DE102005018493B4 - Betätigungshebel - Google Patents
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Abstract
Betätigungsvorrichtung
(1) für
eine Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs mit einem Betätigungshebel
(2), einem Rastelement (5) und einem Auslösehebel (3), wobei der Betätigungshebel
(2), durch das Zusammenwirken einer Trommel (10) und einer Feder
(11), reibschlüssig
feststellbar und über
den Auslösehebel
(3) lösbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (2) eine Rastkontur
(4) aufweist und der Auslösehebel
(3) einstückig
mit dem Rastelement (5) ausgebildet ist, wobei die Rastkontur (4)
und das Rastelement (5) bei einer Betätigung des Betätigungshebels
(2) so zusammenwirken, dass ein Geräusch erzeugt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs. Die Betätigungsvorrichtung weist einen Betätigungshebel, ein Rastelement und einen Auslösehebel auf, wobei der Betätigungshebel über eine mit einer Trommel zusammenwirkenden Feder reibschlüssig feststellbar und der Reibschluss über den Auslösehebel lösbar ist.
- Solche Betätigungsvorrichtungen für Feststellbremsen sind allgemein bekannt. So zeigt die
DE 201 09 710 U1 eine Vorrichtung zur Betätigung von Feststellbremsen für Kraftfahrzeuge. Die Vorrichtung weist einen gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeugs drehbar gelagerten Betätigungshebel auf. Beim Betätigen des Betätigungshebels wird die Feststellbremse des Kraftfahrzeugs blockiert. Um die Feststellbremse in dem blockierten Zustand zu halten, muss der Betätigungshebel ebenfalls blockiert werden. Dies kann beispielsweise, wie in derDE 33 43 268 A1 gezeigt durch eine stufenlose, auf Reibschluss basierende Lösung erreicht werden. Hierzu ist koaxial zur Schwenkachse des Betätigungshebels eine mit einer Schlingfeder bestückte Trommel angeordnet. Windungen der Schlingfeder umschließen die Trommel derart, dass es bei Betätigung des Betätigungshebels nicht zu einer reibschlüssigen Anlage der Federwindungen an der Trommel kommt. Mit Beendigung der Betätigung erfolgt ein reibschlüssiges Anlegen der Federwindungen an der Trommel, wodurch der Betätigungshebel blockiert wird. Diese Art der Blockierung des Betätigungshebels hat gegenüber Betätigungsvorrichtungen für Feststellbremsen, die über eine Verrastung blockiert werden, den Nachteil, dass der Benutzer keine fühl- oder hörbare Rückmeldung bekommt, die ihm signalisiert, dass der Betätigungshebel nach der Betätigung sicher blockiert wird. Deshalb wird häufig durch mehrere, zusätzliche Bauteile eine akustische und taktile Rückmeldung erzeugt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Betätigungsvorrichtung für eine Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die bei Betätigung eine Rückmeldung an den Benutzer gibt, wobei dies auf konstruktiv einfache Weise mit möglichst wenigen Bauteilen bei gleichzeitig hoher Benutzerfreundlichkeit erfolgen soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Betätigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Eine Betätigungsvorrichtung für eine Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs weist einen Betätigungshebel und einen Auslösehebel auf. Der Betätigungshebel ist reibschlüssig feststellbar und über den Auslösehebel lösbar. Des Weiteren weist der Betätigungshebel eine Rastkontur und der Auslösehebel ein Rastelement auf, wobei die Rastkontur und das Rastelement bei einer Betätigung des Betätigungshebels so zusammenwirken, dass ein Geräusch erzeugt wird. Durch diese Lösung werden keine zusätzlichen Bauteile benötigt. Die Geräuscherzeugung wird durch eine Weiterbildung des Rastelements und des Auslösehebels erreicht. Dies ermöglicht eine Kostenersparnis durch eine reduzierte Teilezahl und eine vereinfachte Montage.
- Bei einer Betätigung des Betätigungshebels werden die Rastkontur und das Rastelement relativ zueinander bewegt und erzeugen so ein Geräusch, dass dem Benutzer eine akustische Rückmeldung über die Benutzung des Betätigungshebels gibt. Weiterhin wird durch das Zusammenwirken der Rastkontur mit dem Rastelement eine taktile Rückmeldung erzeugt.
- Von Vorteil ist auch, wenn das Rastelement aus einem elastischen Material ausgebildet und im Überdeckungsbereich mit der Rastkontur angeordnet ist und in Einbauposition so vorgespannt ist, dass eine Rückstellkraft in Richtung zur Rastkontur hin wirkt und so das Rastelement mit der Rastkontur standardmäßig in Eingriff ist, da so keine weiteren Elemente wie beispielsweise eine Feder notwendig sind, um dem Eingriff des Rastelements mit der Rastkontur sicherzustellen.
