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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brillenscharnier mit zwei Brillengestellteilen,
die gelenkig über
ein Achsenelement miteinander verbunden sind, wobei das Ende des
ersten Brillengestellteils eine erste Biegung aufweist, welche das
Achsenelement zumindest abschnittsweise schwenkbar umschließt und das
zweite Brillengestellteil drehfest mit dem Achsenelement ausgebildet
ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Brillengestell mit einem
solchen Brillenscharnier.
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Brillengestelle
weisen üblicherweise
einen Rahmen auf, in den zwei Brillengläser eingesetzt werden können. An
den beiden Außenseiten
des Rahmens sind sogenannte Backenteile gebildet, an deren Enden
je ein Brillenbügel über ein
Brillenscharnier befestigt ist. Ferner sind sogenannte rahmenlose Brillen
bekannt, bei welchen die Backenteile direkt an den Außenseiten
der Gläser
befestigt sind. Die Innenseiten der Gläser sind dann über einen
Steg miteinander verbunden.
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Das
Brillenscharnier weist üblicherweise eine
Schraubverbindung auf, welche den Brillenbügel mit dem Backenteil verbindet.
Durch ein mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraube erfolgt die
Gangregulierung des Brillenbügels. Über die Schraubverbindung
kann somit eingestellt werden, welches Drehmoment erforderlich ist,
um den Brillenbügel
gegen das Backenteil zu schwenken. Nachteilhaft an Brillenscharnieren
mit Schraubverbindungen ist, dass sich durch häufiges Schwenken des Brillenbügels die
Gängigkeit
des Scharniers verändert.
Die Verschraubung muss daher häufig
nachgezogen werden. Außerdem
sind Schraubverbindungen aus ästhetischer
Sicht nachteilhaft.
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Des
Weiteren sind sogenannte schraubenlose Brillenscharniere bekannt.
In der
DE 20 2004
007 224 U1 ist ein Beispiel für ein Scharnier beschrieben, welches
aus einem Backenende, dem Endes des Brillenbügels und einem Scharnierstiftelement
gebildet ist. Das Ende des Brillenbügels weist eine Zylinderschale
auf, welche an einem zylinderförmigen
Abschnitt des Scharnierstiftelements anliegt. Ferner weist das Ende
des Brillenbügels
eine Federzunge auf, welche mit dem Backenende zusammenwirkt. Das
Backenende ist fest und nicht drehbar mit dem Scharnierstiftelement
verbunden. Beim Schwenken des Brillenbügels dreht sich die Teilzylinderschale des
Brillenbügels
auf dem Scharnierstiftelement, wobei die Federzunge dafür sorgt,
dass sich der Bügel nicht
vom Backenende bzw. dem Scharnierstiftelement lösen kann.
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Nachteilhaft
an bekannten schraubenlosen Brillenscharnieren ist zum einen, dass
die Verbindung zwischen dem Backenteil, d.h. dem Frontteil der Brille,
und dem Bügel
häufig
unstabil ist, und zum anderen, dass sie häufig aus ästhetischer Sicht ungeeignet
sind.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Brillenscharnier
der eingangs genannten Art bereitzustellen, das eine stabile Verbindung
zwischen den beiden Brillengestellteilen herstellt. Ferner soll
das Brillenscharnier einen kompakten und ästhetisch ansprechenden Aufbau
haben. Des Weiteren soll ein Brillengestell mit einem solchen Brillenscharnier
bereitgestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Brillenscharnier mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Brillengestell
mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Brillenscharnier
ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Brillengestellteil
scharnierseitig eine Federzunge gebildet ist, die eine zweite Biegung
aufweist, welche die erste Biegung des ersten Brillengestellteils
zumindest abschnittsweise umschließt. Die Biegung des ersten
Brillengestellteils ist somit zwischen dem Achsenelement und der
Biegung der Federzunge des zweiten Brillengestellteils angeordnet.
Hierdurch kann eine stabile und gleichzeitig sehr kompakte Verbindung
zwischen den beiden Brillengestellteilen mittels des Achsenelements
erreicht werden, wodurch auch ein gefälliges Aussehen erlangt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brillenscharniers ist die
Federzunge durch zwei Einschnitte in Längsrichtung am Ende des zweiten
Brillengestellteils gebildet. In diesem Fall können seitlich neben der Federzunge zwei
Seitenstreifen verbleiben, die mit dem Achsenelement verbunden sind.
