DE102005022738A1 - Druckventil für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Druckventil für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine Download PDFInfo
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- F02M63/0001—Fuel-injection apparatus with specially arranged lubricating system, e.g. by fuel oil
Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Druckventil für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung umfasst eine Vorförderpumpe zur Förderung von Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter und eine mit der Vorförderpumpe über eine Kraftstoffleitung verbundene Hochdruckpumpe zur Kraftstoffspeisung mindestens eines Kraftstoffeinspritzventils, wobei das Druckventil gemeinsam mit einer Drossel und einem Kraftstofffilter in einer von der Kraftstoffleitung abzweigenden und in die Hochdruckpumpe führenden Bypassleitung zur Kühlung und/oder Schmierung der Hochdruckpumpe mit Kraftstoff angeordnet ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus der
DE 199 33 567 C1 ist ein Druckventil für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit einer Vorförderpumpe und einer Hochdruckpumpe bekannt, wobei die Vorförderpumpe Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter fördert und an die Hochdruckpumpe weiterleitet, die dann den eigentlichen Einspritzdruck aufbaut und ausgangsseitig mit den Kraftstoffeinspritzventilen der Kraftstoffeinspritzvorrichtung verbunden ist. Dabei dient eine zwischen Vorförderpumpe und Hochdruckpumpe abzweigende und in die Hochdruckpumpe führende Bypassleitung zur Kühlung und Schmierung der Hochdruckpumpe sowie deren Antriebsbereich mit Kraftstoff. Das bekannte Druckventil dient dazu, den Kraftstoffnebenstrom durch die Bypassleitung während des Anlassvorgangs der Brennkraftmaschine zu sperren, so dass die von der Vorförderpumpe geförderte Kraftstoffmenge vollständig zum Druckaufbau der Hochdruckpumpe an deren Zulaufseite zur Verfügung steht. Dieses Druckventil ist bereits als kostengünstig herstellbares sowie platzsparend in die Bypassleitung montierbares Rückschlagventil ausgeführt. Als zusätzliche konstruktive Vereinfachung schlägt die zitierte Schrift außerdem vor, auch eine in der Bypassleitung gegebenenfalls erforderliche Drossel in das Druckventil zu integrieren. - Weiterhin ist aus der gattungsbildenden
DE 102 39 429 A1 ist weiterhin bekannt, ein Kraftstofffilter stromabwärts der Vorförderpumpe vor oder in der Bypassleitung anzuordnen. Zwar befindet sich zwischen Kraftstoffbehälter und Vorförderpumpe in der Regel bereits ein Kraftstofffilter, durch das Verunreinigungen aus dem angesaugten Kraftstoff ausgefiltert werden, so dass diese nicht in die Hochdruckpumpe oder in die Bypassleitung gelangen können. Dennoch können stromabwärts der Vorförderpumpe Verunreinigungen vorhanden sein, beispielsweise in Form von bei der Bauteilherstellung anfallenden Spänen oder Graten, die durch das stromaufwärts der Vorförderpumpe angeordnete Kraftstofffilter nicht herausgefiltert werden. Diese auch als Restschmutz bekannten Verunreinigungen können in die Bypassleitung gelangen und zu einem hohen Verschleiß bis hin zum Ausfall des Druckventils oder des Antriebsbereichs der Hochdruckpumpe führen. - Obwohl dieses Konzept ein hervorragendes Mittel darstellt, den Restschmutz vor dem Eintritt in das Druckventil oder in den Antriebsbereich der Hochdruckpumpe zurückzuhalten, sind mit der dort vorgeschlagenen konstruktiven Umsetzung dennoch einige Nachteile verbunden. Hierzu zählt neben dem erhöhten Bauteile- und Kostenaufwand auch ein erhöhter Bauraumbedarf, der insbe sondere bei bereits bestehenden Kraftstoffeinspritzvorrichtungen den Einbau des über das Druckventil und die Drossel hinaus vorgesehenen Kraftstofffilters in die Bypassleitung erschwert.