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Die
Erfindung betrifft eine Schubladenführung mit Korrekturvorrichtung
eines Lauffehlers bzw. Relativstellungsfehlers der Schienen nach
dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Derartige
Lauffehler in Schubladenführungen
werden durch den Schlupf zwischen den Laufrollen der Laufwagen und
den Schienen verursacht. Ohne Korrekturvorrichtung ist nicht gewährleistet, dass
beim Ein- und Auszug einer Schublade die Schienen immer den gleichen
Weg zurücklegen
und somit die Frontblende der Schublade zum Möbelkorpus einen variablen Spalt
aufweist, der nicht erwünscht
ist und der durch derartige Korrekturvorrichtungen kompensiert oder
gar vermieden werden soll.
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Aus
der
DE 203 02 122
U1 ist eine Korrekturvorrichtung für Schubladen bekannt geworden,
die Lauffehler zwischen den Schienen überhaupt vermeidet durch ständige Kopplung
der Schienen über
den gesamten Einzugs- und Auszugsweg mittels Seilzügen und
Umlenkrollen. Nachteil ist, dass diese Korrekturvorrichtung in Herstellung,
Montage und Wartung kompliziert ist und daher kostenintensiv ist.
Zudem ist die Zuverlässigkeit
fraglich.
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Aus
der
AT 006 364 U1 ist
eine Schubladenführung
für Schubladen
offenbart, welche eine Korpusschiene, Schubladenschiene und einen
dazwischen liegenden Laufwagen mit Laufrollen aufweist. An dem Laufwagen
ist ein Arretiermittel angeordnet, welches als doppelarmiger Hebel
mit an seinen freien Enden ausgebildeten Haken ausgebildet sind,
welche mit einer Druckfeder beaufschlagt sind. Darüber hinaus
weisen die Korpus- und Schubladenschienen einen Anschlag auf, welcher
in Richtung der freien Enden der Haken ausgebildet ist. Beim Einschieben der
Schublade in den Möbelkorpus
wird der Laufwagen mitbewegt, bis das freie Ende des Hebels am Anschlag
der Korpusschiene anschlägt
und diesen arretiert, während
die Schubladenschiene weiter in den Möbelkorpus hineinbewegt wird.
Trifft das obere Ende des Hebels auf den an der Schubladenschiene angeordneten
Anschlag, wird der Hebel im Uhrzeigersinn gekippt, die Arretierung
des Laufwagens gelöst,
und der Laufwagen verfährt
zwischen Korpus- und Möbelschiene
in seine Endstellung. Diese Korrektur des Laufwagens ist für sogenannte „vorlaufende" und „nachlaufende" Laufwagen durchführbar. Der
Nachteil ist, das eine Korrektur lediglich in Einschubrichtung der
Schublade durchgeführt
werden kann. Darüber
hinaus ist die Anordnung von zwei Hebeln, zur Korrektur von „vor- und
nachlaufenden" Laufwagen
konstruktiv schwierig und störanfällig, da die
Federkraft der Federn sehr instabil ist und somit eine einwandfreie
Funktion nicht gewährleistet
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfachere, kostengünstigere
und ggf. zuverlässigere
Korrekturvorrichtung bereit zu stellen zur Korrektur des Schließfehlers
einer Schublade, d. h. Abweichung der Endposition der Schublade
im geschlossenen und/oder geöffneten
Zustand.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe ist in den Merkmalen des Patentanspruchs
1 angegeben.
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Wesentlich
dabei ist, dass die Korrekturvorrichtung ausschließlich mittelbar
oder unmittelbar an den Schienen positioniert ist und zwischen diesen durch
Kopplung oder Blockierung von zwei der Schienen nur über einen
Teilbereich des Fahrweges wirkt.
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Der
Vorteil liegt darin, dass Fehlbewegungen (Schlupf) zwischen den
Schienen des Schienensystems zuverlässiger und genauer vermieden
werden durch Kopplung oder Blockierung von zwei der Schienen der
Schubladenführung über einen
Teilweg der Schienen beim Einziehen und/oder beim Ausziehen der
Schublade aus dem Möbelkorpus.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die
Schienen (Mittelschiene und Korpusschiene und Schubladenschiene)
werden in einem Teilbereich ihres Fahrweges gekoppelt (beim Aus- und/oder
Einziehen).
