DE102005022409A1 - Überlagerungsgetriebe - Google Patents

Überlagerungsgetriebe Download PDF

Info

Publication number
DE102005022409A1
DE102005022409A1 DE102005022409A DE102005022409A DE102005022409A1 DE 102005022409 A1 DE102005022409 A1 DE 102005022409A1 DE 102005022409 A DE102005022409 A DE 102005022409A DE 102005022409 A DE102005022409 A DE 102005022409A DE 102005022409 A1 DE102005022409 A1 DE 102005022409A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
superposition
locking state
gear according
superposition gear
establishing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005022409A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Kruttschnitt
Arthur Rupp
Achim Schust
Jürgen HÖRSCH
Thomas Glaesser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Original Assignee
ZF Lenksysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=36778119&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102005022409(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by ZF Lenksysteme GmbH filed Critical ZF Lenksysteme GmbH
Priority to DE102005022409A priority Critical patent/DE102005022409A1/de
Priority to AT06113850T priority patent/ATE367299T1/de
Priority to EP06113850A priority patent/EP1721807B1/de
Priority to ES06113850T priority patent/ES2289733T3/es
Priority to DE502006000035T priority patent/DE502006000035D1/de
Priority to PL06113850T priority patent/PL1721807T3/pl
Priority to SI200630004T priority patent/SI1721807T1/sl
Publication of DE102005022409A1 publication Critical patent/DE102005022409A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Steering Controls (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Überlagerungsgetriebe (1), insbesondere für eine Überlagerungslenkung eines Fahrzeugs, mit einem Eingangsglied (2), das mit einer Lenkhandhabe (3) wirkverbunden ist, und mit einem Ausgangsglied (4), das mit einem gelenkten Rad wirkverbunden ist, und mit einem Überlagerungsglied (5), das zur Relativbewegung des Eingangsgliedes (2) und des Ausgangsgliedes (4) mit einem Servomotor (6) wirkverbunden ist, und mit einer Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder (2, 4, 5) des Überlagerungsgetriebes (1). DOLLAR A Um ein Überlagerungsgetriebe zu schaffen, das klein baut und sicher und zuverlässig im Betrieb ist, ist vorgesehen, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe (1) angeordnet ist und durch die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes das Eingangsglied (2) und das Ausgangsglied (4) oder das Eingangsglied (2) und das Überlagerungsglied (5) oder das Überlagerungsglied (5) und ein Gehäuse (8) des Überlagerungsgetriebes (1) in einen Verriegelungszustand gebracht sind, in dem die jeweiligen nicht gehäusefesten Glieder (2, 4, 5) gekoppelt drehbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überlagerungsgetriebe, insbesondere für eine Überlagerungslenkung eines Fahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Überlagerungsgetriebe insbesondere für ein Fahrzeug sind bekannt und zeichnen sich dadurch aus, dass dem von einem Fahrer eines Fahrzeugs an einer Lenkhandhabe gewählten Lenkwinkel bei Bedarf ein weiterer Drehwinkel überlagert werden kann. Der zusätzliche Drehwinkel wird über einen von einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung gesteuerten Aktuator auf ein Überlagerungsglied des Überlagerungsgetriebes aufgeprägt. Das Überlagerungsgetriebe dient so zur Erhöhung der Fahrstabilität des Fahrzeugs oder zu sonstigen Zwecken. Bei solchen Überlagerungsgetrieben besteht grundsätzlich die Notwendigkeit, dass die Momentenrückwirkung auf die Überlagerungswelle klein oder nicht vorhanden ist, da bei Ausfall des Aktuators an dem Überlagerungsglied sowohl von selten eines Eingangsglieds des Überlagerungetriebes, das mit einer Lenkhandhabe wirkverbunden ist, als auch von selten eines Ausgangsglieds oder einer Abtriebswelle des Überlagerungsgetriebes keine Rückwirkungen auf den Aktuator stattfinden darf, da sonst der Lenkwinkel der an der Lenkhandhabe eingegeben wird, etwa in eine Motordrehung des Aktuators umgewandelt wird und nicht zur Lenkwinkelverstellung an einem gelenkten Rad oder an gelenkten Rädern des Fahrzeugs dient.
  • Die DE 199 06 703 A1 beschreibt ein Stellglied zum überlagerten Lenkeingriff in einer Fahrzeug-Lenkvorrichtung, mit einem Überlagerungsgetriebe das als Planetenradgetriebe ausgebildet ist. Ein Eingangsglied oder eine Eingangswelle, welche mit einer Lenkhandhabe wirkverbunden ist, kann bei einer Fehlfunktion des Servomotors des Stellglieds mit einer Ausgangswelle des Überlagerungsgetriebes mit Hilfe einer elektromagnetischen Bremse fest verbunden werden. Eine Relativbewegung der Eingangswelle zu der Ausgangswelle ist damit zwar verhindert, die elektromagnetische Bremse hat aber ein großes Bauvolumen, es besteht die Möglichkeit, dass die Bremsbeläge anfrieren können oder bei Verschmutzung durch ölhaltige oder fettige Betriebsstoffe eine Fehlfunktion der Bremse möglich ist. Zudem bedürfen solche Bremsen u.U. großer Schaltströme.
  • Die DE 103 15 704 A1 offenbart eine Hilfskraftlenkung mit einem Überlagerungsgetriebe, welches eine mechanische Sperrmöglichkeit vorsieht. Solche mechanischen Sperren gewährleisten zwar ein sicheres Verriegeln, sind aber weniger geeignet gegeneinander rotierende oder sich bewegende Teile zu verriegeln, da sie zu Verschleiß oder gar zu Bruch neigen.
  • Ein Überlagerungsgetriebe dessen Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder des Überlagerungsgetriebes hydraulisch arbeitet, offenbart die DE 31 21 008 C2 , wobei in einem als Hydraulikzylinder ausgebildeten Servomotor für das Überlagerungsgetriebe Federn angeordnet sind, die einen Kolben bei Ausfall der hydraulischen Steuerung in eine Neutralstellung führen. Die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes ist nicht in das Überlagerungsgetriebe integriert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überlagerungsgetriebe mit einer Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder des Überlagerungsgetriebes zu schaffen, welches klein baut und sicher und zuverlässig ist.
  • Die Aufgabe wird mit einem Überlagerungsgetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch dass die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe angeordnet ist und direkt durch die Einrichtung das Eingangsglied und das Ausgangsglied oder das Eingangsglied und das Überlagerungsglied oder das Überlagerungsglied und ein Gehäuse des Überlagerungsgetriebes in einen Verriegelungszustand gebracht sind, indem die jeweiligen, nicht gehäusefesten Glieder gekoppelt drehbar sind, ist ein kompaktes und sicher und zuverlässig arbeitendes Überlagerungsgetriebe geschaffen.
  • Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Es ist zweckmäßig, jeweils zwei Glieder des Überlagerungsgetriebes bei Ausfall des Servomotors durch die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes miteinander in einen Verriegelungszustand zu bringen und die übrigen Glieder des Überlagerungsgetriebes zwingend frei drehbar zu gestalten. Um die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes auch zwischen den relativ zueinander rotierenden Gliedern des Überlagerungsgetriebes sicher verriegelbar zu gestalten, ist eine Kombination aus einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Kupplung und einem formschlüssigen Verriegelungsmechanismus sinnvoll. Die Kupplungen können sowohl formschlüssig sein, sind bevorzugt aber kraftschlüssig. Reibkupplungen als kraftschlüssige Schaltkupplungen bieten den Vorteil, dass sie während der Bewegung der relativ zueinander rotierenden Glieder ein – und ausgerückt werden können und durch die Reibkraft in ihrem Drehmoment begrenzt sind. Dadurch arbeiten sie sanft.
  • Die Kupplungen können richtungsbetätigt im Sinne eines Freilaufs, der auch automatisch zweirichtungsgeschaltet sein kann, ausgeführt sein, oder durch Kraftmittel betätigt sein, etwa im Sinne einer fernschaltbaren Reibkupplung. Als zweirichtungsgeschaltete Kupplung eignet sich ein Klemmfreilauf in Form eines Klemmrollenfreilaufs oder Klemmkörperfreilaufs. Eine Freilaufkupplung mit Klemmrollen besteht aus einem Aussenring, einem Innenring mit keilförmig ausgebildeten Klemmflächen und den zwischen beiden Ringen angeordneten Klemmrollen, die mittels Druckbolzen durch Federelemente an den Aussenring gedrückt werden. Wird der Aussenring gegen den Innenring gedreht, so werden die Klemmrollen in den Klemmspalten festgeklemmt und übertragen die Umfangskraft kraftschlüssig zwischen Aussenring und Innenring. Die Kraftmittel können ein elektromagnetisches, ein elektrohydraulisches, ein elektromechanisches oder ein pneumatisches Wirkprinzip haben.
