DE102005022954A1

DE102005022954A1 - Verfahren und Vorrichtungen zum Entleeren von Farbe aus dem Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine

Info

Publication number: DE102005022954A1
Application number: DE200510022954
Authority: DE
Inventors: Volker Rauh
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 2005-05-19
Filing date: 2005-05-19
Publication date: 2006-11-23
Anticipated expiration: 2025-05-20
Also published as: DE102005022954B4

Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Entleeren von Farbe aus dem Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine, wobei das Farbwerk einen im Druckbetrieb der Druckmaschine in Förderrichtung rotierenden Farbduktor zum Fördern von Farbe aus dem Farbreservoir des Farbkastens aufweist und die vom Farbduktor aufgenommene Farbe in ein Walzensystem des Farbwerks gefördert wird. Zum Entleeren von Farbe wird aus dem Farbkasten der Farbduktor in der zur Förderrichtung entgegengesetzten Drehrichtung rotiert.

Description

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Entleeren von Farbe aus dem Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 15, 17 oder 19.

Ein solcher Farbkasten ist aus der WO 2004/091914 A1 bekannt. Bei solchen Farbkästen ist es gelegentlich erforderlich, das im Farbkasten befindliche Farbreservoir zu entleeren. Dies geschieht nach dem Stand der Technik manuell durch eine Bedienperson vor Ort, die zu diesem Zweck diverse Handgriffe und Manipulationen am Farbkasten vornehmen muss. Dies ist jedoch umständlich und zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen zum Entleeren von Farbe aus dem Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 15, 17 oder 19 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass zum Entleeren des Farbreservoirs des Farbkastens in erster Linie der ohnehin vorhandene Farbduktor verwendet wird, dessen Drehrichtung im Entleerungsbetrieb umgekehrt wird.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung wird die mit dem Farbduktor zusammenwirkende Übertragungswalze im Entleerungsbetrieb vom Farbduktor abgeschwenkt, um einen ungestörten Durchgang der zu entleerenden Farbe zu gestatten.

Die Erfindung ist in erster Linie für in der Breite ungeteilte Farbkästen anwendbar, kann jedoch auch bei in mehrere Farbkastensegmente unterteilten Farbkästen Anwendung finden, wobei in diesem Falle im Bereich der nicht zu entleerenden Farbkastensegmente die vom Farbduktor aufgenommene Farbe abgestreift und in das Farbreservoir zurückgeleitet wird.

Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass zum Entleeren des Farbreservoirs des Farbkastens in erster Linie bereits ohnehin im System vorhandene Bauteile und Funktionen verwendet werden, so dass ohne großen Zusatzaufwand eine automatisierte bzw. teilautomatisierte Entleerung realisiert werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung, wobei sich das Farbwerk im Druckbetrieb befindet;
2 eine schematische Seitenansicht wie 1, jedoch im Entleerungsbetrieb.
Es wird zunächst auf 1 Bezug genommen. In einem Farbkasten 01 eines Druckwerks einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, besonders bevorzugt Rollenoffsetrotationsdruckmaschine ist ein Farbreservoir 02 für Farbe 03, z. B. Druckfarbe 03 definiert, welches teilweise von einem Farbduktor 04 begrenzt ist, der im Druckbetrieb in der durch den Pfeil angegebenen Drehrichtung A, insbesondere Förderrichtung A, also im Gegenuhrzeigersinn rotiert. Eine auf der einen Seite des Farbduktors 04 angeordnete Farbdosiereinrichtung 06, welche ein bezüglich des Farbduktors 04 untenliegendes, verstellbares Farbmesser 07 aufweist, ermöglicht einen dosierten Durchtritt von Druckfarbe 03 nach unten durch den zwischen Farbmesser 07 und Oberfläche des Farbduktors 04 definierten Spalt 08, z. B. Austrittsspalt 08 hindurch. Der Farbduktor 04 ist vorzugsweise keramikbeschichtet und daher besonders verschleißfest.
Die aufgrund Adhäsionswirkung an der Oberfläche des Farbduktors 04 haftende, durch den Spalt 08 hindurchgetretene Druckfarbe 03 wird anschließend auf eine auf der anderen Seite des Farbduktors 04 angeordnete Übertragungswalze 09 übertragen, die an den Farbduktor 04 angestellt ist und im Uhrzeigersinn rotiert. Die Übertragungswalze 09 überträgt sodann die an ihrer Oberfläche haftende Druckfarbe 03 auf ein nicht näher dargestelltes Walzensystem des Farbwerks. Der Weg der Druckfarbe 03 im Druckbetrieb ist in 1 durch die gestrichelte Linie 11 angedeutet.
Des Weiteren ist unterhalb des Farbduktors 04 zwischen Farbdosiereinrichtung 06 und Übertragungswalze 09 ein Abstreifmittel 12, z. B. Rakel 12 angeordnet, das vorzugsweise motorisch zwischen einer Funktionsstellung, in der es an der Oberfläche des Farbduktors 04 anliegt, und einer Nichtfunktionsstellung, in der es von der Oberfläche des Farbduktors 04 beabstandet ist, verschwenkbar ist. Bei dem in 1 dargestellten Druckbetrieb befindet sich die Rakel 12 in der Nichtfunktionsstellung. Die Rakel 12 ist vorzugsweise antihaftbeschichtet, um Farbabhaftungen zu minimieren.
Weiterhin ist unterhalb der Rakel 12 ein oben offener Auffangbehälter 13, z. B. Auffangwanne 13 angeordnet, die aus der in 1 dargestellten Funktionsstellung in Pfeilrichtung B aus dem Farbwerk entnehmbar ist. Mittels eines Sensors 14 wird festgestellt, ob sich die Auffangwanne 13 in ihrer Funktionsposition befindet.
Es wird nun auf 2 Bezug genommen, die das System im Entleerungsbetrieb zeigt. Im Entleerungsbetrieb wird zum einen die Rotationsrichtung des Farbduktors 04 umgekehrt, so dass er nun in Drehrichtung C im Uhrzeigersinn rotiert. Hierdurch wird nunmehr mittels des Farbduktors 04 Druckfarbe 03 aus dem Farbreservoir 02 nach oben und in Drehrichtung C abtransportiert.
Des Weiteren ist die Übertragungswalze 09 nunmehr vom Farbduktor 04 abgerückt. Hierdurch kann die auf dem Farbduktor 04 befindliche Druckfarbe 03 ungehindert vorbei an der Übertragungswalze 09 und in Drehrichtung C weiter nach unten transportiert werden.
Schließlich ist die Rakel 12 nunmehr an die Oberfläche des Farbduktors 04 angestellt, so dass die auf dem Farbduktor 04 befindliche Druckfarbe 03 abgestreift wird und aufgrund der Schwerkraft nach unten in die Auffangwanne 13 fließt bzw. tropft und dort gesammelt wird.
Um sicherzustellen, dass nicht vollständig vom Farbduktor 04 abgerakelte Druckfarbe 03 zurück in das Farbreservoir 02 des Farbkastens 01 fließen kann, wird das Farbmesser 07 im Entleerungsbetrieb zumindest teilweise geöffnet; andernfalls bestünde die Gefahr, dass die nicht vollständig abgerakelte Druckfarbe 03 vom Farbmesser 07 abgestreift würde und zu unerwünschten Verschmutzungen führen könnte.
Der vorstehend beschriebene Entleerungsbetrieb kann vom Leitstand der Druckmaschine aus in die Wege geleitet werden, sofern eine Auffangwanne 13 in Funktionsposition eingeschoben ist, was durch eine Sensoreinrichtung 14, z. B. einen Sensor 14 feststellbar ist. Die Entleerungsfunktion kann durch Betätigen eines entsprechenden Tasters im Leitstand ausgelöst werden und dann automatisch ablaufen. Dementsprechend schwenkt dann die Übertragungswalze 09 vom Farbduktor 04 ab, die Rakel 12 wird an die Oberfläche des Farbduktors 04 angestellt, das Farbmesser 07 wird zumindest teilweise geöffnet und der Farbduktor 04 wird in Drehrichtung C rotiert. Der Weg der entnommenen Druckfarbe 03 in Entleerungsbetrieb ist in 2 durch die gestrichelte Linie 16 dargestellt.
Aufgrund der mit dem Verfahren möglichen optimalen Entleerung des Farbreservoirs 02 ergibt sich ein minimaler Farbverlust. Nach vollständiger Entleerung des Farbreservoirs 02 kann nach Beendigung des Entleerungsbetriebs die Auffangwanne 13 in Pfeilrichtung B entnommen und entleert werden. Speziell im Falle eines Farbwechsels können nun der Farbkasten 01 und der Farbduktor 04 gereinigt werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass es lediglich zum Zwecke einer solchen Endreinigung erforderlich ist, dass Bedienpersonal vor Ort ist.
Im Falle des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels wurde von einem in der Breite ungeteilten Farbkasten 01 ausgegangen. Falls die Farbkästen z. B. halbbreit oder viertelbreit sind, der Farbkasten 01 also mehrere Farbkastensegmente aufweist, wird für diejenigen Farbkastensegmente, die nicht entleert werden sollen, jeweils ein Rückführmittel 17, z. B. eine Rakel 17, insbesondere Zusatzrakel 17 vorgesehen, welches oberhalb des Farbreservoirs 02 angeordnet ist und in 2 in seiner an der Oberfläche des Farbduktors 04 anliegenden Funktionsposition gestrichelt dargestellt ist. Dieses vorzugsweise antihaftbeschichtete Zusatzrakel 17 kann in nicht dargestellten Führungen in den Seitenschildern des Farbkastens 01 zwischen der dargestellten Funktionsposition und einer Nichtfunktionsposition, in der es vom Farbduktor 04 beabstandet ist, verschieblich montiert werden und wird bei Bedarf manuell oder motorisch an den Farbduktor 04 angestellt.
Die Zusatzrakel 17 weist, wie dargestellt, anschließend an einen sich nach oben erstreckenden Abschnitt einen in etwa horizontalen, sich weg vom Farbduktor 04 bis über das Farbreservoir 02 erstreckenden Abschnitt auf, so dass die vom Zusatzrakel 17 abgestreifte Druckfarbe 03 zurück in das Farbreservoir 02 geleitet wird, wie dies durch die strichpunktierte Linie 18 skizziert ist, die den Weg der Druckfarbe 03 im Entleerungsbetrieb im Bereich der nicht zu entleerenden Farbkastensegmente zeigt.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Druckfarbe 03 aus dem Farbreservoir 02 dadurch zu entleeren, dass bei geöffnetem Spalt 08 der Farbduktor 04 in seine dem Druckbetrieb entsprechende Drehrichtung A rotiert wird und die am Farbduktor 04 anhaftende Druckfarbe 03 mittels der an den Farbduktor 04 angestellten Rakel 12 abgestreift wird.

01: Farbkasten
02: Farbreservoir
03: Farbe, Druckfarbe
04: Farbduktor
05: –
06: Farbdosiereinrichtung
07: Farbmesser
08: Spalt, Austrittsspalt
09: Übertragungswalze
10: –
11: Weg der Druckfarbe im Druckbetrieb
12: Abstreifmittel, Rakel
13: Auffangbehälter, Auffangwanne
14: Sensoreinrichtung, Sensor
15: –
16: Weg der Druckfarbe im Entleerungsbetrieb
17: Rückführmittel, Rakel, Zusatzrakel
18: Weg der Druckfarbe im Bereich der nicht zu entleerenden Farbsegmente
A: Drehrichtung, Förderrichtung
B: Pfeilrichtung
C: Drehrichtung

Claims

Verfahren zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) eines Farbwerks einer Druckmaschine, wobei das Farbwerk einen im Druckbetrieb der Druckmaschine in Förderrichtung (A) rotierenden Farbduktor (04) zum Fördern von Farbe (03) aus dem Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) aufweist und die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) in ein Walzensystem des Farbwerks gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) der Farbduktor (04) in der zur Förderrichtung (A) entgegengesetzten Drehrichtung (C) rotiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) mittels einer mit dem Farbduktor (04) zusammenwirkenden Übertragungswalze (09) in das Walzensystem des Farbwerks gefördert wird, dass zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) weiterhin die Übertragungswalze (09) außer Eingriff mit dem Farbduktor (04) gebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) vom Farbduktor (04) abgestreift wird.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht in vollem Umfang abgestreifte Farbe (03) in das Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) zurückgeleitet wird.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbkasten (01) eine einen Austrittsspalt (08) für aus dem Farbreservoir (02) geförderte Farbe (03) definierende Farbdosiereinrichtung (06) aufweist, dass der Austrittsspalt (08) zumindest teilweise geöffnet wird.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbdosiereinrichtung (06) zumindest ein Farbmesser (07) aufweist, dass das Farbmesser (07) zumindest teilweise in seine Öffnungsposition verbracht wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Farbduktor (04) zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) aufgenommene Farbe (03) einem Auffangbehälter (13) zugeführt wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbkasten (01) in mindestens zwei Farbkastensegmente aufgeteilt ist und mindestens ein Farbkastensegment nicht entleert werden soll, dass im Bereich des mindestens einen nicht zu entleerenden Farbkastensegments die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) abgestreift und in das Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) zurückgeleitet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbreservoir (01) an einer Seite des Farbduktors (04) und die Übertragungswalze (09) an der anderen Seite des Farbduktors (04) angeordnet ist, dass die Drehrichtung (C) des Farbduktors (04) zum Entleeren von Farbe (03) so gewählt ist, dass die Farbe (03) über einen obenliegenden Bereich des Farbduktors (04) nach oben aus dem Farbreservoir (02) herausgeführt wird.
Verfahren nach Anspruch 3 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe (03) an einem untenliegenden Bereich des Farbduktors (04) abgestreift wird.
Verfahren nach Anspruch 7 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) unterhalb des untenliegenden Bereichs des Farbduktors (04) angeordnet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) dem Farbwerk entnehmbar ist.
Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass überwacht wird, ob sich der Auffangbehälter (13) in seiner Auffangposition befindet.
Verfahren nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des mindestens einen nicht zu entleerenden Farbkastensegments die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) an einem obenliegenden Bereich des Farbduktors (04) und an der dem Farbreservoir (02) zugewandten Seite des Farbduktors (04) abgestreift wird.
Verfahren zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) eines Farbwerks einer Druckmaschine, wobei im Druckbetrieb der Druckmaschine Farbe (03) in ein Walzensystem des Farbwerks gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) Farbe (03) mittels eines rotierenden Farbduktors (04) aus dem Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) gefördert und anschließend von dem rotierenden Farbduktor (04) abgestreift wird.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die abgestreifte Farbe (03) in einem Auffangbehälter (13) aufgefangen wird.
Vorrichtung zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (02) eines Farbwerks einer Druckmaschine, wobei das Farbwerk einen im Druckbetrieb der Druckmaschine in Förderrichtung (A) rotierenden Farbduktor (04) zum Fördern von Farbe (03) aus dem Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) aufweist und die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) in ein Walzensystem des Farbwerks gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Umkehren der Förderrichtung (A) des Farbduktors (04) sowie ein Auffangbehälter (13) zur Aufnahme der vom Farbduktor (04) bei umgekehrter Drehrichtung (C) aus dem Farbreservoir (02) entnommenen Farbe (03).
Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstreifmittel (12) zum Abstreifen der vom Farbduktor (04) bei umgekehrter Drehrichtung (C) aus dem Farbreservoir (02) entnommenen Farbe (03) angeordnet ist.
Vorrichtung zum Entleeren von Farbe (03) aus dem Farbkasten (01) eines Farbwerks einer Druckmaschine, wobei das Farbwerk einen Farbduktor (04) zum Fördern von Farbe (03) aus dem Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) aufweist und die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) in ein Walzensystem des Farbwerks gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abstreifmittel (12) zum Abstreifen der vom Farbduktor (04) aufgenommenen Farbe (03) im Entleerungsbetrieb sowie ein Auffangbehälter (13) zur Aufnahme der vom Farbduktor (04) abgestreiften Farbe (03) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Mittel zum Umkehren der Förderrichtung (A) des Farbduktors (04) während des Entleerungsbetriebes angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifmittel (12) mindestens eine Rakel (12) umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (12) antihaftbeschichtet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Farbduktor (04) aufgenommene Farbe (03) mittels einer mit dem Farbduktor (04) zusammenwirkenden Übertragungswalze (09) in das Walzensystem des Farbwerks gefördert wird, dass im Entleerungsbetrieb die Übertragungswalze (09) außer Eingriff mit dem Farbduktor (04) bringbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangbehälter (13) aus seiner Aufnahmestellung im Farbwerk entnehmbar angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Vorhandensein des Auffangbehälters (13) in seiner Aufnahmestellung überwachende Sensoreinrichtung (14) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbkasten (01) in mindestens zwei Farbkastensegmente aufgeteilt ist und mindestens ein Farbkastensegment nicht entleert werden soll, dass im Bereich des mindestens einen nicht zu entleerenden Farbkastensegments Rückführmittel (17) zum Abstreifen der vom Farbduktor (04) aufgenommenen Farbe (03) und zum Zurückführen in das Farbreservoir (02) des Farbkastens (01) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführmittel (17) zumindest eine Rakel (17) umfassen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbreservoir (02) an einer Seite des Farbduktors (04) und die Übertragungswalze (09) an der anderen Seite des Farbduktors (04) angeordnet ist, dass die Drehrichtung (C) des Farbduktors (04) im Entleerungsbetrieb so gewählt ist, dass die Farbe (03) über einen obenliegenden Bereich des Farbduktors (04) nach oben aus dem Farbreservoir (02) herausführbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifmittel (12) an einem untenliegenden Bereich des Farbduktors (04) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifmittel (12) zwischen einer Funktionsstellung und einer Nichtfunktionsstellung verstellbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) unterhalb der Abstreifmittel (12) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27 und Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführmittel (17) an einem obenliegenden Bereich des Farbduktors (04) und an der dem Farbreservoir (02) zugewandten Seite des Farbduktors (04) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbduktor (04) keramikbeschichtet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschine eine Offsetdruckmaschine ist.