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Wenn
eine Schiene in diesem Teilbereich nicht richtig positioniert ist,
wird nicht die ganze Führung
weiter aus- bzw. eingezogen werden, sondern nur ein Teil der Führung. Die
Schiene (Mittelschiene bzw. Schubladenschiene), die „Vorsprung" hat, wird gebremst,
die andere Schiene (Schubladenschiene bzw. Mittelschiene) gleitet
solange, bis ihre Position ausgeglichen ist.
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Vorzugsweise
werden die Schienen beim Ausziehen der Schublade gekoppelt, weil
der Benutzer fast nicht spürt,
dass er zusätzliche
Kraft braucht, um die Position der zu korrigierenden Schiene auszugleichen.
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Beim
Einziehen der Schublade könnte
die Einzugsautomatik zu wenig Kraft haben, so dass während die
Einzugsautomatik wirkt bevorzugt die Korrekturvorrichtung nicht
wirkt.
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Man
könnte
sich auch vorstellen, dass ein System Schließfehler sowohl beim Ein- als
auch beim Ausziehen korrigiert.
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Zu
einem bestimmten Zeitpunkt (vorzugsweise am Anfang des Öffnungsvorgangs)
bringt ein zusätzliches
Bauteil, im folgenden Keil genannt, bestimmte Punkte der Schienen
auf eine gerade Linie.
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Beispielsweise
ist der Keil auf der Mittelschiene (egal wo) drehbar gelagert. Vorzugsweise
ist der Keil nur in einer Richtung drehbar (so dass der Ausgleich
beim Aus- oder Einziehen wirkt). D. h., dass es z. B. einen Federmechanismus
auf dem Keil geben kann, der verhindert, dass der Keil sich in die andere
Richtung drehen kann. Natürlich
kann der Keil auch lediglich durch Eigenschwerkraft an einem rückwärtigen Drehen
gehindert werden, so dass der Keil wieder nur in einer Richtung
dreht.
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Es
ist denkbar, dass für
eine Schubladenführung
ohne Mittelschiene (nur mit Korpus- und Schubladenschiene mit mindestens
einem Laufwagen) der Keil auf einem Laufwagen drehbar gelagert ist.
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In
einer zweiten Variante der vorliegenden Erfindung bestimmt die ausschließlich mittelbar
oder unmittelbar an den Schienen positionierte Korrekturvorrichtung
die ein- und/oder
ausgezogene Position der Schienen. Die Laufwagen laufen zwischen Stopps
der Schienen, wobei die zugeordneten Stopps zwischen den Schienen
immer ein Spiel zu den Laufwagen aufweisen.
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Die
Anschläge
sind beim Ein- und Ausziehen der Schienen mittelbar oder unmittelbar
zwischen den Schienen, vorzugsweise zwischen der Korpusschiene und
der Schubladenschiene über
ein Kunststoffteil positioniert und bestimmen die eingezogene und/oder
ausgezogene Position der Schublade. Dazu weisen die Laufwagen ein
Spiel (Größeordnung
z.B. 2 bis 8 mm) in den ein- und ausgezogenen Positionen zwischen
den Stopps auf, damit die Verstimmung der Laufwagen (und dadurch
der Schlupf) nicht bemerkbar wird bzw. sich ausgleichen kann.
