DE102005022409A1 - Überlagerungsgetriebe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Überlagerungsgetriebe (1), insbesondere für eine Überlagerungslenkung eines Fahrzeugs, mit einem Eingangsglied (2), das mit einer Lenkhandhabe (3) wirkverbunden ist, und mit einem Ausgangsglied (4), das mit einem gelenkten Rad wirkverbunden ist, und mit einem Überlagerungsglied (5), das zur Relativbewegung des Eingangsgliedes (2) und des Ausgangsgliedes (4) mit einem Servomotor (6) wirkverbunden ist, und mit einer Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder (2, 4, 5) des Überlagerungsgetriebes (1). DOLLAR A Um ein Überlagerungsgetriebe zu schaffen, das klein baut und sicher und zuverlässig im Betrieb ist, ist vorgesehen, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe (1) angeordnet ist und durch die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes das Eingangsglied (2) und das Ausgangsglied (4) oder das Eingangsglied (2) und das Überlagerungsglied (5) oder das Überlagerungsglied (5) und ein Gehäuse (8) des Überlagerungsgetriebes (1) in einen Verriegelungszustand gebracht sind, in dem die jeweiligen nicht gehäusefesten Glieder (2, 4, 5) gekoppelt drehbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Überlagerungsgetriebe, insbesondere für eine Überlagerungslenkung eines Fahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Überlagerungsgetriebe insbesondere für ein Fahrzeug sind bekannt und zeichnen sich dadurch aus, dass dem von einem Fahrer eines Fahrzeugs an einer Lenkhandhabe gewählten Lenkwinkel bei Bedarf ein weiterer Drehwinkel überlagert werden kann. Der zusätzliche Drehwinkel wird über einen von einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung gesteuerten Aktuator auf ein Überlagerungsglied des Überlagerungsgetriebes aufgeprägt. Das Überlagerungsgetriebe dient so zur Erhöhung der Fahrstabilität des Fahrzeugs oder zu sonstigen Zwecken. Bei solchen Überlagerungsgetrieben besteht grundsätzlich die Notwendigkeit, dass die Momentenrückwirkung auf die Überlagerungswelle klein oder nicht vorhanden ist, da bei Ausfall des Aktuators an dem Überlagerungsglied sowohl von selten eines Eingangsglieds des Überlagerungetriebes, das mit einer Lenkhandhabe wirkverbunden ist, als auch von selten eines Ausgangsglieds oder einer Abtriebswelle des Überlagerungsgetriebes keine Rückwirkungen auf den Aktuator stattfinden darf, da sonst der Lenkwinkel der an der Lenkhandhabe eingegeben wird, etwa in eine Motordrehung des Aktuators umgewandelt wird und nicht zur Lenkwinkelverstellung an einem gelenkten Rad oder an gelenkten Rädern des Fahrzeugs dient.
- Die
DE 199 06 703 A1 beschreibt ein Stellglied zum überlagerten Lenkeingriff in einer Fahrzeug-Lenkvorrichtung, mit einem Überlagerungsgetriebe das als Planetenradgetriebe ausgebildet ist. Ein Eingangsglied oder eine Eingangswelle, welche mit einer Lenkhandhabe wirkverbunden ist, kann bei einer Fehlfunktion des Servomotors des Stellglieds mit einer Ausgangswelle des Überlagerungsgetriebes mit Hilfe einer elektromagnetischen Bremse fest verbunden werden. Eine Relativbewegung der Eingangswelle zu der Ausgangswelle ist damit zwar verhindert, die elektromagnetische Bremse hat aber ein großes Bauvolumen, es besteht die Möglichkeit, dass die Bremsbeläge anfrieren können oder bei Verschmutzung durch ölhaltige oder fettige Betriebsstoffe eine Fehlfunktion der Bremse möglich ist. Zudem bedürfen solche Bremsen u.U. großer Schaltströme. - Die
DE 103 15 704 A1 offenbart eine Hilfskraftlenkung mit einem Überlagerungsgetriebe, welches eine mechanische Sperrmöglichkeit vorsieht. Solche mechanischen Sperren gewährleisten zwar ein sicheres Verriegeln, sind aber weniger geeignet gegeneinander rotierende oder sich bewegende Teile zu verriegeln, da sie zu Verschleiß oder gar zu Bruch neigen. - Ein Überlagerungsgetriebe dessen Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder des Überlagerungsgetriebes hydraulisch arbeitet, offenbart die
DE 31 21 008 C2 , wobei in einem als Hydraulikzylinder ausgebildeten Servomotor für das Überlagerungsgetriebe Federn angeordnet sind, die einen Kolben bei Ausfall der hydraulischen Steuerung in eine Neutralstellung führen. Die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes ist nicht in das Überlagerungsgetriebe integriert. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überlagerungsgetriebe mit einer Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder des Überlagerungsgetriebes zu schaffen, welches klein baut und sicher und zuverlässig ist.
