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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Wälzlager, insbesondere solcher,
die in Lenksäulen
verwendet werden.
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Im
Allgemeinen enthalten die Lenksäulenwälzlager
einen Außenring
und einen Innenring, die jeweils eine torusförmige Lagerlauffläche aufweisen, und
eine Reihe von Kugeln, die zwischen den beiden Lagerlaufflächen angeordnet
sind und mit letzteren in Berührung
stehen. Häufig
werden für
die Herstellung derartiger Wälzlager
Ringe verwendet, die als Blechstanz- und -biegeteil gefertigt und
anschließend
einer Wärmebehandlung
unterworfen werden, um diesen die erforderliche Härte zu verleihen.
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In
dem Wälzlager
ist ein Käfig
angeordnet, um zwischen den Kugeln einen gleichmäßigen Abstand in Umfangsrichtung
aufrechtzuerhalten. Der Käfig
ist im Allgemeinen aus Kunststoff gespritzt.
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Die
Lenksäulen
sind im Allgemeinen mit einem Paar Hochschulterlager ausgestattet,
die gegenüberliegend
angebracht sind und dank einer axialen Vorspannkraft spielfrei laufen,
die auf die Innenringe durch eine in axialer Richtung elastische
Einrichtung wie Federn, Federscheiben, oder dergleichen ausgeübt wird.
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Die
Außenringe
der Wälzlager
sind mit dem Lenksäulengehäuse fest
verbunden, und die Innenringe sind auf der Lenkspindel mittels eines
Ausgleichsrings gehalten, der die erleichterte Montage des Wälzlagers
auf der Lenkspindel ohne ein anfängliches
Verklemmen gewährleistet
und anschließend die
Befestigung zwischen dem Innenring und der Lenkspindel auch in Fällen ermöglicht,
in denen die Abschnitte der Lenkspindel und des Innenrings ein sehr
unterschiedliches Profil aufweisen. Beispielsweise, wenn der Innenring
eine rotationssymmetrische Gestalt und die Lenkspindel einen quadratischen
Querschnitt aufweist. Die Verformung des Ausgleichsrings ermöglicht es,
den Ausgleich von geometrischen Abweichungen und von Maßabweichungen
zwischen dem Innenring und der Lenkspindel sicherzustellen. Schließlich ermöglicht der
Ausgleichsring, die axiale Vorspannkraft auf den Innenring zu übertragen.
Je nach Anwendung kann die Lenkspindel einen kreisförmigen oder
polygonalen, beispielsweise quadratischen Querschnitt aufweisen.
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Der
Ausgleichsring kann in Form eines elastischen Rings vorliegen, der
an einer Stelle seines Umfangs durch einen Schlitz gespalten ist,
der sich axial und radial über
die gesamte Dicke des Rings erstreckt, wodurch diesem die erforderliche
radiale Flexibilität
verliehen wird. Der Ausgleichsring kann ferner in Form einer im
Wesentlichen rohr förmigen
Hülse gestaltet
sein, die eine Vielzahl von Schlitzen aufweist, die sich von wenigstens
einem Ende der Hülse ausgehend
in axialer Richtung erstrecken.
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Die
Hülse weist
auf diese Weise eine Vielzahl von in Umfangsrichtung durch die Schlitze
getrennter Sektoren oder Stege auf, wobei die Stege dazu bestimmt
sind, sich in radialer Richtung auf der Lenkspindel zusammenzuziehen.
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Der
Ausgleichsring wird durch Spritzen eines Kunststoffs, beispielsweise
Polyamid, hergestellt, der mit geeigneten Elementen, beispielsweise
Glasfasern, gefüllt
sein kann, die die mechanische Eigenschaften des Kunststoffs verbessern.
Abhängig
von dem Querschnitt der Lenkspindel weist die Öffnung des Ausgleichsrings
einen kreisförmigen
oder polygonalen, beispielsweise quadratischen Querschnitt auf.
Im unbelasteten Zustand kann der Ausgleichsring gegenüber der
Lenkspindel ein verhältnismäßig großes Radialspiel
aufweisen.
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Die
mit ihrem Ausgleichsring versehenen Wälzlager werden auf der Lenkspindel
und in ihren Sitzen eingebaut. Anschließend wird auf den Ausgleichsring
die axiale Vorspannkraft beispielsweise mittels einer oder mehrerer
elastischer Elemente ausgeübt,
die auf den Ausgleichsring eine Kraft ausüben, die den Innen- und den
Außenring
in axialer Richtung einander annähern
lässt.