  • Als Überlagerungsgetriebe kann jedwede geeignete Getriebebauform, wie ein Planetenradgetriebe oder ein Wellgetriebe (harmonic-drive) angewandt werden. Das als Wellgetriebe ausgebildete Überlagerungsgetriebe weist ein Eingangsglied auf, das als Eingangswelle die drehfest mit einer Lenkwelle oder Lenkhandhabe verbunden ist, ausgebildet ist. Ferner weist das Wellgetriebe ein Ausgangsglied auf, das als Abtriebswelle für das Überlagerungsgetriebe dient und an dessen getriebeinneren Ende ein zylinderförmiger Stützring (circular-spline) angeordnet ist. Als Überlagerungsglied des Wellgetriebes dient ein exzentrischer Antriebskern der mit einem Servomotor zur Aufprägung des Überlagerungs-Drehwinkels wirkverbunden ist. Der exzentrische Antriebskern, der insbesondere ellipsenförmig gebildet ist, greift axial in eine radialflexible Abrollbuchse (flex-spline) des Wellgetriebes ein, wobei ein oder mehrere Umfangsabschnitte einer Außenmantelfläche der radialflexiblen Abrollbuchse in fortlaufendem Wechsel mit dem zylinderförmigen Stützring über jeweils eine Verzahnung an dem zylinderförmigen Stützring und der radialflexiblen Abrollbuchse in Eingriff gelangen. Da der Umfang der Außenmantelfläche der radialflexiblen Abrollbuchse kürzer als der Umfang des zylinderförmigen Stützringes ist, dreht sich der zylinderförmige Stützring um diese Längendifferenz und somit das mit dem zylinderförmigen Stützring verbundene Getriebeausgangsglied, das wiederum mit einem Getriebeeingangsglied eines Lenkgetriebes verbunden sein kann.
  • Das Eingangsglied und das Ausgangsglied sind über diese radialflexible Abrollbuchse relativ zueinander drehbar verbunden, da die radialflexible Abrollbuchse entweder an der Eingangswelle oder der Abtriebswelle des Wellgetriebes festgelegt ist. Auf diese Weise ist es ermöglicht, einen positiven oder negativen Lenkwinkel zusätzlich zu dem vom Fahrer an der Lenkhandhabe eingegebenen Lenkwinkel in eine Lenkwelle eines Fahrzeugs einzugeben.
  • Die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann zwischen der Eingangs- und Ausgangswelle des Wellgetriebes angeordnet sein und der exzentrische Antriebskern, der mit dem Servomotor wirkverbunden ist, bleibt zwingend frei drehbar.
  • Die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann auch zwischen der Eingangswelle und dem exzentrischen Antriebskern angeordnet sein, wobei die Abtriebswelle zwingend frei drehbar bleibt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Abtriebswelle und dem exzentrischen Antriebskern anzuordnen und die Eingangswelle zwingend frei drehbar zu wählen oder die Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen dem exzentrischen Antriebskern und dem Gehäuse des Wellgetriebes anzuordnen wobei bei einem Verriegelungszustand der Einrichtung die Eingangswelle und die Abtriebswelle zwingend gekoppelt drehbar sind.
  • Das Überlagerungsgetriebe mit der verschiedenartig angeordneten Einrichtung zur Herstellung eines Verriegelungszustands kann in einem hydraulischen, elektrohydraulischen oder elektrischen Lenksystem für einen Personenkraftwagen oder leichten Nutzkraftwagen oder in einem sonstigen Fahrzeug eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und anhand der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben.
  • 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überlagerungsgetriebe.
