DE102005022519A1 - Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen - Google Patents

Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen Download PDF

Info

Publication number
DE102005022519A1
DE102005022519A1 DE102005022519A DE102005022519A DE102005022519A1 DE 102005022519 A1 DE102005022519 A1 DE 102005022519A1 DE 102005022519 A DE102005022519 A DE 102005022519A DE 102005022519 A DE102005022519 A DE 102005022519A DE 102005022519 A1 DE102005022519 A1 DE 102005022519A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
energy storage
energy
module according
magnet
storage module
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005022519A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Dr. Hahn
Manfred Dr. Waidhas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102005022519A priority Critical patent/DE102005022519A1/de
Publication of DE102005022519A1 publication Critical patent/DE102005022519A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/32Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from a charging set comprising a non-electric prime mover rotating at constant speed
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K35/00Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit
    • H02K35/02Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit with moving magnets and stationary coil systems
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B40/00Technologies aiming at improving the efficiency of home appliances, e.g. induction cooking or efficient technologies for refrigerators, freezers or dish washers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Abstract

Vom Stand der Technik ist bekannt, durch gezielte Beschleunigungsbewegungen (Rütteln) mittels eines Lineargenerators elektrische Energie zu erzeugen. Erfindungsgemäß wird zum Aufladen eines Lineargenerators (2, 20, 30) die Beschleunigungsenergie der spezifischen mobilen Anwendung verwendet, wobei wenigstens ein Lineargenerator (2, 20, 30) und eine elektrische Energiespeichereinheit (4) vorhanden sind. Mit diesem Prinzip lassen sich autarke Energiemodule zur Langzeitversorgung von Telematiksystemen schaffen, die technisch robust sind. Bei einem Langzeiteinsatz von mehreren Jahren ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik eine beachtliche Einsparung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen. Ein solches Energiemodul soll für unterschiedliche technische Aufgaben einsetzbar sein, insbesondere im Bereich der Telematiksysteme. Mit dem Modul soll das Problem der Energieversorgung für langlebige Nutzungen, insbesondere das Konzept und die Vorrichtung zum regenerativen Wiederaufladen des Energiespeichers für die Telematiksysteme gelöst werden.
  • Vom Stand der Technik sind Kombinationen aus Energiespeicher und Vorrichtungen zum Wiederaufladen bekannt. Als Energiespeicher können Akkumulatoren, z.B. auf der Basis von Blei (Pb), Nickel/Cadmium (Ni/Cd), Nickel-Metallhydrid (Ni/MH) oder Lithium (Li) Verwendung finden. Unter Umständen sind für den gleichen Zweck auch so genannte Super-Caps (SC) oder Doppelschichtkondensatoren (DKS) geeignet.
  • Als Vorrichtung zur regenerativen Wiederaufladung von Energiespeichern finden typischerweise Solarzellen Verwendung. Auch Windgeneratoren sind für diesen Zweck einsetzbar. Ebenso ist es möglich, Bewegungsenergie aus Drehbewegungen in elektrische Energie zu wandeln und damit einen Generator zu betreiben, was als Dynamoprinzip bekannt ist.
  • Nachteilig an allen Problemlösungen mit Solarzellen ist deren Empfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse, wie insbesondere Verschmutzung oder dergleichen. Speziell bei Bahnanwendungen können zusätzlich Beschädigungen durch Oberleitungsabrieb entstehen. Problemlösungen mit Dynamos besitzen den Nachteil, dass sie direkt am Ort der Drehbewegung montiert werden müssen und eine Leitung zum Verbraucher, beispielsweise zu einer Telematikbox, benötigen.
  • Vom allgemeinen Stand der Technik sind bereits Lineargeneratoren zur Erzeugung elektrischer Energie bekannt und finden beispielsweise Verwendung in batterielosen Taschenlampen. Im Einzelnen wird unter www.schuettellampe.de durch Ausnutzung des physikalischen Prinzips der elektromagnetischen Induktion eine Schüttelbewegung dahingehend ausgenutzt, um einen Permanentmagnetstab periodisch durch eine Spule zu bewegen und dadurch einen Stromfluss zu induzieren. Die in einem Kondensator zwischengespeicherte Ladung ist ausreichend, um die Taschenlampe für eine merkliche Zeit mit Energie zu versorgen.
