DE102005021112A1 - Werkzeugrevolver - Google Patents
Werkzeugrevolver Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005021112A1 DE102005021112A1 DE102005021112A DE102005021112A DE102005021112A1 DE 102005021112 A1 DE102005021112 A1 DE 102005021112A1 DE 102005021112 A DE102005021112 A DE 102005021112A DE 102005021112 A DE102005021112 A DE 102005021112A DE 102005021112 A1 DE102005021112 A1 DE 102005021112A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- interior
- disc
- turret according
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/08—Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/24—Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
- B23B29/32—Turrets adjustable by power drive, i.e. turret heads
- B23B29/323—Turrets with power operated angular positioning devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2260/00—Details of constructional elements
- B23B2260/128—Sensors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q2220/00—Machine tool components
- B23Q2220/002—Tool turrets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)
- Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
- Turning (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Abstract
Bei
einem Werkzeugrevolver mit einem Gehäuse (3) und einer Aufnahmen
(5) für
Werkzeuge aufweisenden Werkzeugscheibe (1), die am Gehäuse (3)
drehbar gelagert, relativ zu diesem in wählbare Winkelstellungen einstellbar
ist und einen Innenraum (11) aufweist, der eine Antriebseinrichtung
(9) enthält,
mittels deren das Werkzeug antreibbar ist, das sich in einer in
Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme (5) befindet, ist ein das
Vorhandensein eines Fluids im Innenraum (11) der Werkzeugscheibe
(1) signalisierender Sensor (19) und/oder eine einen Abfluß von Fluiden
aus dem Innenraum (11) ermöglichende
Drainageeinrichtung (23) vorhanden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugrevolver mit einem Gehäuse und einer Aufnahmen für Werkzeuge aufweisenden Werkzeugscheibe, die am Gehäuse drehbar gelagert, relativ zu diesem in wählbare Winkelstellungen einstellbar ist und einen Innenraum aufweist, der eine Antriebseinrichtung enthält, mittels deren das Werkzeug antreibbar ist, das sich in einer in Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme befindet.
- Werkzeugrevolver dieser Art sind bekannt. Ein derartiger Werkzeugrevolver, dessen Gehäuse mit einer Werkzeugmaschine verbindbar ist, ist beispielsweise in der
EP 0 461 357 B1 offenbart. - Bei der Benutzung solcher Werkzeugrevolver handelt es sich bei den in den Aufnahmen der Werkzeugscheibe befindlichen Werkzeugen, die zum Einsatz kommen sollen, hauptsächlich um Werkzeuge zur spanabhebenden Bearbeitung, wie Bohr- oder Fräswerkzeuge. Vielfach kommen bei derartigen Bearbeitungsvorgängen Hilfsmedien in Form von Fluiden zur Anwendung, etwa Wasser für Kühl- und/oder Reinigungszwecke oder Wasser/Öl-Emulsionen, beispielsweise als Kühl-Schmiermittel. Unter diesen Einsatzbedingungen besteht die Gefahr, dass Wasser oder andere Fluide in den Innenraum der Werkzeugscheibe gelangen und sich gegebenenfalls darin ansammeln. Versuche, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen, indem Maßnahmen vorgesehen werden, um einen Eintritt von Fluiden zu vermeiden, ha ben zu keiner zufriedenstellenden Lösung geführt. Mechanische Dichtungsanordnungen zur Abdichtung des Innenraumes der Werkzeugscheibe sind baulich aufwendig und nicht betriebssicher. Wird ein permanenter Überdruck im Innenraum der Werkzeugscheibe erzeugt und während des Betriebes aufrecht erhalten, ergibt sich ein hoher Energieverbrauch.
- Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Werkzeugrevolver zur Verfügung zu stellen, der, ohne dass aufwendige Maßnahmen zur Verhinderung eines Fluideintritts getroffen werden müßten, auch an Einsatzorten betriebssicher benutzbar ist, an denen mit dem Vorhandensein von Fluiden zu rechnen ist.
- Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch einen Werkzeugrevolver gelöst, der die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
- Dadurch, dass erfindungsgemäß im Innenraum der Werkzeugscheibe ein das Vorhandensein eines Fluids signalisierender Sensor vorhanden ist und/oder eine einen Abfluß von Fluiden aus dem Innenraum ermöglichende Drainageeinrichtung, ist der Werkzeugrevolver an Orten, an denen mit einer Fluidbelastung zu rechnen ist, problemlos einsetzbar, ohne dass ein entsprechender Aufwand für Maßnahmen erforderlich ist, mit denen versucht wird, den Fluideintritt zu verhindern. Ohne dass ein ins Gewicht fallender baulicher Aufwand betrieben werden müßte, kann die Drainageeinrichtung durch eine oder mehrere, bedarfsweise öffenbare Durchgangsöffnungen gebildet sein, die aus dem Innenraum ins Freie führen. Das Öffnen oder Schließen kann in Abhängigkeit von einem Signal eines im Innenraum befindlichen Sensors erfolgen, bei dem es sich beispielsweise um einen handelsüblichen Flüssigkeitssensor, wie er bei anderen Anwendungen beispielsweise als Füllstandszeiger in Gebrauch ist, handeln kann.
- Die Sensoreinrichtung (Flüssigkeitssensor) kann ohne Vorhandensein der Drainageeinrichtung dergestalt funktionieren, dass sie bei Detektierung eines fluidischen Mediums in vorgebbarer Volumenmenge ein Signal an eine Steuereinrichtung weitergibt, die als Bestandteil der Werkzeugmaschine dieselbe abschaltet und ein Beseitigen oder Abreinigen des fluidischen Mediums aus dem Innenraum für eine Maschinenbedienperson ermöglicht, indem diese beispielsweise durch Entfernen eines scheibenförmigen Abschlusses des Werkzeugrevolvers diesen Innenraum von außen her zugänglich macht. Nach dem Entfernen des Mediums und Anbringen des Abschlusses kann dann die Werkzeugmaschine erneut in Betrieb genommen werden.
- Ferner kann es auch vorgesehen sein, innerhalb der Werkzeugscheibe umfangsseitig mindestens eine Durchgangsöffnung anzubringen, die dergestalt den Drainagevorgang ermöglicht. Sofern die jeweilige Durchgangsöffnung darüber hinaus mit einer Drosselstelle oder einer Blende versehen ist, läßt sich dergestalt Schmutz und Feuchtigkeit von der Umgebung her stammend abhalten, in das Innere der Werkzeugscheibe einzudringen. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass eine Überdruckeinrichtung in den Innenraum der Werkzeugscheibe unter Überdruck ein Medium, beispielsweise in Form von Preßluft od. dgl., einbläst, um dergestalt die Medienbefreiung vorzunehmen. Gegenüber der Permanentversorgung mit Überdruck hätte dies den Vorteil, dass nur von Zeit zu Zeit oder durch den Sensor angesteuert eine Abreinigung über die Drucklufteinrichtung veranlaßt wird.
- Die Betätigung der Drainageeinrichtung kann ohne das Vorhandensein eines im Innenraum der Werkzeugscheibe befindlichen Sensors auch in Abhängigkeit von der Betriebsweise des Werkzeugrevolvers erfolgen. So kann ein Drainagevorgang beispielsweise in Abhängigkeit vom Verstreichen ei ner bestimmten Betriebsdauer oder nach Durchführen einer bestimmten Anzahl von Bearbeitungszyklen erfolgen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Stärke der herrschenden Fluidbelastung oder abhängig von der Drehwinkellage der Werkzeugscheibe.