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Für diese
Variante ist es nicht auszuschließen, dass die Schubladenführung aus
zwei Schienen, Korpusschiene und Schubladenschiene, und mindestens
einem Laufwagen besteht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung der
Korrekturvorrichtung der Relativstellung der Schienen zueinander
zu Beginn der Korrektur;
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2:
Die Korrekturvorrichtung nach 1 bei weiter
ausgezogener Schublade;
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3:
Die Korrekturvorrichtung nach 2 bei weiter
ausgezogener Schublade;
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4:
Die Korrekturvorrichtung nach 3 bei weiter
ausgezogener Schublade im vollkommen korrigierten Zustand der Relativstellung
der Schienen zueinander;
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5:
Die Korrekturvorrichtung nach 4 bei weiter
ausgezogener Schublade während
des Außereingriffkommens;
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6:
Die Korrekturvorrichtung nach 5 bei weiter
ausgezogener Schublade im entkoppelten Zustand der Korrekturvorrichtung
von den Schienen;
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7:
Die Korrekturvorrichtung nach 6 bei weiter
ausgezogener Schublade mit geringfügig weiter gedrehtem Keil;
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8:
Eine Variante der ersten Ausführungsform
der Erfindung der Korrekturvorrichtung der Relativstellung der Schienen
zueinander zu Beginn der Korrektur nach den 1-7;
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9:
Die Korrekturvorrichtung nach 8 bei weiter
ausgezogener Schublade;
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10:
Die Korrekturvorrichtung nach 9 bei weiter
ausgezogener Schublade;
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11:
Die Korrekturvorrichtung nach 10 bei
weiter ausgezogener Schublade im vollkommen korrigierten Zustand
der Relativstellung der Schienen zueinander;
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12:
Die Korrekturvorrichtung nach 11 bei
weiter ausgezogener Schublade während des
Außereingriffkommens;
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13:
Die Korrekturvorrichtung nach 12 bei
weiter ausgezogener Schublade im entkoppelten Zustand der Korrekturvorrichtung
von den Schienen;
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14:
Die Korrekturvorrichtung nach 13 bei
weiter ausgezogener Schublade mit geringfügig weiter gedrehtem Keil;
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15:
Eine Seitenansicht im Schnitt einer zweiten Ausführungsform der Erfindung der
Korrekturvorrichtung der Relativstellung der Schienen zueinander
mit richtig positionierten Laufwagen im geschlossenen Zustand der
Schublade;
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16:
Die Korrekturvorrichtung nach 15 mit
zueinander verstellten Laufwagen im geschlossenen Zustand der Schublade;
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17:
Die Korrekturvorrichtung nach 16 bei
ca. 50% ausgezogener Schublade;
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18:
Die Korrekturvorrichtung nach 17 bei
geöffneter
Schublade mit zueinander verstellten Laufwagen;
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19:
Die Korrekturvorrichtung nach 17 bei
geöffneter
Schublade mit richtig positionierten Laufwagen.
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In
allen 1-19 ist ein Vollauszugs-Schienensystem
für Schubladen
dargestellt, mit einer an einem Möbelkorpus befestigten Korpusschiene 1,
einer mittels Laufwagen 13 darauf längsverschieblich gelagerten
Mittelschiene 2 und einer wiederum mittels Laufwagen 14 darauf
längsverschieblich
gelagerten Schubladenschiene 3. Die Schubladenschiene 3 und
die Mittelschiene 2 sind in Auszugsrichtung 4 mit
der nicht dargestellten Schublade aus dem nicht dargestellten Möbelkorpus
ausziehbar und in diesen in Einschubrichtung 5 einschiebbar
bzw. werden durch eine Einzugsautomatik (nicht dargestellt) eingezogen.
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In
den 1-14 ist eine erste Korrekturvorrichtung
für den
Schienenlauffehler dargestellt, in Form eines Keils 6, 6a,
der mit Kurvenzügen 10 (A-C) und 11 (D-F)
auf den Schienen 1 und 3 zusammenwirkt, um eine
Kompensation der Lauffehlers der Schienen 1-3 relativ zueinander
an einer vorbestimmten Stelle zu korrigieren. Die 1-7 zeigen
dabei eine erste Keilform 6 ohne Federnasen, die 8-14 zeigen
eine zweite Keilform 6a mit Federnasen 12, damit
der Keil 6a sich lediglich in eine Richtung dreht.
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In
den 15-19 ist eine zweite Korrekturvorrichtung
für den
Schienenlauffehler dargestellt, in Form von Anschlägen 23-25 auf
den Schienen 1-3, die zwischen den Schienen 1-3 wirken.