Hierdurch werden die inneren Spiele der Wälzlager ausgeglichen, wobei
die axiale Vorspannung für
eine spielfreie ständige
Berührung
zwischen den Ringen des Wälzlagers und
den Kugeln sorgt.
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Darüber hinaus
zieht sich der Ausgleichsring aufgrund einer Keilwirkung zwischen
der zylindrischen Innenfläche des
Innenrings und der konischen äußeren Gestalt
wenigstens eines Abschnitts des Ausgleichsrings in radialer Richtung
auf der Lenkspindel fest, um so eine spielfreie Verbindung zwischen
diesen Elementen zu schaffen.
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Eines
der zu lösenden
Probleme bei diesem Wälzlagertyp
ist es, den sicheren Zusammenhalt der Einheit zu gewährleisten,
die sich aus dem eigentlichen Wälzlager,
d. h. dem Innen- und Außenring,
den Kugeln mit dem Käfig
und dem Ausgleichsring, zusammensetzt.
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Die
FR-A-2 780 117 beschreibt ein Lenksäulenwälzlager, dessen Käfig mit
einem ringförmigen Abschnitt
ausgebildet ist, der von einem zylindrischen Abschnitt des Außenrings
umgeben und mit einer Vielzahl nach innen vorspringender radialer
Vorsprünge
versehen ist, die auf einer inneren Fläche des ringförmigen Abschnitts
ausgebildet sind und konfiguriert sind, um formschlüssig mit
einem durchgehenden Wulst zusammenzuwirken, der in radialer Richtung
nach außen
vorspringt und einstückig
mit dem Ausgleichsring ausgebildet ist. Dieses System hat sich in
zahlreichen Anwendungen bewährt.
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Indessen
steht in gewissen Einbaufällen
in eine Lenksäule
am deren oberen oder unteren Ende sehr wenig Platz zur Verfügung. Das
mit dem Ausgleichsring versehene Wälzlager muss einen möglichst
geringen axialen Raumbedarf aufweisen. Darüber hinaus ist es wünschenswert,
dass sich das radiale Festziehen des Ausgleichsrings auf der Lenkspindel
mit einer minimalen auf den Ausgleichsring ausgeübten axialen Vorspannkraft
wirkungsvoll durchführen
lässt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, sämtliche
dieser Probleme zu lösen. Die
vorliegende Erfindung beschreibt ein Lenksäulenwälzlager, das in axialer Richtung
besonders kompakt und geeignet ist, um unter gewöhnlichen Bedingungen bei der
Handhabung und dem Transport eine sicher zusammenhaltende Einheit
zu bilden.
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Die
Erfindung ermöglicht
ferner ein Verwenden einer Ausgleichsringstruktur, die selbst in
einem Bereich starker Dicke hervorragend in der Lage ist sich radial
zu verformen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung gehören zu
der Lenksäulenlageranordnung:
ein Außenring, ein
Innenring, eine Reihe von Wälzelkörpern, die
zwischen einer inneren Lauffläche
des Außenrings
und einer äußeren Lauffläche des
Innenrings angeordnet sind, ein Käfig zum Halten der Wälzkörper, der
zwischen den erwähnten
beiden Ringen angebracht und mit Zellen ausgebildet ist, in denen
die Wälzkörper angeordnet
sind, und ein ringförmiger
Ausgleichsring, der mit einer rotationssymmetrischen inneren Fläche des
Innenrings in Berührung
steht und konfiguriert ist, um mit dem Umfang einer Lenkspindel
zusammenzuwirken. An einem axialen Ende weist der Käfig wenigstens
einen nach außen
gerichteten radialen Vorsprung auf, der mit dem Außenring
zusammenzuwirkt, und wenigstens einen nach innen gerichteten radialen
Vorsprung auf, der mit dem Ausgleichsring zusammenzuwirkt.
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Der
Raumbedarf des Wälzlagers
ist in axialer Richtung gering, da die axialen Sicherungsmittel
des Außenrings
einerseits und des Ausgleichsrings andererseits im Wesentlichen
auf derselben axialen Höhe
an dem Käfig
angeordnet sind. Die einstückig mit
dem Käfig
ausgebildeten axialen Haltemittel sind jenseits eines axialen Endes
des Innen rings und jenseits eines axialen Endes des Außenrings,
insbesondere entgegengesetzt von dem zylindrischen Abschnitt des
Außenrings
angeordnet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Käfig
einen nach innen gerichteten radialen Vorsprung auf, der zwischen
einem axialen Ende des Innenrings und einem Abschnitt des Ausgleichsrings angeordnet
ist. Der Abschnitt des Ausgleichsrings kann wenigstens einen nach
außen
gerichteten radialen Vorsprung tragen. Vorteilhafterweise weist
dieser Abschnitt des Ausgleichsrings eine Vielzahl von in radialer
Richtung elastischen Haken auf.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Käfig
einen nach außen
gerichteten radialen Vorsprung auf, der bezüglich eines axialen Endes des
Außenrings
angeordnet ist, um einen Sicherungshaken zu bilden. Vorteilhafterweise
ist der radiale Vorsprung in Gestalt einer Vielzahl von in radialer Richtung
elastischen Haken ausgeführt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die radialen Vorsprünge des Käfigs in Umfangsrichtung abwechselnd
nach außen
und nach innen gerichtet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bilden die nach innen gerichteten radialen Vorsprünge eine
im Wesentlichen ringförmige
Rippe, die entlang dem Umfang in Höhe der nach außen gerichteten
radialen Vorsprünge
unterbrochen ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die radialen Abmessungen des nach innen gerichteten
radialen Vorsprungs des Käfigs
größer als radiale
Abmessungen des nach außen
gerichteten radialen Vorsprungs des Käfigs.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens ein Abschnitt des nach innen gerichteten radialen
Vorsprungs des Käfigs
dauerhaft wenigstens einem Abschnitt des Ausgleichsrings in axialer
Richtung gegenüberliegend
angeordnet. Zu diesem Zweck kann dafür gesorgt sein, dass die inneren
Haken des Käfigs
zusammen einen großen
Winkelbereich überdecken,
beispielsweise mehr als 240°.
Die inneren Haken des Käfigs
definieren einen fiktiven Innendurchmesser, der im Wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Innenrings ist. Auf diese Weise
wird der Einbau des Ausgleichsrings erleichtert, dessen Haken beim
Passieren des Innenrings und der inneren Haken des Käfigs nach
innen nachgeben.
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Die
vorliegende Erfindung wird nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele
verständlicher,
die in keiner Weise als beschränkend
zu bewerten sind und anhand der nachstehenden Zeichnungen veranschaulicht
werden:
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1 zeigt
in einem Längsschnitt
ein zwischen einem Lenkspindelgehäuse und einer Lenkspindel angebrachtes
erfindungsgemäßes Wälzlager;
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2 zeigt
eine axiale Schnittansicht des Wälzlagers
nach 1, wobei der untere Halbschnitt gemäß einer
Schnittebene vorgenommen ist, die bezüglich derjenigen von 1 um
60° versetzt
ist;
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3 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Wälzlagers nach 1;
und
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4 zeigt
eine Ansicht einer kompakten Abwandlung des Wälzlagers nach 1.
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Wie
aus 1 ersichtlich, ist eine Lenkspindel 1 in
einem Lenkspindelgehäuse 2 angeordnet und
in diesem mittels eines Hochschulterlagers 3 drehbar gelagert.
Ein anderes Ende der Lenkspindel 1 kann in dem Lenkspindelgehäuse 2 mittels
eines nicht gezeigten identischen Wälzlagers gelagert sein.
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Das
Wälzlager 3 enthält einen
Außenring 4, der
eine weitgehend konstante Dicke aufweist und mit einer ringförmigen inneren
Lagerlauffläche 5 ausgebildet
ist. Der Außenring 4 setzt
sich in einen zylindrischen Abschnitt 6 fort, dessen freies
Ende umgebogen ist, um einen radialen Rand 7 zu bilden.
Das Wälzlager 3 umfasst
ferner einen mit im Wesentlichen konstanter Dicke ausgebildeten
torusförmigen Innenring 8,
dessen Außenfläche eine
Lagerlauffläche 9 bildet.
Zwischen den Lagerlaufflächen 5 und 9 sind
eine Reihe von Wälzkörper 10,
beispielsweise Kugeln, angeordnet. Ein aus Kunststoff gefertigter Käfig 11,
ermöglicht
es, zwischen den Wälzkörpern 10 einen
gleichmäßigen Abstand
in Umfangsrichtung aufrechtzuerhalten.
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Ein
Ausgleichsring 12, der aus einem Kunststoff gefertigt ist
und möglicherweise
mit einem die mechanischen Eigenschaften verbessernden Material,
beispielsweise Glasfaser, gefüllt
ist, ist in Berührung
mit dem Umfang der Lenkspindel 1 angeordnet. Zu dem Ausgleichsring 12 gehören: eine
passend zu dem Umfang der Lenkspindel gestaltete innere Fläche 13,
die hier zylindrisch ausgebildet ist, eine rotationssymmetrische
zylindrische Außenfläche 14,
eine konische Anlagefläche 15,
die auf der Seite der Wälzkörper 10 angeordnet
ist und passend zu der inneren Fläche 16 des Innenrings 8 gestaltet
ist, der im Querschnitt die Gestalt eines Kreisbogens aufweist,
dessen konvexe Wölbung
der Lenkspindel zugewandt ist, und eine entgegengesetzt zu der Anlagefläche 15 angeordnete
Radialfläche 17.
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Der
Ausgleichsring 12 bildet auf diese Weise einen Ring, der
mittels einer Vielzahl von Ausnehmungen 18, die ausgehend
von der radialen Stirnfläche 17 des
Endes, das die größte radiale
Dicke aufweist, sich in axialer Richtung erstrecken, und Ausnehmungen 19 in
radialer Richtung nachgiebig gestaltet ist, die ausgehend von dem
gegenüberliegenden
Ende, das eine geringe radiale Dicke aufweist, sich in axialer Richtung
erstrecken. Die Ausnehmungen 18 und 19 sind entlang
dem Umfang verteilt und erstrecken sich über die gesamte radiale Dicke
des Ausgleichsrings. Die axiale Länge des Ausgleichsrings ist
geringer als die Summe der axialen Längen der Ausnehmungen 18 und 19.
Der Ausgleichsring kann außerdem
eine Anzahl von axialen Einbuchtungen 30 aufweisen. Dank
der Ausnehmungen 18, im vorliegenden Beispiel sind dies
drei an der Zahl, verfügt
der Ausgleichsring 20 über
eine in radialer Richtung verformbare Struktur, die aus Stegen oder
Sektoren aufgebaut ist, die ausgehend von dem Bereich geringer Dicke
des Abschnitts des Endes 20 des Ausgleichsrings 12 beweglich
verbunden sind.
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Unter
der Wirkung einer verhältnismäßig geringfügigen axialen
Kraft, die auf die Stirnseite 17 des Ausgleichsrings ausgeübt wird,
ziehen sich die Stege aufgrund der Keilwirkung der konischen Anlagefläche 15 in
dem ringförmigen
Abschnitt des Innenrings 8 auf der Lenkspindel 1 wirkungsvoll
fest. Der Ausgleichsring 12 ist auf diese Weise in der
Lage, sich an den Umfang der Lenkspindel 1 und an die innere
Fläche 16 des
Innenrings 8 anpassen. Der Ausgleichsring 12 ist
ein Zwischenelement, das die Verbindung und Befestigung zwischen
dem Innenring 8 des Wälzlagers 3 und
der Lenkspindel 1 verwirklicht, auf der der Ring anzubringen
ist.
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Der
Ausgleichsring 12 erstreckt sich in axialer Richtung bis
zur Höhe
des radialen Rands 7 des Außenrings 4 und auf
der gegenüberliegenden
Seite über
das axiale Ende 8a des Innenrings 8 hinaus, wobei
er zwischen der Lenkspindel 1 und dem Innenring 8 axial
vorspringt und auf diese Weise einen Abschnitt des mit einer Fasenfläche 21 ausgebildeten Endes 20 bildet.
Auf der Außenfläche des
Abschnitts des Endes 20 sind in der Verlängerung
der Fasenfläche 21 radial
nach außen
vorspringende Haken 22 ausgebildet, die auf der der Fasenfläche 21 abgewandten
Seite, d. h. auf der Seite des Endes 8a des Innenrings 8,
eine im Wesentlichen radial sich erstreckende Fläche aufweisen. Die Haken 22,
im vorliegenden Beispiel sind dies drei, besetzen jeder für sich genommen
einen verhältnismäßig geringen Winkelbereich,
beispielsweise in der Größenordnung von
30°. Die
Haken befinden sich an dem Ende von in radialer Richtung nachgiebigen
Zungen, die in Umfangsrichtung durch die Ausnehmungen 19 begrenzt sind.
Zwischen jeweils zwei Haken ist der Endbereich 20 des Ausgleichsrings 12 durch
zwei Ausnehmungen 19 eingeschnitten und nicht mit Haken
versehen, wodurch er im Wesentlichen glatt ist.
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Zu
dem Käfig 11 gehören: ein
ringförmiger Abschnitt 23,
der bezüglich
der Wälzkörper 10 auf der
Seite des radialen Randes 7 des Außenrings 4 angeordnet
ist, ein zentraler Abschnitt 24, der von Zellen 25 durchbrochen
ist, in denen die Wälzkörper 10 angeordnet
sind, und ein ringförmiger
Abschnitt 26, der auf der dem ringförmigen Abschnitt 23 abgewandten
Seite der Wälzkörper 10 angeordnet
ist.
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Der
ringförmige
Abschnitt 26 umfasst ferner eine Vielzahl von in den 2 und 3 zu
sehenden äußeren Haken 27,
die nach außen
vorspringen und auf der Seite des Außenrings 4 eine Radialfläche und
auf der gegenüberliegenden
Seite eine Fase aufweisen. Die äußeren Haken 27,
hier sechs, besetzen einen sehr geringen Winkelbereich, beispielsweise jeweils
in der Größenordnung
von 5 bis 10°.
Der Käfig 10 wird
auf diese Weise vor dem bestimmungsgemäßen Einbau des Wälzlagers
in axialer Richtung an dem Außenring 4 gesichert.
Darüber
hinaus ist zu sehen, dass der zentrale Abschnitt 24 eine
schräge
Gestalt aufweist, die auf der Seite des ringförmigen Abschnitts 26 und
der Haken 27 ein Ende mit einem geringen Durchmesser bildet,
und auf der Seite des ringförmigen
Abschnitts 23 ein Ende mit einem großen Durchmesser aufweist. Der
Abschnitt mit dem großen
Durchmesser ist im Durchmesser größer ist als der kleinste Durchmesser
des Außenrings 4.
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Der
ringförmige
Abschnitt 26 weist außerdem
einen nach innen gerichteten radialen Vorsprung 28 auf,
der in axialer Richtung im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die
Haken 27 und sogar geringfügig näher an den Wälzkörpern 10 angeordnet
ist. Der innere radiale Vorsprung 28 bildet zwei Radialflächen, von
denen die eine dem Ende 8a des Innenrings 8 und
die andere der Radialfläche
des Hakens 22 des Abschnitts des Endes 20 des
Ausgleichsrings 12 gegenüberliegt. Der innere radiale Vorsprung 28 ist
in Gestalt von sechs Segmenten einer ringförmigen Rippe ausgebildet, die
in Höhe
der Haken 27 unterbrochen ist.
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Wie 3 zu
entnehmen ist, sind die Haken 27 darüber hinaus von dem ringförmigen Abschnitt 26 und
dem inneren radialen Vorsprung 28 durch Ausnehmungen 29 getrennt,
wodurch den Haken 27 eine gewisse radiale Elastizität verliehen
ist, die diesen erlaubt nach innen nachzugeben, wenn sie das Ende
mit dem geringen Durchmesser des Außenrings 4 passiert.
Das mit dem Ausgleichsring 12 versehene Wälzlager
bildet auf diese Weise vor dem endgültigen Einbau in die Lenksäule einen
unter üblichen
Bedingungen des Transports und der Handhabung eine Einheit mit sicherem
Zusammenhalt. In Anbetracht der Tatsache, dass der Außenring 4 des Wälzlagers
fest befestigt ist, wird in der Praxis jede axiale Bewegung des
Ausgleichsrings 12 gegenüber dem Außenring 4 in eine
Richtung, die geeignet ist, den Außenring 4 in axialer
Richtung zu entfernen, durch Anliegen der Haken 22 auf
dem äußeren radialen
Vorsprung 28 des Käfigs 11 verhindert,
dessen Haken 27 gegen den Außenring 4 in Anlage
gelangen, wobei der Innenring 8 und die Wälzkörper 10 zwischen
dem Ausgleichsring 12 und dem Außenring 4 in axialer
Richtung festgehalten werden.
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Der
Zusammenbau des Wälzlagers
kann wie folgt durchgeführt
werden. Die Wälzkörper 10 werden
in den Zellen 25 des Käfigs 11 angeordnet,
anschließend
wird der Außenring 4 angebracht,
wobei eine axiale Schubkraft ausgeübt wird, damit die Haken 27 des
Käfigs 10 nach
innen nachgeben und das Ende mit einem geringen Durchmesser des
Außenrings 4 passieren.
Auf diese Weise bilden der Außenring 4,
die Wälzkörper 10 und
der Käfig 11 eine
Unterbaugruppe. Anschließend
wird der Innenring 8 und zuletzt der Ausgleichsring 12 angebracht.
Die Haken 22 des Ausgleichsrings 12 geben beim
Passieren der zylindrischen Innenfläche des Innenrings 8 und
des inneren radialen Vorsprungs 28 des Käfigs 10 in
radialer Richtung nach innen nach, um danach endgültig in
ihre ursprüngliche
Form wieder zurüchzufedern, wobei
sie auf diese Weise den sicheren Zusammenhalt des Wälzlagers
gewährleisten.
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In 3 ist
gut zu erkennen, dass die Haken 22 des Ausgleichsrings
einen Winkelbereich besetzen, der größer ist als die unterbrochen
Bereiche längs
dem Umfang des inneren radialen Vorsprungs 28 des Käfigs 10,
nämlich
unterbrochene Bereiche, die den äußeren Haken 27 und
den Ausnehmungen 29 entsprechen. Unabhängig von der relativen Winkelposition
des Ausgleichsrings 12 gegenüber dem Käfig 11 wird sich auf
diese Weise immer mindestens ein Abschnitt eines Hakens 22 gegenüber einem
Abschnitt eines inneren radialen Vorsprungs 28 befinden,
um für
eine Befestigung zu sorgen, die eine unerwünschte axiale Bewegung des
Ausgleichsrings 12 gegenüber dem Käfig 10 verhindert.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der zylindrische
Abschnitt 6 des Außenrings 4 eine
beträchtlich
reduzierte axiale Länge auf.
Der Ausgleichsring 12 ist nicht mit einer zylindrischen
Außenumfangsfläche 14 versehen
und ist ebenfalls in axialer Richtung beträchtlich reduziert. Die radiale
Außenfläche 17 des
Ausgleichsrings 12 passt unmittelbar zu der im Wesentlichen
kegelstumpfförmigen
Anlagefläche 15 des
auf dem Ausgleichsring 12 angeordneten Innenrings 8.
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Das
Wälzlager,
das auf der Innenseite mit axialen Haltemitteln und auf der Außenseite
mit einem axialen Ende des Käfigs
versehen ist, kann besonders kompakt sein und ist daher vorteilhaft
in Konstruktionen, wo der verfügbare
axiale Raum sehr gering ist. Das Wälzlager behält vor einem Zusammenbau seine
die Gefahr eines Verlusts von Teilen reduzierenden Eigenschaften
eines einheitlichen Zusammenhalts bei. Der Ausgleichsring 12 erweist
sich als eine verformbare Hülse,
die sich auf der Lenkspindel festzieht, wenn in axialer Richtung
auf den Ausgleichsring 12 gedrückt wird, nachdem der Außenring 4 in
seinem Sitz zu liegen kommt. Durch die Keilwirkung neigt der konische
Abschnitt 15 der Außenfläche des
Ausgleichsrings 12 dazu, sich in dem ringförmigen Abschnitt
des Innenrings 8 zu verkeilen, wodurch das Klemmen auf
der Lenkspindel 1 hervorgerufen wird.
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Zwar
ist das System zur axialen Sicherung von Elementen auf der Vorderseite
des Wälzlagers und
des Ausgleichsrings angeordnet, es ist jedoch möglich Ausnehmungen an dem hinteren
dickeren Abschnitt des Ausgleichsrings auszubilden, um diesem auf
diese Weise eine große
radiale Nachgiebigkeit und ein hervorragendes Klemmvermögen auf
der Lenkspindel zu schaffen.