DE102005024848B4 - Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums - Google Patents

Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums (12), insbesondere eines Kühlschranks, mit
– einem einen Arbeitsraum (2) umschließenden Gehäuse (1), das derart ausgebildet ist, daß es thermisch an den Kühlraum (12) ankoppelbar ist und den Ein- und Auslaß von einer das Gehäuse (1) umgebenden Umgebungsluft ermöglicht,
– einem in dem Arbeitsraum (2) angeordneten Flüssigkeitsspeicher (4) zur Aufnahme eines Verdunstungsmediums und
– mindestens einem, teilweise in den Flüssigkeitsspeicher (4) hineinragenden Verdunstungskörper (3) mit mindestens einer Oberfläche aus einem kapillaraktiven Material,
– wobei der Verdunstungskörper (3) durch eine oder mehrere sich von dem unteren bis zum oberen Ende des Gehäuses (1) erstreckende Säulen oder Platten gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums, insbesondere eines Kühlschranks.
  • Vorrichtungen zur Kühlung eines Kühlraums existieren bereits in vielfältigen Ausführungen. Neben der Verwendung in stationären Anlagen wie ortsfesten Kühl- und Gefrierschränken, Kühlhäusern und Klimaanlagen zur Klimatisierung von Gebäuden oder Gebäudeteilen, werden diese Vorrichtungen auch in transportable Geräte eingesetzt, wie sie überwiegend im Freizeitbereich Verwendung finden. Alle bekannten Vorrichtungen benötigen zur Erzielung einer Kühlleistung die Zufuhr externer Energie. In der Regel werden die Vorrichtungen daher mit Strom, in seltenen Fällen auch mit Gas betrieben. Hiervon ausgenommen sind lediglich die vorzugsweise im Campingbereich verwendeten Kühlboxen, die mit vorgekühlten Kühlaggregaten arbeiten, welche jedoch zuvor in energiebetriebenen Kühlschränken abgekühlt wurden.
  • Die bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß der in Abhängigkeit der zu kühlenden Räume – seien es geschlossene, kleine Raumeinheiten wie Kühlschränke oder größere Räume wie Büros- erforderliche Energieaufwand besonders hoch ist, was zu hohen Betriebskosten führt und dem zunehmenden Ökologiebewußtsein in der Gesellschaft widerspricht.
  • Aus der DE 1090 690 B ist eine Kühleinrichtung bekannt, die nach dem Prinzip der Verdunstungskühlung arbeitet sich aber von der Erfindung durch die Art der Luftströmung wesentlich und eindeutig unterscheidet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums bereitzustellen, die im wesentlichen ohne den Einsatz externer Energie arbeitet, wobei eine besonders gute Kühlleistung in Abhängigkeit zum zur Verfügung stehenden Raum erreicht wird.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung nutzt das bekannte Prinzip der Verdunstungskühlung. Zur Ausnutzung dieses Prinzips weist die Vorrichtung ein einen Arbeitsraum umschließendes Gehäuse auf, das derart ausgebildet ist, daß es thermisch, d.h. mit der Möglichkeit zum Austausch von Kälte und/oder Wärme, an einen Kühlraum ankoppelbar ist und den Ein- und Auslaß eine s Gehäuse umgebenden Umgebungsluft ermöglicht. Verbunden mit dem Arbeitsraum oder innerhalb des Arbeitsraums ist ferner ein Flüssigkeitsspeicher zur Aufnahme eines Verdunstungsmediums sowie mindestens ein Verdunstungskörper angeordnet, der teilweise in den Flüssigkeitsspeicher hineinragt und zumindest an seiner Oberfläche aus einem kapillaraktiven Material besteht, wobei der Verdunstungskörper durch eine oder mehrere sich von dem unteren bis zum oberen Ende des Gehäuses erstreckende Säulen oder Platten gebildet ist.
  • Der in das Verdunstungsmedium in dem Flüssigkeitsspeicher hineinragende Verdunstungskörper transportiert durch seine kapillaraktive Oberfläche das Verdunstungsmedium, bspw. Wasser bis zu einer materialabhängigen Höhe. Aufgrund der Neigung des Verdunstungsmediums, sowohl in der flüssigen als auch in der festen Phase zu verdunsten, kühlt sich ein an einer feuchten Oberfläche des kapillaraktiven Materials befindliches feuchtes Gebiet ab. Der kälteste Bereich stellt sich dabei in unmittelbarer Nähe einer oberen Grenzlinie des noch feuchten Materials ein, wobei sich in diesem Gebiet die Feuchtkugeltemperatur, d.h. die Temperatur bei 100% Luftfeuchte, einstellt. Somit kühlt sich idealerweise der Luftraum über der Oberfläche des kapillaraktiven Materials und das an der Oberfläche angeordnete Verdunstungsmedium auf eine gemeinsame Temperatur ab. Diese ist jedoch abhängig von der relativen Feuchte der in das Gehäuse eintretenden Luft und – bezogen auf den Zeitfaktor – den zu Beginn bestehenden Temperaturen der Luft und des Verdunstungsmediums.
  • Das Gehäuse bildet den adiabatischen Arbeitsraum, in dem das Verdunstungsmedium über seine freie Oberfläche in dem Flüssigkeitsspeicher als auch über die Verdunstungskörper verdunstet. Dadurch kühlt sich die durch das Gehäuse strömende Luft, welche bei ihrem Eintritt eine bestimmte relative Feuchte aufweist, bei etwa gleichbleibendem Dampfdruck annähernd bis auf die Temperatur ab, die bei diesem Dampfdruck der Kondensationstemperatur entspricht. Sowohl die abgekühlte Luft als auch das durch die Verdunstung abgekühlte Verdunstungsmedium auf den Verdunstungskörpern führt zu einer Abkühlung des sich im Flüssigkeitsspeicher befindlichen Verdunstungsmediums, welches in Folge dessen auch als Kältespeicher fungiert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kühlung kann grundsätzlich in beliebiger Weise thermisch mit dem zu kühlenden Raum gekoppelt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, daß die im Arbeitsraum gebildete Kälte möglichst verlustfrei in den Kühlraum übertragen wird.
  • Eine Möglichkeit, einen an die Vorrichtung anzuschließenden Kühlraum zu kühlen, besteht bspw. darin, die aus der Vorrichtung austretende, abgekühlte Luft, in den zu kühlenden Raum zu leiten. Dazu kann die Vorrichtung bspw. derart angeordnet sein, daß sich der Luftauslaß im zu kühlenden Raum befindet. Alternativ können auch Leitungen vorgesehen werden, die die abgekühlte Luft transportieren.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse im Bereich des Flüssigkeitsspeichers zum Anschluß an den Kühlraum ausgebildet. Diese Ausgestaltung der Erfindung nutzt den Umstand, daß das in dem Flüssigkeitsspeicher bereitgestellte Verdunstungsmedium auch als Kältespeicher dient. Bei einer vorzugsweise vorzunehmenden guten thermischen Isolierung der nicht an den Kühlraum anzuschließenden Bereiche des Gehäuses, wird somit eine besonders gute Übertragung der Kälte in den Kühlraum gewährleistet.
  • Um eine kontinuierliche Kühlleistung zu gewährleisten, weist das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Ein- und Auslaß auf, welche für einen Luftaustausch zwischen dem Arbeitsraum und der Umgebung sorgen. Die Anordnung der Ein- und Auslässe kann dabei grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. In Abhängigkeit von der fallweisen Ausgestaltung der Vorrichtung kann somit eine optimale Anpassung der Ein- und Auslässe vorgenommen werden, so daß eine besonders hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist. Ms vorteilhaft hat sich dabei die Anordnung jeweils einer Öffnung im Bereich eines oberen und unteren Endes des Gehäuses erwiesen. Die Form, die Anzahl und die Abmessungen der Öffnungen können dabei aufgrund von strömungstechnischen Erwägungen frei gewählt werden.
  • Grundsätzlich kann über die zu bestimmende Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der darin enthaltenen Verdunstungskörper die Kühlleistung der Vorrichtung an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden. Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung, insbesondere über deren Größe können somit auch solche Effekte, bspw. Witterungseinflüsse, berücksichtigt werden, die einen negativen Einfluß auf die Steighöhe des Verdunstungsmediums an dem Verdunstungskörper und die daraus resultierende Kühlleistung haben.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind jedoch an der Vorrichtung Mittel vorgesehen, die das Verdunstungsmedium in den Bereich des oberen Endes des Gehäuses transportieren. Im Falle einer zu geringen Benetzung des oberen Bereichs des Verdunstungskörpers mit dem Verdunstungsmedium, kann dieser dort gezielt befeuchtet werden. Vorteilhafterweise ist das Mittel, bspw. eine Pumpe, dazu mit einem in einem Deckel des Gehäuses angeordneten Sprinkler verbunden. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen zweiten Flüssigkeitsspeicher im oberen Bereich der Vorrichtung anzuordnen und diesen derart mit den Verdunstungskörpern zu verbinden, daß diese mit dem dort angeordneten Verdunstungsmedium in Kontakt stehen.
  • Diese Ausgestaltungen der Erfindung gewährleisten in besonderem Maße eine gleichbleibende Feuchtigkeit des gesamten Verdunstungskörpers und erhöhen somit die Zuverlässigkeit der Vorrichtung in ergänzender Weise. Zur Steuerung der Pumpe oder anderer Fördermittel ist dabei nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein Feuchtigkeitssensor im Bereich des oberen Endes des Verdunstungskörpers angeordnet. Dieser regelt selbständig – in Abhängigkeit vom Feuchtegrad des Verdunstungskörpers – die zusätzliche Benetzung der Verdunstungskörper von der Oberseite des Gehäuses.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung gewährleistet mit den im Gehäuse angeordneten Ein- und Auslässen eine stetige Kühlung der im Arbeitsraum befindlichen Luft und des im Flüssigkeitsspeicher angeordneten Verdunstungsmediums. Um einem Stillstand des Systems im Falle eines nicht ausreichenden Luftaustauschs zwischen dem Arbeitsraum und der Umgebungsluft vorzubeugen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung ein Gebläse derart an dem Gehäuse angeordnet, daß es die Luftzirkulation in besonderer Weise gewährleistet oder erhöht. Die Verwendung eines Gebläses ermöglicht es überdies, die Vorrichtung unabhängig von strömungstechnischen Vorgaben auszugestalten, die anderenfalls zwingend für eine selbsttätige Luftzirkulation erforderlich sind. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit weiter erhöht.
  • Die Art, Ausgestaltung und Anzahl der im Gehäuse angeordneten Verdunstungskörper ist grundsätzlich frei wählbar und hängt im wesentlichen von der zu erreichenden Kühlleistung und der dafür erforderlichen Verdunstungsoberfläche ab.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird durch eine die Verdunstungsstrecke verlängernde Geometrie erreicht, beispielsweise indem das kapillaraktive Material schräg oder abwechselnd schräg zu einer Vertikalen angeordnet ist. Diese Ausgestaltungen stellen eine besonders große Verdunstungsoberfläche innerhalb des Arbeitsraums zur Verfügung. Überdies gewährleisten diese Ausgestaltungen der Verdunstungskörper, daß bereits bei einem geringen Abstand zwischen den einzelnen Verdunstungskörpern eine ausreichende Zirkulation der Luft im Arbeitsraum herrscht.
  • Die Ausgestaltung des kapillaraktiven Materials ist ebenfalls grundsätzlich frei wählbar, wobei bei der Wahl darauf zu achten ist, daß dieses eine möglichst gute Saugfähigkeit besitzt, welches dem Verdunstungsmedium eine hohe Steigfähigkeit ermöglicht und eine große Oberfläche zur Verdunstung aufweist. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das kapillaraktive Material jedoch durch ein Textilvlies gebildet. Dieses zeichnet sich durch seine geringen Herstellungskosten und einfach Verarbeitbarkeit aus. Überdies stellt es eine besonders große Verdunstungsoberfläche zur Verfügung, so daß die Kühlleistung auch bei kleineren Vorrichtungen in besonderer Weise gesteigert werden kann.
  • Um die Kühlleistung in ergänzender Weise zu steigern, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Gehäuse auch an seiner Innenseite, zumindest teilweise, mit dem kapillaraktiven Material ausgekleidet. Eine weitere Steigerung der Kühlleistung ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch mehrere übereinander angeordnete Flüssigkeitssprecher, die das kapillaraktive Material auf verschiedenen Höhen benetzen, zu erreichen.
  • Wie auch das kapillaraktive Material, so kann auch das Verdunstungsmedium grundsätzlich frei gewählt werden. Unter Berücksichtigung des der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugrundeliegenden ökologischen Aspekts ist nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung jedoch vorgesehen, daß Wasser oder ein Alkohol/Wasser-Gemisch das Verdunstungsmedium bildet. Die Verwendung eines derartigen Mediums ermöglicht es in ergänzender Weise, die Umweltverträglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beizubehalten, ohne die Kühlleistung negativ zu beeinflussen. Beide Medien zeichnen sich dabei dadurch aus, daß diese ohne zusätzliche Energiezufuhr selbsttätig verdunsten, so daß auf eine Zufuhr von Verdunstungsenergie, bspw. in Form externer Wärme oder in Form einer mit Ventilatoren erzeugten Luftzirkulation, verzichtet werden kann.
  • Neben der Größe des Arbeitsraums und der zur Verfügung stehenden Verdunstungsfläche hat auch die relative Feuchtigkeit der in den Arbeitsraum eintretenden Umgebungsluft einen wesentlichen Einfluß auf die Kühlleistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Zusammenhang darin besteht, daß mit sinkender Feuchtigkeit der eintreten Luft die Kühlleistung gesteigert werden kann. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist daher eine Luftentfeuchtungseinheit derart angeordnet, daß der Feuchtigkeitsgrad der in den Arbeitsraum eintretenden Luft geringer ist, als der Feuchtigkeitsgrad der Umgebungsluft. Eine oder mehrere weitere Luftentfeuchtungseinheiten können bei einem Einsatz in großen Kühlräumen, wie Kühllagerhallen, auch an anderen Orten in den Kühlräumen aufgestellt werden. Dies können bspw. Orte sein, an denen sich Kondensationserscheinungen zeigen. Dadurch wird der Feuchtigkeitsgrad der in den Arbeitsraum eintretenden Luft in ergänzender Weise reduziert.
  • Neben der Verwendung einer oder mehrerer Luftentfeuchtungseinheiten zur Verbesserung der Kühlleistung ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Generatoreinheit vorgesehen, die eine Temperaturdifferenz zwischen der Vorrichtung und der Umgebungsluft in Energie umwandelt. Die bspw. durch die Verwendung eines Peltierelements gewonnene elektrische Energie in der Generatoreinheit kann u.a. dazu verwendet werden, zumindest einen Teil der zum Betrieb der vorteilhafterweise vorzusehenden Pumpe erforderlichen Energie zu decken.
  • Kennzeichnend für eine erfindungsgemäße Kühlanlage, die unter Verwendung einer Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums gemäß einer der vorstehend dargestellten Ausgestaltungen hergestellt ist, ist die Verbindung des Kühlraums, vorzugsweise eines Kühlschranks, mit der Vorrichtung im Bereich des Flüssigkeitsspeichers. Aufgrund der Eigenschaft des in dem Flüssigkeitsspeicher angeordneten Verdunstungsmedium auch als Kältespeicher zu fungieren, weist eine derartige Kühlanlage eine besonders hohe Kühlleistung auf und gewährleistet eine maximale Übertragung der in der Vorrichtung erzeugten Kälte in den zu kühlenden Kühlraum.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Kühlanlage mit einer Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums und einem daran angeschlossenen Kühlschrank und
  • 2 eine Prinzipskizze einer zweiten Kühlanlage.
  • 1 zeigt eine Kühlanlage 15, die aus einer Kühlvorrichtung 16 und einem mit dieser Kühlvorrichtung 16 verbundenen Kühlrahm 12 gebildet ist.
  • Die Kühlvorrichtung 16 besteht aus einem Gehäuse 1, das durch zwei Seitenwände 8, eine Rückwand 7 und eine Vorderwand 5 gebildet ist, wobei das Gehäuse 1 an seiner Oberseite durch einen Gehäusedeckel 6 abgeschlossen wird. Die Gehäuseunterseite wird durch einen Gehäuseboden 17 gebildet. Zur Bildung eines Flüssigkeitsspeichers 4 sind der Gehäuseboden 17, die Seitenwände 8, die Rückwand 7 und die Vorderwand 5 flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
  • Ein unterer Bereich des Gehäuses 1 dient somit als Flüssigkeitsspeicher 4 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Verdunstungsmediums. Im Bereich des oberen und unteren Endes der Seitenwände 8 angeordnete Lüftungsöffnungen 10, 14 gewährleisten einen Luftaustausch zwischen einem Arbeitsraum 2 innerhalb des Gehäuses 1 und der Umgebung. Die Unterseiten der unteren Lüftungsöffnung 10 begrenzen die maximale Einfüllhöhe des Verdunstungsmediums.
  • Innerhalb des Gehäuses 1 sind Verdunstungskörper 3 angeordnet, die sich vom unteren Ende des Gehäuses 1, im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 8, bis zum oberen Ende des Gehäuses 1 erstrecken. Im unteren Bereich des Gehäuses 1 ragen die Verdunstungskörper 3 in den Flüssigkeitsspeicher 4, so daß diese in Kontakt mit dem Verdunstungsmedium stehen, das über eine in der Rückwand 7 angeordnete Ein- und Austrittsöffnung 9 in den Flüssigkeitsspeicher 4 hineingefüllt und abgesaugt werden kann.
  • Eine hier nicht dargestellte Pumpe ist über ein hier ebenfalls nicht dargestelltes Schlauchsystem mit einer im Gehäusedeckel 6 angeordneten Sprinklereinheit 11 verbunden, so daß das Verdunstungsmedium über die Ein- und Austrittsöffnung 9 auch auf die oberen Enden der Verdunstungskörper 3 aufgesprüht werden kann.
  • Das Gehäuse 1 ist mit seiner Unterseite, d.h. mit der Unterseite des Flüssigkeitsspeichers 4 mit dem Kühlschrank flächig verbunden, so daß die in dem Arbeitsraum 2 erzeugte Kälte, welche in dem Verdunstungsmedium gespeichert wird, auf den Kühlraum 12' übertragen werden kann, der durch die hier dargestellten Türen 13 zugänglich ist.
  • Der selbstinduzierte Kühlprozeß in der Kühlvorrichtung 16 läuft wie folgt ab:
    Nach dem Einfüllen von Wasser als Verdunstungsmedium werden die Oberflächen des aus einem kapillaraktivem Material gebildeten Verdunstungskörper 3 gleichmäßig mit Wasser benetzt. Der sich daraufhin einstellende Verdunstungsprozeß, der ein Temperaturgefälle von unten nach oben mit sich bringt, läßt zunächst gekühlte Verdunstungsluft in dem Gehäuse 1 aufsteigen.
  • Je nach Größe der Kühlvorrichtung 16 ist nach einiger Zeit die im Arbeitsraum 2 vorhandene Luft trotz der aufsteigenden Verdunstungsluft nach und nach mit soviel Feuchte und damit Luftgewicht angefüllt, daß ein Strömungsgleichgewicht auftritt, so daß die Luft im Gehäuse 1 weder auf- noch abwärts strömt. Die bis zu diesem Zeitpunkt erreichte Temperatur im Gehäuse 1 bleibt im Mittel der Verdunstungsstrecke konstant.
  • Die Luftfeuchtigkeit und damit das Luftgewicht nimmt weiter zu.
  • Dadurch kehrt sich der Luftstrom durch das Gehäuse 1 um und die einströmende Luft strömt durch die obere Lüftungsöffnung 14 in das Gehäuse 1 hinein, so daß die im oberen Bereich des Gehäuses 1 herrschende Temperatur abwärts wandert und der eigentliche Kühlvorgang bis zur tiefstmöglichen Temperatur einsetzt, welcher im wesentlichen von der relativen Feuchte und Temperatur der einströmenden Luft abhängt.
  • Um einer möglicherweise nach Beginn des Kühlvorgangs eintretenden Strömungsruhe vorzubeugen, welche dazu führt, daß die Verdunstungskörper 3 von oben her beginnen sich zu erwärmen und auszutrocknen, kann über die Sprinklereinheit 11 kurzzeitig Wasser aus dem Flüssigkeitsspeicher 4 auf die oberen Bereiche der Verdunstungskörper 3 aufgebracht werden.
  • 2 zeigt eine Prinzipskizze einer weiteren Kühlanlage 15. Ein oberer Wasservorrat 22 wird über einen Wasserzulauf 21 gespeist. Der obere Wasservorrat 22 ist über einen Anschluß 23 mit den Verdunstungskörpern 3 verbunden, die überdies an ihrem unteren Ende auch an den Flüssigkeitsspeicher 4 angeschlossen sind. Der Flüssigkeitsspeicher 4 und der obere Wasservorrat 22 sind über einen Überlauf 25 miteinander verbunden. Zur Regelung des Wasservorrates ist eine Regeleinheit 28 mit dem Wasserzulauf 21 und dem Flüssigkeitsspeicher 4 verbunden.
  • Der auch als Kältespeicher fungierende Flüssigkeitsspeicher 4, der ebenso wie die Verdunstungskörper 3 in einem Gehäuse 1 angeordnet ist, ist seinerseits wiederum derart mit dem Kühlraum 12 verbunden, daß die im Flüssigkeitsspeicher 4 gespeicherte Kälte in den Kühlraum 12 übertragen wird.
  • Zur Erzeugung von Energie ist an einer Kälteseite des Kühlraums 12 eine Generatoreinheit 32 in Form eines Peltierelements angeordnet, der die zwischen der Umgebung und dem Kühlraum 12 bestehenden Temperaturunterschiede in elektrische Energie umwandelt.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Kühlung eines Kühlraums (12), insbesondere eines Kühlschranks, mit – einem einen Arbeitsraum (2) umschließenden Gehäuse (1), das derart ausgebildet ist, daß es thermisch an den Kühlraum (12) ankoppelbar ist und den Ein- und Auslaß von einer das Gehäuse (1) umgebenden Umgebungsluft ermöglicht, – einem in dem Arbeitsraum (2) angeordneten Flüssigkeitsspeicher (4) zur Aufnahme eines Verdunstungsmediums und – mindestens einem, teilweise in den Flüssigkeitsspeicher (4) hineinragenden Verdunstungskörper (3) mit mindestens einer Oberfläche aus einem kapillaraktiven Material, – wobei der Verdunstungskörper (3) durch eine oder mehrere sich von dem unteren bis zum oberen Ende des Gehäuses (1) erstreckende Säulen oder Platten gebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Bereich des Flüssigkeitsspeichers (4) zum Anschluß an den Kühlraum (12) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Bereich eines oberen und unteren Endes jeweils mindestens eine Lüftungsöffnung (10, 14) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Transport des Verdunstungsmediums in den Bereich des oberen Endes des Gehäuses (1).
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Mittel, insbesondere einer Pumpe, ein Feuchtigkeitssensor im Bereich eines oberen Endes des Verdunstungskörpers (3) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe mit einer im Deckel des Gehäuses (1) angeordneten Sprinklereinheit (11) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen weiteren, vorzugsweise im oberen Bereich des Gehäuses (1) angeordneten Flüssigkeitsspeicher.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Flüssigkeitsspeicher (4) übereinander angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gebläse, das derart am Gehäuse (1) angeordnet ist, daß es die Luftzirkulation erhöht.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an seinen Innenwänden zumindest teilweise mit dem kapillaraktiven Material beschichtet ist.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kapiliaraktive Material schräg oder abwechselnd schräg zu den Innenwänden und/oder den Verdunstungskörpern (3) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kapillaraktive Material durch ein Textilvlies oder ein Keramikmaterial gebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser oder ein Alkohol/Wasser-Gemisch das Verdunstungsmedium bildet.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Luftentfeuchtungseinheit, die derart angeordnet ist, daß sie die in den Arbeitsraum (2) eintretende Luft entfeuchtet.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Generatoreinheit (32), welche eine Temperaturdifferenz zwischen der Umgebung und der Vorrichtung in Energie umwandelt.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoreinheit (32) ein Peltierelement oder einen Stirlingmotor aufweist.
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DE1090690B (de) * 1956-02-20 1960-10-13 Max Trepte Kuehleinrichtung bzw. Kuehlschrank mit Verdunstungskuehlung
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