  • Bei letzterem Prinzip ist wesentlich, dass zur Erzeugung der elektrischen Energie eine bewusste Bewegung, nämlich die erwähnte Schüttelbewegung, erfolgt. Eine solche verlustbehaftete Bewegung wird nur zu einem geringen Maße in elektrische Energie gewandelt.
  • Insbesondere in der Bahntechnik, beispielsweise beim Transport von Gütern mittels Eisenbahnen, werden zunehmend Telematiksysteme eingesetzt, die eine Versorgungsenergie benötigen. Dafür sollen Versorgungssysteme geschaffen werden, die über lange Zeiträume arbeiten und von den oben beschriebenen Prinzipien abweichen.
  • Über obigen Stand der Technik hinaus ist aus der DE 195 20 521 A1 bereits eine Einrichtung zum Umwandeln von Schwingungsbewegung in elektrische Energie bekannt, welche Einrichtung insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit mobilen Ortungssystemen in einer energiearmen Umgebung benutzt werden soll. Die mobilen Ortungssysteme können dabei im Rahmen eines Fahrzeugverfolgungs- oder Überwachungssystems eingesetzt werden. Damit werden Positionsinformationen der Fahrzeuge anhand von Navigationsdaten bereitgestellt und einem existierenden Navigationssystem, z.B. dem von Satelliten in einer Erdumlaufbahn gestützten GPS-System (Global Position System) abgeleitet werden, womit sich Fahrzeug-Ortungsmöglichkeiten in Echtzeit ergeben sollen. Zur Realisierung einer solchen Anordnung ist im Einzelnen ein Gehäuse mit ersten und zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, vorhanden. Auf den Gehäusewänden ist eine Magnetträgerstruktur mit Magneten einerseits und zugehörigen Spulen andererseits angeordnet. Dabei sind Aufhängungsmittel zum Haltern der Trägerstruktur in dem Gehäuse derart angeordnet, dass entsprechende erste bzw. zweite Seitenwände einander in einem vorbestimmten Abstand gegenüberstehen, wobei die Aufhängungsmittel als Reaktion auf die Schwingungsbewegung eine Hin- und Herbewegung der Trägerstruktur relativ zu dem Gehäuse und im Wesentlichen entlang der Schwingungsachse zulassen. Statt der Aufhängungsmittel können auch Biegefedern zur Halterung der Spulenstruktur verwendet werden. Wesentlich ist dabei, dass durch die Bewegung des Magneten jeweils in die zugehörige Spule aufgrund der magnetischen Flussänderung eine Spannung induziert wird, welche einen elektrischen Strom zur Folge haben kann. Vorteilhafterweise sollen sich dabei die Speicher- und Ladeeinrichtungen innerhalb des Gehäuses befinden.
  • Die aus der Beschreibung der DE 195 20 521 A1 entnehmbare Anordnung ist vergleichsweise kompliziert aufgebaut. Insbesondere kann dabei eine ungerichtete Bewegung in allen drei Raumrichtungen erfolgen, so dass die Effektivität zur Erzeugung elektrischer Energie vergleichsweise gering ist. Nachteilig ist dabei weiterhin, dass die Spulen auf der Innenseite der äußeren Wandung angeordnet sind und die Magnete daran linear vorbeigeführt werden. Da die Speicheraufladung innerhalb des Gehäuses erfolgen soll, wird die Energie innen benötigt, wozu zum Energietransport verschleißbehaftete Leitungen im schwingenden System notwendig sind.