- In einer Weiterbildung ist die Rastkontur so an dem Betätigungshebel angeordnet, dass sie bei einer Betätigung entlang des Rastelements verschiebbar ist und dabei ein Rastgeräusch erzeugt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Auslösehebel drehbar gelagert und so verschwenkbar, dass bei einem Lösen des Betätigungshebels der Eingriff des Rastelements in die Rastkontur gelöst wird. Dies hat den Vorteil, dass beim Lösen des Betätigungshebels dieser geräuschlos in eine Ausgangsposition rückgeführt werden kann.
- Besonders bevorzugt ist der Betätigungshebel auf einer Achse drehbar gelagert und die Rastkontur verläuft im Wesentlichen entlang eines Abschnitts eines Kreisumfangs, dessen Mittelpunkt die Achse bildet. Hierdurch wird ermöglicht, dass das Rastelement und die Rastkontur während der gesamten Betätigung des Bestätigungshebels zusammenwirken können.
- Es ist auch vorgesehen, dass der Auslösehebel über einen Bowdenzug betätigbar ist und der Auslösehebel mit einer Feder verbunden ist, die einer durch den Bowdenzug übertragenen Kraft entgegenwirkt. Dies hat den Vorteil, dass der Auslösehebel nach einer Betätigung durch die Federkraft wieder in seine ursprüngliche Position bewegt wird.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
- Dabei zeigen:
-
1 eine Betätigungsvorrichtung1 für eine Feststellbremse und -
2 eine Detailansicht eines Auslösehebels. -
1 zeigt eine Betätigungsvorrichtung1 für eine Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs mit einem Betätigungshebel2 und einem Auslösehebel3 . Der Betätigungshebel2 ist auf einer Achse6 drehbar gelagert.1 zeigt des Weiteren einen Auslösehebel3 der ebenfalls auf einer weiteren Achse13 drehbar gelagert ist. An dem Betätigungshebel2 ist eine Rastkontur4 angeordnet, die mit einem an dem Auslösehebel3 angeordneten Rastelement5 zusammenwirkt. Die Rastkontur4 besteht aus einer Anzahl von Erhebungen und Vertiefungen, in die eine Spitze des Rastelements5 jeweils zumindest teilweise eingreifen kann. Das Rastelement5 ist so ausgebildet, dass es in Einbauposition so vorgespannt ist, so dass eine Rückstellkraft in Richtung zur Rastkontur4 hin wirkt. Es ist aus einem federelastischen Material als einseitig gelagerte Lasche ausgebildet. Die Vorspannung ist mindestens so hoch gewählt, dass die Spitze des Rastelements5 bis zum Boden der Vertiefung gedrückt wird. - Bei einer Betätigung des Betätigungshebels
2 wird die Rastkontur4 relativ zum Rastelement5 bewegt. Das Rastelement5 erzeugt zusammen mit der Rastkontur4 bei jedem Wechsel zwischen einer Erhebung und einer Ausnehmung ein Klickgeräusch, dass dem bei Betätigung einer Rastvorrichtung ähnlich ist. - Der Betätigungshebel
2 wird nach der Betätigung durch eine Reibschlussverbindung gehalten. Die Reibschlussverbindung erfolgt zwischen einer Feder11 und einer Trommel10 , wobei die Feder11 um die Trommel10 geschlungen ist. Die Feder11 und die Trommel10 sind in2 teilweise dargestellt. - Obwohl der Betätigungshebel
2 reibschlüssig und geräuschlos feststellbar ist, bekommt der Benutzer so durch das Zusammenwirken der Rastkontur4 mit dem Rastelement5 den Eindruck einer Verrastung vermittelt. - Ein Bowdenzug
8 ist mit seinem einem Ende mit einem Auslösemechanismus wie beispielsweise einem Handhebel verbunden. Dieses Ende des Bowdenzuges8 ist in den Figuren nicht dargestellt. Das andere Ende des Bowdenzuges8 ist mit dem Auslösehebel3 verbunden. Zum Lösen des Betätigungshebels2 wird über eine Zugkraft am Bowdenzug8 der Auslösehebel3 geschwenkt. Hierdurch wird einerseits die in der Figur nicht dargestellte Reibschlussverbindung gelöst und andererseits der Eingriff des Rastelements5 in die Rastkontur4 aufgehoben, indem das Rastelement5 nach außen geschwenkt wird. - Sobald auf den Auslösehebel
3 keine Zugkraft des Bowdenzugs8 mehr wirkt, wird der Auslösehebel3 durch eine Federkraft einer an diesem angeordneten Rückstellfeder9 wieder in die vorherige Position geschwenkt und das Rastelement5 ist nun mit der Rastkontur4 wieder in Eingriff. -
2 zeigt eine Detailansicht des Auslösehebels3 . Der Auslösehebel3 ist in der dargestellten Stellung in einer Löseposition. D.h. das Rastelement5 ist mit der Rastkontur4 nicht in Eingriff, so dass der Betätigungshebel2 geräuschlos in die Ausgangsposition bewegbar ist. Der Reibschluss, der zunächst den Betätigungshebel2 in der verschwenkten Position hält, wird wie in der Figur dargestellt, dadurch aufgehoben, dass der Auslösehebel3 einen mit ihm verbundenen Arm12 der Feder11 anhebt und so den Reibschluss zwischen der Feder11 und einer Trommel10 aufhebt. - Des Weiteren ist in
2 noch zu erkennen, dass die einzelnen Elemente der Rastkontur4 und der Bereich des Rastelements5 , der zumindest teilweise in die Rastkontur4 eingreift, leicht gebogen ausgebildet sind, da so ein Verschwenken des Auslösehebels3 , wenn das Rastelement5 mit der Rastkontur4 in Eingriff ist, erleichtert wird. Die einzelnen Elemente der Rastkontur4 und der Bereich des Rastelements5 sind vorzugsweise so gebogen, dass sie dem Verlauf eines Teilabschnitts einer Kreislinie um die Achse13 , auf der der Auslösehebel3 drehbar gelagert ist, folgen.