- Die Aufgabe wird mit einem Überlagerungsgetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Dadurch dass die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe angeordnet ist und direkt durch die Einrichtung das Eingangsglied und das Ausgangsglied oder das Eingangsglied und das Überlagerungsglied oder das Überlagerungsglied und ein Gehäuse des Überlagerungsgetriebes in einen Verriegelungszustand gebracht sind, indem die jeweiligen, nicht gehäusefesten Glieder gekoppelt drehbar sind, ist ein kompaktes und sicher und zuverlässig arbeitendes Überlagerungsgetriebe geschaffen.
- Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Es ist zweckmäßig, jeweils zwei Glieder des Überlagerungsgetriebes bei Ausfall des Servomotors durch die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes miteinander in einen Verriegelungszustand zu bringen und die übrigen Glieder des Überlagerungsgetriebes zwingend frei drehbar zu gestalten. Um die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes auch zwischen den relativ zueinander rotierenden Gliedern des Überlagerungsgetriebes sicher verriegelbar zu gestalten, ist eine Kombination aus einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Kupplung und einem formschlüssigen Verriegelungsmechanismus sinnvoll. Die Kupplungen können sowohl formschlüssig sein, sind bevorzugt aber kraftschlüssig. Reibkupplungen als kraftschlüssige Schaltkupplungen bieten den Vorteil, dass sie während der Bewegung der relativ zueinander rotierenden Glieder ein – und ausgerückt werden können und durch die Reibkraft in ihrem Drehmoment begrenzt sind. Dadurch arbeiten sie sanft.
- Die Kupplungen können richtungsbetätigt im Sinne eines Freilaufs, der auch automatisch zweirichtungsgeschaltet sein kann, ausgeführt sein, oder durch Kraftmittel betätigt sein, etwa im Sinne einer fernschaltbaren Reibkupplung. Als zweirichtungsgeschaltete Kupplung eignet sich ein Klemmfreilauf in Form eines Klemmrollenfreilaufs oder Klemmkörperfreilaufs. Eine Freilaufkupplung mit Klemmrollen besteht aus einem Aussenring, einem Innenring mit keilförmig ausgebildeten Klemmflächen und den zwischen beiden Ringen angeordneten Klemmrollen, die mittels Druckbolzen durch Federelemente an den Aussenring gedrückt werden. Wird der Aussenring gegen den Innenring gedreht, so werden die Klemmrollen in den Klemmspalten festgeklemmt und übertragen die Umfangskraft kraftschlüssig zwischen Aussenring und Innenring. Die Kraftmittel können ein elektromagnetisches, ein elektrohydraulisches, ein elektromechanisches oder ein pneumatisches Wirkprinzip haben.
- Als Überlagerungsgetriebe kann jedwede geeignete Getriebebauform, wie ein Planetenradgetriebe oder ein Wellgetriebe (harmonic-drive) angewandt werden. Das als Wellgetriebe ausgebildete Überlagerungsgetriebe weist ein Eingangsglied auf, das als Eingangswelle die drehfest mit einer Lenkwelle oder Lenkhandhabe verbunden ist, ausgebildet ist. Ferner weist das Wellgetriebe ein Ausgangsglied auf, das als Abtriebswelle für das Überlagerungsgetriebe dient und an dessen getriebeinneren Ende ein zylinderförmiger Stützring (circular-spline) angeordnet ist. Als Überlagerungsglied des Wellgetriebes dient ein exzentrischer Antriebskern der mit einem Servomotor zur Aufprägung des Überlagerungs-Drehwinkels wirkverbunden ist. Der exzentrische Antriebskern, der insbesondere ellipsenförmig gebildet ist, greift axial in eine radialflexible Abrollbuchse (flex-spline) des Wellgetriebes ein, wobei ein oder mehrere Umfangsabschnitte einer Außenmantelfläche der radialflexiblen Abrollbuchse in fortlaufendem Wechsel mit dem zylinderförmigen Stützring über jeweils eine Verzahnung an dem zylinderförmigen Stützring und der radialflexiblen Abrollbuchse in Eingriff gelangen. Da der Umfang der Außenmantelfläche der radialflexiblen Abrollbuchse kürzer als der Umfang des zylinderförmigen Stützringes ist, dreht sich der zylinderförmige Stützring um diese Längendifferenz und somit das mit dem zylinderförmigen Stützring verbundene Getriebeausgangsglied, das wiederum mit einem Getriebeeingangsglied eines Lenkgetriebes verbunden sein kann.