  • Des weiteren sind aus der DE 103 11 567 B3 ein sog. seismischer Generator und Fahrzeug mit einem solchen seismischen Generator bekannt, bei dem in einem Gehäuse in senkrechter Richtung zur Bewegungsrichtung Magnete relativ zueinander bewegt werden, wobei wenigstens ein Magnet eine Spule trägt, in die aufgrund der Feld- bzw. Flussänderung eine Spannung induziert wird, vorhanden ist.
  • Ausgehend von obigem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein gegenüber den bekannten Einrichtungen vereinfachtes, autarkes Energiemodul zu schaffen, das über lange Zeiträume, d.h. über Jahre, arbeitsfähig ist Es soll insbesondere Telematiksysteme wartungslos mit Energie versorgen können.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Ansprüche beinhalten insbesondere auch unterschiedliche Anwendungen des Energiemoduls.
  • Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zur autarken Energieversorgung elektrischer und elektronischer Geräte, insbesondere für Telematikanwendungen. Es arbeitet nach dem einfachen System der Schüttellampe, bei dem ein Magnet insbesondere in die Spule und dadurch aufgrund großer Flussänderung eine besonders hohe Effektivität hat. Somit umgeht die erfindungsgemäße Einrichtung die Nachteile der eingangs beschriebenen Systeme und ermöglicht insbesondere, die geringe Beschleunigungsenergie von Fahrbewegungen nahezu reibungsfrei in elektrische Energie zu wandeln und im elektrischen Energiespeicher zwischenzupuffern. Dabei wird zwar vom bekannten Prinzip des Lineargenerators ausgegangen, mit dem durch periodische Bewegung elektrische Energie erzeugt werden kann. Nunmehr wird aber erreicht, dass die bei der mobilen Anwendung des Systems durch die ungleichförmige Bewegung in unterschiedlichen entstehende Abfallenergie gezielt ausgenutzt wird und Quer-, Längs- und Höhenbeschleunigungen des Systems gezielt in elektrische Energie gewandelt werden („Energy Havesting"). Insbesondere bei allen Fortbewegungen von Systemen entstehen derartige Beschleunigungsanteile, die beim Stand der Technik nicht genutzt wurden.
  • Im Gegensatz zur DE 195 20 521 A1 wird bei der Erfindung durch die in eine Richtung geführte Bewegung des Lineargene rators und durch das Eintauchen des Magneten in die Spulenwicklung unmittelbar eine elektrische Spannung induziert, so dass ein elektrischer Strom abgenommen werden kann. Insbesondere sind bei der Erfindung keine Bewegung von Gehäuseteilen oder zusätzlicher Massen notwendig.
  • Bei der Erfindung lädt der elektrische Strom über eine Ladeeinrichtung die aufladbare Batterie. Werden als Batterie ein oder mehrere Doppelschichtkondensatoren verwendet, ergibt sich ein besonders effektiv arbeitendes Energiemodul. Die Anforderung, über lange Zeiträume ohne Austausch der Batterie für eine geeignete Versorgung der Telematikeinrichtungen, insbesondere auch im Zusammenhang mit GPS, zu sorgen, wird damit vorteilhaft erfüllt.
  • Durch das Schwingen eines einzigen Magneten innerhalb der Spulenwicklung lässt sich in vorteilhafter Weise eine Bewegung in senkrechter Richtung zur Fortbewegungsrichtung ausnutzen. Werden zwei Lineargeneratoren dieser Art relativ zueinander senkrecht angeordnet, ergibt sich die Möglichkeit, die Beschleunigungsenergie in zwei gegenüber der Fahrtrichtung zueinander senkrechten Richtungen zu erfassen. Dies ist beispielsweise in einem schienen-/radgeführten System vorteilhaft, indem bei der Fortbewegung mit weitgehend konstanter Geschwindigkeit Beschleunigungsenergie in vertikaler Richtung durch die Unebenheiten in der Schienenoberfläche einerseits und Beschleunigungsenergie in horizontaler Richtung durch das Schlingern des Radkranzes in der Spur andererseits vorhanden ist. Beide ansonsten vergeudete Energieformen lassen sich in vorteilhafter Weise nützen („Energy Havesting").