Claims (7)
- Betätigungsvorrichtung (
1 ) für eine Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs mit einem Betätigungshebel (2 ), einem Rastelement (5 ) und einem Auslösehebel (3 ), wobei der Betätigungshebel (2 ), durch das Zusammenwirken einer Trommel (10 ) und einer Feder (11 ), reibschlüssig feststellbar und über den Auslösehebel (3 ) lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (2 ) eine Rastkontur (4 ) aufweist und der Auslösehebel (3 ) einstückig mit dem Rastelement (5 ) ausgebildet ist, wobei die Rastkontur (4 ) und das Rastelement (5 ) bei einer Betätigung des Betätigungshebels (2 ) so zusammenwirken, dass ein Geräusch erzeugt wird. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (
5 ) aus einem elastischen Material ausgebildet und im Überdeckungsbereich mit der Rastkontur (4 ) angeordnet ist und in Einbauposition so vorspannt ist, dass eine Rückstellkraft in Richtung zur Rastkontur (4 ) hin wirkt und so das Rastelement (5 ) mit der Rastkontur (4 ) in Eingriff ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkontur (
4 ) so an dem Betätigungshebel (2 ) angeordnet ist, dass sie bei einer Betätigung entlang dem Rastelement (5 ) verschiebbar ist und dabei ein Rastgeräusch erzeugt. - Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (
3 ) drehbar gelagert und so verschwenkbar ist, dass bei einem Lösen des Betätigungshebels (2 ) der Eingriff des Rastelements (5 ) in die Rastkontur (4 ) gelöst wird und der Betätigungshebel (2 ) geräuschlos in die Ausgangsposition bewegbar ist. - Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
2 ) auf einer Achse (6 ) drehbar gelagert ist und die Rastkontur (4 ) im Wesentlichen entlang eines Kreisumfangs verläuft, dessen Mittelpunkt die Achse (6 ) bildet. - Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (
3 ) über einen Bowdenzug (8 ) betätigbar ist und der Auslösehebel (3 ) mit einer Rückstellfeder (9 ) verbunden ist, die einer durch den Bowdenzug (8 ) übertragenen Kraft entgegenwirkt. - Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (
3 ) so ausgebildet ist, dass er beim Verschwenken zum Lösen des Betätigungshebels (2 ) einen Arm (12 ) der Feder (11 ) von der Trommel (10 ) abhebt und so den Reibschluss zwischen der Feder (11 ) und der Trommel (11 ) aufhebt.
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Publications (2)
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DE102005018493A1 DE102005018493A1 (de) | 2006-05-04 |
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Family
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343268A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-03-21 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur betaetigung einer feststellbremse von kraftfahrzeugen, insbesondere personenkraftwagen |
DE20109710U1 (de) * | 2001-06-09 | 2001-08-30 | Edscha AG, 42855 Remscheid | Vorrichtung zur Betätigung von Feststellbremsen für Kraftfahrzeuge |
-
2005
- 2005-04-21 DE DE200510018493 patent/DE102005018493B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343268A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-03-21 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur betaetigung einer feststellbremse von kraftfahrzeugen, insbesondere personenkraftwagen |
DE20109710U1 (de) * | 2001-06-09 | 2001-08-30 | Edscha AG, 42855 Remscheid | Vorrichtung zur Betätigung von Feststellbremsen für Kraftfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102005018493A1 (de) | 2006-05-04 |
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