DE102005024625B3 - Stent zur Positionierung in einer Körperröhre - Google Patents

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Abstract

Durch ein in einem erfindungsgemäßen Stent (1, 2 bzw. 20) enthaltene Kontrastmittel, das eine höhere Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung aufweist als ein den Stent (1, 2 bzw. 20) in einer jeweiligen Körperröhre (7) umgebende Körpergewebe, ist dieser Stent (1, 2 bzw. 20) in seiner Position auf einem Röntgenbild des jeweiligen Körperröhre (7) bei einer gleichzeitigen guten biologischen Verträglichkeit deutlich zu erkennen; als Kontrastmittel ist insbesondere ein in Hohlräumen (3) des Stents (1, 2 bzw. 20) enthaltenes Gas vorgesehen. Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für diesen Stent (1, 2 bzw. 20) mithilfe eines speziell dafür ausgebildeten Katheters (8) gelingt die Herstellung des Stents (1, 2 bzw. 20) aus einer formbaren Polymermasse (13) in der jweiligen Körperröhre (7), so dass der Stent (1, 2 bzw. 20) besonders formgenau an die jeweilige Körperröhre (7) angepasst wird.

Description

  • Stent zur Positionierung in einer Körperröhre Die Erfindung betrifft einen Stent zur Positionierung in einer Körperröhre, wobei der Stent ein Kontrastmittel für Röntgenstrahlung enthält.
  • Ein Stent ist ein röhrenförmiges Implantat, das eine Wand einer Körperröhre, z.B. ein Blutgefäß, einen Gallenweg, eine Luftröhre oder eine Speiseröhre, radial nach außen abstützt. Der Stent besteht üblicher Weise aus einem elastischen Material, z.B. ein Metall bzw. eine Metalllegierung oder ein Polymer, und weist häufig eine gitter- bzw. netzartige oder spiralförmige Struktur auf, wobei Stents in Form eines Metallgeflechts am weitesten verbreitet sind. Der Stent wird in die jeweilige Körperröhre mithilfe eines Katheters eingeführt und dort in Haftkontakt mit der Wand der Körperröhre gebracht. Speziell bei Blutgefäßen werden Stents als endoluminale Gefäßprothese zur Therapie von Stenosen, die durch artherosklerotischer Plaques verursacht werden, in die Gefäßwand eingebracht.
  • Aus der US 2004/0148014 A1 ist ein Stent bekannt, in dem röntgenstrahlenundurchlässige Marker verteilt sind, um die Position des Stents nach einem Einsetzen in die jeweilige Körperröhre auf einem Röntgenbild deutlich erkennbar zu machen. Diese Marker enthalten meist Substanzen, wie Schwermetalle oder Jodverbindungen, von denen bei dem Einsetzen in die Körperröhre – auch bei einer entsprechenden Kapselung – eine potentielle Gesundheitsgefährdung ausgeht.
  • Auch aus der EP 1464300 A1 und der DE 20119322 U1 sind jeweils weitere Stents, die mit Kontrastmitteln sichtbar gemacht werden können, bekannt. Insbesondere in der DE 20119322 U1 wird Bariumsulfat als erfindungsgemäßes Kontrastmittel genannt.
  • Aus der DE 69202308 T2 ist eine Vorrichtung zum örtlichen Abstützen oder Verstärken eines Körpergefäßes, umfassend einen zylindrischen Körper, der, wenn er an der gewünschten Stelle angeordnet ist, radial ao ausgedehnt werden kann, dass er eine hohle zylindrische Kavität begrenzt, und dann aufgrund des Vorhandenseins von aushärtbarem Material in der zylindrischen Kavität seine ausgedehnte Form beibehält, bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen aufwandsarm herstellbaren Stent anzugeben, der trotz einer guter Erkennbarkeit auf einem Röntgenbild eine gute biologi sche Verträglichkeit ohne eine potentielle Gesundheitsgefährdung aufweist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch einen Stent gemäß Patentanspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch das erfindungsgemäß in dem Stent enthaltene Kontrastmittel, das eine höhere Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung aufweist als ein den Stent in der jeweiligen Körperröhre umgebendes Körpergewebe, wird das Einbringen eines potentiell gesundheitsgefährdenden Kontrastmitteln, mit einer geringeren Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung, in die Körperröhre vermieden und dennoch eine gute Erkennbarkeit des in die jeweilige Körperröhre eingeführten Stents auf einem Röntgenbild der Körperröhre gewährleistet.