  • Die Erfindung wird also vorteilhafterweise bei bewegten Ladesystemen, beispielsweise bei Frachtcontainern oder aber bei spurgeführten Güterwaggons genutzt. Insbesondere Container werden alternativ auf Bahnsystemen mittels Zugmaschinen auf Straßen oder aber auch auf Schiffen transportiert, wobei in allen Fällen die oben erwähnten unterschiedlichen Beschleunigungskräfte auftreten.
  • Die Erfindung kann aber gegebenenfalls aber auch bei bewegten Sensorsystemen genutzt werden, beispielsweise bei Diebstahl-Warnsystemen. Auch eine Nutzung bei Smart-Cards oder bei Fahrrädern ist möglich.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Energiemoduls mit einem Lineargenerator,
  • 2 eine Prinzipdarstellung der mit Telematikeinrichtungen erfolgten Informationsübertragung
  • 3 der in 1 verwendete Lineargenerator in vertikaler Aufhängung,
  • 4 einen Lineargenerator in horizontaler Aufhängung,
  • 5 schematisch das Prinzip der Bewegungsrichtungsumkehrung,
  • 6 die Verwendung letzteren Prinzips bei einer Rad-Schienenbewegung, bei dem die Querbewegung des Radkranzes gezielt ausgenutzt wird,
  • 7 die technische Umsetzung mit zwei Lineargeneratoren und
  • 8 eine Anordnung mit einem kreisförmigen Spulen-/Magnetsystem.
  • In 1 ist eine Energiemodul 1 dargestellt: Das Energiemodul 1 besteht aus einem Energiewandler und zwar speziell aus einem Lineargenerator 2. Mit dem Lineargenerator 2 wird Beschleunigungsenergie in elektrische Energie gewandelt, was vom Stand der Technik an unterschiedlichen Systemen bekannt ist. Dem Lineargenerator 2 ist eine Ladeelektronikschaltung 3 nachgeschaltet, über die elektrische Energie auf einen Speicher 4 gegeben wird. Der elektrische Speicher 4 kann vorteilhafterweise ein Doppelschichtkondensator (DSK), aber auch eine übliche wiederaufladbare Batterie (AKKU) sein. Der Speicher 4 hat elektrische Anschlüsse 5 und 6. Durch geeignete Verschaltung sind Anschlüsse 15 und 16 am Energiemodul 1 vorhanden.
  • Die Ladeelektronik ist in bekannter Weise ausgebildet. Üblicherweise wird dafür eine nicht weiter erläuterte Diodenschaltung verwendet.
  • In 2 ist gezeigt, wie ein Telematiksystem mit autarker Energieversorgung arbeit. Das Telematiksystem ist mit 100 bezeichnet und beinhaltet das Energiemodul 1 aus 1. Im Beispiel ist diese System 100 in einem Anhänger 111 oder Container eines Zuggespanns 110 eingebaut.
  • Das Telematiksystem 100 verfügt über eine Signalverarbeitung mit Mikroprozessor und ist in der Lage, GPS-Signale zu verarbeiten und eine Positionsbestimmung herbeizuführen, Dazu sind in 2 GPS-Satelliten 120, 120' und 120'' angedeutet.
  • Im Zuggespann 110 kann vom Anhänger 111 oder Container eine Positions- und Datenübertragung zur Zugmaschin 112 zwecks On-Board-Diagnose erfolgen. Wesentlich ist weiterhin, dass eine Mobilfunkübertragung von Positionsdaten an eine externe Leitstelle erfolgt, wofür die etablierte Mobilfunktechnologie genutzt wird. In 2 ist dafür eine GSM-Sende- und Empfangsstation 130 angedeutet.
  • Vorteilhaft ist bei dieser Anwendung, dass das Energiemodul aus 1 für den rauen Praxisbetrieb geeignet ist. Äußere Einflüsse, wie insbesondere die Witterungsbedingungen, spielen keine Rolle.