- Bei Ausführungsbeispielen, bei denen die Werkzeugscheibe einen den Innenraum abschließenden Verschlußdeckel aufweist, ist dieser vorzugsweise mit der Drainageeinrichtung versehen. Bei solchen Ausführungsbeispielen besteht die Möglichkeit, konstruktiv gleichartige Werkzeugscheiben wahlweise mit Verschlußdeckeln, die die Drainageeinrichtung beinhalten, auszurüsten oder mit Verschlußdeckeln ohne Drainageeinrichtung, falls der betreffende Werkzeugrevolver für den Einsatz in trockener Umgebung und für Bearbeitungsvorgänge ohne Hilfsfluide vorgesehen ist, was eine rationelle Fertigung des Werkzeugrevolvers begünstigt.
- Vorzugsweise ist die Werkzeugscheibe für die Einstellung der Werkzeugaufnahmen in die jeweilige Arbeitsstellung um eine Drehachse drehbar, die gegenüber der Vertikalen abweicht, vorzugsweise horizontal verläuft, so dass sich in den Innenraum eingetretenes Fluid an der die Drehachse umgebenden Wand des Innenraumes ansammelt, und zwar an dem Wandabschnitt, der bei der Drehung der Werkzeugscheibe die jeweils tiefstgelegene Stelle des Innenraumes bildet. Um ein so angesammeltes Fluid abzuführen, kann die Drainageeinrichtung am Verschlußdeckel an einer zu dieser Wand des Innenraumes benachbarten Stelle vorgesehen sein.
- Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist die die Drehachse umgebende Wand des Innenraumes zur Drehachse konzentrisch, wobei der Verschlußdeckel eine diese Wand übergreifende, kreisrunde Verschlußscheibe ist.
- Wenn hierbei die Verschlußscheibe an ihrem umfänglichen Randbereich mehrere, in Winkelabständen voneinander angeordnete Drainageeinrichtungen aufweist, ermöglicht die Drehbewegung der Werkzeugscheibe, dass betreffende Drainageeinrichtungen in den Bereich der jeweils tiefgelegenen Stelle des Innenraumes gelangen.
- Bei einer besonders einfachen Bauweise der Drainageeinrichtung weist diese ein zwischen Sperrzustand und Freigabezustand umsteuerbares Ventil auf. Wie bereits angedeutet, kann die Steuerung in Abhängigkeit von einem Signal eines im Innenraum befindlichen Sensors erfolgen oder in Abhängigkeit von Betriebs- oder Einsatzbedingungen.
- Die Anordnung kann so getroffen sein, dass die Ventile der Drainageeinrichtung in Durchgangsöffnungen der Verschlußscheibe aufgenommen und in den die jeweilige Durchgangsöffnung normalerweise schließenden Sperrzustand vorgespannt sind, wobei eine Steuereinrichtung vorhanden ist, um in Abhängigkeit von der Drehstellung der Werkzeugscheibe ausgewählte Ventile in den Freigabezustand umzusteuern, d.h. zumindest das der jeweils tiefstgelegenen Stelle des Innenraumes zugeordnete Ventil.
- Die Ventile können einen durch Federkraft gegen einen Ventilsitz vorgespannten Schließkörper aufweisen, der beim Sperrzustand über die Innenseite der Verschlußscheibe hinaus in den Innenraum vorsteht. Bei solchen Ausführungsbeispielen eröffnet sich die Möglichkeit, die Steuereinrichtung besonders einfach auszubilden, indem sie einen im Innenraum der Werkzeugscheibe relativ zum Gehäuse stationär angeordneten Steuernocken aufweist, an dem bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe der Schließkörper des jeweils zu öffnenden Ventils anläuft und dadurch vom Ventilsitz abgehoben wird.