- Das Eingangsglied und das Ausgangsglied sind über diese radialflexible Abrollbuchse relativ zueinander drehbar verbunden, da die radialflexible Abrollbuchse entweder an der Eingangswelle oder der Abtriebswelle des Wellgetriebes festgelegt ist. Auf diese Weise ist es ermöglicht, einen positiven oder negativen Lenkwinkel zusätzlich zu dem vom Fahrer an der Lenkhandhabe eingegebenen Lenkwinkel in eine Lenkwelle eines Fahrzeugs einzugeben.
- Die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann zwischen der Eingangs- und Ausgangswelle des Wellgetriebes angeordnet sein und der exzentrische Antriebskern, der mit dem Servomotor wirkverbunden ist, bleibt zwingend frei drehbar.
- Die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann auch zwischen der Eingangswelle und dem exzentrischen Antriebskern angeordnet sein, wobei die Abtriebswelle zwingend frei drehbar bleibt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Abtriebswelle und dem exzentrischen Antriebskern anzuordnen und die Eingangswelle zwingend frei drehbar zu wählen oder die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen dem exzentrischen Antriebskern und dem Gehäuse des Wellgetriebes anzuordnen wobei bei einem Verriegelungszustand der Einrichtung die Eingangswelle und die Abtriebswelle zwingend gekoppelt drehbar sind.
- Das Überlagerungsgetriebe mit der verschiedenartig angeordneten Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustands kann in einem hydraulischen, elektrohydraulischen oder elektrischen Lenksystem für einen Personenkraftwagen oder leichten Nutzkraftwagen oder in einem sonstigen Fahrzeug eingesetzt werden.
- Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und anhand der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben.
-
1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überlagerungsgetriebe. - In
1 ist in einem teilweisen Längsschnitt ein als Überlagerungslenkung (active steering) ausgebildetes Lenksystem14 für ein Fahrzeug gezeigt. Die Überlagerungslenkung ist als elektrische Überlagerungslenkung aus einem Servomotor6 , der an einem fahrzeugfesten Bauteil15 , das nicht die Lenksäule des Fahrzeugs ist, einem Überlagerungetriebe1 mit einem Eingangsglied2 das drehfest mit einer Lenkhandhabe3 verbunden ist und einem Ausgangsglied4 gebildet. Zur relativen Verdrehung des Ausgangsglieds4 zu dem Eingangsglied2 dient ein Überlagerungsglied5 . Das Ausgangsglied4 ist mit einem Getriebeeingangsglied eines nicht gezeigten Lenkgetriebes wirkverbunden. Das Lenkgetriebe kann Teil einer elektrischen oder hydraulischen oder elektrohydraulischen Hilfskraftlenkung sein. - Der Servomotor
6 stellt einen zusätzlichen Lenkwinkel auf das Überlagerungsgetriebe1 , das als Wellgetriebe9 (harmonic- drive) gebildet ist, bereit. Ein Rotor16 des Servomotors6 ist zu diesem Zeck mit dem Überlagerungsglied5 , das als exzentrischer, vorzugsweise ellipsenförmiger Antriebskern13 gebildet ist, verbunden. Um den Umfang des exzentrischen Antriebskernes13 ist ein flexibles Kugellager17 aufgezogen. Der exzentrische Antriebskern13 greift in eine beispielsweise aus Stahlblech gebildete, topfförmige, radialflexible Abrollbuchse18 (flex-spline) ein, wobei der exzentrische Antriebskern13 drehbar auf einer Eingangswelle10 , die das mit der Lenkhandhabe3 verbundene Eingangsglied2 des Überlagerungetriebes1 bildet, gelagert ist. - Die radialflexible Abrollbuchse
18 weist eine Außenmantelfläche19 auf, die im axialen Bereich des flexiblen Kugellagers17 eine Aussenverzahnung20 trägt. Die Aussenverzahnung20 greift unter Wirkung der exzentrischen Aufweitung der radialflexiblen Abrollbuchse18 mit zwei Umfangsabschnitten in eine Innenverzahnung21 an einer zylinderförmigen Stützfläche22 eines drehfest mit einer Abtriebswelle11 des Überlagerungetriebes1 verbundenen zylinderförmigen Stützrings12 (circular-spline) ein. Die Abtriebswelle11 bildet das Ausgangsglied4 des Überlagerungsgetriebes1 . Der zylinderförmige Stützring12 ist konzentrisch zu der Längsachse23 der Eingangwelle10 und der Abtriebswelle11 angeordnet. Bei Rotation des exzentrischen Antriebskerns13 erfolgt die insbesondere ellipsenförmige Aufweitung in fortlaufendem Wechsel entlang der Innenverzahnung21 . Der innenverzahnte Stützring12 weist eine größere Zähnezahl als die Aussenverzahnung20 der radialflexiblen Abrollbuchse18 auf, wodurch eine Verdrehung des Stützringes12 pro Umdrehung des exzentrischen Antriebskerns13 um die Differenz der Zähnezahl erfolgt. - Die von der Eingangswelle
10 und der Abtriebswelle11 gebildete Lenkwelle ist im axialen Bereich des Stützringes12 somit getrennt. Auf diese Weise kann das Ausgangsglied4 durch das Überlagerungsgetriebe1 verdreht werden und ein von Fahrt- und Fahrzeugparametern abhängiger Lenkwinkel in die Lenkwelle vor dem Lenkgetriebe eingegeben werden. Um zu verhindern, dass bei Ausfall des Servomotors eine Rückwirkung von seiten der Lenkhandhabe oder des Lenkgetriebes auf den Servomotor in dem Sinne erfolgt, dass der Rotor des Servomotors verdreht wird und damit die Wirkung eines Lenksäulenbruchs mit der Konsequenz eines Lenkungsversagens auftreten kann, ist eine Einrichtung7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes im Inneren des Gehäuses8 des Überlagerungetriebes1 vorgesehen. Die Einrichtung7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes verhindert bei Ausfall des Servomotors eine Drehmöglichkeit der Eingangswelle10 oder des Eingangsglieds2 relativ zu der Abtriebswelle11 oder des Ausgangsgliedes4 und ermöglicht, dass ein an der Lenkhandhabe3 eingegebener Lenkwinkel mit einem festen Übersetzungsverhältnis an die Abtriebswelle11 abgegeben wird. - Die Einrichtung
7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe1 kann eine Verriegelung zwischen dem Eingangsglied2 und dem Ausgangsglied4 oder eine Verriegelung zwischen dem Eingangsglied2 und dem Überlagerungsglied5 herstellen. Es kann auch zweckmäßig sein damit einen Verriegelungszustand zwischen dem Überlagerungsglied5 und dem Gehäuse8 des Überlagerungsgetriebes1 zu erreichen. In jedem Fall wird bei einem Verriegelungszustand sichergestellt, dass die jeweiligen nicht gehäusefesten Glieder gekoppelt drehbar sind. Die übrigen Glieder des Überlagerungsgetriebes1 sind zwingend frei drehbar. - Um den Verriegelungsvorgang auch bei relativ zueinander sich bewegenden Getriebegliedern zu ermöglichen, ist die Einrichtung
7 bevorzugt aus einer Kombination einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Kupplung und aus einem formschlüssigen Verriegelungsmechanismus gebildet. Das ermöglicht zudem eine Verringerung der Baugröße der Einrichtung gegenüber bekannten Einrichtungen und eine Anordnung der Einrichtung7 in dem Überlagerungsgetriebe1 . - In
1 sind verschiedene alternative Positionen der Einrichtung7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes gezeigt. So kann die Einrichtung7 zwischen der Eingangswelle10 und der Abtriebswelle11 angeordnet sein (Position 7.1), wobei in einem Verriegelungszustand der Einrichtung7 der exzentrische Antriebskern13 zwingend frei drehbar ist. - Die Einrichtung
7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann auch zwischen der Eingangswelle10 und dem exzentrischen Antriebskern13 angeordnet sein, (Position 7.2) wobei dann in einem Verriegelungszustand die Abtriebswelle12 zwingend frei drehbar bleibt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Einrichtung7 zwischen dem Gehäuse8 und dem exzentrischen Antriebskern13 anzuordnen (Position 7.3), wobei dann die Eingangswelle10 in einem Verriegelungszustand zwingend frei drehbar bleibt. - Die Kupplung der Einrichtung
7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann kraftschlüssig ausgeführt sein, wie etwa als Zweiflächenkupplung oder Sinus-Lamellenkupplung oder als Conax-Reibkupplung oder als ConaLus-Kupplung um bei sich relativ zueinander bewegenden Getriebegliedern einen Reibschluß und anschließend einen Formschluß durch den zu der Einrichtung7 gehörenden formschlüssigen Verriegelungsmechanismus zu bewerkstelligen. Die Kupplung kann durch Kraftmittel, wie pneumatische oder hydraulische Servozylinder, durch Elektromagnete usw. bewegte Steller betätigt sein. Es kann auch zweckmäßig sein, die Kupplung als automatisch zweirichtungsgeschaltete Kupplung, wie etwa einen Klemmfreilauf, als Klemmrollenfreilauf oder Klemmkörperfreilauf auszubilden.
Claims (15)
- Überlagerungsgetriebe, insbesondere für eine Überlagerungslenkung eines Fahrzeugs, mit einem Eingangsglied (
2 ) das mit einer Lenkhandhabe (3 ) wirkverbunden ist und mit einem Ausgangsglied (4 ) das mit einem gelenkten Rad wirkverbunden ist und mit einem Überlagerungsglied (5 ) das zur Relativbewegung des Eingangsgliedes (2 ) und Ausgangsgliedes (4 ) mit einem Servomotor (6 ) wirkverbunden ist und mit einer Einrichtung (7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder (2 ,4 ,5 ) des Überlagerungsgetriebes (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe (1 ) angeordnet ist und durch die Einrichtung (7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes das Eingangsglied (2 ) und das Ausgangsglied (4 ) oder das Eingangsglied (2 ) und das Überlagerungsglied (5 ) oder das Überlagerungsglied (5 ) und ein Gehäuse (8 ) des Überlagerungsgetriebes (1 ) in einen Verriegelungszustand gebracht sind in dem die jeweiligen nicht gehäusefesten Glieder (2 ,4 ,5 ) gekoppelt drehbar sind. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Einrichtung (
7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes jeweils zwei Glieder (2 ,4 ,5 ) des Überlagerungsgetriebes (1 ) miteinander in einen Verriegelungszustand gebracht sind und die übrigen Glieder (2 ,4 ,5 ) des Überlagerungsgetriebes (1 ) zwingend frei drehbar sind. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes aus einer Kombination aus einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Kupplung und einem formschlüssigen Verriegelungsmechanismus gebildet ist. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung kraftschlüssig oder formschlüssig ist.
- Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung richtungsbetätigt oder durch Kraftmittel fremdbetätigt ist.
- Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Kupplung eine automatisch zweirichtungsgeschaltete Kupplung ist.
- Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisch zweirichtungsgeschaltete Kupplung ein Klemmfreilauf, ein Klemmrollenfreilauf oder ein Klemmkörperfreilauf ist.
- Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dass die Kraftmittel elektromagnetisch, elektrohydraulisch, elektromechanisch oder pneumatisch sind.
- Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (
1 ) ein Planetenradgetriebe ist. - Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Überlagerungsgetriebe (
1 ) ein Wellgetriebe (9 ) ist, dessen Eingangsglied (2 ) eine Eingangswelle (10 ) ist, die drehfest mit der Lenkhandhabe (3 ) verbunden ist und dessen Ausgangsglied (4 ) eine Abtriebswelle (11 ) ist, die drehfest mit einem zylinderförmigen Stützring (12 ) (circular-spline) verbunden ist und dessen Überlagerungsglied (5 ) ein exzentrischer Antriebskern (13 ) (wave-generator) ist. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Eingangswelle (10 ) und der Abtriebswelle (11 ) angeordnet ist und der exzentrische Antriebskern (13 ) zwingend frei drehbar ist. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Eingangswelle (10 ) und dem exzentrischen Antriebskern (13 ) angeordnet ist und die Abtriebswelle (11 ) zwingend frei drehbar ist. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Abtriebswelle (11 ) und dem exzentrischen Antriebskern (13 ) angeordnet ist und die Eingangswelle (10 ) zwingend frei drehbar ist. - Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
7 ) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen dem exzentrischen Antriebskern (13 ) und dem Gehäuse (8 ) des Wellgetriebes (9 ) angeordnet ist und bei einem Verriegelungszustand auch die Eingangswelle (10 ) und die Abtriebswelle (11 ) zwingend gekoppelt drehbar sind. - Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (
1 ) in einem hydraulischen, elektrohydraulischen oder elektrischen Lenksystem (14 ) für einen Personenkraftwagen oder leichten Nutzkraftwagen eingesetzt ist.
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