Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Bedienverfahren für ein Fahrzeug zur Verfügung zu
stellen, welches den Bedienkomfort weiter erhöht und eine intuitive Bedienung
fördert
und ein zugehöriges
Bediensystem anzugeben.
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Bedienverfahrens für ein Fahrzeug mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Bediensystem für ein Fahrzeug
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8.
Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden
bei einem Bedienverfahren für
ein Fahrzeug nach einer erkannten Betätigung eines Toggle-Schalters Aktivierungszustände von
mindestens zwei Applikationen oder Applikationsgruppen festgestellt,
welche dem Toggle-Schalter zugeordnet sind, und in Abhängigkeit
von den festgestellten Aktivierungszuständen der mindestens zwei zugeordneten
Applikationen oder Applikationsgruppen wird eine der zugeordneten
Applikationen oder Applikationsgruppen aktiviert, wobei ein vorgegebener
Grundzustand einer vorgegebenen Applikation oder Applikationsgruppe
oder ein gespeicherter letzter Zustand einer zuletzt aktivierten
Applikation oder Applikationsgruppe eingestellt wird, wenn alle dem
Toggle-Schalter zugeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen
in einem ersten Zustand sind.
Durch
das erfindungsgemäße Bedienverfahren
werden in vorteilhafter Weise die Eigenschaften eines Einsprungsschalters
in einen Toggle-Schalter integriert, so dass der Einsprungsschalter
eingespart werden kann.
In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der erste Zustand einer Applikation oder Applikationsgruppe
beispielsweise erkannt, wenn die zugehörige Applikation oder Applikationsgruppe
deaktiviert ist, wobei ein zweiter Zustand einer Applikation oder
Applikationsgruppe erkannt wird, wenn die zugehörige Applikation oder Applikationsgruppe
aktiviert ist, und wobei ein dritter Zustand einer Applikation oder
Applikationsgruppe erkannt wird, wenn die Applikation oder Applikationsgruppe eine
Audioapplikation ist, welche eine permanente Audioausgabe ausführt.
Wird
beispielsweise erkannt, dass eine der dem Toggle-Schalter zugeordneten Applikationen oder
Applikationsgruppen in einem zweiten Zustand ist, dann wird eine
Applikation oder Applikationsgruppe aktiviert, welche in einer vorgegebenen
Reihenfolge nach der Applikation oder Applikationsgruppe angeordnet
ist, welche augenblicklich aktiviert ist, wobei die augenblicklich
aktivierte Applikation oder Applikationsgruppe deaktiviert wird.
Dies gilt, wenn der Toggle-Schalter eine vorgegebene Reihenfolge
der zugeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen in aufsteigender
Ringreihenfolge durchläuft.
Alternativ
kann, wenn eine der dem Toggle-Schalter zugeordneten Applikationen
oder Applikationsgruppe in einem zweiten Zustand ist, eine Applikation
oder Applikationsgruppe aktiviert werden, welche in einer vorgegebenen
Reihenfolge vor der Applikation oder Applikationsgruppe angeordnet
ist, welche augenblicklich aktiviert ist. Dies gilt, wenn der Toggle-Schalter
eine vorgegebene Reihenfolge der zugeordneten Applikationen oder
Applikationsgruppen in absteigender Ringreihenfolge durchläuft.
Wird
beispielsweise erkannt, dass eine der dem Toggle-Schalter zugeordneten Applikationen oder
Applikationsgruppen im dritten Zustand ist und keine der dem Toggle-Schalter
zugeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen im zweiten Zustand
ist, dann wird die Applikation oder Applikationsgruppe aktiviert,
welche im dritten Zustand ist.
In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bedienverfahrens wird die
aktivierte Applikation oder Applikationsgruppe zur Bedienung auf
mindestens einer optischen Anzeigeeinheit dargestellt.
Die
dem mindestens einem Toggle-Schalter zugeordneten Applikationen
oder Applikationsgruppen umfassen beispielsweise eine Radioapplikation und/oder
eine Diskapplikation und/oder eine Multimedia-applikation und/oder
eine Navigationsapplikation und/oder ein Videoapplikation und/oder
eine CD-Applikation und/oder ein DVD-Applikation und/oder ein TV-Applikation
und/oder eine Telefon-Applikation und/oder eine e-mail-Applikation und/oder
eine Adressbuch-Applikation.
Das
zugehörige
Bediensystem für
ein Fahrzeug zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst mindestens einen Toggle-Schalter, mit dem zwischen mindestens
zwei dem Toggle-Schalter
zugeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen gewechselt werden
kann. Das Bediensystem umfasst erfindungsgemäß eine Auswerte- und Steuereinheit,
welche nach einer erkannten Betätigung
des Toggle-Schalters den Zustand der mindestens zwei dem Toggle-Schalter
zugeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen ermittelt und in
Abhängigkeit
von den festgestellten Aktivierungszuständen der mindestens zwei zugeordneten
Applikationen oder Applikationsgruppen mindestens eine der zugeordneten
Applikationen oder Applikationsgruppen aktiviert, wobei die Auswerte-
und Steuereinheit einen vorgegebener Grundzustand einer vorgegebenen
Applikation oder Applikationsgruppe oder einen gespeicherten letzten
Zustand einer zuletzt aktivierten Applikation oder Applikationsgruppe
einstellt, wenn alle dem Toggle-Schalter zugeordneten Applikationen
oder Applikationsgruppen in einem ersten Zustand sind.
In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bediensystems
sind beispielsweise zwei Toggle-Schalter vorhanden, denen jeweils
die gleichen Applikationen oder Applikationsgruppen zugeordnet sind,
wobei ein erster Toggle-Schalter die zugeordneten in einer vorgegebenen
Reihenfolge angeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen
aufsteigend durchläuft
und ein zweiter Toggle-Schalter die zugeordneten in einer vorgegebenen
Reihenfolge angeordneten Applikationen oder Applikationsgruppen
absteigend durchläuft.
In
weiterer Ausgestaltung umfasst das Bediensystem eine Bildschirmanzeige
zur Darstellung der aktivierten Applikation oder Applikationsgruppe und
ein Audiosystem zur permanenten Audioausgabe einer Audioapplikation.
Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben.
Dabei
zeigen:
1 ein
Blockschaltbild eines Bediensystems für ein Fahrzeug,
2 bis 4 ein
Flussdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Bedienverfahrens,
und
5 und 6 ein
Flussdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Bedienverfahrens.
Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst ein Bediensystem 1 für ein Fahrzeug
mindestens eine Bildschirmanzeige 2 zur Darstellung einer
aktivierten Applikation oder Applikationsgruppe, mindestens einen Toggle-Schalter 31, 32,
mit dem zwischen mindestens zwei dem Toggle-Schalter 31, 32 zugeordneten Applikationen 51, 52, 53, 54 gewechselt
werden kann, eine Auswerte- und Steuereinheit 4, welche nach
einer erkannten Betätigung
des Toggle-Schalters 31, 32 den Zustand der mindestens
zwei dem Toggle-Schalter 31, 32 zugeordneten Applikationen 51, 52, 53, 54 ermittelt
und in Abhängigkeit
von den ermittelten Aktivierungszuständen mindestens eine der zugeordneten
Applikationen 51, 52, 53, 54 aktiviert,
und ein Audiosystem 6 zur permanenten Audioausgabe einer
Audioapplikation. Im Folgenden wird die Applikation oder Applikationsgruppe
der Einfachheit halber nur als Applikation bezeichnet.
Die
Auswerte- und Steuereinheit 4 erkennt beispielsweise einen
ersten Zustand einer Applikation 51, 52, 53 oder 54,
wenn die zugehörige
Applikation 51, 52, 53 oder 54 deaktiviert
ist, wobei die Auswerte- und Steuereinheit 4 einen zweiter
Zustand einer Applikation 51, 52, 53 oder 54 erkennt,
wenn die zugehörige
Applikation 51, 52, 53 oder 54 aktiviert
ist, und einen dritten Zustand einer Applikation 51, 52, 53 oder 54 erkennt,
wenn die Applikation eine Audioapplikation ist, welche eine permanente
Audioausgabe ausführt.
Ermittelt
die Auswerte- und Steuereinheit 4, dass alle den Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordneten Applikationen 51, 52, 53, 54 im
ersten Zustand sind, dann stellt die Auswerte- und Steuereinheit 4 einen vorgegebener
Grundzustand einer vorgegebenen Applikation oder einen gespeicherten
letzten Zustand einer zuletzt aktivierten Applikation ein.
Ermittelt
die Auswerte- und Steuereinheit 4, dass eine den Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordnete Applikation 51, 52, 53 oder 54 im
zweiten Zustand ist, dann wird eine Applikation aktiviert, welche
in einer vorgegebenen Reihenfolge nach der augenblicklich aktiven
Applikation angeordnet ist, wenn der erste Toggle-Schalter 31 betätigt worden
ist. Ist der zweite Toggel-Schalter 32 betätigt worden,
dann wird eine Applikation aktiviert, welche in der vorgegebenen Reihenfolge
vor der augenblicklich aktiven Applikation angeordnet ist, wenn
die Auswerte- und Steuereinheit 4 ermittelt, dass eine
den Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordnete Applikation 51, 52, 53 oder 54 im zweiten
Zustand ist. Zudem wird die augenblicklich aktive Applikation von
der Auswerte- und Steuereinheit deaktiviert. Im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung ist eine aktive Applikation eine Applikation,
die zur Bedienung auf der mindestens einen Bildschirmanzeige 2 dargestellt
wird.
Ermittelt
die Auswerte- und Steuereinheit 4, dass eine der den Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordneten
Applikationen 51, 52, 53, 54 im
dritten Zustand ist und keine der dem Toggle-Schalter 31, 32 zugeordneten
Applikationen 51, 52, 53, 54 im
zweiten Zustand ist, dann wird die Applikation aktiviert, welche im
dritten Zustand ist.
Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die 2 bis 6 Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Bedienverfahrens
für ein
Fahrzeug beschrieben.
Wie
aus 2 oder 5 ersichtlich ist, wird bei
dem erfindungsgemäßen Bedienverfahren
für ein Fahrzeug
mit mindestens einem Toggle-Schalter 31, 32 im
Schritt 100 das Verfahren durch eine erkannte Betätigung eines
der Toggle-Schalter 31, 32 gestartet. Das Bedienverfahren
kann grundsätzlich
in zwei Ausführungsformen
unterteilt werden. Bei einer ersten in 2 dargestellten
Ausführungsform
umfassen die einem oder mehreren Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordneten
Applikationen keine Applikationen mit einer permanenten Audioausgabe über das
Audiosystem 6. Bei einer zweiten in 5 dargestellten Ausführungsform
umfassen die einem oder mehreren Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordneten
Applikationen mindestens eine Audioapplikationen mit einer permanenten
Audioausgabe über
das Audiosystem 6.
Nachfolgend
wird als „aktive
Audioapplikation" eine
Applikation bezeichnet, welche über
das Audiosystem 6, d.h. über Lautsprecher im Fahrzeug
zu hören
ist. Die Applikation, welche auf der Bildschirmanzeige 2 zu
sehen ist, wird als „aktive
Applikation" bezeichnet,
wobei die „aktive
Applikation" von
der „aktiven
Audioapplikation" verschieden
sein kann.
Wird
eine Applikation als „aktive
Applikation" ausgewählt, so
wird die ausgewählte
Applikation automatisch auch zu einer „aktiven Audioapplikation", wenn die ausgewählte Applikation
eine permanente Audioausgabe aufweist. Applikationen mit einer permanenten
Audioausgabe sind beispielsweise alle im Fahrzeug vorhandenen Audio-
und Videoanwendungen, welche entsprechende Aus-Zustände oder sonstige
ausgeschalteten Audio-/Videozustände
wie z.B. „keine
CD vorhanden" umfassen.
Zudem werden unter einer Applikation auch Applikationsgruppen, Funktionen,
Unterfunktionen usw. verstanden, zwischen welchen mit dem mindestens
einen Toggle-Schalter 31, 32 gewechselt werden
kann.
Als
letzte eingestellte bzw. aktivierte Applikation wird auch eine Applikation
verstanden, welche nicht über
einen der Toggle-Schalter 31, 32, sondern über eine
Menüsteuerung
oder auf andere Weise aktiviert wurde. Das beschriebene Verfahren
stellt also eine zusätzliche
Aktivierungsmöglichkeit
der vorhandenen Applikationen im Fahrzeug dar, wobei die verschiedenen
Aktivierungsarten parallel verwendet werden können.
Wie
aus 2 ersichtlich ist wird nach einer erkannten Betätigung eines
der Toggle-Schalter 31, 32 das erfindungsgemäße Bedienverfahren
im Schritt 100 gestartet. Anschließend werden im Schritt 200 die
Zustände
der den Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordneten Applikationen 51 bis 54 festgestellt. Gemäß der Ausführungsform
aus 2 haben die Applikationen 51 bis 54 keine
permanente Audioausgabe. Es können
aber temporäre
Audioausgaben, wie z.B. kurze Navigationsansagen oder das Klingeln bzw.
Benutzen der Freisprechanlage des Telefons, möglich sein. Im Schritt 300 wird
anschließend überprüft, ob eine
der zugeordneten Applikationen 51 bis 54 aktiv
ist.
Ergibt
die Überprüfung der
Applikationen 51 bis 54, dass keine Applikation 51 bis 54 aktiv
ist, dann wird im Schritt 320 zum Knoten 20 in 4 verzweigt.
Wie aus 4 ersichtlich ist, führt die
vor dem Schritt 100 erkannte Betätigung eines der Toggle-Schalter 31, 32 im
Schritt 700 zu einer Aktivierung einer vorgegebenen Applikation,
z.B. der Applikation 51, oder zur Aktivierung einer Applikation,
welche als letztes von den Applikationen 51 bis 54 verwendet wurde.
Anschließend
wird das Verfahren im Schritt 600 bis zu einer neuen Aktivierung
durch eine Betätigung
eines der Toggelschalter 31, 32 beendet.
Ergibt
die Überprüfung der
Applikationen 51 bis 54 im Schritt 300,
dass eine der Applikationen 51 bis 54 aktiv ist,
dann wird im Schritt 310 zum Knoten 10 in 3 verzweigt.
Wie aus 3 ersichtlich ist, wird im Schritt 400 die
augenblicklich aktivierte Applikation deaktiviert, z.B. die Applikation 52.
Im Schritt 500 wird die in der vorgegebenen Reihenfolge
nach der augenblicklich aktiven Applikation 52 angeordnete
Applikation 53 aktiviert, wenn vor dem Schritt 100 eine
Betätigung
des ersten Toggle-Schalters 31 erkannt wird. Wird vor dem
Schritt 100 eine Betätigung des
zweiten Toggle-Schalters 32 erkannt, dann wird im Schritt 500 die
in der vorgegebenen Reihenfolge vor der augenblicklich aktiven Applikation 52 angeordnete
Applikation 51 aktiviert. Anschließend wird das Verfahren im
Schritt 600 bis zu einer neuen Aktivierung durch eine Betätigung eines
der Toggelschalter 31, 32 beendet.
Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
sind beispielsweise nur zwei Applikationen A und B einem Toggle-Schalter zugeordnet,
Eine Betätigung
des Toggelschalters aktiviert dann die jeweils andere Applikation,
wenn eine der Applikationen aktiv ist. Wenn A die aktive Applikation
ist, führt
die Betätigung
des Toggle-Schalters beispielsweise zu einer Aktivierung der Applikation
B. Ist keine der beiden Applikationen aktiv, dann wird entweder
eine vorgegebene Applikation, z.B. die Applikation A, bei einer Betätigung des
Toggle-Schalters aktiviert oder die zuletzt aktivierte Applikation
wird wieder aktiviert.
Wie
aus 5 ersichtlich ist wird analog zum Verfahren aus 2 nach
einer erkannten Betätigung
eines der Toggle-Schalter 31, 32 das
erfindungsgemäße Bedienverfahren
im Schritt 100 gestartet. Anschließend werden im Schritt 200 die
Zustände
der den Toggle-Schaltern 31, 32 zugeordneten Applikationen 51 bis 54 festgestellt.
Gemäß der Ausführungsform
aus 5 haben die Applikationen 51 bis 54 eine
permanente Audioausgabe wie z.B. eine Radio-Applikation oder eine
CD-Applikation oder ein Fernsehapplikation. Im Schritt 300 wird
anschließend überprüft, ob eine
der zugeordneten Applikationen 51 bis 54 aktiv
ist.
Ergibt
die Überprüfung der
Applikationen 51 bis 54 im Schritt 300,
dass eine der Applikationen 51 bis 54 aktiv ist,
dann wird analog zur 2 im Schritt 310 zum
Knoten 10 in 3 verzweigt. Wie aus 3 ersichtlich
ist, wird im Schritt 400 die augenblicklich aktivierte
Applikation deaktiviert, z.B. die Applikation 52. Im Schritt 500 wird
die in der vorgegebenen Reihenfolge nach der augenblicklich aktiven
Applikation 52 angeordnete Applikation 53 aktiviert, wenn
vor dem Schritt 100 eine Betätigung des ersten Toggle-Schalters 31 erkannt
wird. Wird vor dem Schritt 100 eine Betätigung des zweiten Toggle-Schalters 32 erkannt,
dann wird im Schritt 500 die in der vorgegebenen Reihenfolge
vor der augenblicklich aktiven Applikation 52 angeordnete
Applikation 51 aktiviert. Anschließend wird das Verfahren im Schritt 600 bis
zu einer neuen Aktivierung durch eine Betätigung eines der Toggelschalter 31, 32 beendet.
Ergibt
die Überprüfung der
Applikationen 51 bis 54, dass keine Applikation 51 bis 54 aktiv
ist, dann wird im Schritt 800 überprüft, ob eine der Applikationen 51 bis 54 eine
aktive Audioapplikation ist, d.h. eine permanente Audioausgabe über das
Audiosystem 6 durchführt.
Ergibt die Überprüfung der
Applikationen 51 bis 54 im Schritt 800,
dass eine der Applikationen 51 bis 54 eine aktive
Audioapplikation ist, dann wird im Schritt 810 zum Knoten 30 in 6 verzweigt.
Wie aus 6 ersichtlich ist, wird im Schritt 900 die
Applikation aktiviert, welche die permanente Audioausgabe durchführt. Anschließend wird
das Verfahren im Schritt 600 bis zu einer neuen Aktivierung
durch eine Betätigung
eines der Toggelschalter 31, 32 beendet.
Ergibt
die Überprüfung der
Applikationen 51 bis 54 im Schritt 800,
dass keine der Applikationen 51 bis 54 eine aktive Audioapplikation
ist, dann wird im Schritt 820 zum Knoten 20 in 4 verzweigt.
Wie aus 4 ersichtlich ist, führt die
vor dem Schritt 100 erkannte Betätigung eines der Toggle-Schalter 31, 32 im
Schritt 700 zu einer Aktivierung einer vorgegebenen Applikation,
z.B. der Applikation 51, oder zur Aktivierung einer Applikation,
welche als letztes von den Applikationen 51 bis 54 verwendet
wurde. Anschließend
wird das Verfahren im Schritt 600 bis zu einer neuen Aktivierung
durch eine Betätigung
eines der Toggelschalter 31, 32 beendet.
Aus
den bisherigen Ausführungen
ergibt sich, dass die Toggle-Schalter 31, 32 in
Abhängigkeit von
den Zuständen
der zugeordneten Applikationen 51 bis 54 sowohl
als Einsprungsschalter als auch als Toggle-Schalter wirken.
Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
sind beispielsweise nur zwei Audioapplikationen A und B einem Toggle-Schalter
zugeordnet. Eine Betätigung
des Toggelschalters aktiviert dann die jeweils andere Audioapplikation
A bzw. B, wenn eine der Audioapplikationen B bzw. A aktiv ist. Wenn A
die aktive Applikation ist, führt
die Betätigung
des Toggle-Schalters beispielsweise zu einer Aktivierung der Applikation
B. Ist keine der beiden Applikationen A, B aktiv, dann wird entweder
eine vorgegebene Applikation, z.B. die Applikation A, bei einer
Betätigung des
Toggle-Schalters aktiviert oder die zuletzt aktivierte Applikation
wird wieder aktiviert. Ist keine der beiden Applikationen A, B aktiv,
aber eine der beiden Applikationen A, B ist aktive Audioapplikation,
z.B. die Applikation A führt
eine permanente Audioausgabe über
das Audiosystem 6 durch, dann wird bei einer Betätigung die
aktive Audioapplikation A zur aktiven auf der Bildschirmanzeige 2 dargestellten
Applikation.
Das
Bediensystem 1 speichert vor dem Ausschalten die aktuellen
Systemzustände.
Die gespeicherten Systemzustände
werden dann nach dem Einschalten des Bediensystems 1 wieder
geladen und eingestellt. Bei einer nicht dargestellten alternativen
Ausführungsform
kann eine Anfangsapplikation festgelegt werden, welche nach dem
Einschalten aktiviert wird.
Analog
ist ein Applikation festgelegt, welche nach einem Zurücksetzen
des Bediensystems oder bei einer ersten Inbetriebnahme des Bediensystems aktiviert
wird, wenn zum Zeitpunkt der erstmaligen Betätigung des Toggel-Schalters 31, 32 noch
keine der Applikationen 51 bis 54 aktiv war.
Ist
die Applikation, welche aktiviert werden soll ausgeschaltet, so
kann die Applikation durch die Betätigung des Toggle-Schalters 31, 32 entweder
automatisch eingeschaltet werden oder die Applikation kann übersprungen
werden oder es wird angezeigt, dass die Applikation ausgeschaltet
ist oder der Toggle-Schalter 31, 32 hat in diesem
Fall keine Funktion.
Die
Applikationen 51, 52, 53, 54 umfassen beispielsweise
eine Radioapplikation und/oder eine Disk-Applikation und/oder eine
Multimediaapplikation und/oder eine Navigationsapplikation und/oder
ein Videoapplikation und/oder eine CD-Applikation und/oder ein DVD-Applikation
und/oder ein TV-Applikation und/oder eine Telefon-Applikation und/oder eine
e-mail-Applikation
und/oder eine Adressbuch-Applikation. Die Radioapplikation kann
dabei verschiedene Radiogeräte
wie DAB, FM, Satellitenradio oder alternativ das letzte Radioband
z.B. AM, FM, MW und LW umfassen. Die Disk-Applikation umfasst beispielsweise
alle Applikationen, welche ein Multimedia laufwerk bedienen wie z.B.
CD-Audio, CD-Video, DVD-Audio, DVD-Video, MP3-CD usw.