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese geschilderten Nachteile zu vermeiden und somit ein Druckventil für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung zu schaffen, das gemeinsam mit einer Drossel und einem Kraftstofffilter platzsparend und kostengünstig in der Bypassleitung angeordnet werden kann.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Druckventil gemeinsam mit der Drossel und dem Kraftstofffilter in einer als Baueinheit in die Bypassleitung montierbaren Ventileinheit integriert ist. Gegenüber dem im Stand der Technik vorgeschlagenen Kraftstofffilter, der dort als separates Bauteil in der Bypassleitung angeordnet ist, hat diese Lösung den Vorteil, dass in die Bypassleitung gelangender Restschmutz im wesentlichen bauraumneutral herausgefiltert werden kann, ohne dass es eines separat herzustellenden und zu montierenden Bauteils bedarf.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Ventileinheit einen in einem zylindrischen Gehäuse längsbeweglich geführten und hohlzylindrisch ausgebildeten Ventilkolben mit einem Ventilkolbenboden, einen zum Ventilkolben im Gehäuse axial beabstandet gelagerten und hohlzylindrisch ausgebildeten Stützkolben mit einem Stützkolbenboden sowie eine zwischen dem Ventilkolbenboden und dem Stützkolbenboden eingespannte Druckfeder umfassen. Das Gehäuse, der Ventilkolben und der Stützkolben können dabei zweckmäßigerweise gewichtsarm und kostengünstig als dünnwandige Blechteile in einem Tiefziehverfahren hergestellt sein. Weiterhin soll der Ventilkolbenboden einen an einem Gehäuseboden des Gehäuses ausgebildeten Ventilsitz im geschlossenen Zustand des Druckventils abdichten und ein oder mehrere Öffnungen aufweisen, die die Drossel bei geöffnetem Druckventil bilden. Die Öffnungen können hierbei nierenförmig ausgebildet und auf einem Kreis angeordnet sein, der um die Längsachse der Ventileinheit verläuft.
- Das Kraftstofffilter ist als Siebfilter in Form von einer Vielzahl im Gehäuseboden oder im Stützkolbenboden oder sowohl im Gehäuseboden als auch im Stützkolbenboden verlaufender Bohrungen ausgebildet. Die Bohrungen sind in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mittels eines Laserpuls-Bohrverfahrens hergestellt und im wesentlichen kreisförmig mit einem Durchmesser im Bereich zwischen 50 μm und 200μm ausgebildet. Das Einbringen von Kleinstbohrungen in metallische Werkstücke mittels Laserbohren ist dem Fachmann im Bereich der Fertigungstechnik bekannt und findet unter anderem bereits bei der Herstellung von Filtern und Sieben Anwendung. Diese werden üblicherweise durch so genanntes Einzelpulsbohren hergestellt, bei dem der zu entfernende Werkstoff mit einem einzigen energiereichen Laserpuls in sehr kurzer Zeit erwärmt, geschmolzen und verdampft wird. Durch den hohen Dampfdruck im Bohrloch wird die Schmelze dann aus dem Bohrloch getrieben. Dieser hochdynamische Vorgang lässt sich mit hoher Bearbeitungsfrequenz wiederholen, so dass sich das Siebfilter bei geeigneter Relativbewegung von Laseroptik zu Werkstück in kurzer Zeit herstellen lässt.
- In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung soll der Gehäuseboden einen Kreisring aufweisen, der im Bereich des Ventilsitzes in eine zylindrische Ausformung übergeht, in die der zwischen den die Drossel bildenden Öffnungen sphärisch geformte Ventilkolbenboden, den Ventilsitz dichtend, hineinragt. Dadurch ist die vom Kraftstoff druckbeaufschlagte Fläche des Ventilkolbenbodens bei geschlossenem Druckventil kleiner als bei geöffnetem Druckventil, so dass das Druckventil erst bei Überschreiten eines vorgegebenen Öffnungsdrucks öffnet und erst bei Unterschreiten eines vorgegebenen Offenhaltedrucks, der kleiner als der Öffnungsdruck ist, wieder schließt. Der Öffnungsdruck ist dabei zweckmäßigerweise so zu wählen, dass das Druckventil erst öffnet, wenn der zum Betrieb der Hochdruckpumpe erforderliche minimale Betriebsdruck erreicht ist, um den für einen zügigen Anlassvorgang der Brenn kraftmaschine erforderlichen Druckaufbau an der Zulaufseite der Hochdruckpumpe nicht zu verzögern. Der im Vergleich dazu niedrigere Offenhaltedruck gewährleistet gleichzeitig, dass das Druckventil im geöffneten Zustand einen nur geringen Druckverlust im Kraftstoffnebenstrom erzeugt und somit im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine ein möglichst großer Druck in der Bypassleitung herrscht, ohne dass eine aufwändige Steuerung erforderlich ist.
- Eine von zusätzlichen Befestigungsmitteln freie und somit platzsparende und kostengünstige Montage der Ventileinheit kann schließlich dadurch erzielt werden, dass die Ventileinheit mittels eines Längspressverbands zwischen einer Außenmantelfläche des Gehäuses und einer Innenmantelfläche der Bypassleitung in der Bypassleitung kraftschlüssig befestigbar sein. Die Positionierung der Ventileinheit ist dabei selbstverständlich auch in Gehäuseteilen der Hochdruckpumpe unmittelbar vor deren Antriebsbereich möglich.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung, -
2 eine erste Ausführungsvariante der Ventileinheit im Längsschnitt, -
3 den Schnitt A-A gemäß2 , -
4 eine zweite Ausführungsvariante der Ventileinheit im Längsschnitt, -
5 das Druckventil gemäß4 in der Draufsicht und -
6 die Ansicht Y sowie die Einzelheit Z gemäß2 bzw.5 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- In
1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung1 für eine vorzugsweise als Dieselmotor ausgebildete Brennkraftmaschine dargestellt. Die als Common-Rail-System ausgebildete Kraftstoffeinspritzvorrichtung1 weist eine Vorförderpumpe2 auf, durch die Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter3 über ein Kraftstofffilter4 und eine Kraftstoffleitung11 zu einer Hochdruckpumpe5 gefördert wird. An die Hochdruckpumpe5 schließt sich eine Verteilerleitung6 an, von der Einzelleitungen7 zu Kraftstoffeinspritzventilen8 abzweigen. Außerdem führt eine stromabwärts der Vorförderpumpe2 von der Kraftstoffleitung11 abzweigende Bypassleitung9 in die Hochdruckpumpe5 , die vorzugsweise als von einer Welle10 angetriebene Radialkolbenpumpe ausgebildet ist. Dabei bewirkt der über die Bypassleitung9 abgezweigte Kraftstoffnebenstrom eine Schmierung und Kühlung der Hochdruckpumpe5 und deren Antriebsbereich. Der zu diesen Zwecken verwendete Kraftstoff gelangt anschließend über eine an die Hochdruckpumpe5 angeschlossene Abführleitung12 zurück in den Kraftstoffbehälter3 . - In der Bypassleitung
9 ist zum einen ein Druckventil13 angeordnet, das den durch die Hochdruckpumpe5 erzeugten Kraftstoffdruckaufbau beim Anlassen der Brennkraftmaschine beschleunigt, indem das Druckventil13 bis zum Erreichen des minimalen Betriebsdrucks der Hochdruckpumpe5 geschlossen bleibt und den Kraftstoffnebenstrom unterbricht. Zum anderen ist stromabwärts hinter dem Druckventil13 eine Drossel14 angeordnet, die den über die Bypassleitung9 bei geöffnetem Druckventil13 abfließenden Kraftstoffnebenstrom während des Betriebs der Brennkraftmaschine begrenzt. Schließlich ist in der Bypassleitung9 ein Kraftstofffilter15 vorgesehen, durch das der eingangs beschriebene, herstellbedingte Restschmutz stromabwärts des Kraftstofffilters4 und weitere Verunreinigungen, die nicht vom Kraftstofffilter4 zurückgehalten werden, herausgefiltert und vom Antriebsbereich der Hochdruckpumpe5 ferngehalten werden. Das Verschleiß- und Ausfallrisiko des Antriebbereichs der Hochdruckpumpe5 kann somit minimiert werden. Gegenüber dem dargestellten Hydraulikschema kann das Kraftstofffilter15 aber auch alternativ oder ergänzend stromaufwärts des Druckventils13 zum Schutz des Druckventils13 und der Drossel14 angeordnet sein. - Das Druckventil
13 , die Drossel14 und das Kraftstofffilter15 sind in einer als Baueinheit16 in die Bypassleitung9 montierbaren Ventileinheit17 integriert, die anhand von in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsvarianten näher beschrieben ist. Eine erste Ausführungsvariante einer Ventileinheit17a ist in2 offenbart. Die Ventileinheit17a besteht aus einem zylindrischen Gehäuse18a , einem im Gehäuse18a längsbeweglich geführten und hohlzylindrisch ausgebildeten Ventilkolben19 sowie einem hohlzylindrisch ausgebildeten Stützkolben20a , die sämtlich als dünnwandige Blechteile in einem Tiefziehverfahren hergestellt sind. Zwischen einem Ventilkolbenboden21 des Ventilkolbens19 und einem Stützkolbenboden22a des Stützkolbens20a ist eine Druckfeder23 eingespannt. Der Stützkolben20a ist zum Ventilkolben19 axial beabstandet gelagert und dient zur Hubbegrenzung des Ventilkolbens19 . Die Ventileinheit17a ist mittels eines Längspressverbandes zwischen einer Außenmantelfläche24 des Gehäuses18a und einer Innenmantelfläche25 der Bypassleitung9 in der Bypassleitung9 befestigt. - Im dargestellten geschlossenen Zustand des Druckventils
13 dichtet der Ventilkolbenboden21 einen an einem Gehäuseboden26a des Gehäuses18a ausgebildeten Ventilsitz27 ab. Im geöffneten Zustand des Druckventils13 passiert der Kraftstoffnebenstrom die Ventileinheit17a in Pfeilrichtung und wird dabei durch eine Drossel28 begrenzt, die durch Öffnungen29 im Ventilkolbenboden21 gebildet ist. Wie in3 erkennbar ist, sind die Öffnungen29 nierenförmig ausgebildet und auf einem Kreis angeordnet, der um die Längsachse30 der Ventileinheit17a verläuft. - Die eingangs beschriebene Charakteristik von Öffnungsdruck und Offenhaltedruck des Druckventils
17a wird dadurch erreicht, dass der Gehäuseboden26a einen Kreisring31 aufweist, der im Bereich des Ventilsitzes27 in eine zylindrische Ausformung32a übergeht, in die der zwischen den Öffnungen29 sphärisch geformte Ventilkolbenboden21 hineinragt. Somit ist die druckbeaufschlagte Fläche des Ventilkolbenbodens21 bei geschlossenem Druckventil13 kleiner als bei geöffnetem Druckventil13 entsprechend einem gegenüber dem Offenhaltedruck größeren Öffnungsdruck. - Bei geöffnetem Druckventil
13 verlässt der Kraftstoffnebenstrom die Ventileinheit17a über die im Stützkolbenboden22a ausgebildete Öffnung33 , wobei eine dem Ventilkolben19 zugewandte Stirnseite34 des Stützkolbens20a als Anschlag für den Ventilkolben19 dient. Weiterhin ist als Axialanschlag für den Stützkolben20a ein ringförmiger Bodenabschnitt35 des Gehäuses18a vorgesehen, der vorzugsweise durch einen Bördelvorgang des zuvor durchgehend tassenförmigen Gehäuses18a hergestellt ist. - Das Kraftstofffilter
15 befindet sich bei dieser Ausführungsvariante – in Richtung des Kraftstoffnebenstroms betrachtet – am Eingang der Ventileinheit17a . Das Kraftstofffilter15 ist als Siebfilter36 in Form von einer Vielzahl von Bohrungen37 ausgebildet, die hier im Gehäuseboden26a zwischen der zylindrischen Ausformung32a verlaufen. Die in6 im stark vergrößerten Ausschnitt dargestellten Bohrungen37 sind mittels des eingangs beschriebenen Laserpuls-Bohrverfahrens im wesentlichen kreisförmig ausgebildet und weisen einen Durchmesser auf, der vorzugsweise im Bereich zwischen 50 μm und 200 μm liegt. Je nach Anforderungen an das Kraftstofffilter15 sind jedoch auch kleinere oder größere Bohrungen37 denkbar und mit dem genannten Verfahren auch problemlos herstellbar. - Eine zweite Ausführungsvariante einer Ventileinheit
17b , die in den4 und5 dargestellt ist, unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante im wesentlichen dadurch, dass das Kraftstofffilter15 stromabwärts des Druckventils13 und der Drossel28 am Ausgang der Ventileinheit17b angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist eine zylindrische Ausformung32b eines Gehäusebodens26b eines Gehäuses18b offen ausgeführt, während die ebenfalls nach dem Laserpuls-Bohrverfahren hergestellten und das Siebfilter36 bildenden Bohrungen37 in einem durchgehenden Stützkolbenboden22b eines Stützkolbens20b verlaufen. Vorteilhaft an der so ausgebildeten Ventileinheit17b ist gegenüber der ersten Ausführungsvariante zum einen, dass die zur Ausbildung des Siebfilters36 zur Verfügung stehende Fläche am Stützkolbenboden22b größer ist als diejenige im Bereich der zylindrischen Ausformung32a des Gehäusebodens26a (2 ). Somit kann die Anzahl der Bohrungen37 im Siebfilter36 erhöht werden, um das Risiko einer Verstopfung der Ventileinheit17b in Folge eines vollständig mit Verunreinigungen zugesetzten Siebfilters36 zu minimieren. Zum gleichzeitigen Schutz des Druckventils13 und der Hochdruckpumpe5 vor Verunreinigungen kann jedoch auch eine Kombination der verschiedenen Ausführungsvarianten vorgesehen sein, wobei dann das Kraftstofffilter15 sowohl am Eingang als auch am Ausgang der Ventileinheit17 ausgebildet ist. -
- 1
- Kraftstoffeinspritzvorrichtung
- 2
- Vorförderpumpe
- 3
- Kraftstoffbehälter
- 4
- Kraftstofffilter
- 5
- Hochdruckpumpe
- 6
- Verteilerleitung
- 7
- Einzelleitung
- 8
- Kraftstoffeinspritzventil
- 9
- Bypassleitung
- 10
- Welle
- 11
- Kraftstoffleitung
- 12
- Abführleitung
- 13
- Druckventil
- 14
- Drossel
- 15
- Kraftstofffilter
- 16
- Baueinheit
- 17, 17a, b
- Ventileinheit
- 18a, b
- Gehäuse
- 19
- Ventilkolben
- 20a, b
- Stützkolben
- 21
- Ventilkolbenboden
- 22a, b
- Stützkolbenboden
- 23
- Druckfeder
- 24
- Außenmantelfläche
- 25
- Innenmantelfläche
- 26a, b
- Gehäuseboden
- 27
- Ventilsitz
- 28
- Drossel
- 29
- Öffnung
- 30
- Längsachse
- 31
- Kreisring
- 32a, b
- Ausformung
- 33
- Öffnung
- 34
- Stirnseite
- 35
- Bodenabschnitt
- 36
- Siebfilter
- 37
- Bohrung
Claims (7)
- Druckventil für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung (
1 ) einer Brennkraftmaschine, welche Kraftstoffeinspritzvorrichtung (1 ) eine Vorförderpumpe (2 ) zur Förderung von Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter (3 ) und eine mit der Vorförderpumpe (2 ) über eine Kraftstoffleitung (11 ) verbundene Hochdruckpumpe (5 ) zur Kraftstoffspeisung mindestens eines Kraftstoffeinspritzventils (8 ) umfasst, wobei das Druckventil (13 ) gemeinsam mit einer Drossel (14 ) und einem Kraftstofffilter (15 ) in einer von der Kraftstoffleitung (11 ) abzweigenden und in die Hochdruckpumpe (5 ) führenden Bypassleitung (9 ) zur Kühlung und/oder Schmierung der Hochdruckpumpe (5 ) mit Kraftstoff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckventil (13 ) gemeinsam mit der Drossel (14 ) und dem Kraftstofffilter (15 ) in einer als Baueinheit (16 ) in die Bypassleitung (9 ) montierbaren Ventileinheit (17 ,17a ,17b ) integriert ist. - Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
17a ,17b ) folgende Merkmale aufweist: • die Ventileinheit (17a ,17b ) umfasst einen in einem zylindrischen Gehäuse (18a ,18b ) längsbeweglich geführten und hohlzylindrisch ausgebildeten Ventilkolben (19 ) mit einem Ventilkolbenboden (21 ), einen zum Ventilkolben (19 ) im Gehäuse (18a ,18b ) axial beabstandet gelagerten und hohlzylindrisch ausgebildeten Stützkolben (20a ,20b ) mit einem Stützkolbenboden (22a ,22b ) sowie eine zwischen dem Ventilkolbenboden (21 ) und dem Stützkolbenboden (22a ,22b ) eingespannte Druckfeder (23 ); • der Ventilkolbenboden (21 ) dichtet einen an einem Gehäuseboden (26a ,26b ) des Gehäuses (18a ,18b ) ausgebildeten Ventilsitz (27 ) im geschlossenen Zustand des Druckventils (13 ) ab und weist ein oder mehrere Öffnungen (29 ) auf, die die Drossel (28 ) bei geöffnetem Druckventil (13 ) bilden und • das Kraftstofffilter (15 ) ist als Siebfilter (36 ) in Form von einer Vielzahl im Gehäuseboden (26a ) und/oder im Stützkolbenboden (22b ) verlaufender Bohrungen (37 ) ausgebildet. - Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
18a ,18b ), der Ventilkolben (19 ) und der Stützkolben (20a ,20b ) als dünnwandige Blechteile in einem Tiefziehverfahren hergestellt sind. - Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
37 ) mittels eines Laserpuls-Bohrverfahrens im wesentlichen kreisförmig mit einem Durchmesser im Bereich zwischen 50μm und 200μm hergestellt sind. - Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
29 ) nierenförmig ausgebildet und auf einem Kreis angeordnet sind, der um die Längsachse (30 ) der Ventileinheit (17a ,17b ) verläuft. - Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseboden (
26a ,26b ) einen Kreisring (31 ) aufweist, der im Bereich des Ventilsitzes (27 ) in eine zylindrische Ausformung (32a ,32b ) übergeht, in die der zwischen den Öffnungen (29 ) sphärisch geformte Ventilkolbenboden (21 ), den Ventilsitz (27 ) dichtend, hineinragt, wobei die druckbeaufschlagte Fläche des Ventilkolbenbodens (21 ) bei geschlossenem Druckventil (13 ) kleiner als bei geöffnetem Druckventil (13 ) ist, so dass das Druckventil (13 ) erst bei Überschreiten eines vorgegebenen Öffnungsdrucks öffnet und erst bei Unterschreiten eines vorgegebenen Offenhaltedrucks, der kleiner als der Öffnungsdruck ist, wieder schließt. - Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
17a ,17b ) mittels eines Längspressverbands zwischen einer Außenmantelfläche (24 ) des Gehäuses (18a ,18b ) und einer Innenmantelfläche (25 ) der Bypassleitung (9 ) in der Bypassleitung (9 ) kraftschlüssig befestigbar ist.
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2006
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