DE102005026599A1

DE102005026599A1 - Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE102005026599A1
Application number: DE102005026599A
Authority: DE
Inventors: Matthias Söngen
Original assignee: MAN B&W Diesel GmbH
Current assignee: MAN Energy Solutions SE
Priority date: 2005-06-09
Filing date: 2005-06-09
Publication date: 2006-12-14
Anticipated expiration: 2025-06-10
Also published as: CN1877107A; KR101146837B1; JP2006342799A; KR20060128665A; CN1877107B; FI20060561A; FI123255B; JP4550011B2; DE102005026599B4; FI20060561A0

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindereinheiten (20), wobei jede Zylindereinheit (20) einen Zylinderkopf (21) und eine Laufbuchse (22) aufweist. Erfindungsgemäß umfasst jede Zylindereinheit (20) weiterhin eine Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23), wobei die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) den Zylinderkopf (21) und die Laufbuchse (22) an Abschnitten, an welchen Zylinderkopf (21) und Laufbuchse (22) verbunden sind, umschließt, und wobei die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) sowie der Zylinderkopf (21) und die Laufbuchse (22) Kanalabschnitte eines Anlassluft-Zuführkanals, eines Kühlwasser-Zuführkanals und eines Kühlwasser-Abführkanals der jeweiligen Zylindereinheit begrenzen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Brennkraftmaschinen, wie zum Beispiel auf Schiffen zum Einsatz kommende Großdieselmotoren, verfügen über mehrere Zylindereinheiten, wobei jede Zylindereinheit einen Zylinderkopf und eine Laufbuchse aufweist. Zwischen Zylinderkopf und Laufbuchse ist eine Zylinderkopfdichtung ausgebildet, um einen Brennraum einer jeden Zylindereinheit an der Nahtstelle zwischen Zylinderkopf und Laufbuchse abzudichten. In den Zylinderkopf sind üblicherweise Einlassventile für in eine Zylindereinheit einzuführende Verbrennungsluft sowie Auslassventile für aus der Zylindereinheit abzuführendes Abgas integriert. Neben diesen Einlassventilen sowie Auslassventilen ist in jeden Zylinderkopf üblicherweise ein Einspritzventil für Kraftstoff integriert. Zur Kühlung der Zylindereinheiten ist es erforderlich, den Zylindereinheiten einen Kühlwasserstrom zuzuführen, sowie nach Kühlung der Zylindereinheiten den Kühlwasserstrom von denselben abzuführen. Weiterhin muss eine sogenannte Anlassluft für die Brennkraftmaschine jeder Zylindereinheit zugeführt werden, um die Kraftstoffverbrennung innerhalb jeder Zylindereinheit in Gang zu setzen. Zur Zuführung der Anlassluft sowie zur Zuführung und Abführung des Kühlwassers sind bei aus der Praxis bekannten Brennkraftmaschinen eine Vielzahl von Anbaueinrichtungen an die Zylindereinheiten sowie separate Verrohrungen erforderlich. Dies resultiert in einem aufwendigen Aufbau der Brennkraftmaschine.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine neuartige Brennkraftmaschine mit einem vereinfachten Aufbau zu schaffen.

Dieses Problem wird durch eine Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst jede Zylindereinheit neben dem Zylinderkopf und der Laufbuchse eine Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung, wobei die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung den Zylinderkopf und die Laufbuchse an Abschnitten, an welchen Zylinderkopf und Laufbuchse verbunden sind, umschließt, und wobei die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung sowie der Zylinderkopf und die Laufbuchse Kanalabschnitte eines Anlassluft-Zuführkanals, eines Kühlwasser-Zuführkanals und eines Kühlwasser-Abführkanals der jeweiligen Zylindereinheit begrenzen.

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass jede Zylindereinheit neben dem Zylinderkopf und der Laufbuchse eine Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung aufweist. Die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung einer jeden Zylindereinheit umschließt den Zylinderkopf sowie die Laufbuchse an Abschnitten bzw. Bereichen, an welchen der Zylinderkopf und die Laufbuchse der jeweiligen Zylindereinheit verbunden sind. Die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung sowie der Zylinderkopf und die Laufbuchse begrenzen Kanalabschnitte eines Anlassluft-Zuführkanals, eines Kühlwasser-Zuführkanals und eines Kühlwasser-Abführkanals der jeweiligen Zylindereinheit, nämlich entweder alleine oder in Verbindung miteinander. Hierdurch lässt sich ein deutlich einfacherer sowie kompakterer Aufbau von Zylindereinheiten einer Brennkraftmaschine realisieren.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
1: einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine im Bereich von drei in Reihe positionierten Zylindereinheiten;
2: eine Zylindereinheit der Brennkraftmaschine gemäß 1;
3: einen Zylinderkopf der Zylindereinheit gemäß 2;
4: eine Laufbuchse der Zylindereinheit gemäß 2;
5: eine Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung der Zylindereinheit gemäß 2;
6: eine Draufsicht auf die Zylindereinheit gemäß 2;
7: einen Querschnitt durch die Zylindereinheit der 2 in Schnittrichtung VII-VII gemäß 6;
8: einen weiteren Querschnitt durch die Zylindereinheit der 2 in Schnittrichtung VIII-VIII gemäß 6;
9: einen weiteren Querschnitt durch die Zylindereinheit der 2 in Schnittrichtung IX-IX gemäß 6; und
10: einen weiteren Querschnitt durch die Zylindereinheit der 2 in Schnittrichtung X-X gemäß 6.
Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 10 in größerem Detail beschrieben.
1 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine im Bereich von drei in Reihe geschalteten Zylindereinheiten 20, wobei jede der Zylindereinheiten 20 einen Zylinderkopf 21, eine Laufbuchse 22 sowie eine Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 umfasst. In den Zylinderkopf 21 einer jeden Zylindereinheit 20 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Einlassventile 24 für Verbrennungsluft sowie zwei Auslassventile für Abgas integriert. Im Bereich einer zwischen den Einlassventilen 24 und Auslassventilen 25 in den Zylinderkopf 21 integrierten Bohrung 26 (siehe 6) ist ein nicht dargestelltes Einspritzventil für Kraftstoff in die Zylindereinheit 20 integriert. Die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 einer jeden Zylindereinheit 20 umschließt den Zylinderkopf 21 sowie die Laufbuchse 22 der jeweiligen Zylindereinheit 20 in Abschnitten, an welchen der Zylinderkopf 21 mit der Laufbuchse 22 verbunden sind. Dies kann am besten den Schnittdarstellungen gemäß 7 bis 10 entnommen werden.
Wie nachfolgend im größeren Detail geschildert wird, begrenzen die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtungen 23 sowie der Zylinderkopf 21 und die Laufbuchse 22 einer jeden Zylindereinheit 20 entweder alleine oder in Kombination miteinander Kanalabschnitte eines Anlassluft-Zuführkanals, eines Kühlwasser-Zuführkanals und eines Kühlwasser-Abführkanals der jeweiligen Zylindereinheit 20, so dass diese Kanäle integraler Bestandteil von Zylinderkopf 21 und/oder Laufbuchse 22 und/oder Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 sind. Hierdurch ist eine besonders einfache sowie kompakte Bauform der Zylindereinheiten 20 der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine realisierbar.
Wie 1 entnommen werden kann, verfügt jede Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 jeder Zylindereinheit 20 über ein Kopplungssegment 27, wobei benachbarte Zylindereinheiten 20, nämlich die Anlassluft-Zuführkanäle, die Kühlwasser-Zuführkanäle und die Kühlwasser-Abführkanäle benachbarter Zylindereinheiten 20, über die Kopplungssegmente 27 und mit den Kopplungssegmenten 27 zusammenwirkende Rohrleitungen 28, 29 und 30 koppelbar bzw. verbindbar sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 dient die Rohrleitung 28 der Kopplung der Anlassluft-Zuführkanäle, die Rohrleitung 29 dient der Kopplung der Kühlwasser-Zuführkanäle und die Rohrleitung 30 dient der Kopplung der Kühlwasser-Abführkanäle der Zylindereinheiten 20. Die Rohrleitungen 28, 29 und 30 greifen hierzu in entsprechende Ausnehmungen der Kopplungssegmente 27 ein.
Nachfolgend wird die Ausgestaltung des Anlassluft-Zuführkanals, Kühlwasser-Zuführkanals sowie Kühlwasser-Abführkanals der Zylindereinheiten 20 sowie die konstruktive Ausführung derselben durch Integration entsprechender Kanalabschnitte in den Zylinderkopf 21, die Laufbuchse 22 und die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 der Zylindereinheiten 20 unter Bezugnahme auf die Schnittdarstellungen der 7 bis 10 im größeren Detail beschrieben, wobei in 7 bis 10 durch Pfeile 31 die Strömung der Anlassluft, durch Pfeile 32 die Zuleitung des Kühlwassers und durch Pfeile 33 die Ableitung des Kühlwassers visualisiert ist.
Der Anlassluft-Zuführkanal einer jeden Zylindereinheit 20 umfasst einen um die Zylindereinheit 20 umlaufenden Ringkanalabschnitt 34, wobei der Ringkanalabschnitt 34 einerseits von der Laufbuchse 22 und andererseits von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 begrenzt ist. Im Bereich des Ringkanalabschnitts 34 ist die Laufbuchse 22 profiliert ausgebildet, wobei die Profilierung im Bereich der Laufbuchse 22 das Oberflächen-Volumenverhältnis des Ringkanalabschnitts 34 vergrößert und hierdurch eine Kühlrippenfunktion bereitstellt. Auf diese Art und Weise ist es möglich, mit besonders einfachen Mitteln einen Flammschutz in die Zylindereinheit 20 zu integrieren, so dass in dem Fall, in welchem sich im Ringkanal 34 eine Flamme ausbildet, für ein effektives Löschen der Flamme gesorgt werden kann. An den Ringkanalabschnitt 34 des Anlassluft-Zuführkanals schließt sich ein Steigkanalabschnitt 35 an, der in die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 integriert ist. Der Steigkanalabschnitt 35 des Anlassluft-Zuführkanals mündet im gezeigten Ausführungsbeispiel in drei Auslasskanalabschnitte 36, wobei die Auslasskanalabschnitte 36 von einem nicht-dargestellten Anlassluftventil verschlossen und geöffnet werden können. Die Auslasskanalabschnitte 36 des Anlassluft-Zuführkanals sind in den Zylinderkopf 21 integriert. Das nicht-dargestellte Anlassluftventil ist in einer Bohrung 37 innerhalb des Zylinderkopfs 21 geführt, wobei das Anlassluftventil von einem Magnetventil 38 angesteuert wird. Das Magnetventil 38 sowie Steuerluftleitungen 39 für das Magnetventil 38 sind in den Zylinderkopf 21 der jeweiligen Zylindereinheit 20 integriert, wobei die Steuerluftleitungen 39 des Magnetventils 38 mit dem Steigkanalabschnitt 35 des Auslassluft-Zuführkanals in Verbindung stehen. Demnach herrscht im Anlassluft-Zuführkanal sowie in den Steuerleitungen 39 für das Magnetventil 38 derselbe Druck.
Der Kühlwasser-Zuführkanal einer jeden Zylindereinheit 20 umfasst, wie am besten 10 entnommen werden kann, zwei Ringkanalabschnitte 40 und 41. Ein erster Ringkanalabschnitt 40 wird von der Laufbuchse 22 und der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 begrenzt, ein zweiter Ringkanalabschnitt 41 hingegen wird von dem Zylinderkopf 21 und der Kühlwasser- und Anlassluft- Leiteinrichtung 23 begrenzt. Der erste Ringkanalabschnitt 40 geht in den zweiten Ringkanalabschnitt 41 unter Ausbildung eines Ringspalts 42 über, wobei durch eine entsprechende Dimensionierung des Ringspalts 42 der Kühlwasserübergang vom Ringkanalabschnitt 40 in den Ringkanalabschnitt 41 eingestellt bzw. kalibriert werden kann. Der vom Zylinderkopf 21 und der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 begrenzte Ringkanalabschnitt 41 geht in bodenseitige Kanalabschnitte 43 eines Bodens des Zylinderkopfs 21 über, wobei diese bodenseitigen Kanalabschnitte 43 des Zylinderkopfs 21 in einen vom Zylinderkopf 21 definierten Wasserraum bzw. Hohlraum 44 münden. Der Hohlraum 44 umschließt unter anderem die durch die Einlassventile 24 bzw. Auslassventile 25 betätigten Einlasskanäle 45 bzw. Auslasskanäle 46 des Zylinderkopfs 21, wobei über das Kühlwasser insbesondere die den heißen Abgasstrom führenden Auslasskanäle 46 zu kühlen sind.
Nach Durchströmung des vom Zylinderkopf 21 definierten Hohlraums 44 wird das Kühlwasser über den Kühlwasser-Abführkanal aus der Zylindereinheit 20 abgeführt, wobei der Kühlwasser-Abführkanal einerseits durch einen Entnahmekanalabschnitt 47 und andererseits durch einen Ringkanalabschnitt 48 definiert wird. Der Entnahmekanalabschnitt 47 ist an der höchsten Stelle des Hohlraums 44 mit dem Hohlraum 44 verbunden. Dies kann am besten 10 entnommen werden. Über den Entnahmekanalabschnitt 47 wird Kühlwasser aus dem Hohlraum 44 entnommen und in den Ringkanalabschnitt 48 des Kühlwasser-Abführkanals eingeleitet. Der Ringkanalabschnitt 48 des Kühlwasser-Abführkanals umschließt die Zylindereinheit 20 und wird einerseits vom Zylinderkopf 21 und andererseits von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 definiert. Der den Hohlraum 44 des Zylinderkopfs 21 mit dem Ringkanalabschnitt 48 verbindende Entnahmekanalabschnitt 47 ist in den Zylinderkopf 21 integriert.
Die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 begrenzt demnach einerseits zusammen mit der Laufbuchse 22 und anderseits zusammen mit dem Zylinderkopf 21 jeweils zwei Ringkanalabschnitte.
So begrenzt die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 zusammen mit der Laufbuchse 22 den Ringkanalabschnitt 34 des Anlassluft-Zuführkanals und den ersten Ringkanalabschnitt 40 des Kühlwasser-Zuführkanal. Zusammen mit dem Zylinderkopf 21 begrenzt die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 den zweiten Ringkanalabschnitt 41 des Kühlwasser-Zuführkanal und den Ringkanalabschnitt 48 des Kühlwasser-Abführkanals. Diese Ringkanalabschnitte 34, 40, 41 und 48 laufen allesamt um die jeweilige Zylindereinheit 20 um sind mit axialem Abstand voneinander positioniert, wobei die Ringkanalabschnitt 34 und 40 sowie die Ringkanalabschnitt 41 und 48 benachbart und gegeneinander abgedichtet sind. Zwischen den benachbarten Ringkanalabschnitt 40 und 41 ist der Ringspalt 42 ausgebildet. Wie insbesondere 10 entnommen werden kann, stehen die Ringkanalabschnitte 34, 40, 41 und 48 von Anlassluft-Zuführkanal, Kühlwasser-Zuführkanal und Kühlwasser-Abführkanal über Bohrungen mit entsprechenden Kanalabschnitten des Kopplungssegments 27 in Verbindung, um so die Anlassluft zu der jeweiligen Zylindereinheit 20 hinzuführen sowie das Kühlwasser zu der jeweiligen Zylindereinheit 20 hinzuführen und von derselben abzuleiten.
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine verfügt gegenüber den aus der Praxis bekannten Brennkraftmaschinen über eine Vielzahl von Vorteilen. So ergibt sich durch die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung 23 einer jeden Zylindereinheit 20 der Brennkraftmaschine und durch die integrale Ausführung der Anlassluft-Zuführkanäle, Kühlwasser-Zuführkanäle und Kühlwasser-Abführkanäle eine deutlich kompaktere Bauform. Die Anlassluft-Zuführkanäle, Kühlwasser-Zuführkanäle sowie Kühlwasser-Abführkanäle benachbarter Zylindereinheiten 20 lassen sich über die Kopplungssegmente 27 sowie Rohrleitungen 28, 29 und 30 einfach aneinander koppeln. In die Zylindereinheiten 20 sind des weiteren Flammschutzeinrichtungen, Magnetventile sowie Ringspalte integriert, wobei über die Ringspalte 42 zwischen den Ringkanalabschnitten 40 und 41 des Kühlwasser-Zuführkanals einer jeden Zylindereinheit 20 ein definierter Kühlwasserübergang zwischen Laufbuchse 22 und Zylinderkopf 21 und somit eine gleichmäßige Temperaturverteilung etabliert werden kann. Durch die Integration des Flammschutzes sowie des Magnetventils in die Zylindereinheit 20 lässt sich der Aufbau der Brennkraftmaschine nochmals vereinfachen. Durch die Entnahme des Kühlwassers aus dem Hohlraum 44 an der höchsten Stelle desselben wird für eine Entlüftung des Hohlraums 44 gesorgt, so dass auf eine separate Entlüftungseinrichtung für den Hohlraum 44 verzichtet werden kann.
Die Auslasskanäle 46 des Zylinderkopfs 21 werden möglichst kurz ausgeführt, so dass ein geringer Energieverlust im Bereich der Auslasskanäle 46 eintritt. Hierdurch kann der Kraftstoffverbrauch bei Abgas aufgeladenen Brennkraftmaschinen reduziert werden.

20: Zylindereinheit
21: Zylinderkopf
22: Laufbuchse
23: Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung
24: Einlassventil
25: Auslassventil
26: Bohrung
27: Kopplungssegment
28: Rohrleitung
29: Rohrleitung
30: Rohrleitung
31: Pfeil
32: Pfeil
33: Pfeil
34: Ringkanalabschnitt
35: Steigkanalabschnitt
36: Auslasskanalabschnitt
37: Bohrung
38: Magnetventil
39: Steuerluftkanal
40: Ringkanalabschnitt
41: Ringkanalabschnitt
42: Ringspalt
43: Kanalabschnitt
44: Hohlraum
45: Einlasskanal
46: Auslasskanal
47: Entnahmekanalabschnitt
48: Ringkanalabschnitt

Claims

Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindereinheiten (20), wobei jede Zylindereinheit (20) einen Zylinderkopf (21) und eine Laufbuchse (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zylindereinheit (20) weiterhin eine Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) umfasst, wobei die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) den Zylinderkopf (21) und die Laufbuchse (22) an Abschnitten, an welchen Zylinderkopf (21) und Laufbuchse (22) verbunden sind, umschließt, und wobei die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) sowie der Zylinderkopf (21) und die Laufbuchse (22) Kanalabschnitte eines Anlassluft-Zuführkanals, eines Kühlwasser-Zuführkanals und eines Kühlwasser-Abführkanals der jeweiligen Zylindereinheit (20) begrenzen.
Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) jeder Zylindereinheit (20) ein Kopplungssegment (27) aufweist, wobei über die Kopplungssegmente (27) die Anlassluft-Zuführkanäle, Kühlwasser-Zuführkanäle und Kühlwasser-Abführkanäle benachbarter Zylindereinheiten (20) koppelbar bzw. verbindbar sind.
Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlassluft-Zuführkanal einer jeden Zylindereinheit (20) einen um die Zylindereinheit (20) umlaufenden, von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) und der Laufbuchse (22) begrenzten Ringkanalabschnitt (34) aufweist, wobei in den Ringkanalabschnitt (34) des Anlassluft-Zuführkanals ein Flammschutz integriert ist.
Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammschutz von einem profilierten Abschnitt der Laufbuchse (21) gebildet ist.
Brennkraftmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Ringkanalabschnitt (34) des Anlassluft-Zuführkanals einer jeden Zylindereinheit (20) ein Steigkanalabschnitt (35) des Anlassluft-Zuführkanals anschließt, wobei der Stiegkanalabschnitt (35) in die Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) integriert ist und in mindestens eine Auslasskanalabschnitt (36) des Anlassluft-Zuführkanals übergeht, wobei der oder jede Auslasskanalabschnitt (36) in den Zylinderkopf (21) der Zylindereinheit (20) integriert ist, und wobei der oder jede Auslasskanalabschnitt (36) von einem Anlassluftventil verschlossen oder geöffnet werden kann.
Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetventil (38) zur Ansteuerung eines Anlassluftventils und Steuerluftleitungen (39) für das Anlassluftventil in den Zylinderkopf (21) jeder Zylindereinheit (20) integriert sind.
Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlwasser-Zuführkanal einer jeden Zylindereinheit (20) einen um die Zylindereinheit (20) umlaufenden, von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) und der Laufbuchse (21) begrenzten Ringkanalabschnitt (40) aufweist, der in einen ebenfalls um die Zylindereinheit (20) umlaufenden, von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) und dem Zylinderkopf (21) begrenzten Ringkanalabschnitt (41) übergeht, wobei zwischen den beiden Ringkanalabschnitten (40, 41) des Kühlwasser-Zuführkanals ein Ringspalt (42) ausgebildet ist, über den der Kühlwasserübergang definiert einstellbar ist.
Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) und dem Zylinderkopf (21) begrenzte Ringkanalabschnitt (41) des Kühlwasser-Zuführkanals in mindestens einen bodenseitigen Kanalabschnitt (43) des Zylinderkopfs (21) übergeht, wobei der oder jede bodenseitigen Kanalabschnitt (43) des Zylinderkopfs in einen vom Zylinderkopf (21) definierten, Abgaskanäle (46) der Zylindereinheit (20) umschließenden Hohlraum (44) mündet.
Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlwasser-Abführkanal einer jeden Zylindereinheit (20) einen um die Zylindereinheit (20) umlaufenden, von der Kühlwasser- und Anlassluft-Leiteinrichtung (23) und dem Zylinderkopf (21) begrenzten Ringkanalabschnitt (48) aufweist, der über einen in den Zylinderkopf (21) integrierten Entnahmekanalabschnitt (47) mit einem vorn Zylinderkopf (21) definierten, Abgaskanäle (46) der Zylindereinheit (20) umschließenden Hohlraum (44) verbunden ist, wobei über den Entnahmekanalabschnitt (47) Kühlwasser aus dem Hohlraum (44) der jeweiligen Zylindereinheit (20) abführbar ist.
Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Entnahmekanalabschnitt (47) an der höchsten Stelle des Hohlraums (44) mit demselben verbunden ist, um so an der höchsten Stelle des Hohlraums (44) aus demselben Kühlwasser zu entnehmen und über den Kühlwasser-Abführkanal aus der jeweiligen Zylindereinheit (20) abzuleiten.