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Bei
viertürigen
Limosinen ist das hintere Seitenfenster der hinteren Seitentür in der
Regel aufgeteilt in einen etwa rechteckigen Abschnitt und einen etwa
dreieckigen Abschnitt. Diese Aufteilung ergibt sich aufgrund der
Notwendigkeit, den größten Teil
der Fensterscheibe, die sich dort befindet, zum Zwecke des Öffnens herauf
und herunter bewegen zu können.
Hierdurch entsteht neben dem beweglichen Teil der Scheibe der besagte
dreieckförmige
Bereich. Beide Bereiche sollen mit Fensterrollos abgeschattet werden.
Für den
etwa rechteckigen Teil wird ein Fensterrollo verwendet, dass sich
vertikal auf und ab bewegt, wobei die Wickelwelle unterhalb der
Fensterbrüstung
untergebracht ist.
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Die
Abschattung des dreieckförmigen
Teils geschieht mit einer Rollobahn, deren Zuschnitt an diesen Bereich
angepasst ist, wobei die Wickelwelle vertikal verläuft und parallel
zu jener Führungsschiene
angeordnet ist, die das Fenster aufteilt. Die Betätigung des
Rollos erfolgt, wie dies aus verschiedenen Druckschriften bekannt
ist, mittels einer Führungsschiene,
die unterhalb der Fensterbrüstung
vorgesehen ist. An der Spitze der Rollobahn greift ein Zugglied
an, dass in der Führungsschiene
beweglich gelagert ist.
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Aufgrund
von Fertigungstoleranzen ist insbesondere der Spalt, den die ausgezogene
Rollobahn des dreieckförmigen
Teils mit der Fensterlaibung bildet, nicht immer parallelflankig.
Wegen der Toleranzen erweitert oder verjüngt sich der Spalt in Richtung auf
die Wickelwelle, was im Allgemeinen als unschön empfunden wird.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein Rollo zu schaffen, das
einen Toleranzausgleich ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Fensterrollo mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
dem neuen Fensterrollo ist eine Rollobahn vorgesehen, die eine Befestigungskante
aufweist. Mit dieser Befestigungskante ist die Rollobahn an einer
Wickelwelle befestigt. Mit Hilfe einer Antriebseinrichtung ist zumindest
die Wickelwelle im Sinne des Aufwickelns der Rollobahn auf die Wickelwelle
in Umdrehungen zu versetzen.
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Der
Wickelwelle ist eine Lagereinrichtung zugeordnet, die eine Verstelleinrichtung
aufweist, um die Axiallage der Wickelwelle einzustellen.
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Durch
Verstellen der Axiallage ist es möglich, bei dreieckförmigen Seitenfensterrollos
den verbleibenden unteren Spalt gegenüber der Fensterbrüstung so
zu justieren, dass ein paralleler Spalt entsteht.
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Die
Axialverstellung der Wickelwelle lässt sich darüber hinaus
auch dazu verwenden, bei Rollos mit rechteckigem Zuschnitt der Rollobahn
einen Verzug in der Rollobahn zu eliminieren. Bei solchen Rollos,
wie sie beispielsweise im Heckfensterbereich auftreten, ist die
Vorderkante der Rollbahn, d.h. jene Kante, die sich vor dem Fenster
hin und her bewegt, mit einem Zustab fest verbunden. Die effektive
Länge des
Zugstabs ändert
sich, ausgehend von der eingefahrenen Stellung in der das Heckfenster
die größte Breite
aufweist, in Richtung auf die ausgefahrene Stellung. An dieser Stelle
ist der Abstand zwischen den Führungsschienen
des Zugstabs zur Folge der Fenstergeometrie am kleinsten. Wenn die
konstruktive Lage des Zugstabs gegenüber der Wickelwelle aufgrund
von Karosserietoleranzen nicht mit der tatsächlichen Lage übereinstimmt,
tritt in der Rollobahn ein hässlicher
Schrägverzug
auf. Der Schrägverzug lässt sich
eliminieren, wenn die Wickelwelle in Axialrichtung verstellt wird.