Das Achsenelement kann insbesondere zwei stirnseitige Schlitze aufweisen,
in welche die Seitenstreifen eingreifen. In diesem Fall wird somit
eine drehfeste lösbare
Verbindung zwischen dem zweiten Brillengestellteil und dem Achsenelement
hergestellt. Es wäre
jedoch auch denkbar, dass das Achsenelement einstückig mit
dem zweiten Brillengestellteil ausgebildet ist. Außerdem wäre es möglich, zwei
Federzungen außen
zu bilden, welche neben einem mittigen Streifen angeordnet sind,
der mit dem Achsenelement verbunden ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Achsenelement hantelförmig, wobei die
erste Biegung und/oder die zweite Biegung seitlich an den Innenflächen der
Hantelenden anliegen. Auf diese Weise können die Biegungen der beiden Brillengestellteile
in Achsenrichtung von den Hantelenden gehalten werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Achsenelement einen
Zylinderbolzen. Zumindest ein Abschnitt der ersten Biegung ist in
diesem Fall ein erster Teilhohlzylinder, dessen Innendurchmesser
dem Außendurchmesser
des Bolzens entspricht. Der Querschnitt des Teilhohlzylinders kann
beispielsweise ein Halbkreis oder ein Dreiviertelkreis sein. In
diesem Fall ist somit die Biegung halbkreisförmig oder dreiviertelkreisförmig.
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Des
Weiteren kann auch zumindest ein Abschnitt der zweiten Biegung ein
Teilhohlzylinder sein, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Teilhohlzylinders der ersten Biegung entspricht. Auch dieser Teilhohlzylinder
der zweiten Biegung kann im Querschnitt einen Halbkreis oder einen
Dreiviertelkreis bilden. Im zusammengesetzten Zustand des Brillenscharniers
umschließt
somit der Teilhohlzylinder der ersten Biegung formschlüssig den
Zylinderbolzen des Achsenelements und der Teilhohlzylinder der zweiten
Biegung formschlüssig
den Teilhohlzylinder der ersten Biegung.
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Schließlich schlägt vorzugsweise
das Ende des zweiten Brillengestellteils bei geöffnetem Scharnier an das erste
Brillengestellteil an, wodurch der Schwenkwinkel des Scharniers
begrenzt wird. Besonders bevorzugt schlägt das Ende der Federzunge bei
geöffnetem
Scharnier an das erste Brillengestellteil an.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brillenscharniers
ist ein auf dem zweiten Brillengestellteil formschlüssig verschiebbar
gehaltenes Schiebeteil vorgesehen, welches die Federzunge verschieden
weit überdecken
kann, so dass die Kraft, welche von der Federzunge auf die erste
Biegung ausgeübt
wird, veränderbar
ist. Durch das Schiebeteil kann somit eine Gangregulierung des Scharniers
erreicht werden. Durch das Schiebeteil kann nämlich die Reibung verändert werden,
welche beim Schwenken des ersten Brillengestellteils auftritt, da
die Flächen
der ersten Biegung an dem Achsenelement einerseits und an der zweiten
Biegung des zweiten Brillengestellteils andererseits reiben. Beispielsweise
kann die Federzunge zum Scharnier hin ansteigend auf einer Seite über die
Oberfläche
der Seitenstreifen hervorstehen und das Schiebeteil kann auf der
anderen Seite an der gegenüberliegenden
Oberfläche
der Seitenstreifen anliegen und bei einem Verschieben zum Scharnier
hin gegen die hervorstehende Oberfläche der Federzunge drücken.
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Das
erste und/oder das zweite Brillengestellteil sind vorzugsweise aus
einem Flachmaterial, insbesondere einem Metallblech, gebildet. Besonders bevorzugt
ist ein Edelstahl- oder Titanblech. Derartige Blechteile können vorteilhafterweise
sehr kostengünstig
hergestellt werden. Gleichzeitig verleihen sie einem Brillengestell
ein sehr filigranes Aussehen.
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Bei
dem ersten Brillengestellteil handelt es sich insbesondere um das
Backenteil eines Brillengestells, bei dem zweiten Brillengestellteil
um das scharnierseitige Ende eines Brillenbügels.
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Das
erfindungsgemäße Brillengestell
umfasst eine Einrichtung zum Befestigen von zwei Brillengläsern, an
beiden Seiten der Befestigungseinrichtung gebildete Backenteile
und je einen Brillenbügel,
wobei die Brillenbügel
mit den Backenteilen über je
ein erfindungsgemäßes Brillenscharnier
verbunden ist. Die Befestigungseinrichtung kann insbesondere ein
Rahmen zur Aufnahme von Brillengläsern sein. Dieser Rahmen kann
vorzugsweise einstückig mit
den Backenteilen ausgebildet sein.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu
den Zeichnungen erläutert:
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1 zeigt
das Backenteil eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Brillenscharniers,
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2 zeigt
das Bügelteil
des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Brillenscharniers,
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3 zeigt
das Achsenelement des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Brillenscharniers,
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4 zeigt
das Schiebeteil des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Brillenscharniers,
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5 zeigt
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Brillenscharniers
im zusammengesetzten, aufgeklappten Zustand, allerdings ohne montiertes
Schiebeteil und
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6 zeigt
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Brillenscharniers
im zusammengesetzten, eingeklappten Zustand mit montiertem Schiebeteil.
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Bei
dem Brillenscharnier sind zwei Brillengestellteile gelenkig über ein
Achsenelement 10 miteinander verbunden. Bei dem ersten
Brillengestellteil handelt es sich um das Backenteil 1 eines
Brillengestells, bei dem Brillengestellteil handelt es sich um ein
Bügelteil 3 eines
Brillengestells. Das Bügelteil 3 kann
das Ende des Brillenbügels
sein, d.h. es kann einstückig
mit dem Brillenbügel
ausgebildet sein. Ferner könnte
des Bügelteil 3 auch
mit dem Brillenbügel
verbunden sein.
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Wie
in 1 zu sehen, weist das Backenteil 1 an
seinem bügelseitigen
bzw. scharnierseitigen Ende eine Biegung 2 auf. Die Breite
der Biegung 2 ist geringer als die Breite des restlichen
Backenteils 1. Die Biegung 2 erstreckt sich ausgehend
von der Stirnfläche
des restlichen Backenteils 1, wobei sie nach einem Übergangsbereich
von dem restlichen Backenteil 1 in einen Teilhohlzylinder übergeht.
Der Querschnitt des Teilhohlzylinders bildet einen Halbkreis. Es
wären jedoch
auch andere Kreisabschnitte denkbar.
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2 zeigt
das Bügelteil 3.
Das Ende des Bügelteils 3 weist
in Längsrichtung,
ausgehend von der scharnierseitigen Stirnfläche, zwei Einschnitte 4a oder
Schlitze auf. Die Einschnitte 4a bilden in der Mitte des
Endes des Bügelteils 3 eine
Federzunge 4 und seitlich neben der Federzunge 4 zwei
Seitenstreifen 8. Die Oberfläche der Federzunge 4 verläuft zunächst bündig mit
den Oberflächen
der Seitenstreifen 8, erhebt sich dann in eine Biegung 11 und
endet schließlich
in einem Endabschnitt 12, welcher wieder bündig mit
den Oberflächen
der Seitenstreifen 8 ist.
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Die
Biegung 11 bildet nach einem Übergangsbereich auch einen
Teilhohlzylinder mit im Wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt. Auch bei dieser
Biegung 11 sind andere Kreisabschnitte realisierbar.
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In 3 ist
das Achsenelement 10 gezeigt. Es hat die Form einer Hantel
mit zwei Hantelenden 9 und einem Zylinderbolzen 5 in
der Mitte. Der Durchmesser der Hantelenden 9 ist größer als
derjenige des Zylinderbolzens 5. Die Stirnseiten der Handelenden 9 weisen
jeweils einen Schlitz 6 auf. Die Breite der Schlitze 6 entspricht
der Materialdicke der Seitenstreifen 8 des Bügelteils 3 bzw.
der Materialdicke des gesamten Brillenbügels. Der Durchmesser des Zylinderbolzens 5 entspricht
dem Innendurchmesser des Teilhohlzylinders der Biegung 2 des
Backenteils 1. Ferner entspricht der Außendurchmesser des Teilhohlzylinders
der Biegung 2 des Backenteils 1 dem Innendurchmesser
der Biegung 11 der Federzunge 4 des Bügelteils 3.
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Beim
Zusammenbau des Brillenscharniers wird die Biegung 2 des
Backenteils 1 so auf den Zylinderbolzen 5 des
Achsenelements 10 aufgesetzt, dass die Biegung 2 das
Achsenelement umschließt. Die
Breite der Biegung 2 entspricht dem Einstich der von dem
Zylinderbolzen 5 gebildeten Achse, so dass die Biegung 2 seitlich
an den Innenflächen
der Hantelenden 9 anliegt. Die Biegung 2 wird
somit in Achsenrichtung von den Hantelenden 9 gehalten.
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Daraufhin
wird das Bügelteil 3 aufgesetzt. Hierfür wird die
Federzunge 4 in Richtung der Biegung 11 federnd
abgehoben. Nun werden die Seitenstreifen 8 in die Schlitze 6 des
Achsenelements 10 eingeführt, bis sich die Biegung 11 im
Bereich des Zylinderbolzens 5 befindet, welcher von der
Biegung 2 des Backenteils 1 umschlossen ist. Die
Seitenstreifen 8 greifen somit in die Schlitze 6 ein
und verbinden das Bügelteil 3 drehfest
mit dem Achsenelement 10. Die Federzunge 4 wird
schließlich
losgelassen, so dass die Biegung 11 die Biegung 2 umschließt, wobei die
Innenfläche
der Biegung 11 gegen die Außenfläche der Biegung 2 drückt. Die
Biegung 11 der Federzunge 4 sichert somit das
Bügelteil 3.
Es kann nur noch gegen die Federkraft der Federzunge 4 von dem
Backenteil 1 und dem Achsenelement 10 gelöst werden.
Des Weiteren entspricht die Breite der Federzunge 4 der
Breite der Biegung 2 und damit auch dem Einstich der von
dem Zylinderbolzen 5 gebildeten Achse. Die Differenz der
Durchmesser der Hantelenden 9 und dem Zylinderbolzen 5 entspricht
im Wesentlichen den Materialstärken
der Biegungen 2 und 11. Somit liegt auch die Biegung 11 an
den Innenflächen
der Hantelenden 9 an. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich,
da in Achsenrichtung das Bügelteil 3 bereits
von den Seitenstreifen 8 gehalten wird, die im Eingriff
mit den Schlitzen 6 der Hantelenden 9 sind. Das
zusammengesetzte Brillenscharnier ist in 5 gezeigt.
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Der Öffnungswinkel
des Brillenscharniers wird dadurch begrenzt, dass bei geöffneter
Brille, d.h. im aufgeklappten Zustand des Scharniers wie er in 5 gezeigt
ist, der Endabschnitt 12 der Federzunge 4 an das
Backenteil 1 anschlägt.
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Die
Gängigkeit
des Brillenscharniers wird durch die Reibungskraft bestimmt, welche
sich beim Schwenken des Bügelteils 3 mit
dem Achsenelement 10 gegenüber dem Backenteil 1 ergibt.
Die Reibungskräfte
werden einerseits von den Gleitflächen zwischen der Innenfläche der
Biegung 2 und der Außenfläche des
Zylinderbolzens 5 und andererseits zwischen der Außenfläche der
Biegung 2 und der Innenfläche der Biegung 11 bestimmt.
Ferner sind die Reibungskräfte
abhängig
von der Kraft, welche die Federzunge 4 auf die Biegung 2 ausübt, d.h.
wie stark die Biegung 11 die Biegung 2 in radialer
Richtung gegen den Zylinderbolzen 5 presst.
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Das
Backenteil 1 und das Bügelteil 3 werden aus
einem Flachmaterial, wie einem Metallblech, insbesondere einem Edelstahlblech
oder einem Titanblech gefertigt. Dabei wird die Form des Backenteils 1 mit
der Biegung 2 und des Bügelteils 3 mit
der Biegung 11 in der Federzunge 4 durch Biegewerkzeuge erreicht.
Das Scharnier ist somit ohne Schrauben, Lötungen oder dgl. herstellbar.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Weiterbildung des
Brillenscharniers wird eine Gangregulierung des Brillenscharniers
durch ein Schiebeteil 7 erreicht. Dieses Schiebeteil ist
in 4 gezeigt. Es besteht aus einem Flachmaterial,
dessen Enden um 180° abgebogen
sind. Die Innenmaße
des Schiebeteils entsprechen den Außenmaßen des Blechs des Bügelteils 3.
Das Schiebeteil 7 kann somit über das Bügelteil 3 geschoben
werden und es formschlüssig
fest umschließen.
Dieser Zustand ist in 6 gezeigt, welcher das vorstehend
beschriebene Brillenscharnier im eingeklappten Zustand, d.h. bei
geschlossener Brille, zeigt.
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Bei
der in 6 gezeigten Lage des Schiebeteils 7 hat
das Schiebeteil 7 keine Auswirkung auf die Gängigkeit
des Scharniers. Das Schiebeteil 7 kann jedoch in Richtung
des Scharniers auf dem Bügelteil 3 verschoben
werden, bis es die Federzunge 4 verschieden weit überdeckt.
Je nachdem, wie weit die scharnierseitige Kante des Schiebeteils 7 über das
Ende der Einschnitte 4a geschoben wird, kann die Federwirkung
der Federzunge 4 verändert
werden. Je weiter das Schiebeteil 7 in Richtung des Scharniers
geschoben wird, desto schwerer ist der Scharniergang. Dies kann
insbesondere auch dadurch erreicht werden, dass die Federzunge oder
ein auf der Federzunge angebrachter Vorsprung sich zum Scharnier
hin ansteigend über
die in 6 gezeigten Oberseiten der Seitenstreifen 8 hervorsteht. Die
abgebogenen Enden des Schiebeteils 7 liegen an den entgegengesetzten
unteren Flächen
der Seitenstreifen 8 an. Wird das Schiebeteil nun zum Scharnier
hin gegen den hervorstehenden Teil der Federzunge 4 verschoben,
wird die Federzunge 4 durch das Schiebeteil 7 zum
Zylinderbolzen 5 hin gedrückt. Da sich die Biegung 2 des
Backenteils 1 zwischen dem Zylinderbolzen 5 und
der Biegung 11 der Federzunge 4 befindet, kann
somit die Reibung beim Schwenken des Bügelteils 3 durch ein
Verschieben des Schiebeteils 7 erhöht bzw. erniedrigt werden.
Mit dem Schiebeteil 7 kann somit die Gängigkeit des Brillenscharniers
eingestellt werden.
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Das
Schiebeteil 7 kann wie die anderen Scharnierteile aus Blech,
insbesondere einem Edelstahl- oder Titanblech gefertigt sein. Es
kann jedoch auch aus einem Kunststoff bestehen.
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Die
erfindungsgemäße Brille
weist eine Einrichtung zum Befestigen von zwei Brillengläsern auf. Diese
Befestigungseinrichtung ist insbesondere ein Rahmen aus einem Blech.
In diesen Rahmen sind die beiden Brillengläser einsetzbar. Um zu vermeiden,
dass in die Brillengläser
aufwändig
eine Nut gefräst
werden muss, um sie in den Blechrahmen einzusetzen, weist der Blechrahmen
auf der Rückseite, d.
h. auf der zum Brillenträger
hingewandten Seite, jeweils einen Ansatz auf, der es ermöglicht,
die Brillengläser
auf herkömmliche
Weise, d.h. ohne das Fräsen
einer voll umfänglichen
Nut zu befestigen. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Ansätze den gesamten
Rand der Öffnung
für das
jeweilige Brillenglas umlaufen. Es reicht aus, wenn der Ansatz in
einem Teilabschnitt der Öffnungen
für die
Brillengläser vorgesehen
ist.
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An
dem Blechrahmen sind außen
jeweils die Backenteile gebildet, deren Enden in 1 dargestellt
sind. Die Backenteile sind einstückig
mit dem Rahmen gebildet, d. h der Rahmen und die Backenteile 1 können aus
einem Blech gebogen werden. Auch die beiden Brillenbügel sind
aus einem Blech gefertigt. Die Enden der Brillenbügel sind
die Bügelteile 3,
welche in 2 gezeigt sind. Die Brillenbügel werden
mit den Backenteilen des Brillengestells über ein Brillenscharnier verbunden,
wie es vorstehend beschrieben wurde. Das gesamte Brillengestell weist
somit insgesamt nur fünf
Teile auf, nämlich
den Brillenrahmen, der die beiden Backenteile 1 umfasst, die
zwei Brillenbügel
und je ein Achsenelement 10.