  • In 3 ist die Arbeitsweise des hier verwendeten Lineargenerators 2 verdeutlicht. Der Lineargenerator 20 besteht aus einer rohrartigen Bewegungsführung 21, die eine Spule 22 mit Anschlüssen 23 und 24 trägt. Über eine Feder 25 ist ein Permanentmagnet 26 aufgehängt, der in Pfeilrichtung I hin- und herschwingen kann und damit die Bewegungsrichtung definiert.
  • Die Anordnung gemäß 3 wird durch jede beschleunigte Bewegung des Systems aktiviert. Der an der Feder 25 aufgehängte Permanentmagnet 26 schwingt innerhalb der elektrischen Spule 22 und induziert einen Strom, der über die Anschlüsse 23 und 24 abgreifbar ist.
  • Eine entsprechende Anordnung ist in 4 wiedergegeben. Der Lineargenerator 30 ist hier aber horizontal ausgerichtet, wobei ein Magnet 36 an einer horizontalen Stange angebracht ist, der über zwei flexible Aufhängungen 35 kraftfrei an einer äußeren Einrichtung befestigt ist. Es können somit Beschleunigungsenergien aus einer horizontalen Bewegungsrichtung in einen elektrischen Strom umgesetzt werden. Die elektrische Spule 32 entspricht dabei mit den Anschlüssen 33 und 34 im Wesentlichen der Spule 22 aus 2.
  • In 5 ist angedeutet, dass ein Tragstab 47 bei einer horizontalen Auslenkung gegen eine Feder 42 mit Bewegungsanschlag 43 einwirkt, wodurch nach Spannen der Feder und umgekehrter Kraftfreisetzung eine Bewegungsumkehr des Tragstabes 47 erfolgt.
  • Eine bevorzugte Anwendung des beschriebenen Energiemoduls in Kombination mit der Telematikeinrichtung liegt bei Rad/Schienen-geführten Transportsystemen. Ein solches System ist in 6 angedeutet. Wesentlich ist dabei, dass auf dem Schienensystem 50 mit parallelen Schienen 51, 51' ein Radsystem 55 aus über eine Achse 57 verbundenen Rädern geführt wird, wobei der Radkranz auf dem Schienensystem 50 in Querrichtung zur Fortbewegungsrichtung Horizontalbewegungen ausführen kann. Diese Horizontalbewegungen verlaufen als im Wesentlichen rechtwinkelig zur Fortbewegung des Systems und beinhalten Beschleunigungskräfte. Außerdem kann das Radsystem durch Unebenheiten im Schienensystem auch Vertikalbewegungen durchführen, die ebenfalls Beschleunigungskräfte beinhalten. Beide Beschleunigungskräfte werden in einem dafür angepassten Modul erfasst.
  • Eine Realisierung ist anhand der 7 verdeutlicht. Es sind zwei Lineargeneratoren 20 und 30 vorhanden, wobei der Aufbau des ersten Lineargenerators dem Lineargenerator 20 entsprechend 2 entspricht und der Aufbau des zweiten Lineargenerators dem Lineargenerator 30 in 3 entspricht. Beide Lineargeneratoren 20 und 30 steuern eine Einheit 65 mit Speicher und Ladeschaltung an. Am Koordinatensystem ist ersichtlich, dass bei einer Bewegung die in X-Richtung die Y- und Z-Richtung entstandenen Beschleunigungskräfte aufgenommen werden.
  • Anhand 8 ist verdeutlicht, dass ein Beschleunigungsgenerator auch in einer nichtlinearen Anordnung möglich ist. Dargestellt ist ein Rohr 71 als Bewegungsführung, auf dem beispielsweise vier identische Magnetspulen 72 bis 72''' gewickelt sind. Ein Magnet 73 wird auf dem Rohr entsprechend einer Kreisbahn reibungslos geführt und induziert in die Spulen 72 bis 72''' jeweils elektrische Spannungen, so dass an den Spulenanschlüssen ein elektrischer Strom abgegriffen werden kann.
