DE102005021290A1 - Gassackmodul - Google Patents

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Abstract

In einem Gassackmodul (10) ist wenigstens eine verschließbare Gasauslaßöffnung (28) in einer Gehäusewandung eines Modulgehäuses (12) vorgesehen. Eine Gasführungsfläche (50) eines im Modulgehäuse (12) angeordneten Gasleitelements (14) leitet bei einer Aktivierung des Gassackmoduls (10) einen Großteil des vom Gasgenerator (34) freigesetzten Gases zur Gasauslaßöffnung (28).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul mit einem Gasgenerator, einem Modulgehäuse mit wenigstens einer in einer Gehäusewandung angeordneten verschließbaren Gasauslaßöffnung, einem gefaltet im Modulgehäuse angeordneten Gassack und einem im Modulgehäuse angeordneten Gasleitelement mit einer Gasführungsfläche.
  • Bei oben genannten Gassackmodulen läßt sich über die situationsabhängige Freigabe der Gasauslaßöffnung die Einströmung von Gas in einen Gassack bzw. ein Ausströmen aus diesem regeln. Gasgeneratoren für Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme müssen sowohl für ein breites Temperaturspektrum als auch für ein stets sicheres Auffangen von Fahrzeuginsassen verschiedenster Körpergröße und mit sehr unterschiedlichen Körpergewichten ausgelegt sein. Es treten dabei Fälle auf, in denen nicht die volle Füllgasmenge für den Gassack benötigt wird. In diesen Fällen wird die Gasauslaßöffnung geöffnet oder, falls sie bereits geöffnet ist, nicht verschlossen, und ein Teil des Gases kann, noch vor Erreichen des Gassacks, aus dem Gassackmodul ausströmen. Die Gasauslaßöffnung kann aber auch erst dann geöffnet werden, wenn der Gassack bereits gefüllt ist und der Fahrzeuginsasse in den Gassack eintaucht. Jetzt kann, abhängig von Größe und Gewicht des Fahrzeuginsassen und der Schwere des Unfalls, ein Teil des Gases aus dem Gassack abströmen.
  • Die Erfindung schafft ein Gassackmodul, bei dem das Ausleiten von Gas aus dem Modulgehäuse auf einfache Weise und sehr abrupt ermöglicht ist.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu bei einem oben genannten Gassackmodul vorgesehen, daß die Gasführungsfläche bei einer Aktivierung des Gassackmoduls einen Großteil des vom Gasgenerator freigesetzten Gases zur Gasauslaßöffnung leitet. Liegt eine Situation vor, bei der die gesamte Füllgasmenge zum Ausblasen des Gassacks benötigt wird, bleibt die Gasauslaßöffnung verschlossen, und das gesamte Füllgas wird in den Gassack eingeleitet. Dieser entfaltet sich auf bekannte Weise aus dem Modulgehäuse und fängt den Fahrzeuginsassen auf. Ist jedoch nicht die gesamte Füllgasmenge erforderlich, so wird die Gasauslaßöffnung freigegeben, und ein Großteil des Füllgases wird direkt aus dem Modulgehäuse herausgeleitet, noch bevor es in den Gassack gelangt. Der Gassack wird also mit deutlich weniger als der maximalen Füllgasmenge aufgeblasen. In den Fällen, in denen bereits zu Beginn des Befüllens des Gassacks entschieden wird, die Gasauslaßöffnung freizugeben oder offenzuhalten, erfolgt bereits das anfängliche Entfalten des Gassacks noch im Modulgehäuse und vor Öffnen einer Abdeckkappe mit einer weit geringeren als der maximalen Füllgasmenge, da ja ein Großteil des vom Gasgenerator bereitgestellten Füllgases bereits durch die Gasauslaßöffnung nach außen abgeleitet wird. Hierdurch wirken geringere Kräfte auf die Abdeckkappe, und der Gassack erreicht bei der anfänglichen Entfaltung aus dem Modulgehäuse heraus eine geringere Geschwindigkeit. Die Gasauslaßöffnung kann natürlich auch erst zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben werden, um Gas aus dem Gassack abzuleiten.