  • In 1 ist in einem teilweisen Längsschnitt ein als Überlagerungslenkung (active steering) ausgebildetes Lenksystem 14 für ein Fahrzeug gezeigt. Die Überlagerungslenkung ist als elektrische Überlagerungslenkung aus einem Servomotor 6, der an einem fahrzeugfesten Bauteil 15, das nicht die Lenksäule des Fahrzeugs ist, einem Überlagerungetriebe 1 mit einem Eingangsglied 2 das drehfest mit einer Lenkhandhabe 3 verbunden ist und einem Ausgangsglied 4 gebildet. Zur relativen Verdrehung des Ausgangsglieds 4 zu dem Eingangsglied 2 dient ein Überlagerungsglied 5. Das Ausgangsglied 4 ist mit einem Getriebeeingangsglied eines nicht gezeigten Lenkgetriebes wirkverbunden. Das Lenkgetriebe kann Teil einer elektrischen oder hydraulischen oder elektrohydraulischen Hilfskraftlenkung sein.
  • Der Servomotor 6 stellt einen zusätzlichen Lenkwinkel auf das Überlagerungsgetriebe 1, das als Wellgetriebe 9 (harmonic- drive) gebildet ist, bereit. Ein Rotor 16 des Servomotors 6 ist zu diesem Zeck mit dem Überlagerungsglied 5, das als exzentrischer, vorzugsweise ellipsenförmiger Antriebskern 13 gebildet ist, verbunden. Um den Umfang des exzentrischen Antriebskernes 13 ist ein flexibles Kugellager 17 aufgezogen. Der exzentrische Antriebskern 13 greift in eine beispielsweise aus Stahlblech gebildete, topfförmige, radialflexible Abrollbuchse 18 (flex-spline) ein, wobei der exzentrische Antriebskern 13 drehbar auf einer Eingangswelle 10, die das mit der Lenkhandhabe 3 verbundene Eingangsglied 2 des Überlagerungetriebes 1 bildet, gelagert ist.
  • Die radialflexible Abrollbuchse 18 weist eine Außenmantelfläche 19 auf, die im axialen Bereich des flexiblen Kugellagers 17 eine Aussenverzahnung 20 trägt. Die Aussenverzahnung 20 greift unter Wirkung der exzentrischen Aufweitung der radialflexiblen Abrollbuchse 18 mit zwei Umfangsabschnitten in eine Innenverzahnung 21 an einer zylinderförmigen Stützfläche 22 eines drehfest mit einer Abtriebswelle 11 des Überlagerungetriebes 1 verbundenen zylinderförmigen Stützrings 12 (circular-spline) ein. Die Abtriebswelle 11 bildet das Ausgangsglied 4 des Überlagerungsgetriebes 1. Der zylinderförmige Stützring 12 ist konzentrisch zu der Längsachse 23 der Eingangwelle 10 und der Abtriebswelle 11 angeordnet. Bei Rotation des exzentrischen Antriebskerns 13 erfolgt die insbesondere ellipsenförmige Aufweitung in fortlaufendem Wechsel entlang der Innenverzahnung 21. Der innenverzahnte Stützring 12 weist eine größere Zähnezahl als die Aussenverzahnung 20 der radialflexiblen Abrollbuchse 18 auf, wodurch eine Verdrehung des Stützringes 12 pro Umdrehung des exzentrischen Antriebskerns 13 um die Differenz der Zähnezahl erfolgt.
  • Die von der Eingangswelle 10 und der Abtriebswelle 11 gebildete Lenkwelle ist im axialen Bereich des Stützringes 12 somit getrennt. Auf diese Weise kann das Ausgangsglied 4 durch das Überlagerungsgetriebe 1 verdreht werden und ein von Fahrt- und Fahrzeugparametern abhängiger Lenkwinkel in die Lenkwelle vor dem Lenkgetriebe eingegeben werden. Um zu verhindern, dass bei Ausfall des Servomotors eine Rückwirkung von seiten der Lenkhandhabe oder des Lenkgetriebes auf den Servomotor in dem Sinne erfolgt, dass der Rotor des Servomotors verdreht wird und damit die Wirkung eines Lenksäulenbruchs mit der Konsequenz eines Lenkungsversagens auftreten kann, ist eine Einrichtung 7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes im Inneren des Gehäuses 8 des Überlagerungetriebes 1 vorgesehen. Die Einrichtung 7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes verhindert bei Ausfall des Servomotors eine Drehmöglichkeit der Eingangswelle 10 oder des Eingangsglieds 2 relativ zu der Abtriebswelle 11 oder des Ausgangsgliedes 4 und ermöglicht, dass ein an der Lenkhandhabe 3 eingegebener Lenkwinkel mit einem festen Übersetzungsverhältnis an die Abtriebswelle 11 abgegeben wird.
  • Die Einrichtung 7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe 1 kann eine Verriegelung zwischen dem Eingangsglied 2 und dem Ausgangsglied 4 oder eine Verriegelung zwischen dem Eingangsglied 2 und dem Überlagerungsglied 5 herstellen. Es kann auch zweckmäßig sein damit einen Verriegelungszustand zwischen dem Überlagerungsglied 5 und dem Gehäuse 8 des Überlagerungsgetriebes 1 zu erreichen. In jedem Fall wird bei einem Verriegelungszustand sichergestellt, dass die jeweiligen nicht gehäusefesten Glieder gekoppelt drehbar sind. Die übrigen Glieder des Überlagerungsgetriebes 1 sind zwingend frei drehbar.
  • Um den Verriegelungsvorgang auch bei relativ zueinander sich bewegenden Getriebegliedern zu ermöglichen, ist die Einrichtung 7 bevorzugt aus einer Kombination einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Kupplung und aus einem formschlüssigen Verriegelungsmechanismus gebildet. Das ermöglicht zudem eine Verringerung der Baugröße der Einrichtung gegenüber bekannten Einrichtungen und eine Anordnung der Einrichtung 7 in dem Überlagerungsgetriebe 1.
  • In 1 sind verschiedene alternative Positionen der Einrichtung 7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes gezeigt. So kann die Einrichtung 7 zwischen der Eingangswelle 10 und der Abtriebswelle 11 angeordnet sein (Position 7.1), wobei in einem Verriegelungszustand der Einrichtung 7 der exzentrische Antriebskern 13 zwingend frei drehbar ist.
  • Die Einrichtung 7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann auch zwischen der Eingangswelle 10 und dem exzentrischen Antriebskern 13 angeordnet sein, (Position 7.2) wobei dann in einem Verriegelungszustand die Abtriebswelle 12 zwingend frei drehbar bleibt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Einrichtung 7 zwischen dem Gehäuse 8 und dem exzentrischen Antriebskern 13 anzuordnen (Position 7.3), wobei dann die Eingangswelle 10 in einem Verriegelungszustand zwingend frei drehbar bleibt.
  • Die Kupplung der Einrichtung 7 zur Herstellung eines Verriegelungszustandes kann kraftschlüssig ausgeführt sein, wie etwa als Zweiflächenkupplung oder Sinus-Lamellenkupplung oder als Conax-Reibkupplung oder als ConaLus-Kupplung um bei sich relativ zueinander bewegenden Getriebegliedern einen Reibschluß und anschließend einen Formschluß durch den zu der Einrichtung 7 gehörenden formschlüssigen Verriegelungsmechanismus zu bewerkstelligen. Die Kupplung kann durch Kraftmittel, wie pneumatische oder hydraulische Servozylinder, durch Elektromagnete usw. bewegte Steller betätigt sein. Es kann auch zweckmäßig sein, die Kupplung als automatisch zweirichtungsgeschaltete Kupplung, wie etwa einen Klemmfreilauf, als Klemmrollenfreilauf oder Klemmkörperfreilauf auszubilden.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
    Figure 00080001

Claims (15)

  1. Überlagerungsgetriebe, insbesondere für eine Überlagerungslenkung eines Fahrzeugs, mit einem Eingangsglied (2) das mit einer Lenkhandhabe (3) wirkverbunden ist und mit einem Ausgangsglied (4) das mit einem gelenkten Rad wirkverbunden ist und mit einem Überlagerungsglied (5) das zur Relativbewegung des Eingangsgliedes (2) und Ausgangsgliedes (4) mit einem Servomotor (6) wirkverbunden ist und mit einer Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes der Glieder (2,4,5) des Überlagerungsgetriebes (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes in dem Überlagerungsgetriebe (1) angeordnet ist und durch die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes das Eingangsglied (2) und das Ausgangsglied (4) oder das Eingangsglied (2) und das Überlagerungsglied (5) oder das Überlagerungsglied (5) und ein Gehäuse (8) des Überlagerungsgetriebes (1) in einen Verriegelungszustand gebracht sind in dem die jeweiligen nicht gehäusefesten Glieder (2,4,5) gekoppelt drehbar sind.
  2. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes jeweils zwei Glieder (2,4,5) des Überlagerungsgetriebes (1) miteinander in einen Verriegelungszustand gebracht sind und die übrigen Glieder (2,4,5) des Überlagerungsgetriebes (1) zwingend frei drehbar sind.
  3. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes aus einer Kombination aus einer schaltbaren oder nicht schaltbaren Kupplung und einem formschlüssigen Verriegelungsmechanismus gebildet ist.
  4. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung kraftschlüssig oder formschlüssig ist.
  5. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung richtungsbetätigt oder durch Kraftmittel fremdbetätigt ist.
  6. Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Kupplung eine automatisch zweirichtungsgeschaltete Kupplung ist.
  7. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisch zweirichtungsgeschaltete Kupplung ein Klemmfreilauf, ein Klemmrollenfreilauf oder ein Klemmkörperfreilauf ist.
  8. Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dass die Kraftmittel elektromagnetisch, elektrohydraulisch, elektromechanisch oder pneumatisch sind.
  9. Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (1) ein Planetenradgetriebe ist.
  10. Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Überlagerungsgetriebe (1) ein Wellgetriebe (9) ist, dessen Eingangsglied (2) eine Eingangswelle (10) ist, die drehfest mit der Lenkhandhabe (3) verbunden ist und dessen Ausgangsglied (4) eine Abtriebswelle (11) ist, die drehfest mit einem zylinderförmigen Stützring (12) (circular-spline) verbunden ist und dessen Überlagerungsglied (5) ein exzentrischer Antriebskern (13) (wave-generator) ist.
  11. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Eingangswelle (10) und der Abtriebswelle (11) angeordnet ist und der exzentrische Antriebskern (13) zwingend frei drehbar ist.
  12. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Eingangswelle (10) und dem exzentrischen Antriebskern (13) angeordnet ist und die Abtriebswelle (11) zwingend frei drehbar ist.
  13. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen der Abtriebswelle (11) und dem exzentrischen Antriebskern (13) angeordnet ist und die Eingangswelle (10) zwingend frei drehbar ist.
  14. Überlagerungsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) zur Herstellung eines Verriegelungszustandes zwischen dem exzentrischen Antriebskern (13) und dem Gehäuse (8) des Wellgetriebes (9) angeordnet ist und bei einem Verriegelungszustand auch die Eingangswelle (10) und die Abtriebswelle (11) zwingend gekoppelt drehbar sind.
  15. Überlagerungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (1) in einem hydraulischen, elektrohydraulischen oder elektrischen Lenksystem (14) für einen Personenkraftwagen oder leichten Nutzkraftwagen eingesetzt ist.
DE102005022409A 2005-05-14 2005-05-14 Überlagerungsgetriebe Withdrawn DE102005022409A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005022409A DE102005022409A1 (de) 2005-05-14 2005-05-14 Überlagerungsgetriebe
AT06113850T ATE367299T1 (de) 2005-05-14 2006-05-12 Überlagerungsgetriebe für eine überlagerungslenkung
EP06113850A EP1721807B1 (de) 2005-05-14 2006-05-12 Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung
ES06113850T ES2289733T3 (es) 2005-05-14 2006-05-12 Transmision de superposicion para un sistema de direccion por superposicion.
