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Die
Erfindung betrifft eine Luftauslassdüse nach den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
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Bei
Luftauslassdüsen,
insbesondere für Fahrzeuge,
möchte
man zum einen einen gerichteten und zum anderen einen diffusen Strahl
erzeugen können.
Dazu ist es bekannt, eine Strahlaufweitung mittels spreizbaren Lamellen
vorzunehmen, die aber einen hohen Druckverlust besitzen. Ferner
ist es bekannt, in dem Luftstrahl Strömungskörper anzuordnen, die auf Grund
ihrer Druckverteilung die Diffusivität des Luftstrahles beeinflussen.
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So
ist aus der
GB 624 932 eine
Luftauslassdüse
bekannt, die eine massive Prallplatte aufweist, welche über einen
Spindeltrieb relativ zu einer Luftauslassöffnung einer Luftdüse verstellbar
ist. Über die
Verstellung diese Prallplatte können
die Druckverhältnisse
im Ausgang der Luftausgangsdüse
so verstellt werden, dass sich der aus der Luftauslassdüse austretende
Luftstrahl mehr oder weniger aufweitet.
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Aus
der
DE 102 19 696
A1 ist eine Luftauslassdüse mit einem im Luftstrom angeordneten
Verdrängungskörper bekannt,
wobei der Verdrängungskörper eine
einstellbare Strömungsversperrung
hat. Je nach Strömungsversperrung
erzeugt dieser Verdrängungskörper eine
unterschiedliche Aufspreizung des Luftstrahles.
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Eine
gattungsgemäße Luftauslassdüse ist aus
der
DE 102 44 280
A1 bekannt. Dort ist eine Luftauslassdüse mit beweglichen Lamellen
gezeigt, die eine Diffusstellung aufweisen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Luftauslassdüse mit einstellbarer Diffusivität des Luftstrahles
zu schaffen, die konstruktiv einfach und möglichst kostengünstig herzustellen ist
und dabei eine möglichst
große
erzielbare Luftstrahlaufspreizung bei geringen Strömungsverlusten aufweist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Luftauslassdüse
nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Luftauslassdüse
weist einen Luftkanal auf, der in eine Luftauslassebene mündet. Von
der Luftauslassebene aus tritt die Luft zum Beispiel in das Innere
eines Fahrzeuginnenraums aus. Die Luftauslassebene weist einen Querschnitt
auf der größer ist
als der Querschnitt des Luftkanals. Im Bereich der Luftauslassebene
sind zumindest zwei beweglich gelagerte Lamellen angeordnet, die
zum Einstellen einer Diffusstellung vorzugsweise im mittleren Bereich der
Luftauslassebene einen Verdrängungskörper, vorzugsweise
eine Prallplatte, zur Strahlaufweitung bilden. In der Neutral oder
Spotstellung befinden sich diese Lamellen am oberen bzw. unteren
Rand der Luftauslassdüse.
Diese beweglich gelagerten Lamellen sind in Flucht mit der Luftauslassebene
angeordnet, so dass sie nicht oder nur geringfügig über die Luftauslassebene überstehen
und somit nicht in den Fahrzeuginnenraum störend eingreifen. Über die
in der Luftauslassebene angeordnete einstellbare Prallplatte, können die
Druckverhältnisse
am Austrittsbereich der Luftauslassdüse gezielt gesteuert werden, so
dass die aus der Luftauslassdüse
austretende Luftströmung
in ihrer Strahlaufspreizung beziehungsweise Diffusivität gezielt steuerbar
ist. Zudem ist auf Grund des größeren Querschnittes
der Luftaustrittsebene die Strömungsversperrung
durch den Verdrängungskörper, vorzugsweise
die Prallplatte relativ gering, so dass die auftretenden Strömungsverlüste möglichst
klein gehalten werden. Um in der Diffusstellung die benötigte Strahlaufspreizung
nicht zu verhindern, ist ein gewisser Längsversatz zwischen den den
Verdrängungskörper bildenden
Lamellen und den Stellelementen zur Richtungseinstellung des Freistrahles,
vorzugsweise der H-Lamellen oder V-Lamellen nötig.
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Durch
die Anordnung der Prallplatte beziehungsweise der beweglich gelagerten
Lamellen in Flucht in der Luftauslassebene ist es möglich, diese auf
konstruktiv einfache Art und Weise zu lagern und anzusteuern, so
dass der konstruktive und damit auch der finanzielle Aufwand zur
Herstellung einer solchen Luftauslassdüse in vertretbaren Grenzen bleibt.
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In
einer Ausführung
kann vorgesehen sein, dass die Lamellen zwischen einer Diffusstellung
und einer Spotstellung bewegbar sind. In der Diffusstellung wird
eine Aufweitung des Luftstrahles erzielt, und in der Spotstellung
wird ein fokussierter, das heißt
gerichteter Luftstrahl erzeugt. In der Diffusstellung bilden die
Lamellen unmittelbar aneinander liegend eine geschlossene Prallplatte
aus, die die Druckverhältnisse
am Ausgang der Luftdüse
entsprechend dem Totwassereffekt so beeinflussen, dass der Luftstrahl
aufgeweitet wird. Bei dem Totwassereffekt entsteht aufgrund der
Luftströmung
stromab der Prallplatte ein Unterdruckgebiet, welches die von der
Prallplatte geteilte Luftströmung
wieder ansaugt. Dadurch vereinigen sich die von der Prallplatte aufgeteilten
Luftströmungen
stromab der Prallplatte wieder zu einem großflächigen und damit diffusen Luftstrahl.
In der Spotstellung sind die Lamellen im Randbereich an der Wand
der Luftauslassebene anliegend angeordnet, und verkleinern somit
den Austrittsquerschnitt der Luftauslassebene. Dadurch wird die
Strömungsgeschwindigkeit
des Luftstrahles erhöht
und ein fokussierter Luftstrahl erreicht. Aus optischen Gründen können die
Lamellen auch hinter einer die Luftauslassebene umschließende Blende versenkt
werden.
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In
den Ausführungen
können
die Lamellen von oben und unten oder auch von rechts und links in die
Mitte der Luftauslassdüse
bewegt werden und dort den Verdrängungskörper bilden.
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In
einer Ausführung
kann vorgesehen sein, dass die Lamellen innerhalb der Luftauslassebene verschiebbar
sind, das heißt,
dass sie vom Zentrum der Luftauslassebene aus zu den Seiten hin
linear verschiebbar gelagert sind. Dieses kann mittels einer bekannten
Kulissensteuerung einfach realisiert werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Lamellen um eine oder mehrere
in der Luftauslassebene verlaufende Schwenkachse beziehungsweise Schwenkachsen
verschwenkbar sind. So kann ebenfalls eine einfache Ansteuermechanik
für die
Lamellen verwendet werden, und eine konstruktiv einfache Luftauslassdüse erreicht
werden.
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In
einer weiteren Ausführung
kann vorgesehen sein, dass die Lamellen um eine oder mehrere innerhalb
des Luftkanals, das heißt
stromaufwärts des
Luftstromes verlaufende Schwenkachse beziehungsweise Schwenkachsen
verschwenkbar sind. Auch in dieser Ausführung kann mit einer einfachen Ansteuerungsmechanik
der gewünschte
Effekt erzielt werden und ist auch sicher gestellt, dass die Lamellen
im Bereich der Luftauslassebene verlaufen, ohne in den Fahrzeuginnenraum
hineinzugreifen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die
Lamellen eine strömungsgünstige Form
aufweisen, um so Wirbel und damit verbundene Strömungsgeräusche zu verhindern.
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In
einer Ausführung
kann vorgesehen sein, dass die Lamellen parallel zueinander stehend
angeordnet und jeweils um ihre Mittelachse schwenkbar gelagert sind.
Sie können über ein
gemeinsames Verbindungsglied so angesteuert werden, dass sie gemeinsam,
insbesondere parallel zueinander, verschwenkbar sind. Dadurch kann
erzielt werden, dass durch paralleles Verschwenken dieser Lamellen,
die Austrittsrichtung des Luftstromes beeinflussbar ist. Dadurch
kann eine seitliche Ablenkung des Luftstromes erzielt werden.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass die Lamellen zum Ausbilden einer Diffusstellung
so verschwenkbar sind, dass sie im Bereich des Zentrums der Luftauslassebene
unmittelbar aneinander liegend angeordnet sind und so eine geschlossene Prallplatte
ausbilden. Über
diese Prallplatte werden dann die Strömungsverhältnisse so beeinflusst, dass der
Luftstrahl nach dem Prinzip des Totwassereffektes aufgespreizt wird.
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Um
Strömungsgeräusche zu
reduzieren, kann vorgesehen sein, dass der Übergang von dem Luftkanal zu
der im Querschnitt größeren Luftauslassebene
geschlossen ist und einen abgerundeten oder abgeschrägten Verlauf
aufweist. Ebenso kann der Verlauf auch eckig ausgebildet sein, um
entsprechende Design, Bauraum oder druckverlaufbedingte Randbedingungen
berücksichtigen
zu können.
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Eine
Verwendung der erfindungsgemäßen Luftauslassdüse ist insbesondere
bei Luftförderanlagen,
vorzugsweise Heiz- und/oder
Klimaanlagen in Fahrzeugen, wie zum Beispiel Personenkraftwagen, leichte
oder schwere Nutzfahrzeuge vorgesehen. Die erfindungsgemäße Luftauslassdüse kann
jedoch auch zur Belüftung
von größeren Passagierfahrzeugen,
wie zum Beispiel Schienenfahrzeuge oder Luftfahrzeuge verwendet
werden.
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Weitere
Merkmale und Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der zugehörigen Figurenbeschreibung.
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Dabei
zeigen:
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1A bis 1C eine
schematische Schnittdarstellung der Luftauslassdüse in einem Armaturenbrett
eines Kraftfahrzeug,
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2A bis 2C eine
Draufsicht der Luftauslassdüse,
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3A und 3B eine
abgerundete Ausführungsform
der Luftauslassdüse,
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4A und 4B eine
Ausgestaltung der Luftauslassdüse
mit strömungsgünstigen
Lamellen,
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5A bis 5C eine
Ausgestaltung der Luftauslassdüse
mit schwenkbar gelagerten Lamellen,
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6 eine
Draufsicht auf die Luftauslassdüse,
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7A und 7B eine
Ausführungsform mit
schwenkbar gelagerten Lamellen,
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8A und 8B eine
alternative Ausgestaltung der Luftauslassdüse mit schwenkbar gelagerten
Lamellen,
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9A und 9B eine
Ausgestaltung der Luftauslassdüse
mit schwenkbar gelagerten Lamellen, die eine strömungsgünstige Form aufweisen,
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10A und 10B eine
Ausgestaltung der Luftauslassdüse
mit mehreren parallel zueinander angeordneten Lamellen,
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11 eine
Ausgestaltung der Luftauslassdüse
mit seitlich des Luftaustrittsquerschnitts liegenden Lamellen,
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12 eine
Ausgestaltung der Luftauslassdüse
mit hinter einer Blende versenkten Lamellen.
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Die 1A, 1B und 1C zeigen
eine schematische Schnittdarstellung einer Luftauslassdüse 1,
die in einer Instrumententafel 11 eines Kraftfahrzeugs
angeordnet ist. Die Luftauslassdüse 1 weist
einen Luftkanal 20 auf, der von einer zentral im Fahrzeug
angeordneten Luftfördervorrichtung
bis hin zu einer an der Instrumententafel 11 verlaufenden Luftauslassebene 30 verläuft. Der
Luftkanal 20 fördert
Luft von der zentralen Luftfördereinrichtung,
vorzugsweise einem Gebläse
einer Heiz- und/oder Klimaanlage, bis hin zu einer oder mehreren
der in das Fahrzeuginnere leitenden Luftauslassdüsen 1.
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In
dem Luftkanal 20 sind im Bereich der stromaufwärts an die
Luftauslassebene 30 angrenzt, mehrere parallele H-Lamellen 27 angeordnet,
die gemeinsam über
ein Verstellelement 24 in Ihrer Neigung relativ zu dem
Luftkanal 20 verstellbar sind, um so die Richtung des aus
der Luftauslassdüse 1 austretenden
Luftstrahls in der horizontalen Ebene zu steuern. Selbstverständlich können gleichzeitig
oder in abgewandelter Ausführung
auch V-Lamellen zum Steuern der Austrittsrichtung in vertikaler
Ebene eingesetzt werden. Die H-Lamellen 27 sind gegenüber der
Luftauslassebene 30 um die Strecke 26 in das Innere
der Luftauslassdüse 1 zurückgesetzt.
Der Längsversatz
entspricht in etwa einer Strecke von 10 mm bis 20 mm gemessen zwischen
der Endkante der parallel zu dem Luftkanal 20 ausgerichteten
H-Lamellen und der Luftauslassebene 30. Über diese H-Lamellen 27 kann
eine Richtungseinstellung des austretenden Luftstrahles erfolgen.
Die Luftauslassebene 30 entspricht weitgehend dem Bereich
der Oberfläche
der Instrumententafel 11, und damit der fiktiven beziehungsweise
der optischen Verlängerung
der Instrumententafeloberfläche.
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Der
Querschnitt der Luftauslassdüse 1 innerhalb
der Luftauslassebene 30 ist größer als der Querschnitt des
Luftkanals 20. In dem Übergangsbereich zwischen
Luftkanal 20 und Luftauslassebene 30 sind gerundete Übergänge 25 vorgesehen,
die eine verbesserte Strömungsführung des
Luftstromes bewirken. In einer alternativen Ausführung können die Übergänge auch als schräg verlaufende
Rampe oder als plötzliche
Querschnittserweiterung gestaltet sein. In der Luftauslassebene 30 sind
verschiebbare Lamellen 41 und 42 angeordnet, die
die Diffusivität
aus der Luftdüse 1 austretenden
Luftstrahls steuern. Die Lamellen sind parallel zu der Luftaustrittsebene
verlaufend angeordnet und entlang der Luftaustrittsebene verschiebbar.
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Die 1A zeigt
die Stellung der Lamellen 41 und 42 am Rand der
Luftauslassebene 30 an deren Wand anliegend, was einer
Spoteinstellung des Luftstrahles entspricht. Die Lamellen 41, 42 verengen
in der in 1A dargestellten Lage den Austrittsquerschnitt
der Luftauslassebene 30 und bewirken somit eine höhere Luftaustrittsgeschwindigkeit
und damit eine Fokussierung des Luftstrahles. In der 1B ist
eine Zwischenstellung der Lamellen 41 und 42 gezeigt.
In dieser Zwischenstellung sind die Lamellen 41 und 42 von
außen
weiter in das Zentrum der Luftaustrittsebene 30 hinein
verschoben. In dieser Stellung bewirken die Lamellen 41 und 42 eine gewisse
Aufweitung des Luftstrahles 1, in dem sie den Luftstrahl
teilen und eine gewisse Luftverdrängung bewirken.
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In
der 1C ist eine Stellung der Lamellen 41 und 42 im
Zentrum der Luftauslassebene 30 dargestellt, wobei diese
unmittelbar aneinander anliegen und somit gemeinsam eine geschlossene
Prallplatte 31 ausbilden. Die Prallplatte 31 liegt
mittig in dem Luftstrom und ist in Flucht mit der Luftaustrittsebene 30.
Stromab der Prallplatte 31 bildet sich auf Grund des Luftstromes
ein Unterdruckgebiet, das die seitlich der Prallplatte 31 vorbeiströmenden Luftteilströmungen stromabwärts wieder
ansaugt und vereint. Damit wird der aus der Luftauslassdüse 1 austretende
Luftstrom weit aufgefächert
und zu einem einzigen diffusen großflächigen Luftstrom. Durch diese
Anordnung erhält
man somit eine virtuelle Vergrößerung der
Luftaustrittsfläche
der Luftdüse 1.
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Um
in Spot-Stellung bzw. in neutral Stellung ausreichende Ablenkwinkel
des Luftstrahles in horizontaler oder in vertikaler Ebene zu erreichen,
können
die Lamellen in dieser Stellung auch bündig an die I-Tafeloberfläche anschließen, wie
in der 11 dargestellt ist, bzw. aus
optischen Gründen
jeweils hinter einer Blende (61, 62) kaschiert
werden, wie in der 12 dargestellt ist.
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In
den 2A bis 2C sind
jeweils korrespondierend zu den 1A bis 1C die
schematischen Draufsichten auf die Luftauslassdüse 1 dargestellt,
wie sie von einem Fahrzeuginnenraum aus innerhalb einer Armaturentafel
sichtbar sind. In der Draufsicht sieht man jeweils links der Luftauslassdüse 1 ein
Rändelrad 23 angeordnet,
welches mit den verschiebbaren Lamellen 41 beziehungsweise 42 verbunden
ist und diese entlang der Luftaustrittsebene 30 verschiebt.
Auf und/oder seitlich neben dem Rändelrad 23 sind entsprechende
Markierungen und Symbole 28 angeordnet, die eine Einstellhilfe
darstellen. Um die Austrittscharakteristik des Luftstromes z. B.
von fokussiert auf diffus zu verstellen, kann ein Benutzer somit
das Rändelrad
entsprechend den Symbolen einstellen und damit die Lamellen 41 beziehungsweise 42 an
den Rand der Luftauslassdüse 1 oder
zum Zentrum der Luftauslassdüse
hin verschieben. Dasselbe Rändelrad
kann über
eine weitere Kulissenführung
auch zur Bedienung einer Schließklappe,
die den Luftaustritt schließt,
verwendet werden. Die Lamellen 41, 42 können über ein
Kinematikelement oder über
Kulissenführungen
verstellt werden. Dabei kann die Ansteuerung über eine transversale Verschiebung
oder über
eine Drehbewegung mit einem großen
Radius erfolgen.
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In
den 1A bis 2C ist
eine Form der Luftauslassdüse 1 dargestellt,
welche einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Ebenso weisen die
Lamellen 41 und 42 einen rechteckigen Querschnitt
auf und sind als relativ flache Lamellen ausgebildet. Jeweils seitlich
an den Schmalseiten weisen die Lamellen Zapfen 33 beziehungsweise 34 auf,
die in eine in dem Gehäuse
der Luftdüse 1 angeordnete
Führungsnut
eingreifen, und somit die Lamellen 41 beziehungsweise 42 längs in Richtung
der Luftaustrittsebene 30 verschiebbar haltern.
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In
den 3A und 3B ist
eine entsprechend abgewandelte Form der Luftaustrittsdüse 1 dargestellt.
Hier ist sowohl der Querschnitt der Luftdüse 1 wie auch die
Form der Lamellen 41 und 42 abgerundet. Dies soll
verdeutlichen, dass die erfindungsgemäße Luftauslassdüse 1 mit
verschiedenen Querschnitten darstellbar ist, so können sowohl
eckige als auch runde Querschnitte verwendet werden, je nach dem
wie die örtlich
gegebenen Bauraumanforderungen oder Designanforderungen es im Einzelfall fordern.
Hierbei muss lediglich jeweils sichergestellt werden, dass die Form
der verschiebbaren Lamellen 41 beziehungsweise 42 an
den Querschnitt der Luftauslassdüse 1 so
angepasst ist, dass sich ein möglichst
ungestörter
Strömungszug
der Luftströmung ergibt.
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In
den 4A und 4B ist
eine weitere Ausgestaltung der Luftauslassdüse 1 dargestellt. Diese
Luftauslassdüse 1 ist
weitgehend identisch aufgebaut, wie bereits in den vorstehenden
Figuren beschrieben. Daher wird um Wiederholungen zu vermeiden für die entsprechenden
Referenzzeichen auf diese Beschreibung verwiesen. Im Unterschied
zu den vorstehend beschriebenen Luftauslassdüsen ist in den 4A und 4B die
Form der hier verwendeten Lamellen 43 beziehungsweise 44 dreidimensional
und strömungsgünstig ausgebildet.
Diese Lamellen weisen zur Außenseite
hin, d. h. stromab gerichtet ebenfalls eine flache Oberfläche auf,
sind jedoch stromaufwärts
zum Luftkanal 20 hin gerichtet spitz zulaufend und abgerundet,
so dass sich eine strömungsgünstige Strahlaufteilung
ergibt. Zudem ergibt sich eine perfekte Anlage der Lamellen 43 beziehungsweise 44 an
die jeweilige Rundung 25 der Luftauslassdüse 1.
Durch diese strömungsgünstige Ausbildung
der Lamellen 43 und 44 wird die Luft sowohl in
der Spot- als auch in der Diffusstellung besser geführt und
somit die Strömungsgeräusche der
Luftauslassdüse
weiter verringert.
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In
der 4A ist die Luftauslassdüse 1 in ihrer Spotstellung
gezeigt und in der 4B in der Diffusstellung. In
der 4A ist das Verstellelement 24 zum Verstellen
der H-Lamellen 27 von einem Benutzer von außen frei
zugänglich,
und kann so verstellt werden, dass die Austrittsrichtung des Luftaustrittsstrahles
durch Schwenken der H-Lamellen 27 nach oben oder unten
abgelenkt wird. Durch die stromaufwärtsweisende, abgerundete Form
der Lamellen 43 und 44 wird beim Verschieben der
Lamellen von der Spotstellung in die Diffusstellung, die in der 4B dargestellt
ist, eine Zwangsbetätigung
des Verstellelementes 24 erreicht. Das bedeutet, dass in
der Diffusstellung automatisch die H-Lamellen 27 in ihre Neutralstellung
verbracht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Strahlaustrittsrichtung
immer in axialer Richtung der Luftdüse 1 verläuft und
somit wird eine ungleichmäßige Strahlaufteilung,
wie sie ansonsten durch eine eventuelle Schrägstellung der H-Lamellen möglich wäre, zuverlässig verhindert.
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Die
Zwangsbetätigung
des Verstellelementes 24 kann anstatt direkt über die
Lamellen 43, 44 auch indirekt über seitliche Zapfen an den
H-Lamellen über
eine in der Düsenwand
angeordnete Verstellvorrichtung realisiert werden.
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In
den 5A bis 5C und 6 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
der Luftsauslassdüse 1 gezeigt.
Hier sind im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
die Lamellen 45 und 46 als um eine innerhalb des
Luftkanals liegende, gemeinsame Schwenkachse 51, bzw. zwei
dort unmittelbar nebeneinander liegende Schwenkachsen 51, schwenkbare
Lamellen ausgebildet. Die Lamellen 45 und 46 weisen
wiederum einen rechteckigen Querschnitt auf, und sind in ihrer Form
leicht konisch abgerundet. Im Unterschied zu den vorher dargestellten
Lamellen, sind die Lamellen 45 und 46 jetzt um
die Schwenkachse 51 schwenkbar, welche stromaufwärts innerhalb
der Luftdüse 1 auf
Höhe der
H-Lamellen 27 angeordnet
ist.
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Die
Lamellen 45 und 46 sind jeweils über zwei
Hebel 52 beziehungsweise 53 mit der Schwenkachse 51 verbunden.
Diese beiden Hebel sind jeweils außen an den kurzen Stirnseiten
der Lamellen 45 beziehungsweise 46 angeordnet
und haltern diese um die Schwenkachse 51 drehbar. Auf Grund
dieser Konstruktion wird verhindert, dass die Drehachse 51 eine
durchgehende Welle aufweist, was neben einer zusätzlichen Strömungsversperrung
auch optische Nachteile bedeuten würde. In der 6 ist
dieses Lagerprinzip noch einmal in einer schematischen Draufsicht
gezeigt, wobei hier die Drehachse 51 und die Hebel 52 und 53 nochmals
in Draufsicht und im Schnitt gezeigt sind.
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In
der 5A ist die Spoteinstellung der Luftdüse 1 gezeigt.
Hier liegen die beiden Lamellen 45 und 46 jeweils
oben und unten am Rand der Luftauslassebene 30 beziehungsweise
an der Rundung 25 der Luftauslassdüse 1 an. Der Luftstrahl
tritt, wie in der 5A gezeichnet, somit fokussiert
aus der Luftauslassdüse 1 aus. Über das
Verstellelement 24 und die verschwenkbar parallelen H-Lamellen 27 kann
die Luftaustrittsrichtung des Luftstrahles verändert werden. In der 5B ist
wiederum eine Zwischenstellung gezeigt, wobei die Lamellen 45 und 46 zum
Zentrum der Luftauslassebene 30 hin verschoben sind. In
der 5C ist die Diffusstellung der Lamellen gezeigt.
Hier sind die Lamellen 45 und 46 beide zum Zentrum
der Luftauslassebene 30 hin geschwenkt und bilden unmittelbar
nebeneinander liegend eine Prallplatte 31 aus. Diese erzeugt
wiederum auf Grund des Totwassereffektes eine große Strahlaufspreizung
und damit eine diffuse Strahlcharakteristik des austretenden Luftstrahles.
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In
den 7A und 7B ist
eine weitere Ausführung
der Luftauslassdüse 1 mit
schwenkbaren Lamellen 47 und 48 gezeigt. Die Lamellen
sind hier jeweils um eine eigene Schwenkachse 54 schwenkbar,
wobei die Schwenkachse hier in der Luftaustrittsebene 30 verläuft. Die
Schwenkachsen 54 verlaufen jeweils parallel zu der Luftaustrittsebene 30 und
mit Abstand zueinander, wobei der Abstand so bemessen ist, dass
der Abstand der Schwenkachsen 54 voneinander der doppelten
Breite einer Lamelle 47 beziehungsweise 48 entspricht.
Die Lamellen 47 und 48 sind von der Schwenkachse 54 ausgehend
in das Innere der Luftauslassdüse 1 hin
gerichtet und verschwenken somit stromaufwärts der Luftauslassebene 30.
Somit wird sichergestellt, dass keine Teile der Luftdüse 1 über die
Luftaustrittsebene 30 hinaus in den Fahrzeuginnenraum hineinreichen.
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In
den 8A und 8B ist
eine weitere Ausgestaltung der Luftauslassdüse 1 dargestellt. Hier
sind die schwenkbaren Lamellen 47 und 48 um die
Schwenkachsen 54, welche in der Mitte auf Höhe der Luftaustrittsebene 30 verlaufen,
schwenkbar. Bei dieser Ausgestaltung wird in der 8A die
Spotstellung gezeigt, bei der die Lamellen 47 und 48 weitestgehend
parallel zueinander orientiert sind und somit eine möglichst
geringe Beeinflussung des austretenden Luftstrahles vornehmen. Bei
der in 8B dargestellten Diffusstellung,
sind die Lamellen 47 und 48 in einem Winkel von
180° zueinander
orientiert und bilden somit eine Prallplatte 31 aus, welche
wiederum über
den Totwassereffekt eine Aufweitung des austretenden Luftstrahles
bewirkt.
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In
den 9A und 9B ist
eine weitere Variante der Luftauslassdüse 1 mit schwenkbar
gelagerten Lamellen gezeigt. Hier weisen die Lamellen 49 und 50 jeweils
einen strömungsgünstigen
Querschnitt auf, und sind jeweils um eine eigene, mit Abstand zur
Luftaustrittsebene 30 im Inneren der Luftaustrittsdüse 1 angeordnete
Schwenkachse 54 schwenkbar. Diese Schwenkachsen 54 der
einzelnen Lamellen weisen wiederum einen Abstand zueinander auf,
der so bemessen ist, dass in der in 9A dargestellten
Spoteinstellung die Lamellen 49 und 50 im Randbereich
der Luftaustrittsebene 30 an der jeweiligen Rundung der
Luftaustrittsdüse 25 unmittelbar
anliegen, und somit eine Spoteinstellung des austretenden Luftstromes
bewirken. In der 9B sind die Lamellen 49 beziehungsweise 50 zum
Zentrum der Luftaustrittsebene 30 hin verschwenkt und liegen
unmittelbar nebeneinander. Sie bilden somit eine geschlossene Prallplatte 31 aus, die
wiederum eine Strahlaufweitung über
den Totwassereffekt bewirkt.
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In
den 10A und 10B ist
eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Luftaustrittsdüse 1 gezeigt.
Hier wird auf zusätzliche
Lamellen zur Bildung einer Prallplatte verzichtet. Die zueinander
parallelen H-Lamellen 29 sind hier nach vorne, d. h. stromab
bis auf Höhe
der Luftaustrittsebene 30 vorgerückt. Sie sind so gelagert,
dass sie gemeinsam und parallel zueinander verschwenkbar sind, so
dass sie in der Diffusstellung unmittel aneinander anliegend eine
Prallplatte bilden. Die Prallplatte 31 ist in der 10B dargestellt. Somit wird mit dieser Anordnung
ebenfalls eine Strahlaufweitung erreicht und ein entsprechend diffuser
Luftstrahl über
den Todwassereffekt erzielt. Auch kann über das Verstellelement 24 wie
in der 10 dargestellt durch die Verschwenkung
der H-Lamellen 29 eine Ablenkung des Luftstrahles nach
unten bzw. oben erzielt werden. Insgesamt weisen die H-Lamellen
hier eine Doppelfunktion auf. Sie werden bei dieser Anordnung die H-Lamellen
sowohl zur Richtungseinstellung als auch zum Einstellen einer Diffusstellung
verwendet.
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Bei
der in den 10a und 10b dargestellten
Ausführungsform,
handelt es sich um eine konstruktiv relativ einfache aufzubauenden
Luftdüse, welches
besonders kostengünstig
herstellbar ist.
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Alle
dargestellten Ausführungsformen
von Luftauslassdüsen 1 können zudem
mit im Bereich der Luftaustrittsebene 30 verlaufenden Sichtstreben versehen
werden, welche für
ein optisch ansprechendes Äußeres der
Luftaustrittsdüse
sorgen und zudem einen mechanischen Schutz für die Luftauslassdüse 1 bilden.
Die dargestellten Varianten sind nicht nur für herkömmliche Luftdüsen mit
H- und V-Lamellen anwendbar, sondern auch für Walzendüsen, und Düsen, bei denen auch andere
Elemente vorgesehen sind, die die Richtung des austretenden Luftstrahls
beeinflussen. So kann zum Beispiel der Luftkanal 20 ein
innen liegendes Rohr aufweisen, welches seitlich oder in der Höhe verschwenkbar ausgebildet
ist, und so die Luftaustrittsrichtung beeinflusst.
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Eine
entsprechende Dimensionierung der Flächen der Luftaustrittsebene 30 und
der Querschnittsflächen
der jeweiligen Lamellen 41 bis 50, kann der Fachmann
einfach durch testen und/oder entsprechende Simulation den jeweils
gegebenen Bedürfnissen
an die Luftführung
und das jeweilige Design ermitteln.