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In
den 1-14 ist der Keil 6, 6a auf
einer Keilachse 9 auf der Mittelschiene 2 drehbar
gelagert und kann mit seinen beiden Nocken G und H jeweils auf den
Kurvenzügen 10 und 11 der
Schubladenschiene 3 und der Korpusschiene 1 abgleiten
und sich in Drehrichtung 8 in deren Ausbuchtungen B und E
drehen, und damit die Korrektur des Lauffehlers der Schienen 1-3 vollziehen
und somit eine Kompensation der Relativstellung zueinander durchführen. Die
beiden Nocken G, H schließen
dabei einen Winkel von 180° ein
und haben einen größeren Abstand voneinander
als die anderen beiden Erhebungen I, J des Keils 6, die
ebenfalls 180° zueinander
versetzt sind.
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In
der geschlossenen Position der Schublade (1) liegt
der Keil 6 zwischen der Kante C der Schubladenschiene 3 und
der Kante D der Korpusschiene 1. Die Kanten C und D können beliebig
lang sein, müssen
aber in etwa gleich lang sein, was abhängig von der Weglänge ist,
in der die Schließfehler korrigiert
werden sollen. Die Kanten C und D sind von den Außenkonturen
A und F der Schienen 1, 3 etwas weg vom Keil 6 gesetzt,
so dass der Keil 6 eine leichte Vordrehung bereits besitzt
und immer in einer Richtung 8, hier die Uhrzeigerrichtung,
dreht, niemals aber zurück
in Gegenuhrzeigerrichtung.
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Bei Öffnen laufen
Mittelschiene 2 und Schubladenschiene 3 in Pfeilrichtung 4,
und der Keil 6 gleitet auf den rückversetzten Kanten C und D.
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Wenn
kein Schließfehler
passiert ist, dreht sich der Keil 6 gleichzeitig in die
zwei Ausbuchtungen B der Schubladenschiene 3 und E der
Korpusschiene 1 (3).
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Wenn
ein Schließfehler
passiert ist, trifft der Keil 6 die Ausbuchtung B oder
E einer Schiene 1 oder 3, liegt aber immer noch
auf der Kante C oder E der anderen Schiene 3 oder 1.
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In 2 war
z.B. die Schubladenschiene 3 zu langsam im Vergleich zu
der Mittelschiene 2 und der Keil 6 hat die Überhöhung E' der Ausbuchtung
E der Korpusschiene 1 getroffen, liegt aber immer noch auf
der Kante C der Schubladenschiene 3.
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Als
Konsequenz daraus wird bei weiterem Ausziehen der Schubladenschiene 3,
die Mittelschiene 2 gebremst (weil der Keil 6 in
der Ausbuchtung E blockiert ist) und da die Schublade noch weiter
geöffnet
wird, wird die Schubladenschiene 3 ausgezogen (sie gleitet
auf den Rollen der Laufwagen – nicht
dargestellt), bis der Keil 6 an der Überhöhung B' der Ausbuchtung B der Schubladenschiene 3 anschlägt (3).
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Dann
erst kann sich der Keil 6 in die Ausbuchtungen B und E
drehen. In 4 haben die drei Schienen 1-3 (Korpus-,
Mittel- und Schubladenschiene) ihre Ausgleichposition erreicht,
wenn der Keil 6 mit seinen Nocken G, H senkrecht in den
Ausbuchtungen B und E steht.
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Der
Keil 6 dreht sich weiter in Drehrichtung 8 und
verlässt
die Ausbuchtungen B und E (5) durch
Anlage der sich gegenüberliegenden
parallelen Seitenkanten 7 des Keils 6 an den beiden Überhöhungen B' und E' der Schienen 1, 3,
bis der Keil 6 etwa um 180° gedreht ist (7),
der dann keinen Kontakt mehr mit den Korpus- 1 und Schubladenschienen 3 hat
bzw. mit minimaler Reibung an den Kanten A und F gleitet.
