird kein Mantel wie beim herkömmlichen Federkontaktstift benötigt und somit werden die Abstände der Federelemente verkleinert. Das wiederum bedeutet eine wesentlich höhere Dichte an Federelementen und somit eine größere Anzahl an Kontaktstiften. Dadurch können höhere Testpunktdichten auf dem Prüfadapter kontaktiert werden.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass in Folge der separaten Unterbringung von Kontaktstift und Druckfeder die Gestaltung der Druckfeder unabhängig von der Gestaltung des Kontaktstiftes erfolgen kann. Die Lebensdauer der Vorrichtung kann durch stabilere Kontaktstifte und optimal bemessene Druckfedern wesentlich erhöht werden, da die Druckfedern in ihrer Länge nicht mehr begrenzt sind und einen größeren Durchmesser aufweisen können.
- Die Druckfedern und die Kugeln können schnell und einfach in dem separaten Gehäuse montiert werden und über eine Abdeckplatte gegen herausfallen gesichert werden. Dieser Aufbau ist erheblich kostengünstiger, gegenüber herkömmlichen Federbettaufbauten mit Federkontaktstiften.
- Ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Federkontaktstiftaufbauten ist dadurch gegeben, dass die Treffgenauigkeit der Kontaktstifte durch die Führung in der oberen und unteren Platte wesentlich besser ist.
- Bei elektrisch anspruchsvoller Signalübertragung, z.B. bei hochfrequenten Messungen, kann zwischen Feder und Starrstift eine nicht elektrisch leitende Kugel eingesetzt werden. Dadurch wird verhindert, dass der Strom über die Feder fließt und somit Störfelder erzeugt werden, was bei herkömmlichen Federkontaktstiften der Fall sein kann.
- Des weiteren können bei kritischer Signalübertragung im höheren Frequenzbereich die Kontaktstifte über einen Isolator und einen metallischen Schirm bis unmittelbar an die Kontaktstelle abgeschirmt werden. Dabei hat der Schirm am hinteren Ende Kontakt zur Umsetzer Leiterplatte. Auf der Umsetzer Leiterplatte ist ein Pad angebracht, das mit Masse verbunden ist. Die Masse wiederum ist mit dem Tester oder der Baugruppe in Verbindung gebracht. Der Schirm wird z.B. über eine Schaumstoffmatte die im oberen Bereich angebracht ist, gegen diese Massefläche gedrückt. Der Schirm kann aber auch fest mit der Masse auf der Umsetzerleiterplatte verbunden werden. In diesem Fall kann dann auf der Umsetzer Leiterplatte eine Durchkontaktierung angebracht werden, in die der Schirm über einen dünnen Kontakt angelötet wird.
- Bei der Erfindung können mit den Kontaktstiften wesentlich höhere Ströme über die Vorrichtung geführt werden als mit Federkontaktstiften im vergleichbaren Rasterabstand. Des weiteren ist die Andruckkraft des Kontaktstiftes auf Grund des größeren Federelements höher und somit kommt es bei höheren Strömen nicht so schnell zu einem Abbrennen an der Kontaktspitze. Da in kleineren Rasterabständen die Kontaktstifte wesentlich stabiler ausgeführt werden können als Federkontaktstifte, kann hier auch eine höhere Zuverlässigkeit im Arbeitseinsatz gewährt werden. Durch den höheren Anpressdruck erhöht sich auch die Kontaktsicherheit an der Kontaktstelle.
- Eine einfache Klemmung der Starrstifte gegen herausfallen kann dadurch erzielt werden, dass zwischen den Führungsplatten eine Schaumstoffmatte vorgesehen ist, in der die durchgesteckten Kontaktstifte klemmend gehalten sind.