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Die
Befestigungskante für
die Rollobahn ist vorzugsweise eine gerade Kante, was leicht reproduzierbare
Verhältnisse
bei der Montage bzw. dem Befestigen der Rollbahn an der Wickelwelle
ergibt.
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Um
die Rollobahn im Bereich zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen
Stellung zu führen
sind Führungsmittel
vorgesehen.
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Im
Falle eines dreieckförmigen
Fensterrollos umfassen die Führungsmittel
ein Zugglied, das an der Spitze des Rollobahnzuschnitts befestigt
ist. Im Falle von viereckigen Rollobahnzuschnitten besteht das Zugglied
aus einem Zugstab.
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Je
nach Ausführung
der Rollobahn gehören zu
dem Führungsmitteln
eine oder wenigstens zwei Führungsschienen,
die sich gegenüber
befinden und zwischen denen der Zugstab geführt ist.
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In
jenem Falle enthalten die Führungsschienen
eine Führungsnut
mit einer Nutenkammer und einem Nutenschlitz, wobei die lichte Weite
des Nutenschlitzes kleiner ist als die lichte Weite der Nutenkammer.
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Die
Nutenkammer dient gleichzeitig der ausknicksicheren Führung eines
linienförmigen
Schubglieds, das vorzugsweise über
einen Getriebemotor formschlüssig
angetrieben ist.
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Zu
der Lagereinrichtung gehört
ein zylindrischer Zapfen auf dem die Wickelwelle drehbar gelagert
ist. Die Lagerung auf der Wickelwelle auf dem Zapfen kann auch so
gestaltet sein, dass die Wickelwelle auf dem Zapfen zusätzlich translatorisch
bewegt werden kann.
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Wenn
der Zapfen eine Schulter trägt,
die als Axiallager dient, kann durch Verschiebung des Zapfens bzw.
der Schulter die Axiallage der Wickelwelle verstellt werden. Um
die Verstellung auf einfache Weise zu gewährleisten, bzw. die Anlage
an der Drucklagerfläche
sicher zu stellen, ist zweckmäßigerweise
der Federmotor mit einer Feder versehen, die so eingebaut ist, dass
die Wickelwelle mit ihrer Stirn seite an der Drucklagerfläche anliegend
gehalten ist.
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Zu
der Lagereinrichtung kann auch eine Lagerbüchse gehören mit einer Lagerbohrung.
Die Büchse
kann dazu verwendet werden, die Wickelwelle an einem Ende drehbar
zu lagern.
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Der
Büchse
ist ein Halter zugeordnet, mit dessen Hilfe die Büchse axial
verstellbar ist, um so die Axiallage der Wickelwelle einzustellen.
Zur Einstellung der Büchse
kann sie mit einem Außengewinde
versehen sein, die in ein Innengewinde des Halters eingeschraubt
ist. Durch Verdrehen der Büchse lässt sich
die Axiallage der Büchse
justieren.
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Der
Büchse
ist zweckmäßigerweise
ein Betätigungsglied
zugeordnet. Das Betätigungsglied kann
beispielsweise von einer Sternscheibe gebildet sein.
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Damit
sich die Büchse
nicht verstellt, wenn die Wickelwelle betätigt wird, ist der Büchse eine
Sicherungseinrichtung zugeordnet, beispielsweise in Gestalt einer
Rasteinrichtung, von der ein Teil beispielsweise von der sternförmigen Scheibe
gebildet sein kann.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung ist das Grundprinzip der Erfindung
vereinfacht erläutert.
Es versteht sich, dass eine Reihe von Abwandlungen ohne weiteres
möglich
sind um die Grundprinzipien an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, insbesondere
hinsichtlich der Größe, der
Formgestalt und dergleichen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Sicht auf die rechte Innenseite des Fondbereiches
eines Pkw;
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2 eine
Prinzipdarstellung der Seitenfensterrolloanordnung nach 1;
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3 eine
Prinzipdarstellung der axial verstellbaren Wickelwelle des dreieckförmigen Rollos nach 2;
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4 eine
weitere Ausführungsform
der Verstelleinrichtung für
die Axiallage der Wickelwelle des Rollos nach 2 und
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5 den
prinzipiellen Aufbau des viereckigen Teils des Rollos nach 2
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1 stellt
den aufgebrochen geschnittenen Fondbereich eines Pkw dar. Die Figur
veranschaulicht einen Blick auf die rechte Innenseite, die zu der nicht
veranschaulichten linken Innenseite spiegelbildlich ist. Die Darstellung
ist vereinfacht, so sind beispielsweise Karosserieinnenstrukturen,
wie Versteifungen und Befestigungsmittel, nicht gezeigt, da ihre
Darstellung für
das Verständnis
der Erfindung nicht erforderlich ist.
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Der
veranschaulichte Karosserieabschnitt 1 weist ein Dach 2 auf,
von dem seitlich eine B-Säule 3 nach
unten zu einer nicht gezeigten Bodengruppe führt. Eine entsprechende B-Säule wäre auf der
weggebrochenen Seiten des Fahrzeugs zu denken. Das Dach 2 geht
an seiner Hinterkante in ein Heckfenster 4 über. Seitlich
endet das Heckfenster 4 an einer C-Säule 5, die sich auf
Abstand zu der B-Säule 3 befindet.
Die C-Säule 5 trägt eine
Innenverkleidung.
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Zwischen
der B-Säule
und der C-Säule
ist an der B-Säule
eine hintere rechte Seitentür 7 in
bekannter Weise anscharniert. Auf der Höhe der hinteren rechten Seitentür 7 befindet
sich eine Rücksitzbank 8 zu
der eine Sitzfläche 9 sowie
eine Rücksitzlehne 11 gehören. Die
Rücksitzfläche 9 liegt
auf einer Sockelfläche 12 auf,
vor der sich Fußräume 13 befinden.
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Auf
der Höhe
der Oberkante der Rücksitzlehne 11 erstreckt
sich eine Hutablage 14 zu der Unterkante der Heckscheibe 4.
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Die
hintere rechte Seitentür 7 ist
in der für
Limosinen üblichen
Weise mit einem Seitenfenster 15 versehen. Das Seitenfenster 15 gliedert
sich in einen ersten Fensterabschnitt 16 sowie einen hinteren zweiten
Fensterabschnitt 17. Der erste Fensterabschnitt 16 hat
eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt und wird nach hinten von
einer Führungssäule 18 begrenzt,
die gleichzeitig eine Kante des zweiten Fensterabschnittes 17 darstellt.
Der zweite Fensterabschnitt 17 wird gegenüber der
Führungssäule 18 von
einem Fensterrahmen 19 begrenzt, der, zusammen mit der
Führungssäule 18,
die Gestalt des zweiten Fensterabschnitts 17 festlegt.
Er ist, wie dargestellt, etwa dreieckförmig wobei bei 20 die
Berandung eine starke Krümmung
aufweist. Diese starke Krümmung
liegt der Führungssäule 18 gegenüber.
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Beiden
Fensterabschnitten 16, 17 ist jeweils ein Fens terrollo
zugeordnet, wobei in der Figur ein Teil einer ausgefahrenen Rollobahn 21 für den Fensterabschnitt 17 zu
erkennen ist. Der Aufbau des Seitenfensterrollos mit der Rollobahn 21 ist
im Einzelnen in 2 veranschaulicht.
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Der
Vollständigkeit
halber sei erwähnt,
dass die Führungsschiene 18 in
bekannter Weise eine Führungsnut 22 enthält, um eine
Seitenfensterscheibe 23 zu führen. Eine weitere entsprechende
Nut befindet sich in der gegenüberliegenden
Seite des Fensterabschnitts 15.
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2 lässt ein
insgesamt mit 24 bezeichnetes Seitenfensterrollo erkennen.
Zu dem Seitenfensterrollo 24 gehört die etwa dreieckförmig zugeschnittene
Rollobahn 21. Ihre Außengestalt
entspricht etwa der Gestalt des hinteren Fensterabschnittes 17.
In dem Bereich der Unterkante des Fensterabschnittes 17 verläuft eine
zu dem Seitenfensterrollo 24 gehörende Führungsschiene 25.
Ein Rollogehäuse 26 ist parallel
zu der Führungsschiene 18 angeordnet
und mit dieser beispielsweise zu einer Baueinheit vereinigt.
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Die
Führungsschiene 25 verläuft etwa
im rechten Winkel zu dem Gehäuse 26 und
enthält
eine Führungsnut 27,
deren Querschnitt sich aus einer Nutenkammer 28 und einem
Nutenschlitz 29 zusammensetzt, dessen lichte Weite kleiner
ist als es dem Durchmesser der Nutenkammer 28 entspricht.
Der Nutenschlitz 29 öffnet
sich in Richtung zu der Innenseite des Fahrzeugs. In der Nutenkammer
läuft ein Führungsstück 31,
an dem ein flossenähnliches
Konturteil 32 über
einen nicht erkennbaren Hals befestigt ist. Das Konturteil 32 ist
an dem spitzen Ende des Rollobahnzuschnitts 21, wie gezeigt,
starr befestigt, beispielsweise durch Kleben.
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Zum
Ausfahren der Rollobahn 21 ist ein biegeelastisches lineares
Schubglied 33 vorgesehen, das die Gestalt einer Art flexibler
Zahnstange aufweist mit einer Schrägverzahnung, die sich schraubenförmig um
eine Seele 34 herum erstreckt. Der Außendurchmesser des linienförmigen Schubglieds entspricht
der lichten Weite der Nutenkammer 28.
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Der
Antrieb des Schubglieds 33 geschieht mit Hilfe eines Getriebemotors 35,
der über
ein Untersetzungsgetriebe ein Ausgangszahnrad 36 antreibt, das
auf einer Getriebeausgangswelle 37 drehfest sitzt.
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Zu
dem Getriebemotor 35 gehört ein permanent erregter Gleichstrommotor 38.
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Die
Verzahnung des Ausgangszahnrads 36 ist so gestaltet, dass
es formschlüssig
mit der Verzahnung des Schubglieds 33 kämmen kann. Hierzu ist das Getriebegehäuse des
Getriebemotors 35 mit einer durchgehenden Führungsbohrung 39 versehen,
die tangential an dem Ausgangszahnrad 36 vorbeiführt. Mit
der Führungsbohrung 39 fluchtet
ein Führungsrohr 41,
das den Getriebemotor mit dem Gehäuse 26 benachbarten
Ende der Führungsschiene 25 verbindet
um in diesem Bereich das Schubglied 33 ausknicksicher zu
führen.
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Der
innere Aufbau des Rollogehäuses 26 ergibt
sich aus 3 in der die Einzelteile sehr
stark schematisiert veranschaulicht sind.
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Das
Rollogehäuse 26 hat
etwa eine becherförmige
Gestalt mit einer zumindest innen zylindrischen Seitenwandanordnung 42 und
einem Gehäuseboden 43.
Zum Durchtritt der Rollobahn 21 ist die Seitenwandanordnung 42 mit
einem Schlitz 44 versehen, der fast bis zu dem Boden 43 reicht.
Der Schlitz 44 reicht bis zu einer oben befindlichen zylindrischen
Gehäuseöffnung 45.
Im Inneren des Rollogehäuses 26 ist
eine Wickelwelle 46 drehbar gelagert. Die Wickelwelle 46 ist
rohrförmig
und an ihrer Umfangsseite ist die Rollobahn 21 in bekannter
Weise befestigt.
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Das
in 3 untere Ende der Wickelwelle 46, das
dem unteren Ende in der Betriebsstellung entspricht, ist auf einem
ortsfesten und rotationsfesten zylindrischen Zapfen 47 drehbar
gelagert. Der Zapfen 47 endet an einem Bund 48,
an den ein Fortsatz 49 anschließt, der in einer Bohrung in
dem Gehäuseboden 43 verankert
ist. Mit Hilfe des Zapfens 47 ist das betreffende Ende
der Wickelwelle 46 drehbar und translatorisch gelagert.
Der Zapfen 47 dient gleichzeitig als Widerlager für eine Schraubenfeder 51,
die als Federmotor fungiert und deren anderes Ende über ein
Verbindungsstück 52 mit
der Wickelwelle 46 drehfest verbunden ist. Die Schraubenfeder 51 dient
gleichzeitig als Vorspanneinrichtung, die bestrebt ist, die Wickelwelle 46 in
Richtung auf den Bund 48 vorzuspannen.
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Der
Lagerzapfen 46 weist eine Länge auf, die so bemessen ist,
das über
den gesamten konstruktiv vorgesehenen axialen Verschiebehub der Wickelwelle 46 der
Zapfen 47 mit der Wickelwelle 46 in Eingriff bleibt.
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Das
obere Ende der Wickelwelle 46 ist in einer Lagerbüchse 53 drehbar
gelagert. Die Lagerbüchse 53 enthält eine
koaxiale Durchgangsbohrung, in der die zylindrische Wickelwelle 46 drehbar gelagert
ist. Am oberen Ende ist die Wickelwelle 46 mit einer Anlaufscheibe 54 versehen,
die mittels einer in die Wickelwelle 46 eingedrehten Schraube 55 gegen
die betreffende Stirnseite der Wickelwelle 46 fest in Anlage
gehalten ist. Wie die 3 erkennen lässt, befindet sich die Anlaufscheibe
gegenüber
der oberen Stirnseite der Lagerbüchse 53 an
dieser anliegend.
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Die
Lagerbüchse 53 ist
an ihrer Außenumfangsseite
mit einem Gewinde 56 versehen, das mit einem Mutterngewinde 57 zusammenpasst,
das in einem zylindrischen Einsatz 58 ausgebildet ist.
Der zylindrische Einsatz 58 steckt dreh- und ortsfest in der
Seitenwandanordnung 52 in der Nähe der oberen Gehäuseöffnung 45.
Der Einsatz 58 ist beispielsweise mit dem Gehäuse 26 verklebt.
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Aus
dem oberen Ende der Lagerbüchse 53 stehen
mehrere Pfeiler 59 vor, mit deren Hilfe eine sternförmige Scheibe 61 mit
der Lagerbüchse 53 drehfest
verbunden ist. Die sternförmige
Scheibe 51 ist als Ring ausgebildet, um durch sie hindurch
die Anlaufscheibe 54 einführen zu können.
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Die
sternförmige
Scheibe ist konzentrisch, zu der Längsachse der Lagerbüchse 53 angeordnet, und
diese wiederum ist konzentrisch oder koaxial zu der Wickelwelle 46.
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Die
Sternscheibe 61 wirkt, zusammen mit einem Rastglied 62,
als Rasteinrichtung, um ein unerwünschtes Drehen der Sternscheibe 61 zu
verhindern. Das Rastglied 62 sitzt an einer Blattfeder 63, die
an der Außenseite
des Gehäuses 26 verankert ist.
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Die
Funktionsweise des Seitenfensterrollos 24 ist wie folgt:
Durch
die als Federmotor wirkende Schraubenfeder 51 ist die Wickelwelle 46 im
Sinne des Aufwickelns der Rollobahn 25 auf die Wickelwelle 46 zu
vorgespannt. Wenn sonst keine Kräfte
auf die Rollobahn bzw. das Konturteil 32 einwirken, wird
somit die Rollobahn 21 auf der Wickelwelle 46 aufgewickelt
und in dem Rollogehäuse 26 verstaut.
Zum Ausfahren der Rollobahn 21 vor dem Fensterabschnitt 17 wird
der Getriebemotor 35 mit der entsprechenden Drehrichtung
in Gang gesetzt. Das Ausgangszahnrad 36, das formschlüssig mit
der Verzahnung des Schubglieds 33 kämmt, fördert das Schubglied 33 in
Richtung auf die Führungsschiene 25.
Dabei kommt das freie Ende des Schubglieds 33 mit dem Führungsstück 31 in
Eingriff und schiebt das Führungsstück 31 vor
sich her. Da das Führungsstück 31 über das
Konturteil 32, das als Zugglied wirkt, mit dem spitzen
Ende der Rollobahn 21 gekoppelt ist, wird die Rollobahn 21 von der
Wickelwelle 46 gegen die Zugwirkung der Schraubenfeder 51 abgezogen
und vor dem Fensterabschnitt 17 ausgebreitet. Die Bewegung
kommt zum Stillstand, wenn das Konturteil 32 an dem spitzen
Ende 20 des Fensterabschnitts 17 angekommen ist.
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Die
Wickelwelle 46 ist während
der Drehbewegung einerseits auf dem Zapfen 47 drehbar gelagert
und andererseits in der Bohrung der Lagerbüchse 53. Die vertikale
Position definiert die obere Stirnseite der Lagerbüchse 53 gegen
die die Anlaufscheibe 54 anliegt. Diese Anlage wird durch
die Vorspannung der Schraubenfeder 51 erzwungen, die bestrebt
ist die Wickelwelle 56 nach unten zu ziehen.
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Sollte
bei ausgefahrenem Rollo die Unterkante der Rollobahn 21 nicht
parallel zur benachbarten Fensterkante verlaufen, kann die Höhe der Wickelwelle 46 justiert
werden bis die gewünschte
Parallelität
erreicht ist. Hierzu wird mittels der Sternscheibe 61 die
Lagerbüchse 53 in
der ent sprechenden Richtung gedreht. Zufolge der Gewindeverbindung
der Lagerbüchse 53 mit
dem Einsatz 58, verschiebt sich bei die Lagerbüchse 53 bei
der Drehung je nach Drehrichtung in axialer Richtung nach oben oder
nach unten in Richtung von dem den Zapfen 47 weg oder auf
diesen zu. Diese Axialverschiebung wird über die Anlaufscheibe 54 auf
die Wickelwelle 46 übertragen,
die demgemäß mit in
Axialrichtung verschoben wird. In jeder axialen Einstellung sorgt die
auf Zug belastete Schraubenfeder 51 dazu, dass die Anlaufscheibe 54 in
Anlage zu dem oberen Stirnende der Lagerbüchse 53 bleibt. Der
Bund 48 ist weit genug weg um den konstruktiv vorgesehenen Verschiebehub
nicht zu begrenzen.
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Damit
sich die gewünschte
Einschraubtiefe der Lagerbüchse 53 in
dem Einsatz 58 nicht verstellt, ist die Rastklinke 62 vorgesehen,
die in die Verzahnung der Sternscheibe 61 eingreift und
die Sternscheibe 61 entsprechend gegen Drehen sichert.
Zufolge der drehfesten Verbindung mit der Lagerbüchse 53 ist somit
auch letztere gegen Drehen gesichert.
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Bei
der gezeigten Anordnung wird die axiale Lage der Wickelwelle 46 verstellt,
indem am oberen Ende gegen die Wirkung der Schraubenfeder 51 gezogen
wird. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der axiale
Verstellung mit Hilfe einer Druckeinrichtung erfolgt.
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Soweit
in 5 bereits beschriebene Teile wieder auftauchen,
sind sie mit demselben Bezugszeichen versehen und nicht erneut erläutert. Die
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede.