  • Bei der technischen Realisierung des Energiemoduls ist auf eine reibungsfreie Bewegung des Permanentmagneten in der Spule zu achten. Hier sind geeignete Mittel, wie Wälzlager, Linearkugellager oder Gleitlager zu verwenden. Für die Impulsumlenker sind ebenfalls geeignete Mittel, wie Metall- oder Gasfedern, zu verwenden.
  • Die anhand der 1 bis 7 beschriebenen Beispiele zeigen, dass bei der Erfindung bei beliebigen Bewegungen zwangsläufig entstehende Beschleunigungsenergien als Abfallenergie (Energy Havesting) genutzt werden können und zum Aufladen der Energiemodule dienen. Berechnungen haben gezeigt, dass durch die Aufladung der Energiemodule hinreichend Energie für insbesondere Telematiksysteme bereitgestellt wird. Solche Telematiksysteme benötigen im Allgemeinen eine Leistung im Bereich von 1 mW bis 1 W, wobei sich für die Erfindung Akkumulatoren mit einer Kapazität zwischen 1 Wh bis 1000 Wh verwen den lassen. Sofern Doppelschichtkondensatoren verwendet werden, haben sich Kondensatoren mit einer Kapazität von einigen Farad als geeignet erwiesen. Die Doppelschichtkondensatoren müssen also eine Kapazität zwischen 1 F und 1 KF haben.
  • Neben der Anwendung in Transportsystemen sind auch Anwendungen für bewegte Sensorsysteme, mobile Diebstahlwarnsysteme für Smart-Cards oder dergleichen möglich. Wesentlich ist wieder, dass die bei der bestimmungsgemäßen Anwendung über die Bewegung erzeugte Beschleunigungsenergie ausgenutzt wird. Beispielsweise auch bei Fahrrädern lässt sich dieses System anwenden, da unabhängig von der im Idealfall gleichförmigen Fortbewegung Querbeschleunigungen vorhanden sind.

Claims (20)

  1. Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen, mit wenigstens einem Lineargenerator (2, 20, 30) zur Generierung elektrischer Energie aus mechanischer Beschleunigungsenergie und einer Energiespeichereinheit (4), die durch eine Ladeeinheit (3) miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufladung der Energiespeichereinheit (4) über die Ladeeinheit (3), die aus einer beliebigen Beschleunigungsrichtung der spezifischen mobilen Anwendung durch den wenigstens einen Lineargenerator (20, 30, 40) gewonnene elektrische Energie herangezogen wird, wobei nur der Magnet (22, 32) oder die Spule (25, 36), aber keine Gehäuseteile oder zusätzliche Massen bewegt werden.
  2. Energiemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (25, 36) bewegt wird und in die Spule (22, 33) eintaucht.
  3. Energiemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die mobile Anwendung eine Vorzugsrichtung beinhaltet und dass zwei Lineargeneratoren (20; 30) in zwei untereinander und zur Vorzugsrichtung jeweils senkrecht stehenden Richtungen vorhanden sind.
  4. Energiemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinheit (4) aus wenigstens einem Doppelschichtkondensator (DKS) der Kapazität 1 F bis 10 kF besteht.
  5. Energiemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinheit (4) aus einem Akkumulator (Akku) der Kapazität 1 W·h bis 1000 W·h besteht.
  6. Energiespeichermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet in der Anwendung bei der Energieversorgung von Telematiksystemen.
  7. Energiespeichermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lineargenerator (2; 20, 30) aus wenigstens einer statischen Spule (22, 32) besteht, wobei durch den Kern der Spule (22) ein Permanentmagnet (26, 36) bewegt wird und die Bewegung des Permanentmagneten (26, 36) durch Beschleunigungen während der anwendungsspezifischen Bewegung verursacht wird.
  8. Energiespeichermodul nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine senkrechte Anordnung, bei der der Magnet (26, 36) an einer Feder (25, 35) aufgehängt ist, wodurch Reibungsverluste bei der Bewegung des Magneten (26, 36) weitestgehend vermieden sind.
  9. Energiespeichermodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (25, 36) starr und die Spule (22, 32) beweglich angeordnet ist.
  10. Energiespeichermodul nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine horizontale Anordnung vom Magnet (36) und Spule (32).
  11. Energiespeichermodul nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Pendelaufhängung, wobei eine nahezu reibungsfreie Bewegung von Magnet (36) und/oder Spule (32) realisiert ist.
  12. Energiespeichermodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine nahezu reibungsfreie Bewegung des Permanentmagneten (26, 36) oder der Spule (22, 32) durch geeignete Mittel, insbesondere Wälzlager, Linearkugellager oder Gleitlager ermöglicht wird.
  13. Energiespeichermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Impulsumkehr der bewegten Komponente durch geeignete Mittel, insbesondere Metallfedern oder Gasfedern, realisiert wird.
  14. Energiespeichermodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kombination von zwei in unterschiedlichen Raumrichtungen angeordneter Lineargeneratoren (20, 30) Beschleunigungen verschiedener Richtungen senkrecht zur Bewegungsrichtung genutzt werden. (6)
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ladeelektronik (3) zur Aufladung der Energiespeichereinheit, wobei die Ladeelektronik (3) wenigstens eine Diode aufweist.
  16. Energiespeichermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Spule (72, 72''') und Magnet (73) ringförmig ausgebildet sind und wobei auf der ringförmigen Anordnung Gleit- oder Wälzlager vorhanden sind.
  17. Energiespeichermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet in der Anwendung für bewegte Ladesysteme, beispielsweise Güterwaggons oder Frachtcontainer.
  18. Energiespeichermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet in der Anwendung für beim bestimmungsgemäßen Gebrauch bewegbare elektrische und/oder elektronische Systeme, beispielsweise Sensorsysteme oder mobile Diebstahlwarnsysteme.
  19. Energiespeichermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet in der Anwendung bei Smart-Cards.
  20. Energiespeichermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet in der Anwendung bei Fahrrädern.
DE102005022519A 2005-05-11 2005-05-11 Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen Withdrawn DE102005022519A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005022519A DE102005022519A1 (de) 2005-05-11 2005-05-11 Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005022519A DE102005022519A1 (de) 2005-05-11 2005-05-11 Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005022519A1 true DE102005022519A1 (de) 2006-11-16

Family

ID=37295445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005022519A Withdrawn DE102005022519A1 (de) 2005-05-11 2005-05-11 Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005022519A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2050647A1 (de) * 2007-10-19 2009-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Kommunikationseinheit für ein Schienenfahrzeug und zugehöriges Schienenfahrzeug
DE102008022836A1 (de) * 2008-05-08 2009-11-12 Christoph Lucks Hilfsgenerator für eine Windenergieanlage
DE102008059194A1 (de) 2008-11-27 2010-06-02 Schaeffler Kg Linearführung, mit einem auf einer Führungsschiene längsverschieblichen Führungswagen sowie Verfahren zum Betreiben einer derartigen Linearführung
DE102009047230A1 (de) * 2009-11-27 2011-06-01 Fusiontec Ag Wasserfahrzeug und Verwendung eines Lineargenerators in einem Wasserfahrzeug
CN103858374B (zh) * 2011-09-02 2018-04-13 高通股份有限公司 用于确认来自多个设备的通信的系统和方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19520521A1 (de) * 1994-06-13 1995-12-14 Gen Electric Einrichtung zum Umwandeln von Schwingungsbewegung in elektrische Energie
DE19852470A1 (de) * 1998-11-13 2000-05-25 Gerhard Wessel Elektrisches Energieerzeugungssystem