- Um das Abfließen von Fluid zu begünstigen, ist es vorteilhaft, nicht nur das jeweils der tiefgelegenen Stelle des Innenraumes zugeordnete Ventil zu öffnen, sondern gleichzeitig ein demgegenüber höher gelegenes Ventil, über das der oberhalb des Fluidpegels befindliche Bereich des Innenraumes belüftet wird, so dass das Fluid an der tiefgelegenen Stelle durch Schwerkrafteinfluß ungehindert austritt. Im Hinblick hierauf ist bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Steuernocken durch eine sich längs eines Abschnittes des die Ventile aufweisenden Umfangsbereiches der Verschlußscheibe erstreckende Nockenleiste gebildet ist, wobei die Länge dieses Abschnittes so gewählt ist, dass durch die Nockenleiste gleichzeitig ein am tiefgelegenen Bereich des Innenraumes befindliches Ventil und zumindest ein gegenüber diesem Bereich höher gelegenes Ventil geöffnet wird.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine stark schematisch vereinfacht und perspektivisch gezeichnete Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Werkzeugrevolvers, wobei eine den Innenraum der Werkzeugscheibe frontseitig abschließende Verschlußscheibe teilweise ausgeschnitten ist, so dass der Innenraum teilweise sichtbar ist, und wobei eine im Innenraum befindliche Steuereinrichtung zur Betätigung der Drainageeinrichtungen der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist; -
2 eine stark schematisch vereinfachte Vorderansicht der Werkzeugscheibe, wobei deren Verschlußscheibe ebenfalls teil weise ausgeschnitten ist und eine im Innenraum der Werkzeugscheibe vorgesehene Steuereinrichtung der Drainageeinrichtung sichtbar ist, und -
3 einen gegenüber den1 und2 stark vergrößert und schematisch vereinfacht gezeichneten Teilschnitts lediglich eines Umfangsabschnittes der Verschlußscheibe und eines angrenzenden Teiles der Werkzeugscheibe zusammen mit einer geänderten Ausführung der Drainageeinrichtung. - Die
1 zeigt einen Werkzeugrevolver mit einer Werkzeugscheibe1 , die um eine Revolverachse drehbar an einem Gehäuse3 gelagert ist, das in der in der einschlägigen Technik üblichen Weise Teil einer Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) ist oder mit einer solchen verbindbar ist. Die Revolverachse ist beim vorliegenden Beispiel horizontal gerichtet. Die Werkzeugscheibe1 weist in der bei Werkzeugrevolvern üblichen Weise einen Kranz von Werkzeugaufnahmen5 (nicht sämtliche beziffert) auf, von denen durch Drehung der Werkzeugscheibe1 um die Revolverachse jeweils eine gewünschte Aufnahme5 in die Arbeitsstellung einstellbar ist, in der ein in dieser Aufnahme5 befindliches Werkzeug mit einem Kupplungsteil7 kuppelbar ist, das zu einer Antriebseinrichtung9 gehört. Die Antriebseinrichtung9 ist mit dem Gehäuse3 verbunden und erstreckt sich von diesem, bezüglich der Revolverachse zentral gelegen, in den Innenraum11 der Werkzeugscheibe1 hinein. Dieser Innenraum11 ist durch eine zur Revolverachse konzentrische Wand13 in radialer Richtung begrenzt. Als stirnseitiger Abschluß des Innenraumes11 weist die Werkzeugscheibe1 einen Deckel in Form einer kreisrunden Verschlußscheibe15 auf, die mittels Schrauben17 an der Werkzeugscheibe1 befestigt ist und den Rand der Wand13 des Innenraumes11 übergreift. Bei der Darstellung von1 ist die Verschlußscheibe15 so ausgeschnitten, dass ein Großteil des Innenraumes11 sichtbar ist. - An der Unterseite der im Innenraum
11 zentral gelegenen Antriebseinrichtung9 befindet sich eine Sensoreinrichtung19 , bei der es sich beim vorliegenden Beispiel um einen handelsüblichen Flüssigkeitssensor handelt. Dieser erzeugt ein Signal, wenn sich im Innenraum11 ein Fluid, beispielsweise Wasser, oberhalb einer tiefgelegenen Stelle21 des Innenraumes11 angesammelt und eine Pegelhöhe erreicht hat, die Anlaß gibt, eine Drainage des Innenraumes11 vorzunehmen. - Nähere Einzelheiten einer Drainageeinrichtung, die Ventile
23a aufweist, werden anhand der2 und3 erläutert. Beim vorliegenden Beispiel ist eine Mehrzahl von Ventilen23 vorgesehen, vorzugsweise sechs oder acht Ventile23a , die, wie insbesondere aus2 zu ersehen ist, an der Verschlußscheibe15 in der Nähe von deren Umfangsrand so gelegen sind, dass die Ventile23a bei der Drehung der Werkzeugscheibe1 um die Revolverachse an die tiefgelegene Stelle21 des Innenraumes gelangen, wobei das betreffende Ventil23a jeweils der Wand13 des Innenraumes11 benachbart ist. Diese Stelle21 bildet den Grund der Fluidansammlung im Innenraum11 . - Wie aus
3 entnehmbar ist, sitzen die Ventile23a in Durchgangsöffnungen25 der Verschlußscheibe15 und weisen einen durch eine Druckfeder27 gegen einen Ventilsitz29 vorgespannten Schließkörper31 auf. - Bei dem in
3 gezeigten Zustand, nämlich dem Freigabezustand des Ventils23a , ist der Schließkörper31 gegen die Federkraft vom Ventilsitz29 abgehoben, so dass an der Stelle21 des Innenraumes11 angesammeltes Fluid durch das Ventil23a seitlich in radialer Richtung abfließen kann. Das Abheben des Schließkörpers31 vom Ventilsitz29 ist durch eine im Innenraum11 stationär angeordnete Nockenleiste33 bewirkt, an der das Ventil23a mit dem in den Innenraum11 hinein vorstehenden Ende35 des Schließkörpers31 angelaufen ist. -
2 zeigt, dass die über ein Verbindungsteil37 an der Getriebeeinrichtung9 befestigte Nockenleiste33 sich längs der Bewegungsbahn, welche die Ventile23a bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe1 durchlaufen, über einen Längenabschnitt erstreckt, der beim vorliegenden Beispiel näherungsweise einen Winkelbereich von 90° umfaßt, so das durch Anlaufen des Schließkörpers31 an der Nockenleiste33 nicht nur das jeweils an der tiefgelegenen Stelle21 befindliche Ventil23a geöffnet wird, sondern auch ein demgegenüber höher gelegenes Ventil23a , so dass das weiter oben gelegene Ventil23a als Belüftungseinrichtung wirkt, um den Austritt von Fluid durch Schwerkraftwirkung aus dem geöffneten, unteren Ventil23a zu begünstigen. - Wie bereits erwähnt, kann bei Ausführungsbeispielen, bei denen ein Sensor
19 eine entsprechende Fluidmenge im Innenraum11 signalisiert, ein Drainagevorgang eingeleitet werden, indem die Werkzeugscheibe1 so gedreht wird, dass eine entsprechende Lagebeziehung von Ventilen23a zur Nokkenleiste33 gegeben ist. Alternativ, ohne Verwendung eines Sensors19 , kann, wie ebenfalls oben erwähnt, ein Drainagevorgang in Abhängigkeit von der Betriebsweise oder anderen Parametern, wie der Drehwinkellage der Werkzeugscheibe1 , eingeleitet werden. - Bei einer geänderten Ausführungsform, wie sie in Blickrichtung auf die
3 links unten dargestellt ist, wird das Ventil23a in der Durchgangsöffnung25 ersetzt durch einen Verschlußstopfen38 in der Art einer Eindrehschraube, wobei die Durchgangsöffnung25 über einen Mittenkanal39 weitergeführt ist, der nach beiden Seiten hin aus dem Verschlußstopfen38 ausmündet. Im Übergangsbereich des Kanals39 zu dem Schraubenkopf des Verschlußstopfens38 ist eine Drosselstelle oder Blende40 vorgesehen, die den freien Durchmesser des Mittenkanals39 reduziert. Auf diese Art und Weise wird das ungewollte Eindringen von Verschmutzungen, gegebenenfalls zusammen mit Fluid, aus der Umgebung in das Innere11 der Werkzeugscheibe1 vermieden. Wird vorzugsweise über eine Belüftungszufuhr41 (vgl.1 ) Druckluft dem Innenraum11 zugeführt, läßt sich dergestalt über den Mittenkanal39 eines jeden Verschlußstopfens38 der Innenraum11 leerblasen, vorzugsweise im Bereich einer tief gelegenen Stelle. - Ein dahingehender Leer- oder Ausblasvorgang kann auch immer dann stattfinden, wenn der Fluidsensor
19 hierfür die Notwendigkeit vorgibt. Auf diese Art und Weise braucht nur von Zeit zu Zeit ein Überdruck im Innenraum11 aufgebaut zu werden, was Energiekosten einsparen hilft. Auch wäre es in speziellen Fällen denkbar, über die Belüftungszufuhr41 oder eine vergleichbare Zufuhröffnung ein Spül- oder Reinigungsmedium einzubringen. Der Verschlußstopfen38 mit Mittenkanal39 bildet insoweit eine weitere Art23b einer Drainageeinrichtung23 aus, die modular aufgebaut das Einwechseln gegenüber den angesprochenen Ventilen23a zuläßt. Auch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit, bei einer Werkzeugscheibe neben den Ventilen23a auch die weitere Art23b einer Drainageeinrichtung mit Drosselstelle zum Einsatz zu bringen.
Claims (12)
- Werkzeugrevolver mit einem Gehäuse (
3 ) und einer Aufnahmen (5 ) für Werkzeuge aufweisenden Werkzeugscheibe (1 ), die am Gehäuse (3 ) drehbar gelagert, relativ zu diesem in wählbare Winkelstellungen einstellbar ist und einen Innenraum (11 ) aufweist, der eine Antriebseinrichtung (9 ) enthält, mittels deren das Werkzeug antreibbar ist, das sich in einer in Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme (5 ) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Vorhandensein eines Fluides im Innenraum (11 ) der Werkzeugscheibe (1 ) signalisierender Sensor (19 ) und/oder eine einen Abfluss von Fluiden aus dem Innenraum (11 ) ermöglichende Drainageeinrichtung (23 ) vorhanden ist bzw. sind. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageeinrichtung (
23 ) mindestens eine Durchgangsöffnung (25 ) aufweist, die vorzugsweise mit einer Drosselstelle (40 ) versehen und/oder die mittels eines Ventils (23a ) verschließbar ist. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageeinrichtung (
23 ) an der Werkzeugscheibe (1 ) und/oder an einem Verschlußdeckel (13 ) angeordnet ist, mit dem der Innenraum (11 ) der Werkzeugscheibe (1 ) abschließbar ist. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugscheibe (
1 ) für die Einstellung der Werkzeugaufnahme (5 ) in die Arbeitsstellung um eine Drehachse drehbar ist, dass die auf die Drehachse bezogene radiale Erstreckung des Innenraumes (11 ) durch eine die Drehachse umgebende Wand (13 ) begrenzt ist, so dass bei der Drehung der Werkzeugscheibe (1 ) jeweils unterschiedliche Abschnitte dieser Wand (13 ) die tiefgelegene Stelle (21 ) des Innenraumes (11 ) bilden, und dass die Drainageeinrichtung (23 ) an einer zu dieser Wand (13 ) des Innenraumes (11 ) benachbarten Stelle vorgesehen ist. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drehachse umgebende Wand (
13 ) des Innenraumes (11 ) zur Drehachse konzentrisch ist und dass der Verschlußdeckel eine diese Wand (13 ) übergreifende kreisrunde Verschlußscheibe (15 ) ist. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugscheibe (
1 ) und/oder die Verschlußscheibe (15 ) an ihrem umfänglichen Randbereich mehrere, in Winkelabständen voneinander angeordnete Drainageeinrichtungen (23 ) aufweist, die bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe (1 ) jeweils in die der tiefgelegenen Stelle (21 ) des Innenraumes (11 ) entsprechende Position einstellbar sind. - Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ventil (
23a ) zwischen einem Sperrzustand und einem Freigabezustand umsteuerbar ist. - Werkzeugrevolver nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
23a ) in den Durchgangsöffnungen (25 ) der Verschlussscheibe (15 ) aufgenommen und in den die jeweilige Durchgangsöffnung (25 ) normalerweise schließenden Sperrzustand vorgespannt sind und dass eine Steuereinrichtung (33 ) vorhanden ist, um in Abhängigkeit von der Drehstellung der Werkzeugscheibe (1 ) ausgewählte Ventile (23a ) in den Freigabezustand umzusteuern. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
23a ) einen durch Federkraft gegen einen Ventilsitz (29 ) vorgespannten Schließkörper (31 ) aufweisen, der beim Sperrzustand über die Innenseite der Verschlußscheibe (15 ) hinaus in den Innenraum (11 ) vorsteht, und dass die Steuereinrichtung einen im Innenraum (11 ) relativ zum Gehäuse (3 ) stationär angeordneten Steuernocken (33 ) aufweist, an dem bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe (1 ) der Schließkörper (31 ) des jeweils zu öffnenden Ventils (23a ) anläuft und dadurch vom Ventilsitz (29 ) abgehoben wird. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuernocken durch mindestens eine sich längs eines Abschnittes des die Ventile (
23a ) aufweisenden Umfangsbereiches der Verschlussscheibe (15 ) erstreckende Nockenleiste (33 ) gebildet ist und dass die Länge dieses Abschnittes so gewählt ist, dass durch die Nockenleiste (33 ) gleichzeitig ein am tiefgelegenen Bereich (21 ) des Innenraumes (11 ) befindliches Ventil (23a ) und zumindest ein gegenüber diesem Bereich höher gelegenes Ventil (23a ) geöffnet wird. - Werkzeugrevolver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenleiste (
33 ) an der im Innenraum (11 ) befindlichen Antriebseinrichtung (9 ) verankert ist. - Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor ein an der Antriebseinrichtung (
9 ) verankerter Fluidsensor (19 ) vorgesehen ist, der vorzugsweise als kapazitiver Sensor ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005021112A DE102005021112B4 (de) | 2005-05-06 | 2005-05-06 | Werkzeugrevolver |
EP06008876A EP1719578B1 (de) | 2005-05-06 | 2006-04-28 | Werkzeugrevolver |
AT06008876T ATE403519T1 (de) | 2005-05-06 | 2006-04-28 | Werkzeugrevolver |
DE502006001261T DE502006001261D1 (de) | 2005-05-06 | 2006-04-28 | Werkzeugrevolver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005021112A DE102005021112B4 (de) | 2005-05-06 | 2005-05-06 | Werkzeugrevolver |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005021112A1 true DE102005021112A1 (de) | 2006-11-09 |
DE102005021112B4 DE102005021112B4 (de) | 2007-03-29 |
Family
ID=36603659
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102005021112A Expired - Fee Related DE102005021112B4 (de) | 2005-05-06 | 2005-05-06 | Werkzeugrevolver |
DE502006001261T Active DE502006001261D1 (de) | 2005-05-06 | 2006-04-28 | Werkzeugrevolver |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE502006001261T Active DE502006001261D1 (de) | 2005-05-06 | 2006-04-28 | Werkzeugrevolver |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1719578B1 (de) |
AT (1) | ATE403519T1 (de) |
DE (2) | DE102005021112B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016123132A1 (de) | 2016-11-30 | 2018-05-30 | Ews Weigele Gmbh & Co. Kg | Angetriebenes Werkzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0461357B1 (de) * | 1990-06-09 | 1994-06-08 | Sauter Feinmechanik GmbH | Werkzeugrevolver |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH03190608A (ja) * | 1989-12-20 | 1991-08-20 | Nissan Motor Co Ltd | タレット式工作機械の冷却水浸入防止機構 |
JPH04152006A (ja) * | 1990-10-16 | 1992-05-26 | Nakamuratome Seimitsu Kogyo Kk | 工具交換用液圧供給装置 |
GB2266937A (en) * | 1992-05-13 | 1993-11-17 | Systematic Drill Head Co Ltd | Tool spindle seal |
-
2005
- 2005-05-06 DE DE102005021112A patent/DE102005021112B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2006
- 2006-04-28 DE DE502006001261T patent/DE502006001261D1/de active Active
- 2006-04-28 EP EP06008876A patent/EP1719578B1/de not_active Not-in-force
- 2006-04-28 AT AT06008876T patent/ATE403519T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0461357B1 (de) * | 1990-06-09 | 1994-06-08 | Sauter Feinmechanik GmbH | Werkzeugrevolver |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016123132A1 (de) | 2016-11-30 | 2018-05-30 | Ews Weigele Gmbh & Co. Kg | Angetriebenes Werkzeug |
WO2018099697A1 (de) | 2016-11-30 | 2018-06-07 | Ews Weigele Gmbh & Co. Kg | Angetriebenes werkzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102005021112B4 (de) | 2007-03-29 |
EP1719578A1 (de) | 2006-11-08 |
ATE403519T1 (de) | 2008-08-15 |
EP1719578B1 (de) | 2008-08-06 |
DE502006001261D1 (de) | 2008-09-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69702156T2 (de) | Regelhahn und Abdichtungsmechanismus | |
DE102006043358B4 (de) | Abdeckaufbau für eine Werkzeugmaschine | |
EP0018527A2 (de) | Rückspülbare Filtereinrichtung, insbesondere für eine Hauswasseranlage | |
DE3125458C2 (de) | Selbstschließendes Türscharnier | |
EP2207609A1 (de) | Filtervorrichtung | |
DE10325525B4 (de) | Rückspülfilter | |
DE69910418T2 (de) | Ferngesteuerte einrichtung für einen bohrlochströmungsumlenker und verfahren zur handhabung | |
DE102010049974C5 (de) | Filtervorrichtung | |
DE202016003089U1 (de) | Filtervorrichtung | |
WO2021013417A1 (de) | Filtervorrichtung | |
DE4226685C5 (de) | Überlaufarmatur für eine Bade- oder Duschwanne | |
EP0730486A1 (de) | Filtereinheit für fluide | |
DE102005021112B4 (de) | Werkzeugrevolver | |
DE112014000535B4 (de) | Rückspülbarer Flüssigkeitsfilter | |
EP2629872B1 (de) | Filtervorrichtung | |
DE2104098A1 (de) | Ausgleichsventil | |
DE102014010007B4 (de) | Filtervorrichtung und Filterelemente | |
DD215017A5 (de) | Zentrifuge mit einer selbstentleerenden schleudertrommel | |
DE10237668B4 (de) | Ölfilter, insbesondere für eine Brennkraftmaschine | |
DE60300627T2 (de) | Öffnungs- und Schliessvorrichtung der Öffnung einer Flüssigkeitszufuhrklappe | |
AT391533B (de) | Sanitaeres absperrventil-oberteil | |
DE69705919T2 (de) | Hydraulische Betätigungseinrichtung für ein Verdeck eines Kraftfahrzeuges | |
DE3917520A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von fluessigkeiten | |
EP3062001B1 (de) | Ventiloberteil | |
DE19857434B4 (de) | Ventil, insbesondere Kugelventil für einen Hydranten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |