DE102005021430A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Wabenmaterial - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial aus zwei Papier- oder Kartonbahnen mit DOLLAR A einer ersten Rolle (1) zum Abzug einer ersten Bahn und einer zweiten Rolle (2) zum Abzug einer zweiten Bahn, DOLLAR A einer auf einer Seite der ersten Bahn angeordneten, quer über die Bahn reichenden ersten Einrichtung (3) für die Auftragung von durch kleberfreie Streifen getrennten ersten Klebestreifen, DOLLAR A einem in Laufrichtung der ersten Bahn hinter der ersten Kleberauftragseinrichtung (3) angeordneten Walzenpaar (4, 5) zur Zusammenführung und Verbindung der zweiten Bahn mit der mit Klebestreifen belegten Seite der ersten Bahn zu einer Doppelbahn (6), DOLLAR A einer in Laufrichtung der Doppelbahn (6) hinter dem Walzenpaar (4, 5) angeordneten Querschneideinrichtung (10) zur Bildung von Bahnabschnitten (6'), DOLLAR A einer zweiten Einrichtung (8) für den Auftrag von mittig zu den kleberfreien Streifen angeordneten zweiten Klebestreifen und DOLLAR A einem Staumagazin (40) für die Aufnahme der Bahnabschnitte (6'), DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Einrichtung (3 bzw. 8) für den Auftrag der Klebestreifen die Querschneideinrichtung (10) angeordnet ist, deren Schneidrichtung mit der Bahnlaufrichtung einen spitzen Winkel bildet und DOLLAR A zwischen der Querschneideinrichtung (10) und dem Staumagazin (40) eine Einrichtung (16; 30) für die stetige und dann für die taktweise Förderung der Bahnabschnitte (6') zum Staumagazin (40) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial aus zwei Papier- oder Pappebahnen, bei dem man die erste der beiden Bahnen einseitig mit mehreren in Bahnlängsrichtung verlaufenden, ersten Klebestreifen beschichtet, die durch klebstofffreie Streifen getrennt sind, die zweite der beiden Bahnen mit der mit Klebestreifen beschichteten Seite der ersten Banh zusammenführt und durch Druck zu einer Doppelbahn verbindet, und die Doppelbahn quer zur Bahnlängsrichtung in Abschnitte schneidet und die Abschnitte zu einem Stapel vereinigt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial aus zwei Papier- oder Pappebahnen mit einer ersten Rolle für den Abzug einer ersten Bahn und einer zweiten Rolle für den Abzug einer zweiten Bahn, einer auf einer Seite der ersten Bahn angeordneten, quer über die Bahn reichenden ersten Einrichtung für den Auftrag von durch kleberfreie Streifen getrennten ersten Klebestreifen, einem in Laufrechtung der ersten Bahn hinter der ersten Kleberauftragseinrichtung angeordneten Walzenpaar zur Zusammenführung und Verbindung der beiden Bahnen zu einer Doppelbahn, einer in Laufrichtung der Doppelbahn hinter dem Walzenpaar angeordneten Querschneideinrichtung zur Bildung von Doppelbahnabschnitten, einer zweiten Einrichtung für den Auftrag von mittig zu den kleberfreien Streifen angeordneten zweiten Klebestreifen, und einem Staumagazin für die Aufnahme der Abschnitte.
  • Das genannte Verfahren und die Vorrichtung sind aus DE 196 32 593.5 bekannt. Dabei erfolgt die Bildung der Abschnitte erst nach der Auftragung der zweiten Klebestreifen unmittelbar vor Aufbringung der Abschnitte auf den zuvor gebildeten Stapel. Das Andrücken der Doppelbahnabschnitte an den Stapel durch den eigens hierfür vorgesehenen Puscher behindert die ununterbrochene Vorbewegung der Bahn und beschränkt daher die Herstellungsgeschwindigkeit des Wabenmaterials.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial aus zwei Papier- oder Kartonbahnen, wobei die Bildung der Bahnabschnitte, d.h. der Schneidvorgang, und die Anfügung der Bahnabschnitte an den Stapel der zuvor abgelegten Bahnabschnitte entkoppelt ist. Insbesondere soll ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung mit gegenüber dem Stand der Technik erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit geschaffen werden. Schließlich soll die Vorrichtung in einfacher Weise auf unterschiedliche Produktionsgeschwindigkeiten einstellbar sein. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Folge der Bahnabschnitte mit mehreren in Bahnlängsrichtung verlaufenden, jeweils mittig zu den klebstofffreien Streifen positionierten zweiten Klebestreifen beschichtet und diese Abschnitte nacheinander vor den letzten Abschnitt des Stapels transportiert und mit dem Stapel vereinigt. Zwischen der Bildung der Bahnabschnitte durch Querschneiden der Bahn und der Bildung des unexpandierten Wabenmaterials durch aufeinanderfolgendes Anfügen der klebebeschichteten Bahnabschnitte an den zuvor gebildeten Stapel werden die Abschnitte von einem ersten Transportweg mit stetiger Vorbewegung der Abschnitte auf einen zweiten Transportweg gebracht, auf dem die Abschnitte separat und mit zeitlichem und räumlichen Abstand voneinander dem Stapel zugeführt werden. Die Bahn kann daher kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit quer geschnitten werden. Die einzelnen Abschnitte werden mit zeitlichem Abstand voneinander, jedoch ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit dem Stapel zugeführt. Durch diese Entkopplung von Abschnittsbildung und Abschnittsanfügung an den Stapel kann die die Geschwindigkeit des Stapelaufbaus gesteigert werden, so daß im allgemeinen 50 bis 250 Abschnitte/Sekunde erzeugt und verarbeitet werden können.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens führt man die Abschnitte hintereinanderliegend in der Bahnebene und dann getrennt auf einem Kreisbogen dem Stapel zu. Am Ende der bahnartigen Vorbewegung der Abschnitte, bei der auch der zweite Klebestreifen aufgebracht wird, erfolgt die Vereinzelung und der taktweise Abtransport der Abschnitte auf dem kreisbogenförmigen Weg zum Stapel. Die Entkopplung wird dadurch erreicht, daß die Abschnitte in kurzen zeitlichen Abständen an den Stapel übergeben und an ihn angedrückt werden, während der Transport der Abschnitte in der Bahnebene kontinuierlich weiterläuft.
  • Vorzugsweise transportiert man die Abschnitte der genannten Abschnittsfolge nacheinander durch eine Schwenkung vor den letzten Abschnitt des Stapels, verbindet den Abschnitt durch Andrücken mit dem Stapel und schiebt den Stapel dabei vor. Danach ist der Stapel im allgemeinen wieder bereit, den nächsten ankommenden Abschnitt aufzunehmen.
  • Vorzugsweise schneidet man die laufende Doppelbahn unter einem spitzen Winkel zu der Bahnlaufrichtung. Bei den hohen Bahngeschwindigkeiten wird so ein Bahnabschnitt mit zur Bahnlaufrichtung senkrechter Schnittspur erzeugt.
  • Die Aufgabe wird ferner bei der eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der ersten und der zweiten Einrichtung für die Auftragung der Klebestreifen die Querschneideinrichtung angeordnet ist, deren Schnittrichtung mit der Bahnlaufrichtung einen spitzen Winkel bildet, und zwischen der Schneideinrichtung und dem Staumagazin eine Einrichtung für die entkoppelte Förderung der Bahnabschnitte zum Staumagazin vorgesehen ist. Es hat sich gezeigt, daß die Verschiebung des Auftrags der zweiten Klebestreifen hinter die Schneideinrichtung und die entkoppelte Förderung der so beschichteten Bahnabschnitte vor den Wabenmaterialstapel eine erhebliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit erlaubt. Dieses gelingt dadurch, daß die Schneidelemente der Schneideinrichtung nicht durch die außen liegenden Klebstoff schichten beeinträchtigt wird und die Bahngeschwindigkeit von dem taktweisen Stapelaufbau nicht behindert wird.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt die Fördereinrichtung wenigstens ein Förderband und einen mit Armen bestückten Rotor. Das Förderband oder die Förderbänder transportieren die vom Querschneiden noch bahnartig aneinander liegenden Abschnitte durch die zweite Klebeauftragseinrichtung bis zu einer Übergabestelle, wo der vorderste Abschnitt von einem Arm des Rotors übernommen und vor das Staumagazin transportiert wird. Obwohl die Anzahl der Arme des Rotors unterschiedlich sein kann, sind zweckmäßigerweise vier Arme vorgesehen. Wenn der nächste Bahnabschnitt auf dem Förderband um die Abschnittsbreite vorbewegt ist, wird er von dem nächsten Arm erfaßt usw., so daß dem stetigen Vorschub der Bahnabschnitte ihre taktweise Auflage auf den Stapel des Staumagazins entspricht.
  • Vorzugsweise umfaßt die Fördereinrichtung mehrere schmale Förderbänder, die wenigstens in ihrem vorderen Bereich seitlich durch Zwischenräume getrennt sind. Die Arme des Rotors tragen Finger, die ebenfalls durch entsprechende Zwischenräume getrennt sind, so daß die Finger des Arms die Zwischenräume zwischen den Förderbändern passieren können, vorzugsweise in Aufwärtsrichtung, um den im vorderen Bereich auf den Förderbändern befindlichen Abschnitt zu übernehmen. Dabei sind die Drehzahl des Rotors und die Vorschubgeschwindigkeit der Förderbänder so aufeinander abgestimmt, daß jeweils ein Abschnitt zur Übernahme bereit liegt, wenn der Arm mit seinen Fingern den vorderen Bereich der Förderbänder passiert.
  • Vorzugsweise sind das wenigstens eine Förderband und/oder die Arme des Rotors für die Ansaugung von Luft eingerichtet, um die Abschnitte auf den Förderbändern bzw. die Armen zu fixieren. Die Förderbänder haben Löcher bzw. sind porös, und unter den Förderbändern befindet sich wenigstens eine Kammer, aus der Luft abgesaugt wird. Der Luftstrom durch die Förderbänder hält die Bahnabschnitte fest auf den Förderbändern, was bei der Auftragung der zweiten Klebestreifen von Vorteil ist. Die Arme des Rotors haben Luftansaugbohrungen, die bis zu den Fingern an der Seite geführt sind, die an dem zu übernehmenden Abschnitt zur Anlage kommt. Der Bahnabschnitt wird daher durch die Finger von dem Band abgehoben und durch den in den Bohrungen wirksamen Unterdruck festgehalten.
  • Vorzugsweise sind die Arme an dem Rotor schwenkbar gelagert und sind die Schwenkbewegungen der Arme und die Luftansaugung durch die Finger und Arme so gesteuert, daß die Bahnabschnitte im Verlaufe der Rotordrehung von dem wenigstens einen Förderband abgehoben und übernommen, vor das Staumagazin transportiert und dort von den Armen an den Stapel der zuvor geförderten Bahnabschnitte übergeben und durch Andruck mit ihm verbunden werden. Durch die gesteuerte Schwenkung der Arme zwischen der Übernahme und der Abgabe des Bahnabschnitts wird über den eigentlichen Transport des Bahnabschnitts hinaus auch das Andrücken des Abschnitts an den Stapel und die Rücknahme des Arms ohne Beeinträchtigung des an den Stapel angedrückten Bahnabschnitts ermöglicht. Die Steuerung der Luftansaugung durch die Arme gewährleistet, daß die Haltewirkung durch den auf den Abschnitt wirksamen Unterdruck nur in dem Sektor der Rotation wirksam ist, auf dem der Abschnitt zwischen der Übernahme und der Abgabe gehalten werden muß. Zweckmäßigerweise sind die Schwenkbewegungen der Arme durch einen manuell verdrehbaren Nocken gesteuert. Durch die Nockenverstellung kann insbesondere die Armbewegung beim Abgeben und Andrücken des Bahnabschnitts optimiert werden, da oftmals die Vereinigung des Abschnitts mit dem zuvor gebildeten Stapel von nur versuchsmäßig zu erfassenden Faktoren abhängt. Zweckmäßigerweise ist auch die Luftansaugung durch den Rotor und seine Arme mittels eines dreheinstellbaren Zentralkörpers gesteuert. Der Unterdruck und damit die Haltewirkung kann damit auf den gewünschten Sektor optimal eingestellt werden.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt die Querschneideinrichtung eine um zwei Kettenräder geführte, mit Schneidelementen bestückte, endlose Kette. Mit dieser Schneideinrichtung kann die gewünschte hohe Schnittgeschwindigkeit erreicht werden. Dabei führt jedes Schneidelement einen Trennschnitt unter Bildung eines neuen Bahnabschnitts aus. Zweckmäßigerweise ist die Kette wenigstens in ihrem Schneidbereich geführt, so daß sie unter dem Schneiddruck nicht nachgeben kann und eine vollständige Durchtrennung der Bahn gewährleistet ist. Anstelle der Kette und der Kettenräder können auch ein Zahnriemen und Zahnräder eingesetzt werden.
  • Ferner ist vorzugsweise die Querschneideinrichtung um eine zur Ebene der Bahn senkrechte Achse schwenkbar. Die Schwenkbarkeit erlaubt, den Winkel α zwischen der Schnittrichtung und der Bahnlaufrichtung zu verändern. Der Winkel α kann mit der Vorschubgeschwindigkeit v1 der Bahn und der Kettengeschwindigkeit, d.h. der Schneidgeschwindigkeit v2 so abgestimmt werden, daß rechtwinklige Bahnabschnitte entstehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung der gesamten Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial;
  • 2 eine Teildarstellung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens;
  • 3 die schematische Aufsicht der in 2 gezeigten Vorrichtung;
  • 4 den auf den Vorrichtungsteil der 2 folgenden Rotor mit seinen inneren Steuerungselementen;
  • 5 den in 4 dargestellten Rotor, jedoch in der Ebene des Zentralteils zur Luftsteuerung geschnitten; und
  • 6 den oberen Teil eines Axialschnitts des in den 4 und 5 gezeigten Rotors in vergrößertem Maßstab.
  • Nach 1 hat die Produktionsstraße zur Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial zwei Rollen 1 und 2, von denen die als Ausgangsstoff dienenden Kartonmaterialbahnen abgezogen werden. Die Bahn von der Rolle 1 passiert eine Kleberauftragsvorrichtung 3, die auf die Bahn durch Runddüsen mehrere, in Bahnlängsrichtung verlaufende Klebestreifen aufträgt. Die so beschichtete Bahn wird mit der unbeschichteten Bahn von der Rolle 2 in dem Walzenpaar 4, 5 zusammengeführt und zu einer Doppelbahn vereinigt. Die Doppelbahn 6 durchläuft eine Bahnlaufregelung 7, die für den spurgenauen Bahnlauf in Bezug auf die Klebeauftragseinrichtung 8 sorgt. Die Doppelbahn durchläuft dann eine Querschneideinrichtung 10, die in den 2 und 3 genauer dargestellt ist. In der Schneideinrichtung 10 wird die Bahn 6 unter Bildung rechteckiger Bahnabschnitte quergeschnitten. Diese Abschnitte werden dann an ihren Schnittkanten noch aneinanderliegend von mehreren parallel laufenden Förderbändern 16 übernommen, die die Bahnabschnitte 6' an der zweiten Klebeauftragseinrichtung 8 vorbeiführen. Die Einrichtung 8 trägt auf die noch bahnartig aneinanderliegenden Abschnitte 6' oberseitig Klebestreifen so auf, daß diese Streifen jeweils in der Mitte der klebstofffreien Streifen im Inneren der Doppelbahnabschnitte liegen. Anschließend wird die Folge der mit Klebebeschichtungen versehenen Streifen von den Armen 31 des Rotors 30 übernommen. Auf den anschließenden Transport der Abschnitte 31 durch den Rotor wird weiter unten näher eingegangen.
  • In den 2 und 3 ist die Förderrichtung der Bahn 6 bzw. der Abschnitte 6' anders als in 1 von links nach rechts dargestellt. Die Doppelbahn 6 passiert ein Walzenpaar 11 und läuft dann über eine Teflonplatte 12, die als Schneidunterlage für die Bahn dient. Über der Teflonplatte ist ein Schneidkopf 10 positioniert, der nach 3 im wesentlichen aus einer um zwei Kettenräder 14 geführten endlosen Kette 13 mit daran angebrachten Schneidelementen 13' besteht. Anstelle der Kettenräder 14 können auch Synchronscheiben eingesetzt werden. Der gesamte Schneidkopf 10 steht schräg zur Bahn 6, und auch die Schnittrichtung der Schneidelemente 13' bildet mit der Bahnlaufrichtung einen spitzen Winkel α. So ist es möglich, trotz hoher Bahngeschwindigkeit v1 die für Wabenmaterial benötigten rechteckigen Bahnabschnitte zu produzieren. Die Breite dieser Abschnitte hängt von dem Winkel α zwischen Schneidrichtung und Bahnlaufrichtung, der Bahnlaufgeschwindigkeit v1, der Kettengeschwindigkeit v2 und der Dichte der Schneidelemente 13' auf der Kette 13 ab. Wie aus 3 ersichtlich, sind immer mehrere Schneidelemente 13' gleichzeitig mit der Bahn in Schneideingriff. Der gesamte Schneidkopf 10 ist um die zur Bahnebene senkrechte Achse S schwenkbar. Dadurch kann mit dem Winkel α die Abschnittsbreite variiert werden.
  • Die aus der Bahn 6 gebildeten rechteckigen Bahnabschnitte 6' werden nach der vollständigen Trennung von der Bahn 6 von mehreren schmalen nebeneinander parallel laufenden Förderbändern 16 übernommen. Die Förderbänder 16 sind luftdurchlässig und stehen unterseitig mit einer Kammer 17 in Verbindung, aus der Lft abgesaugt wird, so daß die einzelnen Abschnitte 6' von den Bändern 16 in ihrer gegenseitigen Lage fixiert weitertransportiert werden. Hinter der Kammer 17 wird jedes zweite Förderband 16 umgelenkt und über ein Spannrollenpaar 18, 19 wieder vor die Kammer 17 zurückgeführt. Beide Rollen 18, 19 bilden eine Einheit, deren Zug auf die umlaufenden Bänder 16 eingestellt werden kann.
  • Jedes zweite Förderband 16 ist unter Bildung von Zwischenräumen 20 zwischen den Bändern als Saugband weitergeführt. Hierzu sind unter diesen Bändern ebenfalls schmale Saugkammern 21 vorgesehen, über welche die Bänder 16 hinweggeführt sind. Dadurch wird auf diese Bänder ein verstärkter Saugzug ausgeübt, so daß die Abschnitte 6' trotz der geringeren Auflage- und Saugfläche in diesem Bereich bis zu dem Abgabeende weiter transportiert werden. Diese Förderbänder werden dann über eine Umlenkwalze zurück und ebenfalls durch das Spannrollenpaar 18, 19 geführt. Im Ergebnis werden die Bahnabschnitte 6' ohne gegenseitige Verschiebung zueinander von den Bändern 16 bis in den Endbereich der Bänder transportiert, so daß die Klebestreifen von der Auftragsvorrichtung 8 (in den 2 und 3 nicht dargestellt) auf die Abschnitte genauso wie auf das kontinuierliche Band genau positioniert aufgebracht werden können.
  • Nach 1 ragt das vordere Ende der Förderbänder 16 in den Arbeitsbereich des Rotors 30, der mit vier Armen 31 bestückt ist. 4 zeigt den Steuerungsmechanismus des Rotors. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Rotor eine große Zahnradscheibe 32, die über eine kleine Zahnradscheibe 46 von einem Getriebemotor (nicht dargestellt) angetrieben wird. Auf der Scheibe 32 sind vier über den Umfang verteilte Lagerzylinder 33 angebracht, die exzentrisch zum Umfang der Scheibe 32 hin versetzt je ein Lager 34 enthalten. In den Lagern 34 ist jeweils ein Halter 35 mit einem aufgeschraubten Arm 31 schwenkbar gelagert. In 4 sind nur der im rechten Lager und im unteren Lager befindliche Halter 35 einge zeichnet. Eine zentrale feststehende, aber von Hand drehverstellbare Nockenscheibe 36 steuert die Schwenkbewegungen der Arme 31 während der Rotation des Rotors 30.
  • Zur Schwenksteuerung der Arme 31 dienen vier an der Zahnradscheibe 32 bei P' angelenkte einarmige Hebel 37, von denen in 4 nur zwei dargestellt sind. Die Hebel 37 tragen Kurvenrollen 37', die der Nockenscheibe 36 anliegen. Die Enden der Hebel 37 sind durch eine Gelenkstange 38 mit dem jeweils zugehörigen Halter 35 gelenkig gekoppelt, so daß die Arme 31 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um die Schwenkpunkte P ausführen, wenn die Hebel 37 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigerdrehsinn beim Abfahren ihrer Kurvenrollen 37' auf der Nockenscheibe 36 machen. Die Enden von zwei einander gegenüberliegenden Hebeln 37 sind durch eine Schraubenzugfeder 39 verbunden, von der in 4 nur das eine Ende sichtbar ist. Die Federn 39 halten die einander gegenüberliegenden Kurvenrollen 37' in Anlage an der Nockenscheibe 36. Auf Grund der federnd gehaltenen Hebel 37 können auch die Arme 31 entsprechend dem Pfeil 31' federnd nachgeben, was bei der Ablage des Bahnabschnitts 6' auf dem Stapel des Staumagazins 40 von Bedeutung ist.
  • In Drehrichtung der Scheibe 32 ist hinter dem Staumagazin 40 nahe dem Scheibenumfang und axial zu ihr versetzt eine Rolle 41 angeordnet. Einer der vier Halter 35 trägt abweichend von den anderen drei Haltern einen verlängerten Sockel 35', der beim Umlauf der Scheibe 32 an der Rolle 41 zur Anlage kommt und daher während der Zeit dieser Anlage die federnde Nachgiebigkeit des Arms 31 entsprechend Pfeil 31' sperrt. Im Ergebnis wird daher nach jeder vierten Abschnittsablage auf dem Stapel des Staumagazins 40 ein unnachgiebiger Druck auf den Stapel ausgeübt, so daß die vier zuletzt abgelegten Bahnabschnitte nochmals zusammengedrückt und der Stapel gegebenenfalls weiter in die Staukammer gedrückt wird.
  • Wie erwähnt, haben die Arme 31 auf ihren Stirnflächen 31a Bohrungen, durch die Luft angesaugt und dadurch der Bahnabschnitt auf der Fläche 31a gehalten wird. Diese Bohrungen (nicht dargestellt) führen an einen Kanal in dem Halter 35, der in 4 rechts viereckig ausgebildet ist und mit einem entsprechenden radialen Kanal 33a in den Zylindern 33 (5) für die Luftabsaugung verbunden ist.
  • Die 5 und 6 zeigen diese Luftführung. Wie ersichtlich, haben die Zylinder 33 hierzu einen radialen Kanal 33a . Zwischen Zylindern 33 ist ein Teflonlager 42 vorgesehen, das etwas weiter als die Zylinder 33 nach innen vorsteht und zwischen dessen Innenflächen ein feststehendes, aber manuell drehverstellbares Zentralteil 43 mit radialem Absaugkanal 43a gelagert ist, der in einen axialen Luftabsaugkanal 43b mündet. Durch eine etwa über einen Sektor von 90° reichende Umfangsausnehmung 43c des feststehenden Zentralteils 43 wird erreicht, daß sich die Saugwirkung an den Armen 31 nur über den Quadranten erstreckt, in dem die Arme des Rotors 30 die Abschnitte 6' transportieren sollen.
  • Aus 6 ist noch ersichtlich, daß das manuell verdrehbare Zentralteil 43 mit einem axialen Stellteil 44 für seine Dreheinstellung fest verbunden ist. Mit Hilfe des Stellteils 44 kann der Luftansaugsektor des Rotors 30 verstellt und damit die Ablage der Abschnitte 6' auf dem Stapel optimiert werden. Ferner ist in 6 das mit der Nockenscheibe 36 fest verbundene axiale Stellteil 45 zu sehen, mit dem die Nockenscheibe 36 manuell verstellt und somit die Schwenkbewegung der Arme 31 bei der Abgabe der Bahnabschnitte 6' an den Stapel des Staumagazins 40 optimiert werden kann.

Claims (15)

  1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial aus zwei Papier- oder Kartonbahnen, bei dem man die erste der beiden Bahnen einseitig mit mehreren in Bahnlängsrichtung verlaufenden, ersten Klebestreifen beschichtet, die durch klebstofffreie Streifen getrennt sind, die zweite der beiden Bahnen mit der mit Klebestreifen beschichteten Seite der ersten Bahn zusammenführt und durch Druck zu einer Doppelbahn verbindet, und die Doppelbahn quer zur Bahnlängsrichtung in Abschnitte schneidet und die Abschnitte zu einem Stapel zusammenführt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folge der Bahnabschnitte mit mehreren in Bahnlängsrichtung verlaufenden, jeweils mittig zu den klebstofffreien Streifen positionierten zweiten Klebestreifen beschichtet und diese Bahnabschnitte nacheinander vor den letzten Abschnitt des Stapels transportiert und mit dem Stapel vereinigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahnabschnitte hintereinanderliegend in der Bahnebene und dann getrennt auf einem Kreisbogen dem Stapel zuführt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahnabschnitte der genannten Abschnittfolge nacheinander durch eine Schwenkung vor den letzten Abschnitt des Stapels transportiert und durch Andrücken mit dem Stapel verbindet und den Stapel vorbewegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die laufende Doppelbahn unter einem spitzen Winkel zu der Bahnlaufrichtung schneidet.
  5. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von nicht-expandiertem Wabenmaterial aus zwei Papier- oder Kartonbahnen mit einer ersten Rolle (1) zum Abzug einer ersten Bahn und einer zweiten Rolle (2) zum Abzug einer zweiten Bahn, einer auf einer Seite der ersten Bahn angeordneten, quer über die Bahn reichenden ersten Einrichtung (3) für die Auftragung von durch kleberfreie Streifen getrennten ersten Klebestreifen, einem in Laufrichtung der ersten Bahn hinter der ersten Kleberauftragseinrichtung (3) angeordneten Walzenpaar (4, 5) zur Zusammenführung und Verbindung der zweiten Bahn mit der mit Klebestreifen belegten Seite der ersten Bahn zu einer Doppelbahn (6), einer in Laufrichtung der Doppelbahn (6) hinter dem Walzenpaar (4, 5) angeordneten Querschneideinrichtung (10) zur Bildung von Bahnabschnitten (6'), einer zweiten Einrichtung (8) für den Auftrag von mittig zu den kleberfreien Streifen angeordneten zweiten Klebestreifen und einem Staumagazin (40) für die Aufnahme der Bahnabschnitte (6'), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Einrichtung (3 bzw. 8) für den Auftrag der Klebestreifen die Querschneideinrichtung (10) angeordnet ist, deren Schneidrichtung mit der Bahnlaufrichtung einen spitzen Winkel bildet, und zwischen der Querschneideinrichtung (10) und dem Staumagazin (40) eine Einrichtung (16; 30) für die stetige und dann für die taktweise Förderung der Bahnabschnitte (6') zum Staumagazin (40) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung wenigstens ein Förderband (16) und einen mit Armen (31) bestückten Rotor (30) umfaßt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung mehrere schmale Förderbänder (16) umfaßt, die wenigstens in ihrem vorderen Bereich seitlich durch Zwischenräume (20) getrennt sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Armen (31) mehrere Finger ausgebildet sind, die bei der Drehung des Rotors (30) die Zwischenräume (20) passieren, um den im vorderen Bereich auf den Förderbändern (16) befindlichen Abschnitt (6') zu übernehmen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Förderband (16) und/oder die Arme (31) des Rotors (30) für die Ansaugung von Luft eingerichtet sind, um die Abschnitte (6') auf den Förderbändern (16) bzw. an den Armen (31) zu fixieren.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (31) an dem Rotor (30) schwenkbar gelagert sind und die Schwenkbewegungen der Arme und die Luftansaugung durch die Arme (31) so gesteuert sind, daß die Abschnitte (6') im Verlaufe der Rotordrehung von dem wenigstens einen Förderband (16) übernommen, vor das Staumagazin (40) gefördert und dort von den Armen (31) an den Stapel der zuvor geförderten Abschnitte (6') übergeben und durch Andruck mit ihm verbunden werden.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen der Arme (31) durch einen manuell verstellbaren Nocken (36) gesteuert sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugung durch einen drehverstellbaren Zentralkörper (43) gesteuert ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschneideinrichtung (10) eine um zwei Kettenräder (14) geführte, mit Schneidelementen (13') bestückte, endlose Kette (13) umfaßt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (13) wenigstens in ihrem Schneidbereich in einer Führung (15) läuft.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschneideinrichtung (10) um eine zur Ebene der Bahn (6) senkrechte Achse (S) schwenkbar ist.
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