- Zeichnung
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand mehrer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 . eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 als Schnittstelle zum übertragen von elektrischen Signalen in schematischer nicht maßstabsgetreuer Darstellung im Schnitt ; -
2 . eine Draufsicht auf eine Testerschnittstelle41 mit einer Mehrfachanordnung der Vorrichtung10 aus1 ohne den Prüfadapter11 ; -
3 . eine weitere Ausführung einer Vorrichtung aus1 in schematischer nicht maßstabsgetreuer Darstellung im Schnitt ; -
4 . eine Seitenansicht der Vorrichtung aus3 ; und -
5 . eine Draufsicht auf eine Umsetzer Leiterplatte17 der Vorrichtung aus1 mit Beispielen von Leiterbahnverläufen47 ; - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In der
1 wird eine Vorrichtung10 als Schnittstelle zur Übertragung von elektrischen Signalen zwischen einem Tester12 und einem Prüfadapter11 schematisch dargestellt. Die Vorrichtung10 kann aber auch als elektrische Schnittstelle zwischen zwei Baugruppen dienen, die nicht für einen elektrischen Test eingesetzt werden. - Der Prüfadapter
11 ist mit einer Umsetzer Leiterplatte13 elektrisch und mechanisch verbunden. Auf der Umsetzer Leiterplatte13 sind auf der Unterseite in einer definierten Anordnung Oberflächenkontakte14 angeordnet. Der Oberflächenkontakt14 wird über ein Kontaktstift15 kontaktiert, in dem der Prüfadapter11 entweder mechanisch, über Vakuum oder pneumatisch auf die starren Kontaktstifte15 und auf den Plattenaufbau21 gedrückt wird. Der Prüfadapter11 ist über nicht dargestellte Zentrierstifte zum Plattenaufbau2i zentriert. - Der Kontaktstift
15 wird in einer Führungsplatte16 in einer Führungsbohrung29 und einer Umsetzer Leiterplatte17 in einer metallisierten Führungsbohrung28 geführt. Zwischen den beiden Platten sind Distanzplatten18 ,19 ,20 angebracht. Die Bohrungen in den Distanzplatten18 ,19 ,20 sind im Durchmesser größer gebohrt als die Führungsbohrungen28 ,29 in der Führungsplatte16 und der Umsetzer Leiterplatte17 . Die Platten16 ,18 ,19 ,20 ,17 sind parallel übereinander angebracht und werden über nicht dargestellte Zentrierstifte zu einander fixiert. - Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Platten
16 ,18 ,19 ,20 ,17 aneinanderliegend angebracht. Bei Bedarf können weniger Platten verwendet werden und zwischen den einzelnen Platten Distanzstücke angebracht werden. - Ein Plattenaufbau
2i wird auf einer Federelementeplatte22 aufgesetzt und über nicht dargestellte Zentrierstifte zueinander fixiert. Der Kontaktstift15 ist in Flucht zu einer Federbohrung23 angebracht. Die Federbohrung23 ist mit einem Federelement24 und einer Kugel25 bestückt. Mit einer Abdeckplatte26 werden die Federbohrungen23 abgedeckt und somit kann das Federelement24 nicht mehr entweichen. - Durch das Aufsetzen des Prüfadapters
11 und das Andrücken der Oberflächenkontakte14 gegen die Kontaktstifte15 , drücken wiederum die Kontaktstifte15 auf Ihrem hinteren Ende gegen die Kugeln25 und die Federelemente24 . - Das Kontaktende
27 des Kontaktsiftes15 ist in der Form so gewählt, passend zum Durchmesser der Kugel25 , dass eine leichte Querkraft auf den Kontaktstift15 wirkt und somit ein sicherer elektrischer Kontakt zu der metallisierten Führungsbohrung28 in der Umsetzer Leiterplatte17 hergestellt wird. - Über die Umsetzer Leiterplatte
17 wird der elektrische Strom von der metallisierten Führungsbohrung28 über Leiterbahnen5 ,47 auf einen Oberflächenkontakt30 oder auf einen Steckverbinder31 geführt. Die Anordnung der Oberflächenkontakte30 wird entsprechend der weiterführenden Schnittstelle ausgewählt. - Wenn Testerseitig
12 eine lösbare Schnittstelle gewünscht wird, werden auf der Umsetzer Leiterplatte17 Oberflächenkontakte30 angebracht. Diese werden über Federkontaktstifte32 kontaktiert, indem der Kontaktkolben34 des Federkontaktstiftes32 gegen den Oberflächenkontakt30 drückt. Die Federkontaktstifte32 sind über einen Draht33 mit der nicht dargestellten Messelektronik im Tester12 verbunden. - Wenn zwischen Testerschnittstelle
48 und Vorrichtung10 eine feste Verbindung hergestellt werden soll, werden auf der Umsetzer Leiterplatte17 Steckverbinder31 aufgebracht. Es wird dann über ein Steckverbinder35 und Kabel die Verbindung zur Messelektronik hergestellt. In diesem Fall werden auf der Umsetzer Leiterplatte17 Durchkontaktierungen angebracht, an Stelle von Oberflächenkontakten30 . - Als weiteres Ausführungsbeispiel kann in der Führungsbohrung
28 in der Umsetzer Leiterplatte17 eine Kontakthülse36 eingesetzt werden, damit wird der elektrische Kontakt zum Kontaktstift15 verbessert. Dadurch erhöht sich auch die Lebensdauer der Vorrichtung10 . - Die Kontaktstifte
15 können auch schräg in dem Plattenaufbau21 eingebaut werden, damit auf der Leiterplatte13 auch eng beieinander liegende Oberflächenkontakte14 noch kontaktiert werden können (nicht dargestellt). Auf der Federseite des Kontaktstiftes15 können die Abstände dann so gewählt werden, das die Federelemente24 entsprechend groß dimensioniert werden können damit noch die erforderliche Federkraft erzeugt werden kann. Diese Ausführung ist nicht dargestellt. - Zwischen der Führungsplatte
16 und der Distanzplatte18 kann eine Schaumstoffmatte37 eingelegt werden. Die Kontaktstifte15 werden von oben durch die Führungsplatte16 und dann durch die Distanzplatte18 eingesetzt. Dabei durchstoßen die Kontaktstifte15 die Schaumstoffmatte37 und sind somit in der selben klemmend gehalten. - In der Federelementeplatte
22 sind Federbohrungen23 angebracht, die an ihrem oberen Ende einen Konus38 haben und nicht komplett auf den Durchmesser der Federbohrung23 durchgebohrt werden. Der reduzierte Bohrdurchmesser kann auch mit einem abgesetzten Bohrer erreicht werden. Dadurch werden die Kugeln25 in der Federbohrung23 oben am Konus38 gegen herausfallen gesichert. - Für diesen Zweck kann auch eine nicht dargestellte dünne Abschlussplatte mit kleineren Bohrungen zwischen der Federelementeplatte
22 und der Umsetzer Leiterplatte17 angebracht werden. Durch diese Platte kann ein herausfallen der Kugeln ebenfalls gesichert werden. Diese Abschlussplatte wird dann z.B. über Schrauben mit der Federelementeplatte22 verbunden. Diese Lösung ist nicht dargestellt. - Bei hochfrequenten und sensiblen elektrischen Signalen werden die Kontaktstifte
15 mit einem Isolator39 und einem metallischen Schirm40 umgeben. Der Schirm40 liegt auf der Umsetzer Leiterplatte17 auf einer Massefläche49 auf, bzw. wird über eine Nase auf der Umsetzer Leiterplatte17 mit Masse verbunden. Auf der oberen Seite drückt die Schaumstoffmatte37 gegen den Schirm40 und drückt ihn somit gegen die Umsetzer Leiterplatte17 . Der Kontaktstift15 kann sich leicht in dem Isolator39 in Längsrichtung bewegen. - Der Prüfadapter
11 kann für den Test von Wafern (Probecard), Leiterplatten, Steckern oder anderen elektrischen Baugruppen eingesetzt werden. Je nach Einsatzfall wird ein entsprechender Aufbau hergestellt. - Für den Aufbau eines neuen Prüfadapters
11 , wird auch eine neue Umsetzer Leiterplatte13 benötigt. Die Oberflächenkontakte14 sind über Leiterbahnen mit nicht dargestellten Kontakten verbunden, die wiederum mit dem zu prüfenden Teil (Prüfling) in Verbindung gebracht werden. Die Anordnung der Oberflächenkontakte14 ergibt sich aus der Konstruktion der Vorrichtung10 . - Aufgrund der Unterbringung der Federelemente
24 in einem separaten Raum (Federbohrung23 ) in axialer Verlängerung zum Kontaktstift15 wird im seitlichen Abstand der Kontaktstifte15 viel Platz eingespart, so dass der Rasterabstand der Kontaktstifte15 untereinander verkleinert und damit die Dichte der Kontaktstifte15 erheblich vergrößert werden kann. - In der
2 ist Beispielhaft eine Draufsicht auf eine Testerschnittstelle41 dargestellt (der Prüfadapter11 ist hier nicht dargestellt). Hier sind mehrere Vorrichtungen10 in einer Testerschnittstelle41 angeordnet. Die Form und Größe der Vorrichtung10 sowie die Anordnung der Kontaktstifte15 ist frei wählbar. Es können z.B. auch bogenförmige Segmente zu einer runden Testerschnittstelle41 zusammen gefügt werden. - Die Anordnung der Testerschnittstelle