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Die
Spitzen I und J des Keils 6 berühren die Kanten A der Schubladenschiene 3 und
F der Korpusschiene 1 nicht oder nur mit minimaler Reibung, im
Gegensatz zu dem in den 8-14 dargestellten
Federmechanismus 12, der auf diesen Kanten A und F gleitet,
damit der Keil 6a sich nicht weiter dreht oder dass der
Keil 6a beim Retourdrehen nicht in die Ausbuchtungen B,
E einfährt.
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Am
Ende des Schließvorganges
gleitet der Keil 6 wieder auf den zu den Konturen A und
F der Schienen 1, 3 rückversetzten Kanten C und D,
aber mit einer Umdrehung von 180°.
D. h., dass die Spitze G des Keils 6 nicht mehr auf der
Schubladenschiene 3 liegt, sondern auf der Korpusschiene 1 und
die Spitze H liegt jetzt auf der Schubladenschiene 1.
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Wenn
die Schubladenschiene 3 zu schnell im Vergleich zu der
Mittelschiene 2 wäre,
würde der Keil 6 die Überhöhung B' der Ausbuchtung
B der Schubladenschiene 3 zuerst treffen, gleitet auf die Kante
D der Korpusschiene 1, bis er die Überhöhung E' der Ausbuchtung E der Korpusschiene 1 trifft
(weil die Mittelschiene 2 und die Schubladenschiene 3 miteinander
blockiert sind). Somit ist der Ausgleich möglich.
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Die
Kanten C und D müssen
tiefer sein als die Kanten A und F, also die Schienen 1 und 3 in
diesem Bereich schmäler.
Die Ausbuchtungen B und E sind noch tiefer als die Kanten C und
D (vorzugsweise doppelt so tief), so dass die Schienen 1 und 3 dort am
schmälsten
ausgebildet sind.
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Der
Abstand zwischen den Außenkonturen
A bzw. F zu den rückversetzten
Kanten C bzw. D ist bevorzugt etwa halb so groß, wie der Abstand zwischen den
Außenkonturen
A bzw. F zum tiefsten Punkt der rückversetzten Ausbuchtungen
B bzw. E. D. h. von den Außenkonturen
A bzw. F gehen die Kurvenzüge 10 und 11 in
zwei etwa gleich tiefen Stufen zurück zunächst auf die rückversetzten
Kanten C bzw. D und danach auf den tiefsten Punkt der rückversetzten Ausbuchtungen
B bzw. E.
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Die
Kurvenzüge 10 und 11 können direkt
im Material der Schienen 1 und 3 eingeformt sein,
z.B. ausgestanzt, eingefräst
etc. oder aber in einem separaten Bauteil (nicht dargestellt), welches
auf den Seitenschenkeln der Schienen 1 und 3 befestigt
sind. Es ist also nicht zwingend notwendig, die Kurvenzüge 10 und 11 in
das Material der Schienen 1 und 3 einzubringen.
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Diese
Lösung
kann kleine Lauffehler, die sich sonst bei mehrfachen Öffnen und
Schließen
summieren würden,
korrigieren.
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Sinngemäß gilt die
Beschreibung der 1-7 auch für die 8-14,
mit Ausnahme, dass die Federnasen 12 an den kleinen Spitzen I,
J des Keils 6a auf den Schienen 1, 3 gleiten.
Die Federnasen 12 sorgen immer dafür, dass der Keil 6a sich
immer in einer Drehrichtung 8 dreht.
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Im
folgenden wird die zweite Variante der Erfindung nach den 15-19 beschrieben.
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Die
Anschläge 23-25 beim
Ein- und Ausziehen der Schublade, werden mittelbar oder unmittelbar
zwischen den Schienen 1-3 (vorzugsweise zwischen Korpusschiene 1 und
Schubladenschiene 3 über
ein Kunststoffteil) positioniert. Die Form der Anschläge 23-25 spielt
hierbei keine Rolle und kann stiftförmig, gabelförmig, kammförmig oder
plattenförmig
etc. sein und richtet sich in erster Linie nach der Anordnung der
Anschläge 23-25 an
den Schienen 1-3.
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Es
ist nicht auszuschließen,
dass der Anschlag 25 zweiteilig ausgebildet sein kann,
wobei der erste Teil mit dem Anschlag 23 wirkt und wobei
der zweite Teil mit dem Anschlag 24 wirkt.
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Die
ein- und ausgezogene Position der Schublade wird durch diese Anschläge 23-25 bestimmt.
Die eingezogene Position der Schublade ist erreicht, wenn der Anschlag 23 auf
dem Anschlag 25 liegt, unabhängig von der Position der Laufwagen 13 und 14 zwischen
den Stopps 16, 17 und 20, 21 (15 und 16).
Die ausgezogene Position der Schublade ist erreicht, wenn der Anschlag 24 auf dem
Anschlag 25 liegt, unabhängig von der Position der Laufwagen 13 und 14 zwischen
den Stopps 15, 18 und 19, 22 (18 und 19).
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Dazu
haben die Laufwagen 13, 14 in ein- und ausgezogenen
Positionen z.B. ca. 2 bis 8 mm Spiel zwischen den Stopps 15-22,
damit die Verstimmung der Laufwagen 13, 14 (und
dadurch den Schlupf) nicht bemerkbar wird bzw. sich ausgleichen
kann. Dieses richtige Spiel von ca. 2 bis 8 mm ist in den 15 und 19 gezeigt.
Ein zu großes
Spiel X auf einer Seite des Laufwagens 13, 14 zu
den Stopps 16 bzw. 21 ist in 16 zu
sehen, oder aber in 18 zu den Stopps 15 bzw. 22.
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Das
Prinzip von dem Spiel zwischen den Laufwagen 13, 14 und
den zugeordneten Stopps 15-22 kann in die Variante 1 mit
einbezogen werden.
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Beim
Stand der Technik waren die Anschläge für die ein- und ausgezogene
Position nur von den Stopps 15-22 für die Laufwagen 13, 14 bestimmt, oder
mindestens für
die eingezogene Position.
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Die
Laufwagen 13, 14 können in allen Varianten der 1-19 mit
der Mittelschiene 2 zwangsgesteuert sein z.B. über eine
Ritzel-Zahnstangen-Synchronisierung
oder Reibrad-Synchronisierung, oder eine Kombination davon. Eine
derartige Synchronisierung der Laufwagen 13, 14 mit
der Mittelschiene 2 ist aber nicht lösungsnotwendig.
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- 1
- Korpusschiene
- 2
- Mittelschiene
- 3
- Schubladenschiene
- 4
- Auszugsrichtung
Schublade bzw. Schienen 1-3
- 5
- Einschubrichtung
Schublade bzw. Schienen 1-3
- 6
- Keil, 6a
- 7
- parallele
Seitenkanten des Keils
- 8
- Drehrichtung
des Keils
- 9
- Achse
des Keils
- 10
- Kurvenzug
A-C in 3
- 11
- Kurvenzug
D-F in 1
- 12
- parallele
Seitenkanten des Keils
- 13
- Laufwagen
zwischen 1 und 2
- 14
- Laufwagen
zwischen 2 und 3
- 15
- Vorderer
Stopp in 1 für 13
- 16
- Hinterer
Stopp in 1 für 13
- 17
- Vorderer
Stopp in 2 für 13
- 18
- Hinterer
Stopp in 2 für 13
- 19
- Vorderer
Stopp in 2 für 14
- 20
- Hinterer
Stopp in 2 für 14
- 21
- Vorderer
Stopp in 3 für 14
- 22
- Hinterer
Stopp in 3 für 14
- 23
- Vorderer
Anschlag auf 3
- 24
- Hinterer
Anschlag auf 3
- 25
- Vorderer
Anschlag auf 1
- A
- Außenkontur
von 3
- B
- Ausbuchtung
in 3
- B'
- Überhöhung von
B in 3
- C
- Rückversatz
in 3
- D
- Rückversatz
in 1
- E
- Ausbuchtung
in 1
- F
- Außenkontur
von 1
- G
- erste
große
Nocke von 6, 6a
- H
- zweite
große
Nocke von 6, 6a
- I
- erste
kleine Spitze von 6, 6a
- J
- zweite
kleine Spitze von 6, 6a
- X
- verstellter
Abstand zwischen 13, 14 und 15-22