DE10217562A1 (de) * 2001-04-20 2002-11-28 Seiko Epson Corp Vorrichtung zur Umwandlung von Vibrationsenergie in elektrische Leistung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19520521A1 (de) * 1994-06-13 1995-12-14 Gen Electric Einrichtung zum Umwandeln von Schwingungsbewegung in elektrische Energie
DE19852470A1 (de) * 1998-11-13 2000-05-25 Gerhard Wessel Elektrisches Energieerzeugungssystem
DE10217562A1 (de) * 2001-04-20 2002-11-28 Seiko Epson Corp Vorrichtung zur Umwandlung von Vibrationsenergie in elektrische Leistung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2050647A1 (de) * 2007-10-19 2009-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Kommunikationseinheit für ein Schienenfahrzeug und zugehöriges Schienenfahrzeug
DE102008022836A1 (de) * 2008-05-08 2009-11-12 Christoph Lucks Hilfsgenerator für eine Windenergieanlage
DE102008059194A1 (de) 2008-11-27 2010-06-02 Schaeffler Kg Linearführung, mit einem auf einer Führungsschiene längsverschieblichen Führungswagen sowie Verfahren zum Betreiben einer derartigen Linearführung
DE102009047230A1 (de) * 2009-11-27 2011-06-01 Fusiontec Ag Wasserfahrzeug und Verwendung eines Lineargenerators in einem Wasserfahrzeug
CN103858374B (zh) * 2011-09-02 2018-04-13 高通股份有限公司 用于确认来自多个设备的通信的系统和方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19520521B4 (de) Einrichtung zum Umwandeln von Schwingungsbewegung in elektrische Energie und mobiles Ortungsgerät mit derartiger Einrichtung
DE102009014784A1 (de) Energiegewinnungs-Vorrichtung
DE19580682B4 (de) Einrichtung und Verfahren zum Detektieren von Defektzuständen in Schienenfahrzeugrädern und Gleiswegen
DE102005022519A1 (de) Autarkes Energiemodul für mobile Anwendungen
DE102012214750A1 (de) System zur Energieversorgung von nicht schienengebundenen Elektrofahrzeugen
DE102010042459A1 (de) Selbst-Angetriebene Kraftfahrzeugsensor-Systeme
EP1692756A1 (de) Fahrwerkbauteil
EP0658745A2 (de) Positionsdetektor
WO2007028624A1 (de) Ortungsgerät
EP2131167B1 (de) Vorrichtung zur Ermittlung des Ladezustandes von Fahrzeugen
DE102010045462A1 (de) Anordnung zum Übertragen von Daten von und/oder zu einem Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs sowie Verfahren zum Übertragen von Daten
DE102006011361B4 (de) Umdrehungszähler
DE102010028428A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung von Bewegungsenergie
DE10318733A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Energieversorgung von Sensoren
RU181774U1 (ru) Устройство электропитания для диагностирования технического состояния грузового вагона
DE102010027491A1 (de) Überwachungssystem für einen schienengebundenen Waren- oder Personentransport in einem Waggon
DE10311567B3 (de) Seismischer Generator und Fahrzeug mit einem seismischen Generator
DE102017221051A1 (de) Verfahren zur Versorgung einer streckenseitigen Einrichtung mit Energie
DE102020120014A1 (de) Kraftfahrzeug mit schwimmend gelagerter Fahrzeugkomponente
DE4214607C1 (en) Distance measurement arrangement for attachment to motor vehicle wheel - contains pulse transducer and transmitter in pendulum, on-board receiver and evaluation device
DE102019008519A1 (de) Verfahren zur induktiven Energieübertragung für einen oder mehrere mögliche Stromverbraucher oder Stromspeicher mit zielgerichteter Positionierung mindestens einer Senderspule oder einer Empfängerspule und ein entsprechendes induktives Energieübertragungssystem sowie zugehörige Vorrichtung.
DE102010027490A1 (de) System zur Überwachung des Verschleißes bei einem schienengebundenen Waren- oder Personentransport
EP1151906A2 (de) Eisenbahnwaggon
DE102017010091A1 (de) Werkstücktransportsystem mit abbremsbaren Transporträdern oder Transportrollen
RU225610U1 (ru) Устройство электропитания с фрикционной передачей для диагностирования технического состояния грузового вагона

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee