DE102005021112A1 - Werkzeugrevolver - Google Patents

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Abstract

Bei einem Werkzeugrevolver mit einem Gehäuse (3) und einer Aufnahmen (5) für Werkzeuge aufweisenden Werkzeugscheibe (1), die am Gehäuse (3) drehbar gelagert, relativ zu diesem in wählbare Winkelstellungen einstellbar ist und einen Innenraum (11) aufweist, der eine Antriebseinrichtung (9) enthält, mittels deren das Werkzeug antreibbar ist, das sich in einer in Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme (5) befindet, ist ein das Vorhandensein eines Fluids im Innenraum (11) der Werkzeugscheibe (1) signalisierender Sensor (19) und/oder eine einen Abfluß von Fluiden aus dem Innenraum (11) ermöglichende Drainageeinrichtung (23) vorhanden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugrevolver mit einem Gehäuse und einer Aufnahmen für Werkzeuge aufweisenden Werkzeugscheibe, die am Gehäuse drehbar gelagert, relativ zu diesem in wählbare Winkelstellungen einstellbar ist und einen Innenraum aufweist, der eine Antriebseinrichtung enthält, mittels deren das Werkzeug antreibbar ist, das sich in einer in Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme befindet.
  • Werkzeugrevolver dieser Art sind bekannt. Ein derartiger Werkzeugrevolver, dessen Gehäuse mit einer Werkzeugmaschine verbindbar ist, ist beispielsweise in der EP 0 461 357 B1 offenbart.
  • Bei der Benutzung solcher Werkzeugrevolver handelt es sich bei den in den Aufnahmen der Werkzeugscheibe befindlichen Werkzeugen, die zum Einsatz kommen sollen, hauptsächlich um Werkzeuge zur spanabhebenden Bearbeitung, wie Bohr- oder Fräswerkzeuge. Vielfach kommen bei derartigen Bearbeitungsvorgängen Hilfsmedien in Form von Fluiden zur Anwendung, etwa Wasser für Kühl- und/oder Reinigungszwecke oder Wasser/Öl-Emulsionen, beispielsweise als Kühl-Schmiermittel. Unter diesen Einsatzbedingungen besteht die Gefahr, dass Wasser oder andere Fluide in den Innenraum der Werkzeugscheibe gelangen und sich gegebenenfalls darin ansammeln. Versuche, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen, indem Maßnahmen vorgesehen werden, um einen Eintritt von Fluiden zu vermeiden, ha ben zu keiner zufriedenstellenden Lösung geführt. Mechanische Dichtungsanordnungen zur Abdichtung des Innenraumes der Werkzeugscheibe sind baulich aufwendig und nicht betriebssicher. Wird ein permanenter Überdruck im Innenraum der Werkzeugscheibe erzeugt und während des Betriebes aufrecht erhalten, ergibt sich ein hoher Energieverbrauch.
  • Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Werkzeugrevolver zur Verfügung zu stellen, der, ohne dass aufwendige Maßnahmen zur Verhinderung eines Fluideintritts getroffen werden müßten, auch an Einsatzorten betriebssicher benutzbar ist, an denen mit dem Vorhandensein von Fluiden zu rechnen ist.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch einen Werkzeugrevolver gelöst, der die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
  • Dadurch, dass erfindungsgemäß im Innenraum der Werkzeugscheibe ein das Vorhandensein eines Fluids signalisierender Sensor vorhanden ist und/oder eine einen Abfluß von Fluiden aus dem Innenraum ermöglichende Drainageeinrichtung, ist der Werkzeugrevolver an Orten, an denen mit einer Fluidbelastung zu rechnen ist, problemlos einsetzbar, ohne dass ein entsprechender Aufwand für Maßnahmen erforderlich ist, mit denen versucht wird, den Fluideintritt zu verhindern. Ohne dass ein ins Gewicht fallender baulicher Aufwand betrieben werden müßte, kann die Drainageeinrichtung durch eine oder mehrere, bedarfsweise öffenbare Durchgangsöffnungen gebildet sein, die aus dem Innenraum ins Freie führen. Das Öffnen oder Schließen kann in Abhängigkeit von einem Signal eines im Innenraum befindlichen Sensors erfolgen, bei dem es sich beispielsweise um einen handelsüblichen Flüssigkeitssensor, wie er bei anderen Anwendungen beispielsweise als Füllstandszeiger in Gebrauch ist, handeln kann.
  • Die Sensoreinrichtung (Flüssigkeitssensor) kann ohne Vorhandensein der Drainageeinrichtung dergestalt funktionieren, dass sie bei Detektierung eines fluidischen Mediums in vorgebbarer Volumenmenge ein Signal an eine Steuereinrichtung weitergibt, die als Bestandteil der Werkzeugmaschine dieselbe abschaltet und ein Beseitigen oder Abreinigen des fluidischen Mediums aus dem Innenraum für eine Maschinenbedienperson ermöglicht, indem diese beispielsweise durch Entfernen eines scheibenförmigen Abschlusses des Werkzeugrevolvers diesen Innenraum von außen her zugänglich macht. Nach dem Entfernen des Mediums und Anbringen des Abschlusses kann dann die Werkzeugmaschine erneut in Betrieb genommen werden.
  • Ferner kann es auch vorgesehen sein, innerhalb der Werkzeugscheibe umfangsseitig mindestens eine Durchgangsöffnung anzubringen, die dergestalt den Drainagevorgang ermöglicht. Sofern die jeweilige Durchgangsöffnung darüber hinaus mit einer Drosselstelle oder einer Blende versehen ist, läßt sich dergestalt Schmutz und Feuchtigkeit von der Umgebung her stammend abhalten, in das Innere der Werkzeugscheibe einzudringen. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass eine Überdruckeinrichtung in den Innenraum der Werkzeugscheibe unter Überdruck ein Medium, beispielsweise in Form von Preßluft od. dgl., einbläst, um dergestalt die Medienbefreiung vorzunehmen. Gegenüber der Permanentversorgung mit Überdruck hätte dies den Vorteil, dass nur von Zeit zu Zeit oder durch den Sensor angesteuert eine Abreinigung über die Drucklufteinrichtung veranlaßt wird.
  • Die Betätigung der Drainageeinrichtung kann ohne das Vorhandensein eines im Innenraum der Werkzeugscheibe befindlichen Sensors auch in Abhängigkeit von der Betriebsweise des Werkzeugrevolvers erfolgen. So kann ein Drainagevorgang beispielsweise in Abhängigkeit vom Verstreichen ei ner bestimmten Betriebsdauer oder nach Durchführen einer bestimmten Anzahl von Bearbeitungszyklen erfolgen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Stärke der herrschenden Fluidbelastung oder abhängig von der Drehwinkellage der Werkzeugscheibe.
  • Bei Ausführungsbeispielen, bei denen die Werkzeugscheibe einen den Innenraum abschließenden Verschlußdeckel aufweist, ist dieser vorzugsweise mit der Drainageeinrichtung versehen. Bei solchen Ausführungsbeispielen besteht die Möglichkeit, konstruktiv gleichartige Werkzeugscheiben wahlweise mit Verschlußdeckeln, die die Drainageeinrichtung beinhalten, auszurüsten oder mit Verschlußdeckeln ohne Drainageeinrichtung, falls der betreffende Werkzeugrevolver für den Einsatz in trockener Umgebung und für Bearbeitungsvorgänge ohne Hilfsfluide vorgesehen ist, was eine rationelle Fertigung des Werkzeugrevolvers begünstigt.
  • Vorzugsweise ist die Werkzeugscheibe für die Einstellung der Werkzeugaufnahmen in die jeweilige Arbeitsstellung um eine Drehachse drehbar, die gegenüber der Vertikalen abweicht, vorzugsweise horizontal verläuft, so dass sich in den Innenraum eingetretenes Fluid an der die Drehachse umgebenden Wand des Innenraumes ansammelt, und zwar an dem Wandabschnitt, der bei der Drehung der Werkzeugscheibe die jeweils tiefstgelegene Stelle des Innenraumes bildet. Um ein so angesammeltes Fluid abzuführen, kann die Drainageeinrichtung am Verschlußdeckel an einer zu dieser Wand des Innenraumes benachbarten Stelle vorgesehen sein.
  • Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist die die Drehachse umgebende Wand des Innenraumes zur Drehachse konzentrisch, wobei der Verschlußdeckel eine diese Wand übergreifende, kreisrunde Verschlußscheibe ist.
  • Wenn hierbei die Verschlußscheibe an ihrem umfänglichen Randbereich mehrere, in Winkelabständen voneinander angeordnete Drainageeinrichtungen aufweist, ermöglicht die Drehbewegung der Werkzeugscheibe, dass betreffende Drainageeinrichtungen in den Bereich der jeweils tiefgelegenen Stelle des Innenraumes gelangen.
  • Bei einer besonders einfachen Bauweise der Drainageeinrichtung weist diese ein zwischen Sperrzustand und Freigabezustand umsteuerbares Ventil auf. Wie bereits angedeutet, kann die Steuerung in Abhängigkeit von einem Signal eines im Innenraum befindlichen Sensors erfolgen oder in Abhängigkeit von Betriebs- oder Einsatzbedingungen.
  • Die Anordnung kann so getroffen sein, dass die Ventile der Drainageeinrichtung in Durchgangsöffnungen der Verschlußscheibe aufgenommen und in den die jeweilige Durchgangsöffnung normalerweise schließenden Sperrzustand vorgespannt sind, wobei eine Steuereinrichtung vorhanden ist, um in Abhängigkeit von der Drehstellung der Werkzeugscheibe ausgewählte Ventile in den Freigabezustand umzusteuern, d.h. zumindest das der jeweils tiefstgelegenen Stelle des Innenraumes zugeordnete Ventil.
  • Die Ventile können einen durch Federkraft gegen einen Ventilsitz vorgespannten Schließkörper aufweisen, der beim Sperrzustand über die Innenseite der Verschlußscheibe hinaus in den Innenraum vorsteht. Bei solchen Ausführungsbeispielen eröffnet sich die Möglichkeit, die Steuereinrichtung besonders einfach auszubilden, indem sie einen im Innenraum der Werkzeugscheibe relativ zum Gehäuse stationär angeordneten Steuernocken aufweist, an dem bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe der Schließkörper des jeweils zu öffnenden Ventils anläuft und dadurch vom Ventilsitz abgehoben wird.
  • Um das Abfließen von Fluid zu begünstigen, ist es vorteilhaft, nicht nur das jeweils der tiefgelegenen Stelle des Innenraumes zugeordnete Ventil zu öffnen, sondern gleichzeitig ein demgegenüber höher gelegenes Ventil, über das der oberhalb des Fluidpegels befindliche Bereich des Innenraumes belüftet wird, so dass das Fluid an der tiefgelegenen Stelle durch Schwerkrafteinfluß ungehindert austritt. Im Hinblick hierauf ist bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Steuernocken durch eine sich längs eines Abschnittes des die Ventile aufweisenden Umfangsbereiches der Verschlußscheibe erstreckende Nockenleiste gebildet ist, wobei die Länge dieses Abschnittes so gewählt ist, dass durch die Nockenleiste gleichzeitig ein am tiefgelegenen Bereich des Innenraumes befindliches Ventil und zumindest ein gegenüber diesem Bereich höher gelegenes Ventil geöffnet wird.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine stark schematisch vereinfacht und perspektivisch gezeichnete Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Werkzeugrevolvers, wobei eine den Innenraum der Werkzeugscheibe frontseitig abschließende Verschlußscheibe teilweise ausgeschnitten ist, so dass der Innenraum teilweise sichtbar ist, und wobei eine im Innenraum befindliche Steuereinrichtung zur Betätigung der Drainageeinrichtungen der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist;
  • 2 eine stark schematisch vereinfachte Vorderansicht der Werkzeugscheibe, wobei deren Verschlußscheibe ebenfalls teil weise ausgeschnitten ist und eine im Innenraum der Werkzeugscheibe vorgesehene Steuereinrichtung der Drainageeinrichtung sichtbar ist, und
  • 3 einen gegenüber den 1 und 2 stark vergrößert und schematisch vereinfacht gezeichneten Teilschnitts lediglich eines Umfangsabschnittes der Verschlußscheibe und eines angrenzenden Teiles der Werkzeugscheibe zusammen mit einer geänderten Ausführung der Drainageeinrichtung.
  • Die 1 zeigt einen Werkzeugrevolver mit einer Werkzeugscheibe 1, die um eine Revolverachse drehbar an einem Gehäuse 3 gelagert ist, das in der in der einschlägigen Technik üblichen Weise Teil einer Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) ist oder mit einer solchen verbindbar ist. Die Revolverachse ist beim vorliegenden Beispiel horizontal gerichtet. Die Werkzeugscheibe 1 weist in der bei Werkzeugrevolvern üblichen Weise einen Kranz von Werkzeugaufnahmen 5 (nicht sämtliche beziffert) auf, von denen durch Drehung der Werkzeugscheibe 1 um die Revolverachse jeweils eine gewünschte Aufnahme 5 in die Arbeitsstellung einstellbar ist, in der ein in dieser Aufnahme 5 befindliches Werkzeug mit einem Kupplungsteil 7 kuppelbar ist, das zu einer Antriebseinrichtung 9 gehört. Die Antriebseinrichtung 9 ist mit dem Gehäuse 3 verbunden und erstreckt sich von diesem, bezüglich der Revolverachse zentral gelegen, in den Innenraum 11 der Werkzeugscheibe 1 hinein. Dieser Innenraum 11 ist durch eine zur Revolverachse konzentrische Wand 13 in radialer Richtung begrenzt. Als stirnseitiger Abschluß des Innenraumes 11 weist die Werkzeugscheibe 1 einen Deckel in Form einer kreisrunden Verschlußscheibe 15 auf, die mittels Schrauben 17 an der Werkzeugscheibe 1 befestigt ist und den Rand der Wand 13 des Innenraumes 11 übergreift. Bei der Darstellung von 1 ist die Verschlußscheibe 15 so ausgeschnitten, dass ein Großteil des Innenraumes 11 sichtbar ist.
  • An der Unterseite der im Innenraum 11 zentral gelegenen Antriebseinrichtung 9 befindet sich eine Sensoreinrichtung 19, bei der es sich beim vorliegenden Beispiel um einen handelsüblichen Flüssigkeitssensor handelt. Dieser erzeugt ein Signal, wenn sich im Innenraum 11 ein Fluid, beispielsweise Wasser, oberhalb einer tiefgelegenen Stelle 21 des Innenraumes 11 angesammelt und eine Pegelhöhe erreicht hat, die Anlaß gibt, eine Drainage des Innenraumes 11 vorzunehmen.
  • Nähere Einzelheiten einer Drainageeinrichtung, die Ventile 23a aufweist, werden anhand der 2 und 3 erläutert. Beim vorliegenden Beispiel ist eine Mehrzahl von Ventilen 23 vorgesehen, vorzugsweise sechs oder acht Ventile 23a, die, wie insbesondere aus 2 zu ersehen ist, an der Verschlußscheibe 15 in der Nähe von deren Umfangsrand so gelegen sind, dass die Ventile 23a bei der Drehung der Werkzeugscheibe 1 um die Revolverachse an die tiefgelegene Stelle 21 des Innenraumes gelangen, wobei das betreffende Ventil 23a jeweils der Wand 13 des Innenraumes 11 benachbart ist. Diese Stelle 21 bildet den Grund der Fluidansammlung im Innenraum 11.
  • Wie aus 3 entnehmbar ist, sitzen die Ventile 23a in Durchgangsöffnungen 25 der Verschlußscheibe 15 und weisen einen durch eine Druckfeder 27 gegen einen Ventilsitz 29 vorgespannten Schließkörper 31 auf.
  • Bei dem in 3 gezeigten Zustand, nämlich dem Freigabezustand des Ventils 23a, ist der Schließkörper 31 gegen die Federkraft vom Ventilsitz 29 abgehoben, so dass an der Stelle 21 des Innenraumes 11 angesammeltes Fluid durch das Ventil 23a seitlich in radialer Richtung abfließen kann. Das Abheben des Schließkörpers 31 vom Ventilsitz 29 ist durch eine im Innenraum 11 stationär angeordnete Nockenleiste 33 bewirkt, an der das Ventil 23a mit dem in den Innenraum 11 hinein vorstehenden Ende 35 des Schließkörpers 31 angelaufen ist.
  • 2 zeigt, dass die über ein Verbindungsteil 37 an der Getriebeeinrichtung 9 befestigte Nockenleiste 33 sich längs der Bewegungsbahn, welche die Ventile 23a bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe 1 durchlaufen, über einen Längenabschnitt erstreckt, der beim vorliegenden Beispiel näherungsweise einen Winkelbereich von 90° umfaßt, so das durch Anlaufen des Schließkörpers 31 an der Nockenleiste 33 nicht nur das jeweils an der tiefgelegenen Stelle 21 befindliche Ventil 23a geöffnet wird, sondern auch ein demgegenüber höher gelegenes Ventil 23a, so dass das weiter oben gelegene Ventil 23a als Belüftungseinrichtung wirkt, um den Austritt von Fluid durch Schwerkraftwirkung aus dem geöffneten, unteren Ventil 23a zu begünstigen.
  • Wie bereits erwähnt, kann bei Ausführungsbeispielen, bei denen ein Sensor 19 eine entsprechende Fluidmenge im Innenraum 11 signalisiert, ein Drainagevorgang eingeleitet werden, indem die Werkzeugscheibe 1 so gedreht wird, dass eine entsprechende Lagebeziehung von Ventilen 23a zur Nokkenleiste 33 gegeben ist. Alternativ, ohne Verwendung eines Sensors 19, kann, wie ebenfalls oben erwähnt, ein Drainagevorgang in Abhängigkeit von der Betriebsweise oder anderen Parametern, wie der Drehwinkellage der Werkzeugscheibe 1, eingeleitet werden.
  • Bei einer geänderten Ausführungsform, wie sie in Blickrichtung auf die 3 links unten dargestellt ist, wird das Ventil 23a in der Durchgangsöffnung 25 ersetzt durch einen Verschlußstopfen 38 in der Art einer Eindrehschraube, wobei die Durchgangsöffnung 25 über einen Mittenkanal 39 weitergeführt ist, der nach beiden Seiten hin aus dem Verschlußstopfen 38 ausmündet. Im Übergangsbereich des Kanals 39 zu dem Schraubenkopf des Verschlußstopfens 38 ist eine Drosselstelle oder Blende 40 vorgesehen, die den freien Durchmesser des Mittenkanals 39 reduziert. Auf diese Art und Weise wird das ungewollte Eindringen von Verschmutzungen, gegebenenfalls zusammen mit Fluid, aus der Umgebung in das Innere 11 der Werkzeugscheibe 1 vermieden. Wird vorzugsweise über eine Belüftungszufuhr 41 (vgl. 1) Druckluft dem Innenraum 11 zugeführt, läßt sich dergestalt über den Mittenkanal 39 eines jeden Verschlußstopfens 38 der Innenraum 11 leerblasen, vorzugsweise im Bereich einer tief gelegenen Stelle.
  • Ein dahingehender Leer- oder Ausblasvorgang kann auch immer dann stattfinden, wenn der Fluidsensor 19 hierfür die Notwendigkeit vorgibt. Auf diese Art und Weise braucht nur von Zeit zu Zeit ein Überdruck im Innenraum 11 aufgebaut zu werden, was Energiekosten einsparen hilft. Auch wäre es in speziellen Fällen denkbar, über die Belüftungszufuhr 41 oder eine vergleichbare Zufuhröffnung ein Spül- oder Reinigungsmedium einzubringen. Der Verschlußstopfen 38 mit Mittenkanal 39 bildet insoweit eine weitere Art 23b einer Drainageeinrichtung 23 aus, die modular aufgebaut das Einwechseln gegenüber den angesprochenen Ventilen 23a zuläßt. Auch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit, bei einer Werkzeugscheibe neben den Ventilen 23a auch die weitere Art 23b einer Drainageeinrichtung mit Drosselstelle zum Einsatz zu bringen.

Claims (12)

  1. Werkzeugrevolver mit einem Gehäuse (3) und einer Aufnahmen (5) für Werkzeuge aufweisenden Werkzeugscheibe (1), die am Gehäuse (3) drehbar gelagert, relativ zu diesem in wählbare Winkelstellungen einstellbar ist und einen Innenraum (11) aufweist, der eine Antriebseinrichtung (9) enthält, mittels deren das Werkzeug antreibbar ist, das sich in einer in Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme (5) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Vorhandensein eines Fluides im Innenraum (11) der Werkzeugscheibe (1) signalisierender Sensor (19) und/oder eine einen Abfluss von Fluiden aus dem Innenraum (11) ermöglichende Drainageeinrichtung (23) vorhanden ist bzw. sind.
  2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageeinrichtung (23) mindestens eine Durchgangsöffnung (25) aufweist, die vorzugsweise mit einer Drosselstelle (40) versehen und/oder die mittels eines Ventils (23a) verschließbar ist.
  3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageeinrichtung (23) an der Werkzeugscheibe (1) und/oder an einem Verschlußdeckel (13) angeordnet ist, mit dem der Innenraum (11) der Werkzeugscheibe (1) abschließbar ist.
  4. Werkzeugrevolver nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugscheibe (1) für die Einstellung der Werkzeugaufnahme (5) in die Arbeitsstellung um eine Drehachse drehbar ist, dass die auf die Drehachse bezogene radiale Erstreckung des Innenraumes (11) durch eine die Drehachse umgebende Wand (13) begrenzt ist, so dass bei der Drehung der Werkzeugscheibe (1) jeweils unterschiedliche Abschnitte dieser Wand (13) die tiefgelegene Stelle (21) des Innenraumes (11) bilden, und dass die Drainageeinrichtung (23) an einer zu dieser Wand (13) des Innenraumes (11) benachbarten Stelle vorgesehen ist.
  5. Werkzeugrevolver nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drehachse umgebende Wand (13) des Innenraumes (11) zur Drehachse konzentrisch ist und dass der Verschlußdeckel eine diese Wand (13) übergreifende kreisrunde Verschlußscheibe (15) ist.
  6. Werkzeugrevolver nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugscheibe (1) und/oder die Verschlußscheibe (15) an ihrem umfänglichen Randbereich mehrere, in Winkelabständen voneinander angeordnete Drainageeinrichtungen (23) aufweist, die bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe (1) jeweils in die der tiefgelegenen Stelle (21) des Innenraumes (11) entsprechende Position einstellbar sind.
  7. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ventil (23a) zwischen einem Sperrzustand und einem Freigabezustand umsteuerbar ist.
  8. Werkzeugrevolver nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (23a) in den Durchgangsöffnungen (25) der Verschlussscheibe (15) aufgenommen und in den die jeweilige Durchgangsöffnung (25) normalerweise schließenden Sperrzustand vorgespannt sind und dass eine Steuereinrichtung (33) vorhanden ist, um in Abhängigkeit von der Drehstellung der Werkzeugscheibe (1) ausgewählte Ventile (23a) in den Freigabezustand umzusteuern.
  9. Werkzeugrevolver nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (23a) einen durch Federkraft gegen einen Ventilsitz (29) vorgespannten Schließkörper (31) aufweisen, der beim Sperrzustand über die Innenseite der Verschlußscheibe (15) hinaus in den Innenraum (11) vorsteht, und dass die Steuereinrichtung einen im Innenraum (11) relativ zum Gehäuse (3) stationär angeordneten Steuernocken (33) aufweist, an dem bei der Drehbewegung der Werkzeugscheibe (1) der Schließkörper (31) des jeweils zu öffnenden Ventils (23a) anläuft und dadurch vom Ventilsitz (29) abgehoben wird.
  10. Werkzeugrevolver nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuernocken durch mindestens eine sich längs eines Abschnittes des die Ventile (23a) aufweisenden Umfangsbereiches der Verschlussscheibe (15) erstreckende Nockenleiste (33) gebildet ist und dass die Länge dieses Abschnittes so gewählt ist, dass durch die Nockenleiste (33) gleichzeitig ein am tiefgelegenen Bereich (21) des Innenraumes (11) befindliches Ventil (23a) und zumindest ein gegenüber diesem Bereich höher gelegenes Ventil (23a) geöffnet wird.
  11. Werkzeugrevolver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenleiste (33) an der im Innenraum (11) befindlichen Antriebseinrichtung (9) verankert ist.
  12. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor ein an der Antriebseinrichtung (9) verankerter Fluidsensor (19) vorgesehen ist, der vorzugsweise als kapazitiver Sensor ausgebildet ist.
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