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Die
vorliegende Erfindung betrifft Flächengebilde und Formkörper zur
Reinigung von Oberflächen
enthaltend Melaminfasern, Verfahren zur Reinigung von Oberflächen unter
Einsatz solcher Flächengebilde
und Formkörper,
die Verwendung solcher Flächengebilde
und Formkörper
zur Reinigung von Oberflächen,
Verfahren zur Herstellung solcher Flächengebilde und Formkörper unter
Einsatz solcher Fasern und die Verwendung solcher Fasern zur Herstellung
solcher Flächengebilde
und Formkörper.
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Flächengebilde
und Formkörper
zur Reinigung von Oberflächen
ohne den Einsatz von flüssigen
Hilfsmitteln, wie wässrigen
Detergentienlösungen
oder Alkohol, sind an sich bekannt.
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So
finden beispielsweise Putztücher
aus verschiedenen natürlichen
oder synthetischen Materialien Verwendung bei der Reinigung von
Brillengläsern.
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Vorteilhaft
bei der Reinigung ohne den Einsatz von flüssigen Hilfsmitteln ist die
einfache und sichere Anwendung, sowie ein einfacher Transport des
Flächengebildes.
Nachteilig bei der Anwendung solcher Flächengebilde und Formkörper ist,
dass ihre Kapazität
nach kurzer Nutzungsdauer erschöpft
ist und danach der Schmutz nicht mehr von dem Flächengebilde aufgenommen, sondern
bei einem Reinigungsversuch nur noch auf der zu reinigenden Oberfläche verteilt
wird.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Flächengebilde
und Formkörper
bereitzustellen, das die Reinigung von Oberflächen auf technisch einfache
und wirtschaftliche Weise ermöglicht
unter Vermeidung der genannten Nachteile.
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Demgemäß wurde
das eingangs definierte Flächengebilde
und der eingangs definierte Formköper gefunden, ein Verfahren
zur Reinigung von Oberflächen
unter Einsatz solcher Flächengebilde
und Formköper, die
Verwendung solcher Flächengebilde
und Formkörper
zur Reinigung von Oberflächen,
Verfahren zur Herstellung solcher Flächengebilde und Formkörper unter
Einsatz der eingangs definierten Fasern und die Verwendung solcher
Fasern zur Herstellung solcher Flächengebilde und Formkörper.
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Erfindungsgemäß enthalten
die Flächengebilde
und Formkörper
zur Reinigung von Oberflächen
Melaminfasern.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
Melaminfasern kann beispielsweise nach den in der EP-A 93 965, DE-A
23 64 091, EP-A 221 330, EP-A 408 947, DE-A 10029334 oder DE-A 10133787
beschriebenen Verfahren erfolgen. Besonders bevorzugte Melaminfasern
enthalten als Monomerbaustein (A) 90 bis 100 Mol-% eines Gemisches,
bestehend im wesentlichen aus 30 bis 100, bevorzugt 50 bis 99, besonders bevorzugt
85 bis 95, insbesondere 88 bis 93 Mol-% Melamin und 0 bis 70, bevorzugt
1 bis 50, besonders bevorzugt 5 bis 15, insbesondere 7 bis 12 Mol-%,
eines substituierten Melamins I oder Mischungen substituierter Melamine
I.
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Als
weiteren Monomerbaustein (B) enthalten die besonders bevorzugten
Melaminfasern 0 bis 10, vorzugsweise von 0,1 bis 9,5, insbesondere
1 bis 5 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl an Monomerbausteinen
(A) und (B), eines Phenols oder eines Gemisches von Phenolen.
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Die
besonders bevorzugten Melaminfasern sind üblicherweise durch Umsetzung
der Komponenten (A) und (B) mit Formaldehyd oder Formaldehyd-liefernden
Verbindungen und anschließendes
Verspinnen erhältlich,
wobei das Molverhältnis
von Melaminen zu Formaldehyd im Bereich von 1 : 1,15 bis 1 : 4,5,
bevorzugt von 1 : 1,8 bis 1 : 3,0 liegt.
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Als
substituierte Melamine der allgemeinen Formel I
kommen
solche in Betracht, in denen X
1, X
2 und X
3 ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus -NH
2, -NHR
1 und -NR
1R
2, wobei X
1, X
2 und X
3 nicht gleichzeitig
-NH
2 sind, und R
1 und
R
2 ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Hydroxy-C
2-C
10-alkyl,
Hydroxy-C
2-C
4-alkyl-(oxa-C
2-C
4-alkyl)
n, mit n = 1 bis 5, und Amino-C
2-C
12-alkyl.
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Als
Hydroxy-C2-C10-alkyl-Gruppen
wählt man
bevorzugt Hydroxy-C2-C6-alkyl, wie 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxy-n-propyl,
2-Hydroxyisopropyl, 4-Hydroxy-n- butyl,
5-Hydroxy-n-pentyl, 6-Hydroxy-n-hexyl, 3-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl,
bevorzugt Hydroxy-C2-C4-alkyl,
wie 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxy-n-propyl, 2-Hydroxyisopropyl und 4-Hydroxy-n-butyl,
besonders bevorzugt 2-Hydroxyethyl und 2-Hydroxyisopropyl.
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Als
Hydroxy-C2-C4-alkyl-(oxa-C2-C4-alkyl)-Gruppen
wählt man
bevorzugt solche mit n = 1 bis 4, besonders bevorzugt solche mit
n = 1 oder 2, wie 5-Hydroxy-3-oxa-pentyl, 5-Hydroxy-3-oxa-2,5-dimethylpentyl, 5-Hydroxy-3-oxa-1,4-dimethylpentyl,
5-Hydroxy-3-oxa-1,2,4,5-tetramethylpentyl,
8-Hydroxy-3,6-dioxaoctyl.
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Als
Amino-C2-C12-alkyl-Gruppen
kommen bevorzugt Amino-C2-C8-alkyl-Gruppen,
wie 2-Aminoethyl, 3-Aminopropyl, 4-Aminobutyl, 5-Aminopentyl, 6-Aminohexyl,
7-Aminoheptyl sowie
8-Aminooctyl, besonders bevorzugt 2-Aminoethyl und 6-Aminohexyl, ganz
besonders bevorzugt 6-Aminohexyl, in Betracht.
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Für die Erfindung
besonders geeignete substituierte Melamine sind folgende Verbindungen:
mit
der 2-Hydroxyethylamino-Gruppe substituierte Melamine, wie 2-(2-Hydroxyethylamino)-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
2,4-Di-(2-hydroxyethylamino)-6-amino-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris-(2-hydroxyethylamino)-1,3,5-triazin, mit der 2-Hydroxyisopropylamino-Gruppe
substituierte Melamine, wie 2-(2-Hydroxyisopropylamino)-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
2,4-Di-(2-hydroxyisopropylamino)-6-amino-1,3,5-triazin
2,4,6-Tris-(2-hydroxyisopropylamino)-1,3,5-triazin,
mit der 5-Hydroxy-3-oxapentylamino-Gruppe substituierte Melamine, wie 2-(5-Hydroxy-3-oxapentylamino)-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris-(5-hydroxy-3-oxapentylamino)-1,3,5-triazin, 2,4-Di(5-hydroxy-3-oxapentylamino)-6-amino,1,3,5-triazin,
mit der 6-Aminohexylamino-Gruppe
substituierte Melamine, wie 2-(6-Aminohexylamino)-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
2,4-Di-(6-aminohexylamino)-6-amino-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris-(6-aminohexylamino)-1,3,5-triazin
oder Gemische dieser Verbindungen, beispielsweise ein Gemisch aus
10 Mol-% 2-(5-Hydroxy-3-oxapentylamino)-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
50 Mol-% 2,4-Di-(5-hydroxy-3-oxapentylamino)-6-amino-1,3,5-triazin
und 40 Mol-% 2,4,6-Tris-(5-hydroxy-3-oxapentyamino)-1,3,5-triazin.
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Als
Phenole (B) eignen sich ein oder zwei Hydroxygruppen enthaltende
Phenole, die gegebenenfalls mit Resten, ausgewählt aus der Gruppe aus C1-C9-Alkyl und Hydroxy
substituiert sind sowie mit zwei oder drei Phenolgruppen substituierte
C1-C4-Alkane, Di(hydroxyphenyl)sulfone
oder Mischungen dieser Phenole.
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Als
bevorzugte Phenole kommen in Betracht: Phenol, 4-Methylphenol, 4-tert.-Butylphenol, 4-n-Octylphenol,
4-n-Nonylphenol, Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan,
Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon, besonders bevorzugt Phenol, Resorcin
und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan.
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Formaldehyd
setzt man in der Regel als wäßrige Lösung mit
einer Konzentration von zum Beispiel 40 bis 50 Gew.-% oder in Form
von Verbindungen, die bei der Umsetzung mit (A) und (B) Formaldehyd
liefern, beispielsweise als oligomeren oder polymeren Formaldehyd
in fester Form, wie Paraformaldehyd, 1,3,5-Trioxan oder 1,3,5,7-Tetroxan, ein.
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Zur
Herstellung der besonders bevorzugten Melaminfasern polykondensiert
man üblicherweise
Melamin, gegebenenfalls substituiertes Melamin und gegebenenfalls
Phenol zusammen mit Formaldehyd bzw. Formaldehyd-liefernden Verbindungen.
Man kann dabei alle Komponenten gleich zu Beginn vorlegen oder man
kann sie portionsweise und sukzessive zur Reaktion bringen und den
dabei gebildeten Vorkondensaten nachträglich weiteres Melamin, substituiertes
Melamin oder Phenol zufügen.
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Die
Polykondensation führt
man in an sich bekannter Weise durch (s. EP-A 355 760, Houben-Weyl, Bd. 14/2, S.
357 ff).
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Die
Reaktionstemperatur wählt
man dabei im allgemeinen in einem Bereich von 20 bis 150, bevorzugt von
40 bis 140°C.
Der Reaktionsdruck ist in der Regel unkritisch. Man arbeitet im
allgemeinen in einem Bereich von 100 bis 500 kPa, bevorzugt unter
Atmosphärendruck.
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Man
kann die Reaktion mit oder ohne Lösungsmittel durchführen. In
der Regel setzt man bei Verwendung von wäßriger Formaldehydlösung kein
Lösungsmittel
zu. Bei Verwendung von in fester Form gebundenem Formaldehyd wählt man
als Lösungsmit tel üblicherweise
Wasser, wobei die verwendete Menge in der Regel im Bereich von 5
bis 40, bevorzugt von 15 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
an eingesetzten Monomeren, liegt.
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Ferner
führt man
die Polykondensation im allgemeinen in einem pH-Bereich oberhalb
von 7 aus. Bevorzugt ist der pH-Bereich von 7,5 bis 10,0, besonders
bevorzugt von 8 bis 9.
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Des
weiteren kann man dem Reaktionsgemisch geringe Mengen üblicher
Zusätze,
wie Alkalimetallsulfite, z.B. Natriumdisulfit und Natriumsulfit,
Alkalimetallformiate, z.B. Natriumformiat, Alkalimetallcitrate,
z.B. Natriumcitrat, Phosphate, Polyphosphate, Harnstoff, Dicyandiamid
oder Cyanamid hinzufügen.
Man kann sie als reine Einzelverbindungen oder als Mischungen untereinander,
jeweils in Substanz oder als wäßrige Lösung vor,
während
oder nach der Kondensationsreaktion zusetzen.
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Andere
Modifizierungsmittel sind Amine und Aminoalkohole, wie Diethylamin,
Ethanolamin, Diethanolamin oder 2-Diethylaminoethanol.
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Als
weitere Zusatzstoffe kommen Füllstoffe
oder Emulgatoren in Betracht. Als Füllstoffe kann man beispielsweise
faser- oder pulverförmige
anorganische Verstärkungsmittel
oder Füllstoffe,
wie Glasfasern, Metallpulver, Metallsalze oder Silikate, z.B. Kaolin,
Talkum, Schwerspat, Quarz oder Kreide, ferner Pigmente und Farbstoffe
einsetzen. Als Emulgatoren verwendet man in der Regel die üblichen
nichtionogenen, anionenaktiven oder kationaktiven organischen Verbindungen
mit langkettigen Alkylresten.
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Die
Polykondensation kann man diskontinuierlich oder kontinuierlich,
beispielsweise in einem Extruder (siehe EP-A 355 760), nach an sich
bekannten Methoden durchführen.
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Zur
Herstellung von Fasern verspinnt man in der Regel das erfindungsgemäße Melaminharz
in an sich bekannter Weise, beispielsweise nach Zusatz eines Härters, überlicherweise
Säuren,
wie Ameisensäure, Schwefelsäure oder
Ammoniumchlorid, bei Raumtemperatur in einer Rotationsspinnmaschine
und härtet
anschließend
die Rohfasern in einer erhitzten Atmosphäre aus, oder man verspinnt
in einer erhitzten Atmosphäre,
verdampft dabei gleichzeitig das als Lösungsmittel dienende Wasser
und härtet
das Kondensat aus. Ein solches Verfahren ist in der DE-A-23 64 091
eingehend i beschrieben.
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Zur
Herstellung der Melaminfasern kann man jedoch auch andere gebräuchliche
Verfahren verwenden, z.B. Fadenziehen, Exdrudieren und Fibrillierungsprozesse.
Die dabei erhaltenen Fasern werden im allgemeinen vorge trocknet,
gegebenenfalls gereckt und dann bei 120 bis 250°C gehärtet.
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Die
Fasern sind üblicherweise
5 bis 25 μm
dick und 2 bis 2000 mm lang. Geeignete Melaminharze sind z.B. als
Basofil® von
BASF Aktiengesellschaft im Handel.
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Die
erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
zur Reinigung von Oberflächen
können
aus Melaminfasern bestehen oder neben Melaminfasern eine oder mehrere
Arten weiterer Fasern enthalten. Hierbei kommen Naturfasern, synthetische
Fasern oder deren Gemische in Betracht.
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Als
Naturfasern setzt man in der Regel natürlich vorkommende Fasern auf
Cellulose-Basis
ein, wie Baumwolle, Wolle, Leinen oder Seide, wobei unter diese
Naturfasern auch solche Fasern auf Cellulose-Basis zählen sollen,
die natürlichen
Ursprungs sind, jedoch nach bekannten und üblichen Verfahren modifiziert
oder behandelt sind.
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Insbesondere
Baumwolle oder Wolle gehören
nach DIN 60001 zu den Naturfasern, wobei Baumwolle der Gruppe der
pflanzlichen Fasern zuzuordnen ist. In der DIN 60004 sind die Begriffe
für den
Rohstoff Wolle festgelegt. Im Sinne dieser Erfindung sind unter
Wolle alle groben und feinen Tierhaare zu verstehen.
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Die
Naturfasern können,
falls erforderlich, mit flammhemmenden Mitteln behandelt werden,
z.B. reaktiven Phosphorverbindungen. Derartige Verbindungen sind
z.B. als Afflammit®, Pyrovatex® oder
Proban® im Handel.
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Als
synthetische Fasern kommen vorzugsweise Polyesterfasern, Polyamidfasern
oder hiervon unterschiedliche Viskosefasern oder deren Gemische
in Betracht.
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Als
Polyesterfasern bzw. Polyamidfasern können alle üblichen Textilfasern aus Polyester
bzw. Polyamid eingesetzt werden. Solche Fasern sind bekannt. Polyesterfasern
werden aus linearen gesättigten
Polyestern wie z.B. Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polybutylenterephthalat
(PBT) hergestellt, die aus zweiwertigen Alkoholen, insbesondere
Glykolen, und aromatischen Dicarbonsäuren, meist Terephthalsäure, aufgebaut
sind.
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Üblicherweise
erzeugt man die Polyamidfasern und Polyesterfasern nach dem Schmelzspinn-
oder dem Extrusionsverfahren, wonach sie heiß verstreckt werden. Durch
nachfolgende Wärmebehandlung
können sie
hochkristallin und schrumpfarm gemacht werden. Einzelheiten zu Polyesterfasern
findet der Fachmann in Ullmanns Encyklopädie der Technischen Chemie,
Bd. 11, 4. Aufl., S. 305, Verlag Chemie, Weinheim 1978.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die synthetischen Fasern, beispielsweise aus Polyethylen, Polypropylen,
Polyester, Polyamid, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, als Microfasern
eingesetzt werden. Unter Microfasern werden Fäden mit Einzeltitern von höchstens
1,1 dtex pro Faser (0,11 g/1000 m Faser), vorzugsweise zwischen
0,3 (0,03 g/1000 m Faser) und 1,1 dtex pro Faser (0,11 g/1000 m
Faser), vor der Verstreckung verstanden.
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Einzelheiten
zu Microfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung können beispielsweise
Fourné,
Synthetische Fasern, Carl Hanser Verlag, München-Wien, 1995, S. 551–563 entnommen
werden.
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Polyamidfasern
werden aus verschiedenen Polyamid (PA)-Typen, vor allem aus PA-66 und PA-6, und auch
aus PA-11 und PA-610, nach dem Schmelzspinn- oder dem Extrusionsverfahren
hergestellt. Anschließend
werden sie heiß oder
kalt verstreckt. PA-6 ist Polycaprolactam, PA-66 ist aus Hexamethylendiamin-
und Adipinsäure-Einheiten aufgebaut.
PA-11 ist aus 11-Aminoundecansäure,
PA-610 aus Hexamethylendiamin und Sebazinsäure aufgebaut. Einzelheiten
zu Polyamidfasern findet der Fachmann in Ullmanns Encyklopädie der
Technischen Chemie, Bd. 11, 4. Aufl., S. 315, Verlag Chemie, Weinheim
1978.
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Geeignete
Polyesterfasern sind z.B. als Trevira®-Fasern
von Fa. Trevira GmbH sowie Teretal®-Fasern von
Fa. Montefibre im Handel. Geeignete Polyamidfasern sind z.B. von
Fa. BASF, Fa. DuPont und Fa. Rhodia im Handel.
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Viskosefasern
werden bevorzugt nach dem Viskoseverfahren aus Cellulose ersponnen:
Holzzellstoff (Cellulose) wird mit Natronlauge behandelt. Die erhaltene
Alkalicellulose wird abgepresst, zerkleinert und an Luft stehengelassen.
Die auf diese Weise vorgereifte Alkalicellulose wird mit Schwefelkohlenstoff
CS2 behandelt, wobei Cellulosexanthogenat
entsteht. Das Xanthogenat wird in verdünnter Natronlauge zu einer
zähflüssigen Spinnlösung (sog.
Viskose) gelöst.
Die Spinnlösung
wird filtriert und gelagert. Die dergestalt nachgereifte Spinnlösung wird
durch Spinndüsen
in ein Spinnbad enthaltend Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat gepumpt,
worin die Viskose zu feinen Cellulosefäden gerinnt. Die Fäden werden
ggf. verstreckt, danach gewaschen und nachbehandelt. Weitere Einzelheiten
zu Viskosefasern findet der Fachmann im erwähnten Buch von Z. Rogowin,
S. 76–197.
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Enthalten
die erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
neben Melaminharzfasern andere Fasern, wie Naturfasern, synthetische
Fasern oder deren Gemische, so sind solche Flächengebilde bevorzugt, die
mindestens 5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 10 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt mindestens 20 Gew.-% Melaminharzfasern, bezogen auf die
Summe aus Melaminharzfasern, Naturfasern, synthetische Fasern oder
deren Gemische in dem Flächengebilde,
enthalten.
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Enthalten
die erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
neben Melaminharzfasern andere Fasern, wie Naturfasern, synthetische
Fasern oder deren Gemische, so sind solche Flächengebilde bevorzugt, die
höchstens
99 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 95 Gew.-%, besonders bevorzugt
mindestens 90 Gew.-%, insbesondere höchstens 80 Gew.-% Melaminharzfasern,
bezogen auf die Summe aus Melaminharzfasern, Naturfasern, synthetische
Fasern oder deren Gemische in dem Flächengebilde, enthalten.
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Den
erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
können
bis zu 25, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-% übliche Füllstoffe, insbesondere solche
auf Basis von Silikaten wie Glimmer, sowie Farbstoffe, Pigmente,
Metallpulver, Mattierungsmittel und Spinnhilfsmittel zugesetzt werden.
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Insbesondere
können
die erfindungsgemäßen Flächengebilde
antistatisch wirkende Zusätze
entsprechend der DIN EN 1149-1 enthalten.
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Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Flächengebilde und Formkörper eingesetzten
Fäden und/oder
die in ihnen enthaltenen Fasern können in bekannter Weise behandelt
werden, bevor sie zum Gewebe verarbeitet werden, z.B. durch Vorbleichen,
Färben,
Ausrüsten
mit Textilhilfsstoffen, Hydrophobieren, usw.
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Die
verschiedenen Faserarten werden üblicherweise
als Flocke vorgemischt und mittels den bekannten, in der Textilindustrie üblichen
Verfahren zu Garnen ausgesponnen. Jedoch ist es auch möglich, die
Fasern auf andere Weise zu Garnen zu verarbeiten. Derartige Verfahren
sind dem Fachmann bekannt.
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Diese
Garne können
dann je nach Anwendungsgebiet zu verschiedenartigen textilen oder
nicht-textilen Geweben weiterverarbeitet werden.
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Bevorzugt
weisen die Garne eine Feinheit von Nm 5 bis Nm 70, insbesondere
Nm 20 bis Nm 50 auf. Das Flächengewicht
der daraus hergestellten erfindungsgemäßen Gewebe ist bevorzugt 70
bis 900, insbesondere 120 bis 600 und besonders bevorzugt 300 bis
500 g/m2.
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Die
verschiedenen Faserarten können
ebenso in an sich üblicher
Weise als Flocke vorgemischt und mittels den bekannten, in der Textilindustrie üblichen
Verfahren zu Vliesen verarbeitet werden unter Erhalt der erfindungsgemäßen Flächengebilde
oder Formkörper.
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Als
erfindungsgemäße Formkörper kommen
vorzugsweise solche in Betracht, die auf der Außenseite Melaminfasern aufweisen,
so dass beim Reinigen einer Oberfläche diese in Kontakt mit den
Melaminfasern des Formkörpers
kommt.
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Erfindungsgemäße Formkörper können vorteilhaft
erhalten werden durch Beschichtung eines Formkörpers, vorzugsweise eines porösen Formkörpers, wie
eines inelastischen, vorteilhaft eines elastischen, offen oder geschlossenporigen
natürlichen,
vorzugsweise synthetischen Schwammes, mit Melaminfasern oder Garnen
aus Melaminfasern.
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Solche
Formkörper,
insbesondere Schwämme,
und Verfahren zu deren Beschichtung mit faserigem Material sind
an sich bekannt.
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Die
erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
können
eine hitze-, öl-,
schmutz- und/oder feuchtigkeitsabweisende und/oder öl-, schmutz-
und/oder feuchtigkeitsadsorbierende Ausrüstung enthalten. Die Flächengebilde
und Formkörper
können
mit dem Ausrüstungsmittel
imprägniert
oder beschichtet werden.
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Solche
Verbindungen sind als textile Hilfsmittel dem Fachmann bekannt (vgl.
Ullmann's Encyclopedia of
Industrial Chemistry 5.Ed., Vol. A26, S. 306–312). Beispiele für wasserabweisende
Verbindungen sind Metallseifen, Silikone, fluororganische Verbindungen,
z.B. Salze perfluorierter Carbonsäuren, Polyacryl säureester
perfluorierter Alkohole (siehe EP-B-366 338 und dort zitierte Literatur)
oder Tetrafluorethylenpolymerisate. Insbesondere die beiden letztgenannten
Polymerisate finden auch als oleophobe Ausrüstung Verwendung.
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Die
erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
vereinen gute Abriebfestigkeit, gutes Wasch- und Trockenverhalten
unter Industriebedingungen (geringes Auswaschen von Fasern), und
hohe mechanische Festigkeit mit guter Reinigungswirkung von Oberflächen.
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Zur
Reinigung von Oberflächen
mittels der erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
können
auf einfache Weise die Oberflächen
abgeputzt werden. Dieses Abputzen kann unter Einsatz von flüssigen Hilfsmitteln,
wie wässrigen
Detergentienlösungen
oder organischen flüssigen
Lösungsmittel,
wie Alkoholen, insbesondere Methanol, Ethanol, i-Propanol, n-Propanol,
wie Ketonen, insbesondere Aceton oder Methylethylketon, wie aliphatischen
oder aromatischen, halogenierten oder nicht-halogenierten Kohlenwasserstoffen
erfolgen. Vorteilhaft kann dieses Abputzen ohne den Einsatz solcher
flüssigen
Hilfsmittel erfolgen.
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Das
Abputzen kann durch manuelles Abreiben der Oberfläche mit
einem erfindungsgemäßen Flächengebilde
oder Formkörper
erfolgen.
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Ebenso
kann das Abputzen durch maschinelles Abreiben der Oberfläche mit
einem erfindungsgemäßen Flächengebilde
oder Formkörper,
beispielsweise mittels an sich bekannten Poliermaschinen, wie sie
z.B. für
das Polieren von Autolackoberflächen
oder Parkettböden
bekannt sind.
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Demgemäß kommen
für die
erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
verschiedene geometrische Ausgestaltungsformen in Betracht.
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Für die manuelle
Reinigung können
vorteilhaft Putztücher
oder Putzlappen, also zweidimensional flächige Gebilde, die teilweise
oder vollständig
das erfindungsgemäße Flächengebilde
aufweisen, oder Putzhandschuhe, also Handschuhe, deren äußere Oberfläche vollständig oder
teilweise, insbesondere vollständig oder
teilweise auf der der Handinnenfläche zugewandten Seite des Handschuhs,
ein erfindungsgemäßes Flächengebilde
aufweisen, oder Bürsten,
vorzugsweise solche, die Melaminharzfasern alleine oder im Gemisch mit
den genannten Naturfasern, synthetischen Fasern oder deren Gemischen
oder erfindungsgemäße Flächengebilde
oder Formkörper
teilweise oder vollständig
als Borsten oder Putzstreifen aufweisen, eingesetzt werden.
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Im
Falle einer maschinellen Reinigung sollte sich die Form des Flächengebildes
oder des Formkörpers vorzugsweise
nach der Bewegung des Flächengebildes
oder des Formkörpers
durch die Maschine gegenüber der
zu reinigenden Oberfläche
sowie der Befestigung des erfindungsgemäßen Flächengebildes an der Maschine
richten. Somit kommen in erster Linie runde, ellipsoide, bandförmige oder
walzenförmige
Flächengebilde
oder Formkörper
in Betracht.
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Die
erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
sind an sich für
die Reinigung verschiedenster Oberflächen geeignet.
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Besonders
gute Reinigungswirkungen lassen sich auf glatten Oberflächen erzielen,
wie auf Glas, auf lackiertem oder unlackiertem Metall, auf glasierten
Materialien, wie Keramiken, Porzellan oder Steinzeug, auf lackierten
oder unlackierten Kunststoffoberflächen.
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Dabei
sollten die zu reinigenden Oberflächen eine größere Härte aufweisen
als die erfindungsgemäß zur Reinigung
der Oberfläche
eingesetzten, durch die Melaminfasern abriebfesten Flächengebilde
oder Formkörper,
um ein Zerkratzen der zu reinigenden Oberfläche zu vermeiden. Ein diesbezüglicher
Vorversuch kann auf technisch einfache Weise leicht durchgeführt werden.
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Als
Glasoberflächen
kommen beispielsweise Glasscheiben, wie Fensterscheiben, Bildschirmoberflächen oder
die Auflageflächen
in Fotokopieren oder Scannern, oder optische Linsen, beispielsweise
in Brillen, Ferngläsern
oder Mikroskopen, in Betracht.
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Als
Kunststoffoberflächen
kommen beispielsweise Möbeloberflächen, die
Oberflächen
elektrischer oder elektronischer Geräte, Kunststoffoberflächen in
der Innenausstattung von Kraftfahrzeugen oder optische Linsen, beispielsweise
in Brillen, Ferngläsern
oder Mikroskopen, in Betracht.
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Als
besonders vorteilhaft haben sich die erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
bei der Entfernung von fetthaltigem Schmutz, insbesondere Hautfett,
wie Fingerabdrücken,
von Oberflächen,
vorzugsweise von Glasoberflächen
oder Kunststoffoberflächen,
insbesondere von Glasoberflächen
erwiesen.
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Sollte
die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Flächengebilde und Formkörper bei
häufiger Anwendung
nachlassen, so können
die erfindungsgemäßen Flächengebilde
und Formkörper
in an sich üblicher
Weise, insbesondere unter Einsatz flüssiger Hilfsmittel, gereinigt
werden unter Rückerhalt
ihrer ursprünglichen
Reinigungswirkung.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Für die Beispiele
und Vergleichsbeispiele wurde eine Spiegelglasscheibe als Oberfläche mit
folgenden Substanzen als Schmutz beaufschlagt:
Schmutz A: Es
wurde Haarspray (Taft Haarspray extra stark, Firma Schwarzkopf)
aufgesprüht.
Schmutz
B: Es wurde Hühner-Eiweiß auf die
Scheibe aufgestrichen
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Beide
Verschmutzungen wurden an der Luft bei Umgebungstemperatur 24 Stunden
getrocknet.
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Es
wurde die Entfernung der Verschmutzungen mit folgenden Flächengebilden
(im folgenden als „Tuch" bezeichnet) untersucht:
Tuch
1 (Vergleich): Baumwolltuch (Haushaltstuch VILEDA, Firma Freudenberg)
Tuch
2 (Vergleich): Mikrofasertuch (Spontex „Fensterwunder ultrafeine
Microfaser, MAPA GmbH)
Tuch 3 (Erfindungsgemäß): Vlies
aus Melaminfasern (BASOFIL®, BASF Aktiengesellschaft)
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Zur
Testung der Reinigungswirkung von Tuch 1, 2 und 3 wurden Oberflächen mit
Schmutz A bzw. Schmutz B je fünfmal
mit dem betreffenden Tuch hin- und her abgerieben (also Schmutz
A bzw. Schmutz B insgesamt zehnmal überquert). Die Reinigungswirkung
wurde optisch ermittelt und wie folgt bewertet:
Keine Wirkung
(–––)
Geringe
Wirkung (––)
Wirkung
bemerkbar (–)
Eindeutige
Wirkung (+)
Gute Wirkung (++)
Sehr gute Wirkung (+++)
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Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
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Beispiel 2
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Es
wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, dass die
Oberfläche
mit dem Schmutz vor dem Abreiben leicht angehaucht wurde.
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Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
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Beispiel 3
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Es
wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, dass Tuch
1, 2 und 3 vor der Durchführung von
Beispiel 3 mit Wasser angefeuchtet wurden.
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Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
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Es
zeigte sich, dass in allen Beispielen das erfindungsgemäße Tuch
gegenüber
den Vergleichstüchern deutlich
bessere Reinigungseigenschaften aufwies.