DE102005022822B4 - Vorrichtung zum Wenden von Behältern - Google Patents

Vorrichtung zum Wenden von Behältern Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Wenden von Behältern (2), insbesondere von Getränkekästen, in einer Behältertransportstraße zur Beförderung der Behälter (2) auf einer Transporteinrichtung (3), wobei die Vorrichtung (1) zum Wenden von Behältern (2) über der Transporteinrichtung (3) angeordnet ist und eine Wendemechanik (5) vorgesehen ist, die eine Mitnehmervorrichtung (4) mit dem im Eingriff stehenden Behälter (2) definiert wendet, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einer Waschstraße mit Waschbürsten (6) auf mindestens einer Seite längs entlang zur Förderrichtung angeordnet ist und die mindestens eine Mitnehmervorrichtung (4) in den zu wendenden Behälter (2) eingreift.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wenden von Behältern, insbesondere von Getränkekästen, in einer Behältertransportstraße zur Beförderung der Behälter auf einer Transporteinrichtung, wobei die Vorrichtung zum Wenden von Behältern über der Transporteinrichtung angeordnet ist und eine Wendemechanik vorgesehen ist, die eine Mitnehmervorrichtung mit dem im Eingriff stehenden Behälter definiert wendet.
  • Vorrichtungen zum Reinigen von Getränkebehältern sind seit vielen Jahren bekannt. Beispielsweise beschreiben die DE 29 01 027 A1 , die DE 1 757 302 A und die DE 34 39 538 A1 jeweils eine Behälterdrehvorrichtung zur Reinigung von Flaschenbehältern. Im Weiteren offenbart die DE 33 15 413 A1 eine Vorrichtung zur Reinigung von Flaschenbehältern, die die Flaschenbehälter einzeln aufgreift und um 180° vom Boden auf den Kopf dreht.
  • Die DE 41 25 342 A1 offenbart eine Positioniereinrichtung für eine Palettiermaschine, bei der die zu palettierenden Gegenstände zu einem vorbestimmten Legemuster zusammengestellt werden. Die Positioniereinrichtung umfasst eine Vorrichtung zum Wenden von Behältern in einer Behältertransportstraße zur Beförderung der Behälter auf einer Transporteinrichtung. Die Vorrichtung zum Wenden der Behälter ist über der Transporteinrichtung angeordnet und es ist eine Wendemechanik vorgesehen, die eine Mitnehmervorrichtung mit dem im Eingriff ste henden Behälter definiert wendet. Im Weiteren zeigt die EP 0 947 427 A2 einen in einen Behälter eingreifenden Mitnehmer.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Wenden von Behältern der eingangs genannten Art zu schaffen, die möglichst einfach und preiswert aufgebaut ist und zudem bei bestehenden Behältertransportanlagen ohne große Umbaumaßnahmen eingesetzt werden kann und darüber hinaus bei der Reinigung der Behälter Verwendung findet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Vorrichtung in einer Waschstraße mit Waschbürsten auf mindestens einer Seite längs entlang zur Förderrichtung angeordnet ist und die mindestens eine Mitnehmervorrichtung in den zu wendenden Behälter eingreift.
  • Eine derartige horizontale Wendung des Behälters schafft einen Zugang zu den in Bewegungsrichtung verlaufenden Längsseiten des Behälters. Aufgrund der Wendung können alle Seiten eines Behälters, insbesondere eines Getränkekastens, beispielsweise gereinigt, bedruckt oder auf eine andere Weise bearbeitet werden, ohne dass die bisher eingesetzte Transporteinrichtung große Umbaumaßnahmen erfordert. Da die Mitnehmervorrichtung zum Wenden des Behälters von oben in den Behälter eingreift, ist die gesamte Wendevorrichtung einfach über der herkömmlichen Transporteinrichtung zu positionieren. Die Vorrichtung findet in einer Waschstraße mit Waschbürsten auf mindestens einer Seite längs entlang zur Förderrichtung Verwendung. Diese Anwendung ist für Getränkekästen besonders interessant, da der Endverbraucher auf saubere Getränkekästen Wert legt und solche bevorzugt erwirbt. Die Attraktivität des Getränkekastens steigt.
  • Zweckmäßigerweise weist die Mitnehmervorrichtung beim Eingriff in den Behälter jeweils ein Toleranzspiel zu den Behälterseitenflächen zwischen ca. 1–25%, insbesondere zwischen ca. 3–15%, besonders bevorzugt zwischen 4–8% der jeweiligen einzugreifenden Längen auf. Dieses Toleranzspiel ist für einen problemlosen Eingriff wichtig, da die Mitnehmervorrichtung schräg an oben kommend in den Behälter eingreift und wieder schräg nach oben austritt. Außerdem weisen die Behälter zu berücksichtigende Toleranzen in ihren Längen auf.
  • Grundsätzlich ist es für das Wendeprinzip nicht von Bedeutung, ob die Behälter, wie im befüllten Zustand, mit ihrem gitterförmigen Boden auf der Transporteinrichtung stehen oder ob sie auf dem Kopf stehen. Bevorzugt weist jedoch die Mitnehmervorrichtung vier Seitenflächen auf, die in einen nach oben offenen Behälter eingreifen. Dies hat den Vorteil, dass ein Verhaken mit dem Gitter des Bodenbereichs eines Getränkekastens nicht auftritt, die eingreifbaren Seitenflächen großflächig sind, und zudem ist es üblich die Getränkekästen aufrecht, d. h. mit der Öffnung nach oben vor der Befüllung auf der Transporteinrichtung zu befördern.
  • Vorzugsweise ist mindestens eine zweite Wendemechanik vorgesehen, die den Behälter wiederum definiert weiter wendet, so dass die Behälter in die von der Gesamtanlage vorgesehene Orientierung, d. h. entweder mit der Breit- oder Längsseite in Förderrichtung stehend, wieder zurückgedreht werden. Somit können die Behälter, wie vorgesehen, weiterverarbeitet werden.
  • Um die Wendemechanik möglichst mit einfachen Mitteln, robust und zuverlässig auszugestalten, ist die Wendemechanik als Zahnrad für einen Wendetrieb an der Mitnehmervorrichtung befestigt und mit an der Vorrichtung zum Wenden feststehenden, vorzugsweise zwei, Zapfen ausgebildet, wobei das Zahnrad mit der Mitnehmervorrichtung auf den Zapfen abläuft. Die Anzahl der Zapfen hängt von dem Durchmesser und der Zähnezahl des Zahnrades ab. Der Durchmesser und die Zähnezahl des Zahnrades hängen von der aufzuwendenden Wendekraft ab. Vorzugsweise ist bei einem leeren Bierkasten der Durchmesser des Zahnrads ungefähr die Hälfte der Breite oder ein Drittel der Länge des Bierkastens groß und bevorzugt ist die Zähnezahl zwölf. Der Durchmesser ist größer, wenn die aufzuwendende Drehkraft größer sein muss, etwa, weil sich Glasflaschen darin befinden. Der Durchmesser des Zahnrads kann kleiner sein, wenn eine kleinere Drehkraft erforderlich ist.
  • Zur Bereitstellung einer möglichst einfachen Wendevorrichtung für Behälter ist ein einziger Antrieb vorgesehen, der die mindestens eine Mitnehmervorrichtung zusammen mit dem Behälter zur Beförderung antreibt. Der Behälter erhält somit seinen Vortrieb im Bereich der Wendevorrichtung allein durch die Mitnehmervorrichtung. Die Transporteinrichtung trägt den Behälter lediglich und läuft ohne eigenen Antrieb in diesem Bereich mit. Die Transporteinrichtung ist in diesem Fall bevorzugt durch einzelne Rollen ausgebildet. Eine aufwendige Synchronisierungssteuerung entfällt. Es ist somit gewährleistet, dass die Mitnehmervorrichtung in jeden Behälter korrekt eingreift.
  • Um vorhandene angetriebene Transporteinrichtungen verwenden zu können und damit die Mitnehmereinrichtung zur richtigen Zeit in den Behälter von oben eingreifen zu lassen, ist bei einer alternativen Ausführungsform eine Synchronisierungseinrichtung vorgesehen, die die Geschwindigkeiten der Transporteinrichtung und der Mitnehmereinrichtung sowie den Eingriff der mindestens einen Mitnehmervorrichtung in einen Behälter synchronisiert. Die Synchronisierungseinrichtung wird von Tastern und/oder Fotozellen als Sensoren unterstützt, die die Positionen des Behälters, der Transporteinrichtung und der Mitnehmervorrichtung als Signale der Synchronisierungseinrichtung mitteilen. Die Synchronisierungseinrichtung steuert dann entsprechend den Antrieb der Transporteinrichtung und den Antrieb der Mitnehmereinrichtung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht einer Behältertransportstraße mit gewendeten Behältern in Form von Getränkekästen,
  • 2 eine zur 1 korrespondierende Draufsicht auf eine Führungsbahn einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wenden von Behältern mit zwei Wendemechaniken,
  • 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung zum Wenden von Behältern,
  • 4 eine Seitenansicht im Verfahrensschritt des Eingreifens einer Mitnehmervorrichtung in einen Behälter,
  • 5 eine Seitenansicht eines Behälters mit einer im Eingriff befindlichen Mitnehmervorrichtung,
  • 6 eine Draufsicht eines Behälters mit einer im Eingriff befindlichen Mitnehmervorrichtung,
  • 7 eine vergrößerte Draufsicht einer Führungsbahn mit einer Wendetriebstockeinrichtung,
  • 8 eine Draufsicht der Wendemechanik am Beginn der Wendung,
  • 9 eine Draufsicht der Wendemechanik ungefähr in der Mitte der Wendung,
  • 10 eine Draufsicht auf die Wendemechanik nach vollendeter Wendung.
  • Die Behältertransportstraße nach 1 dient der übersicht lichen Darstellung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Wenden von Behältern 2. Die rechteckigen Behälter 2, die vorzugsweise Getränkekästen, insbesondere Kunststoff-Bierkästen sind, werden auf einer Transporteinrichtung 3 der Breite nach befördert und in einem späteren Vorgang automatisch mit Getränkeflaschen befüllt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind bei dieser Ansicht die Transporteinrichtung 3 sowie weitere Einrichtungen, wie eine Mitnehmereinrichtung 4 zum Wenden der Behälter 2 und eine Wendemechanik 5 nicht dargestellt, sondern im Detail mit Bezug auf die 3 bis 6 näher erläutert.
  • Die Behälter 2 sollen vor ihrer Auslieferung gereinigt werden, damit die Attraktivität der Behälter 2 für Kunden gesteigert wird. Die Behälter 2 werden deshalb mit beidseitig zur Transportrichtung angeordneten rotierenden Waschbürsten 6 gereinigt, wie sie beispielsweise in ähnlicher Weise, nur deutlich größer, auch aus einer Autowaschstraße bekannt sind. Hierfür sind jeweils zwei Bürsten 6 in Reihe für jede Seite des Behälters 2 angeordnet. Die erste Bürste 6 trägt Waschlauge auf und die zweite reinigt den Behälter 2 nach. Ein Behälter 2 der entlang der Transportstraße geführt wird, wird an eine erste Waschstation auf der Transporteinrichtung 3 befördert, an der zwei gegenüberliegende Waschbürsten 6 rotieren, die von der Waschstraße getrennt sind. Die Waschbürsten 6 waschen somit beide in Förderrichtung längs verlaufende Seitenflächen des Behälters 2. Eine folgende zweite Waschbürste 6 reinigt die Seitenflächen von der Waschlauge. Dann wird der Behälter 2 um 90° in seine Längsrichtung bezüglich der Transportrichtung 3 mit Hilfe der in den folgenden Figuren dargestellten Wendemechanik 5 gedreht, so dass die zwei anderen, noch schmutzigen Seitenflächen des Behälters 2 gewaschen werden. Der Behälter 2 wird nach dem Waschen mit den Waschbürsten 6 wieder in die ursprüngliche Orientierung, d. h. mit Behälterbreite in Förderrichtung, um 90° an einem zweiten Wendepunkt zurückgewendet.
  • Gewöhnlich werden in einer solchen Waschstraße ungefähr 14 Behälter pro Minute gereinigt, die Geschwindigkeit ist aber individuell von der gesamt Abfertigungsanlage abhängig und kann variieren.
  • In der Führungsbahn mit zwei Wendetriebstockeinrichtungen nach 2 werden Führungsquader 7 mittels Führungsschienen 8 geführt. Die Wirkungsweise der Wendetriebstockeinrichtung wird im Detail genauer in den 7 bis 10 erläutert. Der Führungsquader 7 führt die Mitnehmervorrichtung 4 in einer festgelegten Orientierung aufgrund der parallelen Führungsschienen 8.
  • Die 3 verdeutlicht den Aufbau der Vorrichtung 1 zum Wenden von Behältern 2. Zwei Ketten 9 sind parallel verspannt und dienen als Fördereinrichtung der Mitnehmervorrichtung 4. Die Ketten 9 laufen auf Zahnrädern. Eine Antriebswelle 10 treibt die Zahnräder an. Eine Trägerplatte 11 ist mit verlängerten Schrauben, die gleichzeitig als Kettengliedbolzen dienen, als verbindendes Kettenglied an beiden parallel laufenden Ketten 9 jeweils befestigt. Die Trägerplatte 11 hat somit vier Kettenverbindungspunkte und verbindet demnach die beiden Ketten 9 quer zu ihrer Bewegungsrichtung. Mittig zu den parallel laufenden Ketten 9 befindet sich eine zentrierte Bohrung in der Trägerplatte 9 mit einem in Buchsen gelagerten Bolzen 12. Der Bolzen 12 ist von der einen Seite über eine mit der entsprechenden Buchse ein Gegenlager bildenden Scheibe mit einer zentrierten Gewindeschraube gesichert. Am anderen Ende des Bolzens 12 ist ein zylindrischer Kopf angeordnet, an dem ein Zahnrad 14 zum Wendetrieb und der Führungsquader 7 hängt. Ein im Wesentlichen rechteckig ausgebildetes Eingreifblech 13 ist mittels Schrauben am Führungsquader 7 und dem Zahnrad 14 befestigt. Das Eingreifblech 13 hat an seinen vier Seiten jeweils einen um ca. 90° gebogenen Falz 15 mit einer Falzbreite im Bereich von ungefähr 1/5 der Behälterhöhe. Die vier gebogenen Falzseiten 15 greifen in den Behälter 2 ein und übertragen formschlüssig sowohl die Vortriebskräfte des Behälters in der Waschstraße als auch Drehkräfte für die 90°-Wendungen des Behälters 2. Um die Wendungen auszuführen, greift das Wendetrieb-Zahnrad 14 in feststehende Zapfen 16 ein, die in einer der beiden Führungsschienen 8 angeordnet sind. Bei einer Wendung läuft das Wendetrieb-Zahnrad 14, wie in den 8 bis 10 dargestellt, auf den Zapfen 16 ab.
  • Der Führungsquader 7 wird von einer feststehenden Führungsschiene 8, die am Gehäuse der Vorrichtung 1 befestigt ist, und einer zweiten gegenüberliegenden, über eine Spannschraube individuell einstellbaren Führungsschiene 8 geführt. Das Wendetrieb-Zahnrad 14 ist über dem Führungsquader 7 angeordnet und liegt auf einer vorstehenden Zylinderfläche des zentrierten Bolzens 12. Das Wendetrieb-Zahnrad 14 mit dem Führungsquader 7 kann also um den Bolzen 12 als Achse rotieren. Alternativ weist der Führungsquader 7 eine gestufte Bohrung auf, wobei eine größere Bohrung auf der dem Wendetrieb-Zahnrad 14 abgewandten Seite hin angeordnet ist. Die größere Bohrung nimmt den zylindrischen Kopf des Bolzens 12 auf, auf dem der Führungsquader 7 liegt und sich relativ zum Bolzen 12 bewegen kann. Dies ist in der 3 nicht sichtbar. Auf diesem zylindrischen Kopf des Bolzens 12 erfolgt die relativ Bewegung des in Eingriff stehenden Eingreifblechs 13 gegenüber der Trägerplatte 11 beim Wendevorgang, wobei der zentrierte Bolzen 12 sich entweder mitdrehen oder feststehen kann.
  • Die 3 zeigt eine weitere Mitnehmervorrichtung 4, die über der mit dem Behälter 2 in Eingriff stehenden Mitnehmervorrichtung 4 spiegelbildlich gegenübersteht und sich in die entgegengesetzte Richtung zurückbewegt, um einen nächsten Behälter 2 zu befördern.
  • In 4 ist der zu reinigende Behälter 2 in dem Verfahrensschritt des Eingreifens der Mitnehmervorrichtung 4 in den Behälter 2 veranschaulicht. Praktischerweise wird der Behälter 2 bis zu diesem Eingriffsbereich von der Transporteinrichtung 3, auf der der Behälter 2 liegt, kraftschlüssig aufgrund der Gewichtskraft des Behälter befördert. Ab dem in der 4 gezeigten Eingriffsbereich der Mitnehmervorrichtung 4 übernimmt die Mitnehmervorrichtung 4 die Beförderung des Behälters 2 formschlüssig und allein. Ein vorderer Falz 15 des Eingreifblechs 13 greift zuerst in die in Förderrichtung vordere Innenseitenwand des Behälters 2 ein und bewirkt somit eine weitere Beförderung. Dieser Übergang schafft den Vorteil, dass auf eine aufwändige und teure Synchronisation zwischen der Transporteinrichtung 3 und der Vorrichtung 1 zum Wenden, insbesondere dem Antrieb der Mitnehmervorrichtung 4, verzichtet werden kann. Soweit der Behälter 2 von der Mitnehmervorrichtung 4 befördert wird, befindet sich der Behälter 2 auf einer Transporteinrichtung 3, die keinen Behälterförderantrieb aufweist. Die Transporteinrichtung 3 ist in diesem Bereich mit Laufrollen 17 ausgebildet.
  • In 5 der Behälter 2 mit der im Eingriff befindlichen Mitnehmervorrichtung 4. Die Trägerplatte 11 der Mitnehmervorrichtung 4 ist ein Bindeglied zwischen zwei Kettenstücken der Kette 9. Das Zahnrad 14 zum Wendetrieb ist mit dem Führungsquader 7 über Schrauben verbunden, der auf einem breiteren Zylinderkopfende des Bolzens 12 hängt.
  • Die 6 zeigt eine Draufsicht eines Behälters 2 mit einer formschlüssig im Eingriff befindlichen Mitnehmervorrichtung 4. Diese Abbildung zeigt Toleranzdimensionen, also das Spiel zwischen dem Eingreifblech 13 und den begrenzenden Innenseitenwänden des Behälters 2 auf. Die Toleranzen sind grundsätzlich im Bereich zwischen ca. 1–25%, bei dieser Ausführungsform bevorzugt zwischen ca. 5–7% der jeweiligen einzugreifenden Länge. Die Ecken des Eingreif- bzw. Mitnehmerbleches 13 sind rechteckig ausgeschnitten, um in einen Behälter 2 mit abgerundeten Ecken eingreifen zu können. Der Durchmesser des Zahnrads 14 zum Wendetrieb beträgt ungefähr ein Drittel der Länge des Getränkekastens bzw. die Hälfte der Breite des Getränkekastens, wobei das Zahnrad zwölf Zähne aufweist. Der Führungsquader 7 ist gerade so groß, dass das Profil des Führungsquaders 7 in der Draufsicht von der Kontur des Zahnrads 14 überdeckt wird.
  • Die 7 verdeutlicht die Bewegungsabläufe des Führungsquaders 7 bei einer 90°-Wendung. Der Führungsquader 7 repräsentiert die Stellung der Mitnehmervorrichtung 4, die mit dem Behälter 2 aufgrund des Eingriffs identisch ist. Die Wendetriebstockeinrichtung umfasst mindestens zwei Zapfen 16, in die das zum Wenden zwangsgeführte Zahnrad 14 eingreift und somit einen Wendetrieb erzeugt. Für die Wendung des Führungsquaders 7 haben die Führungsschienen 8 jeweils Aussparungen, wodurch der Führungsquader 7 in diesem Bereich nicht mehr an seinen Seitenkanten geführt wird und sich wenden kann. Die Aussparungen in den Führungsschienen 8 sind abhängig davon, in welcher Richtung sich der Führungsquader 7 dreht bzw. auf welcher Seite die Zapfen 16 zum Eingreifen des Wendetrieb-Zahnrads 14 angeordnet sind. Auf der Seite, auf der das Zahnrad 14 eingreift, sind die Aussparungen der Führungen 8 geometriebedingt längsseitig kürzer und insgesamt nicht so tief mit einem Maximum in der Tiefe um den 45°-Wendepunkt herum, der ein Symmetriepunkt auf der Mittelsenkrechten der beiden Zapfen 16 darstellt. Dagegen ist die gegenüberliegende Führungsschiene 8 in einem längeren Bereich ausgespart, da sich aufgrund der Geometrieverhältnisse in Bewegungsrichtung die hintere Ecke des Führungsquaders 7 über eine längere Strecke über die normale Führungsbahn überschreitet, wie in der 7 zu sehen ist. Eine solche Wendetriebstockeinrichtung ist im Zusammenspiel mit dem Zahnrad 14 eine einfache Wendemechanik 5, die aufgrund der Zwangsführung zuverlässig und stabil funktioniert.
  • In den 8 bis 10 sind die einzelnen Schritte der Wendemechanik 5 vor dem Beginn, in der Mitte und nach Vollendung der Wendung dargestellt. Die Mitnehmervorrichtung 4 mit dem Wendetrieb-Zahnrad 14 kann sich aufgrund des in den Führungsschienen 8 zwangsgeführten Führungsquader 7 nicht verdrehen. Nur im Bereich der Wendetriebstockeinrichtung stößt das Zahn rad 14 auf die Zapfen 16, die das Zahnrad 14 zu einer Rotationsbewegung um den Eingriffspunkt der Zähne des Zahnrads 14 mit den Zapfen 16 zwingen. Das Zahnrad 14 nimmt die daran befestigten Bauteile sowie den im Eingriff stehenden Behälter 2 mit und vollzieht dadurch eine im Wesentlichen 90° Wendung ohne den Einsatz zusätzlicher Antriebsmittel.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Behälter
    3
    Transporteinrichtung
    4
    Mitnehmervorrichtung
    5
    Wendemechanik
    6
    Waschbürste
    7
    Führungsquader
    8
    Führungsschiene
    9
    Kette
    10
    Antriebswelle
    11
    Trägerplatte
    12
    Bolzen
    13
    Eingreif-/Mitnehmerblech
    14
    Zahnrad zum Wendetrieb
    15
    Falz
    16
    Zapfen
    17
    Laufrolle

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Wenden von Behältern (2), insbesondere von Getränkekästen, in einer Behältertransportstraße zur Beförderung der Behälter (2) auf einer Transporteinrichtung (3), wobei die Vorrichtung (1) zum Wenden von Behältern (2) über der Transporteinrichtung (3) angeordnet ist und eine Wendemechanik (5) vorgesehen ist, die eine Mitnehmervorrichtung (4) mit dem im Eingriff stehenden Behälter (2) definiert wendet, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einer Waschstraße mit Waschbürsten (6) auf mindestens einer Seite längs entlang zur Förderrichtung angeordnet ist und die mindestens eine Mitnehmervorrichtung (4) in den zu wendenden Behälter (2) eingreift.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (4) beim Eingriff in den Behälter (2) jeweils ein Toleranzspiel zu den Behälterseitenflächen zwischen ca. 1%–25%, insbesondere zwischen ca. 3%–15%, besonders bevorzugt zwischen 4–8% der jeweiligen einzugreifenden Längen aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (4) vier Seitenflächen aufweist, die in einen nach oben offenen Behälter (2) eingreifen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Wendemechanik (5) vorgesehen ist, die den Behälter (2) wiederum definiert weiter wendet.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendemechanik (5) als Zahnrad (14) zum Wendetrieb an der Mitnehmervorrichtung (4) befestigt mit an der Vorrichtung (1) zum Wenden feststehenden Zapfen (16) ausgebildet ist, wobei das Zahnrad (14) mit der Mitnehmervorrichtung (4) auf den Zapfen (16) abläuft.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb vorgesehen ist, der die mindestens eine Mitnehmervorrichtung (4) zusammen mit dem Behälter (2) zur Beförderung antreibt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisierungseinrichtung vorgesehen ist, die die Geschwindigkeiten der Transporteinrichtung (3) und der Mitnehmereinrichtung (4) sowie den Eingriff der mindestens einen Mitnehmervorrichtung (4) in einen Behälter (2) synchronisiert.
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