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Bei
der Anordnung nach 4 sitzt auf der oberen Gehäuseöffnung 45 ein
Deckel 64, der einen nach unten zeigenden Lagerzapfen 65 trägt. Der Lagerzapfen 65 ragt
drehbar und axial verschieblich in die Wickelwelle 46 hinein.
Der Lagerzapfen 65 weist eine Länge auf, die so bemessen ist,
dass über den
gesamten konstruktiv vorgesehenen axialen Verschieberhub der Wickelwelle 46 der
Zapfen 65 mit der Wickelwelle 46 in Eingriff bleibt.
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Der
untere Lagerzapfen 47 ist, verglichen mit dem Lagerzapfen 47 nach 3,
wesentlich kürzer, da
keine Notwendigkeit besteht, dass sich die Wickelwelle 46 gegenüber diesem
in Längsrichtung
verschiebt. Die Wickelwelle 46 liegt mit ihrem unteren Stirnende
auf dem Bund 48 auf, der ein Axiallager bildet.
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Unterhalb
des Bunds 48 ist ein Gewindefortsatz 66 vorgesehen,
der über
die Länge
gesehen, seitlich abgeplattet ist, so dass zwei einander gegenüberliegende
und zueinander parallelen Flachseiten entstehen.
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Eine
in dem Boden 43 enthaltene Durchgangsöffnung 67 ist in der
Kontur an dem Querschnitt des Gewindezapfens 66 angepasst,
womit der Gewindezapfen 66 in der Öffnung 67 lediglich
in axialer Richtung zu verschieben ist, jedoch sich dort nicht drehen
kann. Auf der Unterseite des Bodens 43 befindet sich eine
zum Betrachter hin offene Tasche 68, die eine flache Gewindemutter 69 aufnimmt.
Mit Hilfe der Tasche 68 ist die Gewindemutter 69 in
Richtung parallel zur Längserstreckung
des Gewindezapfens 66 festgelegt, und zwar in beiden Richtungen.
Andererseits ist die Mutter 69 in der Tasche 68 frei
drehbar.
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Die
axiale Verstellung der Wickelwelle 46 geschieht wie folgt:
Durch
Drehen der Mutter 69 kann der in dem Gehäuseboden 63 drehfest
festgesetzte Gewindefortsatz 66 in axialer Richtung verschoben
werden. Die axiale Verschiebung wird über den Anlaufbund 48 auf
die Wickelwelle 46 übertragen.
Die Wickelwelle 46 wird, wie zuvor, durch die als Federmotor
dienende Schraubenfeder 61 gegen den Anlaufbund 48 anliegend
gehalten. Das obere Ende der Wickelwelle 46 kann sich bei
der Höhenverstellung
translatorisch auf dem Lagerzapfen 65 verschieben.
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Da
der Gewindefortsatz 66 drehfest durch die Öffnung 67 hindurch
führt,
wirkt der Gewindefortsatz 66 gleichzeitig als ortsfester
Verankerungspunkt für
die Schraubenfeder 51, damit diese in der Lage ist, die
Wickelwelle 46 im Sinne des Aufwickelns der Rollobahn 21 gegenüber dem
Gehäuse 26 in
Umdrehungen zu versetzen.
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Um
eine Selbstverstellung auszuschließen kann der Mutter 69 eine ähnliche
Rast- oder Sperreinrichtung zugeordnet werden, wie sie im Zusammenhang
mit 3 ausführlich
erläutert
ist.
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Die
axial verstellbare Wickelwelle ist im Zusammenhang mit dem Fensterrollo 24 für den dreieckförmigen Fensterabschnitt 17 erläutert. Die
axiale Verstellung kann auch in Verbindung mit dem im Wesentlichen
viereckigen Abschnitt 16 verwendet werden, wobei der Aufbau
für die
Lagerung der Wickelwelle die gleiche ist, wie dies im Zusammenhang
mit den 3 und 4 erläutert ist.
Es genügt
deswegen, in 5 lediglich den prinzipiellen
Aufbau eines solchen Rollos zu zeigen, wobei die Beschreibung in sinngemäß glei cher
Weise auch für
ein Heckfensterrollo gilt. Die axiale Verschiebbarkeit der Wickelwelle bei
derartigen Fenstern kann dazu verwendet werden, eine schräg verlaufende
Verspannung in der Rollobahn zu vermeiden, wenn nach der Montage des
Rollos im Kraftfahrzeug ein Versatz der Zugstange gegenüber der
Wickelwelle aufgrund der Karosserietoleranzen auftritt.
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Soweit
bei dem Fensterrollo nach 5 Teile auftauchen,
die funktional Teilen aus den vorherigen Figuren entsprechen, sind
sie mit demselben Bezugszeichen versehen, gegebenenfalls ergänzt um einen
Buchstaben.
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Die
Wickelwelle 46 ist bei der Ausführungsform nach 5 endseitig
in der gleichen Weise gelagert, wie dies in den 3 und 4 gezeigt
ist. Ein Unterschied kann u. a. jedoch darin bestehen, dass die
endseitigen Lagerungen nicht in einem Gehäuse untergebracht sind, sondern
an einem in 5 gestrichelt gezeichneten Traggestell 65.
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Der
Rollobahnzuschnitt 21 entspricht der Gestalt des jeweils
zu beschattenden Fensters. Die Rollobahn ist mit einer Kante, wie
beschrieben, an der Wickelwelle 46 befestigt, beispielsweise
mittels eines Keders oder durch Kleben. Die von der Wickelwelle 46 abliegende
Kante ist zu einer Schlaufe 66 umgeschlagen. Durch die
so erhaltene Schlaufe führt ein
Zugstab 67 hindurch, der beidends mit teleskopisch verschiebbaren
Führungsgliedern 68 und 69 versehen
ist.
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Zur
Führung
des Zugstabs 67 sind bei der Ausführungsform nach 5 zwei
in einer gemeinsamen Fläche
verlaufende Führungsschienen 25a und 25b vorgesehen.
Ihre Gestal tung entspricht der Ausführung, wie sie im Zusammenhang
mit 2 erläutert
ist, lediglich mit dem Unterschied, dass die Nutenschlitze sich
in Richtung aufeinander zu öffnen. In
den Nutenkammern laufen jeweils die zugehörige Schubglieder 33a und 33b. Über Führungsrohre 41a und 41b sind
die unteren Enden der beiden Führungsschienen 25a und 25b mit
dem Getriebemotor 35 verbunden. Der Getriebemotor 35 enthält in seinem
Getriebegehäuse
zwei Führungsbohrungen 39a und 39b,
die tangential an dem Ausgangszahnrad 36 an gegenüber liegenden
Seiten vorbeiführen.
Durch in Gang setzen des Getriebemotors 35 werden die beiden
Schubglieder 33a und 33b synchron um den gleichen
Hub vorgeschoben, oder aus den Führungsschienen 25a, 25b zurückgezogen.
Beim Vorschieben werden die in den Nutenkammern laufenden Führungsstücken 68 und 69 vorgeschoben,
wobei sie die Vorderkante der Rollobahn 24 vor sich her schieben
und dabei die Rollobahn 21 vor dem Fenster aufspannen.
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Um
Fluchtungsfehler bzw. einen seitlichen Versatz zwischen der Zugstange 67 in
der oberen Endstellung und der axialen Lage der Wickelwelle 46 auszugleichen,
kann diese, wie dies anhand der 3 und 4 ausführlich erläutert ist,
in axialer Richtung geringfügig
verschoben werden, so dass keine Schrägzugfalten in der Rollobahn 21 auftreten.
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Bei
einem Fensterrollo für
Kraftfahrzeuge ist eine Lagereinrichtung für eine Wickelwelle vorgesehen,
die es ermöglicht,
die axiale Lage der Wickelwelle montageseitig einzustellen.