  • Die Gasauslaßöffnung ist vorteilhaft von einer Klappe verschlossen, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gassackmoduls erstreckt. Dies ermöglicht es, insgesamt eine große Querschnittsfläche für die Gasauslaßöffnung oder -öffnungen bereitzustellen, so daß eine große Gasmenge zügig abgeleitet werden kann.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Klappe entlang eines ersten Bodenabschnitts des Modulgehäuses angeordnet.
  • Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Klappe entlang einer Seitenwand des Modulgehäuses angeordnet.
  • An der Klappe kann ein Fangband befestigt sein, das bevorzugt mit dem Gassack verbunden ist. Auf diese Weise läßt sich z.B. die Klappe ganz oder teilweise wieder schließen, wenn der Gassack eine bestimmte Entfaltungsposition einnimmt. Auch kann die Klappe wieder geöffnet werden, wenn z.B. ein Fahrzeuginsasse bis zu einem bestimmten Grad in den Gassack eintaucht.
  • Bevorzugt ist ein pyrotechnisches Glied zur Freigabe der Gasauslaßöffnung vorgesehen. Dieses pyrotechnische Glied verbindet z.B. die Klappe mit dem Modulgehäuse und hält diese anfänglich verschlossen. Es wird gezündet, wenn die Gasauslaßöffnung freigegeben werden soll.
  • Der Gasgenerator kann außerhalb des Modulgehäuses unterhalb eines zweiten Bodenabschnitts des Modulgehäuses angeordnet sein, was die Gestaltungsflexibilität des Gassackmoduls erhöht. Der Gasgenerator ist dabei vorteilhaft neben einer im Boden des Modulgehäuses angeordneten Klappe, die die Gasauslaßöffnung verschließt, plaziert.
  • Ist der Gasgenerator außerhalb des Modulgehäuses angeordnet, ist bevorzugt zwischen dem Gasgenerator und dem Gasleitelement ein Gasführungsrohr vorgesehen, das das Füllgas aus dem Gasgenerator zunächst zum Gasleitelement bringt, bevor es vom Gasleitelement in Richtung Gasauslaßöffnung geführt wird.
  • Vorzugsweise sind im Gasführungsrohr nur radiale Ausströmöffnungen vorgesehen. Dies bewirkt eine erste Umlenkung des ausströmenden Gases auch in Bereichen des Gasleitelements, die in Richtung des Gassackinneren geöffnet sind und von der Gasauslaßöffnung beabstandet liegen. Hierdurch wird verhindert, daß ein vom Gasgenerator kommender Gasstrom ungebremst auf eine Gassackwandung auftrifft.
  • Es ist möglich, die Gasauslaßöffnung an der entgegen der Hauptaustrittsrichtung gesehen tiefsten Stelle des Modulgehäuses anzuordnen, wobei die Hauptaus trittsrichtung durch den sich entfaltenden Gassack definiert ist, also die Richtung beschreibt, in die sich der Gassack hauptsächlich entfaltet.
  • Die Gasführungsfläche leitet das Gas bevorzugt im wesentlichen entgegen der Hauptaustrittsrichtung.
  • Das Gasleitelement kann auch gleichzeitig als Gassackhalteblech dienen. In jedem Fall ist das Gasleitelement bevorzugt einstückig ausgeführt. Es kann aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 bis 3 Explosionsdarstellungen eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß einer ersten Ausführungsform aus verschiedenen Perspektiven;
  • 4 das erfindungsgemäße Gassackmodul aus 1 von oben gesehen, ohne Abdeckkappe, zur besseren Illustrierung ist der gefaltete Gassack weggelassen;
  • 5 das erfindungsgemäße Gassackmodul aus 1 in einer Seitenansicht bei freigegebener Gasauslaßöffnung;
  • 6 eine teilweise Explosionsansicht des Gassackmoduls aus 1;
  • 7 eine teilweise Explosionsansicht des Gassackmoduls aus 1 von unten gesehen;
  • 8 verschiedene Elemente des Gassackmoduls aus 1 in perspektivischer Darstellung;
  • 9 eine perspektivische Darstellung eines Gasleitelements eines Gassackmoduls gemäß 1;
  • 10 und 11 Schnittansichten des erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß der ersten Ausführungsform auf Höhe des Gasleitungsrohrs mit verschlossener bzw. freigegebener Gasauslaßöffnung;
  • 12 und 13 Schnittansichten des erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß der ersten Ausführungsform mit verschlossener bzw. freigegebener Gasauslaßöffnung;
  • 14 und 15 Schnittansichten eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß einer Variante der ersten Ausführungsform mit verschlossener bzw. freigegebener Gasauslaßöffnung;
  • 16 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß einer zweiten Ausführungsform entlang der Linie XVI-XVI in 18;
  • 17 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß der zweiten Ausführungsform entlang der Linie XVII-XVII in 18;
  • 18 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß der zweiten Ausführungsform;
  • 19 eine perspektivische Ansicht des Gassackmoduls aus 18; und
  • 20 eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß 18.
  • Die 1 bis 15 zeigen ein Gassackmodul 10 einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform. Das Gassackmodul 10 kann z.B. auf einer Beifahrerseite eines PKW zum Einsatz kommen.
  • Das Gassackmodul 10 umfaßt ein Modulgehäuse 12, in dem ein später detaillierter beschriebenes Gasleitelement 14 sowie über dem Gasleitelement 14 ein gefalteter Gassack 16 aufgenommen sind. Der Gassack 16 ist entlang eines Einblasmundes mittels eines Befestigungsrings 18 und Schraubenverbindungen am oberen Rand 20 des Modulgehäuses 12 befestigt. Das Modulgehäuse 12 ist vor der Aktivierung des Gassackmoduls 10 durch eine Abdeckkappe 22 (angedeutet in 5) verschlossen.
  • Das Modulgehäuse 12 ist wannenförmig und weist parallel zur Längsrichtung L nebeneinanderliegend einen ersten Bodenabschnitt 24 und einen zweiten Bodenabschnitt 26 auf, die bezüglich des Inneren des Modulgehäuses 12 auf unterschiedlicher Höhe liegen.
  • Der sich aus dem Modulgehäuse 12 entfaltende Gassack 16 gibt eine Hauptentfaltungsrichtung A vor, die hier in etwa senkrecht zu den Bodenabschnitten 24, 26 liegt. Der erste Bodenabschnitt 24 definiert den tiefsten Teil der Wanne des Modulgehäuses 12 (in Bezug auf die Hauptaustrittsrichtung A). Im ersten Bodenabschnitt 24 sind zwei Gasauslaßöffnungen 28 vorgesehen (siehe z.B. 7), die also vom Fahrzeuginsassen weitmöglichst entfernt angeordnet sind. Die Gasauslaßöffnungen 28 sind von einer sich über die gesamte Länge des Bodenabschnitts 24 erstreckenden, außen am Modulgehäuse 12 angeordneten Klappe 30 verschlossen, bevor das Gassackmodul 10 aktiviert ist. Die beiden Gasauslaßöffnungen 28 nehmen zusammen mehr als die Hälfte der Fläche des ersten Bodenabschnitts 24 ein.
  • Zur Befestigung am Modulgehäuse 12 ist die Klappe 30 an einer Längsseite über ein Scharnier mit einem Befestigungsabschnitt 90 verbunden, der wiederum mittels Schraubverbindungen außen am Modulgehäuse 12 angebracht ist.
  • Die Klappe 30 ist an der Wandung des Modulgehäuses 12 über ein im Prinzip bekanntes pyrotechnisches Glied 32 (z.B. einen Sprengbolzen) befestigt (siehe z.B. 2), das bei dessen Aktivierung die Verbindung zwischen Modulgehäuse 12 und Klappe 30 löst, so daß sich die Klappe 30 öffnen kann. Das pyrotechnische Glied ist zwischen den beiden Gasauslaßöffnungen 28 mittig an der Klappe 30 angeordnet und durchgreift die Klappe 30.
  • Außerhalb des Modulgehäuses 12 und unterhalb des zweiten Bodenabschnitts 26 ist ein zweistufiger Gasgenerator 34, hier ein Rohrgasgenerator, mit zwei an entgegengesetzten axialen Enden angeordneten Zündern 36, angeordnet. Der zweite Bodenabschnitt 26 liegt in etwa um den Durchmesser des Gasgenerators 34 höher als der erste Bodenabschnitt 24, so daß sich die Unterseite des Gasgenerators 34 und der erste Bodenabschnitt 24 annähernd auf gleicher Höhe befinden.
  • Axial in der Mitte des Gasgenerators 34 befindet sich ein Ausströmbereich, der mit einem durch den Gasgenerator 34 hindurchragenden Gasführungsrohr 38 gekoppelt ist. Über Gaseinlaßöffnungen 40 im Gasführungsrohr 38 strömt das Gas zum Befüllen des Gassacks 16 aus dem Gasgenerator 34 in das Gasführungsrohr 38. Die Gaseinlaßöffnungen 40 liegen bevorzugt im Inneren des Gasgenerators 34.
  • Das Gasleitungsrohr 38 erstreckt sich im Bereich des zweiten Bodenabschnitts 26 durch den Boden des Modulgehäuses 12 durch eine Öffnung im Boden des Gasleitelements 14 und ragt in das Innere des Gasleitelements 14 hinein (siehe z.B. 10 und 11). Das Gasführungsrohr 38 weist eine oder mehrere radiale Ausströmöffnungen 42 auf, durch die das Füllgas letztendlich aus dem Gasgenerator in das Gasleitelement 14 einströmt.
  • An dem dem Gasleitelement 14 entgegengesetzten Ende ist das Gasführungsrohr 38 durch ein Verschlußglied 44 verschlossen. Das Verschlußglied 44 verschließt nicht nur das untere Ende des Gasführungsrohrs 38 gasdicht, sondern sorgt auch für eine Befestigung des Gasführungsrohrs 38 am Gasgenerator 34 und, über die Anlage eines Flansches 45 des Gasführungsrohrs 38 innen am Boden des Gasleitelements 14, für eine Klemmverbindung des Modulgehäuses 12 mit dem Gasgenerator 34 und aller dazwischenliegenden Teile. Das Verschlußglied 44 kann als Spannschraube arbeiten. Es muß keine weitere Befestigung des Gasgenerators 34 am Modulgehäuse 12 oder sonst am Fahrzeug vorgesehen sein als über das Gasführungsrohr 38.
  • Das Gasleitelement 14 (im Detail in 9) ist einstückig ausgebildet und besteht z.B. aus Metallblech oder Kunststoff. Es besitzt einen wannenförmigen Abschnitt 46, einen Deckel 48 sowie eine Gasführungsfläche 50, die an den Deckel 48 anschließt. Der Deckel 48 ist flach und erstreckt sich über die gesamte Länge des Gasleitelements 14. Die Gasführungsfläche 50 ist ebenfalls flach und erstreckt sich über die gesamte Länge des Gasleitelements 14. Eine der Seitenwände 46a geht einstückig in den Deckel 48 über (siehe 9), während zwischen dem oberen Rand der zweiten Seitenwand 46b und dem Deckel 48 ein Spalt besteht, durch den das Gas aus dem wannenförmigen Abschnitt 46 ausströmt und auf die Gasführungsfläche 50 trifft, die einstückig an den Deckel 48 anschließt (siehe z.B. 10). Die Gasführungsfläche 50 verläuft steil nach unten und annähernd entgegen der Hauptaustrittsrichtung A.
  • Das Gasführungsrohr 38 ragt durch den Boden 52 des wannenförmigen Abschnitts 46. Die Ausströmöffnungen 42 liegen ein Stück oberhalb des Bodens des Gasleitelements 14. Im Deckel 48 ist eine direkte Ausströmöffnung 54 vorgesehen, durch die ein kleiner Teil des in das Gasleitelement 14 vom Gasgenerator 34 einströmenden Füllgases direkt in den Gassack 16 gelangen kann. Aufgrund der radial angeordneten Ausströmöffnungen 42 des Gasführungsrohrs 38 erfolgt auch eine Umlenkung des Füllgases, das die direkte Ausströmöffnung 54 passiert, so daß ein direktes Ausströmen des Gassacks 16 vermieden wird. Im Bereich des Übergangs vom Deckel 48 zur Gasführungsfläche 50 sind keine Öffnungen vorgesehen. Der überwiegende Teil des Füllgases wird daher entlang des Deckels 48 zur Gasführungsfläche 50 und von der Gasführungsfläche 50 in Richtung der Gasauslaßöffnungen 28 geleitet.
  • Der wannenförmige Abschnitt 46 ist zu seinen axialen Enden hin abgeflacht. Dort ist das Gasleitelement 14 mit Befestigungsmitteln 56 versehen, über die es am Modulgehäuse 12 und, durch dieses hindurchragend, an einem fahrzeugfesten Bauteil (nicht gezeigt) befestigt werden kann.
  • Ist das Gasleitelement 14 in den Gassack 16 eingelegt, kann es auch als Gassackhalteblech eine weitere Funktion erfüllen.
  • Kommt es zu einem Unfall, bei dem das Gassackmodul 10 aktiviert wird, wird von einer nicht gezeigten Steuereinheit aufgrund verschiedener Parameter entschieden, ob die Gasauslaßöffnungen 28 freigegeben werden oder verschlossen bleiben sollen. Bei einer Entscheidung für eine Freigabe der Gasauslaßöffnungen 28 wird das pyrotechnische Glied 32 aktiviert, wodurch die Klappe 30 freigegeben wird und um ihr Scharnier schwenken kann. Die Klappe 30 schwenkt auf und der Großteil des Füllgases, das vom Gasgenerator 34 zur Verfügung gestellt wird, wird über die Gasführungsfläche 50 des Gasleitelements 14 entgegen der Hauptaustrittsrichtung A direkt zu den Gasauslaßöffnungen 28 geleitet, durch die das Gas das Modulgehäuse 12 verläßt. Der Gasfluß ist in den 10 und 11 durch Pfeile verdeutlicht.
  • Bleibt die Klappe 30 geschlossen, wird das Füllgas am unteren Rand 58 der Gasführungsfläche 50 in den Gassack 16 geleitet, und der Gassack 16 entfaltet sich ganz normal.
  • 14 und 15 zeigen eine Variation 10' des gerade beschriebenen Gassackmoduls. Hier entfällt das pyrotechnische Glied. Die Klappe 30' ist statt dessen relativ biegesteif über ein Filmscharnier und den Befestigungsabschnitt 90 am Gehäuse 12 befestigt. Diese Verbindung ist so ausgelegt, daß zumindest das Eigengewicht der Klappe 30' gehalten wird.
  • Außerdem ist an der in das Gehäuseinnere gerichteten Seite an der Klappe 30' ein Fangband 70 befestigt, dessen anderes Ende mit dem Gassack 16 verbunden ist. Bei der Aktivierung des Gassackmoduls 10' wird die Klappe 30' durch den Gasdruck im Gehäuse 12 zunächst geöffnet, und die Gasauslaßöffnungen 28 werden freigegeben. Ab einer bestimmten Entfaltungsposition zieht der Gassack 16 aber dann am Fangband 70 die Klappe 30' wieder in Richtung der Gasauslaßöffnungen 28 im ersten Bodenabschnitt 24 des Modulgehäuses 12. Hierbei kommt es zu einem vollständigen Verschließen der Gasauslaßöffnungen 28, wenn der Gassack 16 ungehindert seine entfaltete Position einnimmt. Läßt die Zugkraft durch den Gassack 16 nach, kann die Klappe 30 durch den Druck des ausströmenden Gases wieder geöffnet werden.
  • In den 16 bis 20 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Aufbau und Funktion des Gassackmoduls 110 sind ähnlich der des gerade beschriebenen Gassackmoduls 10. Nur bei den zur ersten Ausführungsform verschiedenen Bauteilen wurde das Bezugszeichen geändert.
  • Im Unterschied zu der gerade beschriebenen Ausführungsform sind die Klappe 130 und die Gasauslaßöffnungen 128 nicht im ersten Bodenabschnitt 24, sondern in einem direkt daran angrenzenden Abschnitt einer Seitenwand 180 des Modulgehäuses 112 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform trägt auch der erste Bodenabschnitt 24 zur Leitung des Großteils des Füllgases zu den Gasauslaßöffnungen 128 in der Seitenwand 180 bei, die durch die Klappe 130 zunächst verschlossen sind. Aber auch hier wird ein Großteil des Füllgases aus dem Modulgehäuse 112 hinausgeleitet, wenn die Gasauslaßöffnungen 128 freigegeben sind.
  • An ihrem (in Gassackaustrittsrichtung A) nach oben gerichteten Ende ist die Klappe 130 über einen Befestigungsabschnitt 90 und ein Scharnier mittels Schrauben an der Wandung des Modulgehäuses 112 befestigt. Die Klappe 130 schwenkt um das Scharnier auf, wenn das pyrotechnische Glied 32 gezündet wird. Über die Schraubverbindung und dem Befestigungsabschnitt 90 bleibt die Klappe 130 aber mit dem Modulgehäuse 112 verbunden, so daß keine losen Teile im Fahrzeug umherfliegen können.
  • In allen Fällen erstreckt sich die Klappe 30, 30', 130 in Längsrichtung L über die gesamte Breite des Gassackmoduls 10, 10', 110. Sie deckt alle Gasauslaßöffnungen 28, 128 im geschlossenen Zustand vollständig und gasdicht ab. Es können natürlich auch mehr oder weniger als zwei Gasauslaßöffnungen vorgesehen sein.
  • Alle Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen lassen sich im Ermessen des Fachmanns frei austauschen oder kombinieren. Auch kann z.B. das pyrotechnische Glied 32 weggelassen werden und die Klappe 30 im Ausgangszustand offen sein, um dann z.B. durch ein Fangband geschlossen zu werden.

Claims (12)

  1. Gassackmodul mit einem Gasgenerator (34), einem Modulgehäuse (12; 112) mit wenigstens einer in einer Gehäusewandung angeordneten verschließbaren Gasauslaßöffnung (28), einem gefaltet im Modulgehäuse (12; 112) angeordneten Gassack (16) und einem im Modulgehäuse (12; 112) angeordneten Gasleitelement (14) mit einer Gasführungsfläche (50), dadurch gekennzeichnet, daß die Gasführungsfläche (50) bei einer Aktivierung des Gassackmoduls (10; 10'; 110) einen Großteil des vom Gasgenerator (34) freigesetzten Gases zur Gasauslaßöffnung (28) leitet.
  2. Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauslaßöffnung (28) von einer Klappe (30; 30', 130) verschlossen ist, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gassackmoduls (10; 10'; 110) erstreckt.
  3. Gassackmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (30; 30') entlang eines ersten Bodenabschnitts (24) des Modulgehäuses (12) angeordnet ist.
  4. Gassackmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (130) entlang einer Seitenwand (180) des Modulgehäuses (112) angeordnet ist.
  5. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klappe (30') ein Fangband (70) befestigt ist.
  6. Gassackmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangband (70) mit dem Gassack (16) verbunden ist.
  7. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein pyrotechnisches Glied (32) zur Freigabe der Gasauslaßöffnung (28) vorgesehen ist.
  8. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (34) außerhalb des Modulgehäuses (12; 112) unterhalb eines zweiten Bodenabschnitts (26) des Modulgehäuses (12; 112) angeordnet ist.
  9. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gasgenerator (34) und dem Gasleitelement (14) ein Gasführungsrohr (38) vorgesehen ist.
  10. Gassackmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasführungsrohr (38) nur radiale Ausströmöffnungen (42) vorgesehen sind.
  11. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich entfaltende Gassack (16) eine Hauptaustrittsrichtung (A) definiert und daß die Gasauslaßöffnung (28) an der entgegen der Hauptaustrittsrichtung (A) gesehen tiefsten Stelle des Modulgehäuses (12) angeordnet ist.
  12. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich entfaltende Gassack (16) eine Hauptaustrittsrichtung (A) definiert und die Gasführungsfläche (50) das Gas im wesentlichen entgegen der Hauptaustrittsrichtung (A) leitet.
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