  • Kontrastmittel mit einer höheren Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung als das sie jeweils umgebende Körpergewebe werden negative Kontrastmittel genannt; sie werden auf dem Röntgenbild dunkel abgebildet. Im Unterschied dazu werden Kontrastmittel mit einer geringeren Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung als das sie jeweils umgebende Körpergewebe positive Kontrastmittel genannt; sie werden auf dem Röntgenbild hell abgebildet. Im Gegensatz zu positiven Kontrastmitteln, die aufgrund von in ihnen enthaltenen Verbindungen mit Elementen mit einer hohen Ordnungszahl zumindest potentiell gesundheitsschädlich sind, weisen negative Kontrastmittel meistens eine gute biologische Verträglichkeit auf.
  • Durch ein negatives Kontrastmittel in Form eines Gases, insbesondere in Form von Kohlendioxid, wird eine besonders hohe Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung und daher eine besonders gute Erkennbarkeit der Position des Stents in der Körperröhre auf dem Röntgenbild der Körperröhre ermöglicht. Gase weisen in der Regel eine weitaus geringere Atomdichte auf als ein Festkörper oder eine Flüssigkeit mit derselben Substanz, so dass Gase der geringen Atomdichte entsprechend für Röntgenstrahlung besonders durchlässig sind. Darüber hinaus sind Gase, insbesondere Kohlendioxid, kostengünstig im Vergleich zu den üblichen positiven Kontrastmitteln.
  • Durch ein Einschließen des Gases in Hohlräumen des Stents wird einerseits die Stabilität des Stents erhöht und andererseits können durch eine entsprechend gewählte Verteilungsdichte der Hohlräume und/oder durch die Form der Hohlräume die elastischen Eigenschaften des Stents an. den jeweiligen Verwendungszweck bzw. an die jeweils Körperöhre angepasst werden; röhrenförmig in Längsrichtung des Stents gestreckte Hohlräume ermöglichen beispielsweise eine gute Biegsamkeit des Stents in Längsrichtung, ohne dabei die radiale Stabilität des Stents zu vermindern. Außerdem ist der Stent auch dann noch auf dem Röntgenbild erkennbar, wenn einige Hohlräume beim Positionieren des Stents, bei dessen Expandieren oder während des Verbleibs in der Körperröhre undicht werden und das Gas teilweise austritt. Darüber hinaus ist ein Stents mit das Gas enthaltenden Hohlräumen einfach und kostengünstig herzustellen.
  • Durch einen wenigstens teilweise aus einem Polymer bestehenden Stent werden besonders gute biokompatible Eigenschaften und eine kostengünstige Herstellbarkeit des Stents gewährleistet; der Stent kann z.B. vollständig aus dem Polymer bestehen oder mit dem Polymer beschichtet sein. Ein, ggf. bis auf das negative Kontrastmittel, vollständig aus Polymer, insbesondere aus einem Elastomers wie z.B. Silikon oder Kautschuk, gefertigter Stent ist darüber hinaus besonders elastisch und kann sich somit gut an eine Verformung der Körperröhre anpassen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Polymer in Form eines die Hohlräume enthaltenden Polymesrschaums ausgebildet; ein aus diesem Polymerschaum bestehender Stent ist besonders einfach durch ein Aufschäumen des Polymers mit dem Gas herstellbar. Als Polymer ist z.B. Polyurethan geeignet, das in an sich bekannter Weise aufwandsarm aufgeschäumt werden kann. Das noch flüssige Polymer kann bei der Herstellung des Stents sowohl durch ein Zuleiten des Gases oder durch ein Ausgasen eines in dem Polymer gelösten Gases aufgeschäumt werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Polymer in Form von die Hohlräume enthaltenden Polymerkügelchen ausgebildet; die können besonders einfach in den Stent eingebracht werden, z.B. durch ein Vermischen der Polymerkügelchen mit einem flüssigen Material, aus dem der Stent geformt wird, wobei das flüssige Material selbst auch wieder ein Polymer sein kann.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Merkmalen der Unteransprüche werden im folgenden anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert, ohne dass dadurch eine Beschränkung der Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel erfolgt; es zeigen:
  • 1 in einer perspektivischer Ansicht einen in zwei Teile geteilten Stent aus einem Polymer mit einem in Hohlräumen eingeschlossenen Kontrastmittel in Form eines Gases;
  • 2 einen Stent gemäß 1 aus einem mit dem Gas aufgeschäumten Polymer;
  • 3 einen Stent gemäß 1 mit das Gas enthaltenen Polymerkügelchen;
  • 4 in einem Längsschnitt einen in eine Körperröhre eingeführten Katheter mit einem Befüllungsraum, der von einer Hülle umschlossen und mit einer Polymermasse, die sich in einer in dem Katheter angeordneten Kapsel befindet, befüllbar ist;
  • 5 den Katheter gemäß 4, wobei der Befüllungsraum mit der Polymermasse befüllt und dadurch in Richtung auf die Wand der Körperröhre expandiert ist;
  • 6 den Katheter gemäß 5, wobei die Einfüllöffnungen von der Kapsel zu dem Befüllungsraum verschlossen und die Hülle von dem Katheter getrennt ist;
  • 7 die Körperröhre gemäß 4-6 mit dem durch den Katheter hergestellten Stent;
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen aus einem Polymer bestehenden Stent, der durch einen Schnitt schräg zur Längsrichtung des Stents in einen ersten Teil 1 und einen zweiten Teil 2 geteilt dargestellt ist, um so die von dem Polymer umschlossenen und mit einem Gas gefüllten Hohlräume 3 in einer Schnittfläche 4 des ersten Teils 1 sichtbar zu machen.
  • Es ist vorgesehen, durch eine durch den Stent 1, 2 hindurchgehende Öffnung 5 einen Katheter hindurchzuführen und den Stent 1, 2 derart auf dem Katheter zu platzieren, so dass der Stent 1, 2 einen expandierbaren Ballonteil des Katheters röhrenförmig umschließt. Anschließend wird der Stent 1, 2 mithilfe des Katheters in eine Körperröhre eingeführt und dort durch eine Expansion des Ballonteils an den Innendurchmesser der Körperröhre angepasst. Schließlich wird der Katheter entfernt, während der Stent 1, 2 in der Körperröhre verbleibt und diese radial abstützt.
  • Das in den Hohlräumen enthaltene Gas, z.B. Kohlendioxid, wirkt als negatives Kontrastmittel, so dass die Position des Stents 1, 2 innerhalb der Körperröhre auf einem Röntgenbild der Körperröhre erkennbar ist. Umso mehr Gas im Volumenverhältnis zu dem übrigen Stentmaterial in dem Stent 1, 2 eingeschlossen ist, desto deutlicher hebt sich die Abbildung des Stents 1, 2 auf dem Röntgenbild dunkel von der Abbildung des den Stent 1, 2 umgebenden Körpergewebes ab.
  • Damit der Stent nach seiner Expansion an seine expandierte Form auch nach dem Entfernen des Katheters beibehält, besteht der Stent wenigstens teilweise aus einem plastisch verformbaren Material, das seine Formveränderung durch eine radiale Expansion bleibend annimmt. Dieses Material kann z.B. in Form von mehreren über die Länge des Stents 1, 2 verteilten und die Öffnung 5 jeweils umschließenden Ringen ausgebildet sein. Alternativ ist es auch möglich innerhalb des Stents 1, 2 eine elastisch verformbares Drahtgeflecht anzuordnen, das den Stent 1, 2 nach dessen Expansion in den expandierten Zustand hält.
  • 2 zeigt analog zu 1 einen aus Polymer bestehenden Stent 1, 2, wobei das Polymer in Form eines Polymerschaums ausgebildet ist, der an der Schnittfläche 4 erkennbar ist. In den Hohlräumen 3 des Polymerschaums ist das negative Kontrastmittel in Form eines Gases eingeschlossen.
  • 3 zeigt analog zu den 1 und 2 einen aus Polymer bestehenden Stent 1, 2, wobei das Polymer in Form von hohlen Polymerkügelchen 6 ausgebildet ist, die an der Schnittfläche 4 erkennbar sind. In den Hohlräumen des Polymerschaums ist das negative Kontrastmittel in Form eines Gases eingeschlossen. Das die Polymerkügelchen in dem Stent 1, 2 umgebende übrige Stentmaterial kann sowohl das gleiche Polymer als auch eine andere Substanz, wie z.B. ein zweites Polymer, sein.
  • Anstelle einer in radialer Richtung geschlossenen Oberfläche kann der Stent 1, 2 auch eine Oberfläche in Form eines Geflechts bzw. in Form eines Gitters aufweisen.
  • In den 4-7 wird exemplarisch anhand eines Ausführungsbeispiels das Verfahren zur Herstellung eines Stents 20 mittels eines Katheters 8 bei gleichzeitiger Positionierung dieses Stents 20 in einer Körperröhre 7 verdeutlicht.
  • 4 zeigt in einem Längsschnitt einen Teil eines in eine Körperröhre 7 eingeführten Katheters 8 mit einem den Katheter 8 im Wesentlichen röhrenförmig umschließenden Befüllungsraum 9, der von einer Hülle 10 umschlossen ist und der über zwei Einfüllöffnungen 11 bzw. 12 mit einer eine zähflüssige und verfestigbare Polymermasse 13 enthaltenden, in dem Katheter 8 angeordneten Innenkammer in Form einer zylindrischen Kapsel 14 verbunden ist. Die Hülle 10 wird an ihrem vorderen und hinteren Ende von je einem ein- und ausfahrbaren Klemmring 15 bzw. 16, die jeweils den gesamten Umfang des Katheters 8 umfassen, an dem Katheter 8 gehalten, so dass der Befüllungsraum 11 vollständig von der Körperröhre 7 abgeschlossen ist. Die zwei Einfüllöffnungen 11 und 12 verfügen über je einen Öffnungsschieber 17 bzw. 18, mit denen die Einfüllöffnungen 11 bzw. 12 jeweils verschlossen sind. Um den Befüllungsraum 9 mit der Polymermasse 13 aus der Kapsel 14 zu befüllen, ist ein in die Kapsel 14 schiebbarer Hubkolben 19 vorgesehen. Die Klemmringe 15 bzw. 16, die Öffnungsschieber 17 bzw. 18 sowie der Hubkolben 19 werden fremdkraftbetrieben automatisch oder zumindest teilweise unter Mitwirkung einer Bedienperson des Katheters 8 gesteuert. Der Katheter 8 ist mit seinem Befüllungsraum 9 bereits an der für den Stent vorgesehenen Position positioniert.
  • In besonders aufwandsarmer Weise wird die Polymermasse 13 mit dem negativen Kontrastmittel vor dem Befüllen des Befüllungsraums 9 mit dieser Polymermasse 13 vermischt; dadurch entfällt ein separates Befüllen des Befüllungsraums 9 mit der Polymermasse 13 einerseits und dem negativen Kontrastmittel 6 andererseits. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Polymermasse 13 bereits vor dem Einführen des Katheters 8 in die Körperröhre 7 das negative Kontrastmittel in Form der mit Kohlendioxid gefüllten Polymerkügelchen 6 homogen beigemischt.
  • Je nach dem jeweils verwendeten Kontrastmittel ist es zweckmäßig auch möglich, die Polymermasse bereits vor dem Befüllen des Befüllungsraums 9 mit dem negativen Kontrastmittel zu befüllen.
  • Bei der Verwendung eines Kontrastmittels in Form eines Gases, insbesondere in Form von Kohlendioxid, wird dieses besonders einfach und kostengünstig durch Aufschäumen der Polymermasse 13 mit dem Gas in dem Stent 8 verteilt. Das Aufschäumen des Gases kann sowohl vor als auch nach dem Befüllen des Befüllungsraums mit der Polymermasse 13 erfolgen. Im Fall eines Aufschäumens in Form eines Ausgasens des Gases aus der Polymermasse 13 wird diese zweckmäßig in dem Befüllungsraum 9 aufgeschäumt.
  • 5 zeigt den Katheter 8 gemäß 4, wobei einerseits die Einfüllöffnungen 11 und 12 durch Verschieben des je einen Öffnungsschiebers 17 bzw. 18 geöffnet und andererseits der Hubkolben 19 in die Kapsel 14 verschoben wurden, so dass der Befüllungsraum 9 mit der Polymermasse 13 aus der Kapsel 14 gefüllt ist. Durch das Befüllen mit der Polymermasse 13 wird der Befüllungsraum expandiert, so dass dieser sich vorteilhaft hinsichtlich seiner Form und Größe an die Körperröhre 7 anpasst. Dabei erzeugt die Expansion keine unerwünschten Ex pansionskräfte, da sich die zähflüssige Polymermasse 13 in Anpassung an der Wand der Körperröhre 7 verteilen kann.
  • Nach einem erneuten Verschließen der Einfüllöffnungen 11 bzw. 12 wird die Polymermasse 13 zur Erzeugung des Stents 20 verfestigt, je nach Polymer, z.B. einfach durch ein Verstreichen einer Verfestigungsdauer.
  • 6 zeigt den Katheter 8 gemäß 5, wobei die Einfüllöffnungen 11 bzw. 16 zu einem besonders einfachen Entfernen des Katheters 8 aus der Körperröhre 7, insbesondere vor dem Verfestigen der Polymermasse 10, wieder verschlossen wurden. In 6 ist die Polymerasse 13 bereits zu dem Stent 20 verfestigt und darüber hinaus ist die Hülle 11 durch Einfahren der Klemmringe 15 bzw. 16 von dem Katheter 8 gelöst. In diesem Zustand ist es möglich, den Katheter 8 aus der Körperröhre 7 bei gleichzeitigem Verbleib des Stents 20 in der Körperröhre 7 zu entfernen.
  • Zur Anpassung des Stents 20 hinsichtlich seines Innendurchmessers ist zusätzlich ein von dem Befüllungsraums (9) umgebener, aufblasbarer Ballonteil vorgesehen, der nach dem Positionieren des Befüllungsraums 9 an die für den Stent 20 vorgesehene Position aufgeblasen wird.
  • 7 zeigt die Körperröhre 7 gemäß den 4-6 mit dem durch den Katheter 8 hergestellten Stent 20 nach dem Entfernen des Katheters 8 aus der Körperröhre 7, wobei die von dem Katheter 8 gelöste Hülle 10 als Bestandteil des Stents 20 mit diesem in der Körperröhre 7 verbleibt. Durch die Verwendung eines in der Körperröhre 7 biologisch abbaubaren Materials für die Hülle 10, wird die im Wesentlichen nur zur Herstellung des Stents 20 benötigte Hülle 10 und daher auch dessen möglicherweise unerwünschten Enden nach einer vom dem jeweils verwendeten Material abhängigen Zeit abgebaut.
  • Durch die Beimischung des negativen Kontrastmittels zu der Polymermasse 13, ist der aus dieser Polymermasse 13 entstandene Stent 20 auf einem Röntgenbild der Körperröhre 7 gut erkennbar.
  • In vorteilhafter Weise ist ein Mittel zur Verflüssigung und/oder zur Verfestigung der Polymermasse 13 durch eine Temperaturveränderung vorgesehen; dadurch wird ermöglicht, dass sich die Polymermasse 13 durch ihre besondere gute Formbarkeit im flüssigen Zustand besonders gut an die Beschaffenheit der Körperröhre 7 anpasst und dass der Befüllungsraum 9 besonders einfach befüllt werden kann. Es ist möglich, für die Verflüssigung und/oder die Verfestigung der Polymermasse 13 durch Erhitzung eine in den Katheter 8 eine Heizspirale anzuordnen.
  • Um die Herstellung verschieden langer Stents mit dem gleichen Katheter 8 zu ermöglichen, können weitere Klemmringe zwischen den Klemmringen 15 bzw. 16 vorgesehen sein. Die Hülle 10 wird dementsprechend mit ihrem einen Ende von Klemmring 16 gehalten und mit ihrem anderen Ende von einem der weiteren Klemmringe.
  • Die Erfindung lässt sich grundsätzlich wie folgt zusammenfassen: Durch ein in einem erfindungsgemäßen Stent enthaltene Kontrastmittel, das eine höhere Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung aufweist als ein den Stent in einer jeweiligen Körperröhre umgebende Körpergewebe, ist dieser Stent in seiner Position auf einem Röntgenbild des jeweiligen Körperröhre bei einer gleichzeitigen guten biologischen Verträglichkeit deutlich zu erkennen; als Kontrastmittel ist insbesondere ein in Hohlräumen des Stents enthaltenes Gas vorgesehen. Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für diesen Stent mithilfe eines speziell dafür ausgebildeten Katheters gelingt die Herstellung des Stents aus einer formbaren Polymermasse in der jeweiligen Körperröhre, so dass der Stent besonders formgenau an die jeweilige Körperröhre angepasst wird.

Claims (6)

  1. Stent (1, 2 bzw. 20) zur Positionierung in einer Körperröhre (7), wobei der Stent (1, 2 bzw. 20) ein Kontrastmittel enthält, das eine höhere Durchlässigkeit für Röntgenstrahlung aufweist als ein den Stent (1, 2 bzw. 20) in der jeweiligen Körperröhre (7) umgebende Körpergewebe.
  2. Stent (1, 2 bzw. 20) nach Anspruch 1, wobei das Kontrastmittel in Form eines Gases, insbesondere in Form von Kohlendioxid, vorgesehen ist.
  3. Stent (1, 2 bzw. 20) nach Anspruch 2, wobei der Stent (1, 2 bzw. 20) Hohlräume (3) aufweist, in denen das Gas eingeschlossen ist.
  4. Stent (1, 2 bzw. 20) nach zumindest einem der Ansprüche 1-3, wobei der Stent (1, 2 bzw. 20) wenigstens teilweise aus einem Polymer besteht.
  5. Stent (1, 2 bzw. 20) nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Polymer in Form eines die Hohlräume (3) enthaltenden Polymerschaums ausgebildet ist.
  6. Stent (1, 2 bzw. 20) nach zumindest einem der Ansprüche 1-5, wobei der Stent (1, 2 bzw. 20) wenigstens teilweise aus einem plastisch verformbaren Material besteht, das eine Formveränderung durch eine radiale Expansion des Stents (1, 2 bzw. 20) dauerhaft annimmt.
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