41 kann aus einzelnen Segmenten der Vorrichtung10 bestehen. Es kann aber auch eine Testerschnittstelle41 so aufgebaut werden, dass alle hier dargestellten Segmente der Vorrichtung10 aus mehreren großen Platte bestehen, die dem Aufbau der Vorrichtung10 aus1 gleichen. - In der
3 wird eine weitere Ausführung der Vorrichtung10 als lösbarer Stecker42 aufgeführt. Der Stecker42 wird über Schrauben in einer Schraubbohrung43 auf einer nicht dargestellten Vorrichtung befestigt. Eine Umsetzer Leiterplatte44 wird passend zu den Kontaktstiften15 positioniert und kontaktiert, wobei die Umsetzer Leiterplatte44 in der Regel an einem Gehäuse angebracht ist. Es kann sich hier um einen Prüfadapter, Testerschnittstelle oder andere elektrische Baugruppe handeln. - In der
4 wird eine Seitenansicht von Vorrichtung42 gezeigt. Über einen Einpresskontakt46 mit vorkonfektioniertem Draht45 in der Umsetzer Leiterplatte17 wird ein elektrischer Kontakt zu einer Messeinrichtung oder einer elektrischen Baugruppe hergestellt. Bei dieser Ausführung entfällt das aufwendige Anlöten des Drahtes45 an einem Federkontaktstift wie es bei herkömmlichen Steckern mit lösbaren Kontakten üblich ist. - In der
5 wird eine Draufsicht der Umsetzer Leiterplatte17 gezeigt, auf der die metallisierten Führungsbohrungen28 über Leiterbahnen47 mit den Oberflächenkontakten30 verbunden werden. Über die Oberflächenkontakte30 wird die Verbindung zur Testerschnittstelle48 hergestellt. - Des weiteren sind die Führungsbohrungen
28 mit Masseflächen49 umschlossen. Auf dieser Massefläche49 wird der Schirm40 aufgesetzt, der den Kontaktstift15 gegen elektrische Störfelder schützt.
Claims (7)
- Vorrichtung (
10 ) zum Übertragen von elektrischen Signalen zwischen einem Tester (12 ) und einem Prüfadapter (11 ), mit mehreren übereinander angebrachten Platten (16 ,18 ,19 ,20 ,17 ) die Bohrungen oder Führungsbohrungen (28 ,29 ) aufweisen, in denen Kontaktstifte (15 ) in ihrer Längsrichtung bewegbar geführt sind, wobei eine der Platten (16 ,18 ,19 ,20 ,17 ) eine Umsetzer-Leiterplatte (17 ) ist, deren Führungsbohrungen (28 ) elektrisch leitende Wandungen aufweisen, die eine elektrische Verbindung zu den Kontaktstiften (15 ) herstellen und die elektrisch leitende Wandungen über Leiterbahnen (47 ) mit Oberflächenkontakten (30 ) auf der Umsetzer-Leiterplatte (17 ) verbunden sind, so dass die Kontaktstifte (15 ) mit dem Prüfadapter (11 ) und die Oberflächenkontakte (30 ) mit dem Tester (12 ) verbindbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mit dem Tester (
12 ) kontaktierbaren Oberflächenkontakte (30 ) in einem Raster angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei auf der Umsetzer-Leiterplatte (
17 ) an Stelle von Oberflächenkontakten (30 ) Durchkontaktierungen angebracht sind und über ein Steckverbinder (31 ) auf der Umsetzer-Leiterplatte (17 ) eine Verbindung mit dem Tester (12 ) herstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (
10 ) eine Federelementeplatte (22 ) mit Federelementen (24 ) aufweist, wobei die Federelemente (24 ) die Kontaktstifte (15 ) federnd beaufschlagen. - Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei in der Federelementeplatte (
22 ) Federbohrungen (23 ) angebracht sind, die mit Federelementen (24 ) und auf einer der Umsetzer-Leiterplatte (17 ) zugewandten Seite mit Kugeln (25 ) bestückt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Führungsbohrungen (
28 ) der Umsetzer-Leiterplatte (17 ) mit elektrisch leitfähigen Kontakthülsen (36 ) bestückt sind, in denen die Kontaktstifte (15 ) in ihrer Längsrichtung bewegbar geführt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Umsetzer-Leiterplatte (
17 ) eine Massefläche (49 ) aufweist, auf der ein metallischer Schirm (40 ) eines abgeschirmten Kontaktstifts (15 ) aufliegt oder über eine Nase mit der Umsetzer-Leiterplatte (17 ) verbunden wird und somit elektrisch leitend mit Masse verbunden ist.
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