DE502006000035T DE502006000035D1 (de) 2005-05-14 2006-05-12 Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung
PL06113850T PL1721807T3 (pl) 2005-05-14 2006-05-12 Przekładnia aktywna, dla aktywnego układu kierowniczego
SI200630004T SI1721807T1 (sl) 2005-05-14 2006-05-12 Dodaten menjalnik za dodatni krmilni sistem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005022409A DE102005022409A1 (de) 2005-05-14 2005-05-14 Überlagerungsgetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005022409A1 true DE102005022409A1 (de) 2006-11-30

Family

ID=36778119

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005022409A Withdrawn DE102005022409A1 (de) 2005-05-14 2005-05-14 Überlagerungsgetriebe
DE502006000035T Active DE502006000035D1 (de) 2005-05-14 2006-05-12 Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502006000035T Active DE502006000035D1 (de) 2005-05-14 2006-05-12 Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP1721807B1 (de)
AT (1) ATE367299T1 (de)
DE (2) DE102005022409A1 (de)
ES (1) ES2289733T3 (de)
PL (1) PL1721807T3 (de)
SI (1) SI1721807T1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007000937A1 (de) * 2007-09-04 2009-03-05 Zf Lenksysteme Gmbh Überlagerungslenkung
DE102008043913A1 (de) * 2008-11-20 2010-06-02 Zf Lenksysteme Gmbh Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE50305046D1 (de) * 2002-05-24 2006-10-26 Continental Teves Ag & Co Ohg Überlagerungsgetriebe für eine überlagerungslenkung
DE10323042A1 (de) * 2002-05-24 2004-02-26 Continental Teves Ag & Co. Ohg Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung
US8136622B2 (en) * 2003-05-23 2012-03-20 Continental Teves Ag & Co., Ohg Superimposed steering system

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007000937A1 (de) * 2007-09-04 2009-03-05 Zf Lenksysteme Gmbh Überlagerungslenkung
DE102007000937B4 (de) 2007-09-04 2022-03-03 Robert Bosch Gmbh Überlagerungslenkung
DE102008043913A1 (de) * 2008-11-20 2010-06-02 Zf Lenksysteme Gmbh Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
EP1721807A1 (de) 2006-11-15
ATE367299T1 (de) 2007-08-15
EP1721807B1 (de) 2007-07-18
ES2289733T3 (es) 2008-02-01
PL1721807T3 (pl) 2007-11-30
SI1721807T1 (sl) 2007-12-31
DE502006000035D1 (de) 2007-08-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3915959C2 (de)
DE102008006024B4 (de) Freilaufkupplung
DE102005037559B4 (de) Sperrbares Differenzial
DE10196484B4 (de) Vorrichtung zum Sperren der Zahnräder einer Kraftübertragung
DE102008040206B4 (de) Verwendung einer formschlüssigen Kupplungsanordnung für ein Verteilergetriebe und/oder ein Ausgleichsgetriebe zur Realisierung einer Failsafe-Lösung einer Parksperrenbremse
DE2262623A1 (de) Kupplungs- und parkbremsenanordnung fuer den endantrieb eines laderfahrzeugs oder dergl. mit hydrostatischem antrieb
DE3815225A1 (de) Sperrbares ausgleichsgetriebe
DE102017205103A1 (de) Arbeitsfahrzeug-antriebseinheit
AT408332B (de) Antriebsvorrichtung für ein antriebsrad
DE3214862C2 (de) Stufenlos verstellbares Umschlingungs-Keilriemengetriebe für ein Kraftfahrzeug
AT5363U1 (de) Verteilergetriebe mit steuerbarer reibungskupplung
DE4243267B4 (de) Lenkgetriebe
DE102011082671A1 (de) Antriebseinheit für ein Flurförderzeug
DE60025291T2 (de) Motorisiertes Untersetzungsgetriebe
DE102005027535A1 (de) Überlagerungslenkung
EP1721807B1 (de) Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung
DE4340203C2 (de) Elektrisch angetriebene Lenkvorrichtung
DE102012022636B4 (de) Querdifferential mit elektromechanischer Reibkupplung zur Sperrung
EP1902891B1 (de) Antriebsvorrichtung für Tandemachsen und Verfahren zum Antrieb von Tandemachsen
EP1689631B1 (de) Überlagerungslenkung
DE674499C (de) Umlaufraederwechselgetriebe mit nachgeschaltetem Wendegetriebe
DE2706166A1 (de) Differentialgetriebe fuer strassenfahrzeuge
DE102007001823A1 (de) Überlagerungslenkung
DE3221035C2 (de) Lenkantrieb für die Räder einer Nutzfahrzeugvorderachse
DE102008058275A1 (de) Differentialgetriebeeinheit

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee